Kategorie: News Ticker

DP World Tour gewinnt gegen LIV

Die DP World Tour gewinnt das Schiedsgerichtsverfahren gegen die LIV-Spieler auf allen Linien, mit enormen Konsequenzen.

Das seit Februar mit großer Spannung erwartete Urteil des britischen Sports-Schiedsgerichts „Sports Resolutions“ wurde heute Vormittag offiziell veröffentlicht, und es geht auf ganzer Linie zugunsten der DP World Tour aus. Das Urteil im O-Ton (übersetzt):

„Das Berufungsgericht kommt zur Entscheidung, dass die Berufenden (Anm: „LIV-Spieler“) ernsthaft gegen den Verhaltenskodex der DPWT Regulatorien verstossen haben, indem sie LIV Golf Invitational (London) and LIV Portland spielten, obwohl ihre Freigabeanträge abgewiesen wurden. Die Berufung wird zurückgewiesen und die Berufenden werden verurteilt die ursprünglich von der PGA European Tour verhängte Strafe von 100.000 Pfund zu bezahlen.“

Das Urteil hat  im wesentlichen den endgültigen Bruch der LIV-Rebellen mit ihrer europäischen Heimattour zur Folge, zumindest ermöglicht es der Tour dies zu vollziehen, falls sie möchte. Der Wechsel zu LIV hätte dann für Westwood, Wiesberger und Co. zugleich den Abschied von DP World Tour und auch vom Ryder Cup zur Konsequenz.

Die Londoner Times berichtete im Vorfeld, dass Lee Westwood oder Ian Poulter wahrscheinlich keine andere Wahl hätten, als ihre Mitgliedschaft bei der European Tour niederzulegen um Strafen von 100.000 Pfund und mehr pro Start bei LIV-Events zu entgehen. Die Tour hatte diese Strafen verhängt – sowie Verdoppelungen für jeden weiteren Vertragsbruch avisiert – was jedoch durch eine einstweilige Verfügung des Sportschiedsgerichts vorerst ausgesetzt war und nun wieder schlagend wurde.

Wie US-Medien ergänzen, hätten LIV-Spieler nach dem Urteil nicht einmal die Wahl, für welche Tour sie sich nun entscheiden wollen, da sie durch 2- bis 4-jährige Verträge an LIV gebunden sind, dort starten müssen und mit Pönalen des zwei- bis vierfachen der LIV-Ablösezahlungen bedroht würden, sollten sie vor Vertragsablauf zurückwechseln wollen – also unleistbar für die LIV-Rebellen.

Was für Westwood, Poulter oder Garcia gilt, trifft genauso auch Bernd Wiesberger zu, der sich der Klage gegen die DP World Tour nachträglich mit 12 Kollegen angeschlossen hatte. Sollte die DP World Tour konsequent bleiben, würden die heimischen Fans keine Starts des Burgenländers mehr etwa bei der BMW International Open, Rolex Series-Events, Ryder Cup oder der BMW Championship mehr erhoffen dürfen.

In einer ersten Reaktion sieht sich  die DP World Tour voll in ihrer Linie gegenüber den LIV-Rebellen bestätigt und hebt hervor, dass die Strafen binnen 30 Tagen zu bezahlen sein werden.

„Wir sind hoch erfreut über die Entscheidung von Sports Resolutions, die unsere Regularien bestätigt und es uns erlaubt diese auch anzuwenden,“ so Keith Pelley in einer ersten Stellungnahme.

Wie die DP World Tour weiter mit den LIV-Rebellen verfahren wird, darüber hält sich Pelley jedoch bedeckt: „Wir werden das Urteil genau in unseren Gremien analysieren und die angemessenen Aktionen zur rechten Zeit treffen.“

Link: Urteil von Sports Resolutions

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Bernd Wiesberger

Kein Befreiungsschlag

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger notiert zwar mit einer 69 (-1) auch am Sonntag im Royal Greens G & CC wieder eine rote Runde, Befreiungsschlag in Sachen Weltrangliste gelingt ihm damit jedoch keiner.

