Schlagwort: bernd wiesberger

Bernd Wiesberger 2015

PUTTER GESCHÄRFT

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger schüttelt den Puttfrust ab und kommt durch zwei Birdies am Ende zur 67 in der Schweiz.

Nach der mageren Ausbeute auf den Grüns von St. Andrews, scheint es  nun für Bernd Wiesberger in Crans sur Sierre wieder „bergauf“ auf zu gehen. In den Bergen von Crans Montana baut Österreichs Nummer 1 mit der 67 (-3) eine äußerst gesunde Basis, um auch in den kommenden Tagen eine gewichtige Rolle zu spielen, natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Putts in der Höhenlage auch den Weg ins Ziel finden.

Das war am Donnerstag auf dem speziellen Kurs in der Schweiz nicht immer so, auch wenn die Putts die meiste Zeit mehr als gut angetragen waren. Bernd Wiesberger musste sich nach einem Dreiputt vom Vorgrün auf der 1 schnell mit einem Bogey begnügen. Der Putt auf der 2 aus rund sechs Metern wäre beinahe gefallen. Auch der Putt auf der 4 rasiert die Lochkante, auf der 5 passt die Annäherung und Wiesberger verwertet den ersten Birdieputt.

Weitere Chancen folgen, auch wenn die Eisen nicht unbedingt zu zwingenden Birdies führen, so zeigt sich der Oberwarter im langen Spiel einmal mehr von seiner stabilen Seite. Auf der 9 etwa passiert ein Ausreißer nach links, Wiesberger benützt auf dem Par 5 einfach die Nebenbahn und kommt fast noch zum Birdie.

Das erste Par 5 Birdie sollte dann aber auf der 14 fallen. Das Bogey auf dem Par 3 der 16 stachelt den 29-Jährigen offensichtlich rechtzeitig an. Zwei Birdies auf den Schlussbahnen korrigieren die Richtung deutlich und zeigen, dass der Österreicher erneut zum Favoritenkreis zählt.

„Es war ein gutes Finish“, freut sich Wiesberger über das gelungene Ende. „Die Grüns sind am Nachmittag holpriger geworden, außerdem hatte ich ein paar schlechte Schläge, also bin ich ziemlich glücklich mit der 67. Mehr davon Freitag Morgen“, will der Longhitter im Flight mit Sergio Garcia (69) und Thongchai Jaidee (71) als 21. an die Leistung und das Score anschließen.

Stabil unterwegs

Matthias Schwab präsentiert sich bei seinem ersten European Tour Auftritt seit langem von seiner stabilen Seite. Der Topamateur, der aufgrund seines Sieges der Schweizer Amateurmeisterschaften zu European Masters Ehren kommt, eröffnet auf der 10 mit einem Birdie, muss dann aber Bogeys ausbügeln, die auf den Löchern 12 und 13 passieren. Die beiden Par 5 der 14 und 15 nützt der Steirer perfekt aus. Nach dem Turn wird das Spiel kurzzeitig fehleranfällig. Mit einem Birdie an der 7 bleiben die Cutchancen als 95. bei +1 dadurch mehr als intakt.

Ein Leader-Spektakel

Gregory Havret sorgt mit seiner 63 (-7) für das Spektakel des Tages. Der Franzose kommt zu einem Hole in One auf der 13 und nachdem das noch nicht reicht, locht Havret auch seinen zweiten Schlag auf dem Par 4 der 7 zum Eagle. Mit zwei Schlägen Abstand positionieren sich unter anderen Danny Willett und Pelle Edberg an der geteilten 2. Stelle.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Wir haben die Ehre

TOUR NEWS-TICKER WOCHE 30/2015: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab vertreten Österreich beim Omega European Masters. Gordon Manson kommt zu Major-Ehren in Sunningdale, die Christine Wolf in Schottland erst erkämpfen muss.

OMEGA EUROPEAN MASTERS

Bernd Wiesberger verordnet dem zuletzt so störrischen Putter eine Höhenkur: auf 1500 Metern soll das Spiel in den Schweizer Westalpen weiterhin so geschmiert laufen, dazu aber auch die Bälle mit deutlich weniger Versuchen ins Loch gehen. Bernd und seine Flightpartner Sergio Garcia und Thongchai Jaidee werden wohl häufig im TV-Bild auf SKY zu sehen sein.

Matthias Schwab kommt nach dem Gewinn der Schweizer Amateurmeisterschaften zu einem Einsatz auf der European Tour.

LE VAUDREUIL CHALLENGE

Bis zuletzt wartete Martin Wiegele beim Training auf Teneriffa ab, ob er in das Feld bei der französischen Le Vaudreuil Challenge hineinkommt. Dank für Challenge Tour-Verhältnisse stolzem Preisgeld von 200.000 Euro war der Grazer am Dienstag Abend, als die Tee-Times ausgelost wurden, aber nur 1. Reserve auf der Warteliste: „Bis Dienstag oder Mittwoch warte ich noch zu, ob ich nach Paris oder heimfliegen werden,“ war Wiegele noch auf Abruf.

