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Bernd Wiesberger

Die Linke ausgefahren

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger dreht die 1. Runde in Irland doch noch zur 72 und geht aus aussichtsreicher Position in den Freitag.

Royal County Down in Nordirland zählt zu den Top 5 der weltbesten Golfplätze und fährt am Donnerstag Vormittag seine Links-Krallen aus. Bei Wind und immer wieder wechselnd starken Regenschauern bekommen die Topstars Rory McIlroy 80 (+9) und Martin Kaymer 79 (+8) die volle Packung ab und sind am Freitag zum Aufholen gezwungen. Bernd Wiesberger startet am Nachmittag in bessere Bedingungen hinein, lädt sich aber zwei Drittel der Runde Bogeys auf, was nicht verwunderlich ist, liegt der Schlagdurchschnitt bei 74, 1. Durch ein Eagle und ein Birdie im zweiten Durchgang wendet sich die erste Runde mit der 72 (+1) mehr oder weniger doch noch zum Guten. Bernd Wiesberger reiht als 26. ein.

Fast ausgebessert

Auf dem Par 5 der 1, ein typisches Birdieloch in Newcastle, muss sich Wiesberger mit einem Bogey begnügen. Der Burgenländer schraubt die Konzentration schnell in die Höhe und punktet auf dem hantigen Kurs mit einigen Pars in Folge. Ein Grund dafür, die deutlich verbesserte Scrambling-Statistik, immer 5 von 8 Mal kann der Oberwarter ein Bogey verhindern. Im Vergleich zum PGA Championship ist das eine gehörige Steigerung.

Vor der Halbzeit geht die Präzision auf dem harten Platz verloren. Auf der 8 tritt sich der 29-Jährige ein Bogey ein, gefolgt von einem weiteren Schlagverlust auf der 9. Auch das lange Par 4 der 11 kostet ein Schlag und befördert das Tagesergebnis auf +4. Auf dem darauffolgenden, recht scorefreundlichen Par 5, holt Bernd Wiesberger zu diesem Zeitpunkt das Optimum heraus. Der Longhitter verwandelt zum wichtigen Eagle und sorgt so für den erwünschten Boost. Durch ein Birdie auf der 14 kann sich der Österreicher der Topgruppe ordentlich annähern.

Weitere Birdiechancen auf den verbleibenden, vermeintlich einfacheren Backnine, kann Wiesberger nicht ausnützen. Auch wenn der Pro nur wenige Fairways trifft, bringt er immerhin zehnmal den Ball auf dem Grün unter. „Es hat lange Zeit nicht gut ausgesehen, aber ich es geschafft, mir ein paar Schläge zurückzuholen“, so Wiesberger. „Es war ziemlich hart da draußen, deswegen bin ich mit meinem Score ziemlich glücklich.“

Nummer 1 weit zurück

Padraig Harrington 2015Rory McIlroy kommt als Gastgeber bei seiner Irish Open mit der 80 gehörig unter die Räder. Ohne Birdie und insgesamt neun Bogeys fällt der Nordire bis auf Rang 150 zurück, rechnet aber dennoch mit einer Aufholjagd am Freitag. McIlroy ist aber nicht der einzige Star im Starterfeld, den es zerwürfelt. Martin Kaymer kommt nicht über die 79 hinaus. Sergio Garcia rettet durch ein Birdie auf der 18 immerhin noch die 75 (+4).

Padraig Harrington spielt bei der heimischen Open wieder groß auf. Mit der 67 (-4) stellt der mehrfache Majorsieger das beste Tagesscore auf. Wenig später egalisiert Max Kieffer die 67 und teilt sich die Führung mit Harrington.

>> SKY überträgt am Freitag exklusiv, live und in HD von der IRISH OPEN.

>> Tee-Times Irish Open

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Auf 5 Schauplätzen

TOUR NEWS-TICKER WOCHE 22/2015: Bernd Wiesberger ist bei Rory McIlroy in Irland zu Gast. Mit der Haugschlag NÖ Open beginnt die Dreierturnierserie der Pro Golf Tour in Niederösterreich. Österreichs Pros und Proetten sind in dieser Woche gleich bei 5 Turnieren engagiert.