Bernd Wiesberger notierte am Moving Day erneut eine 67 (-3) und hat so vor der Finalrunde ein Topergebnis regelrecht griffbereit. Dieses würde der Südburgenländer auch dringend benötigen um einen weiteren Absturz im World Ranking nachhaltig abbremsen zu können, denn nach seinem derzeitigen Turnierplan stellt das Event in Saudi Arabien die letzte Chance für einige Zeit auf Weltranglistenpunkte dar.

Der Start in den Sonntag geht jedoch einigermaßen daneben, denn nach zwei anfänglichen Pars brummt ihm das Par 3 der 3 einen frühen Schlagverlust auf. Sofort legt der Burgenländer aber einen Zahn zu, holt sich zunächst am Par 5 den sofortigen Ausgleich ab und stopft zum Drüberstreuen auch auf der 5 den fälligen Birdieputt, womit er sein Score sogar in Windeseile in die richtige Richtung dreht.

Noch vor dem Turn erwischt es ihn auf der 9 allerdings auch mit dem zweiten Fehler, was ihn vor den letzten neun Löchern wieder auf Level Par zurückfallen lässt. Wie schon nach dem ersten Schlagverlust, gelingt jedoch auch diesmal der sofortige Konter und da er kurz danach auf der 12 gleich weiter nachlegt, schließt er sogar wieder zu den Top 10 auf. Weiterhin bleibt die Performance jedoch etwas „shaky“, denn schon auf der 13 setzt es auch den nächsten Fehler.

Der achtfache European Tour Sieger kämpft zwar wie ein Löwe und holt sich auf der 15 das bereits fünfte Birdie ab, stolpert gleich danach jedoch in gleich zwei weitere Bogeys, womit er sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss. Zum Abschluss des Turniers drückt er sein Score dann am Par 5 der 18 zwar noch einmal in den Minusbereich, das erhoffte und so dringend benötigte Topergebnis geht sich mit der 69 (-1) jedoch nicht aus, womit er als 18. auch die erhofften fetten Punkte für die Weltrangliste verpasst.

Zurück zu LIV

Was auffällt ist die Tatsache, dass es vor allem am Finaltag ganz untypisch für sein Spiel an den Eisen lag, dass nichts besseres als die 69 (-2) gelingen wollte, denn mit lediglich 50 % getroffenen Grüns holte er dank starker Performance am Kurzgemähten sogar eigentlich noch das Maximum heraus.

 

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Zumindest vorerst hat er als nächste Turnierstarts im Kalender lediglich die LIV-Events vorgemerkt. Ob sich dies noch ändert – kommende Woche soll das Sportsgericht das Urteil fällen ob LIV-Spieler auch weiterhin bei DP World Tour Events aufteen dürfen – und er in näherer Zukunft auch auf anderen Tours zu Werke gehen wird bleibt abzuwarten.

Abraham Ancer (MEX) lässt mit einer 68er (-4) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 19 unter Par den Sieg.

Leaderboard Saudi International

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Griffbereit

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger packt auch am Samstag wieder eine 67 (-3) aus und hat im Royal Greens G & CC ein Topergebnis regelrecht griffbereit.

Bernd Wiesberger ließ am Freitag im Royal Greens G & CC rein gar nichts anbrennen und startet nach einer 67 (-3) klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende. Am Moving Day heißt es nun den Fuß am Gaspedal lassen, denn lediglich ein Topresultat hilft ihm am Wochenende für die Weltrangliste wirklich spürbar weiter.

Zunächst kommt er am Samstag nicht wirklich ins Laufen und rutscht mit anfänglichen Pars angesichts guter Scores auch bis ins Mittelfeld zurück. Erst auf der 5 klinkt er sich schließlich kurzzeitig in den Birdiereigen mit ein und bleibt so in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen. Sofort anknüpfen kann er daran zwar nicht, mit Pars verwaltet er das Zwischenergebnis jedoch auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine gekonnt.

