Sepp Straka

Ryder Cup-Buddies im Race to Dubai-Finale

Wie beim Ryder Cup marschieren Sepp Straka und Shane Lowry auch am Race to Dubai-Finaltag Seite an Seite über 18 Golflöcher und sorgen für beste Unterhaltung.

Nach dem gemeinsam siegreichen Vierer beim Ryder Cup durften Sepp Straka und Shane Lowry auch das heurige Race to Dubai gemeinsam im Flight beenden, womit ein unterhaltsamer Sonntag für beide und auch für die Golffans garantiert war.

Genau danach sieht es in den ersten Minuten schon aus: Sepp zirkelt vom Fairway ein perfektes kurzes Eisen ins 1. Grün und lässt dem Putter aus einem Meter wenig Arbeit für das erste Birdie über. Dafür notiert er am anschließenden Par 5 nur das Par 5, nachdem er den schweren Chip zur Fahne nicht genau genug hinbekommt. An der 3 steht ein Grünbunker im Weg und der Wiener muss sich ganz schön strecken um mit einem 3 Meter-Putt das Par hinzubekommen.

Straka und Lowry scoren im Gleichschritt

Straka mit LowryAm ersten Par 3 versandet Strakas Attacke erneut. Diesmal ist die Bunkerlage so schlecht, dass er den Ball dünn über das Grün hinausbefördert und mit dem Bogey noch gut bedient ist. Sepp kontert mit einem lasergenauen kurzen Eisen ins 5. Grün und pusht sich mit dem verdienten Birdie wieder in die roten Zahlen. Am zweiten Par 5 ist nach Abschlag ins Rough an direkte Grünattacke nicht zu denken, was sich als gar nicht so schlecht erweisen sollte, nachdem er aus Wedgedistanz perfekt das nächste Birdie auf Schiene bringt. Mit sicheren Pars erreicht er den Turn und hat so schon ein paar Ränge gutgemacht.

Die nächste dicke Chance eröffnet sich am 11. Loch, aus zwei Metern will der Putter aber nicht mitspielen. Im Gleichschritt mit seinem Ryder Cup-Partner Shane Lowry schnappt er sich das Birdie am Par 5 der 14, womit beide immerhin schon 3 unter für den Tag liegen. Als der Ire dann an der 15 sogar zum Birdie einchippt, lässt sich auch Sepp nicht lumpen und locht zum Gleichstand seinen Dreimeter-Putt.

Mega-Drama bis zur 18 mit Wasserball und Bogey

Straka mit LowryIm österreich-irischen Flight bleibt es höchst unterhaltsam: Sepp versenkt an der 17 seinen 5 Meter-Putt zum Birdie, was ihm Lowry aus halber Distanz natürlich gleich nachmacht. Die Seelenverwandschaft bleibt bis zum Schlussloch erhalten: Lowry wassert scheinbar seinen Drive im Bach, Sepp macht es ihm beim Layup fleissig nach. Mit zwei Putts notiert Straka das abschließende Bogey, wird aber selbst mit seiner dritten 68er-Runde der Woche seinem Buddy Lowry beim Bierchen im Clubhaus zuprosten und sich über eine kleine Verbesserung im Klassement auf Platz 22 freuen.

(Anmerkung: Bei Shane Lowry wurde das Score an der 18 von Bogey auf Par korrigiert, nachdem sein Abschlag doch noch trocken geblieben war und er somit die 67 scorte.)

Mehr von Sepp auf der DP World Tour 2024

Auch wenn sich die Top 20 angesichts guter Scores mit Strakas Endergebnis von 10 unter Par nicht mehr ausgehen – dazu war die Auftaktrunde von 74 Schlägen zu schwach – so konnte er doch seine gute Form in den spielfreien letzten 6 Wochen konservieren und aus Dubai auch ein paar Pünktchen für das World Ranking mitnehmen, die seine Position in den Top 50 auspolstern.

Mit Rang 42 erreicht er zudem sein bislang bestes Ergebnis in der Race to Dubai-Jahreswertung und das bei nur 9 Starts. Straka hat klar sein Commitment für die DP World Tour abgegeben und will auch 2024 so oft wie möglich vorbeischauen, selbst ohne Ryder Cup-Qualifikation. Mit Straka, Nemecz, wahrscheinlich auch Schwab, könnte Österreich im Race to Dubai 2024 sogar mit drei Spielern vertreten sein.

Hojgaard triumphiert gegen Ryder Cup-Kollegen

Mit Viktor Hovland, Tommy Fleetwood und Nicolai Hojgaard machen sich drei Ryder Cup-Spieler den wichtigsten Turniersieg auf der DP World Tour untereinander aus. Während Fleetwood und Hovland im Finish nicht mehr zulegen können, powert der Däne zu 5 Birdies auf den letzten 6 Löchern. Hojgaard kann sich sogar einen kurzen verschobenen Birdieputt am Schlussloch leisten um dennoch mit der 64 bei 21 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Hovland, Fleetwood und Matt Wallace den größten Erfolg seiner jungen Karriere zu feiern.

Rory McIlroy, der bereits als Gesamtsieger im Race to Dubai feststand, teilt sich beim Tourfinale Platz 22 mit Straka.

Endergebnis DP World Tour Championship

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