Kategorie: european_tour

Nicht ganz mitgekommen

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Matthias Schwab kommt am Nachmittag im Centro Nacional de Golf auf holpriger werdenden Grüns mit den ultratiefen Scores der Vormittagsgruppen nicht ganz mit und büßt am Freitag mit der 71 einige Ränge ein.

Bei unglaublich tiefen Scores am Vormittag – Andy Sullivan (ENG) und Marcel Schneider (GER) etwa packen sensationelle 63er (-9) Runden aus – rutscht Matthias Schwab noch ohne einen einzigen Golfschlag gemacht zu haben bereits vom 3. bis auf den 24. Rang ab, was verdeutlicht, welch unglaubliches Birdietempo die Konkurrenz am Freitag wirklich anschlägt.

Damit ist auch klar, dass der Rohrmooser eine weitere knallrote Runde benötigen wird um den Spitzenrängen erhalten zu bleiben. Das Vorhaben soll sich am Nachmittag dann aber als eine etwas zu harte Nuss erweisen, auch weil die Grüns durch die weiterhin feuchten und weichen Verhältnisse bereits spürbar leiden.

So kommt es, dass Matthias sein erstes Birdie auf der 13 bereits zum Ausbessern eines Fehlers davor benötigt und selbst ein roter Eintrag am Par 3, der 17 kann seinen Motor noch nicht wirklich auf Touren bringen, was sich noch vor dem Turn auf der 18 in einem Par 5 Bogey unangenehm niederschlägt.

Zwar konsolidiert er sein Spiel sofort wieder, muss sich aber bis zur 5, der letzten langen Bahn, gedulden, ehe endlich wieder der lang ersehnte Sprung in den Minusbereich glückt. Schlussendlich bringt er das zartrosa Ergebnis über die Zeit und unterschreibt so die 71 (-1).

Zwar rutscht Matthias damit vom 3. bis auf den 23. Rang zurück, hat aber lediglich zwei Schläge Rückstand auf die Top 10 und nur vier auf den geteilten 2. Platz, was mit einem starken Wochenende auf jeden Fall noch aufzuholen wäre. Lediglich Paul Dunne (IRL) marschiert mit einer 65 (-7) und bei mittlerweile gesamt 13 unter Par spürbar an der Spitze davon.

„Ich hab heute die Bälle schlechter getroffen als gestern und hatte außerdem einen schlechten Rhythmus. Dann kam noch dazu, dass ich keine Putts gelocht habe“, zeigt sich Matthias nach der zweiten Runde spürbar enttäuscht.

>> Leaderboard Open de Espana

>> SKY überträgt Live und in HD von den Open de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Nahtlose Fortsetzung

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Matthias Schwab schließt zum Auftakt im Centro National de Golf nahtlos an die gezeigten Leistungen der letzten Wochen an und geht nach der 67 als erster Verfolger des Führungsduos in den zweiten Spieltag.

Schon bei seinen letzten beiden Starts nahm Matthias Schwab mit einem 4. Platz in Indien und einem 8. Rang danach in Kenia auf der Challenge Tour zwei absolute Topergebnisse mit. In dieser Woche eröffnet er beim Homecoming der European Tour auf den namensgebenden Kontinent gleich mit einem regelrechten Feuerwerk und macht so von Beginn an klar, dass wohl auch in dieser Woche wieder voll mit ihm zu rechnen sein wird.

Schon der Start in die Runde könnte für Matthias kaum besser sein, denn mit der 1 überredet er gleich das anfängliche Par 5 zu einem Eröffnungs-Birdie. Nachdem dann auch auf der 3, dem ersten Par 3, ein Birdie gelingt, ist der Blitzstart ins Turnier endgültig perfekt. Auf den folgenden Bahnen notiert er zum größten Teil dann recht sichere Pars, ehe es auf der 8 mit dem dritten Birdie noch tiefer in den roten Bereich geht.

