Kategorie: CT_Archiv

Tour-Schulbeginn

TOURSCHOOL STAGE 1A – VORSCHAU: Für ein Dutzend heimischer Pros und Amateure beginnt am Dienstag das Abenteuer Tourschool in Ebreichsdorf.

Während die US PGA Tour die in Amerika höchst unbeliebte und teure Tourschool abschaffte, hält die European Tour vorerst daran fest: auch dieser Tage geht es für rund 1.000 Pros und Amateure aus aller Welt in 8 Turnieren der Stage 1 über vier Wochen verteilt los mit dem Marathon für Spielrechte auf der European- und Challenge Tour. Im Vorjahr lösten am Ende nur 27 Glückliche von 968 Qualifikanten eine Tourkarte, das sagt alles!

Dank der Initiative von ÖGV und Murhofgruppe ist der GC Ebreichsdorf seit Jahren einer der 8 Austragungsorte für die Stage 1. Diesen Heimvorteil nutzen immerhin 12 Österreicher in dem vollen Feld von 86 Startern, die den Parklandkurs bei Baden ab Dienstag viermal in Angriff nehmen werden. Weitere 6 Österreicher haben aus Termingründen für die kommenden drei Wochen in ganz Europa genannt.

Von den vier Österreichern, die im Vorjahr in Ebreichsdorf zumindest in die Zwischenrunde der Tourschool aufstiegen, ist heuer nur Leo Astl wieder dabei. Auch Rene Gruber, Jürgen Maurer, Moritz Mayrhauser, Bernard Neumayer, Clemens Prader, Bernie Reiter, Johannes Steiner, Uli Weinhandl und Niki Wimmer sowie die Amateure Christoph Körbler und Sebastian Wittmannhoffen mit dem besten Viertel (rund 22 Spieler) aufzusteigen. Im Vorjahr wurde in Ebreichsdorf außergewöhnlich tief gescort, 7 unter Par war die Qualifikationshürde schon in der Stage 1.

Im dreistufigen Tourschool-Prozess der European Tour hilft aber nur das Erreichen der dritten Stufe, der Final Stage, wirklich weiter hinsichtlich eines Spielrechts für European- und Challenge Tour. Doch bis dahin ist es ein weiter Wegg, vorerst gilt es einmal den Heimvorteil in Ebreichsdorf zu nutzen.

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Kampf und Krampf

OPEN COTES D’ARMOR BRETAGNE 2014 – FINAL: Lukas Nemecz holt mit bockendem Driver noch das Bestmögliche in der Bretagne heraus. Manuel Trappel kann sich auch nicht mehr verbessern.

Nach drei Nullnummern zuletzt schafft Lukas Nemecz bei der Open Bretagne den Sprung zurück ins Preisgeld, wenn auch mit Platz 24 noch nicht in die fürstlich entlohnten Regionen. Ausgerechnet seine sonst stärkste Waffe, der Driver, will in Pleneuf Val Andre nicht so richtig, besonders schmerzhaft auf dem selektiven Golfplatz. „Vor allem heute bin ich sehr schlecht vom Tee gewesen. Dazu bin ich an allen vier Tagen nicht schnell in den Rhythmus gekommen, konnte mich aber immer zurückkämpfen,“ sieht Nemecz das Positive.

Nach dem bereits zweiten Doppelbogey der Woche auf Loch 6 entwickelt sich auch seine Schlussrunde zur Schwerstarbeit: „Drive rechts ins Rough, Querpass zu lang, von dort in den Grünbunker und den Up & Down nicht gemacht,“ zählt Nemecz seine 6 Golfschläge auf.

Auf den Back 9 kontert der Challenge Tour-Neuling mit drei Birdies, dennoch geht sich nur eine 71 (+1) aus: „Dank super Annäherungen habe ich noch viele Birdies gespielt und bin schlussendlich happy mit der Performance.“

Zwar verliert Nemecz am Schlusstag 13 Ränge, und die rund 1700 Euro aus der Bretagne reichen noch nicht um endgültig eine gute Challenge Tour-Kategorie für 2015 zu erspielen, der Formanstieg stimmt jedoch optimistisch für die anstehenden hochdotierten Challenger in Fernost.