Rory McIlroy lädt mit seiner Foundation zur Irish Open, und auch Bernd Wiesberger ist dem Ruf neben Sergio Garcia, Martin Kaymer, Rickie Fowler, Ernie Els oder Lee Westwood gefolgt. Gespielt wird standesgemäß auf dem vielleicht besten Golfplatz Irlands, in Royal County Down. Bernd Wiesberger hat nach dem enttäuschenden Auftritt zuletzt in Wentworth hart am langen Spiel und dem Putten gearbeitet und hofft am Wochenende noch um das Preisgeld von 2,5 Millionen Euro mitspielen zu dürfen.

Naheliegende Challenge

Mit der Czech Challenge bleibt Europas Nachwuchstour auch in dieser Woche in nächster Nähe: Martin Wiegele, Lukas und Tobias Nemecz sowie Benjamin Weilguni sind bei dem 170.000 Euro-Turnier ab Donnerstag im Einsatz. Gespielt wird auch heuer in Pardubice, im Golf & Spa von Kuneticka Hora. Martin Wiegele erreichte im Vorjahr als bester Österreicher einen 22. Platz.

Niederösterreich im Dreierpack

Mit der Haugschlag NÖ Open startet die Pro Golf Tour ihre Niederösterreich-Serie, die mit Waldviertel, Adamstal und St. Pölten heuer gleich drei Turniere umfasst. Im Golfresort Haugschlag lief es in den letzten Jahren für Österreichs Nachwuchs-Pros dank Heimvorteil überwiegend erfreulich. Routnier Leo Astl führt ein großes heimisches Kontingent an, wobei sich vor allem Bernie Reiter, Bernard Neumayer, Moritz Mayrhauser, Johannes Steiner, Nikolaus Wimmer und Sebastian Wittmann gute Chancen ausrechnen. Gespielt wird von Mittwoch bis Freitag um 30.000 Euro Preisgeld.

Alps Tour auf Guadeloupe

Die teuerste Alps Tour-Golfreise des Jahres führt auch heuer zur Open de Saint Francois auf Guadeloupe. Von Österreichs Alps Tour-Garde hatte ursprünglich nur Robin Goger für die Weltreise auf die karibischen West Indies genannt, verzichtet jedoch so wie auch Weinhandl, Körbler oder Maurer auf einen Start.

Norwegisches Wettkampftraining

In Ermangelung von Turnieren auf der Ladies European Tour versucht Christine Wolf weiterhin auf der LET Access-Series in Schwung zu bleiben. Dazu muss die Tirolerin in den hohen Norden zur Drobak Ladies Open im gleichnamigen norwegischen Golfclub reisen. Gemeinsam mit der skandinavischen Nordea Tour wurden 35.000 Euro Preisgeld aufgestellt, das ab Freitag an drei Spieltagen abzuholen ist.

Europasaison der Senioren

Nach der krankheitsbedingten Absage zuletzt bei der Senior PGA Championship in Amerika geht es für Gordon Manson in dieser Woche hoffentlich mit der Wales Senior Open so richtig mit der Saison 2015 los. Österreichs Aushängeschild im Seniorengolf gastiert im noblen Celtic Manor Resort von Newport, wo 250.000 Pfund im Preisgeldtopf liegen. Ian Woosnam ist der Lokalfavorit bei dem am Freitag beginnenden Dreitagesturnier.

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Warten auf die Stars

LYONESS OPEN 2015 – NENNLISTE: Wer ab 11. Juni Lokalmatador Bernd Wiesberger beim Heimspiel in Atzenbrugg herausfordern wird, steht auch nach Veröffentlichung der 1. Nennliste am 19. Mai noch in den Sternen. Europas Golfstars lassen sich mit fixen Zusagen Zeit, das hängt auch mit dem Termin unmittelbar vor der US Open und der Europa-Qualifikation dafür im englischen Walton Heath zusammen.