Fehler ausgebügelt

Zwar verpasst Matthias es am Par 5, der 10 gleich noch weiter nachzulegen, holt das versäumte Birdie aber auf der 11 postwendend nach und setzt sich damit endgültig in der Spitzengruppe fest. Erst am langen Par 3, der 14 geht sich am Donnerstag erstmals kein Par aus, was den ersten Schlagverlust zur Folge hat.

Matthias lässt sich vom ersten Fehler aber nicht verunsichern und stellt zwei Bahnen später mit seinem bereits fünften Birdie wieder auf 4 unter Par für den Tag. Nachdem dann auch am abschließenden Par 5 noch der Birdieputt den Weg ins Ziel findet unterschreibt Matthias Schwab zum Auftakt die 67 (-5), die ihm als in etwa 5. eine hervorragende Ausgangslage auflegt.

„Die Runde heute war solide. Es war ein guter Start mit starkem langem Spiel und das kurze Spiel war auch zur Stelle wenns mal brenzlig wurde. Es war sehr böig heute, was es nicht einfach gemacht hat immer die Richtung und Stärke einzuschätzen. Das war auch die Ursache fürs einzige Bogey“, fasst Matthias seine starke Auftaktrunde zusammen.

Erfolgreiche Arbeit

Schwab_Hofmann_2018_330Der Schladming-Pro kann damit auch sofort das auf der Range erarbeitete gute Gefühl mit Coach Willi Hofmann in die Tat umsetzen und startet nur mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Co-Leader Marc Warren (SCO) und Paul Dunne (IRL) in den zweiten Spieltag. Der Vanderbilt Absolvent ist so auch gemeinsam mit Local Hero und Überflieger Jon Rahm der Beste der Palmer-Cup Reunion in Madrid.

Denn neben Matthias und Rahm sind mit Thomas Detry (BEL) und Sam Horsfield (ENG) noch zwei weitere ehemalige Amateur-Kollegen vom Steirer am Start. Zwar bringen beide zum Auftakt rote Runden zum Recording, mit den starken Auftritten von Rahm und Schwab können sie aber nicht mithalten.

>> Leaderboard Open de Espana

>> SKY überträgt Live und in HD von den Open de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Beim Homecoming der Tour

OPEN DE ESPANA – VORSCHAU: Matthias Schwab trifft beim ersten European Tour Turnier der Saison auf europäischem Boden im Centro National de Golf auf alte Palmer Cup Kollegen und peilt in Madrid ein weiteres Top-Egebnis in dieser Saison an.

Matthias Schwabs Karriere zeigt seit seinem Wechsel ins Profilager im letzten Juni in Atzenbrugg unglaublich steil nach oben. Der Schladming-Pro löste nicht nur gleich in einer guten halben Challenge Tour Saison das Ticket für die große europäische Bühne, sondern benötigte in diesem Jahr gerade mal fünf Starts auf der European Tour um in Indien bereits sein erstes Top 5 Ergebnis einzufahren.

Auch bei seinem kurzen Zwischenstopp beim hochdotierten Challenger in Kenia wusste er zu überzeugen und nahm trotz einer verpatzten Auftaktrunde noch einen starken 8. Rang mit. Nach der zweiwöchigen Pause teet er nun wieder auf Europas höchster Spielklasse auf und will beim Homecoming der Tour auf den alten Kontinent klarerweise dort weitermachen, wo er in Neu Delhi aufgehört hat.

Alte Bekannte

Am Centro National de Golf bei Madrid – der öffentliche Kurs soll den Zugang zum Golfsport in Spanien erleichtern und diente bereits 2007 als Austragungsort der Open de Espana – ist die Konkurrenz für den Rohrmooser in dieser Woche aber durchaus prominent, wobei er einige Akteure bereits noch aus seiner Amateurzeit bestens kennt.

So etwa Spaniens Local-Hero und Überflieger Jon Rahm und Thomas Detry (BEL), mit denen Matthias sogar 2015 im Palmer Cup Team für Europa an den Start gegangen ist, oder auch Sam Horsfield (ENG), mit dem er 2016 das europäsiche Kontingent verstärkte. Vor allem der bullige Spanier weiß nahezu Woche für Woche in den USA zu überzeugen und hat mittlerweile sogar die Chance bald die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA) abzulösen.