Auch Manuel Trappel muss am Schlusstag einem Rückstand nachlaufen. Der Vorarlberger scort am Ende mit vier Bogeys bei drei Birdies ebenfalls die 71, die allerdings am Ende nur Platz 46 bei 2 unter Par ergeben. Das verhilft Trappel nicht unter die Top 110 in der Order of Merit, zugleich das Minimalziel am Saisonende.

Benjamin Hebert (FRA) feiert bei 15 unter Par seinen zweiten Challenger-Sieg in 5 Wochen. Bei 15 unter Par fällt der Heimsieg ungefährdet aus, der Schotte Andrew McArthur wird mit drei Schlägen Rückstand Zweiter.
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Die Top 10 im Visier

OPEN COTES D’ARMOR BRETAGNE 2014 – 3. RUNDE: Lukas Nemecz postet trotz verhageltem Start eine knallrote 66 aufs Scoreboard und hat vor dem Finaltag die Top 10 klar im Visier.

Lukas Nemecz nützt trotz zähem Beginn den Moving Day der Open Bretagne gekonnt aus und ist vor dem Finaltag an den Top 10 dran. Manuel Trappel hat am Samstag im Golf Blue Green de Pléneuf Val André teilweise hart zu kämpfen, bringt aber noch eine leicht gerötete Runde zum Recording.

„Ich bin richtig erleichtert, dass mir nach den letzten Wochen wieder ein souveräner Cut gelungen ist.“, meinte Lukas Nemecz nach dem zweiten Spieltag. Die Erleichterung macht sich am Moving Day auch im Klassement deutlich bemerkbar.

Dabei verhagelt es ihm den Beginn ordentlich. Nach einem anfänglichen Par wandern gleich zwei Bogeys auf die Scorecard die ihn weit zurückreichen. Doch der junge Steirer sammelt sich, findet nach und nach die Sicherheit in seinem Spiel und schlägt noch vor der zweiten Platzhälfte mit einem Birdietriplepack spektakulär zurück.

Von Adlern und anderen Vögeln

Somit kommt er bereits bei 1 unter Par auf die zweite Platzhälfte und lässt auf der 11 (Par 5) einen Adler landen, der ihm gleich zwei Schläge einbringt. Mit wiedergefundenem Selbstvertrauen in dieser Woche lässt er auch danach nichts anbrennen, postet noch ein weiteres kleines Vögelchen aufs Tableau und macht so die 66 (-4) perfekt, die ihn vor dem Finaltag bis auf Rang 11 nach vorne bringt.

Gut gekämpft

Manuel Trappel hat am Samstag einen schweren Kampf zu bestehen. Zwar startet der Vorarlberger mit einem Birdie gut, gibt dieses aber mit zwei anschließenden Schlagverlusten schnell wieder aus der Hand. Nach zwei weiteren roten Einträgen kommt er aber bei -1 auf die zweite Platzhälfte.

Dort geht es dann alsbald wieder zurück in den Plusbereich, da ihm eine Doublette vieles zerstört. Doch noch einmal fightet der ehemalige Amateureuropameister zurück und holt sich mit einem Birdiedoppelschlag die 69 (-1). Im Klassement allerdings bleibt er damit ziemlich stecken. Den Finaltag nimmt er von Rang 33 aus in Angriff.

Gleich vier Spieler teilen sich bei insgesamt 11 unter Par die Führungsposition.

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Kunterbunt gecuttet

OPEN COTES D’ARMOR BRETAGNE 2014 – 2. RUNDE: Lukas Nemecz legt eine farbenfrohe Runde hin, cuttet aber souverän ins Wochenende. Manuel Trappel steigert sich zur 67 und steht ebenfalls im Moving Day.

Lukas Nemecz und Manuel Trappel cutten bei der Open Bretagne ins Wochenende und wahren damit die Chance auf gutes Preisgeld der Challenge Tour.Martin Wiegele findet im Golf Blue Green am zweiten Spieltag keinen Rhythmus und verpasst das Wochenende klar. Roland Steiner ist in Frankreich erst am Nachmittag unterwegs.