Erst am Mittwoch kam der erlösende Anruf der Tour, der Wiegele zur Anreise nach Frankreich bewog, wo er am Donnerstag um 13:20 Uhr aufteen wird.

THE SENIOR OPEN CHAMPIONSHIP:

Nach seinem bemerkenswerten Aufstieg zuletzt sogar unter die Turniersieger auf der European Senior Tour, peilt Gordon Manson bei der Senior Open Championship einen weiteren Karriereschritt an: nach zwei verpassten Cuts hofft der Kärntner im dritten Anlauf auf das erste Major-Finale. Gespielt wird im englischen Sunningdale mit Titelverteidiger Bernhard Langer und Colin Montgomerie als Topfavoriten.

LADIES SCOTTISH OPEN

Am Freitag geht es für Christine Wolf im schottischen Dundonald los mit Linksgolf auf den britischen Inseln. Nach dem mit 500.000 Euro hoch dotierten Dreitagesturnier wird sich die Tirolerin versuchen für die Womens British Open zu qualifizieren, die kommende Woche stattfindet. Nina Mühl kommt nicht in das hochkarätige Starterfeld in Schottland hinein.

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Zach Johnson 2015

Putt-Champion mit Links

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Zach Johnson puttet im Stechen Louis Oosthuizen und Marc Leishman aus und holt den zweiten Majortitel. Bernd Wiesberger verputtet mit der 72 auch den Finaltag.

In einem dramatischen Birdie-Wettlauf, wie man ihn schon lange nicht mehr an einem Major-Finaltag gesehen hat, sprinten zwei Dutzend Titelkandidaten über die Ziellinie bei der 144. Open Championship.

Kein Wunder, dass dieses enge Rennen nach 72 Löchern immer noch nicht entschieden ist: der ehemalige Masters-Champion und Meisterputter Zach Johnson legt die Latte auf 15 unter Par im Clubhaus. Doch nicht der zweifache Majorsieger 2015 Jordan Spieth, auch nicht Jason Day, Sergio Garcia oder Adam Scott egalisieren die Bestmarke, sondern der Australier Marc Leishman, der gemeinsam mit Johnson die Bestmarke am Schlusstag von 66 Schlägen aufstellt.

Spieth_1511_300quJohnson schlägt mit 7 Birdies auf den ersten 12 Löchern einen gnadenlosen Birdietakt. Nur der australische Longhitter Marc Leishman und der Champion von 2010, Louis Oosthuizen, können diesem Tempo folgen. Oosthuizen rutscht erst mit dem Birdie am Schlussloch ins Stechen.

Jordan Spieth zeigt früh am 8. Grün mit einem Vierputt Nerven, wo er vom Kurzgemähten herunterputtet und fällt mit dem Doppelbogey scheinbar aussichtslos zurück. Bei beiden Major-Siegen heuer war der 21-jährige Texaner jedoch der beste Finisher und ähnliche Reserven mobilisiert er neuerlich mit dem Putter: am 16. Grün locht Spieth aus 20 Metern zum Birdie und ist wieder im Geschäft. Erst ein unsauberes Bogey an der 17 und der verpasste Birdieversuch am 72. Loch stellen sicher, dass auch der 21-jährige Jungstar heuer nicht den Grand Slam gewinnen wird und sich mit Platz 4 begnügen muss.

Sergio Garcia verabschiedet sich wie so oft auf der Zielgerade aus der Entscheidung, diesmal mit drei Bogeys. Adam Scott patzt im entscheidenden Moment bei einem Halbmeter-Putt. Amateur Paul Dunne agiert vom ersten Golfschlag an viel zu nervös und verliert nicht nur die Top 10 aus den Augen sondern muss auch im Kampf um die Silver Medal für den besten Amateur Jordan Niebrugge (USA) den Vortritt lassen.

Stechen über vier Löcher

JohnsonZ_1502_300quIm Stechen landet Oosthuizen aus 6 Metern den ersten Birdie-Streich, Johnson folgt eiskalt aus nur wenig kürzerer Distanz. Leishman ist bereits am Grün der 1 nach Dreiputt-Bogey aus dem Titelrennen. Der Amerikaner bringt im schottischen Nieselregen seinen Putter zum Glühen und holt sich an der 2 aus 6 Metern das nächste Birdie und die Führung.

Das Road Hole bringt nicht wie erwartet die Vorentscheidung, da alle drei Kontrahenten mit Bogey vom Grün marschieren. Am Schlussloch scheitern sowohl Johnson als auch Oosthuizen an 5 Meter-Birdieputts.

Johnson, der an den ersten beiden Tagen mit Bernd Wiesberger spielte, locht im Stechen mehr Meter als der Österreicher in der gesamten Woche und puttet sich so zu seinem ersten Open-Titel.

Wiesberger früh im Ziel

Bernd Wiesberger ist um 13 Uhr bereits mit der Golfarbeit fertig, bleibt nach dritter Par-Runde der Woche in den hinteren Regionen des Leaderboards auf Platz 68 stecken. „135 Putts in vier Tagen und 86,1% Grüntreffer, mehr gibts nicht zu sagen. Sehr enttäuschend, weil mein langes Spiel gut genug war für ein Topergebnis,“ fasst er zusammen.

