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Zwangspause
2014-08-14
TIGER WOODS – ZWANGSPAUSE: Tiger Woods muss erneut eine Zwangspause einlegen und fehlt dem US-Team auch im diesjährigen Ryder Cup.
Tiger Woods (USA) muss wegen seiner überbeanspruchten Rückenmuskulatur erneut eine Zwangspause einlegen und wird dem US-amerikanischen Team auch im Ryder Cup nicht zur Verfügung stehen.
Es hat sich bereits in den letzten Wochen angekündigt. Zunächst musste Woodsbei „seinem“ Turnier, den Bridgestone Invitational in der Finalrunde das Handtuch werfen, nachdem er nach einem Bunkerschlag wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht über den Platz ging.
Auch sein Start beim letzten Major des Jahres, den PGA-Championship, stand lange Zeit in den Sternen, doch durch Massagen und Physiotherapie entschloss er sich schlussendlich doch an den Start zu gehen. Bereits am zweiten Spieltag sah man Tiger die großen Schmerzen an unter denen er sich über die Anlage in Kentucky schleppte. Den Cut verpasste er klar und der zweite Spieltag in Louisville wird der letzte für einige Zeit gewesen sein.
„Meine Ärzte haben mir gesagt, dass ich meine Rückenmuskulatur schonen muss. Das Ganze muss jetzt einmal ausheilen, deshalb darf ich weder spielen noch trainieren.“, gibt der Publikumsliebling in einem Statement der versammelten Presse preis. Mit einer Rückkehr auf die PGA-Tour wird frühestens Anfang Dezember bei der World Challenge in Orlando, Florida gerechnet.
US-Team ohne Woods
Damit fällt Woods auch für den Ryder Cup in Gleneagles aus. „Ich bin Tom Watson sehr dankbar, dass er mich als Captain’s Pick im Hinterkopf hat, aber ich muss ihn bitten mich nicht zu nehmen. Das ist für mich extrem enttäuschend. Ich spiele unwahrscheinlich gerne für die USA und der Ryder Cup bedeutet mir sehr viel, aber wir haben mit Sicherheit eine schlagkräftige Truppe am Start.“, so Woods zur Absage.
US Ryder Cup Captain Tom Watson wünscht Tiger nur das Beste: „Mein oberster Wunsch für Tiger ist, dass er wieder vollkommen gesund wird und ich hoffe, dass er bald zurückkehrt. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass wir Tiger nicht dabei haben, aber seine Gesundheit geht klar vor.“
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Bernd kein Wintertyp
2014-03-15
Anschluss an die Top 50 im World Ranking verloren! Müssen wir uns Sorgen machen? Nicht wirklich, nach Bernd Wiesbergers bestem Golfwinter der Karriere.
Anfang Dezember klopfte Bernd Wiesberger zuletzt bei den Top 50 der Weltranliste an. Über den Winter fiel er vom 53. auf den 66. Rang zurück und ist wieder mehr als „nur einen Sieg“ vom Eliteclub der Golfwelt und damit vom Schlaraffenland der Majors und World Golf Championships entfernt.
Mittlerweile gibts jedoch Jammern auf hohem Niveau unter den Fans, daher höre ich immer öfter: „Woran liegts? Am Putten, an den Nerven, zuviel Druck?“
Ehrlich, ich mache mir zur Zeit keine Sorgen um den Karriereweg des Bernd Wiesberger. Vor allem, nachdem er seinen bislang besten Golfwinter soeben absolviert hat. Zwar waren es „nur“ 10,29 Punkte, die er zwischen Dezember 2013 und Februar 2014 für das World Ranking gesammelt hat. Doch das reicht dank des 9. Platzes von Dubai für eine neue Karrierebestmarke.
Oder anders gesagt: Bernd ist kein Wintertyp, die Jahre davor war er noch schlechter, wie folgende Grafik beweist, die seine Performance im World Ranking nach den vier Jahreszeiten seit 2010 aufschlüsselt.