Erst nach dem Turn kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, nachdem sich am Par 3 der 11 der nächste Schlaggewinn ausgeht, den er drei Löcher danach jedoch mit dem ersten und einzigen Bogey des Tages auch wieder verspielt. Da er jedoch wie schon am Vortag erneut sowohl vom Par 3 der 16 als auch der 17 noch Birdies mitnimmt, geht sich erneut die 67 (-3) aus, womit er als 10. vor der Finalrunde ein Topergebnis regelrecht griffbereit hat. Abraham Ancer (MEX) startet bei gesamt 17 unter Par als Führender in den Sonntag.

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Ausgangslage geschaffen

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger legt sich im Royal Greens G & CC mit einer 67 (-3) eine durchaus ansprechende Ausgangslage im Hinblick auf das angepeilte Topergebnis auf.

Bernd Wiesberger hatte beim durchwegs gut besetzten Asian Tour Event in Saudi Arabien am Donnerstag zunächst einigermaßen zu kämpfen. Erst rund um den Turn stellte sich ein gewinnbringender Rhythmus ein, was ihm am Ende noch eine 69 (-1) ermöglichte. Am Freitag hofft er nun mit früherer Startzeit auf eine Steigerung, benötigt er beim 5 Millionen Event doch eigentlich ein Topergebnis um sich in der Weltrangliste spürbar verbessern zu können.

Wie schon die erste Runde beginnt auch die zweite Umrundung für Bernd mit einem frühen Bogey alles andere als gut. Danach allerdings drückt der Burgenländer spürbar aufs Tempo und marschiert mit einem roten Triplepack im Klassement mit großen Schritten nach vor. Zwar schläft sein Spiel nach dem knalligen Birdieintermezzo zwar wieder einigermaßen ein, mit Pars macht er jedoch nichts verkehrt und bleibt so hartnäckig an den Toprängen dran.

Erst nach acht Pars in Folge kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, allerdings in Form des zweiten Bogeys nicht die erhoffte. Der kleine Rückschlag scheint Bernd aber im Finish noch einmal richtig anzustacheln, denn auf der 16 und der 17 findet er die nächsten Birdies und dockt so prompt wieder an den Toprängen an. Zwar verpufft das abschließende Par 5 ungenutzt, mit der 67 (-3) legt er sich aber als 19. eine durchwegs ansprechende Ausgangslage fürs Wochenende auf.

Abraham Ancer (MEX) startet bei gesamt 11 unter Par das Feld als Führender in den Moving Day.

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Ruder rumgerissen

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger reißt nach anfänglichen Schwierigkeiten im Royal Greens G & CC das Ruder noch herum und startet beim 5 Millionen Event in Saudi Arabien mit einer 69 (-1).

Bernd Wiesberger beschließt seinen heurigen Desert Swing mit der Asian Tour in Saudiarabien. Nach den für seine Ansprüche mäßigen Ergebnissen in den Emiraten, die das Abrutschen im World Ranking bis auf Position 131 nicht stoppen konnten, ist der Start im Royal Greens G&CC umso wichtiger. Das 5 Millionen Dollar-Turnier ist dank eines bunten Feldes, unter anderem mit Cameron Smith, Brooks Koepka, Louis Oosthuizen oder Dustin Johnson stark besetzt, weshalb auch entsprechend gute Weltranglistenpunkte winken.

„Mittlerweile kenne ich den Kurs recht gut und habe mir eine gute Strategie zurechtgelegt. Das Feld ist durchaus stark und besteht aus Spielern von allen Touren. Natürlich sind die nächsten drei Wochen wichtig um für die Weltrangliste anzuschreiben, daher wird es besonders wichtig sein stark in die Saison zu starten und einen Rhythmus zu bekommen,“ meinte Bernd im Vorfeld.