Wiesbergers unbelohnte Golf-Kunst

Bernd Wiesberger 2015Bernd Wiesberger kann selbst auf der Zielgerade der 144. Open Championship die Grüns am Old Course nicht entschlüsseln. Seine Finalrunde am Montag ist ein Spiegelbild der Vortage: brilliant von Tee bis Grün und ratlos beim Putten. Das einzige Final-Birdie gelingt spät an der 11, dafür schenkt ihm das Road Hole (Loch 17) zum vierten Mal das Bogey ein.

Mit 62 von 72 getroffenen Grüns ist der French Open-Champion bei den Allerbesten mit 13 Golfschlägern, nur den 14. Schläger muss er 35, 33, 32 und 35 Mal bemühen, so oft wie kein anderer Finalist von St. Andrews. „Dabei habe ich gute Putts gespielt, aber es ist in dieser Woche überhaupt nichts gefallen. Vielleicht braucht mein Putter jetzt eine Höhenkur,“ setzt er jetzt auf die 1500 Meter beim European Masters in Crans-sur-Sierre.

Das Home of Golf ist leider bei der 144. Open-Championship mehr ein „Home of Putts“, womit Wiesberger bei gesamt 1 unter Par nur auf Rang 68 in die Endwertung kommt. Damit kann er sein bislang bestes Ergebnis bei Europas Major (Platz 64 in Muirfield 2013) nicht einmal toppen. Dort wo tief gescort wird, zählt Wiesberger einmal mehr nicht zu den Besten.

Da der Old Course die Sympathiebekundungen des Österreichers nicht erwidert, hilft ihm auch der Auftritt bei seiner 3. British Open in den diversen Rankings nicht weiter. Besonders bitter ist dies vor allem hinsichtlich einer US Tourkarte, womit heuer nur noch die Chance bei der Bridgestone Invitational und der PGA Championship Mitte August verbleibt um das dafür notwendige absolute Topergebnis zu stemmen.

Wiesbergers Finalrunde in den Live Text-Updates

13:00 Goodbye mit 3. Par-Runde

Am berüchtigen „Road Hole“ setzt es jedoch zum vierten Mal das Bogey, typisch für seine Open wieder mit Dreiputt. Somit muss sich Wiesberger zum dritten Mal mit einer Par-Runde begnügen, die ihn bei insgesamt -2 nur ca. auf Platz 75 bringt.

12:00 – Fehlerlose Vorstellung bislang

Bernd Wiesberger 2015Auch wenn weitere Birdieputts bislang nicht fallen wollen – selbst nicht am Par 5 der Back 9 – zeigt Wiesberger am Finaltag eine fehlerlose Vorstellung. Erst an der schweren 16 kommt Bernd nach verzogenem Tee-Shot in Bedrängnis, verlängert aber mit gekonntem Chip-Putt die Par-Serie.

11:00 – Front 9 alles in Par

Konsequent seiner Par-Strategie bleibt Wiesberger auch am einzigen Par 3 der Front 9 und auch weiter bis zum Halbzeitturn treu. Angesichts der guten Bedingungen matcht er sich damit vorerst mit Bernhard Langer um die rote Laterne.

Bis zum 11. Grün schleppt sich Bernd erfolglos über den Platz, ehe ihn der Putter mit dem ersten Birdie erlöst!

10:00 – Spiegelbild der Vortage

Während die früh gestarteten Kollegen rundherum ihre Birdies einsacken, regiert im Wiesberger / O’Meara-Flight die Putt-Tristesse. Beide perfekt bis zum Grün, aber mit dem 14. Schläger im Bag glücklos. Jeder Zweite, der bislang das erste Par 5 spielte, marschierte mit Birdie vom Grün, jedoch wiederum keiner aus dem Wiesberger-Flight, Bernd noch dazu mit Dreiputt-Par.

Mark O’Meara zeigt am 6. Grün mit Birdie, wie es geht, Bernd bleibt jedoch auf der Par-Welle.

09:30: Par-Beginn

Auch wenn das Eröffnungsloch zwei von drei der frühen Starter ein Birdie spendiert, so leider nicht Bernd Wiesberger, der mit Par eröffnet. Immerhin passt das lange Spiel weiter perfekt, auch das 2. bis 4. Grün erreicht er ohne Probleme, nur der Putter springt noch nicht an – bislang ein Routine-Par nach dem anderen.

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Happy Week-End

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. Runde: Bernd Wiesberger scort mit eiskaltem Putter erneut die 72, das reicht für den Cut. Erst Samstag Abend wird die 2. Runde abgeschlossen, Finale am Montag.

Erstmals nach 1988 wird die Open-Championship erst am Montag entschieden werden. Wind und Regen kosten der 144. Auflage von Europas Major einen kompletten Spieltag. Nach drei Stunden Regenpause am Freitag kann am Samstag Morgen nur eine Stunde weitergespielt werden, ehe Windspitzen von über 60 km/h die Bälle von den Grüns blasen und um 8:30 Uhr Morgens unterbrochen werden muss.