>> Wiesberger WR-Punkte saisonal großes Bild
Seine beste Zeit ist demnach das Frühjahr, wo es in den letzten beiden Saisonen jeweils knapp 40 Punkte Zuwachs gab (= obere Linie in der Grafik). Im Winter gibt es natürlich weniger und kleinere Turniere, die untere Linie zeigt daher den Punktedurchschnitt pro Turnierstart, die aussagekräftiger ist. Aber auch hier die gleiche Tendenz: der Winter ist eine eiskalte, brotlose Zeit für unsere Nummer 1.
Erklärungen dafür sind gar nicht so schwer zu finden. Auch der stärkste Kraftlackel braucht mal eine Phase zur Regeneration und gegen Jahresende war von Bernd klar zu vernehmen, wie ausgepumpt er mental und körperlich nach einer harten Hauptsaison war. Besser kurzer Winterschlaf als golferisches Burnout!
Jene Europäer, die in den Wintermonaten erfolgreich unterwegs sind, haben entsprechend viel Geld in einen Winterstützpunkt investiert. Zuletzt Lee Westwood, den es nach Florida zum Überwintern zog. Auch Martin Kaymer praktizierte das „Go West“ Richtung Arizona, dort golferisch angekommen ist er aber noch nicht.
Bernds Wintertraining daheim im Burgenland reichte nicht aus um ohne Rostspuren beim Desert Swing aufzuspielen. Es benötigte zwei Missed Cuts in Abu Dhabi und Qatar, ehe das Werkel in Dubai wieder wie geschmiert lief. Wenn Bernd sein persönliches Winterloch überwinden will, wird kein Weg an Florida, Kalifornien oder ähnlichen Winterquartieren vorbeiführen.
Dennoch macht Wiesberger Fortschritte: die vor zwei Jahren noch klar erkennbaren Schwächen im Kurzspiel hat er mittlerweile weitgehend ausgemerzt. Am meisten fehlt noch das schnelle Anpassen an ungewohnte Platzbedingungen, vor allem fürs Putten. So gesehen war es eine gute Idee, den Abstecher nach Puerto Rico auszulassen, da Karibikgolf nicht wirklich in seinem Standardrepertoir zu finden ist.
Seine besten Golfwiesen liegen klar in Europa und Asien, hier feierte Bernd die größten Erfolge. Für einen „World Player“ im Sinne der Top 50 fehlen am Meisten die Ergebnisse auf amerikanischem Boden, wo es aber die fettesten Punkte zu holen gibt. Ein 55. Platz beim Bridgestone Invitational 2012 ist von seinen 5 Abstechern nach Amerika bereits das absolute Highlight.
Was Bernd jetzt am Meisten braucht, ist Turnierpraxis, endlich mehrere Wochen am Stück zu spielen. 8 Turniere in Südafrika wären so eine Gelegenheit gewesen, die er jedoch nicht nützte. In den 9 Wochen nach Dubai teet er nur bei 5 Turnierrunden auf (1x Match Play Championship, 4x Marokko), so kommt man nicht ins Laufen.
Also heißt es weiter Warten, Trainieren und gelegentlich spielen, bis Mitte April. Dann blüht er hoffentlich wieder in Asien und danach in Europa wie gewohnt auf.
von Joachim Widl
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Golfregel-Hoppalas
2014-01-21
Unsere Golfhelden sehen oft wie Platzreifeschüler aus, sobald sie in die Wicken schiessen und den Referee rufen. Vor allem Tiger, Rory und Sergio ecken scheinbar dauernd bei den Golfregeln an.
Sind es die Golfregeln oder die Unkunde seitens der Spieler, die ihnen und uns Fans zuletzt so viele Golfturniere vermiesen? Rory McIlroy kosten zwei nachträglich aufgebrummte Strafschläge in Abu Dhabi den Sieg, Tiger Woods kam gleich zweimal ähnlich teuer weg, vor allem beim Masters markierten Strafschläge das Ende seiner Titelambitionen.
Wie kompliziert eine überschaubare Anzahl von 34 Golfregeln in der Praxis sein können, wissen wir alle aus leidvoller Erfahrung. Aber wieso sehen millionenschwere Golfstars wie Vollpfosten bei der Platzreifeprüfung aus, wenn sie einen Standard-Drop mit genauer Anweisung des Referees ausführen sollen? Unsere Golfhelden sind plötzlich sehr menschlich – vielzu menschlich!