Neues Gesicht

Schwab_Percht_330Matthias hat außerdem ein neues Team Mitglied in seinem Betreuerstab. Josef Percht-Iurlov wird dem Vanderbilt Absolventen als Physiotherapeut zur Seite stehen und ihn auch zu einigen Turnieren begleiten. Österreichs heißeste Zukunftsaktie ist damit ein echter Coup gelungen, denn Josef Percht-Iurlov betreut unter anderem auch niemand geringeren als Marcel Hirscher und hat selbst Handicap -7.

Das Wetter in Madrid wird sich laut Wetterbericht nicht gerade von seiner besten Seite zeigen. Vor allem am Donnerstag und Freitag soll es zu den recht ungemütlichen 12 Grad Celsius noch dazu regnen. Das Wochenende sollte zwar trocken sein, richtig warm wird es mit Spitzenwerten von bis zu 18 Grad aber nicht.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 10:00 MEZ auf der 1 gemeinsam mit Adam Bland (AUS) und Yusaku Miyazato (JPN). Titelverteidiger Andrew „Beef“ Johnston (ENG) startet um 08:55 MEZ ins 1,5 Millionen Euro Turnier.

buttons-tee-times

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Open de Espana

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gut fürs Re-Ranking

Matthias Schwab klettert in der provisorischen Punktewertung für das im Frühjahr anstehende Re-Ranking und verbessert auch insgesamt seine Start-Chancen bei die Big Events.

Für die 34 erfolgreichen Tourschüler des Jahrgangs 2017 gehen langsam die kleinen European Tour-Events der neuen Vorsaison zu Ende. Wer ab dem PGA Championship zumindest in einen Teil der hochdotierten Turniere im Sommer hineinkommen möchte, der muss jetzt bereits gute Ergebnisse vorweisen können.

Unter den Spielern der Kategorie 17 der European Tour – darunter Matthias Schwab auf Position 22 – wird es noch vor der PGA Championship am 24. Mai zum traditionellen 1. Re-Ranking kommen – also der Neuordnung innerhalb dieser 34 Spieler auf Basis ihres bislang gesammelten Preisgeldes.

Indien zählt nicht zum Re-Ranking

„Leider wird das Preisgeld aus Indien nicht für das Re-Ranking angerechnet, weil es aus einer Sponsor-Invitation zustande kam,“ präzisiert Papa Andy Schwab die Situation rund um die verwirrenden Spieler-Kategorien, „das macht aber nichts, weil mir Chubby Chandler bestätigt hat, dass das Topergebnis von Delhi dafür sorgen wird, weitere hochkarätige Einladungen zu erhalten.“ Selbst Tour-Boss Keith Pelley scheint ein Schwab-Fan zu sein und half hinter den Kulissen mit, damit der Start in Indien zustandekam.

In jedem Fall wird sich Matthias im Re-Ranking soweit verbessern, dass er in mehr Turniere der 1. Liga hineinkommen wird. Wie die Tour in einer Datenanalyse abschätzt, sollten Spieler wie Schwab sogar heuer zirka drei Megaturniere der Rolex Series bestreiten können.

Alles in allem somit erfreuliche Aussichten um bis zum Jahresende genug Preisgeld zu sammeln um zumindest mit den Top 110 im Race to Dubai sein Spielrecht für die kommende Saison auf der European Tour zu verteidigen.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Top im Eiltempo

HERO INDIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab fährt im DLF Golf & Country Club mit einer 70er Finalrunde und Platz 4 sein erstes Top 5 Ergebnis auf der European Tour ein, setzt damit im Eiltempo einen weiteren Meilenstein der noch jungen Karriere und macht mit dem klar größten Preisgeldscheck auch bereits einen wichtigen Schritt in Richtung Absicherung der Tourkarte.