Erst um 19 Uhr war der Sturm am Samstag soweit abgeflaut, dass die zweite Runde nach 22 Uhr ihren Abschluss finden konnte. Unter den 70 Finalisten sind auch Bernd Wiesberger und Bernhard Langer, die sich bei Even Par den 61. Platz teilen.

JohnsonD_1502_300Dustin Johnson leistet sich zwar im Sturm seine ersten beiden Schlagverluste im Turnier, entwickelt aber weiterhin genug Feuerkraft um die Führung zu verteidigen und mit der 69 als Einziger zweistellig unter Par die erste Turnierhälfte bei -10 abzuschließen. Danny Willett bei -9 und Urgestein Paul Lawrie bei -8 führen die Riege der Verfolger an. Jordan Spieth bekommt im Sturm erste Links-Probleme und taucht nach der 72 vom Samstag nur außerhalb der Top 10 bei -4 auf.

Martin Kaymer spielt zwei Tage lang abwechslungsreiches Birdie-Bogey-Pingpong, bei 3 unter Par ist der Zug zu den vorderen Rängen aber vielleicht auch schon abgefahren. Super-Senior Bernhard Langer schwimmt gemeinsam mit Bernd Wiesberger bei Even Par am allerletzten Cut-Rang ins Finale, während Marcel Siem um einen Schlag scheitert.

Die 144. Open Championship ist am Samstag Abend auch schon für Tiger Woods zu Ende, der nach der 76 und 75 um sieben Schläge zuviel am Konto hat und weiter Lichtjahre von alten Glanzzeiten entfernt herumgolft. Keinen Platz im Finale finden auch Victor Dubuisson (+1), Joost Luiten (+2), Bubba Watson (+3), Ian Poulter (+3) sowie Miguel-Angel Jimenez.

Rückblick auf den Freitag

Nach nur einer Viertelstunde Spielzeit in St. Andrews am Freitag Morgen hat es kübelweise auf die Anlage geregnet. Die Folge war eine mehr als dreistündige Regenunterbrechung, deswegen kam Bernd Wiesberger auch erst zu Mittag zum Start seiner zweiten Runde. Der Burgenländer kann aber aus den überraschend guten Bedingungen kein Kapital schlagen und brockt sich eine Zitterpartie um den Cut ein.

„Lasst uns hoffen, dass der Wind anhält, dann wird es für das Wochenende reichen“, ist der Burgenländer zuversichtlich, dass seine Open Performance auch an den kommenden beiden Tagen stattfinden wird.

Bernd Wiesberger 2015Bernd Wiesberger haderte am Donnerstag vor allem mit dem Putter, am Freitag werden es vielmehr die Eisen sein, die zu oft zu ungenau ausgefallen sind. In Kombination mit teilweise boshaften Fahnepositionen, wie gewissen Spieler sagen, sollte die Birdieausbeute bei beständigem Wind um die 30 km/h nicht die gewünschte Bilanz bringen. Viele Putts gingen denkbar knapp am Loch vorbei.

„Es war ziemlich hart da draußen“, berichtet Wiesberger. „Aber ohne Putts zu lochen, kann man keinen Move machen.“

Der Österreicher zeigt sich auch am zweiten Tag der 144. Open von seiner sehr soliden und sicheren Seite. Vom Tee agiert der Burgenländer weiterhin ohne großartigen Fehler. Auch das Eisenspiel ist solide, aber eben in vielen Fälle nicht zwingend genug. Da ist es schon fast sinnbildlich, dass das einzige Birdie der Runde auf der 10 nach einem mehr oder weniger „Tap-in“ fällt.

Auf dem schwierigsten und wahrscheinlich auch bekanntesten Loch in St. Andrews, dem Road Hole, erwischt Wiesberger auch am Freitag wieder ein Schlagloch und kommt über das Bogey nicht hinaus. Auf der 18 wird birdiesuchend mit dem Driver das Grün attackiert. Auf Fahnenhöhe bleibt von der linken Seite die Eaglechance. Wiesberger lässt sich einen Birdieputt aus rund fünf Metern übrig, aber auch dieser Putt sollte nicht fallen.

Willett in FrontWillett_1502_300

Danny Willett arbeitet sich mit konsequenter Birdiearbeit bei -9 an die Spitze. Der Engländer notiert die 69 und schraubt die Meßlatte nach oben. Der Flightpartner von Bernd Wiesberger, Zach Johnson, lässt eine deutlich bessere Runde als die 71 liegen, ist aber bei -7 immerhin auf Tuchfühlung.

Die 2. Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:

16:00 – Das Road Hole

Der Burgenländer kommt auf dem schwierigsten Loch auf dem Old Course auch am Freitag nicht über ein Bogey hinaus. Das Road Hole wirft den Oberwarter wieder zurück auf Level Par für den Tag und brockt ihm gleichzeitig eine klassische Zitterpartie um den Cut ein.

15:00 – Haube raus, Wind frischt auf

Jetzt setzt auch immer mehr der vorhergesagte Wind ein. Mit einer wärmenden Haube auf dem Kopf versucht Bernd Wiesberger weiterhin sein Ergebnis zu verbessern.