Natürlich kennen Pros und auch ihre Caddies die Golfregeln weit besser als wir Hobbyspieler. Aber der Beobachtungsdruck bei einem Turnier, wo es um Millionen und Karriere geht, ist halt ein anderer.
Es ist der Technologiewahnsinn der TV-Stationen, die den Spielern zusetzt. Ein im Rough oder am Grün „oszilierender“ Ball sieht mit digitalem Superzoom gefilmt im Wohnzimmer anders aus als für den Spieler am Platz mit bloßem Auge. Wenn vor allem bei Topstars wie Tiger jeder Atemzug klinisch gemessen, jeder Golfschlag statistisch seziert und zuletzt sogar jeder Schritt samt Kalorienverbrauch gemessen wird, kann das an den Spielern nicht spurlos vorbeigehen.
Während die meisten Golfpros ziemlich unbemerkt über die Runde kommen, ist bei den Topstars jedes kleinste Detail im Bild und führt zu Anrufen Hunderter Besserwisser oder Vernaderungen durch eifersüchtige Spieler und Caddies, die vermeintliche Regelverstöße melden. Alles natürlich nur im Interesse des sauberen Sports…
Wenn dann nachträglich, sozusagen auf der grünen Wiese, Ergebnisse mit Strafschlägen korrigiert werden, ist das ganz schlecht für den Sport. Wir alle wollen „live“ mitfiebern, ein Score als endgültig abhaken, wenn der Spieler zum 18. Mal eingelocht hat und nicht Stunden später korrigierte Leaderboards erleben.
Das Problem sind nicht die Golfregeln, sondern die gelebte Golfregel-Kultur. Jedes Regelwerk einer Sportart ist von allen als ultimativer Massstab für den Wettbewerb vorbehaltlos zu respektieren, auch wenn es in Einzelfällen noch so ungerecht oder unangebracht erscheint. Es gilt ja in dieser Form für alle gleich. Punkt, aus, Ende!
In der jetzten Golfregel-Unkultur wird ein Tiger Woods von manchen Journalisten in den Dunstkreis der Schummelei gestellt, nur weil halt öfters „irgend etwas war“. Dabei spielt es keine Rolle, dass es vielleicht nur um Unkenntnis ging, aber kein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Etwas bleibt hängen.
Genauso wenig kann es sein, dass ein Sergio Garcia oder Rory McIlroy als Schummler oder Idioten hingestellt werden, nur weil sie sich auf einem von Tausenden Golflöchern, die sie pro Jahr spielen, ein wenig ungeschickt verhalten haben.
Der Sport, seine Stars und die Faszination geiler Golfschläge muss wieder im Vordergrund stehen und oszilierende Golfbälle und ähnlicher Schwachsinn in den Hintergrund treten.
Eine Lösung wäre: im Golf sollte das Gleiche gelten wie bei einer Hochzeit – jetzt sprechen oder für immer schweigen! Genauso sollten Strafschläge oder Disqualifikationen spätestens bis zum letzten Loch ausgesprochen werden, das beim Recording beglaubigte Score dann aber endgültig sein, komme danach was wolle.
Bei Turnieren mit Fernsehübertragung sollte in jedem Flight ein Referee dabeisein, wie auch beim Ryder Cup oder bei Majors, damit strittige Situationen sofort und endgültig gelöst werden. Die Authorität von Referees sollte gestärkt werden, Spieler nicht bei Turnieren eine „zweite Meinung“ einholen dürfen oder peinliche Rückfragen beim „Chief Referee“ per Funk passieren.
Wenn Tours, Spieler und Referees nicht schleunigst einen gemeinsamen Nenner finden, der die unendliche Geschichte an Regel-Hoppalas vor laufenden Kameras beendet, werden es Sponsoren und Fans strafen. Wer will das?
von Joachim Widl
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Das Wildcard-Disaster
2012-10-06
Nur 6 von 32 Wildcards bei Challengern wurden von den Österreichern genutzt um Geld zu verdienen. Zwei Drittel gingen an über 30-jährige Pros. Jetzt, wo sie sinnvoll helfen könnten – sind keine mehr da!
