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Bernd Wiesberger

Auftaktniederlage

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger gelingt gegen Andy Sullivan (ENG) auf den Frontnine im Austin CC so gut wie gar nichts. Erst nach dem Turn findet der Oberwarter zu seiner Form, kann die 3 & 2 Auftaktniederlage gegen den Engländer aber nicht mehr verhindern. „Ich hab heute einfach nicht gut gespielt und Andy viel zu viele leichte Löcher ermöglicht“, bringt Bernd das Duell kurz und knapp auf den Punkt.

Nach zweiwöchiger Pause und überstandener Zahnoperation in der Heimat findet Bernd Wiesberger im windigen Austin gegen Andy Sullivan überhaupt nicht ins wichtige Auftaktmatch des zweiten WGC-Events des Jahres. Zwar scrambelt er sich auf der 1 noch zu einem Par, danach aber galoppiert der Engländer dem Oberwarter richtiggehend auf und davon. Zu ungenau und fehleranfällig gestaltet die Nummer 37 der Welt seine Schläge und ermöglicht seinem Kontrahenten so leicht die Löcher zu gewinnen.

So benötigt Sullivan nicht einmal sein bestes Spiel um nach zwei aufeinanderfolgenden Bogeys von Bernd rasch mit 2 Auf in Führung zu gehen. Ein verzogener Drive auf der 5 bedeutet dann bereits Lochverlust Nummer drei für den Österreicher. Mit einem Chip-In zieht Sully dann auf der 8 sogar bereits auf 4 Auf davon. Bezeichnend für die Leistung von Bernd Wiesberger auf den Frontnine steht wohl die 9. Sullivan macht die Türe mit einem Bogey weit auf, Bernd kann mit Dreiputt den aufgelegten Elfmeter aber nicht verwerten.

Auf Aufholjagd

Nachdem sich der Engländer dann nach einer lasergenauen Annäherung auch noch die 10 sichert und mit 5 Auf in Führung geht, wirkt es nur noch wie eine Frage der Zeit, bis das Match zu Ungunsten Wiesbergers entschieden ist. Doch wie aus dem Nichts findet der Oberwarter plötzlich mit einem gestopften Monsterputt aus gut 12 Metern auf der 11 doch noch in die Partie und chippt eine Bahn später mit einem Traumschlag am Par 5 sogar zum Eagle ein, was ihn wieder auf 3 Down heranbringt.

Nachdem ein Loch später der nächste gefühlvolle Chip tot am Loch liegt und Bernd so auch die 13 für sich entscheidet, lebt die Chance doch noch Zählbares mitzunehmen plötzlich endgültig wieder. Eine verzogene Annäherung auf der 14 und der damit verbundene Lochverlust besiegeln dann aber den doch deutlichen Sieg von Andy Sullivan. Nach 16 gespielten Bahnen muss Bernd Wiesberger seinem Kontrahenten schlussendlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren.

Noch Aufstiegschancen

Der Burgenländer startet damit natürlich alles andere als nach Plan in das texanische WGC-Turnier. Obwohl nach dem Freitag nur die Gruppensieger den Aufstieg schaffen, hat Bernd trotz der Niederlage aber noch Chancen auf ein Weiterkommen. Dazu muss er jedoch nun auf einen Umfaller von Sullivan hoffen und seinerseits an den nächsten beiden Tagen gegen Louis Oosthuizen (RSA) und Matt Jones (AUS) – der Südafrikaner besiegte im Parallelspiel den Australier mit 2 & 1 – den Platz wohl als Sieger verlassen.

„Ich hatte heute einfach Probleme das an sich gute Gefühl mit auf die Runde zu nehmen und hab so Andy viele leichte Lochgewinne ermöglicht. Es ist aber immer noch alles drin. Ich muss einfach aufhören morgen und am Freitag so dumme Fehler zu machen. Einfach Loch für Loch“, weiß Bernd woran er an den nächsten beiden Tagen arbeiten muss.

Rechenspiele

Wiesberger könnte noch bei mehreren Szenarien aufsteigen: bei Siegen gegen Oosthuizen und Jones müsste Sullivan jedoch selbst zumindest eines seiner Matches verlieren und darf im dritten bestenfalls Unentschieden spielen. Nur wenn drei oder vier Spieler nach der Gruppenphase gleich viele Punkte aufweisen, käme es zu einem Play Off aller Punktegleichen um den Aufstieg.

Die Nummer 1 der Welt Jordan Spieth (USA) gewinnt sein erstes Duell gegen Jamie Donaldson (WAL) mit 3 & 2. Der frischgebackene Arnold Palmer Invitational Champion Jason Day (AUS) geht gegen Grame McDowell (NIR) ebenfalls mit einem 3 & 2 Sieg wieder vom Platz. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) gewinnt nach starker Aufholjagd gegen Thorbjorn Olesen (DEN) schlussendlich noch mit 1 Auf. Martin Kaymer (GER) setzt sich in einem hart umkämpften Duell gegen Shane Lowry (IRL) knapp mit 1 Auf durch.

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Bernd Wiesberger

Kein Raum für Fehler

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt nach zweiwöchigem Aufenthalt in der Heimat ab Mittwoch die nächsten drei US-Turniere in Folge in Angriff. Zum Match Play Auftakt bekommt es der Österreicher im Austin CC gleich mit Freund Andy Sullivan (ENG) zu tun.

