Matthias Schwab

Schwab und Nemecz im Cut

Ein Gewitter beschert dem zweiten Spieltag der Hero Indian Open ein vorzeitiges Ende, womit beim DP World Tour Event im DLF G & CC gleich für alle drei Österreicher die Cut-Frage mehr als spannend bleibt. Bei der Fortsetzung am Samstag schafffen schließlich Matthias Schwab und Lukas Nemecz den Sprung ins Wochenende. Bernd Wiesberger muss als 73. bereits vorzeitig die Koffer packen.

Bei besten Verhältnissen entwickelten sich die Scores zum Auftakt im anspruchsvollen DLF G & CC ungewohnt gut, weshalb sich Matthias Schwab mit der 70 (-2) und Bernd Wiesberger mit der 71 (-1) zwar auf Cutkurs brachten, mit den Spitzenrängen jedoch am Donnerstag nicht Schritt halten konnten. Im Laufe der Woche dürften sich die Scores jedoch in Neu Delhi durchwegs höher gestalten, weshalb mit guten zweiten Runden durchaus noch so gut wie alles zu holen sein könnte. Lukas Nemecz muss sich nach der 75 (+3) deutlich steigern um auch am Wochenende noch mitwirken zu dürfen.

Matthias Schwab findet am Nachmittag auf den Backnine durchaus gut in die Runde, denn anders als am Vortag, wo er auf der 10 sogar ein Doppelbogey einstecken musste, notiert er diesmal ein Par und lässt so vorerst nichts anbrennen. Das ändert sich dann jedoch auf der 14, denn mit dem ersten Bogey rutscht er bis an die gezogene Linie zurück.

Nachdem er in Folge auf beiden Par 5 Bahnen der hinteren Neun die erhofften Birdies verpasst, nimmt er die Frontnine nur bei 1 über Par in Angriff und kann sich so vorerst noch keine Luft zur Cutlinie verschaffen. Erst das Par 3 der 3 hält dann das erste Erfolgserlebnis parat, womit er sein Tagesergebnis zumindest wieder auf Level Par ausgleichen kann.

Das erste Erfolgserlebnis scheint den Schladming-Pro auch zu beflügeln, wie ein weiterer Schlaggewinn direkt danach am Par 5 unterstreicht. So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch weiterhin am Freitag nicht, wie das zweite Bogey des Tages auf der 15 unterstreicht. Aufgrund eines Gewitters muss Matthias dann vorzeitig seine Sachen packen und kann die restlichen Löcher, bei einem Zwischenstand von Even Par nach 15 und auf Rang 50, erst am Samstag in den Morgenstunden in Angriff nehmen.

Nemecz nach dem Turn bärenstark

Lukas Nemecz macht sich am Nachmittag früh daran die benötigte Aufholjagd einzuläuten, wie ein schnelles erstes Birdie auf der 11 unterstreicht. Nachlegen kann der Steirer jedoch nicht und tritt sich auf der 14 dann auch das erste Bogey ein, womit er im Klassement noch nicht vom Fleck kommt. Antwort weiß er darauf zumindest auf den Backnine keine und nimmt so die vorderen neun Löcher nur bei Even Par in Angriff, womit er der erwarteten Cutmarke noch nicht näher kommt.

Lukas NemeczImmerhin beginnen die Frontnine mit gleich zwei Birdies auf der 1 und der 2 absolut nach Lukas‘ Geschmack und bringen ihn sichtlich auch so richtig auf Touren, denn schon zwei Löcher später hält auch das Par 5 der 4 einen roten Eintrag bereit, was ihn bereits vehement am Wochenende anklopfen lässt. So richtig „on-fire“ rollt er dann auch auf der 7 den fälligen Birdieputt ins Ziel und bringt sich so endgültig auf Wochenendkurs.

Über die letzten beiden Löcher darf er danach jedoch die gesamte Nacht über nachdenken, da das herannahende Gewitter für eine Zwangspause sorgt. Bei -4 nach 16 und auf Rang 59 stehen die Zeichen derzeit für ihn aber durchaus gut.

„Ich lag auf der 8 Mitte Fairway als abgebrochen wurde. Schade, dass ich nicht fertig spielen konnte am Freitag, aber da kann man nichts machen. Ich hab bis auf eine kurze Phase gestern eigentlich gut gespielt. Ich hoffe, dass es morgen in der Früh gute Bedingungen gibt“, so Nemecz vor den letzten 1,5 Löchern.

Wiesberger muss weiter zittern

Der zweite Arbeitstag beginnt für Bernd Wiesberger alles andere als prickelnd, fängt er sich doch auf der 2 ein rasches Doppelbogey ein. Aus der Ruhe lässt sich der Routinier davon jedoch nicht bringen und gleicht sein Score mit Birdies am Par 5 der 4 und der 6 rasch wieder aus. Auf den Geschmack gekommen lässt er auf der zweiten langen Bahn dann sogar den Adler landen und garniert die starke Phase auf der 9 mit dem nächsten Birdie, womit er sogar bereits zu den Top 10 aufschließt.

Bernd WiesbergerAuf den zweiten Neun kühlt die heiße Phase dann vorerst etwas ab, was sich nach zwei Pars auch unangenehm in einem Par 3 Bogey auf der 12 zu Buche schlägt. Richtig wild wird es dann jedoch zwei Löcher später, denn mit Problemen von Tee bis Grün stolpert der Südburgenländer sogar in ein Triplebogey und findet sich so plötzlich erst hinter der gezogenen Linie wieder. Gut, dass sich direkt danach am Par 5 auch wieder ein Erfolgserlebnis ausgeht, womit er sich zumindest wieder auf Wochenendkurs bringt.

Ausgerechnet am Par 5 Schlussloch erwischt es den ehemaligen Ryder Cupper dann aber noch mit einem Bogey, womit sich am Freitag lediglich eine 73 (+1) ausgeht. Bei gesamt Even Par heißt es für Bernd nun heftig zittern, denn er muss sich selbst beide Daumen drücken und hoffen, dass die Cutmarke mit Fortdauer der Runde noch auf Level Par zurückspringt. Endgültige Gewissheit wird er erst am Samstag haben.

Keita Nakajima (JPN) packt die nächste 65 (-7) aus und biegt bei gesamt 14 unter Par als alleiniger Leader in den Moving Day ab. Von den Deutschen Pros nimmt Vorjahreszweiter Yannik Paul als 22. die bislang beste Position ein.

Leaderboard Hero Indian Open

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