Mit zwei Pars findet er am Nachmittag zwar recht sicher in die erste Runde, nach einem Bogey auf der 12 rücken die lukrativen Ränge jedoch angesichts recht guter Scores schon früh in etwas weitere Ferne. Auch danach hat er einigermaßen zu kämpfen, denn Konter kann er auf den folgenden Bahnen keinen Setzen und da es sich auf der 15 recht rasch sogar ein weiterer Fehler gemütlich macht, droht die Runde bereits nach wenigen gespielten Bahnen in die klar verkehrte Richtung abzukippen.

Stark um den Turn

Erst rund um den Turn stellt sich schließlich ein gewinnbringender Rhythmus ein, der ihm dank eines Birdiedoppelschlags am Par 5 der 18 und der 1 sogar den scoretechnischen Ausgleich beschert. Nur kurz muss er sich dann in Geduld üben, ehe sich am Par 5 der 4 das bereits dritte Birdie ausgeht, dass ihn erstmals auch unter Par abtauchen lässt. Wirklich lange leuchtet das Minus jedoch nicht auf, da sich schon auf der 5 das Par nicht mehr ausgeht und er so prompt wieder auf Level Par zurückrutscht.

Immerhin stopft er auf der 7 zeitnah den nächsten Birdieputt und drückt sein Ergebnis so erneut in den roten Bereich. Am Ende marschiert der Südburgenländer mit der 69 (-1) über die Ziellinie und hat so zwar nach den ersten 18 Löchern als 30. mit den Toprängen noch nichts zu tun, bringt sich aber immerhin komfortabel auf Cutkurs und hat darüber hinaus am Freitag den kleinen Bonus einer früheren Startzeit. Abraham Ancer setzt sich mit eienr 63 (-7) an die Spitze.

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Markus Brier

Sehenswerter Schlusspunkt

TOUR CHAMPIONSHIP – MAURITIUS – FINAL: Markus Brier beendet seine Saison im Constance Belle Mare Plage auf Mauritius mit einer 68 (-4) und macht damit noch einen sehenswerten Satz im Klassement nach vor.

Markus Brier spielte beim ersten Finalturnier auf den Seychellen bis zuletzt um den Titel mit, ehe er sich mit Platz 5 begnügen musste. Aber auch so verbesserte sich Österreichs Beitrag bei den Ü50-Legenden auf Position 12 der Jahreswertung. Beim zweiten Tourfinale auf Mauritius könnte der Wiener sogar noch unter die besten 10 des Jahres kommen.

Mit einem Triplebogey könnte die Auftaktrunde kaum zäher beginnen, mit zwei Birdies kämpft er sich dann aber wieder heran und hat selbst auf ein Par 3 Bogey prompt die passende Antwort parat. Mit einer Doublette auf der 9 fällt er aber noch auf den Frontnine wieder deutlich in den Plusbereich zurück. Mit gleich drei Birdies auf den ersten vier Löchern der zweiten Neun kämpft er sich dann zwar sehenswert wieder auf Level Par zurück, stolpert auf der 15 aber ins nächste Triplebogey und muss sich so am Ende nach abschließendem Par 5 Birdie mit einer 74 (+2) anfreunden, was ihn nur auf Rang 37 einreiht.

Mit früher Startzeit zeigt er sich am Samstag dann auf den Frontnine von seiner allerbesten Seite, denn nach zwei anfänglichen Pars schnürt er auf der 3 und der 4, sowie der 6 und der 7 zwei rote Doppelpacks, die ihn sehenswert im Klassement in Richtung Norden ziehen lassen. Erst kurz vor dem Turn schleicht sich auf der 9 schließlich auch der erste Fehler ein. Dieser kostet sichtlich auch den so gewinnbringenden Rhythmus, denn auf den zweiten Neun will lange kein weiteres Birdie gelingen und da er sich auf der 12 sogar ein Doppelbogey eintritt, rutscht er im Klassement wieder deutlich zurück. Immerhin geht sich mit abschließendem Schlaggewinn noch eine 70 (-2) aus, die ihn aber nur leicht bis auf Rang 35 nach oben klettern lässt.