Die European Tour stimmte daher heuer einer Verlängerung der Anmeldefrist bis 28. Mai, also drei Tage nach abgeschlossener US Open-Qualifikation zu. Namen wie Thorbjorn Olesen, Ryder Cupper Stephen Gallacher, David Howell, Jeev-Milkha Singh, Jose-Maria Oalazbal oder Rafa Cabrera-Bello, die zur Zeit auf der Entry-List für Österreich aufscheinen, sind daher noch mit Vorsicht zu geniessen.

Bloss Titelverteidiger Mikael Lundberg ist mehr oder weniger durch den Vorjahressieg in der Pflicht und wird wohl Bernd Wiesberger definitiv zur Revanche bereit stehen. Österreichs Nummer 1 wird die Europa-Turniere der kommenden Wochen auch nutzen, um seine bekannten Freunde auf der Tour wie Miguel-Angel Jimenez oder Nicolas Colsaerts zu einem Atzenbrugg-Gastspiel zu überreden. Kontakte gibt es auch zu Thomas Björn, Matteo Manassero oder dem auf der US PGA Tour engagierten Schweden Jonas Blixt.

Wie auf der European Tour üblich wird jedoch abgesehen von zwei, drei fixen Zusagen erst am Samstag vor Turnierstart halbwegs gesichert feststehen, wie prominent das heurige Feld tatsächlich besetzt sein wird.

Das Österreicher-Kontingent

Die Österreicher bei der Lyoness Open 2015, zusätzlich zu Bernd Wiesberger: die Challenge Tour-Spieler Lukas Nemecz und Florian Prägant erhalten ebenso eine Einladung wie Jürgen Maurer, Bernie Reiter, Benjamin Weilguni, Rene Gruber sowie die in der Qualifikation erfolgreichen Club-Pros Phil Tate und Frankie D. Young. Der ÖGV nominierte Timon Baltl, Markus Habeler, Alexander Kleszcz, Michael Ludwig, Christoph Pelzmann und Sepp Straka als die sechs Amateure am Start.

In den Vorjahren wurden kurz vor Turnierstart zumeist weitere Österreicher nominiert, dafür wären Leo Astl und Uli Weinhandl die heißesten Kandidaten.

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Bernd Wiesberger 2015

VOLLES PROGRAMM

TOUR NEWS TICKER WOCHE 19/2015: Bernd Wiesberger beendet vorerst seine US-Gastspiele mit dem Antreten beim PLAYERS CHAMPIONSHIP, dem inoffiziellen 5. Major. Die Heimsaison beginnt mit der 23. Auflage der GÖSSER OPEN, dem traditionsreichsten Profiturnier Österreichs. Hans Peter Bacher vertritt Österreichs Farben auf der Challenge Tour bei der TURKISH AIRLINES CHALLENGE in Belek.

Mit der Teilnahme bei der PLAYERS CHAMPIONSHIP radiert Bernd Wiesberger den letzten weißen Flecken in seinem persönlichen Golf-Lebenslauf aus: damit hat Österreichs Aushängeschild nun alle wichtigen Einzelturniere der Welt bestritten.

Die Players Championship versammelt komplett die Top 50 der Golfwelt im TPC Sawgrass von Ponte Vedra Beach bei Jacksonville. Tiger Woods steigt in Florida ebenfalls wieder ins Turniergeschehen ein, wenn mit 10 Millionen US Dollar eine Rekordbörse winkt.

Prost auf Heimsaison!

Die Heimsaison beginnt am Freitag mit der 23. Auflage der GÖSSER OPEN, dem traditionsreichsten Profiturnier Österreichs. Seit 2008, als Martin Wiegele zuletzt gewann, warten die Fans auf einen neuerlichen Heimsieg in Maria Lankowitz. Mit vereinten Kräften wollen Österreichs Spieler von Challenge-, Alps- und Pro Golf-Tour endlich wieder voll zuschlagen: Martin Wiegele, Lukas und Tobias Nemecz, Florian Prägant, Uli Weinhandl, Jürgen Maurer, Johannes Steiner, Bernard Neumayer und Robin Goger sind dabei die wohl heißesten heimischen Eisen im Feuer. Das 40.000 Euro Alps Tour-Turnier im GC Erzherzog Johann von Maria Lankowitz geht über drei Runden.