14:00 – Endlich ein Birdie

Einige gute Putts, aber auf den vermeintlich leichteren Frontnine des Old Course ohne Birdie, so lautet die Bilanz von Bernd Wiesberger. Der Oberwarter kommt damit nicht voran. Auf der 10 passt die Annäherung auf den Punkt, es bleibt im Prinzip ein Tap in zum Birdie, ein Geschenk, dass der Burgenländer in der jetzigen Situation gerne annimmt.

13:00 – Der Touch stimmt

Bernd Wiesberger lässt sich durch zu ungenaue Approaches in der Anfangsphase teilweise knifflige Putts übrig. Auch wenn die Birdies vorerst fehlen, so dürfte Österreichs Nummer 1 auf den weichen Grüns einen wesentlich besseren Touch, als noch am Donnerstag haben.

12:00 – Wartezeit beendet

Bernd Wiesberger geht mit über drei Stunden Verspätung in seine zweite Runde bei der British Open. Kurz nach 12 Uhr reicht auf der 1 wie immer ein 1 bis zur 80 Yards Marke und dann der Pitch ins Grün, der aber einen Tick zu weit ausfällt. Der Retourputt ist sechs bis sieben Meter lang, lieber hätte man den Ball näher am Loch. Mit einem Zweiputt ist der Freitag aber sicher eröffnet.

Wiesberger agiert erneut bombensicher, doktert aber noch an der Genauigkeit mit den Wedges herum. An der 3 etwa gerät die Annäherung zu weit, ein tricky Putt aus der Mulde auf dem Grün bleibt. Er löst aber auch diese Aufgabe zufriedenstellend.

11:00 – Es geht weiter

Nach intensiver Arbeit und Auftrocknung der wichtigsten Stellen in St. Andrews kann die 144. Open endlich wieder aufgenommen werden. Der Platz wird sich noch länger spielen, als bisher und die Grüns sind noch weicher. Allerdings könnte durch den permanenten starken Wind der Old Course rasch wieder wesentlich trockener werden.

08:00 – Kurs geflutetRain1_300

Heftiger Regen prasselt über der Anlage nieder, soviel, dass der komplette Kurs von St. Andrews im wahrsten Sinne des Wortes untergeht. Die Drainagen sind hoffnungslos überfordert. Wann es weitergeht, war lange Zeit nicht absehbar. Aufgrund des unermüdlichen Einsatzes der Greenkeeper wird The Open um 11 Uhr MEZ fortgesetzt.

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British The Open Championship

Open at Home

NEWS-TICKER: THE OPEN CHAMPIONSHIP 2015 im Home of Golf am Old Course von St. Andrews: was kann es Besseres geben! „Auf dieses Turnier habe ich meine gesamte Karriere gewartet: die Open in St. Andrews! Das wird eine großartige Woche auf einem meiner absoluten Lieblinsgplätze,“ kann Bernd Wiesberger den Donnerstag um 14:01 MESZ nicht mehr erwarten, wenn er gemeinsam mit Zach Johnson und Tommy Fleetwood am ersten Tee stehen wird.

UN-GLÜCK BEIM DRAW?

ARain5_200„Ich warte seit 5 Jahren, dass ich bei der Open die richtige Seite des Draw erwische, was sich über die Karriere ausgleichen sollte,“ ächzt Justin Rose, den das Wetter bereits die letzten Jahre jedes Mal bei der Open Championship benachteiligte. Aber das dürfte es auch heuer nicht spielen: Rose muss so wie leider auch Bernd Wiesberger, Martin Kaymer oder Rickie Fowler am Donnerstag Nachmittag (mehr Wind) und Freitag Vormittag (Wind und Regen) ran. Laut Wettervorhersage sollten es da Jordan Spieth, Tiger Woods oder Sergio Garcia deutlich besser erwischen, die bereits am Donnerstag früh spielen.
>> Wettervorhersage Open Championship

OLD COURSE ZU EINFACH?

So grün und so weich spielte sich der Old Course seit Ewigkeiten nicht mehr bei einer Open, erinnern sich Veteranen wie Darren Clarke oder Bernhard Langer. “ McIlroys Platzrekord von 63 Schlägen von 2010 könnte verbessert werden, solange der Wind ausbleibt, also am ehesten Donnerstag Vormittag. Peter Dawson (R&A) wehrt sich dagegen, den Old Course als zu leicht zu bezeichnen: „Auch wenn der Kurs vor Wochen vom Regen völlig durchnässt wurde: die subtilen Grüns und Geländeformationen bieten ausreichend Herausforderung für jetzt und in der Zukunft.“ Die Donnerstag-Scores werden die Antwort geben…