Mit neuem Sponsor und neuer Location präsentiert sich das zweite WGC Turnier des Jahres ab Mittwoch in einem etwas neuen Licht. Für Bernd Wiesberger könnte das ein gutes Omen darstellen, verpasste er doch letztes Jahr in Kalifornien noch knapp den Aufstieg. In der Nacht auf Dienstag fand in Texas die Auslosung der Gruppen statt und diese brachte Bernd zwar attraktive, aber keinesfalls unlösbare Aufgaben.

Gleich zum Start am Mittwoch – das Turnier wird wegen des Match Play Modus über fünf Tage gespielt – bekommt es der Oberwarter ab 18:50 MEZ mit seinem guten Freund Andy Sullivan zu tun. Mit dem Engländer hat Bernd in diesem Jahr schon etliche Runden abgespult. Erst zuletzt in den USA sahen sich die beiden gleich drei Tage hintereinander. Ein guter Start mit einem Sieg würde auch die K.O.-Phase klar näher bringen.

Vorerst geht es über drei Tage in Vierergruppen (Jeder gegen Jeden) darum, als Gruppensieger ins Achtelfinale aufzusteigen. Nach Sullivan wartet dann am Donnerstag der Südafrikaner Louis Oosthuizen auf Österreichs Nummer 1. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Bernd am Freitag noch auf Matt Jones (AUS).

Riesenchance

Für den Burgenländer stellt das WGC Match Play auch eine Riesenchance dar sich auf den Notizzettel von Ryder Cup Captain Darren Clarke zu spielen. Bislang wusste Bernd Wiesberger vor allem im Match Play noch nicht vollends zu überzeugen. Ein starkes Turnier würde ihn nicht nur vom derzeitigen 16. Rang in der European Points List der Ryder Cup Qualifikation nach oben katapultieren, sondern außerdem mit Sicherheit bei Darren Clarke Aufmerksamkeit erregen.

Auch die ansteigende Form der letzten Wochen will Bernd Wiesberger in Austin weiter nach oben treiben. Zu Beginn des ersten dreiwöchigen USA-Aufenthalts verpasste er noch bei den ersten zwei Events den Cut, stemmte im TPC Blue Monster von Miami mit einem 14. Platz aber sein bislang bestes WGC Ergebnis der Karriere. Nach Austin geht es für Österreichs Nummer 1 wenige Meilen östlicher zu den Shell Houston Open, ehe mit dem US-Masters eines der wohl prestigeträchtigsten Turniere überhaupt ansteht.

>> Bracket Dell Match Play

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

WGC-Bestmarke

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Abschluss am TPC Blue Monster vor allem auf den Backnine von seiner besten Seite und macht mit seiner zweiten roten Runde der Woche noch einige Ränge im Klassement gut. Mit dem 14. Platz fährt er am Ende sogar sein bislang bestes WGC-Ergebnis der Karriere ein. „Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis bei diesen Verhältnissen“, freut sich Bernd nach der Finalrunde über das gute Resultat.

Bernd Wiesberger findet nach dem starken Finish vom Samstag auch souverän in den Sonntag. Ohne Probleme platziert der Oberwarter seine Abschläge auf den Fairways, bringt in Folge aber die Eisen nicht nahe genug an die Fahnen um sich echte Birdiemöglichkeiten aufzulegen.

Genau dieser Umstand wird Österreichs Nummer 1 dann auch bald zum Verhängnis. Aus gut 14 Metern benötigt er auf der 5 (Par 4) drei Putts, ehe die weiße Kugel im Loch verschwindet. Zwei Bahnen später später wiederholt sich das Schauspiel aus gut 18 Metern. Besonders bitter ist die Tatsache, dass Bernd eigentlich sehr solide spielt, mit zwei vermeidbaren Drillern aber dennoch zurückgereicht wird.

Über den Kampf ins Spiel

Auf den Backnine passt dann aber auf der 10 (Par 5) erstmals alles zusammen. Mit starkem Wedge legt er sich den Ball auf zwei Meter ans Loch und besteht die Birdieprüfung. Auch die 12 – das letzte Par 5 der Runde – absolviert er mit der gleichen Übung und stellt so sein Tagesergebnis rasch wieder zurück auf Level Par. Über den Kampf findet Bernd so richtig den Rhythmus, wenngleich die Freude nach einem Bogey am Par 3 danach – Bernd kann das Par aus dem Grünbunker nicht kratzen – nicht lange wehrt.

Im immer stärker werdenden Wind von Miami spielt er aber weiterhin sehr stabil und auch angriffslustig. So entscheidet er sich etwa auf der 16 (Par 4) wie schon am Vortag zur Attacke. Zwar bleibt der Drive im Grünbunker hängen, der Schlag passt aber bis auf einen knappen Meter ans Loch, was erneut den scoretechnischen Ausgleich bedeutet. Auf der 17 zündet er ein Vollbrett und knallt den Drive ganze 317 Meter weit aufs Fairway. Der Chip passt dann bis auf zwei Meter an den Stock und er lässt sich die Chance erstmals am Sonntag in den roten Bereich abzutauchen nicht nehmen.

Richtig brenzlig wird es dann noch auf der 18. Bernd verzieht den Drive rechts in die Palmen und hat alle Hände voll zu tun um von dort überhaupt einen Weg raus zu finden. Irgendwie findet er aber zwischen den Palmen hindurch, trifft die Zuschauertribüne von wo aus der Ball in unangehnemer Roughlage neben dem Bunker einrastet. Ein Free Drop erleichtert die Sache aber enorm und der Burgenländer legt den anstehenden Chip bis auf einen guten Meter ans Loch. Mit gelungenem Par-Save rettet er die 71 (-1) zum Recording und beendet die WGC Cadillac Championship so auf dem sehenswerten 14. Platz.