Anschreiben in Belek

Nach der Nullnummer von Kenia will Hans Peter Bacher bei der TURKISH AIRLINES CHALLENGE unbedingt in der neuen Order of Merit der Challenge Tour anschreiben. Der Radstädter kam in das starke Feld beim vierten Challenger des Jahrs nur dank einer Tauschkarte überhaupt hinein und will daher die sich bietende Chance unbedingt nutzen. Im Gloria GC von Belek geht es ab Donnerstag um 175.000 Euro Gesamtpreisgeld.

Nicht gut sieht es dagegen in dieser Woche für hochkarätige Startchancen bei den Damen aus: Christine Wolf findet sich für die BUICK CHAMPIONSHIP in Shanghai nur auf der Warteliste wieder.

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In Bombenform

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2015 – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger schließt am Moving Day dort an wo er am Freitag aufgehört hat und geht nach der 66 als 3. in den Finaltag.

Bernd Wiesberger präsentiert sich bei den Abu Dhabi Championship auch am Moving Day in Bombenform und geht als geteilter 3. im Abu Dhabi GC auf die Schlussrunde. Martin Kaymer (GER) spielt am Samstag in seiner ganz eigenen Form und liegt fast uneinholbar an der Spitze.

Der Freitag hatte bereits gezeigt in welch beneidenswerter Frühform sich Bernd Wiesberger schon in der jungen European Tour Saison befindet. Am Samstag knüpft er dann nahtlos an die starke Performance des Vortages an und steht kurz vor seinem ersten absoluten Topergebnis der neuen Spielzeit. Die äußeren Bedingungen laden auch absolut dazu ein. So gut wie kein Wind, beißende Grüns und teilweise angenehme Fahnenpositionen animieren die Spieler reihenweise dazu die Par 72 Anlage in der Wüste regelrecht auseinanderzunehmen.

Schon der Start gelingt ihm mit einem frühen Birdie am Par 5, der 2 nach Plan. Mit lasergenauen Eisen – auf beiden Par 3 der Frontnine fehlt nicht viel auf ein Hole in One – nimmt er die nächsten beiden Birdies fast im Vorbeigehen mit und legt sich auf der zweiten langen Bahn nach starkem Holz sogar die Eaglechance auf. Diese will zwar nicht fallen, Birdie Nummer vier ist aber fix in der Tasche.

Fehler schnell gutgemacht

Nur ein einziges Mal reicht am Moving Day dann das Talent auf der 9 nicht aus und der Reiter’s Hotels Pro muss einen Schlag wieder abgeben. Doch plötzlich kommt auch der brandneue Scotty Cameron x5 Black Putter auf die richtige Temperatur. Mit drei starken Singleputts aus großer Entfernung wandern die nächsten drei Birdies auf die Habenseite und der Oberwarter taucht im Klassement auf einmal auf Rang 3 auf.

Nach kurzer Verschnaufpause – wobei auf das nächste Birdie auf der 15 (Par 3) nur Zentimeter fehlen – hat er am abschließenden Par 5 noch einmal alle Hände voll zu tun. Das Up & Down gelingt aber und er steht mit der 66 (-6) beim Recording. Damit geht Österreichs Nummer 1 als geteilter 3. in den Finaltag und ist drauf und dran sein bislang bestes Ergebnis in Abu Dhabi – 2013 verließ er die Hauptstadt der Vereinigten Arbabischen Emirate mit Rang 21 – am Sonntag zu verbessern.

