Kategorie: us_pga_tour

Gesplittetes Dilemma

SANDERSON FARMS – 1. RUNDE: Sepp Straka muss wegen eines heftigen Gewitters am Donnerstag seine Auftaktrunde im CC of Jackson aufsplitten, findet aber an keinem der beiden Tage einen gewinnbringenden Rhythmus und steckt nach der 75 im Leaderboard-Keller fest.

Nachdem er beim Saisonauftakt in West Virginia ein Opfer der neuen Cutregel wurde, hofft Sepp Straka auf mehr Erfolg bei der nächsten Chance in Missouri. Im Country Club von Jackson geht es bei der Sanderson Farms Championship um 6,6 Millionen US Dollar. Es ist zugleich das erste Turnier des 26-jährigen Wieners auf der US PGA Tour, dass er bereits zum zweiten Mal bestreitet. Allerdings hat er keine allzu guten Erinnerungen an sein Debüt, als er um einen einzigen Schlag am Finaleinzug scheiterte.

Auch die neue Saison droht in Jackson wieder eher unangenehm zu verlaufen. Zwar startet er gleich mit einem wahren Monsterputt aus knapp zehn Metern zum Birdie, danach allerdings will nicht mehr vieles in Sepp’s Richtung laufen. Zunächst geht sich nach einem Dreiputt am Par 5 der 3 nur das Bogey aus und nach einem verzogenen Abschlag und darauffolgenden Querpass muss er auf der 6 sogar mit dem Doppelbogey leben.

Des Schlechten noch nicht genug stellen die Grüns auch danach weiterhin ein Buch mit sieben Siegeln für den Longhitter dar, denn auch am Par 3 der 7 muss er dreimal am Grün ansetzen ehe der Ball endlich im Loch verschwindet. Danach durchzucken bereits Blitze den Himmel und durch heftige Gewitter kann die Auftaktrunde am Donnerstag nicht mehr fortgesetzt werden.

Kein reinigendes Gewitter

Sepp muss seine Auftaktrunde somit aufsplitten, hat dank der Gewitterunterbrechung aber zumindestens nun Zeit sich neu zu fokussieren und am Freitag mit neuem Mut durchzustarten. Gleich auf der 8 könnte er dazu die Initalzündung geben, einmal mehr schleicht allerdings ein Zweimeterputt am Loch vorbei. Nach zwei Pars wird es dann am ersten Par 5 der Backnine wieder unangenehmer, denn ein verzogener Abschlag kostet ihm prompt den nächsten Schlag und er igelt sich damit regelrecht im Leaderboard-Keller ein.

Zumindestens fällt auf der 13 aus über vier Metern ein Putt und beschert Sepp so sein zweites Birdie. Etliche Male bringt er sich auch danach unangenehm in die Bredouille, befreit sich aus den misslichen Langen aber gekonnt. Schläge aufholen kann er so aber nicht und muss sich schlussendlich mit der 75 (+3) zufrieden geben, die ihm nach der Auftaktrunde nur Rang 137 ermöglicht.

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Gleich Leidtragender

A MILITARY TRIBUTE – 2. RUNDE: Sepp Straka feuert mit einer 66 im Old White TPC zwar die benötigte knallrote Runde aufs Tableau, ist am Ende als 69. aber gleich beim ersten Saisonturnier Leidtragender der neuen Cutregel der PGA Tour.

Sepp Straka erwischte am Donnerstag nicht gerade seinen besten Tag um in die neue PGA Tour Saison zu starten. Der Longhitter kam im Old White TPC über eine 71 (+1) nicht hinaus und liegt damit deutlich zurück. Am Freitag benötigt der Wiener nun eine deutliche Steigerung, will er Virginia mit Preisgeld wieder verlassen.

Sofort findet sich Sepp dann am Freitag mit einer der ersten Startzeiten gut zurecht und zündet schon auf der 1 ein richtig starkes Eisen. Da aus 1,5 Metern auch der Putter mitspielt, ist das erste Birdie sofort notiert. Da er dann auch auf der 4 aus gut zwei Metern gekonnt zum Birdie einschiebt, ist der starke Start endgültig in trockenen Tüchern.