Mit einer kunterbunten Runde büßt Lukas Nemecz zwar einige Plätze am Leaderboard ein, cuttet aber souverän ins Wochenende und hat damit noch an zwei weiteren Tagen die Chance sich wieder nach vorne zu spielen. Bereits der Start misslingt am Freitag etwas, wie ein Bogey auf der 10 – seinem ersten Loch – beweist.

Danach geht es etwas hin und her, er schafft es aber noch auf den Backnine ein Birdie mehr als Schlagverluste zu verzeichnen, was ihn bei 1 unter Par auf die Frontnine kommen lässt. Dort wirkt es dann kurzfristig so, als hätte er den Schwung vom ersten Tag wiedergefunden, taucht er doch mit einem weiteren roten Eintrag noch tiefer in den Minusbereich ab.

Doch ein Bogey danach und sogar eine Doublette auf einem der Birdielöcher vom Vortag macht ihm die zweite rote Runde zunichte und er muss sich mit der 71 (+1) zurfrieden geben, die ihn um einige Plätze zurückfallen lässt. Als geteilter 31. hat er an den nächsten beiden Tagen aber noch klar die Chance sich wieder nach vorne zu arbeiten. „Ich bin richtig froh, dass ich nach den letzten Ergebnissen diesmal den Cut wieder souverän genommen habe.“, zeigt er sich danach sichtlich erleichtert.

Klare Steigerung

Manuel Trappel hingegen legt die Unbeständigkeit der Auftaktrunde ab und spielt sich mit starker Birdiequote souverän in den Moving Day. Der Vorarlberger startet zwar wie sein Landsmann mit einem Bogey in den Tag, hält danach die Fehler aber von der Scorecard weg und notiert insgesamt vier Birdies, was ihm den 38. Rang einbringt.

Zu Abwechslungsreich

Martin Wiegele findet am Freitag keinen wirklich Rhythmus in seinem Spiel. Wie seine beiden Golfkollegen beginnt auch er mit einem Bogey. Danach taucht er zwar sogar in den roten Bereich ab, verlässt diesen aber wieder postwendend und häuft auf der vorderen Platzhälfte zu viele Fehler an, was sich schlussendlich in der 72 (+2) niederschlägt. Vom 81. Platz aus verpasst er den Cut klar.

Roland Steiner ist als einziger Österreicher am zweiten Spieltag mit später Tee-Time unterwegs und taucht nach einem schnellen Bogey mit zwei anschließenden Birdies ebenso schnell in den roten Bereich ab. Diesen verwaltet er dann 17 Löcher lang, ehe ihn ein Déja-vu der Vorwoche ereilt.

Exakt sieben Tage ist es her, als er mit einem abschließenden Bogey auf einem Par 5 Loch um einen Schlag den Cut verpasste. Diesmal liegt er ebenfalls 17 Bahnen lang auf Wochenendkurs, bis er auf der 9 ein Triplebogey notiert und so das Turnier nach der 72 (+2) als 93. vorzeitig beenden muss.

Ross McGowan (ENG) sichert sich bei gesamt 11 unter Par die alleinige Führung.

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Spektakulärer Turnaround

OPEN COTES D’ARMOR BRETAGNE 2014 – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kontert einen verpatzten Start mit gewaltiger Birdielawine und taucht nach der 66 in den Top 10 auf.

Für beste Unterhaltung mit 8 Birdies sorgt Lukas Nemecz am Eröffnungstag der Open Bretagne, auch wenn es anfangs gar nicht danach ausgehen hatte. Nach zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern schien die Tristesse der letzten Turniere, wo der Murhofer dreimal preisgeldlos blieb, weiterzugehen.