„Das war heute richtig schwer zu spielen. Der Wind war ziemlich stark und ich konnte mich Gott sei Dank auf mein gutes langes Spiel verlassen. Bei den beiden Bogeys auf den Frontnine hatte ich beim ersten Putt nicht die richtige Pace. Mit dem Finish der Runde bin ich aber sehr zufrieden. Jetzt heißt es mal ein paar Tage ausspannen und dann gehts in zwei Wochen in Austin mit dem nächsten WGC-Event weiter“, fasst Bernd seine Finalrunde zusammen.

Steigende Tendenz

Nach wie vor besteht in Bernd Wiesbergers Spiel in den USA klar noch Luft nach oben, dennoch kommt der Burgenländer in den Staaten von Woche zu Woche besser zurecht. Bei den Northern Trust Open scheiterte er mit durchwachsener Performance noch klar am Cut. Eine Woche später hatte er zwar bei den Honda Classic in Florida ebenfalls ein freies Wochenende, präsentierte sich aber bereits um einiges stabiler.

Mit dem 14. Rang bei den Cadillac Championship scheint er nun endgültig heuer im US-Golf angekommen zu sein. Letztes Jahr verließ er den Trump National Doral noch mit Rang 31 und bei 3 über Par. Ein Jahr später fährt er nicht nur sein bis dato bestes WGC-Ergebnis ein – bislang war dies ein 17. Rang bei den HSBC Champions im letzten Jahr – sondern notiert generell sein bestes Resultat auf US-Boden. Bis zum 14. Platz in Miami war dies Rang 15 bei den PGA Championship 2014 im Valhalla GC.

Bernd präsentiert sich in dieser Woche zum ersten Mal im Sunshine State richtig konkurrenzfähig und beweist auch, dass er mit den bisher so ungeliebten Bermudagrüns immer besser zurecht kommt. Die Eisen sollte er in den nächsten Wochen aber noch etwas nachschärfen. Insgesamt elf mal nahm Bernd am Wochenende den Umweg über die Sandhindernisse am TPC Blue Monster. Für die Weltrangliste wird er in etwa 6 Punkte einsacken, was seine bisherige Saisonbestmarke darstellt. Das ist zwar nicht der ganz große Sprung, hilft aber nach den Nullnummern zuletzt auf jeden Fall etwas weiter.

In den nächsten zwei Wochen bereitet sich Bernd nun in der Heimat auf den zweiten dreiwöchigen US-Aufenthalt vor. Das nächste Mal wird die Nummer 37 der Welt in Austin bei den WGC Dell Match Play an den Start gehen. Eine Woche später stehen mit den Shell Houston Open ein weiteres reguläres PGA Tour Event am Programm. Der vorerst krönende Abschluss der US-Turnier stellt das Masters in Augusta dar, wo Bernd Wiesberger letztes Jahr sogar bester Debütant wurde.

Back to back

Adam ScottAdam Scott (AUS) feiert mit einer 69er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 12 unter Par seinen bereits zweiten Sieg in Folge. Erst letzte Woche krönte sich der Australier in Palm Beach Gardens zum Honda Classic Champion. Der Letzte, dem dieses Kunststück von zwei Erfolgen in Serie gelang, war Scotts Landsmann Jason Day, der nach den PGA Championship auch die Barclays letztes Jahr für sich entscheiden konnte.

Rang 2 sichert sich bei nur einem Schlag Rückstand Bubba Watson (USA) (68). Rory McIlroy (NIR) teilt sich nach der 74 (+2) Rang 3 mit Danny Willett (ENG) (69) bei insgesamt 10 unter Par. Jordan Spieth (USA) reiht sich mit der 73 (+1) einen Schlag hinter Bernd Wiesberger auf Platz 17 ein. Martin Kaymer (GER) beendet die Cadillac Championship nach der 76 (+4) auf Rang 42.

>> Leaderboard WGC Cadillac Matchplay

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Bernd Wiesberger

Eingebunkert

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bekommt am Samstag im TPC Blue Monster ordentlich Sand ins Getriebe und muss nach Bunkerausflügen insgesamt gleich sechs Schläge abgeben. Mit späten Birdies betreibt er aber noch Schadensbegrenzung und geht nach der 74 als 23. in den Finaltag. „Das war heute ein echt schwieriger Tag für mich“, zeigt er sich nach der Runde etwas geknickt.

„Ich muss jetzt einfach so solide weiterspielen und eine tiefrote Runde nachlegen“, gab sich Bernd Wiesberger nach der starken 69 (-3) vom Freitag selbst die Marschrichtung vor. Solide wirkt das Spiel dann auch zu Beginn des Moving Days. Bernd legt sich gleich auf den ersten beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, der Putter will dem Burgenländer aber kein frühes Birdie spendieren. Auf der 3 kratzt er nach zu langem ersten Putt noch souverän das Par, ehe das Bunkerunheil seinen Anfang findet.

Bernd bunkert sich von der 4 bis zur 6 gleich dreimal hintereinander neben dem Kurzgemähten ein und verpasst in Folge jedesmal den Sand Save. Plötzlich liegt der Oberwarter nach dem Bogeytriplepack und nur sechs gespielten Bahnen weit zurück und rangiert bei gesamt Level Par nur noch im Mittelfeld. Doch es hat den Anschein, als könne er den Turnaround einleiten. Mit gestopftem Siebenmeterputt zum Birdie gelingt ihm auf der 7 eine schnelle erste Antwort, bei der es vorerst aber bleibt.