Nach überschlagenem Grün geht sich dann allerdings auf der 6 nur ein Bogey aus, doch Sepp lässt sich davon nicht beirren und radiert den Faux-pas mit weiterem gelochten Putt aus über zwei Metern prompt wieder aus. Danach geht er es etwas ruhiger an und zieht sich auch gekonnt aus teils unangenehmen Situationen.

Ein Birdie zu wenig

Erst am ersten Par 5 der Runde kommt wieder Farbe aufs Tableau und fast leuchtet diese richtig grell, denn nur knapp schleicht der Eagleputt am Loch vorbei, das nächste Birdie ist aber nur noch Formsache. Der Putter bleibt auch in Folge heiß, denn auf der 14 rollt der Birdieputt aus über drei Metern gemütlich ins Loch und bringt Sepp damit endgültig auf Cutkurs.

Auf den letzten Löchern lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, verabsäumt es aber auch vom letzten Par 5 noch ein Birdie mitzunehmen, das ihn wohl auf alle Fälle ins Wochenende bringen würde. Nach der 66 (-4) muss er lange bangen, zittern und hoffen, dass die Cutmarke nicht tiefer als auf -3 geht. Am Ende ist er aber als 69. gleich beim ersten Saisonturnier Leidtragender, dass auch auf der PGA Tour heuer nur noch die Top 65 und nicht mehr die besten 70 ins Wochenende cutten.

Für das absolute Highlight des Tages sorgt Kevin Chappell, denn der US-Amerikaner feuert eine 59 (-11) aufs Tableau, womit er sich bis auf Rang 5 nach vor arbeitet.

>> Leaderboard A Military Tribute

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Mehr ausgerechnet

A MILITARY TRIBUTE – 1. RUNDE: Sepp Straka hätte sich zum Auftakt der PGA Tour Saison im Greenbrier Resort von Virginia mit Sicherheit besseres als die 71 (+1) ausgerechnet.

Mit militärischem Pomp und Getöse startet die US PGA Tour und mit ihr Sepp Straka in die neue Saison 2019 / 2020. Am altehrwürdigen Old White TPC vor den Toren der Haupstadt wird nicht nur den Birdies und 7,5 Millionen US Dollar Preisgeld nachgejagt, sondern auch dem US Militär Tribut gezollt.

Der erste Österreicher mit vollem Spielrecht auf der wichtigsten Profitour der Welt startet voller Selbstvertrauen in seine zweite volle Saison und hofft einen ähnlichen Blitzstart hinzulegen wie im Vorjahr, als er nach der ersten Runde mit 63 Schlägen sogar in alleiniger Führung lag.

Auch heuer lässt sich das Turnier für den Longhitter wieder durchaus gut an, denn nach zwei grundsoliden und vor allem stressfreien Pars vom 10. Tee weg kann er vom ersten Par 5 seiner Runde dank eines gelochten Zweimeterputts das erste Birdie mitnehmen. Das bringt auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn nur eine Bahn später findet er auch aus gut vier Metern das Ziel und stellt so rasch auf -2.

Guten Start ausradiert

Auf der 14 wird es dann aber plötzlich wie aus dem Nichts richtig wild. Sepp überschlägt zunächst das Grün, produziert danach aus dem Grünbunker einen Flyer, schlägt aus dem Rough noch einmal in den anderen Grünbunker und kann erst nach insgesamt sieben Schlägen und dem Triplebogey zur nächsten Teebox marschieren.

Straka fightet zurück, legt sich gute Chancen auf, kann aber etwa am zweiten Par 5 aus zwei Metern seine Möglichkeiten vorerst nicht nutzen. Erst zu Beginn der vorderen 9 Löcher fällt ein Putt aus 7 Metern zum Birdie, der ihn wieder auf Even Par zurückbringt. Ein Dreiputt-Bogey vom Vorgrün aus 9 Metern stellt dem Wiener jedoch postwendend wieder ein Bein.

Steigerung am Freitag nötig

Der Putter lässt sich weiter nicht erwärmen und vernebelt machbare Birdieputts aus zwei bis vier Metern. Kurz vor Schluss kommt es auf der 8 dann sogar noch dicker, denn nach knapp links verfehltem Grün geht sich am Par 3 nur ein Bogey aus, was ihn immer weiter zurückfallen lässt.