Matthias Schwab krönt in dieser Woche den Trend der stark steigenden Formkurve auf einem der anspruchsvollsten Kurse des gesamten Jahres mit seinem allerersten Top 5-Ergebnis auf der European Tour. Von Beginn an präsentierte sich der Schladming-Pro in Neu Delhi von seiner ganz sicheren Seite und cuttete mit Runden von 71 (-1) und 72 (Par) Schlägen ohne Probleme ins Wochenende.

Das richtige Highlight der Turnierwoche setzte der Rohrmooser dann aber am Samstag. Matthias packte als einziger Spieler eine fehlerfreie 68 (-4) aus und marschierte damit sogar bis auf Rang 4 nach vor. Auf einem Platz, auf dem auf jedem Loch in dieser Woche zumindestens ein Doppelbogey gespielt wurde, was einsamen Rekord auf der Tour darstellt, geht Österreichs größte Zukunftshoffnung so mit nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo auf die letzte Runde.

Spitze enteilt

Zum ersten Mal präsentiert sich der DLF G & CC dann am Sonntag in den Morgenstunden etwas scorefreundlicher, was die Konkurrenz rund um Matthias auch sofort auszunützen weiß. Matthias Schwab kann auf den leichteren Front 9 nicht ganz mithalten, wie ein recht frühes Bogey auf der 3 zeigt. Zwar bessert er sein Tagesergebnis noch vor dem Turn mit einem Birdie auf der 7 wieder aus, kann so mit der Spitze aber nicht ganz Schritt halten. Erst zu Beginn der Backnine drückt der Aufsteiger dann das Gaspedal erstmals so richtig durch und sorgt mit starken Putts zu einem Birdiedoppelschlag auf der 10 und der 11 für die Absicherung der Position weit oben am Leaderboard.

Ein leicht verzogener Drive kostet dem Rookie dann zwar noch einen Schlag, wo er unter den Zweigen eines Baumes keinen direkten Weg zum Grün findet. Auf dem unglaublich anspruchsvollen Schluss-Stretch lässt er aber nichts mehr anbrennen, unterschreibt nach einem nervenstarken letzten Par zum abschließendem Par 5 Birdie sogar die 70 (-2) und fährt so mit Rang 4 sein allererstes Spitzenergebnis auf der European Tour ein. Nachdem er erst im letzten Juni in Atzenbrugg ins Profilager wechselte, danach sofort über die Challenge Tour den Aufstieg schaffte, ist das erste Top 10 nun ein weiterer Meilenstein des Vanderbilt Absolventen.

Matt Wallace (68) (ENG) sichert sich im Stechen am ersten Extraloch gegen seinen Landsmann und Matthias‘ Flightpartner Andrew „Beef“ Johnston (66) am Sonntag mit einem Birdie gegen Par bei gesamt 11 unter Par den Sieg.

Schwab_India_1804_330„Es hat echt Spaß gemacht heute mit Beef und Grillo. Der Start war ein bisschen wackelig, aber ich kam dann mitte der ersten Neun besser in den Rhythmus, hab die Bälle dann näher zu den Fahnen gebracht und es sind dann auch ein paar Putts gefallen. Auf den Backnine wars solide“, so Matthias Schwab zur Finalrunde. Mit dem Abschneiden zeigt er sich klarerweise sehr zufrieden: „Ich fühlte mich gut, aber ich konnte leider nicht genug pushen um ganz nach vorne zu kommen. Es war aber trotzdem eine tolle Woche für mich.“

Schon beim 11. Start

Auch ein Vergleich mit Österreichs Nummer 1 zeigt in welch unglaublichem Tempo Matthias Schwab in seiner Karriere wirklich unterwegs ist. Bernd Wiesberger etwa benötigte, inklusive Starts als Amateur, 49 European Tour Turniere und verpasste dabei 22 Cuts, ehe das erste Top 10 Ergebnis winkte.

Matthias Schwab hingegen nahm in dieser Woche erst sein insgesamt 11. European Tour Turnier in Angriff und verpasste bislang lediglich zwei mal den Sprung über die gezogene Linie, wobei ihm in Muskat vor wenigen Wochen sogar lediglich ein einziger Schlag den Weg ins Wochenende versperrte.

