Sepp Straka

Straka fehlerlos in Sawgrass

Sepp Straka legt beim Players mit einer makellosen 68 (-4) einen Start nach Maß hin und reiht sich damit beim Flagship-Event der PGA Tour im TPC Sawgrass sogar knapp hinter den Top 10 ein. „Ich hab nicht ganz so aggressiv gespielt, aber so auch keine Fehler kassiert. War sehr solides Golf heute von mir.“

Die Jubiläums-Ausgabe der 50. Players Championship protzt erneut mit 25 Millionen Dollar Preisgeld, davon 4,5 Millionen für den Sieger und 750 FedExCup-Punkte. Den Anspruch als inoffizielles 5. Majors des Jahres hat der Flaggschiff-Event der PGA Tour jedoch nach den vielen hochkarätigen Abgängen, von Jon Rahm (ESP) bis Bryson DeChambeau (USA), verloren. Nichts desto trotz führt Titelverteidiger und Nummer 1 der Golfwelt, Scottie Scheffler (USA), ein Weltklassefeld an, mit Rory McIlroy (NIR), Viktor Hovland (NOR) oder Xander Schauffele (USA) als den wichtigsten Herausforderern.

Für Sepp Straka war der TPC Sawgrass in der Vergangenheit schon ein guter Boden, wo er vor zwei Jahren mit Platz 9 das erste Topergebnis eines Österreichers einfuhr. Nach den durchwachsenen Ergebnissen zuletzt hofft der 30-jährige Wiener auf wieder stabilere Leistungen. „Die Ergebnisse haben nicht gepasst, aber mein Spiel hat sich eigentlich ganz gut angefühlt.“ Der erste Drive zieht dann in den Morgenstunden zwawr etwas zu weit nach rechts, aus dem Rough erreicht er das Grün aber ohne Probleme und startet so mit einem doch recht soliden Par ins Turnier. Schade, dass am ersten Par 5 trotz allgemein guter Scores rundum kein Birdie gelingen will, nachdem die Übung Chip-Putt nicht nach Wunsch gelingt.

Sepp lässt den Adler landen

Dafür ist es am 4. Grün soweit, nachem aus gut 7 Metern ein präziser Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Vor allem mit den Eisen zeigt sich der Longhitter im Gegensatz zur Vorwoche eindeutig verbessert, denn selbst aus dem Fairwaybunker auf der 6 hat er keine Probleme den Approach am Grün unterzubringen und hält sich so weiterhin im roten Bereich. In der 8. Teebox heißt es dann etwas warten, was Sepp aber nicht wirklich aus dem Rhythmus bringt, denn das recht lange Par 3 übersteht er mit einem sicheren Par ebenfalls unbeschadet.

Sepp StrakaAusgerechnet am zweiten Par 5 kurz vor dem Turn wird es dann erstmals so richtig stressig, denn die Grünattacke versandet im Bunker, von wo aus er den Ball nur am Fairway unterbringt. Gut, dass der Putter am Ende aus 2,5 Metern mitspielt und ihm so das nächste Par auf die Scorecard kratzt. Am nächsten Par 5 folgt dann aber das erste echte Highlight der Runde. Zwar verschwindet auch diese Attacke wieder im Grünbunker, diesmal locht er aber aus dem Sand kurzerhand sogar zum Eagle und katapultiert sich so buchstäblich mit einem Schlag bis ins Spitzenfeld.

Über die Distanz geschaukelt

Am kurzen Par 4 danach bringt er sich vom Tee aus gehörig in die Bredouille, weiterhin kann er sich aber am Donnerstag auf sein Gefühl rund um die Grüns verlassen und behält so auch weiterhin die weiße Weste an. Am Par 3 der 13 steigt der Blutdruck dann gleich wieder, erneut springt der 14. Schläger im Bag aber aus sehenswert aus 4,5 Metern rettend ein. Ein starkes Eisen legt ihm auf der 15 dann eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, allerdings gönnt sich der Putter diesmal eine kleine Auszeit und verweigert aus gut zwei Metern die Mitarbeit.

Sepp StrakaAm letzten Par 5 direkt danach drückt er sein Score dann aber endgültig noch weiter in den Minusbereich, denn die Attacke legt er knapp neben dem Grün ab und hat so keinerlei Probleme sein zweites Birdie klarzumachen. Ohne Probleme notiert er danach am berühmten Inselgrün der 17 das Par und scrambled sich von den Piniennadeln auch auf der zähen 18 schließlich noch zur 4. Schlussendlich geht sich so am Ende sogar eine bogeyfreie 68 (-4) aus, die ihn nicht nur auf dem starken 13. Rang einreiht, sondern darüber hinaus auch seinen bis dato besten Start ins Players bedeutet.

„Das war eine sehr solide Runde. Ich war etwas defensiver unterwegs, musste so aber auch keine Bogeys notieren. Es kommt hier alles auf den Abschlag an. Wenn der passt, dann kann man vor allem auf den Par 5 attackieren“, erklärt er im Anschuss an die starke Runde das Erfolgsrezept vom Donnerstag. Xander Schauffele, Rory McIlroy und Wyndham Clark (USA) biegen nach 65er (-7) Runden als Co-Leader in den Freitag ab.

Leaderboard The Players

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