„Heute hat mich klar der Putter gerettet, denn die Drives waren eigentlich fürchterlich. Ich hab so gut wie überall herumgeschossen, das muss bis morgen auf jeden Fall besser werden. Der neue Prototyp von Scotty Cameron kommt mir ziemlich entgegen. Die Gewichtsverteilung passt und auch der geschwärzte Schaft ist angenehm, da er hier bei der starken Sonne nicht so reflektiert. Ich fühle mich derzeit ziemlich wohl auf den Grüns.“, erklärt Bernd das neue Gerät am Kurzgemähten und hofft seine Abschläge bis morgen auf Linie zu bringen.

Wie auf der Playstation

Fast schon traumwandlerisch sicher bewegt sich Martin Kaymer über seine Lieblingswiese. Der dreifache Sieger der Abu Dhabi Championship kann sich mittlerweile wohl nur noch selbst schlagen. Wie auf der Playstation fällt ein Birdieputt nach dem anderen und selbst bei fast schon vorprogrammierten Schlagverlusten nach Fehlern beim Abschlag scrambelt er sich sogar noch zu spektakulären Pars.

Am Ende bedeutet das die 65 (-7) und der Deutsche liegt bei gesamt 20 unter Par am Leaderboard weit voran. Erster Verfolger ist nach wie vor Thomas Pieters (BEL). Der Belgier hat nach der 70 (-2) aber bereits 6 Schläge Rückstand. Rory McIlroy (NIR) verzweifelt am Samstag auf den Grüns und liegt nach der 71 (-1) auf Rang 5.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Bester Saisonstart

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Auch wenn Bernd Wiesberger im Schlussflight nicht in den Titelkampf eingreifen kann, startet er so gut wie noch nie in ein neues Golfjahr.

Mit einem 6. Platz beim Abu Dhabi Championship schwingt sich Bernd Wiesberger in das neue Golfjahr 2015 – so gut wie noch zuvor in 6 Jahren auf der European Tour. Erst einmal, vor drei Jahren war der nunmehr 29-jährige Burgenländer mit einem Top 10-Ergebnis (Platz 9 in Johannesburg) in eine Saison gestartet, die dann mit zwei Titeln seine Beste werden sollte. Nachahmung erwünscht

Mit neuem Puttglücksgefühl angesichts des neuen schwarzen Scotty Cameron x5 („Liebe auf den ersten Blick“) spielt sich Bernd in den Schlussflight am Sonntag, Der finale Auftritt sollte dann eher an die müde Auftaktrunde erinnern. Mit vielen Grüntreffern, aber ohne Zug zur Fahne, lässt er dem Putter meist aus 5 Metern und mehr zuviel Arbeit um Schläge gutmachen zu können.

Auch zu wenige gelungene Drives laden zur Attacke ein. Typisch der verzogene Abschlag am ersten Par 5, als sich nur das Par ausgeht – wie auf gleich 15 Bahnen in der Finalrunde. Die besten Putts zeigt er dann, wenn es haarig wird, wie zum Par aus vier Metern am 7. Grün.

Es ist seine Lieblingsbahn von Abu Dhabi, das Par 5 der 8, das Wiesberger zum vierten Mal in der Woche das Birdie spendiert und ihn in den Top 10 hält. Nach einem weiteren guten Par-Save an der schweren 13 leistet er sich am drittletzen Loch mit Dreiputt sein einziges Bogey. Mit zwei strammen Schlägen trifft Bernd das letzte Grün und zweiputtet aus gut 20 Metern doch noch zu einer 71er-Runde, die ihn auf 14 unter Par bringt.

Mit Platz 6 übertrifft Wiesberger nicht nur sein bislang einzig zählbares Abu Dhabi-Ergebnis von 2013 (Platz 21), sondern schreibt auch gleich mit 68.364 Euro satt in der neuen Order of Merit an.

Ganz anders als in den Vorjahren punktet er überwiegend mit dem Putter, das macht Lust auf mehr in den kommenden drei Wochen, wo er in Qatar, Dubai und Malaisien aufteen wird.