Nein, an der missglückten Wildcard-Vergabe ist nicht der ÖGV schuld. Einladungen werden praktisch immer direkt von Turnierveranstaltern vergeben, aus geschäftlichem Interesse. Das heißt: an den Meistbietenden verkauft, auf Sponsorwunsch vergeben, mit anderen Turnierveranstaltern getauscht, alles zumeist sehr undurchsichtig und streng vertraulich. Ein Körberlgeld für den Veranstalter oder zumindest ein kleiner Finanzierungsbeitrag zum Turnier.
Kuriose Beispiele gibts genug. Teilzeit-Pro Karl Ableidinger wurde von Geschäftspartner Jose-Maria Olazabal zu seiner Mallorca Open 2004 und 2005 eingeladen und bedankte sich artig mit zwei Missed Cuts bei 11 und 12 über Par. Man will ja den anderen nichts wegnehmen.
Michi Moser kam 2005 auf kreativ geebneten Wegen seines Hobby-Managers Thomas Pompernigg (damals Marketing-Mann im ÖGV) zu European Tour-Ehren bei der KLM Open: auch hier die Devise, ausser Spesen nichts gewesen nach Platz 148 bei 16 über Par.
Die desaströse Wildcard-Bilanz 2012
Wildcard-Vergabe hat nichts mit Nachwuchsförderung zu tun. 69% der Freikarten zu Challenge Turnieren gingen heuer an über 30-jährige! Von den Jungpros kam praktisch nur Philipp Fendt (23 Jahre) mit 7 Wildcards zum Zug.
Nur 6 Mal verdiente der Wildcard-Empfänger Geld, mit Abstand am Tüchtigsten dabei: Jürgen Maurer mit 4.216 Euro. Genutzt hats ihm nichts, weil man bräuchte auf der Challenge Tour mindestens 20.000 Euro Jahrespreisgeld um die kleinste, brauchbare Kategorie 8 zu erwerben.
Uli Weinhandl nutzte seine 7 Wildcards um exakt 0 Euro für 7 Missed Cuts anzuschreiben. Thomas Feyrsinger bekam nach Verletzungspause immerhin 5 Wildcards, machte damit aber auch nur Kleingeld (1.376 Euro). Jung-Pro Philipp Fendt muss nach 1.688 Euro Verdienst so wie die anderen sein Glück bei der Tourschool versuchen.
Steiner fällt durch den Rost
Ja, einem hätten die Wildcards helfen können: Roland Steiner verputtete seine 14 Challenger im heurigen Jahr konsequent und wird trotz 11 Cuts mit 12.521 Euro Preisgeld nur auf Rang 101 der Jahresrangliste geführt. Jetzt zu Saisonende kommt er nicht mehr in die letzten drei Turniere hinein – trotz guter Kategorie 8. Wildcards gibts für Steiner jedoch keine mehr!
Natürlich könnte man beinhart sagen: selber schuld! Steiner hatte ausreichend Gelegenheit sein Spielrecht abzusichern. Zudem hatte er sich ganz auf seine letzten Challenge Tour-Einsätze konzentriert und so die Stage 1 der Tourschool verpasst. Für die Stage 2 sind allerdings nur die besten 90 der Rangliste qualifiziert – auch hier Pech gehabt.
Wildcards sollten auch ein Auffangnetz für Härtefälle sein – sind sie aber nicht.
Die Reaktion von Roland Steiner hat mich beeindruckt: 6.000 US Dollar für Platz 2 in der darauf folgenden Woche auf der MENA Tour in Abu Dhabi verdient – wo man bloß seine 750 Dollar Einschreibgebühr und 50 Dollar Nenngeld zahlen muss – und schon kann man Geld verdienen, ganz ohne Wildcard-Geschiebe.
von Joachim Widl
8.656 Euro Preisgeldausbeute für 32 Wildcards …
Spieler | Turnier | Resultat | Euro |
Uli Weinhandl | Colombia Classic |
MC
|
0 |
Uli Weinhandl | Telenet Trophy |
MC
|
0 |
Jürgen Maurer | Telenet Trophy |
10.