Zwar setzt er zum Abschluss auf der 9 mit einem gestopften Dreimeterputt noch eine regelrechte Trotzaktion, die Runde knapp über Par kann er aber auch mit dem guten Schlussloch nicht mehr verhindern und muss sich nun nach der 71 (+1) und vom 115. Platz aus am Freitag bereits deutlich steigern, soll sich beim Saisonauftakt der PGA Tour der Cut ausgehen.

Robby Shelton (USA) knallt mit der 62 (-8) die beste Runde des Tages aufs Tableau und diktiert damit das Tempo.

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Simply the best

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Rory McIlroy (NIR) stellt am Sonntag im East Lake GC alle in den Schatten und holt sich überlegen seinen bereits zweiten FedEx-Cup Titel der Karriere, der mit 15 Millionen Dollar sogar noch schwerer ist als bei seinem ersten Triumph.

Mit neuem Modus wollte die PGA Tour für noch mehr Spannung beim letzten Turnier des Jahres sorgen. Früher war es des Öfteren so, dass der Sieger der Tour Championship nicht auch gleichzeitig der Champion der Jahreswertung war. Erst vergangene Saison fuhr Tiger Woods (USA) unter Massen von Fans in East Lake den Sieg ein, die Jahreswertung ging jedoch an Justin Rose (ENG).

Heuer wurde erstmals mit „Guthaben“ gestartet. Heißt Justin Thomas (USA) durfte am Donnerstag als Führender im Ranking bei 10 unter Par ins Event starten. Dahinter folgte Patrick Cantlay (USA) bei -8, Brooks Koepka (USA) bei -7, usw. Damit wird garantiert, dass es am Sonntag nur einen strahlenden Sieger gibt. Dass es am Finaltag dann doch nicht ganz so spannend wie erhofft zugeht liegt weniger am neuen Modus, als an einem Rory McIlroy in Überform.

Großkampftag

Ein wahres Monsterprogramm wartete auf das großteil des Feldes, denn eine hartnäckige Gewitterfront, die noch dazu am Samstag am Gelände für sechs schwerverletzte Fans sorgte, verhinderte eine planmäßige Durchführung des Moving Days. Ganze 13 Löcher mussten McIlroy, Thomas und Co absolvieren um überhaupt die dritte Runde beenden zu können.

Rory McIlroy und Brooks Koepka bildeten danach das Gespann im letzten Flight des Tages. Zum erwarteten Match-Up der beiden Golfgrößen ist aber lediglich der Nordire pünktlich erschienen, denn Koepka will bei der letzten Umrundung nicht so richtig ins Geschehen finden.

Strahlender Sieger

Das macht sich erstmals so richtig gegen Ende der Frontnine bemerkbar, denn während McIlroy mit einem Birdie-Doppelschlag erstmals aufs Tempo drückt, radiert sich der durchtrainierte US-Amerikaner zwei Birdies mit einem zwischenzeitlichen Doppelbogey wieder aus. Eine wahre Schwächephase mit gleich drei Fehlern am Stück vermag Rory dann voll auszunützen.

Zwar muss auch er zwei Bogeys notieren, mit vier Birdies avancieren die Backnine aber zu einem richtig entspannten Spaziergang zurück ins Clubhaus. Am Ende steht er mit der 66 (-4) beim Recording und darf so mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Xander Schauffele (USA) (70) die Trophäe zum zweiten Mal in seiner Karriere in den Himmel von Georgia strecken. Rang 3 teilt sich Koepka (72) mit Landsmann Justin Thomas (68).

Schwer vergoldet

Mit satten 15 Millionen Euro ist der Gewinn der Jahreswertung sogar noch um die Hälfte schwerer vergoldet als bei seinem ersten Triumph vor drei Jahren, wenngleich das Preisgeld nicht einmal eine untergeordnete Rolle spielte, wie er nach seinem Sieg selbst sagt: „Daran hab ich ehrlich nicht eine einzige Sekunde gedacht. Es ist einfach cool meinen Namen ein zweites Mal auf dieser Trophäe zu sehen. Immer wenn man etwas schafft, das nur Tiger schaffte macht man etwas richtig.“

>> Leaderboard Tour Championship

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Brooks als Taktgeber

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Brooks Koepka (USA) zeigt einmal mehr, dass er der Mann für die besonderen Turniere ist und übernimmt beim großen PGA Tour Finale im East Lake GC vor dem Wochenende die Führung.