Weiterhin sandig

Schon die 9 (Par 3) kostet den eben herausgeholten Schlag wieder, nachdem er wie schon am Vortag erneut im Grünbunker hängenbleibt und einmal mehr das Par nicht kratzen kann. Richtig unangenehm wird es dann aber auf den Backnine. Anstatt das Par 5 zu einem weiteren Birdie zu überreden, bleibt Bernd im Fairwaybunker hängen und muss so sogar ein weiteres Bogey eintragen.

Zu allem Überdruss beginnt dann auch noch der Driver etwas von der Sicherheit zu verlieren. Doch ausgerechnet einer der wenigen verzogenen Abschläge führt nach einem Monsterputt aus knapp 15 Metern zum zweiten Birdie des Tages. Doch wieder will das nicht die benötigte Sicherheit bringen. Nach weiterem verpassten Par 5 Birdie und einem sicheren Par auf der 13 (Par 3) bunkert sich der Burgenländer erneut mit dem Abschlag ein, was wieder mit einem Bogey bestraft wird.

Stinksauer

Wie sauer Bernd Wiesberger mit der bisherigen Performance ist, zeigt sich auf der 15 (Par 3). Er bringt den Abschlag souverän am Grün unter, der starke Birdieputt aus acht Metern bleibt dann direkt neben dem Loch liegen. Nach dem Tap-in fischt Bernd den Ball aus dem Loch und versenkt ihn postwendend Backhand hinter ihm im See.

Mit dem Mut der Verzweiflung drived er danach das Par 4, der 16 an, bleibt aber wieder einmal im Sand hängen. Diesmal jedoch durchbricht er den Bann und macht mit dem Sandy-Birdie sogar einen Schlag wieder gut. Erst jetzt hat es den Anschein als käme er so richtig auf Betriebstemperatur.

Bernd knallt den Drive auf der 18 – dem schwersten Loch – perfekt aufs Fairway und schlägt danach eine lasergenaue Annäherung auf gut zwei Meter an den Stock. Den abschließenden Birdieputt stopft er ohne Probleme und steht so am Ende mit der 74 (+2) beim Recording.

Zwar verliert er damit doch etliche Ränge im Klassement und pendelt sich erst auf Rang 23 wieder ein, das abschließende Erfolgserlebnis könnte sich aber vor allem für die Schlussrunde als wichtiges positives Signal entpuppen. Vor allem die Eisen werden am Sonntag um einiges genauer kommen müssen. „Ich habe heute einige schlechte mittlere Eisen geschlagen, die mich dann in unmögliche Lagen gebracht haben. Bogeys waren dann die Folge. Wenigstens konnte ich mit Birdies aufhören. Morgen heißt es jetzt nochmal Vollgas“, ist Bernd bereits auf den Finaltag fokussiert.

Des Öfteren verzog er am Moving Day Annäherungen und bunkerte sich so ohne größere Not immer wieder ein, was am Ende auch die etlichen Schlagverluste schnell erklärt. Der Putter hingegen spielte doch großteils mit und auch die Drives war durchwegs gut. „Mein Scrambling war heute echt schlecht“, peilt er bei den Up & Downs eine klare Leistungssteigerung an.

Rory marschiert

Rory McIlroy 2015Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich beim ersten WGC-Turnier des Jahres in blendender Verfassung. Der nordirische Superstar notiert die 68 (-4) und führt so bei gesamt 12 unter Par. Erste Verfolger sind Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) (71) und Adam Scott (AUS) (72) die sich bei gesamt 9 unter Par Platz 2 teilen. Jordan Spieth (USA) reiht sich nach der 73 (+1) auf Rang 17 ein. Martin Kaymer (GER) belegt nach der 71 (-1) Platz 33.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Befreiungsschlag?

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert am Freitag am TPC Blue Monster mit der 69 eine zum größten Teil sehr starke Leistung ab und könnte so, nach den zuletzt eher durchwachsenen Leistungen, auch für einen persönlichen Befreiungsschlag gesorgt haben. „Ich freue mich über die Runde unter Par, aber das Finish ist enttäuschend“, so Bernd direkt nach seinem Zweitrundenauftritt. 

Es war in den letzten Wochen schon ersichtlich, dass im Spiel von Bernd Wiesberger nicht allzuviel fehlt um wieder ganz vorne mitzumischen. Es haperte aber immer wieder in verschiedenen Aspekten seines Spiels. Einmal wollten die Abschläge nicht wirklich gelingen, danach waren es die Eisen, die keine zwingenden Birdiemöglichkeiten eröffneten und ein anderes Mal fielen schlicht keine Putts. Der 4. März könnte nun aber die Runde markieren, die der Oberwarter schon dringend benötigte.

Nach längerer Zeit muss Bernd nicht gleich zu Beginn Schlägen hinterherlaufen. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Zwar verpasst er auf der 10 (Par 5) noch das Birdie, holt den kleinen Makel aber mit starkem Putt aus gut vier Metern postwendend auf der 11 (Par 4) nach und nimmt auch auf der 12 – dem zweiten Par 5 der Backnine – einen roten Eintrag mit. Bei -2 nach 3 schließt er schon rasch nach vorne auf und versteht es auch danach das Tempo hochzuhalten.

So ist Birdie Nummer drei nach lasergenauem Abschlag auf der 15 (Par 3) auf einen guten Meter ans Loch nur noch Formsache. Richtig zu kämpfen hat Bernd nur auf der schweren 18, wo er den Drive rechts ins Rough blockt. Mit Kampfkraft kommt er aber ohne Schlagverlust auf den Frontnine an und legt auf diesen mit weiterem Par 5 Birdie auf der 1 sofort weiter nach.