Doch von der 4. Spielbahn des selektiven bretonischen Golfplatzes von Pleneuf Val Andre weg tritt Luki eine spektakuläre Birdielawine mit nicht weniger als 5 Schlaggewinnen in Folge los: „Das waren sogar recht entspannte Birdies, zuerst zweimal auf 20 Zentimeter hingeschossen, dann ein 7 Meter-Putt, ein geschenktes Birdie nachdem der Eagle-Putt auslippte und der 5. Putt war auch nur zwei Meter lang,“ schildert er seine heißeste Phase.

Die neuen Wedges und das ebenfalls bei der Lyoness Open neu gefittete Holz 3 leisten weiter gute Dienste und legen dem Putter noch drei Birdies auf. „Schade nur um die zwei Dreiputt-Bogeys auf den Back 9, aber die passieren auf den schnellen, welligen Grüns sehr rasch.“ Nach der wilden Jagd über 18 Löcher mit nur 6 Pars addiert Nemecz erfreuliche 66 Golfschläge zusammen und findet seinen Namen auf Platz 8 am Leaderboard wieder.

Wenig Spaß hat weiterhin Martin Wiegele am Golfplatz, das Spiel bleibt besser als das Score: „Ein bitterer Tag, weil ich besser gespielt habe als in den letzten Wochen aber das Ergebnis am Ende mit zwei Bogeys zerstört habe.“ Nach vier Birdies, wobei nur ein längerer Putt aus 7 Metern an der 8 notwendig war, vernebelt der Grazer die aufgelegte Runde mit Chip-Zweiputt und einem Driller auf den letzten beiden Bahnen. Statt locker auf Cutkurs zu sein, muss Wiegele nach der 70 (Par) am Freitag zumindest einen Schlag aufholen.

Manuel Trappel locht zu wenige Birdieputts für eine Runde unter Par. Nach zwei Birdies bei drei Bogeys bleibt die Tagesbilanz mit 71 Schlägen negativ. Gleiches gilt für Roland Steiner,  der einen guten Zwischenstand auf den Back 9 mit Doppelbogey und Bogey verspielt und auch nur die 71 hereinbringt.

Mit den schnellen Grüns bei ungewöhnlich windarmen Bedingungen in der Bretagne kommt am Besten der Engländer Ben Evans zurecht, der nach der 63 bei 7 unter Par führt.

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Weggeblasen

NORTHERN IRELAND OPEN 2014 – 2. RUNDE: Österreichs Challenge Tour Garde verpasst in Nordirland im Kollektiv den Einzug ins Wochenende.

Österreichs Challenge Tour Garde scheitert bei den Northern Ireland Open kollektiv am Cut. Bei nassen und windigen Bedingungen notieren die Spieler aus der Alpenrepublik durchwegs hohe Scores und werden vom Galgorm Castle regelrecht davongeblasen.

Für Roland Steiner, Manuel Trappel und Florian Prägant wird die Luft immer dünner. Die Northern Ireland Open waren soetwas wie eine der letzten guten Chancen auf eine Topplatzierung. Da die Turniere immer weniger werden, wird es in Zukunft auch immer schwerer in ein Starterfeld zu kommen, weswegen die Tourschool langsam aber sicher näher rückt.

Martin Wiegele, Lukas Nemecz und H.P. Bacher können auch trotz des „Missed Cut“ etwas durchatmen. Alle drei haben für nächstes Jahr zumindestens eine kleine Kategorie sicher.

Knapp vorbei

Roland Steiner ist mit der spätesten Startzeit aller Österreicher am Freitag in Ballymena unterwegs und liegt bis zum Schluss dank etlicher Birdies sogar auf Cutkurs. Doch just am Schlussloch, dem Par 5 der 18, notiert der Steirer ein Bogey, was die 71 (Par) perfekt macht und ihn um einen Schlag als 67. am Wochenende vorbeischrammen lässt.

Martin Wiegele tritt sich gleich zu Beginn seiner Runde ein Bogey und eine Doublette ein und kann mit einem dazwischengequetschten Birdie nur bedingt gegensteuern. Auch danach sind die Schlagverluste klar in der Überzahl. Zwar mobilisiert der Routinier am Ende noch einmal alle Kräfte, verpasst den Cut mit der 73 (+2) und als 67. aber ebenso knapp wie sein Landsmann.