Mit neuem Modus sorgt die PGA Tour erstmals dafür, dass der Sieger des Finalturniers auch gleichzeitig der neue FedEx Cup Champion ist. Justin Thomas (USA) hatte dabei vor dem Event die besten Karten, denn als Führender der Jahreswertung startete er bei 10 unter Par und hatte so von Beginn an zwei Schläge Vorsprung auf seinen ersten Verfolger. Wie der neue Modus genau funktioniert ist >> hier detaillierter beschrieben.

Das „Guthaben“ schmolz aber bereits am Donnerstag rasch dahin, denn Thomas kam über eine 70 (Par) nicht hinaus und teilte sich damit nach dem ersten Spieltag bereits die Führungsrolle mit Brooks Koepka und Xander Schauffele (USA). Auch Rory McIlroy (NIR) arbeitete sich bereits voll in den Titelkampf und wies vor der zweiten Umrundung lediglich noch einen einzigen Schlag Rückstand auf.

Pole Position

Am Freitag marschiert dann aber „Mr. Major“ Brooks Koepka in die alleinige Führung. Der durchtrainierte Longhitter wird mittlerweile immer bei den ganz großen Events von den Buchmachern als Mitfavorit gehandelt. Kein Wunder, präsentiert er sich doch immer bei den richtig heißen Turnieren in absoluter Topform. Kein Wunder also, dass er auch beim Tourfinale in Atlanta wieder richtig ins Rollen kommt.

Eine 67 (-3) reicht am Freitag um auf dem anspruchsvollen Gelände bei gesamt 13 unter Par die Pole Position zu belegen. Mit lediglich einem Schlag Rückstand sitzen dem Mann aus Florida aber Justin Thomas (68) und Rory McIlroy (67) dicht im Nacken. Auch Xander Schauffele (69) bleibt dem Titelkampf voll erhalten, denn der US-Amerikaner mit deutschen Wurzeln geht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Koepka in den Moving Day.

>> Leaderboard Tour Championship

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The winner takes it all

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Dank des neuen Formats – der Sieger im East Lake GC ist gleichzeitig auch der FedEx-Cup Champion – liegen nach dem ersten Spieltag mit Justin Thomas, Brooks Koepka und Xander Schauffele (alle USA) gleich drei Spieler in geteilter Führung.

Lange Zeit überlegte die PGA Tour wie sie einen Modus einführen können, der beim großen Tourfinale für die größtmögliche Spannung sorgt. In den letzten Jahren war es des Öfteren so, dass es zwar einen strahlenden Sieger beim letzten Turnier der Saison gab – letztes Jahr etwa Tiger Woods (USA) – jedoch ein anderer sich die Jahreswertung sicherte.

Um genau dieses „Dilemma“ zu vermeiden wird heuer mit neuem Modus gestartet. So beginnt etwa Justin Thomas als Leader im FedEx-Cup bei 10 unter Par und hat somit von Beginn an einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Dahinter folgt Patrick Cantlay (USA) bei -8, Koepka bei -7, Reed (USA) bei -6, McIlroy (NIR) bei -5 usw. Dies sorgt dafür, dass der Sieger am Sonntag gleichzeitig auch der neue Champion der Jahreswertung ist.

Rasch zusammengeschoben

Wirklich lange kann Justin Thomas seinen zwei Schläge großen Vorsprung zum Auftakt dann nicht ausnützen, denn der Sieger der Vorwoche kommt im anspruchsvollen East Lake GC über einer 70er (Par) Runde nicht hinaus. Xander Schauffele und Brooks Koepka hingegen haben ihr Visier am Donnerstag deutlich besser eingestellt und können so die Lücke nach vorne recht rasch schließen.

Vor allem Schauffele hat das Par 70 Gelände in Atlanta richtig gut im Griff und knallt eine 64 (-6) aufs Tableau. Brooks Koepka benötigt zwar um drei Schläge mehr, die 67 (-3) reicht aber um sich ebenfalls bei 10 unter Par in die Spitzenposition zu bringen. Damit geben nach dem ersten Spieltag gleich drei US-Amerikaner den Ton an und sorgen so nahezu von Beginn an für Spannung pur.