Zum bereits dritten Mal in dieser Woche hält das Par 5 der 4 ein Birdie bereit, womit er recht früh in die roten Zahlen abtaucht. Allerdings benötigt er auf der 9 noch ein weiteres Erfolgserlebnis um im Minusbereich auf die Backnine abbiegen zu können, da sich zwischenzeitlich am Par 3 der 7 auch ein Fehler einschleicht. Anders als an den Tagen zuvor agiert „Maudi“ am letzten Spieltag der Saison auf den Backnine makellos und pusht sich mit gleich drei Birdies sogar noch zu einer sehenswerten 68 (-4), womit er auch am Leaderboard noch einen sehenswerten Satz bis auf Rang 21 nach vorne macht.

Generell kann der 54-jährige zwar durchaus auf eine erfolgreiche Saison mit einigen Top 10 Platzierungen zurückblicken, restlos zufrieden wird er jedoch nicht sein, da sich am Ende mit Rang 11 der Sprung unter die Top 10 der Jahreswertung nicht mehr ausgehen. Klarerweise hat Markus Brier zwar das Spielrecht für kommendes Jahr schon allein aufgrund des Sieges im Vorjahr ohnehin fix, die Qualifikation für die US-Majors kommendes Jahr hat er so aber noch nicht in der Tasche, da etwa nur die Top 10 der Jahreswertung bei der US Senior Open dabei sind.

Thomas Bjorn (DEN) sichert sich mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par mit gleich sieben Schlägen Vorsprung überlegen den Sieg.

Leaderboard Tour Championship – Mauritius

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Top 5 auf den Seychellen

TOUR CHAMPIONSHIP – SEYCHELLES – FINAL: Markus Brier verpasst zwar nach abschließendem Doppelbogey im Constance Lemuria der Seychellen einen Platz am Treppchen, tritt aber nach einer 73er Finalrunde mit einem beachtlichen 5. Platz die Weiterreise nach Mauritius an.

Dank starker Leistungen im Saisonfinish ist Markus Brier bis auf Position 16 im Ranking der Legends Tour geklettert und möchte nun bei der Tour Championship ein weiteres Schäuflein nachlegen. Erstmals seit 2019 wird das Finale wieder in zwei Turniere auf den Seychellen und Mauritius gesplittet. In dieser Woche geht es in tropischer Hitze auf der Ferieninsel Praslin im Constance Lemuria Resort zur Sache.

Par um Par spult „Maudi“ zu Beginn des Turniers ab, ehe es ihn am Par 3 der 8 schließlich mit dem ersten Fehler erwischt. Noch vor dem Turn quetscht er dann aber aus der 9 auch ein Birdie und bessert den Faux-pas so immerhin postwendend wieder aus. Ausgerechnet die beiden Par 5 Löcher der 11 und der 16 stellen dem 54-jährigen dann mit Bogeys ein Bein, dank eines Par 3 Birdies auf der 15 und eines abschließenden Par 5 Birdies auf der 18 rettet er zum Auftakt aber noch die 70 (Par) ins Ziel und pendelt sich so als 16. in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ein.

Die zweite Runde beginnt für Österreichs ersten European Tour Champion der Geschichte mit einem Birdie auf der 1 nach Maß, womit er auch sofort unter die Top 10 abtaucht. Auch danach zeigt er ganz sicheres und starkes Golf, belohnt sich am Par 3 der 5 mit dem nächsten roten Eintrag und kommt dank des dritten Schlaggewinns des Tages auf der 9 sogar bereits bei -3 auf den Backnine an. Dort geht es dann in der selben Tonart weiter und nach noch zwei weiteren Birdies und sogar einem Eagle am Par 5 der 16, unterschreibt er am Samstag sogar die makellose 63 (-7) womit er sich bis in die geteilte Führung spielt.