Bereits am Vormittag weht spürbarer Wind über die Anlage in Nordirland, dazu gesellt sich auch noch Regen, was typische Inselbedingungen perfekt macht.Manuel Trappel ist als einziger der heimischen Garde früh unterwegs, kommt über die 75 (+4) aber nicht hinaus und hat so schon früh Gewissheit, dass das Wochenende ohne ihn über die Bühne gehen wird. Durch die widrigen Bedingungen rutscht zwar die Cutmarke schlussendlich sogar auf 2 über Par, Trappel steht als 84. aber auf verlorenem Boden.

Die Platzierung teilt er sich mit Hanspeter Bacher, der am Nachmittag mit der 74 (+3) über die Ziellinie kommt. Die Backnine hat er bei zwei Birdies und drei Bogeys noch recht gut im Griff, nach dem Turn aber kann er auf weitere Schlagverluste kaum mehr reagieren und verpasst den Cut somit ebenfalls.

Nur Passagiere

Florian Prägant lag nach dem ersten Spieltag noch auf Cutkurs, mit der 77 (+6) am Freitag verpasst er diesen als 106. aber deutlich. Lukas Nemecz findet auch auf der zweiten Runde keinen Rhythmus und muss nach der 77 (+6) als 132. die Heimreise antreten.

Joakim Lagergren (SWE) bringt am Freitag die 71 (Par) zum Recording und liegt nach seiner fantastischen Auftaktrunde mit nur 62 Schlägen nach wie vor in alleiniger Führung.

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Bogey-Birdie-Spektakel

NORTHERN IRELAND OPEN 2014 – 1. RUNDE: Bei der Northern Ireland Open mixen sich die Österreicher einen Bogey-Birdie-Cocktail, der nur bedingt schmeckt.

Im Finish der Challenge Tour Saison zählt im Prinzip spätestens ab jetzt mehr oder weniger jeder Schlag. Zum Auftakt der Northern Ireland Open, die mit 170.000 Euro dotiert, haben die Österreicher so ihre Schwierigkeiten auf Touren zu kommen.Florian Prägant und Manuel Trappel kommen mit der 71 (Par) noch am besten aus den Startlöchern. HP Bacher und Kollegen müssen sich mit Runden über Par begnügen.

Ziemliche Abwechslung

Florian Prägant, der zum Erhalt der Tourkarte auf der Challenge Tour über die reguläre Saison  noch ein absolutes Topergebnis benötigt, beginnt in Galgrom Castle mit einem Birdie auf der 2 optimal, fängt sich aber postwendend ein Bgey ein. Noch vor dem Turn kann der Kärntner mit einem Birdie wieder unter Par tauchen.

Nach den Frontnine ist es das Par 5 der 10, das ein weiteres Birdie einbringt. Mit einem Doppelbogey und zwei weiteren Bogeys auf den kommenden Bahnen entsteht eine Stressphase für den Kärntner, die er aber mit zwei Birdies im Finish korrigiert. Nach der 71 (Par) bewegt sich der Österreicher im Mittelfeld.

Manuel Trappel erwischt am Nachmittag nach zwei Bogeys der Regen. Eine Pause von rund einer Dreiviertelstunde hat dem Vorarlberger aber offensichtlich gar nicht so schlecht getan. Die beiden Schlagverluste radiert der Österreicher mit einem Eagle an der 10 aus. Nach einem Bogey in der Schlussphase holt sich der ehemalige Amateur Europameister noch das Birdie auf dem Par 5 der 18 und kratzt noch die Parkure, die ihn als 57. genau an die Cutmarke bringt.

Für Hanspeter Bacher geht es am Donnerstag ziemlich hin und her. Nach einem Auftaktbogey an der 1, geht es auf der 3 mit einem Triplebogey rapide bergab. Der Salzburger stemmt sich aber mit sechs Birdies im Verlauf der Runde mächtig gegen die Schlagverluste. Auf dem Par 5 der 10 fängt sich Bacher zu allem Überfluss auch noch ein Doppelbogey ein. „Ich habe auf der 3 und der 10 vom Tee etwas gemurkst“, so Bacher. „Bin aber zweimal sher stark zurückgekommen und habe mein Bestes gegeben“, geht sich immerhin noch die 72 (+1) und Rang 68 aus.

Schock zum Start

Martin Wiegele wird durch ein Triplebogey auf der 10 mehr als eiskalt erwischt. „Das war ein Katastrophenstart. Guter Drive, Holz 3 mit etwas dreckigem Ball rechts ins Rough und Ball weg. Dann provisorischer in den Grünbunker und Dreiputt.“ Der Steirer blendet den frühen Faux-Pas mit zwei darauffolgenden Birdies aus sechs und vier Metern perfekt aus. Nach der Halbzeit bremsen zwei weitere Bogeys die Ambitionen des Grazers wieder ein. Durch ein starkes Aufbäumen mit zwei Birdies zum Schluss der Runde, rettet der 35-Jährige noch die 72 (+1) ins Klubhaus, die ihm weiterhin alle Cutchancen ermöglicht. „Habe recht gut gekämpft.“

Lukas Nemecz und Roland Steiner müssen sich mit der 74 (+3) anfreunden. Nemecz erlebt eine absolut verrückte Runde mit einigen Birdies, aber auch zahlreichen Bogeys und Doppelbogeys. Durch ein Eagle auf der abschließenden 9 verhindert der Grazer einen wesentlich höheren Plusbereich. Steiner kommt zu zwei Birdies, muss im Gegenzug aber auch Bogeys verdauen. Beide gehen von der 106. Position aus in den Freitag.

Platzrekord

Joakim Lagergren sorgt für viele, viele staunende Gesichter. Der Schwede stellt mit der 62 (-9) einen neuen Platzrekord in Galgorm Castle auf und setzt sich um zwei Schläge vom Feld ab.

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Finnisch Finish

VACON FINNISH OPEN 2014 – FINAL: H.P. Bacher erkämpft dank Birdie-Birdie-Finish sein bestes Ergebnis seit zwei Jahren. Trappel und Prägant können nicht zusetzen.

Hanspeter Bacher kann zwar am Schlusstag der Vacon Finnish Open nicht in den Titelkampf eingreifen, erreicht jedoch mit dem geteilten 4. Platz sein Minimalziel, den Erhalt seines Spielrechts auf der Challenge Tour. Angesichts der aktuellen Bombenform bleibt in den kommenden Wochen weit mehr möglich. „Von der ersten bis zur letzten Runde habe ich mich immer in den Top 10 bewegt. Nach zwei Runden in Führung zu liegen war auch eine gute Erfahrung für die kommenden Events, die ich sehr genossen habe,“ freut sich Bacher über sein zweitbestes Karriereresultat, zugleich dem Besten eines Österreichers in der Challenge Tour-Saison.

Im Schlussflight mit Charlie Ford (ENG) und Mark Tullo (CHI) fallen früh die Würfel zugunstens des Chilenen, nachdem Bacher und Ford mit Bogey eröffnen, Tullo mit Eagle und zwei Birdies bereits im ersten Drittel unwiderstehlich davonzieht. Bacher findet erst langsam mit einem Birdie-Doppelpack ins Spiel, mit Even Par zur Halbzeit beträgt sein Rückstand zur Spitze aber bereits vier Schläge.

Bacher bleibt jedoch geduldig und legt mit drei Birdies auf den letzten fünf Löchern einen entscheidenden Endspurt hin, der die 68 (-3) und den geteilten 4. Platz bei 15 unter Par absichert. Mit rund 7.700 Euro Preisgeld erreicht der Radstädter in der Order of Merit der Challenge Tour etwas mehr als 11.000 Euro und damit erstmals die Regionen um Rang 90.