Gute Antwort

Erst danach muss Österreichs Nummer 1 erstmals einen Schlag abgeben, nachdem er aus dem Fairwaybunker das Grün nicht erreicht. Die Antwort folgt aber prompt. Auf dem Doppelbogey-Loch des Vortages legt Bernd diesmal den Ball perfekt aufs Fairway und nach guter Annäherung fällt auch der Putt aus gut drei Metern. Auf den Bahnen danach hat die Nummer 37 der Welt dann gleich zweimal den Birdiejubel auf den Lippen, der Ball will aber beide Male um wenige Zentimeter nicht fallen.

Dafür stopft er auf der 6 (Par 4) aus gut 8 Metern zum Birdie, was ihn immer weiter zur Spitze aufschließen lässt. Ein Dreiputt-Bogey danach bringt ihn aber etwas aus dem Rhythmus. Bernd bringt den Drive am anschließenden Par 5 nur im Fairwaybunker unter und marschiert vom leichtesten Loch „nur“ mit dem Par. Am abschließenden Par 3 erwischt es ihn dann nach zu langem Bunkerschlag noch mit einem weiteren Schlagverlust.

Mit der 69 (-3) gelingt Österreichs Nummer 1 aber die allererste rote Runde in den USA im neuen Jahr. Als 12. scheint bei einem guten Wochenende noch vieles möglich zu sein. „Ich hab am Ende einfach dumme Fehler gemacht und so Schläge liegengelassen. Ansonsten war die Runde aber richtig gut. Jetzt heißt es morgen solide weiterspielen und eine tiefrote Runde rausholen“, hat Bernd den Blick bereits nach vorne gerichtet.

Der starke Auftritt auf dem schweren TPC Blue Monster in Miami sollte bei Bernd auch das zuletzt etwas gelittene Selbstvertrauen wieder stärken. Vor allem die Eisen hat er am zweiten Spieltag perfekt im Griff und auch mit den eher ungeliebten Bermudagrüns kommt er immer besser zurecht.

Adam Scott (AUS) gibt mit der 66 (-6) den Ton an und führt bei gesamt 10 unter Par. Rang 2 teilen sich Rory McIlroy (NIR) (65) und Titelverteidiger Dustin Johnson (USA), der mit der 64 (-8) die tiefste Runde notiert, bei zwei Schlägen Rückstand. Jordan Spieth (USA) liegt nach der 72 (Par) wie Bernd Wiesberger auf Rang 12. Martin Kaymer (GER) rangiert nach der 71 (-1) auf Platz 48.

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Puttmonster geweckt

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger pendelt sich beim WGC Treffen der Golfstars in Miami nach der 72 im Mittelfeld ein. Neue Woche, aber alte Probleme auf amerikanischem Boden könnte man meinen. Erneut fallen viele Putts nicht, zudem setzt es ein frühes Doppelbogey.

Bernd Wiesberger ist im Jahr 2016 weiterhin auf der Suche nach einer Runde unter Par in Amerika. Auch bei der ersten Umrundung beim WGC Cadillac Championship auf dem Blue Monster in Doral sollte die Mission noch nicht erfüllt werden, allerdings nähert sich der Österreicher dem Vorhaben einer roten Runde immer weiter an. Wäre das fast schon obligatorische Doppelbogey nach einem Wasserball ausgeblieben, würde der Longhitter deutlich höher auf dem Leaderboard einrasten und irgendwo in der Region der Top 10 zu finden sein. Vorerst pendelt sich der Burgenländer aber auf Position 28 ein, weil auch einige gute Chancen auf den Grüns nicht verwertet werden können.

„Nur einige wenige schlechte Schwünge auf Loch 3 und 14 haben mich Schläge gekostet. Sonst war das lange Spiel über weite Strecke sehr gut – leider konnte ich auf den Bermuda-Greens nicht die nötigen Putts machen. Gute Session am Putting Green nach der Runde und bereit für eine starke Runde morgen“, lässt der Österreicher vermelden.

Naß gemacht

Bernd Wiesberger beginnt das 9,5 Millionen Dollar Event von der 1 weg mit sehr soliden Schlägen und kommt auf dem Par 5 sofort zur ersten dicken Birdiemöglichkeit. Etwas weniger als drei Meter bleiben noch, der Putt schrammt allerdings vorbei. Vielleicht schon ein erstes Anzeichen darauf, was im Verlauf der erste Runde noch kommen sollte. Auch auf der 2 puttet der 30-Jährige zum Birdie, wieder ein Zweiputt-Par. Auf der 3 Bahn schmiert der Drive rechts weg und landet im Wasser, zum ersten Mal überhaupt, dass sich Wiesberger im Wasserhindernis bei diesem Turnier findet. Aufgrund des Doglegs verliert der Oberwarter durch den Drop zahlreiche Meter und patzt sich mit einem Doppelbogey an.

Österreichs Nummer 1 reagiert auf der 4 mit einem starken Eisen sofort auf das Negativerlebnis, puttet aus rund vier Metern zum Birdie. Einmal mehr fehlt nicht viel. Nach einem erfolgreichen Save an der 5, geht es auf der 6 mit einem Birdie endlich voran. Der Putt fällt aus längerer Distanz. Es sollte vorerst der einzige bleiben, denn mehr als gute Möglichkeiten, wie auf der 10 aus weniger als drei Metern, finden nicht das Ziel.