BERND: VORBEREITUNG SEIT SONNTAG

British_1505_300 Nach seinem bislang größten Karriererfolg ist der frisch gebackene French Open-Champion am Sonntag in St. Andrews angekommen und wird sich akribisch gemeinsam mit Phil de Busschere und Damian Taylor auf Europas Major vorbereiten. „Erstmals in meiner Karriere spiele ich ein Major auf einem Platz, den ich gut kenne. Ich weiß, dass ich den Ball zurzeit perfekt treffe und möchte versuchen, meine positiven Gedanken aus Paris in diese Woche mitzunehmen. Bei den vergangenen Dunhill Links Championships, die seit Jahren hier in St. Andrews ausgetragen werden, habe ich immer wieder gute Runden abgeliefert. Das alles stimmt mich optimistisch für das Turnier,“ rechnet sich Österreichs Nummer 1 entsprechend viel aus. Bernds bisheriger Open-Rekord, ein 64. Platz vor zwei Jahren in Muirfield, sollte immerhin locker zu toppen sein,

Was auch für Bernd spricht, ist das überraschend weiche Course-Setup, wie es Tiger Woods schon am Sonntag nach ersten Übungen am Platz beschreibt: „Ich war richtig geschockt: keine Staubwüste wie man das noch vor einigen Wochen aufgrund des Zustands hier erwarten konnte. Seitdem gab es jede Menge Regen und es ist sehr weich hier,“ sah Tiger vor allem etwas am Old Course zum ersten Mal: Pitch Marken auf den Grüns!

Der Wetterbericht verheißt da auch wenig Änderung in der Woche: kühle 15 bis 20 Grad dazu immer wieder leichter Regen.

AMIS DIE GROSSEN FAVORITEN

Spieth_1401_240Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Titelverteidiger Rory McIlroy kommen die Favoriten durchwegs aus Amerika: der zweifache Major-Champion Jordan Spieth kommt mit einem Sieg in der Vorwoche angeflogen und peilt den dritten Leg des Grand Slam an. Allerdings kam die Nummer 2 der Welt bislang bei der Open nicht über einen 36. Platz im Vorjahr hinaus. Mit einem Sieg in St. Andrews würde der Texaner zur neuen Nummer 1 im World Ranking aufsteigen.

Rickie Fowler gewann jedoch ebenfalls in der Vorwoche – und zwar nur 50 Kilometer entfernt bei der Scottish Open auf einem klassischen Linkskurs. Der Players Champion ist vielleicht Amerikas stärkster Links-Golfer und erreichte im Vorjahr bei der Open Platz 2.

British_1503_300St. Andrews gilt zugleich als amerikafreundlichster Kurs in der Rotation der Open-Kurse. Mit seinen breiten Spielbahnen ist der Old Course von Tee bis Grün nicht allzu schwierig und erlaubt tiefe Scores, wie sie Louis Oosthuizen, der letzten Champion 2010 mit 16 unter Par erreichte. „Hier muss man seine Strategie von Beginn an sehr aggressiv anlegen,“ beschreibt Spieth die Taktik, die den US Boys generell eher liegt.

TEE-TIMES

Bernd Wiesberger spielt am Donnerstag ab 14:01 MESZ und am Freitag ab 09:00 MESZ. Gestartet wird bei der Open Championship wie üblich nur vom 1. Tee.
>> Tee-Times

Golf-Live.at bringt laufend News-Ticker Updates im Vorfeld und ab Donnerstag ab 7:30 MESZ laufende Live Text-Updates.

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Road to Rio 2016

Ranking-Update: Bernd Wiesberger und Christine Wolf sind auf gutem Kurs zu der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro.

Die International Golf Federation IGF führt ab sofort ein laufend aktualisiertes Ranking für das erwartete 60er-Feld sowohl für Herren als auch für Damen, das im Wesentlichen auf dem offiziellen World Ranking der Pros basiert, allerdings Großnationen in der Anzahl der Teilnehmer limitiert und somit auch Spielern etwas weiter unten im Ranking Chancen gibt.

Im Update vom 7. Juli 2015 wird Bernd Wiesberger auf Position 18 und Christine Wolf auf Rang 49 geführt.

Den Link zu den aktuellen Rankings haben wir in die Golf-Live Rubrik >> RANKINGS aufgenommen.

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French Connection

Bernd Wiesberger 2005Bernd Wiesberger und Frankreich, das passt einfach zusammen. Der Open de France-Champion 2015 punktete bereits 10 Jahre zuvor bei den Französischen Amateurmeisterschaften, wie Vater Klaus stolz aus dem Familienalbum herauskramt.

Einem gewissen Victor Dubuisson zeigte Bernd Wiesberger bereits bei der Coupe Murat, den Französischen Amateurmeisterschaften 2005, die Rücklichter. Im Golfclub Chantilly erreicht Bernd am 18. Juni 2005 gemeinsam mit dem Franzosen Julien Grillon (verpasste 2015 bei der Open de France als 152. den Cut und spielt sonst auf der Alps Tour) den zweiten Platz, nur geschlagen vom Schweizer Tino Weiss. Undankbarer Vierter wurde damals 2005 Victor Dubuisson.

Danach sollte Wiesberger seine bemerkenswerte French Connection ein weiteres Mal in der Karriere mächtig weiterhelfen. 2010 musste er nach frustrierendem Lehrjahr auf der European Tour zurück in die zweite Liga. Nach mageren Frühjahresergebnissen sind es zwei Challenge Tour-Events, die Open Lyon und die Open du Grand Toulouse, wo Bernd spektakulär zuschlägt und mit seinen ersten zwei wichtigeren Profi-Titeln den Wiederaufstieg in die European Tour fixiert.