Mit dem 4. Rang und 65.281 Euro nimmt Matthias seinen bislang größten Preisgeldscheck der Karriere in Empfang und macht damit auch einen wichtigen Schritt in Richtung Absicherung der Tourkarte. Auch in der Weltrangliste wird der Steirer einen ordentlichen Sprung nach vorne machen.

Zwei heiße Eisen

Matthias sorgt so nicht nur für das beste Saisonergebnis eines Österreichers auf der European Tour – bislang war dies ein 15. Rang von Bernd Wiesberger in Abu Dhabi – sondern überhaupt für das beste Abschneiden seit fast einem Jahr, als Bernd die Volvo China Open mit einem 4. Platz wieder verließ. Damit kann man nun auch wohl zurecht davon sprechen, dass Golf-Österreich nun endgültig zwei heiße Eisen auf Europas höchster Spielklasse am Start hat.

Der nächste Start des jungen Steirers wird trotz des Spitzenergebnisses aber eine Kategorie tiefer sein. Da die European Tour nächste Woche pausiert und er sowohl fürs anstehende WGC Event in Austin sowie für das US-Masters danach klarerweise noch nicht qualifiziert ist, wird er in Kenia im Rahmen der Challenge Tour auf Birdiejagd gehen. Auf der großen Tour wird er bei den Open de Espana in einem Monat wieder unterwegs sein.

>> Leaderboard Hero Indian Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Hammer ausgepackt

HERO INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab packt am Samstag im DLF Golf & Country Club mit der fehlerlosen 68 sprichwörtlich den Hammer aus und marschiert mit einer der besten Runden des Tages bis ins absolute Spitzenfeld nach vor.

Es wirkte in den letzten Monaten auf der European Tour schon leicht wie ein kleiner Fluch. Sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab hatten meist am Moving Day die größten Probleme und begruben so öfters ein Topergebnis schon am dritten Tag. Dem Aufsteiger bleibt es in Indien nun vorbehalten den Teufelskreis wohl endgültig zu durchbrechen.

Auf dem unglaublich anspruchsvollen DLF G & CC bei der Hauptstadt Indiens findet sich der Rohrmooser von Beginn an gut zurecht und setzt nach zwei anfänglichen Pars zu einem sehenswerten Zwischensprint an. Von der 3 weg notiert Matthias gleich drei Birdies in Folge, die den Grundstein zu der fantastischen dritten Runde legen.

Weiterhin hochkonzentriert

Zwar ebbt der Birdieschwung in Folge wieder ab, der Schladming-Pro nimmt aber weiterhin wichtige Pars mit, mit denen er sich hartnäckig vorne festsetzt. Am Par 4, der 13 darf er dann wieder einen roten Eintrag auf der Scorecard vermerken und stößt so mit Birdie Nummer 4 sogar in Schlagdistanz zur Spitze, fehlen ihm doch zu dieser Zeit lediglich noch drei Schläge auf den Platz an der Sonne.

Auf einem der schwersten Plätze des gesamten European Tour Kalenders zieht er an diesem Tag sein Spiel dann gekonnt bis zum Ende durch, kommt schließlich mit der fehlerfreien 68 (-4) zum Recording und stürmt so geradewegs unter die Topränge nach vor. Vor allem die bogeyfreie Performance ist auf einem Platz auf dem auf jedem Loch bisher zumindestens ein Doppelbogey gespielt wurde wohl doppelt hoch einzuschätzen.

Den Finaltag nimmt Österreichs größte Zukunftshoffnung so vom hervorragenden 4. Platz aus in Angriff und könnte am Sonntag nicht nur sein bislang klar bestes Resultat auf der European Tour einfahren, sondern auch das beste rot-weiß-rote Abschneiden der Saison – derzeit ist dies noch ein 15. Platz von Bernd Wiesberger in Abu Dhabi – fixieren.

„Die Runde heute war sehr solide. Ich hatte einen richtig guten Start und bin dann drangeblieben. Nach dem Turn wurden die Bedingungen dann schwieriger, da der Wind zugelegt hat. Ich konnte den Score aber gut zusammenhalten und freue mich schon auf morgen“, zeigt sich Matthias mit der starken Runde klarerweise sehr zufrieden.