Bernd Wiesberger bleibt auf dem Longhitter-Kurs mit im Vergleich zum Vorjahr deutlich weicheren Grüns weiter im Attackemodus und platziert den zweiten Schlag auf dem Par 5 der 12 auf dem Grün. Das Birdie ist quasi ein Muss. Wenig später agiert Wiesberger wieder ungenauer und kassiert das Bogey auf der 14, das er durch ein Birdie auf der 16 ausgleicht.

Auch wenn es erneut nicht den Anschein erweckt, aber Bernd Wiesberger zählt im Tourschnitt im langen Spiel zu den Besten. Bei den Drives braucht sich der Österreicher sowieso nicht verstecken. Auf der 12 war Bernd mit 336 Yards einer der Längsten, sieben Yards weiter als Bubba Watson und nur neun kürzer als Dustin Johnson. Auf den Grüns spiegelt sich aber die wahre Problematik wider. Hier verliert Wiesberger im Schnitt fast eineinhalb Schläge.

Scott Piercy vor den Großen

Scott Piercy spielt sich vor allem auf den Frontnine mehr oder weniger in einen Birdierausch und kommt mit fünf unter Par zum Turn. Danach beginnt das Spiel leicht zu stottern, ist aber weiterhin gut genug, um mit der 66 die Führung bei -6 zu krallen. Piercy hat dadurch jede Menge Stars im Nacken sitzen. Phil Mickelson etwa benötigt bei -5 nur 67 Schläge. Jason Dufner und Danny Willett liegen bei -4 einen weiteren Schlag zurück.

Jordan Spieth kann zum Start in das Turnier ohne Cut mit der 69 eine überzeugende Leistung abrufen, während Rory McIlroy mit der 71 (-1) noch eine Lauerstellung einnimmt. Titelverteidiger Dustin Johnson kommt mit der 72 recht gemütlich aus den Startlöchern.

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Gegen das Monster

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach den zwei zuletzt verpassten Cuts beim ersten WGC Turnier des Jahres wieder groß anschreiben. Der TPC Blue Monster im Trump National at Doral flößt dem Burgenländer bei seinem bereits zweiten Antreten aber keine Angst ein.

Nach wie vor ist Bernd Wiesberger in den USA noch auf der Suche nach dem ersten richtigen Topergebnis. Zu fehleranfällig agierte Österreichs Nummer 1 in den letzten beiden Wochen auf der PGA Tour, was in den Weltklassefeldern prompt in zwei Missed Cuts endete. Allen voran ist es die Konstanz, die Zählbares verhinderte. So waren es bei den Honda Classic etwa zwei verzogene Bälle ins Wasser auf der ersten Runde, die einen unangenehmen Rückstand einbrockten.

Vor allem Wasserbälle gilt es in dieser Woche auf jeden Fall zu vermeiden. Kaum eine Wiese besticht durch mehr Wasserhindernisse als der TPC Blue Monster. Gepaart mit teils sehr schwer zu entziffernden Bermudagrüns eine Mischung, die Bernd Wiesberger nicht unbedingt zu Gute kommt. Zumindestens aber hatte er den Platz in Miami bei seinem bislang einzigen Antreten im letzten Jahr gut im Griff. Bernd war einer der wenigen, der keinen einzigen Ball im Wasser versenkte und vier Runden lang ohne Doppelbogey blieb. Nur die zu geringe Birdiequote verhinderte besseres als Rang 31.

Bernd WiesbergerUm bei den Cadillac Championship das erste echte Topergebnis in dieser Saison einzufahren, wird Bernd alle Aspekte seines Spiels auf Schiene bringen müssen. Vor allem ein guter Start würde das Vorhaben wohl um einiges erleichtern. Zwar wird das Turnier traditionell ohne Cut ausgetragen, was einen gewissen Druck von vornherein wegnimmt, in letzter Zeit fand der Oberwarter aber meist nur sehr schleppend in die Turniere und lief schon früh ersten Fehlern hinterher. Auch eine Top-Peformance am Kurzgemähten wird bei dem mit 9,5 Millionen US-Dollar dotierten Turnier besonders wichtig werden.

Der Auftritt am TPC Blue Monster wird voraussichtlich vorerst der letzte an dieser Wirkungsstätte sein. Wegen des doch sehr untergriffig geführten Präsidentschafts-Wahlkampfes von Donald Trump, vor allem im Bezug auf Einwanderung und Religion, ließ die PGA Tour den Vertrag mit diesem Jahr auslaufen. Derzeit deutet nichts auf ein Übereinkommen mit dem streitbaren Milliardär hin, was die 66 Spieler wohl zwingt ihre Tees im nächsten Jahr in einer anderen Region in den Boden zu stecken.

Bernd startet die erste Runde am Donnerstag um 17:21 MEZ im Flight mit K.T. Kim (KOR) und Andy Sullivan (ENG) von der 1 aus. Dustin Johnson (USA) nimmt seine Titelverteidigung gemeinsam mit Justin Rose (ENG) und Adam Scott (AUS) um 17:43 MEZ auf der 10 aus in Angriff. Der Wetterbericht verspricht in Miami perfektes Golfwetter mit Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius.

>> Tee Times WGC Cadillac Championship

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Am richtigen Weg

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auf der zweiten Runde im PGA National klar verbessert. Zwar kann der Burgenländer mit der 71 den Cut nicht mehr stemmen, präsentiert sich eine Woche vor den WGC Cadillac Championship aber in ansteigender Form. „Es heißt jetzt das Positive in die nächste Woche nach Doral mitnehmen“, blickt Bernd nach dem verpassten Cut bereits in die Zukunft.