Kamyer versemmelt 10 Schläge Vorsprung

Mit drei Birdies auf den ersten vier Bahnen zieht Martin Kaymer den Verfolgern um schlanke 10 Schläge davon. Die unpräzisen Drives rächen sich jedoch plötzlich, ganz anders als an den Vortagen. Nach einem Doppel- und Triplebogey schmilzt der ganze Vorsprung dahin, noch dazu raffen sich Rory McIlroy und der Franzose Gary Stal zu tiefen Runden auf.

Stal, der Kärnten Open-Champion von 2012, locht so ziemlich jeden möglichen Putt und schnappt dem dreifachen Abu Dhabi-Champion aus Deutschland mit der 65 bei 19 unter Par den Titel weg. Rory McIlroy, der am Wochenende zu wenige Putts locht, steigt mit einem zweiten Platz in die Saison ein, Kaymer wird Dritter.

 

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Perfekter Freitag

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2015 – 2. Runde: Bernd Wiesberger rollt am Freitag mit der Runde des Tages das Feld auf und stößt im Klassement bis in die Top 10 nach vor. Martin Kaymer führt weiterhin das Feld an.

Bernd Wiesberger kommt am Freitag bei den Abu Dhabi HSBC Golf Championship endgültig eindrucksvoll in der neuen Saison an. Der Burgenländer bleibt mit der 65 (-7) und der stärksten Runde des Tages fehlerlos und spielt sich damit sogar klar bis in die Top 10 nach vor. „Das war eine nette Runde heute morgen und genau das was ich gebraucht habe um am Leaderboard nach vorne zu kommen. Jetzt freue ich mich schon auf das erste Wochenende der neuen European Tour Saison.“, so Bernd nach der Traumrunde.

Nach etlichen guten Trainingseinheiten mit seinem Betreuerstab in Mallorca gibt Bernd Wiesberger beim Start des diesjährigen Desert Swings sein Saisondebüt auf der European Tour. Dabei verläuft der Start am Donnerstag noch etwas holprig. Zwar gelingen auf der Runde drei Birdies, ebensoviele Schlagverluste lassen ihn aber nur mit der 72 (Par) beim Recording ankommen, was knapp hinter der prognostizierten Cutmarke endet.

Am Freitag aber schüttelt Österreichs Nummer 1 endgültig den letzten Rost der turnierfreien Wochen ab und galoppiert am Leaderboard bis klar in die Top 10 nach vor. Dabei gelingt schon der Start auf den Backnine nahezu nach Maß. Zwar bleibt ihm ein Eröffnungsbirdie am Par 5, der 10 noch verwährt, das holt er aber prompt auf der 11 nach und lässt auch danach keinen Zweifel an seiner Form aufkommen.

Hohes Tempo

Sowohl aus der 13, als auch aus der 16 (beides Par 4) quetscht er rote Einträge und darf auf der 18 auch über das erste Par 5 Birdie am Freitag jubeln. Auf den Frontnine scheint die starke Vorstellung dann nahtlos weiterzugehen, gelingt doch auf der 1 schon der insgesamt fünfte Schlaggewinn des Tages.

Erst danach gönnt sich der Reiter’s Hotels Pro eine kleine Verschnaufpause, ehe ihm die 6 (Par 4) wieder Zählbares einbringt. Auch aus dem letzten Par 5 der Runde, der 8 kann er noch einmal Kapital schlagen und steht schlussendlich mit der 65 (-7) und der Runde des Tages beim Recording.

Derart stark macht er am Leaderboard 63 Ränge gut und pendelt sich auf Platz 8 ein, was ihm klar alle Chancen auf ein absolutes Spitzenergebnis offen lässt. Sein bislang bestes Resultat in Abu Dhabi war ein 21. Rang. Mit diesem wird er sich im Jahr 2015 wohl nicht mehr zufriedengeben.

Martin Kaymer (GER) führt auch am zweiten Tag das Feld an. Der Deutsche setzt auf die 64er (-8) Eröffnungsrunde die 67 (-5) drauf und liegt damit bei gesamt 13 unter Par in der Spitzenposition. Thomas Pieters (BEL) ist der erste Verfolger. Ebenfalls mit der 67 (-5) fehlt ihm nur noch ein Schlag auf die geteilte Führung. Rang 3 belegt Rory McIlroy (NIR). Die Nummer 1 der Welt präsentiert sich bei gesamt 11 unter Par ebenfalls wieder bärenstark. Für Henrik Stenson (SWE) endet das erste Wüstenabenteuer bereits nach dem Freitag. Der Schwede macht zwar etliche Schläge gut, verpasst bei Even Par als 81. aber den Cut.

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Zögerliches Wüstenabenteuer

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2015 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger pendelt sich in Abu Dhabi bei 72 Schlägen ein. Martin Kaymer nach fantastischer 64 in Führung.

Nach und nach zum gewohnten Turnierrhythmus finden und immer besser in Schwung kommen. Das sind die Vorhaben, die sich Bernd Wiesberger zum Saisonstart in Abu Dhabi zum Ziel gesetzt hat. Österreichs Nummer 1 beginnt das neue Golfjahr in ausgeglichener Manier und benötigt bei seiner ersten Umrundung des Abu Dhabi GC unter turniermäßigen Bedingungen 72 Schläge. Mit dem Gesamtscore von Level Par reicht es auf der birdiefreundlichen Longhitter-Wiese am Donnerstag aber nur zu Rang 71.

„Es war nicht der ideale Start an einem low-scoring Tag“, sagt Wiesberger nach der Runde. „Ich habe den Ball nicht gut genug gedrived und nicht genügend Grüns getroffen“, fällt das Scoring schwer. „Auf den Grüns wurde ich auch beraubt. Viele gute Putts sind nicht gefallen“, erhofft sich Wiesberger am Freitag eine Aufholjagd.

Birdies lösen sich auf

Auf dem teilweise veränderten und verlängerten Abu Dhabi GC muss sich Bernd Wiesberger bereits auf der 2 mit einem Schlagverlust anfreunden. Der Österreicher kann auf dem Par 5 das Bogey nicht verhindern und startet demnach verhalten in das neue, noch junge Golfjahr. Der 72. der Weltrangliste kann aber prompt den Konter einleiten. Auf dem Par 4 der 3 holt sich der 29-Jährige den Schlag wieder zurück.

Das lange Par 4 der 6 kostet dem Oberwarter ebenfalls einen Schlag und treibt das Score erneut in den Plusbereich. Dieses Mal kann Wiesberger aber auf dem Par 5 der 8 den eingeplanten Schlaggewinn holen und kämpft sich wieder auf Par zurück.

Im zweiten Durchgang belohnt sich der Österreicher für seine präzise Vorarbeit mit dem Eisen auf dem Par 3 der 12. Wiesberger trifft das richtige Plateau und versenkt den Birdieputt, der ihn erstmals für den Tag unter Par bringt. Kurz vor Schluss fällt der Burgenländer wieder zurück. Auf dem schwierigen Stretch der letzten Bahnen ist es das Par 4 der 17, das für Ärger sorgt. Wiesberger kommt auf diesem Loch nicht über das Bogey hinaus und steuert so der 72 entgegen.

Kaymer strahlt

Martin Kaymer scheint in Abu Dhabi das Maß der Dinge zu sein. Als dreifacher Champ, schlüpft der Deutsche nach der beinahe perfekten 64 (-8) , einmal mehr in die Rolle des Titelanwärters in Abu Dhabi. Immer dann, wenn er unter 70 Schlägen eröffnete, war Kaymer nie schlechter als Zweiter, ansonsten hat er eben gewonnen. Das heißt, dass sich die Konkurrenz bereits jetzt warm anziehen muss.

Rory McIlroy liegt nach der 67 (-5) an der geteilten 8. Stelle.  Die Nummer 1 der Welt hat das Turnier auf den Backnine gemütlich begonnen, um dann mit fünf Birdies auf den letzten sieben Löchern gehörig Gas zu geben. Ricky Fowler benötigt ebenfalls 67 Schläge. Henrik Stenson muss sich mit einer birdielosen 76 begnügen. Der Schwede liegt bei +4 jenseits der 100.

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