Nur um einen Schlag zurück rangiert Rory McIlroy, der sich dank einer 66 (-4) und bei nunmehr 9 unter Par in perfekte Lauerstellung bringt und als großer Jäger des US-Trios in den Freitag startet. Matt Kuchar und Patrick Cantlay (USA) liegen bei 8 unter Par ebenfalls klar in Schlagdistanz zur Spitze.

>> Leaderboard Tour Championship

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Stresstest bestanden

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Thomas schaukelt mit mehr Stress als ihm lieb ist den Riesenvorsprung über die Ziellinie.

Wie schnell selbst ein Vorsprung von 6 Schlägen davonschmilzen kann, bekam Justin Thomas am Schlusstag der BMW Championship in Medinah schmerzhaft am eigenen Leib zu spüren. Nach einer Serie wilder Drives rund um den Halbzeit-Turn geriet der überlegen führende Mann aus Kentucky ordentlich in die Krise, limitierte zwar den Schaden auf das Bogey an der 10, öffnete damit aber die Tür einen Spalt breit für die Verfolger. Patrick Cantlay legte einen lockeren Viererpack an Birdies hin und war damit bis auf zwei Schläge an der Spitze dran.

Doch Thomas, der seit einem Jahr vergeblich den Titeln nachgejagt war, bewies nicht nur Kampfkraft sondern auch Klasse, schoss auf den letzten 8 Löchern mit präzisen Wedges die Fahnen an und zog mit zwei Birdies wieder davon. Beim zweiten Playoff im FedExCup reichte die 68 um bei 25 unter Par dem gesamten Elitefeld die Rücklichter zu zeigen und um sich den Siegerscheck von 1,650.000 US Dollar zu sichern. „Ich wurde zwischenzeitlich ordentlich nervös, da es nicht einfach ist, mit einer großen Führung zu spielen. Ich weiß nicht, wie oft ich so etwas erleben werde, aber jetzt fühle ich mich großartig.“

Mit drei Schlägen Rückstand sichert sich Patrick Cantlay den zweiten Platz, vor dem Japaner Hideki Matsuyama.

Nach dem neuen Playoff-Modus wird Thomas damit zwei Schläge Vorsprung in die Tour Championship mitnehmen, wo das Feld der beste 30 auf Basis ihrer Position im FedExCup aufgereiht werden wird, wobei der Leader bei 10 unter Par beginnen wird.
In den Playoffs ausgeschieden sind neben Titelverteidiger Tiger Woods auch Phil Mickelson oder Jordan Spieth.

>> Endergebnis BMW Championship

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Auf der Flucht

BMW CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) flüchtet im Medinah CC mit neuem Platzrekord regelrecht vor der Konkurrenz und zieht am Moving Day den ersten Verfolgern gleich um satte sechs Schläge auf und davon.

Justin Thomas wirkt am Samstag als wäre er auf der Flucht. Von Beginn an zeigt die Scorecard des Publikumslieblings, dass es an diesem Tag nur in eine einzige Richtung geht: Geradewegs nach vor und auf und davon. Gleich fünf Birdies verewigt der Mann aus Kentucky auf den ersten fünf Bahnen und weiß selbst auf ein darauffolgendes Bogey noch auf den Frontnine die reichtige Antwort.

Genug hat Thomas damit aber noch lange nicht, denn auf den zweiten Neun macht er klar, dass ihm die kleinen Vögelchen allein nicht genug sind und lässt kurzerhand am Par 5 der 10 einen Adler landen. Nach kurzer Verschnaufpause drückt er gegen Ende noch einmal das Gaspedal durch, nimmt auf der 14 und der 17 zwei weitere Birdies mit und quetscht am Par 4 der 16 sogar noch einen zweiten spektkulären Eagle dazwischen.

Derart stark unterschreibt der Student der berühmten University of Alabama schlussendlich die 61 (-11), stellt damit einen neuen Platzrekord auf und ist so von der Konkurrenz an der Spitze nur noch als kleiner Punkt am Horizont wahrzunehmen. Fast schon playstationmäßige sechs Schläge Vorsprung erarbeitet er sich auf seine Landsmänner Tony Finau und Patrick Cantlay, die beide 68er (-4) Runden zum Recording bringen. Tiger Woods (USA) taucht erstmals in die 60er ab und arbeitet sich mit der 67 (-5) bis auf Rang 31 nach vor.