Da mit Fortdauer der Runde alle Spieler noch Federn lassen startet Matthias Schwab sogar nur mit zwei Schlägen Rückstand auf die Führenden  Matt Wallace (ENG) (70) und Shubhankar Sharma (IND) (72) in die letzte Runde.

>> Leaderboard Hero Indian Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Indian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Ins Weekend gemalt

HERO INDIAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab bastelt am Freitag im DLF Golf & Country Club eine kunterbunte 72 zusammen, die ihn im vorderen Drittel hält und ihn auch in Indien wieder Preisgeld mitnehmen lässt.

Matthias Schwab selbst zeigte sich nach seiner Auftaktrunde vor allem mit der Qualität des langen Spiels durchaus zufrieden. Auf dem enorm anspruchsvollen Par 72 Gelände bei Neu Delhi spielte der Rohrmooser die meiste Zeit über sehr gutes Golf und fand auf seiner ersten Umrundung auch vier Birdies. Allerdings hatte er echte Probleme auf den Par 5, weshalb am Ende nicht mehr als die 71 (-1) herausspringen sollte, die ihn aber immerhin aus aussichtsreicher Position in den Freitag starten lässt.

Mit allererster Startzeit und frischen Grüns findet Österreichs größte Zukunftshoffnung dann auch gut in den Tag und nimmt nach anfänglichen Pars schon am Par 5, der 4 das erste Birdie mit. In Folge wird es auf der Scorecard dann zunehmend bunter und nicht immer ist es die Farbe, die Matthias wirklich bevorzugen würde. So dauert es nicht lange und der Schladming-Pro liegt nach Bogeys auf der 5 (Par 3) und der 7 (Par 4) sogar im Plusbereich.

Vor und zurück

Das scheint ihn aber regelrecht anzuspornen, denn nachdem er auch das zweite Par 5 der Frontnine auszunützen weiß und auch der 9 (Par 4) noch einen Schlag abringt, schnürt er sogar noch vor dem Turn den Doppelpack und kommt so im roten Bereich auf den Backnine an. Auch diese beginnen dann durchaus stark, wie das bereits vierte Birdie des Tages auf der 12 (Par 3) unter Beweis stellt.

In Folge reißt der Schwung aber sichtlich ab und Matthias büßtmit einem rabenschwarzen Durchhänger – der ehemalige Vanderbilt Student tritt sich von der 14 bis zur 16 gleich drei Bogeys in Folge ein – etliche Ränge im Klassement ein. Anders als am Vortag, wo ihm die 18 ein Bogey aufbrummte, hält das Par 5 diesmal aber ein Birdie bereit, womit er sein Score sogar noch auf Level Par zurückstellen kann.

An einem sehr anspruchsvollen zweiten Spieltag bleibt Matthias Schwab mit der kunterbunten 72 (Par) dem vorderen Drittel erhalten und geht als 25. aus durchwegs aussichtsreicher Position ins Wochenende. Damit wird er auch beim fünften Saisonstart zum bereits vierten Mal Preisgeld mitnehmen, was die Konstanz des jungen Steirers deutlich unterstreicht.

Nach der Runde bemängelt er vor allem seine mangelnde Chancenverwertung: „Ich machte heute einige gut Schläge und war knapp an einer guten Runde dran. Leider hab ich am Ende zu wenige Putts gelocht und hab so die Runde ein bisschen aus den Händen verloren.“ Emiliano Grillo (ARG) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 11 unter Par als überlegen Führender ins Wochenende.

>> Leaderboard Hero Indian Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Indian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Rot trotz Par 5

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den anspruchsvollen DLF G & CC eigentlich richtig gut im Griff, radiert sich auf den Par 5 Bahnen aber eine knallrote Runde aus.