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Bonne Chance

OPEN DE FRANCE 2015 – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt sich mit der 66 auf Platz 3 und in perfekte Lauerposition: die Titelchance lebt auch für Maximilian Kieffer, vorerst Zweiter hinter Jaco van Zyl (RSA).

Einen strammen deutschen Birdietakt schlagen Bernd Wiesberger und Maximilian Kieffer an seiner Seite am Moving Day bei der Open de France an, dem Dubuisson, Cabrera-Bello oder Kaymer in den Topflights nicht ganz folgen können. Wenig Wind, etwas besser beißende Grüns und einige leichtere Fahnen ermöglichen deutlich bessere Scores: Maxi Kieffer mit der 65 und Bernd Wiesberger mit der 66 wissen dies optimal zu nutzen und zählen zu den Samstags-Profiteuren. „Großartige Golfrunde mit Maximilian Kieffer. Tolles Golf von uns beiden und daher auch eine gute Ausgangsposition für Morgen,“ hatten die beiden entsprechend viel Spaß gemeinsam.

Zum Unterschied vom Deutschen nutzt Bernd eiskalt seinen ersten Putt des Tages zum Birdie. Nach enttäuschendem Par am ersten Par 5 nimmt der Oberwarter die Einladung der gut anzuspielenden Fahne im 6. Grün an und arbeitet sich mit Birdie bis auf einen Schlag an die Spitze heran.

Ein starker Viermeter-Putt bringt Bernd an der 7 sogar kurzzeitig in geteilte Führung – mit nicht weniger als 7 Kollegen. Die schwere 8 spielt er erstmals in dieser Woche in Par, dank starkem Chip und Par-Save. Die optimale Vorarbeit mit zwei langen Schlägen am Par 5 der 9 wird belohnt: mit dem „Texas-Wedge“ sichert sich Bernd das Zweiputt-Birdie von außerhalb des Grüns.

Die nächsten guten Chancen an der 10 und 11 kann er aus drei, vier Metern nicht nutzen, dafür kommt aber Flightpartner Kieffer ins Laufen. Ein langer Birdieputt an der 12 weckt dessen Putter auf, weitere drei Schlaggewinne sollten für den 25-jährigen Deutschen noch folgen. Am letzten Par 5 schlägt dafür Bernd ein perfektes, langes Eisen ins Grün und verpasst aus 5 Metern nur knapp das Eagle.

Erstmals Probleme bekommt Österreichs Nummer 1 am Par 3 der 16, als er am Grün über eine nierenförmige Ausbuchtung chippen möchte und prompt im Rough hängenbleibt – Bogey. Super Konter mit Birdie aus 7 Metern am folgenden Loch. Souverän meistert Wiesberger auch die schwere Schlussbahn und avanciert mit der 66 bei 7 unter Par zum heißen Titelkandidaten. Nach 54 Löchern ist Kieffer um einen Schlag besser unterwegs. „Heute hatten wir wirklich perfekte Bedingungen, hoffentlich gibt es die auch Morgen,“ hofft WIesberger.

Die Runde des Samstags geht Jaco van Zyl mit der 64 auf, die ihn auf 10 unter Par hievt, drei Schläge vor Wiesberger. Der Südafrikaner ist zwar in seiner Heimat auf der Sunshine Tour eine Macht, in Europa jedoch noch sieglos. Martin Kaymer hat als Vierter bei -6 weiterhin die Chance auf einen weiteren Open de France-Titel.

>> Leaderboard Alstom Open de France

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Schweiss und Preis

TOUR NEWS-TICKER WOCHE 27/2015: Eine Hitzeschlacht erwartet Bernd Wiesberger in Paris sowie Pros und Proetten an mehreren hochsommerlichen Schauplätzen in Europa.

Bernd Wiesberger matcht sich mit 7 europäischen Ryder Cup-Helden bei der Alstom Open de France. Eine hochsommerliche Hitzeschlacht wird in Le Golf National bei Paris am Schauplatz des Ryder Cups 2018 erwartet. Graeme McDowell, Martin Kaymer, Lee Westwood, Jamie Donaldson, Thomas Bjorn, Stephen Gallacher und Victor Dubuisson teen mit Österreichs Nummer 1 auf einem der schwersten Golfplätze Europas auf. 3 Millionen Preisgeld ist der Lohn der schweisstreibenden Golfarbeit für die Topstars.

Alle Mann beim Hartl

Österreichs komplette Challenge Tour-Abordnung schafft es ins Starterfeld bei der Aegean Airlines Challenge. Gleich hinter der österreichischen Grenze in Bad Griesbach kämpfen Martin Wiegele, Lukas und Tobias Nemecz, Manuel Trappel, Hans-Peter Bacher und Florian Prägant um Birdies und Preisgeld. Im Hartl Resort werden ab Donnerstag 170.000 Euro Preisgeld ausgespielt.

