Matthias Schwab

Erfolgreiche Ostersuche

Matthias Schwab ist am Ostersonntag bei den Hero Indian Open erfolgreich auf Birdiesuche und arbeitet sich mit einer 70 noch um einige Ränge nach vor. Lukas Nemecz hat beim DP World Tour Turnier im DLF G & CC auch am Sonntag wieder zu kämpfen, macht mit der 74 aber zumindest ein paar Plätze gut.

Matthias Schwab ließ an den ersten Spieltagen mit Runden von 70 (-2) und 72 (Par) Schlägen im Kampf um den Cut nichts anbrennen, hatte am Moving Day jedoch lange Zeit ziemlich zu kämpfen. Erst im Finish drehte der Rohrmooser dann sehenswert auf und pushte sich mit Eagle und Birdie noch zu einer 71 (-1), womit er immerhin ein paar Ränge gutmachen konnte. Am Finaltag hofft er nun den Schwung der letzten Löcher mitnehmen zu können, denn mit einer starken letzten Runde wäre in Neu Delhi durchaus noch einiges zu holen.

Die letzte Runde beginnt aus Matthias‘ Sicht dann auch gleich absolut nach Maß, denn schon die 1 lässt für den Rohrmooser ein erstes Birdie springen, womit er sich von Beginn an in die richtige Richtung orientiert. Wirklich lange muss er sich danach nicht in Geduld üben, da auch das Par 5 der 4 einen roten Eintrag springen lässt, was ihn rasch bis ins solide Mittelfeld nach vorne spült.

Etwas zähes Finish

Mit sicherem Spiel hat er auch danach absolut alles im Griff und belohnt sich für die bislang so starke Performance am Par 5 der 8 mit dem bereits dritten Birdie, was die Top 20 in Sichtweite kommen lässt. Die letzten neun Löcher lassen sich dann in ähnlicher Tonart an, wie das nächste Birdie am Par 3 der 12 bei weiterhin makelloser Performance bestätigt.

Erst das Par 3 der 16 entpuppt sich dann als etwas zu harte Nuss und ringt dem Schladming-Pro auch den ersten Schlagverlust ab. Das kostet auch etwas die Sicherheit, denn zum Abschluss der Runde tritt er sich auch am trickreichen Par 5 der 18 noch ein Bogey ein. Mit dem eher verpatzten Finish lässt er zwar eine noch deutlich bessere Platzierung liegen, doch auch mit der 70 (-2) macht er am Sonntag als 26. noch einige Ränge gut und verlässt so Indien sicherlich mit einem recht guten Gefühl wieder.

„Ich bin zufrieden, denn die Entwicklung meines Spiels geht deutlich in die richtige Richtung. Ich habe jetzt fünf Cuts in Folge geschafft, positive Erfahrungen gesammelt und sehe den kommenden Turnieren auf der DP World Tour sehr zuversichtlich entgegen. Für micht geht’s jetzt von Neu Delhi direkt nach Orlando, wo ich mit meinen Coaches weiter an meinem Spiel arbeiten werde. In drei Wochen geht es dann in Japan und China weiter, dann freue ich mich auf die Europa-Turniere“, gibt er nach dem Indien-Event einen Ausblick über sein weiteres Programm.

Nemecz macht ein paar Plätze gut

Lukas Nemecz kämpfte sich nach einer verpatzten Auftaktrunde mit 75 Schlägen dank der 68 (-4) am Freitag noch „on the number“ ins Wochenende. Der Plan das Feld von hinten aufzurollen ging am Samstag dann jedoch nicht auf, denn nahezu die gesamte Runde über war der Steirer auf der Suche nach einem brauchbaren Rhythmus und stand so am Ende nur mit der 74 (+2) beim Recording, was ihn nur als 65. in die letzte Umrundung starten lässt.

Lukas NemeczMit einem Birdie beginnt der letzte Arbeitstag für den 34-jährigen nach Maß, allerdings kann er vorerst daran nicht anknüpfen und muss nach einer kleinen Parserie auf der 6 auch das erste Bogey einstecken. Richtig unangenehm wird es jedoch am Par 5 der 8, denn die lange Bahn knöpft Lukas gleich zwei Schläge ab und mit dem Doppelbogey kommt er zumindest auf den Frontnine verständlicherweise noch nicht vom Fleck.

Nach dem Turn geht sich dann zwar auf der 11 das zweite Birdie aus, da sich auf der 14 und der 16 aber auch die nächsten Bogeys einschleichen, will sich auch weiterhin kein Vortrieb einstellen. Immerhin gelingt im Finish auf der 17 noch ein Birdie, was ihn mit der 74 (+2) und Rang 58 zumindest ein paar Ränge gutmachen lässt.

Tragischer Vorfall überschattet alles

„Das war eine sehr wilde Woche für mich und der 58. Platz ist sicherlich nicht wirklich zufriedenstellend. Wild wars schon allein deshalb weil ich drei Caddies an der Tasche hatte. Zunächst war mein Stammcaddie krank und ich hatte einen Local-Caddie, am Freitag war dann eh meiner, der musste am Samstag aber heimfliegen weil tragischer Weise sein bester Freund bei einem Autounfall verstorben ist. War eigentlich eh unglaublich wie er mich da noch durch den Cut gepusht hat am Freitag“, überschattete der tragische Vorfall klarerweise alles andere.

„Am Wochenende hatte ich dann von einem Freund von mir zwar einen Proficaddie, der war zwar sehr, sehr gut aber es war dann halt schon sehr turbulent. Zum Glück bin ich wenigstens verschont geblieben, denn es hatten rund 50 Spieler und Caddies Magenprobleme. War einfach eine wilde Woche. Ich bin öfters in einem Divot gelegen, hab dreimal einen Weg getroffen. Ist einfach viel passiert. Am Freitag wars eine super Leistung, am Wochenende waren die Löcher dann einfach wie zugenagelt. Jetzt freu ich mich auf drei Wochen zu Hause, werde an allen Audi Circuit Turnieren teilnehmen und dann geht’s weiter nach Japan.“

Keita Nakajira (JPN) lässt mit einer 73 (+1) nichts mehr anbrennen und schnappt sich bei gesamt 17 unter Par seinen ersten DP World Tour Titel der Karriere. Yannik Paul, Zweiter im Vorjahr, wird als bester Deutscher 10.

Leaderboard Hero Indian Open

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