Nach Rang 29, was gleichbedeutend auch Matthias Schwabs bestes Resultat bislang in diesem Jahr war, nimmt der Rohrmooser die gute Form zum größten Teil auch nach Indien mit. Auf dem sehr anspruchsvollen Gary Player Kurs des DLF G & CC, der traditionell sehr viel Genauigkeit verlangt, startet Matthias mit allererster Nachmittags-Startzeit auf der 10 sehr souverän und reiht lange Zeit zum größten Teil recht sichere Pars aneinander.

Auf der 8 (Par 4) belohnt sich der Schladming-Pro dann erstmals für das geduldige Spiel und findet sein erstes Birdie der Woche. Danch allerdings macht sich dann auch das größte Problem am ersten Spieltag bemerkbar: die richtig zähen Probleme auf den Par 5 Bahnen. Noch vor dem Turn stolpert er auf der 18 über sein erstes Bogey und gleicht damit sein Score postwendend wieder aus.

Später Schock

Aus der Ruhe lässt sich der Aufsteiger davon aber nicht und notiert auch nach dem Turn weiterhin Pars, was ihn sprichwörtlich im Mittelfeld mitschwimmen lässt. Von der 5 weg legt der Rookie dann aber noch einen Zahn zu, holt zunächst ein verpasstes Par 5 Birdie auf der 4 sofort am kommende Par 3, der 5 nach und taucht nach weiterem Birdie am Par 4, der 7 sogar noch tiefer in den roten Bereich ab, was ihn zu dieser Zeit sogar an den Top 10 anklopfen lässt.

Doch erneut ist es danach ein Par 5, das Matthias an diesem Tag regelrecht einen Strich durch die Rechnung macht, denn nachdem er auf der 8 sogar sieben Schläge benötigt ehe der Ball endlich im Loch verschwindet, fällt er sogar wieder auf Level Par zurück. Zumindestens aber sorgt er mit einem abschließenden Birdie auf der 9 (Par 4) noch für ein versöhnliches Ende und rettet so trotz den Problemen auf den Par 5 Löchern noch eine rote Runde zum Recording.

Nach der 71 (-1) geht er als 26. in den zweiten Spieltag, wo er am Freitag nun sogar den Bonus der allerersten Startzeit hat. „Das war heute eine solide erste Runde mit recht gutem langen Spiel. Der Platz war gut zu spielen, es war nicht sehr viel Wind und die Grüns waren perfekt“, so Matthias nach der zartrosa Performance. Emiliano Grillo (ARG) gibt nach der 65 (-7) den Ton an.

>> Leaderboard Hero Indian Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Indian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Chance in Indien

HERO INDIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab nimmt ab Donnerstag den DLF G & CC in Neu Delhi ins Visier und hofft bei seiner fünften Turnierwoche in Folge erneut auf Preisgeld.

Matthias Schwab musste zwar bis Australien auf seinen ersten Saisoneinsatz warten, spielt dafür nun aber bereits die fünfte Woche am Stück und wusste bislang in seinem Rookiejahr durchaus einige Male zu überzeugen. Bei gleich vier seiner bisherigen Starts cuttete der Aufsteiger ins Wochenende und scheiterte lediglich in Muskat hauchdünn um einen Schlag am Cut.

Erst letzten Sonntag fuhr er dann in Südafrika bei den Tshwane Open mit Rang 29 sogar sein bislang bestes Resultat ein, arbeitete sich damit zwar in der Order of Merit nur leicht bis auf Rang 188 nach vor, die Formkurve und das Selbstvertrauen sollten aber soweit passen um auch in Indien erfolgreich reüssieren zu können.

Platz für Matthias?

Dazu kommt, dass ihm der DLF G & CC in Indiens Megametropole durchaus entgegenkommen könnte, da auf dem unglaublich anspruchsvollen Gary Player Kurs nicht zwangsläufig Power, sondern vor allem Genauigkeit entscheidend ist. Somit ist es auch kein Wunder, dass in den letzten Jahren durchwegs vor allem die heimische Gilde die Par 72 Wiese perfekt im Griff hatte, da diese das komplizierte Terrain bereits bestens kennt.