Flory-van-Donck Trophy

Unter dem Namen Mont Garni firmiert heuer die traditionsreiche Flory-van-Donck Trophy in Belgien. Das Alps Tour-Event ist nach Golf du Mont Garni in Saint Ghislain übersiedelt und bildet von Mittwoch bis Freitag die Bühne für das 40.000 Euro-Turnier. Wie schon zuletzt in Frankreich sind Uli Weinhandl, Jürgen Maurer, Clemens Dvorak, Chris Körbler, Robin Goger und Lukas Kornsteiner mit dabei.

Masterliche Chrissie

Mit einem 4. Platz im Gepäck, ihrem bislang besten Karriereergebnis, reist Christine Wolf zum Ladies European Masters an, einem der Highlights am Turnierkalender der LET. Im Buckinghamshire Golfclub nahe London geht es ab Donnerstag um 500.000 Euro Preisgeld, das Europas Topstars reihenweise angelockt hat. Auch Nina Mühl, die sich immer golferisch sehr wohl auf den britischen Inseln fühlte, schafft es in das hochkarätige Damenfeld.

Gordon in Hochform

Zur Swiss Seniors Open kommt Gordon Manson frisch ausgeruht und nach Platz 2 zuletzt beim Senior PGA Championship auch voller Selbstvertrauen. Das 300.000 Euro-Turnier der European Senior Tour findet auch heuer in Bad Ragaz, nahe der österreichischen Grenze statt. Gespielt wird ab Freitag über drei Runden. Im Vorjahr erreichte Manson den 4. Platz in Bad Ragaz.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Fehler eingeschlichen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt deutlich besser aus den Startlöchern als zuletzt, die Bogeys setzt es aber auch am Münchner Eröffnungstag, nur diesmal später. Mit der 71 (-1) tanzt der Oberwarter an der Cutmarke entlang.

Ein heißer Turnierstart der so wichtig wäre, ist Bernd Wiesberger auch bei der BMW International Open nicht vergönnt. Perfekte Bedingungen im Golfclub Eichenried lassen die Scores von der Früh an in tiefste Regionen purzeln, auch Österreichs Nummer 1 scheint sich anfangs gut beim Münchner Birdiefest zu beteiligen.

Nach sicheren Pars auf den schweren ersten Löchern sorgt er mit guten Annäherungen noch im ersten Drittel für einen Birdie-Doppelschlag, der hoffen lässt. Der erste Fehler, auf Loch 7, als der Ball einen Meter zu weit ins Rough ausrollt, führt nach verschobenem Par-Putt prompt zum Bogey. Auf den beiden Par 5 der Front 9 sind die Grünschläge nicht exakt genug für weitere Schlaggewinne.

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015Die zweiten 9 geht Bernd auch gleich wieder im Rückwärtsgang an. Nach weggeblocktem Drive an der 10 steht ein Baum für den Annäherungsschlag vor der Nase, was er noch gut hinbekommt und dann wenigstens aus 20 Metern zum Putten kommt. Nach viel zu vorsichtigem ersten Versuch pickt das Dreiputt-Bogey postwendend auf der Scorekarte.

Die besten langen Schläge zeigt Wiesberger am wasserreichen Par 5 der 11, als er sich eine Eaglechance aus 15 Metern auflegt und dort immerhin sein einziges Par 5-Birdie des Tages abstaubt. Im letzten Drittel der Runde sind jedoch seine Annäherungen nicht mehr zwingend. Der Putter hilft ein letztes Mal am 15. Grün und versenkt aus 6 Metern den Birdieputt.

Immer finsterer wird Wiesbergers Miene jedoch im Finish: nach suboptimalem Grünschlag sitzt der Chip ins 16. Grün nicht und der 3 Meter-Putt zum Par will auch nicht fallen. Ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch schaufelt zum vierten Mal Ballast auf seine Scorekarte. Typisch für das fehlende Spielglück auf den Par 5 ist das Hybrid ins 18. Grün, das knapp auf der linken Seite das Ziel verfehlt. Nach gutem Chip versäbelt Bernd noch eine letzte Birdiechance und schreibt mit der 71 (-1) an.

Angesichts der Münchner Scorelawine reicht Wiesbergers Zwischenergebnis vorerst für einen heißen Tanz an der Cutmarke. Eine weitere Runde unter Par wird am Freitag wohl notwendig sein um nach zwei Nullnummern zuletzt wieder am Wochenende mitwirken zu dürfen.

Rafa Cabrera-Bello 2015Mit 9 Birdies beweist Rafa Cabrera-Bello den besten Durchblick auf den BMW Open-Grüns. Mit 65 Schlägen muss sich der Spanier jedoch den Platz an der Sonne mit Daniel Gaunt (ENG) und Lasse Jensen (DEN) teilen. Von den Big Names taucht bislang nur Henrik Stenson (67) in den Top 10 auf, obwohl sich der Schwede ein Triplebogey leistet. Die starke Deutsche Abordnung führen Florian Fritsch und Marcel Schneider mit 68er-Runden an, während Martin Kaymer gerade einmal eine Par-Runde hinbekommt.

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