>> Leaderboard BMW Championship

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Durchgestartet

BMW CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Hideki Matsuyama (JPN) schaltet am Freitag im Medinah CC gleich ein paar Ränge rauf und stürmt mit einer 63 an der gesamten Konkurrenz vorbei bis an die Spitze.

Nachdem zum Auftakt im Medinah CC bei Chicago – an genau dieser Wirkungsstätte schaffte das europäische Ryder Cup Team im Jahr 2012 in den Einzeln eine Aufholjagd für die Ewigkeit, was seither als „Wunder von Medinah“ betitelt wird – noch Stars & Stripes eindeutig den Ton angaben, leuchten nach der 2. Runde deutlich vielfältigere Flaggen an der Spitze des Leaderboards.

Allen voran Hideki Matsuyama, der am Freitag sichtlich die richtige Mischung findet und mit einem unglaublichen Birdietakt die gesamte Konkurrenz hinter sich lässt. Insgesamt kann der Japaner neun rote Einträge auf der Scorecard vermerken und gibt damit vor dem Wochenende beim zweiten Playoff Turnier der PGA Tour-Saison nach der 63 (-9) und bei gesamt 12 unter Par den Ton an.

Für Spannung ist aber durchaus gesorgt, denn Patrick Cantlay (67) und Tony Finau (beide USA) (66) sitzen Matsuyama bei nur einem Schlag Rückstand dicht im Nacken. Tiger Woods (USA) agiert nach seinen Rückenbeschwerden der Vorwoche weiterhin mit angezogener Handbremse und rangiert nach der bereits zweiten 72 (-1) nur auf Rang 48.

Ian Poulter (ENG) sorgte für einen kleinen Seitenhieb in Richtung USA. Der charismatische Engländer zog sich kurzerhand seine „Europe“ Ryder Cup Schuhe von 2012 an und machte damit klar, dass der historische Ryder Cup Erfolg auch ja nicht in Vergessenheit gerät.

>> Leaderboard BMW Championship

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Positiver besetzen

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Justin Thomas und Jason Kokrak tun zum Auftakt des zweiten Playoff Turnieres alles dafür um den Medinah CC mit positiveren US-Erinnerungen zu füllen. Auch dahinter dominieren am Donnerstag Stars & Stripes.

Aus US-amerikanischer Sicht wird es langsam aber sicher höchst an der Zeit den Medinah CC bei Chicago mit neuen Erinnerungen zu füllen, denn nach wie vor schwirrt vor allem die geschichsträchtige Niederlage der USA gegen Europa beim Ryder Cup 2012 durch die Köpfe der zahlreichen Zuschauer. Justin Thomas und Jason Kokrak jedenfalls tun am Donnerstag beim zweiten Playoff Turnier der Saison alles dafür um den Medinah CC mit, aus US-Sicht, positiveren Aspekten zu besetzen.

Von Beginn an hat Thomas sein Visier messerscharf eingestellt und marschiert schlussendlich mit einer fehlerlosen 65 (-7) über die Ziellinie, die ihm den Platz an der Sonne einbringt. Zumindestens nach Runde 1 muss er sich diesen aber mit Landsmann Jason Kokrak teilen. Zwar tritt sich dieser auch ein Bogey ein, mit sechs Birdies und einem Eagle geht sich aber auch bei ihm eine 65 aus.

Auch hinter den beiden Spitzenreitern ist das Leaderboard großteils US-dominiert, denn mit Jim Furyk, Joel Dahmen, Lucas Glover, Brandt Snedeker und Patrick Cantlay leuchten auch vom geteilten 3. Platz bei 6 unter Par lediglich Stars & Stripes auf.

Erst auf Rang 8 rangieren mit Rory Sabbatini (SVK), Adam Scott (AUS) und Adam Hadwin (CAN) nach 67er (-5) Runden auch die ersten nicht US-Boys am Leaderboard. Tiger Woods (USA) beißt nach seiner Aufgabe letzte Woche die Zähne zusammen, kommt nach der Auftaktrunde aber über eine 71 (-1) und Rang 50 nicht hinaus.

>> Leaderboard BMW Championship

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