Bernd Wiesberger hat nach den Lyoness Open und den US Open letztes Jahr zum ersten Mal wieder zwei freie Wochenenden in Folge. Um auf der schweren Par 70 Wiese in Palm Beach Gardens den Cut zu stemmen war das Spiel des Oberwarters vor allem am Donnerstag zu fehleranfällig. Die zweite Runde startet er dann aber richtig gut und hat gleich zu Beginn zweimal das Birdie vor Augen, die Putts wollen jedoch um Zentimeter nicht fallen.

Herber Dämpfer

Doch ausgerechnet das eigentlich eingeplante Par 5 Birdie auf der 3 entpuppt sich am Ende als schlimmer Dämpfer. Bernd bringt den Abschlag nur im Fairwaybunker unter und kommt von dort erst mit dem zweiten Versuch wieder raus. Während seine Flightpartner mit Eagle und Birdie zur nächsten Teebox marschieren, muss Bernd das Bogey eintragen.

Danach erinnert es etwas an die Phase vom Vortag. Die Nummer 36 der Welt kratzt zwar zweimal das Par, muss dann aber weitere Bogeys einstecken und entfernt sich so immer weiter vom Cutbereich. „Ich bin leider in frühe Bogeys gelaufen, aber von der 8 weg hab ich dann klar besser gespielt“, spricht der Oberwarter vor allem die frühen Fehler an. Erst die 9 liefert den ersten Lichtblick, nachdem Bernd den Putt aus gut dreieinhalb Metern zum Birdie stopft.

Danach spult er souverän die schweren Anfangslöcher der Backnine ab, verabsäumt es aber zunächst etwas vom Rückstand wieder abzubauen. Diesen Makel holt er aber auf der 14 – dem schwersten Loch – spektakulär nach. Bernd bringt den Drive perfekt am Fairway unter und legt die Annäherung lasergenau auf einen guten Meter ans Loch. Das Birdie ist diesmal nur Formsache.

Kein Ausgleich mehr

Die berühmt berüchtigte Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – übersteht er auch am Freitag mit Bravour und muss in dieser Woche keinen einzigen Schlag in der Bärenfalle abgeben. Am Schluss-Par 5 peilt er dann noch den scoretechnischen Ausgleich an, der nach Drive ins Rough aber verwehrt bleibt.

Mit der 71 (+1) verpasst er als 93. zwar zum zweiten Mal in Folge den Cut, zeigt sich im Gegensatz zum Vortag aber stark verbessert, was im Hinblick auf die WGC Cadillac Championship nächste Woche ein klar positives Signal darstellt. Vor allem mit den bisher ungeliebten Bermudagrüns scheint Bernd langsam aber sicher seinen Frieden zu schließen, was ihm in Miami mit Sicherheit weiterhelfen wird.

Im TPC Blue Monster war Bernd letztes Jahr außerdem einer der wenigen, die über vier Tage trocken geblieben sind. Da das WGC Event ohne Cut gespielt wird, kann Österreichs Nummer 1 in Doral auch ohne großen Druck agieren, was im Hinblick auf das langsam aber sicher benötigte Topergebnis sich wohl nicht als Nachteil herausstellen sollte.

Rickie Fowler (USA) gibt im PGA National nach den ersten beiden Spieltagen den Ton an. Der Publikumsliebling zaubert die bereits zweite 66 (-4) aufs Tableau und führt bei gesamt 8 unter Par. Rang 2 belegt sein Landsmann Jimmy Walker bei nur einem Schlag Rückstand. Sergio Garcia (ESP) folgt nach der 69 (-1) und bei 6 unter Par auf Rang 3. Rory McIlroy (NIR) sitzt nach der 72 (+2) und bei +4 lange Zeit am heißen Stuhl und hat am Ende die traurige Gewissheit, dass sich das Wochenende als 79. um einen einzigen Schlag knapp nicht ausgeht.

>> Leaderboard Honda Classic

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Bernd Wiesberger 2015

Wasserschaden

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger verliert nach seinem zweiten Wasserball im PGA National total den Faden und reiht sich nach der 75 nur im dreistelligen Bereich am Leaderboard ein. „Ich hab sehr gutes Golf gespielt, aber dann total den Rhythmus verloren“, gibt sich Bernd nach der Runde geknickt.

„Ich bin mir sicher, dass es in dieser Woche schon viel besser funktionieren wird“, machte sich Bernd Wiesberger nach dem Missed Cut der letzten Woche selbst Mut. Zwölf Löcher lang sollte der Oberwarter damit auch recht behalten. Bernd startet die Runde auf den schweren Backnine und kratzt auf der 10 noch gekonnt das Par.

Die 11 erwischt ihn dann aber schon das erste Mal nachdem er den Eisenschlag zu kurz lässt und im Wasser hängenbleibt. Mit Doppelbogey bekommt die Runde so schon früh einen Dämpfer, den die Nummer 36 der Welt aber gekonnt wegsteckt, wie die nächsten Löcher beweisen. Denn gleich darauf legt er sich auch die ersten Birdiechancen auf, die Putts wollen aber noch nicht fallen. Dennoch zeigt er auf der hantigen Par 70 Wiese durchwegs gutes Golf.

Die erste Belohnung gelingt dann kurz vor dem Turn, nachdem er zunächst die berühmt berüchtigte Bear Trap unbeschadet übersteht. Bernd attackiert auf der 18 (Par 5) mit dem zweiten Schlag das Grün. Zwar überschlägt er dieses sogar, das Birdie lässt er sich aber nicht nehmen. Nach weiteren zwei soliden Bahnen ist es die 3 – das zweite und letzte Par 5 der Runde – die Bernd mit seinem zweiten Birdie nicht nur zurück auf Level Par, sondern zu diesem Zeitpunkt sogar bis an die Top 10 heran bringt.