Treppchen nur knapp verpasst

Wie aus der Pistole geschossen legt Markus am Sonntag mit zwei anfänglichen Birdies los und marschiert so nach den ersten beiden Löchern sogar komfortabel an der Spitze weg. Ein Bogey danach auf der 3 bremst den Schwung allerdings etwas ein, nach einer Parserie auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine mischt er aber weiterhin voll vorne mit. Während Joakim Haeggman (SWE) an der Spitze immer besser ins Rollen kommt, rutscht „Maudi“ mit einem Bogeytriplepack unangenehm zurück.

Ein spätes Par 5 Birdie stoppt die Negativspirale zwar ab, ein abschließendes Doppelbogey auf der 18 verbaut ihm dann mit der 73 (+3) jedoch einen Platz am Treppchen. Dank der fantastischen 2. Runde geht sich beim ersten Finalturnier aber immerhin ein mehr als beachtlicher 5. Rang aus. Haeggman sichert sich bei gesamt 11 unter Par überlegen den Sieg.

Leaderboard Tour Championship – Seychelles

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Bernd Wiesberger

Runner-up Finish

INTERNATIONAL SERIES EGYPT – FINAL: Bernd Wiesberger muss nach vier starken Runden im Madinaty GC lediglich Andy Ogletree (USA) den Vortritt lassen. Mit dem Runner-up Finish zeigt er in Kairo zwar, dass er nach wie vor bei voll besetzten Viertagesturnieren jederzeit um den Sieg mitspielen kann, weder in der Weltrangliste noch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation für Rom hilft ihm der 2. Platz aber wirklich weiter.

Bernd Wiesberger präsentierte sich gleich an den ersten beiden Spieltagen im Schatten der Pyramiden in Kairo durchwegs stark, denn nach Runden von 66 (-4) und 67 (-3) Schlägen startet der Südburgenländer aus den Top 10 ins Wochenende und hofft am Samstag und Sonntag auf weitere knallrote Runden. Die Hoffnung soll sich mit sehenswerter Performance auch erfüllen.

Von Beginn an drückt der Oberwarter am Samstag aufs Tempo und liegt nach sechs gespielten Bahnen bereits bei 3 unter Par, womit er auch erstmals in geteilter Führung auftaucht. Danach reißt der Schwung jedoch einigermaßen ab und nach einem Bogey au der 7 muss er den Platz an der Sonne vorerst auch wieder räumen. Schon auf der 10 stopft er dann aber den nächsten Birdieputt und spult in Folge souverän Pars ab. Als bereits alles auf eine weitere 67 hindeutet, locht er auf der 18 kurzerhand sogar spektakulär die Annäherung zum Eagle, pusht sich so noch zur 65 (-5) und mischt damit vor den letzten 18 Löcher voll um den Sieg mit.

Nach zwei anfänglichen Pars drückt Bernd am Sonntag ab der 3 spürbar aufs Tempo, kann mit drei Birdies auf nur vier Löchern aber „nur“ Rang 2 verteidigen, da Andy Ogletree an der Spitze ebenfalls gehörig Gas gibt. Zwar bessert er ein Bogey auf der 7 rasch wieder aus, der US-Amerikaner baut seinen Vorsprung an der Spitze aber sogar auf vier Schläge aus. Mit einem Eagle am Par 4 der 10 schiebt er sich dann an Ogletree immer näher heran und hält auch danach den Druck aufrecht. Am Ende steht er zwar mit der ganz starken 63 (-7) wieder im Clubhaus, bei gesamt 19 unter Par muss er Ogletree (62) aber bei -23 den Vortritt lassen.