|
3160 |
Philipp Fendt | Challenge Espana |
62.
|
440 |
Uli Weinhandl | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Hamza Amin | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Philipp Fendt | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Jürgen Maurer | Kärnten Open |
35.
|
1056 |
Berni Reiter | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Florian Ruprecht | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Leo Astl | Kärnten Open |
25.
|
1376 |
Michi Moser | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Chris Bausek | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Rene Gruber | Kärnten Open |
MC
|
0 |
Jürgen Maurer | Varese Challenge |
MC
|
0 |
Uli Weinhandl | Varese Challenge |
MC
|
0 |
Thomas Feyrsinger | Varese Challenge |
MC
|
0 |
Uli Weinhandl | Suisse Challenge |
MC
|
0 |
Jürgen Maurer | Suisse Challenge |
MC
|
0 |
Philipp Fendt | Suisse Challenge |
MC
|
0 |
Jürgen Maurer | Acaya Open |
MC
|
0 |
Philipp Fendt | Acaya Open |
31.
|
1248 |
Thomas Feyrsinger | Acaya Open |
MC
|
0 |
Philipp Fendt | English Challenge |
MC
|
0 |
Thomas Feyrsinger | Finnish Challenge |
MC
|
0 |
Philipp Fendt | Finnish Challenge |
MC
|
0 |
Uli Weinhandl | Norwegian Challenge |
MC
|
0 |
Thomas Feyrsinger | Norwegian Challenge |
MC
|
0 |
Jürgen Maurer | Russian Challenge |
MC
|
0 |
Uli Weinhandl | Catalunya Challenge |
MC
|
0 |
Thomas Feyrsinger | Catalunya Challenge |
25.
|
1376 |
Philipp Fendt | Lyon Open |
MC
|
0 |
* MC = Missed Cut / Alle Starts auf der Challenge Tour 2012, die in Kategorie 4 (Invitations / National Field) auf der Entry List geführt wurden. Uli Weinhandls „MC“ in St. Omer nicht berücksichtigt, da nicht auf Basis einer Wild Card sondern nach Gewinn in der Qualifikation.
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Neuer Leitwolf im Rudel?
2010-03-18
Natürlich ist es Majestätsbeleidigung wenn man an Markus Briers Nummer 1-Rolle kratzt. Aber in Zeiten wo selbst ein Papst angreifbar wird, erlaube ich es mir.
Zu den Fakten: Markus Brier ist aus den Top 300 im World Ranking herausgefallen, Roland Steiner hat nur noch rund 180 Ränge Rückstand. Vor 3 Jahren lag Brier um Rang 100, der Nächstbeste jenseits der 700.
Die Frage lautet nicht: geht die Regentschaft von Markus Brier im Alpengolf zu Ende, sondern nur WANN? „Circle of Life“, heisst dieses Spiel. Ein Sieg oder ein paar Top 3-Ergebnisse von Steiner, Wiesberger und Prägant auf der Challenge Tour würde nach 15 Jahren einen neuen rotweissroten Leitwolf im World Ranking küren.
Für die an Gleichberechtigung glaubenden ist soundso bereits jetzt Nicole Gergely Österreichs Nummer 1, aber letztlich ist es vollkommen egal.
Was Österreichs Golfsport wirklich braucht ist eine Nummer 1 der Herzen, die als Leitwolf wahrgenommen wird. Die Österreichs Fans wieder aufstehen lässt um 5 Uhr in der Früh, wenn Sky aus China berichtet. Oder die Golf wieder zurück auf die Sportseiten der Tageszeitungen bringt. Die es einer Austrian GolfOpen erspart nach einem Jose Maria Olazabal oder John Daly als Zugpferd zu fischen, weil unser Leitwolf Fontana locker füllt.
Der Sport lebt von Emotionen, im heimischen Golfsport spürte man zuletzt zu oft eingeschlafene Füsse als Adrenalinrausch. Das liegt nicht nur an den Ergebnissen sondern auch an den handelnden Personen, die elektrisierend wie eine AA-Batterie auf die Fans wirkten.
Irgendwas muss sich ändern – irgendwas wird sich ändern – Morgen..
von Joachim Widl
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