In den letzten beiden Saisonen etwa entschied S.S.P. Chawrasia sein Heimevent für sich. Diesmal reist Fanliebling Shubhankar Sharma sogar als Führender im Race to Dubai an. Der Inder spielte erst letzte Woche in Mexiko beim WGC-Turnier im Schlussflight um den Sieg mit, dem unglaublichen Druck an der Seite des späteren Champions Phil Mickelson (USA) konnte er dann aber nicht ganz standhalten. Dennoch kommt der Youngster wohl in Überform in seine Heimat.

Das Wetter sollte in dieser Woche beim 1,75 Millionen Euro Event perfekt mitspielen. Jeden Tag sind Spitzenwerte um die 32 Grad Celsius vorhergesagt, nur der Smog, der in Neu Delhi allgegenwärtig zu sein scheint, könnte die Sonnenstunden etwas trüben. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag mit allererster Nachmittags-Tee Time auf der 10 um 07:00 MEZ gemeinsam mit den beiden Lokalmatadorten Vikrant Chopra und Honey Baisoya.

buttons-tee-times

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Hero Indian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Bestes Saisonergebnis

TSHWANE OPEN – FINAL: Matthias Schwab marschiert am Finaltag mit einer 68 noch um etliche Ränge nach vor und verlässt den Pretoria GC mit seinem bislang besten Saisonergebnis.

Matthias Schwab sorgt in Waterkloof für ein durchaus versöhnliches Ende. Dabei bastelt der Rookie lange Zeit eine farbenfrohe Runde zusammen, ehe er gegen Ende wichtige Birdies sprechen lässt. Schon der Start gelingt wie am Moving Day mit einem recht raschen roten Eintrag auf der 3 gut, allerdings rutscht er mit darauffolgendem Fehler sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Nachdem er sich danach sogar noch einen Fehler eintritt, steckt er zu dieser Zeit im Klassement regelrecht unten fest, befreit sich aber noch vor dem Turn mit einem Birdiedoppelschlag. Doch wieder kann er die beiden Erfolgserlebnisse noch nicht als Initialzündung verwenden, wie ein weiteres Bogey zu Beginn der Backnine zeigt.

Fehler ferngehalten

Erst ab diesem Zeitpunkt kann der Schladming-Pro Fehler von der Scorecard fernhalten, stopft auf der 12, der 14 und der 18 noch weitere Birdieputts und marschiert damit noch bis ins Mittelfeld nach vor. Nach der 68 (-3) beendet der Absolvent der Vanderbilt University die Tshwane Open schlussendlich in etwa auf dem 25. Rang und fährt damit auch sein bislang bestes Saisonergebnis ein.

Beim Rookie wechselten sich in dieser Woche Licht und Schatten ab. So startete Matthias mit einer 68 (-3) richtig gut, rutschte am Freitag mit der 72 (+1) aber zurück. Am Moving Day blieb er dann mit einer 71 (Par) regelrecht stecken und zeigte sich selbst mit der Runde nicht wirklich zufrieden, wenngleich es einige Lichtblicke gab. Die Schlussrunde ist aber mit Sicherheit ein versöhnlicher Abschied aus Waterkloof.

„Auch die heutige Runde war wieder ein Auf und Ab. Vor allem am Anfang hab ich einige Schläge hergeschenkt. Auf den zweiten Neun hatte ich dann einen besseren Rhythmus und war solide“, fasst Matthias Schwab seine Finalrunde zusammen. George Coetzee (RSA) feiert mit einer 67er (-4) Schlussrunde und bei gesamt 18 unter Par einen Heimsieg.

Weiter auf Weltreise

Für den Rohrmooser geht es bereits nächste Woche bei den Hero Indian Open in Neu Delhi weiter, was auch seine Flugmeilen weiterhin ordentlich aufstockt. Nach Australien, Oman, Katar und Südafrika nimmt er ab Donnerstag seine bereits fünfte Turnierwoche in Folge in Angriff und hofft auf dem anspruchsvollen Kurs in Indien erneut Preisgeld mitnehmen zu können.

>> Leaderboard Tshwane Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail