Kategorie: european_tour

Freie Fahrt zur Open

IRISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich auch am Finaltag vor allem mit den Eisen unglaublich sicher und ebnet sich im Lahinch GC mit einer 66er Finalrunde und einem fantastischen 2. Rang den Weg zu den Open Championship nach Royal Portrush.

Bei einem der exklusiven Rolex-Series-Events, der 7 Millionen Dollar Creme-de-la-Creme der European Tour, muss sich Bernd Wiesberger nur Spaniens Überflieger Jon Rahm um 2 Schläge geschlagen geben. Mit dem geteilten 2. Platz, gemeinsam mit Andy Sullivan, holt er nicht nur fettes Preisgeld sowie Punkte für World Ranking und Race to Dubai, sondern zugleich auch eines von drei in Irland ausgespielten Tickets für die Open Championship. Seine persönliche Bestmarke von Platz 19 bei einem Rolex Series-Event pulverisiert Bernd so nebenbei auch noch klar.

Bernd Wiesberger brachte sich schon am Moving Day mit einer fehlerlosen 65 (-5) in eine richtig gute Verfolgerposition. Zwar fehlten dem Burgenländer vor der Finalrunde auf Robert Rock (ENG) drei Schläge, der Engländer schwächelt jedoch am Sonntag und macht die Türe für die Konkurrenz schon früh recht weit auf.

Gleich auf der 1 kommt dann bei Bernd aber etwas Stress auf, denn nach leicht verzogenem Abschlag rollt der Ball noch dazu vom Grün zurück in den Bunker. Ein starker Sandschlag rettet dem Oberwarter aber das anfängliche Par. Dies geht sich auf der 3 dann jedoch nicht mehr aus, denn nach 37 fehlerlosen Löchern brummt ihm das Par 4 das erste Bogey auf.

Perfekte Antworten

Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn nach einem fantastischen Abschlag am Par 3 der 5 fehlt gerade mal ein halber Meter fürs erste Birdie, was der Putter souverän erledigt. Das erste Erfolgserlebnis heizt auch sichtlich das Spiel von Bernd an, denn nach weiterem starken Eisen spielt auch auf der 6 wieder das Gerät fürs Kurzgemähte mit und spendiert Bernd das nächste Birdie.

Die Eisen bleiben auch danach die eindeutig schärfste Waffe im Spiel des fünffachen European Tour Champions, denn erneut legt er den Ball stark zum Loch und schnürt aus eineinhalb Metern prompt sogar den Birdiehattrick. „Es war wieder ein etwas schleppender Start aber nach dem Bogey auf der 3 hab ich durchwegs gute Schläge gemacht und mich so auch mit Birdies belohnt und den zähen Beginn wettgemacht“, findet er nach dem Abschlag auf der 9 im Fairway-Plausch mit SKY sichtlich entspannt einige Worte.

Nur Rahm besser

Auf der 11 wird es dann aber wieder unangenehm, denn am Par 3 überschlägt er das Grün und nach eher suboptimalem Chip geht sich das Par nicht mehr aus. Fast kann er aber sofort gegensteuern, doch wie schon am Vortag kühlt der Putter wieder ab und ermöglicht ihm trotz starkem Bunkerschlag auf der 12 – dem ersten Par 5 – aus einem guten Meter das Birdie nicht.

Dieses holt er aber fast trotzig auf der 13 nach und bringt sich damit wieder bis auf zwei Schläge an die Führung heran. Ein perfektes Eisen auf der 14 legt dann sofort die nächste super Gelegenheit auf und erneut lässt sich der Burgenländer die Möglichkeit nicht entgehen.

Ein böser weggehookter Abschlag auf der 17 sorgt dann noch einmal für Stress, der Ball bleibt aber spielbar und da er nach einem schlussendlich doch sicheren Par von der 18 (Par 5) noch ein Birdie entführen kann, unterschreibt er sogar die 66 (-4), die ihm den fantastischen 2. Rang einbringt.

Nach 72 Löchern ist in dieser Woche nur Jon Rahm (ESP) noch besser unterwegs als der 33-jährige Burgenländer. Der bullige Spanier, der am Sonntag mit einer 62 (-8) einmal mehr in seiner noch so jungen Karriere voll zu überzeugen weiß, schnappt sich bei gesamt 16 unter Par seinen bereits zweiten Irish Open Titel in nur drei Jahren und gewinnt außerdem sein schon drittes Rolex Series Event.

Rangordnung wieder hergestellt

Der 2. Platz in Irland hat für Bernd Wiesberger klarerweise enorm viele positive Auswirkungen. Nicht nur, dass er damit nach seinem Sieg in Dänemark erneut in dieser Saison voll zu überzeugen weiß, stellt er auch seine Nummer 1 Position des Landes nun endgültig wieder ganz klar her. Mit gut 600.000 Euro an Preisgeld setzt er sich auch im Race to Dubai in der absoluten Topregion fest.

Darüber hinaus holt er auch wichtige Weltranglistenpunkte, die ihn ein gutes Stück näher an das selbsterklärte Ziel Top 50 der Welt bringen. Die besten 100 knackt er mit dem starken Turnier bereits und wird alles daran setzen die bereits sichtlich enorm starke Linksform auch kommende Woche in Schottland wieder voll auszuspielen.

Dort wird die Konkurrenz aber wohl noch um eine Nuance stärker sein, denn etliche Amerikaner holen sich den letzten Feinschliff vor den Open Championship in Royal Portrush. Auch für Matthias Schwab ergibt sich noch eine allerletzte Chance es seinem Landsmann gleichzutun, denn erneut erhalten die drei besten noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 am Ende ein Ticket zum letzten Major des Jahres.

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Voll im Geschäft

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt nach einer 65 nicht nur um die Open Tickets sondern sogar um den Sieg mit. Viele ausgelassene Chancen auf den Backnine hätten am Moving Day im Lahinch GC aber sogar eine noch deutlich tiefer Runde ermöglicht.

Bernd Wiesberger musste am Freitag zwar gleich auf der 1 ein Bogey einstecken, wandelte dies aber in positive Energie um und fand bei danach fehlerlosem Spiel sogar noch satte fünf Birdies. Mit der 66 (-4) marschierte der Oberwarter auch an die Top 10 heran und startet mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Open Tickets – die besten drei noch nicht qualifizierten aus den Top 10 erhalten ein solches – in den Moving Day.

Anders als am Vortag stellt ihn diesmal das anfängliche Par 4 vor keine allzu großen Probleme und schon die 3 lässt das erste Birdie springen, womit er rasch die richtige Richtung einschlägt. Da sich dann im strömenden Regen auch die 5 (Par 3) nach starkem Abschlag mit einem weiteren Birdie als gewinnbringend erweist, bringt er sich nicht nur auf Kurs in Richtung Open Ticket, sondern mischt endgültig ganz vorne mit.

Die gute Phase hält auch danach weiterhin an, denn eigentlich beraubt er sich auf der 7 mit zuviel Spin einer echten Birdiechance, der Putter bleibt aber brandheiß und lässt dem Ball auch aus vier Metern keine andere Möglichkeit als zu fallen. Auch danach lässt der fünffache European Tour Sieger nicht locker und bleibt hartnäckig mit einem weiteren Birdie auf der 10 an Robert Rock (ENG) dran.

Der Putter kühlt ab

Fast kann er sogar erstmals in den zweistelligen Minusbereich vorstoßen, ein Dreiputt verhindert am Par 5 der 12 aber das nächste Birdie. Das kühlt auch sichtlich das Gerät fürs Kurzgemähte ab, denn plötzlich will auf den Grüns kaum mehr etwas gelingen. Die Höchststrafe gibt er sich dann wohl selbst am Par 3 der 16, denn nach einem fast Hole in One schiebt er danach aus nur einem guten halben Meter den Ball am Loch vorbei und nimmt so „nur“ das Par mit.

Fast wiederholt sich dann auf der 18 noch einmal das Schauspiel vom ersten Par 5, denn der Eagleputt vom Vorgrün bleibt erneut deutlich zu kurz. Diesmal passt beim Birdieversuch aber schließlich alles zusammen und der Oberwarter nimmt noch seinen fünften roten Eintrag des Tages mit. Mit der fehlerlosen 65 (-5) mischt Bernd somit als 5. nicht nur voll um die Open Tickets, sondern sogar um den Sieg mit. Nach den vielen vergebenen Möglichkeiten auf den Backnine wird aber wohl selbst bei der richtig starken dritten Runde auch ein weinendes Auge mit dabei sein.

„Ich hab ein wenig wackelig begonnen und musste für die Pars ziemlich arbeiten. Dann habe ich einen guten Schlag ins dritte Grün von „out of position“ gemacht und das Birdie geholt. Das hat auch meine Runde ins Laufen gebracht. Danach habe ich den Ball sehr gut getroffen und ein paar Schläge gutgemacht“, so Bernd während der Runde im Interview.

Robert Rock (ENG), der auch mit Matthias Schwab arbeitet, erwischt einen Tag der Superlative und verbessert den eben erst aufgestellten Platzrekord von Padraig Harrington (IRL) gleich um noch drei weitere Schläge. Der Engländer findet unglaubliche elf Birdies und muss nur einen einzigen Schlagverlust verdauen. Auf der 18 hat er aus knapp zwölf Metern dabei sogar noch die Chance auf die zweite je gespielte 59 auf der European Tour, der Eagleputt bleibt aber leicht neben dem Loch liegen. Mit der 60 (-10) stürmt Rock bis an die Spitze nach vor und geht bei gesamt 13 unter Par als der große Gejagte in den Finaltag.

 

 

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Die Chance lebt

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt sich am Freitag im Lahinch GC mit einer 66 bis auf einen einzigen Schlage an die Open Tickets heran. Matthias Schwab verpasst den zweiten Cut in Folge.

Bernd Wiesberger fand zum Auftakt am Donnerstag erst spät einen wirklich gewinnbringenden Rhythmus und brachte dank eines abschließenden Birdies noch die 69 zum Recording, womit er sich auch auf Cutkurs befindet. Am Freitag muss er nun aber dennoch zulegen, will er sich an die Open Tickets – die besten 3 noch nicht qualifizierten der Top 10 erhalten ein solches – heranpirschen.

Der Start dazu missling jedoch gründlich, denn gleich die 1 brummt ihm das erste Bogey auf. Bernd lässt sich vom schleppenden Start aber nicht beirren, notiert danach souverän die Pars und findet auf der 6 auch das erste Birdie, womit er sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurückdrehen kann.

Das Erfolgserlebnis stabilisiert auch sichtlich endgültig das Spiel des Burgenländers, denn kaum auf den Backnine angekommen nimmt er auf der 10 den nächsten roten Eintrag mit und verschafft sich so auch erstmals einen richtig angenehmen Puffer auf die Cutlinie. Das erste Par 5 der Runde kann er dann zwar nicht ausnützen, holt das verpasste Birdie aber mit gleich zwei Schlaggewinnen in Folge mehr als nur nach und pirscht sich so sogar bereits an die Top 10 heran.

Wie schon am Vortag passt dann auch am abschließenden Par 5 noch einmal alles zusammen und der Oberwarter nimmt noch ein weiteres Birdie mit, was schließlich in der 66 (-4) mündet. Damit spielt sich Bernd nicht nur bis an die absoluten Spitzenplätze heran, sondern geht als 12. auch mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf die Open Championship Tickets ins Wochenende.

„Bin ziemlich froh, dass es auf der Scorekarte keine Fotos gibt. Es war nicht hübsch über weite Strecken aber wir haben alles aus der Runde raus geholt – und wurden mit einer super Puttleistung belohnt. Muss am Wochenende deutlich solider vom Tee werden. Auf geht’s“, fasst er [sic!] die zweite Runde zusammen.

Erneut leer ausgegangen

Matthias Schwab zeigte sich am Freitag auf den Frontnine durchaus stark, verlor nach dem Turn aber den Schwung und rutschte mit drei Bogeys sogar noch in den Plusbereich zurück. Am Freitag hat er nun aber zumindestens den Vorteil einer frühen Startzeit, was sich bei der benötigten Aufholjagd als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

Allerdings hat er dann aber erneut gleich zu Beginn etliche Probleme und macht mit einem anfänglichen Bogey auf der 1 dort weiter wo er am Freitag aufgehört hat. Zwar stabilisiert er sein Spiel nach dem Fehler sofort, die ersten Birdies am Freitag lassen aber nach wie vor noch auf sich warten. Erst zu Beginn der Backnine findet der Schladming-Pro dann endlich das erste Birdie und kann so sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen.

Das erste Erfolgserlebnis heizt auch den Birdiemotor des 24-jährigen sichtlich an, denn nach einer kurzen schöpferischen Pause auf der 11, setzt er auf der 12 und der 13 sogar zu einem roten Doppelpack an und spielt sich damit endgültig in Richtung Wochenendteilnahme. So schnell der gewinnbringende Schwung gekommen ist, so schnell ist er dann aber auch wieder vorbei, denn ein darauffolgendes Bogey auf der 14 wirft ihn wieder etwas zurück.

Dem nicht genug geht sich auch auf der 15 nur ein Bogey aus, was damit auch den zuvor erzielten Doppelpack wieder ausradiert. Da sich dann auch am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr ausgehen will, muss sich Matthias schlussendlich mit der 70 (Par) abfinden, die ihm als 75. den Weg ins Wochenende knapp versperrt.

„Ich hab heute leider schlecht begonnen, kam dann aber ganz gut ins Spiel. Auf drei Birdies folgten dann leider zwei Bogeys die mir letzten Endes auch den Cut kosteten. Leider treffe ich zur Zeit viele Bälle nicht sauber genug. Vielleicht klappt es nächste Woche in Schottland“, so Matthias nach dem verpassten Cut klarerweise enttäuscht.

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Etwas geizig

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab bringen zum Auftakt im Lahinch GC zusammen lediglich fünf Birdies auf die Scorecard. Während der Burgenländer aber zumindestens nach einer 69 klar auf Cutkurs liegt, muss sich Matthias Schwab nach der 71 bereits steigern um nicht das zweite Weekend in Folge zu verpassen.

Zwei Wochen britisches Linksgolf in Irland und Schottland, die Matthias Schwab und Bernd Wiesberger am liebsten auf eine dritte bei der Open in Royal Portrush ausdehnen würden, erwartet Spieler und Fans als Höhepunkt des europäischen Golfsommers. Als Bonus winkt den Top 3 noch nicht Qualifizierten aus den Top 10 von Irland und Schottland ein Ticket für die Open Championship.

Paul McGinley hat ein Jahr lang all seine Energie eingesetzt um am irischen Linksklassiker von Lahinch ein praktisch bereits ausverkauftes Golfspektakel zu organisieren. An der rauhen irischen Westküste ist zum 7 Millionen Dollar-Turnier der Rolex Series vor allem die Creme de la Creme des britische Golfsports eingeflogen: Westwood, Wallace, Lowry, Poulter, Westwood, McDowell, Knox und Hatton lassen die Abwesenheit von Rory McIlroy vergessen.

Ruder spät rumgerissen

Der Start verläuft für Bernd Wiesberger zunächst mit zwei anfänglichen Pars durchwegs souverän, ein Bogey auf der 3 sorgt dann allerdings für den ersten kleinen Fehler im Turnier. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel sofort wieder, das erste Birdie lässt aber die gesamten Frontnine über auf sich warten.

Auch zu Beginn der zweiten Neun marschiert der Oberwarter weiterhin im Partrott dahin. Erst auf der 12, dem ersten Par 5 der Runde, bricht dann endlich der hartnäckige Birdiebann und Bernd sackt den ersten roten Eintrag des Tages ein. Richtig lange kann er sich über den Ausgleich aber nicht freuen, denn schon die 13 brummt ihm den nächsten Fehler auf, der ihn postwendend wieder zurückwirft.

Das Par 3 der 16 hat der Burgenländer dann aber wieder fest im Griff und dreht so erneut sein Score zurück auf Level Par. Mit der 18 hat er dann auch das zweite und letzte Par 5 des Platzes gut im Griff, nimmt noch sein ingesamt drittes Birdie mit und unterschreibt so schlussendlich noch die 69 (-1), womit er sich nicht nur eine durchwegs gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt, sondern auch klar in Schlagdistanz zu den Open Championship Tickets bleibt.

Nach der Runde meint er [sic!]: „Leider ein relativ langsamer Start in die Irish Open aber zum Glück konnte ich mit späten Birdies noch unter Par ins Clubhaus kommen. Habe nach der Runde etwas an meinem Driver und den mittleren Eisen gearbeitet um für morgen perfekt vorbereitet zu sein. Lahinch GC spielt sich grandios bisher und die irischen Fans machen dieses Turnier zu etwas ganz Speziellem!“

Zwei Gesichter

Matthias Schwab beginnt am Nachmittag mit sicheren Pars und garniert den durchaus gelungenen Beginn auf der 4 mit dem ersten Birdie. Ohne jeglichen Wackler marschiert der 24-jährige auch danach über die irischen Fairways, notiert reihenweise meist sichere Pars und darf sich kurz vor dem Turn auf der 9 auch über das zweite Birdie freuen, das ihn klar in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt.

Kaum auf den Backnine angekommen zeigt der Schladming-Pro dann aber ein etwas anderes Gesicht und rutscht mit dem ersten Bogeydes Tages zunächst auf „nur“ noch 1 unter Par zurück. Richtig beeindrucken lässt er sich vom Fehler zwar längere Zeit nicht und spult danach weiterhin grundsolide die Pars ab, das Par 3 der 16 erweist sich dann allerdings wieder als etwas zu harte Nuss und wirft den Rohrmooser sogar auf Level Par zurück.

Des Schlechten noch nicht genug hat er dann auch auf der Par 5 Schlussbahn so seine Probleme und rutscht mit dem dritten Bogey des Tages sogar noch in den Plusbereich zurück. Nach der 71 (+1) muss sich Matthias am Freitag bereits steigern um vom 89. Platz aus nicht den zweiten Cut in Folge zu verpassen. Die frühere Startzeit könnte sich dabei aber als durchaus hilfreich erweisen.

„Leider lief es auf den zweiten Neun nicht so gut. Ich hab einige kurze Putts verschoben und hatte leider einen unnötigen Out-Ball an der 18“, fasst er seine Auftaktrunde enttäuscht zusammen.

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Auf in die Linkswochen

IRISH OPEN – VORSCHAU: Für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger starten ab Donnerstag wahre Linkswochen, denn nach den Irish Open im Lahinch GC geht es sofort weiter nach Schottland. Danach stehen noch die Open Championship auf dem Programm, worauf sich beide Österreicher – Topergebnisse vorausgesetzt – noch durchaus Hoffnung machen könnten.

Für Matthias Schwab heißt es den klar verpassten Cut beim Andalucia Masters schnellstmöglich aus dem Kopf zu bekommen, denn ab sofort heißt es für den Rohrmooser volle Konzentration auf die kommenden Linkswochen. Zunächst steht an der Westküste Irlands das erste von den beiden im Doppelpack auftretenden Rolex Series Events auf dem Programm.

Für den Schladming-Pro ein in doppelter Hinsicht enorm wichtiges Turnier, denn mit gleich sieben Millionen Euro Preisgeld könnte er mit einem Spitzenergebnis einen richtig großen Sprung im Race to Dubai machen und sich so in der Topregion der Order of Merit regelrecht festkrallen. Andererseits erhalten die drei besten noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 einen Startplatz bei den Open Championship.

Um sein allererstes Major der Karriere in Angriff nehmen zu können, muss er auf der klassischen Linkswiese des Lahinch GC aber eindeutig souveräner als noch in der Vorwoche auftreten. Nach Irland geht es für den 24-jährigen dann weiter nach Schottland, wo er noch eine weitere Chance auf ein Open Ticket hätte, sofern es in Irland noch nicht klappen sollte.

In gleicher Position

Bernd Wiesberger befindet sich in der nahezu gleichen Position wie sein Landsmann. Denn obwohl nach seinem Sieg in Dänemark im Race to Dubai besser platziert, hat auch er das Open Ticket noch nicht in der Tasche. Somit heißt es auch für den Burgenländer: nur ein absolutes Spitzenergebnis hilft wirklich weiter. Zumindestens hat Bernd den Vorteil, dass er den Platz bereits kennt, denn schon 2003 spielte er bei der damaligen Jacques Léglise Trophy, ein Vergleichskampf Kontinentaleuropa gegen Großbritannien und Irland, an der irischen Küste.

Um sich das angepeilte Open Ticket sichern zu können, legte der Burgenländer in der Heimat in der zuletzt spielfreien Woche etliche Trainingseinheiten mit Stuart Morgan ein, wobei das Hauptaugenmerk auf die Präzision der Eisenschläge gelegt wurde. Die Konkurrenz wird aber bereits in Irland enorm hart sein, denn mit Lee Westwood, Matt Wallace, Ian Poulter, Tyrrell Hatton (alle ENG), Russell Knox (SCO), Graeme McDowell (NIR) und Shane Lowry (IRL) steht die Creme-de-la-Creme des britischen Golfsports in den Teeboxen. Einzig Rory McIlroy (NIR) glänzt durch Abwesenheit.

Das Wetter sollte sich ganz untypisch von Donnerstag weg durchaus sonnig präsentieren, denn jeden Tag sind Spitzenwerte von über 20 Grad Celsius möglich. Auch Regen ist laut derzeitiger Prognose keiner in Sicht, der nahezu allgegenwertige Wind könnte die Verhältnisse aber durchaus verschärfen. Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag bereits um 09:20 MEZ. Matthias Schwab folgt um 13:30 MEZ.

 

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Spanische Siesta

ANDALUCIA MASTERS  2. RUNDE: Matthias Schwab findet auch am Freitag keinen Zug nach vorne und gönnt sich in Valderrama eine Siesta am gesamten Wochenende.

Matthias Schwab sprach nach der ersten Runde selbst von einer schlampigen Leistung, die ihm die 75 aufbrummte. Er meinte jedoch auch, dass der Score wohl schlechter ausfiel, als es sein Spiel vermuten ließ, weshalb er sich am Freitag trotz des Rückstands durchaus noch Chancen auf den Cut ausrechnete.

Das so wichtige schnelle Birdie will jedoch mit später Startzeit am Nachmittag nicht gelingen, zusätzlich gerät Schwab mit dem Bogey am ersten Par 3 noch stärker unter Druck. Die kurze, aber hautenge 5. Bahn knöpft ihm wie schon am Vortag einen weiteren Schlag ab. Auf das erste Erfolgserlebnis muss der Schladminger bis zum 7. Grün warten, ehe endlich ein Birdieputt im Loch verschwindet.

Die Fehlerquote bleibt aber weiter zu hoch: mit dem Doppelbogey an der 9 lädet sich Matthias weiteren Ballast in den Rucksack. Sein zweites Birdie am Par 5 der 11 radiert er sofort wieder am folgenden langen Par 3 mit Bogey aus. Das Birdie am berühmten Par 5 der 17 mit der Annäherung übers Wasser ist nur noch ein moralischer Erfolg. Mit der 73 (+2) erreicht Österreichs einziger Teilnehmer in dieser Woche nur eine Halbzeitbilanz von 6 über Par und wird sich damit sein erstes freies Wochenende seit der Volvo China Open vor zwei Monaten gönnen.

„Ich bin heute trotz schlechter Ausgangsposition nach der ersten Runde mit dem Ziel ins Turnier gegangen, den Cut doch noch zu schaffen. Das hat für die Strategie natürlich bedeutet immer wieder hohes Risiko zu gehen. Leider gingen einige Schläge daneben und führten dazu, dass es für den Cut nicht reichte. Es ist dies aber kein großes Problem für mich, denn missed cuts sind logischer Bestandteil unseres Sports,“ kommentiert er abgeklärt. Zudem lässt der Steirer auch die erste von drei Chancen ungenutzt sich über ein absolutes Topergebnis ein erstes Major-Ticket der Karriere zu schenken.

Anders als Schwab kann Christiaan Bezuidenhout (RSA) seine Topform aus München mitnehmen und schnappt sich bei 8 unter Par die überlegene Halbzeitführung.

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Spanisch vorgekommen

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab kommt im Real Club Valderrama zum Auftakt einiges spanisch vor, denn mit einer 75 liegt der Rohrmooser nach dem ersten Spieltag abgeschlagen im Niemandsland des Leaderboards.

Der Vergleich zuletzt in München ging klar zugunsten von Matthias Schwab aus. Ein zweites Kräftemessen mit Sergio Garcia steigt im berühmten Real Club von Valderrama, in den Spaniens Topstar zu einem 3 Millionen Euro-Turnier geladen hat. Mit Jon Rahm (ESP), Matt Fitzpatrick, Ross Fisher (beide ENG) oder Joost Luiten (NED) wollen weitere Big Names ein Wörtchen bei der Vergabe des Siegerschecks mitreden.

Das Andalucia Masters zählt auch zur Qualification Series der Open, womit die drei Besten noch nicht Qualifizierten aus den Top 10 einen Startplatz für Royal Portrush erhalten werden, was ein zusätzlicher Anreiz für Schwab sein dürfte, allerdings will zum Auftakt am Donnerstag mit früher Startzeit so gut wie gar nichts gelingen.

Am Anfang noch stark

Mit einem anfänglichen Par auf der 10 findet sich Matthias Schwab zunächst ohne Probleme zurecht und da er gleich danach das darauffolgende Par 5 gekonnt auszunützen weiß, mischt er schon rasch im roten Bereich mit, den er auf den Löchern danach auch noch gekonnt verwaltet. Erst am Par 3 der 15 reicht es dann erstmals nicht zum Par und Matthias fällt mit dem ersten Fehler wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Der erste Fehler läutet auch eine Schwächephase ein, denn zunächst erweist sich auch die 16 als etwas zu harte Nuss und brummt dem Rohrmooser prompt den nächsten Schlagverlust auf. Des Schlechten noch nicht genug ist danach sogar das Par 5 problematisch, denn mit einem weiteren Fehler muss er sogar den unguten Triplepack einstecken, der viele Ränge kostet.

Immer weiter zurück

Mit den langen Bahnen ist der Schladming-Pro auch danach weiterhin etwas auf Kriegsfuß, denn gerade als es wirkt als hätte er sein Spiel wieder stabilisiert, stolpert er am Par 5 der 4 über den nächsten Fehler und zementiert sich mit dem bereits fünften Bogey des Tages gleich danach im richtig unangenehmen Leaderboardbereich regelrecht ein.

Zwar beendet Matthias die Runde mit Pars dann durchwegs ohne große Probleme, Birdies wollen aber keine mehr gelingen, weshalb er sich schließlich mit der 75 (+4) anfreunden muss, die ihm als 130. nur eine mehr als bescheiden Ausgangslage auflegt. Am Freitag benötigt der 24-jährige somit am Nachmittag bereits einen richtig starken Auftritt um sich noch ins Wochenende retten zu können.

Victor Perez (FRA) legt mit der 65 (-6) den besten Start hin.

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In Topform nach Spanien

ANDALUCIA MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab reist nach dem nur knapp verpassten Sieg in München in absoluter Topform nach Spanien und hofft im Real Club Valderrama ein Wort um die Open Tickets mitreden zu können.

Matthias Schwab wusste letzte Woche in München fast durchgehend zu begeistern und startet sogar im Finalflight in die Finalrunde. Mit glasklaren Siegchancen ging ihm erst auf den letzten Löchern etwas der Sprit aus und er verpasste nach einigen Ungenauigkeiten im langen Spiel nur haarscharf seinen allerersten Titel auf der European Tour.

Dementsprechend in Hochform kommt der 24-jährige zu Sergio Garcia’s Turnier nach Sotogrande. Letzte Woche ging der Kräftevergleich mit dem spanischen Topstar noch klar zu Gunsten von Matthias aus, in Spanien aber stehen erneut etliche Hochkaräter am Start, was die „Operation: Spitzenplatz“ für den Rohrmooser alles andere als einfach gestalten wird.

Neben Hausherr Garcia steht auch Spaniens Dampflok Jon Rahm in den Teeboxen. Flankiert von Matthew Fitzpatrick (ENG), Joost Luiten (NED) oder auch Ross Fisher (ENG) kann sich das Line-up beim 3 Millionen Turnier in Andalusien durchwegs sehen lassen. Bernd Wiesberger allerdings fehlt diesmal, denn der Oberwarter legt nach den zuletzt anstrengenden Wochen und vor dem Rolex Series Doppelpack eine Pause ein.

Für Matthias Schwab könnte sich die Woche noch zusätzlich lhnen, denn das Andalucia Masters zählt auch zur Qualification Series der Open Championship, was bedeutet, dass drei noch nicht qualifizierte Spieler aus den Top 10 am Sonntag einen Startplatz für Royal Portrush erhalten. Mit einer Leistung wie in München könnte der Schladming-Pro somit bereits in dieser Woche seine allererste Major-Teilnahme der Karriere fixieren.

Das Wetter verspricht in dieser Woche allerbeste Golfverhältnisse, denn jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein rund um 25 Grad Celsius angesagt. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 08:30 MEZ gemeinsam mit Paul Waring (ENG) und David Lipsky (USA) auf der 10.

 

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Bestes Karriereergebnis

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Matthias Schwab lässt im GC München Eichenried zwar mit etlichen Ungenauigkeiten den möglichen Sieg sprichwörtlich links liegen, fährt mit Rang 3 aber sein bestes Ergebnis der noch jungen Karriere ein. Bernd Wiesberger marschiert mit einer 65 noch um viele Ränge nach vor.

Matthias Schwab entwickelt sich langsam aber sicher zum Deutschland Spezialisten. Bereits letztes Jahr startete der Rohrmooser bei den Porsche European Open mit klar intakten Siegchancen in die letzte Runde und wiederholt dieses Kunststück nun in München bei den BMW International Open.

Matthias bunkert dann zwar gleich auf der 1 seinen Teeshot ein, schlägt aber aus dem Sand eine maßgenaue Annäherung aufs Grün und lässt sich die anfängliche Birdiechance nicht entgehen, womit er sofort den einen Schlag Rückstand auf Jordan Smith (ENG) egalisiert. Auch danach hat Matthias alles perfekt im Griff und zündet auf der 3 ein weiteres ganz starkes Eisen. Erneut stellen ihn die Grüns danach vor keinerlei Problem und er locht seelenruhig zum nächste Birdie, womit er recht früh in der Finalrunde sogar die alleinige Führung übernimmt.

Die Probleme beginnen

Nach einem etwas verzogenen Abschlag und einem nur eher suboptimalen Wedge geht sich am ersten Par 5 das angepeilte Birdie dann nicht aus. Dieses holt er aber am Par 3 der 8 mit starkem Birdieputt noch nach und gibt so weiterhin in München recht komfortabel den Ton an. Nach unangenehmer Lage im Fairwaybunker geht sich aber auch am zweiten Par 5 kein roter Eintrag aus, da allerdings die Konkurrenz etwas schwächelt biegt der Schladming-Pro mit zwei Schlägen Vorsprung auf die letzten neun Bahnen ab.

Nach weiteren Porblemen vom Tee – immer wieder ziehen die Abschläge etwas links weg – erreicht er auf der ohnehin schwierigen 10 erst mit dem dritten Schlag das Grün und da der Parputt deutlich zu kurz bleibt, hat er sogar etwas Mühe das Bogey noch zu kratzen. Den verloren gegangenen Schlag holt er sich nach mutigem Sandschalg aus dem Grünbunker und gelochtem Birdieputt am Par 5 danach aber sofort wieder zurück.

Immer ungenauer

Nach wie vor gelingen die Abschläge am Finaltag nicht wirklich gut und behalten die unangenehme Links-Tendenz durchgehend bei. So auch auf der 14. Gerade noch bremst sich der Ball knapp vor dem ganz dicken Gemüse ein, im Rückschwung spürt Matthias aber schon die Äste, bringt den Ball aber trotzdem noch in den Grünbunker, von wo aus sich das Par aber nicht mehr ausgeht. Damit ist er erstmals seit der 1. Bahn auch die Führungsrolle wieder los.

Ein Dreiputtbogey auf der 15 kommt dann zum denkbar schlechtest möglichen Zeitpunkt, denn auf den verbleibenden drei Bahnen muss er nun zwingend zumindestens zwei Birdies finden um sich überhaupt in ein Stechen retten zu können. Auf der kurzen 16 gibt er sich auch – trotz eines weiteren eher links gelassenen Abschlags – sogar dank gutem Chip die Chance, schiebt den Putt aber knapp links vorbei. So auch am Par 3 danach, wo der nächste Birdieputt leicht links am Loch vorbeikriecht.

Entgegen der bisherigen Tendenz zieht dann der 18. Abschlag plötzlich weit nach rechts und beraubt so Matthias endgültig der möglichen Eaglechance. Am Ende notiert er zwar noch ein sicheres Par und fährt damit einen auf jeden Fall beachtlichen und starken 3. Rang ein – sein bestes Ergebnis der noch jungen Karriere und das bereits vierte Top 10 des Jahres – mit dem möglichen Sieg vor Augen ist am Finaltag aber wohl auch ein kleines weinendes Auge mit dabei.

Seit mittlerweile Monaten wirkt der 24-jährige nun schon richtig überfällig für seinen ersten ganz großen Wurf. Die nächste Chance ergibt sich für Matthias bereits kommende Woche, wenn in Sotogrande das Andalucia Masters auf dem Programm steht. Das spanische Event ist außerdem auch ein Qualifikationsturnier für die Open Championship, was bedeutet, dass er mit einer weiteren absoluten Topplatzierung womöglich bereits das Ticket für Royal Portrush lösen könnte.

„Ich hab heute die ersten neun Löcher mit drei unter Par wieder fehlerfrei gespielt. Auf der 10 hab ich meinen Drive dann sehr weit nach rechts verzogen und verlor dadurch ein wenig an Selbstvertrauen. In Folge kam es dann zu weiteren Drive- und Puttingfehlern. Mit dem geteilten 3. Platz bin ich bei diesem großen Turnier aber zufrieden. Ich habe viel gelernt und kann auf diesem Ergebnis aufbauen. Hätte mich jemand vor dem Turnier gefragt ob ich einen 3. Platz nehmen würde, ich hätte gesagt: Auf jeden Fall“, so Matthias nach dem bayerischen Europena Tour Event.

Im Birdierausch

Bernd Wiesberger hatte am Moving Day alle Hände voll zu tun, da die Annäherungen nicht wirklich oft so gelingen wollten wie der Burgenländer es geplant hatte. Mit einer starken Finalrunde ist aber beim Oberwarter durchaus noch einiges zu holen und er macht dann aus der Ausgangslage auch eindeutig das Maximum.

Mit anfänglichen Pars findet er sich auf den Frontnine zunächst ohne Probleme zurecht, das erste Birdie lässt aber recht lange auf sich warten. Das erste Par 5 seiner Runde erweist sich dann aber endlich als gnädig und lässt Bernd nach fünf Pars in Folge erstmals am Sonntag in den roten Bereich abtauchen.

Die langen Bahnen hat er am Finaltag auch weiterhin perfekt im Griff, denn auf der 9 locht er sogar zum Eagle und bringt sich damit endgültig wieder in Schlagdistanz zu den Top 10. Der Adler heizt den Motor des Burgenländers noch einmal zusätzlich an, denn kaum auf den Backnine angekommen überredet er sogar die schwierige 10 zu einem Birdie.

Aus allen Rohren

Jetzt feuert der Birdiemotor des Oberwarters endgültig aus allen Rohren, denn auch die 11 und die 12 lassen Schläge springen, womit er auf nur vier Bahnen nun schon satte fünf Schläge aus dem Kurs quetschen konnte und damit nun auch endgültig die besten 10 knackt. Die 14 allerdings bremst die Aufbruchsstimmung dann mit dem ersten Bogey des Tages jäh ab.

Damit will sich der fünffache European Tour Champion aber nicht zufrieden geben und stopft am abschließenden Par 5 zu noch einem weiteren Eagle. Mit der 65 (-7) legt er die klar beste Runde seiner gesamten Woche hin und macht damit noch viele Ränge gut und tritt mit einem 16. Rang im Gepäck die Heimreise nach Österreich an.

Open-Quali verpasst

Die Qualifikation für die Open Championship kann Bernd Wiesberger in dieser Woche aber nicht in trockene Tücher bringen. Fünf Plätze unter den noch nicht qualifizierten Top 20 im Race to Dubai haben nach dem Turnier in Bayern Gewissheit, dass sie in Royal Portrush mit von der Partie sein werden.

Bernd hätte dazu in dieser Woche sowohl Kurt Kitayama (USA) als auch Erik Van Rooyen (RSA) überholen müssen, beide bleiben jedoch vor dem Burgenländer platziert. Drei Chancen hat der Burgenländer aber noch aufs Open Ticket, wobei man gespannt sein darf, ob er das Final Qualifying wirklich bestreiten wird.

Ansonsten bleiben ihm noch die beiden Rolex Series Events in Irland und Schottland um sich zu qualifizieren. Kommende Woche legt Bernd eine verständliche Pause ein, da er ansonsten nach US Open und BMW International Open womöglich sogar sechs Wochen am Stück spielen müsste.

Andrea Pavan (ITA) setzt sich im Stechen am zweiten Extraloch gegen Matthew Fitzpatrick (ENG) durch und gewinnt so die BMW International Open.

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Vollgas Moving Day

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab feuert am Moving Day im GC München Eichenried aus allen Rohren und bringt sich mit einer fantastischen klar ins Titelgeschäft.

Matthias Schwab marschierte am Freitag spektakulär ins Wochenende, denn der Rohrmooser notierte gleich zwei Eagles und brachte sich so vor dem Moving Day in eine vielversprechende Ausgangslage. Mit weiterhin starker Birdiequote und etwas weniger Fehlern will er nun am dritten Spieltag die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen. Das Vorhaben soll mit wehenden Fahnen aufgehen.

Mit einem sicheren Par startet er solide in den Moving Day. Schon das lange Par 3 danach hat der Schladming-Pro mit einem Chip-in dann perfekt im Griff und nimmt rasch das erste Birdie mit. Anders als an den Vortagen lässt diesmal allerdings die 4 nicht nur keinen Schlaggewinn springen, sondern radiert mit einem Bogey sogar das Birdie von zuvor wieder aus.

Voll im Flow

Lange dauert die Trauerphase aber nicht, denn schon die 5 überredet er zum nächsten Schlaggewinn und taucht so postwendend wieder in den roten Bereich ab. So richtig auf den Geschmack gekommen überredet Matthias auch das Par 5 danach zu einem Birdie und hält damit am Samstag die gewinnbringende Quote weiterhin gekont hoch.

Mit Nachdruck unterstreicht er gleich auf der nächsten Bahn, dass er aus München unbedingt ein absolutes Topergebnis – wenn nicht sogar den Sieg – mitnehmen will, denn aus größerer Distanz locht er auch auf der 7 ohne Probleme den Putt. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auch am Par 5 der 9 den fälligen Birdieputt wieder ohne Mühe im Loch unterbringt und so mit den fantastischen Frontnine bereits bis auf zwei Schläge zu Martin Kaymer aufschließt.

In geteilter Führung

Da Kaymer sich ausgerechnet auf einem Par 5 dann den ersten Fehler eintritt und Matthias nur Minuten später gefühlvoll auf der 11 (Par 5) den nächsten Birdieputt versenkt, strahlt der Name Matthias Schwab sogar plötzlich aus der geteilten Spitze auf die Konkurrenz herab. Nur kurzzeitig muss er Jordan Smith danach die Führungsrolle überlassen, mit ganz starkem Putt auf der 13 schließt er aber postwendend wieder zum Engländer auf.

Am kurzen Par 4 der 16 zieht Matthias dann vom Tee voll durch und legt den Ball nur knapp nebens Grün. Auf die kurzgesteckte Fahne muss er aus dem Rough etwas zaubern, parkt die Kugel aber gut einen knappen Meter vom Loch entfernt und schiebt zum nächsten Birdie ein. Nach einem etwas zu kurzen Chip ergibt sich auf der abschließenden 18 dann zwar keine echte Birdiechance mehr, mit der 65 (-7) aber legt Matthias mit die beste Runde des Feldes hin und mischt damit vor der Finalrunde klar im Titelkampf mit.

Gegenseitig gepusht

Den 2. Platz teilt er sich unter anderem mit Flightpartner Matthew Fitzpatrick, der wie Matthias eine 65 (-7) aufs Tableau zaubert. Zusammen notierten die beiden 24-jährigen sensationelle 16 Birdies und zeigten so, dass sie sich am Moving Day eindeutig gegenseitig zu Höchstleistungen pushten.

„Ich hatte mit einem etwas eingerosteten Start zu kämpfen, aber bin dann in einen immer besseren Rhythmus gekommen und das Chip-in Birdie auf der 2 hat dabei klarerweise geholfen. Ich musste aber ein wenig die Pars mit Up & Downs kratzen danach. Starke Putts haben dann jedoch die richtig gute Runde eingeleitet“, fasst er den Start seiner Runde zusammen.

Weiters meint er: „Ich hab mich nur auf mich konzentriert und mein Spiel durchgezogen. Die Quote von -11 auf 12 Par 5 Löchern ist richtig gut und hilft natürlich vorne mitzuspielen. Ich hab die letzten Wochen schon gut gespielt und ich hoffe, dass ich auch morgen wieder voll auf der Höhe bin um ein weiteres starkes Ergebnis mitnehmen zu können.“

Kein echter Rhythmus

Bernd Wiesberger hatte am Freitag einmal mehr wie schon in der Vorwoche mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen und stemmte deshalb erneut nur genau an der Marke den Cut. Am Samstag hat er nun nicht viel zu verlieren und will versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Wie sein Landsmann macht er auch am Samstag mit einem anfänglichen Par nichts falsch. Auch danach zieht er am Moving Day Parallelen zu Matthias Schwab, denn während der Steirer die 2 zum Birdie überreden konnte, nimmt Bernd von der 11 (Par 5) – ebenfalls seine zweite Bahn – das erste Birdie mit.

Danach enden die Gemeinsamkeiten mit Schwab aber jäh, denn während der Rohrmooser Birdie um Birdie notiert, tritt sich Bernd auf der 14 sogar ein Doppelbogey ein und rutscht damit um etliche Ränge im Klassement zurück. Zumindestens gelingt auf der 16 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich.

In die Spur bring das Birdie den Oberwarter jedoch nicht wirklich, denn sofort folgt am Par 3 danach der nächste Fehler. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine erweist sich mit der 18 das zweite Par 5 seiner Runde als gewinnbringend und lässt ihn wieder auf Level Par zurückklettern. Die Probleme wollen aber nicht abreißen, denn nach dem Turn rutscht er erneut in den Plusbereich ab.

Birdies und spätes Bogey

Das Hin und Her geht auch danach munter weiter, denn mit darauffolgendem Birdie dreht er sein Score rasch wieder auf Anfang und holt sich danach am Par 5 der 6 auch wieder das Minus als Vorzeichen. Das bringt spät aber doch endlich richtig Stabilität in Bernds Spiel, denn mit weiterem Birdie danach schnürt er sogar den Doppelpack.

Statt der Runde am abschließenden Par 5 der 9 aber so richtig ein angenehmes Ende zu verpassen und sich auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10 zu bringen, brummt ihm die lange Bahn sogar noch ein Bogey auf und lässt so schlussendlich nicht mehr als die 71 (-1) zu, die ihn am Moving Day nur um ein paar wenige Plätze bis auf Rang 37 nach oben klettern lässt.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Matthias Schwab und Matthew Fitzpatrick (ENG) in den Finaltag.

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