Bernd Wiesberger

Mit gutem Gefühl nach China

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab verpassen bei den ISPS Handa Championship zwar Topergebnisse, beenden das DP World Tour Event im Taiheiyo Club von Gotemba aber mit roten Runden und treten so die Weiterreise zu den Volvo China Open mit einem guten Gefühl im Gepäck an.

Nach einer durchwegs zähen Auftaktrunde mit 17 Pars und einem Bogey fand Bernd Wiesberger mit Fortdauer der Woche immer besser ins Turnier. Zunächst ließ er mit einer makellosen 66 (-4) am Freitag im Kampf um den Cut nichts anbrennen und packte am Moving Day eine weitere bogeyfreie 67 (-3) drauf, was ihn aus dem soliden Mittelfeld in den Finaltag starten ließ.

Bernd bleibt seiner bisherigen Linie dann auch am Sonntag weiter treu und spult zunächst grundsouverän Par um Par ab, womit er vorerst nichts anbrennen lässt. Erst kurz vor dem Turn intensiviert der Oberwarter dann erstmals das Tempo und legt mit einem roten Doppelpack auf der 8 und der 9 einen sehenswerten Zwischensprint hin, der ihn etwas im Klassement nach vorne pusht.

So rasch der Schwung kam, so rasch verpufft er jedoch auch wieder, denn wie schon zu Beginn, nimmt er auch auf den Backnine zunächst wieder Par um Par mit. Diesmal findet er mit Fortdauer jedoch vorerst keine weiteren Birdies und muss auf der 14 sogar nach 54 fehlerlosen Golflöchern sein zweites Bogey in Japan notieren, was ihn buchstäblich im Mittelfeld festhält. Stilecht beendet er das Event dann am Par 5 der 18 aber mit noch einem Birdie, bringt so die 68 (-2) zum Recording und klettert damit noch auf Rang 24 nach vor.

Beste Erinnerungen an Shenzhen

Im Vorfeld des Turniers sprach Bernd davon, dass es vor allem darum geht die Konstanz wiederzufinden. Im Nachhinein betrachtet fällt das Fazit in diesem Punkt auch durchwegs positiv aus, denn mit nur zwei Bogeys in der ganzen Woche zählt der Südburgenländer in dieser Kategorie zur absoluten Spitze. Die Birdiequote muss er in den kommenden Wochen jedoch intensivieren, denn um das selbst definierte Ziel von weiteren Majorteilnahmen realisieren zu können, wird er etwa beim Qualifikationsturnier zu den US Open deutlich wilder an der Birdieschraube drehen müssen um einen der begehrten Plätze ergattern zu können.

Bernd WiesbergerKommende Woche jedenfalls hat er bei den Volvo China Open die Chance genau daran weiter zu feilen. An Shenzhen hat Bernd auch allerbeste Erinnerungen, denn in der chinesischen Großstadt feierte er 2017 auf der damaligen European Tour im Genzon GC sogar einen der bisherigen acht Siege auf Europas höchster Spielklasse.

Schwab mit sehenswertem Finaltag

Matthias Schwab legte ähnlich erste Runden wie Landsmann Bernd Wiesberger hin, denn auch er steigerte sich nach einer 71 (+1) zu einer 66 (-4) und cuttete so noch ins Wochenende. Am Moving Day allerdings hatte der Rohrmooser dann deutlich härter zu kämpfen und kam mit einer weiteren 71 (+1) nicht vom Fleck. Vom 56. Platz aus geht es am Sonntag nun eher darum sich für die kommenden Wochen ein gutes Gefühl zu holen.

Anders als am Vortag findet er diesmal mit Pars sehr souverän in die Runde und hält Schlagverluste dabei gekonnt fern. Nachdem sich dann am Par 3 der 7 das erste Birdie ausgeht und er rund um den Turn auf der 9 und der 10 gleich zwei weitere rote Einträge aufs Tableau zaubert, geht es erstmals richtig spürbar im Klassement in die richtige Richtung. Zwar ebbt der Schwung danach wieder einigermaßen ab, lange Zeit aber verwaltet er den sehenswerten Zwischenstand gekonnt.

Matthias SchwabErst das Par 3 der 17 stellt ihm dann doch noch am Sonntag ein Bein, da er den Faux-pas jedoch postwendend am abschließenden Par 5 wieder egalisiert, unterschreibt er am Sonntag immerhin eine durchaus sehenswerte 67 (-3). Damit zieht er auch am Leaderboard noch bis auf Rang 42 nach vor und tritt die Weiterreise nach Shenzhen wohl mit einem durchwegs besseren Gefühl im Gepäck an.

Yuto Katsurgawa (JPN) stürmt mit einer 63 (-7) und bei gesamt 17 unter Par noch an die Spitze und feiert in seiner Heimat einen überlegenen Sieg. Marcel Schneider (GER) wird bester deutschsprachiger Spieler, nachdem er mit einer 68er (-2) Schlussrunde noch einen geteilten 3. Rang einfährt.

Leaderboard ISPS Handa Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den ISPS Handa Championship.

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