Mit dem Top 10-Ergebnis ist Bacher zwar auch nicht kommende Woche bei der Rolex Trophy startberechtigt – bei diesem Top 40-Event der Order of Merit fehlen auch heuer die Österreicher – dafür darf er in 14 Tagen bei der Northern Ireland Challenge wieder aufteen. „Ja dort werde ich fix dabeisein. Soweit bin ich mit meiner Leistung und dem Saisonverlauf sehr zufrieden, auch vier von fünf Cuts geschafft.“

An Manuel Trappel und Florian Prägant läuft dagegen das Wochenende im Kytäjä Golfclub, 60 Kilometer außerhalb von Helsinki, komplett vorbei. Die spärlichen Birdies werden durch Fehler mehr als nur aufgefressen. Trappel kommt selbst bei guten Bedingungen nicht über die 73 (+2) und Platz 57 hinaus. Noch kleiner fällt der Scheck für Florian Prägant nach der 74 aus, die den Bad Kleinkirchheimer nur auf Platz 65 einordnet.

Der Chilene Mark Tullo legt mit beeindruckender Birdiequote die 64 hin und gewinnt bei 20 unter Par drei Schläge vor dem Schwedischen Evergreen Pelle Edberg. Charlie Ford locht beinahe seine Annäherung ins letzte Grün zum Albatros und wird mit Platz 3 für sein Tap In-Eagle belohnt.

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Die Chance lebt

VACON FINNISH OPEN 2014 – 3. RUNDE: H.P. Bacher bleibt ein heißer Titelkandidat in Finnland, auch wenn er mit der 70 vorerst die Führung abgeben muss.

Charlie Ford und Pelle Edberg sind die Gewinner am Moving Day bei der Vacon Finnish Open, Hanspeter Bacher bleibt aber in Schlagdistanz und somit ein heißer Titelkandidat.

Dank vorverlegter Startzeiten und eines Starts von zwei Tees nach Regenvorhersage für den Nachmittag, fanden die Finalisten ideale Bedingungen im Kytäjä Golfclub 60 Kilometer außerhalb von Helsinki vor, die vor allem Pelle Edbergperfekt auszunutzen wusste: 10 unter Par lag der routinierte Schwede nach 15 Löchern, sogar eine historische 59 war in Reichweite, ehe er sich im Finish zu einer 63 (-8) einbremst.

Der nach Verletzungen wieder zu alter Form zurückkehrende Charlie Ford macht im Schlussflight mit Bacher und dem Franzosen Cambis den stärksten Eindruck und reitet mit 6 Birdies und einem Eagle eine sehenswerte Attacke. Nur gut für die Konkurrenz, dass sich der Engländer mit einem Triplebogey selbst einbremst und mit der 67 bei 14 unter Par in Sichtweite bleibt.

H.P. Bacher
versenkt dagegen nur vier Birdieputts, halb so viele wie am Vortag, drei der Schlaggewinne gelingen noch dazu auf den Par 5. Der Radstädter, der in der ersten Turnierhälfte der überragende Mann auf den Par 4 war, kann diesmal nur auf Loch 13 sein obligates Birdie spielen. Drei Bogeys lassen am Ende nur eine zartrote Runde von 70 Schlägen (1 unter Par), womit Bacher sogar noch hinter den ChilenenMark Tullo zurückfällt.

Dennoch bleibt Bacher an der Spitze dran und wahrt seine Chancen auf einen ersten Toursieg, der ihn aller Sorgen um sein Spielrecht auf der Challenge Tour im kommenden Jahr entledigen würde. „Mein Spiel ist diese Woche sehr stabil und der Platz liegt mir sehr gut. Ich freue mich, dass meine Position so ideal ist,“ sieht er dennoch dem Sonntag zuversichtlich entgegen.

Manuel Trappel und Florian Prägant benötigen von der 10 weg jeweils eine halbe Runde Anlaufzeit um ins Spiel zu finden. Beide holen sich erst auf der zweiten Hälfte jeweils drei Birdies ab, können aber nicht mehr als Par-Runden von 71 Schlägen bewerkstelligen. Trappel geht damit als 43., Prägant als 53. in den Schlussstag.

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Pedal to the metal

VACON FINNISH OPEN 2014 – 2. RUNDE: H.P. Bacher gibt am Freitag in Finnland Vollgas und spielt sich in die geteilte Führung.

H.P. Bacher gibt bei den Vacon Open mit der 64 Vollgas und spielt sich in die geteilte Führung. Auch Manuel Trappel und Florian Prägant überspringen im Kytäjä Golf die gezogene Linie und gehen auch am Wochenende noch auf Birdiejagd.

Genau zur richtigen Zeit zeigt Hanspeter Bacher sich von der allerbesten Seite. Nach dem kometenhaften Aufstieg auf die European Tour und dem tiefen Fall danach, findet der Radstadt Pro spätestens in dieser Woche wieder seine Bestform. Bereits bei den Kärnten Open ließ er aufhorchen, diesmal mischt er klar um den Sieg mit.

Bereits der Start auf den Backnine gelingt mit zwei Birdies perfekt. Nur eine Bahn lässt sich der Longhitter danach eine Verschnaufpause, ehe er mit dem dritten roten Eintrag weiter nach vorne stürmt. Auch auf das einzige Bogey, das er auf der 16 (Par 3) notieren muss, weiß er noch vor dem Turn die richtige Antwort und dreht sein Tagesergebnis, kaum auf der vorderen Platzhälfte angekommen, noch tiefer in den roten Bereich.

Noch nicht genug

Genug hat Bacher damit aber noch lange nicht. Nach zwei weiteren Schlaggewinnen in Folge liegt er plötzlich nur noch um einen Stroke hinter dem führenden Franzosen Guillaume Cambis. Das abschließende Par 3, der 9, überredet er dann noch zu einem weiteren Birdie und er steht mit der 64 (-7) und bei gesamt 11 unter Par wieder im Clubhaus, was ihm die geteilte Spitzenposition einbringt.

„Ich hatte mit den zwei Birdies einen richtig guten Start, bin fokussiert geblieben und hab Schlag für Schlag gespielt. Gleich nach der Gewitterunterbrechung ist mir das Bogey passiert, aber ich hab recht schnell nachgelegt.“, spricht er auch die wetterbedingte Unterbrechung an, die genau während seiner Runde passierte. „Ein Sieg würde extrem viel für mich bedeuten. Ich hab in den letzten Wochen und Monaten sehr hart gearbeitet und derzeit sind alle ziemlich von meinem Spiel begeistert,“ fügt er noch abschließend hinzu.

Ebenfalls im Wochenende

Manuel Trappel kann zwar am Freitag nicht mehr an die starke Leistung des Vortages anschließen, cuttet als 36. aber souverän über die Linie. Insgesamt notiert er auf seiner zweiten Runde vier Birdies, muss aber ebenso viele Schlagverluste verdauen, was die 71 (Par) zur Folge hat.

Florian Prägant dreht am zweiten Spieltag sein Ergebnis in den roten Bereich und steht damit ebenfalls im Wochenende. Nach der 71 (Par) zum Auftakt, dreht der Kärntner an der Birdieschraube, notiert deren gleich fünf und steht nach drei Bogeys mit der 69 (-2) beim Recording, was ihm Platz 45 einbringt.

Lukas Nemecz erlebt am Freitag ein Wechselbad der Gefühle. Der junge Steirer muss vom Vortag die 73 (+2) wettmachen, startet aber mit einem frühen Bogey in den zweiten Tag. Danach allerdings dreht er sein Ergebnis mit drei Birdies klar in die richtige Richtung. Auch danach kann er auf einen weiteren Schlagverlust mit zwei weiteren Birdies gut reagieren. Erst die 17 (Par 4) bremst ihn mit einem Doppelbogey jäh und er verpasst nach der 70 (-1) als 83. den Einzug in den Samstag.

Schwungarbeit

Martin Wiegele kann sich am Freitag nur von der 73 (+2) zur 72 (+1) verbessern, was ihn als 107. klar am Cut scheitern lässt. Der Routinier arbeitet derzeit intensiv mit ÖGV-Coach Fred Jendelid, der zuletzt aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, an seinem Schwung.

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