Matthias Schwab

Versandet beim Desert Swing

Matthias Schwab verpasst auch beim Qatar Masters wieder den Cut und tritt so seinen kommenden US-Stretch mit gleich vier DP World Tour Nullnummern aus dem Nahen Osten im Gepäck an. Lukas Nemecz steigert sich im Doha GC zwar zur 72 (Par), kann einen rot-weiß-roten Totalausfall in Katar jedoch so nicht mehr abwenden.

Matthias Schwab fand zum Auftakt so gut wie gar kein Rezept für den Doha GC und startet nach der 76 (+4) bereits mit beträchtlichem Rückstand auf das rettende Cut-Ufer in den zweiten Spieltag. Gleich vier Schläge müsste er wohl gutmachen um nicht beim gesamten Desert Swing leer auszugehen. Ein Vorhaben, dass sich für den 29-jährigen als zu schwierig erweisen soll.

Dabei kann sich der Start durchaus sehen lassen, denn nach einer neben dem Grün geparkten Attacke verpasst er zwar am Par 5 der 10 noch das Birdie, holt den liegengelassenen roten Eintrag jedoch mit einem wahren Monsterputt aus gut 17 Metern prompt nach und drückt sein Score schon auf der 12 aus sieben Metern sogar rasch noch deutlicher unter Par.

Matthias SchwabEin verpasstes Up & Down am Par 3 der 13 bremst den Schwung dann zwar jäh ein, den Fehler steckt er diesmal aber gut weg und stellt mit dem nächsten Superputt aus 14 Metern auf der 16 den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Auf den Geschmack gekommen, kann er am darauffolgenden Par 3 auch von einem starken Teeshot profitieren und schließt aus zwei Metern endgültig voll zur gezogenen Linie auf.

Zwei Bogeys besiegeln das Aus

Mit zwei satten Schlägen bringt er den Ball dann am Par 5 der 1 gekonnt am Kurzgemähten unter, lässt mit sicherem Zweiputt das nächste Vögelchen von der Scorecard zwitschern und bringt sich damit auch endgültig auf Kurs in Richtung Wochenende. Nachdem jedoch am Par 3 der 3 der Teeshot zu kurz ausfällt und er den Chip nicht zwingend genug zur Fahne bringt, kann er das zweite Bogey des Tages nicht mehr abwenden.

Das kostet plötzlich auch wieder die Sicherheit, was ein Dreiputtbogey gleich danach aus gerade mal vier Metern unangenehm unterstreicht. Zwar schafft er es danach weitere Fehler zu vermeiden, findet jedoch keine Antworten mehr und verpasst so schließlich mit der 70 (-2) auch beim vierten Anlauf beim diesjährigen Desert Swing wieder den Sprung ins Wochenende.

Schwab mit ungewohntem Bild

Dass der Vanderbilt Absolvent bereits seit etlichen Monaten in einem Formtief steckt, was ihm auch die volle Kategorie auf der PGA Tour kostete, lässt sich bereits seit geraumer Zeit nicht leugnen. Beim Desert Swing offenbart ein Blick auf die Statistik jedoch ein für Matthias Schwab sehr ungewöhnliches Bild. Von Tee bis Grün kann sich der Schladming-Pro weder in Dubai, noch in Ras al Khaimah in Bahrain oder in Katar wirklich etwas vorwerfen, konnte aus den zahlreichen Möglichkeiten jedoch nicht viel machen und streute immer wieder haarsträubende Fehler ein, die am Ende die vier Nullnummern rasch erklären.

Matthias SchwabIn seiner gesamten Karriere lebte Matthias immer von einem sehr soliden, kaum fehleranfälligen Spiel und genau dieser Aspekt macht ihm derzeit das Leben enorm schwer. Auf den acht Runden von Dubai bis Katar notierte er zwar neben einem Eagle gleich 26 Birdies, musste jedoch auch 26 Bogeys, drei Doppelbogeys und sogar zwei Triplebogeys einstecken. Zu viel Holz um aus der Wüste Preisgeld und Punkte mitnehmen zu können. Beim kommenden US-Stretch – die nächsten Wochen wird Matthias auf der PGA Tour seine Tees in den Boden stecken – gilt es nun genau diese Probleme in den Griff zu bekommen um reüssieren zu können.

Nemecz scheitert klar am Cut

Mit einem Par 5 Birdie auf der 10 beginnt der zweite Arbeitstag für Lukas Nemecz zwar nach Maß, gleich zwei darauffolgende verpasste Up & Downs besiegeln dann aber wohl bereits nach nur wenigen Löchern endgültig das freie Wochenende. Ein weiterer Fehler auf der prolongiert die Probleme dann regelrecht, wenngleich er rund um den Turn auf den Par 5 Löchern der 18 und 1 sein Score mit zwei Birdies wieder zurechtrückt.

Danach zeigt er sich zwar durchwegs stabil und muss mit einer Parserie keinen weiteren Fehler mehr verzeichnen, mehr als die 72 (Par) geht sich so jedoch nicht aus, was ihn am Ende aufgrund der verpatzten 79 (+7) vom Donnerstag klar und deutlich am Cut scheitern lässt.

Lukas NemeczDen Desert Swing verlässt der Steirer wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn nach zwei geschafften Cuts in Dubai und in Ras al Khaimah, merkte man ihm nach etlichen Trainingssessions im Vorfeld in Bahrain und Katar die Müdigkeit doch bereits recht deutlich an. Im Großen und Ganzen nimmt er aber mit Sicherheit viel Positives in die kurze einwöchige Pause mit, ehe er in Kenia wieder durchstarten will.

Haydn Barron (AUS) startet nach der 67 (-5) und bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day.

Leaderboard Qatar Masters

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