Wie ausgewechselt

Doch plötzlich funktioniert im Spiel des Burgenländers überhaupt nichts mehr. Anstatt den Schwung des scoretechnischen Ausgleichs mitzunehmen, zerfällt Bernds Spiel regelrecht. Ein Drive in den Fairwaybunker läutet eine vier Löcher andauernde Schwächephase ein. „Die ersten 12 Löcher hab ich wirklich gut gespielt und dann einfach total den Rhyhthmus verloren.“

Zunächst kann er auf der 4 das Par nicht kratzen und versenkt gleich darauf am Par 3, der 5 den Abschlag im Wasser. Die bereits zweite Doublette des Tages reicht ihn im Klassement immer weiter zurück und auch danach kann er sein Visier nicht mehr richtig scharf stellen, was in zwei weiteren anschließenden Bogeys endet. „Das war einige schlechte Schwünge in den Gegen- bzw. in den Seitenwind“, bringt Bernd die schlechte Phase auf den Punkt.

Erst auf der 8 gelingt wieder ein solides Par und er übersteht danach auch die 9 noch schadlos. Mit der 75 (+5) bleibt ihm zum Auftakt zwar nur der 106. Rang, der Cut ist dennoch wohl keineswegs außer Reichweite. Letztes Jahr pendelte sich die gezogene Linie erst bei 4 über Par ein, was wohl auch für heuer ein Indikator sein wird.

Unmöglich scheint so der Wochenendeinzug des Österreichers keineswegs zu sein. Zwar wird er dazu eine rote Runde benötigen, Wunderdinge muss er aber noch keine vollbringen. Bei einer trockenen Performance am Freitag ist der Cut mit Sicherheit noch in Reichweite. Bernd jedenfalls hat das Wochenende noch klar auf dem Zettel: „Jetzt heißt es morgen alles oder nichts!“

Sergio Garcia (ESP) und Michael Thompson (USA) teilen sich die Führung nach 65er (-5) Runden. Bei nur einem Schlag Rückstand lauern Rickie Fowler und William McGirt (beide USA) in der ersten Vefolgerposition. Rory McIlroy (NIR) findet zum Auftakt noch kein richtiges Rezept und reiht sich nach der 72 (+2) nur auf Rang 65 ein.

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Küstenwechsel

HONDA CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger reist nach dem Missed Cut in Kalifornien einmal quer durch die USA und will an der Ostküste im PGA National von Palm Beach Gardens eine gelungene Generalprobe für das WGC-Event in einer Woche abliefern.

„Ich hatte eine schöne Zeit in Los Angeles. Mein Spiel braucht aber noch ein wenig bis es in den USA auf Temperatur kommt. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Woche bei den Honda Classic besser werden wird. Neue Woche, neues Glück“, meinte Bernd Wiesberger nach dem verpassten Cut bei Los Angeles.

Es fehlt beim Burgenländer wohl definitiv nicht viel, wenngleich sein Spiel klar noch nicht auf allen Zylindern rund läuft. Vor allem mit den Teeshots haderte Bernd in letzter Zeit was in Folge auch die Annäherungen beeinflusste. Mit enorm schwacher Birdiequote – lediglich eines glückte ihm in der letzten Woche auf 36 Löchern – kommt er in den Weltklassefeldern der PGA Tour logischerweise nicht vorwärts und hat so schon alle Hände voll zu tun um überhaupt um den Cut mitreden zu können.

Just in Florida soll sich das nun aber ändern. Mit den typischen Ostküstenverhältnissen kam der Oberwarter jedoch oft noch nicht wirklich gut zurecht. Vor allem die pfeilschnellen Bermudagrüns stellten Bernd doch des Öfteren vor Probleme. Die Honda Classic mit der berühmt berüchtigten Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – könnten bei einem guten Abschneiden aber den erhofften Turnaround darstellen.

Immerhin ist der Jack Nicklaus Kurs für die Nummer 36 der Welt so etwas wie die Generalprobe für die WGC Cadillac Championship, die eine Woche später am TPC Blue Monster in Doral ausgetragen werden. Auch im Hinblick auf die Weltrangliste heißt es für Bernd Wiesberger langsam aber sicher einen Gang zulegen. Zwar machte er trotz des verpassten Wochenenendes einen Rang im World Ranking gut, der Puffer auf den 50. Platz schmilzt aber unaufhaltsam, was ein baldiges Topergebnis umso wichtiger macht.

Wie schwer sich die Par 70 Anlage in Palm Beach Gardens spielt, zeigt schon ein Blick auf das letztjährige Leaderboard. Padraig Harrington (IRL) setzte sich damals gegen US-Youngster Daniel Berger erst im Stechen durch. Beide marschierten lediglich mit einem Gesamtergebnis von 6 unter Par nach vier Runden ins Playoff. Mit Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler, Phil Mickelson (beide USA), Adam Scott (AUS) und Sergio Garcia (ESP) ist das Starterfeld mit Topstars nur so gespickt.

Bernd startet um 14:05 MEZ von der 10 aus gemeinsam mit Gary Woodland (USA) und Ryder Cup-Hero Ian Poulter (ENG) in die erste Runde. Padraig Harrington nimmt die Titelverteidigung des mit 6,1 Million Dollar dotierten Events um 18:45 MEZ im Topflight mit Zach Johnson (USA) und Rory McIlroy von der 1 aus in Angriff.

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