Topergebnis hilft nur bedingt weiter

Die starke Leistung in Kairo ist zwar fürs Selbstvertrauen mit Sicherheit enorm gut und zeigt auch, dass er nach längerer Pause im Wettkampfgolf nach wie vor in einem vollen Spielerfeld mit Cut über vier Tage jederzeit ganz vorne mitspielen kann, im Hinblick der Weltrangliste hilft ihm das Runner-up Finish jedoch kaum weiter. Selbst der Sieger erhält nur knapp 4,5 Punkte, mit Rang 2 fährt Bernd sogar nur knapp 2,7 Punkte ein und kann damit gerade mal leicht die Abwertung von Position 128 aus abfedern. Auch in Sachen Ryder Cup bringt das Ergebnis nichts, denn in der World Points List rangiert der Burgenländer derzeit nur auf Rang 120 und wird sich mit dem 2. Rang in Kairo kaum gewinnbringend verbessern.

Durch den Wechsel zu LIV wird der Burgenländer auch zumindest in näherer Zukunft im Hinblick auf Weltranglistenpunkte kleinere Brötchen backen müssen, denn derzeit hat er lediglich das Indonesian Masters Anfang Dezember auf dem Turnierplan, wo es in Jakarta erneut nur um 1,5 Millionen Dollar Gesamtpreisgeld geht und um entsprechend überschaubare OWGR-Punkte. Um wieder in die Top 50 der Welt vorzustoßen, müsste Bernd im Jahr 25 Turniere dieser Größenordnung auf der Asian Tour gewinnen, was verdeutlicht wie unglaublich steinig der Weg über die asiatische Tour wirklich ist. Zumindest am Konto leuchtet nach dem starken Turnier in Kairo aber mit 165.000 Dollar ein durchaus angenehmer Weihnachtsbonus auf.

Leaderboard International Series Egypt

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Bernd Wiesberger

Mit Schönheitsfehler

INTERNATIONAL SERIES EGYPT – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt über 35 Löcher makelloses Golf und zieht trotz eines Doppelbogeys im Madinaty GC mit Runden von 66 (-4) und 67 (-3) Schlägen in vielversprechender Position ins Wochenende ein.

Mit der Asian Tour in Kairo kehrt Bernd Wiesberger nach zwei Monaten Pause ins Turniergolf zurück. Gemeinsam mit den zu LIV gewechselten Kollegen ist auch der Oberwarter im World Ranking ordentlich abgerutscht, was sich mit zwei Turnieren der International Series noch im heurigen Jahr ändern soll. Von Rang 128 ist es jedoch für Wiesberger ein weiter Weg zurück in die Golfelite, noch dazu wo die 1,5 Millionen Dollar-Events nur wenige Pünktchen im World Ranking liefern. Die International Series im Madinati GC von Kairo ist somit vor allem ein Test für Wiesberger, ob sich dieser Weg überhaupt lohnt und um ein wenig Turnierpraxis zu bekommen.

Zum Auftakt nimmt der Südburgenländer das Turnier erst mit später Startzeit in Angriff und startet mit Pars durchaus souverän. Am ersten Par 5 verpasst er zwar das erhoffte Birdie, holt den roten Eintrag aber immerhin auf der 6 sofort nach. Mit einem Dreiputt beraubt er sich kurz vor dem Turn dann eines weiteren Birdies und läust so längere Zeit dem nächsten Erfolgserlebnis nach. Immerhin geht sich am Par 5 der 13 dann der zweite Schlaggewinn aus und da er nach starken Eisen die Runde mit einem roten Doppelpack beendet, unterschreibt er sogar die fehlerlose 66 (-4), womit er vor der zweiten Runde voll an den Top 10 dran ist.

Fehler gut weggesteckt

Am Freitag macht der Oberwarter dann nahezu von Beginn an dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn gleich das Par 3 der 12 lässt ein frühes Birdie springen und da er drei Löcher später auch die nächste kurze Bahn gut ausnützt, taucht er endgültig im Spitzenfeld auf. Ein drittes Birdie kurz vor dem Turn bringt ihn schließlich sogar richtiggehend in den Titelkampf. Auf den ersten Bahnen der Frontnine nimmt er noch sichere Pars mit, bis am Par 5 der 5 so ziemlich alles daneben geht, was sogar in einem Doppelbogey mündet. Bernd steckt den Schock aber gut weg und beendet die Runde mit zwei Birdies, was schlussendlich in der 67 (-3) mündet und ihn als 9. aus vielversprechender Position ins Wochenende cutten lässt.

Richard T. Lee (CAN) startet bei gesamt 11 unter Par als Leader ins Wochenende.

Leaderboard International Series Egypt

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Top beim Europafinale

ITALIAN SENIOR OPEN – FINAL: Markus Brier glänzt im schwierigen Argentario Golf & Wellness Resort von Porto Ercole mit drei konstant guten Runden und fährt beim Europafinale der Legends Tour mit Rang 3 das zweite absolute Topergebnis in Folge und sein bislang bestes Resultat der Saison ein.

Mit seinem besten Saisonergebnis in Spanien hat sich Markus Brier in der Jahreswertung der Legends Tour auf Rang 23 verbessert. Bei den abschließenden drei Events müssen jedoch weitere Topergebnisse her um ähnlich erfolgreich wie in den letzten beiden Jahren abzuschneiden. Die Form stimmt jedoch für die Italian Senior Open, dem heurigen Europafinale der Ü50-Tour.

Mit einer der letzten Startzeiten tritt sich „Maudi“ gleich am Par 3 der 2 ein frühes Bogey ein und findet so nur einigermaßen schleppend ins Turnier. Immerhin stabilisiert er sein Spiel sofort wieder und darf sich nach einer kleinen Parserie auf der 7 schließlich auch über das erste Birdie freuen. Mit ganz solidem Spiel lässt er danach nichts anbrennen und taucht nach weiteren Birdies auf der 14 und der 16 sogar plötzlich in der ersten Verfolgerrolle des Führungsduos auf. Erst ein Doppelbogey am Par 3 der 17 wirft dann noch heftig den Anker aus, doch selbst mit der 71 (Par) kann er als 9. auf einen durchaus gelungenen Start ins Turnier zurückblicken.

Mit einem Bogey auf der 1 lässt sich der zweite Spieltag zwar nur einigermaßen zäh an, der 54-jährige stabilisiert sein Spiel in Folge aber und lässt mit recht sicheren Pars die gesamten Frontnine über nichts weiter anbrennen. Kaum auf den zweiten Neun angekommen kann er sein Score dann sogar wieder ausgleichen, rutscht jedoch ausgerechnet am Par 5 der 11 auch prompt wieder in den Plusbereich zurück. Danach spult er zwar ganz solide die Bahnen ab, kann jedoch auf der 16 ein weiteres Bogey nicht verhindern und muss sich so am Ende mit der 73 (+2) anfreunden, die ihm aber bei den generell sehr gedämpften Scores sogar Rang 7 einbringt.

Gleich auf der 1 schnappt er sich am Sonntag dann ein anfängliches Birdie und bringt sich mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 4 sogar voll in den Titelkampf. Zwar muss er schließlich auf der 7 auch den ersten Fehler verkraften, bei einem Zwischenstand von -1 biegt er aber in ausgezeichneter Position auf die letzten neun Löcher ab. Dort mischt er sich dann zunächst mit einem Birdie auf der 10 erneut in den Kampf um den Sieg ein, ehe er nicht mehr weiter zusetzen kann und nach drei Bogeys am Ende mit der 72 (+1) vorlieb nehmen muss, womit er aber als 3. nicht nur das zweite absolute Topergebnis in Folge, sondern auch sein bislang bestes Resultat der Saison einfährt.

Ricardo Gonzalez (ARG) triumphiert in Italien mit einer 70er (-1) Finalrunde und bei gesamt -2 als einziger Spieler unter Par.

Leaderboard Italian Senior Open

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