Schlagwort: danny willett

Mann fürs Besondere

DUBAI WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – Danny Willett gewinnt das Tourfinale von Dubai, sein erster Titel seit dem Masters 2016. Francesco Molinari entscheidet das Race to Dubai für sich.

Normale Turniere scheinen Danny Willett nicht zu interessieren. Nach dem sensationellen Triumph beim Masters 2016 war der Engländer fast 1.000 Tage in der Versenkung verschwunden, ehe er jetzt beim großen Finale der European Tour wie ein Phoenix aus der Asche steigt. Eiskalt verteidigt Danny am Schlusstag bei der Dubai World Tour Championship seine Führung und holt dank der 68 den Sieg bei 18 unter Par.

Mit dem Eagle bereits am zweiten Loch kauft Willett den Verfolgern früh die Schneid ab und erreicht bogeyfrei mit klarer Führung den Halbzeitturn. Nur kurz scheint der 31-jährige zu wackeln, nachdem ihm zwei verzogene Tee-Shots erste Bogeys abringen. Doch mit lockeren Birdies an der 14 und 15 schafft sich Willett wieder etwas Luft, obwohl Flightpartner Patrick Reed dank vier Birdies auf den Back 9 gefährlich nahe gekommen war. Die endgültige Entscheidung fällt am langen Par 3 der 17, als Reed’s Ball in die Collection Area runterrollt und das logische Bogey die Folge ist. Willett packt dagegen ein letztes perfektes Eisen aus und locht als Draufgabe aus drei Metern den entscheidenden Birdieputt.

Mit zwei Schlägen Respektsabstand auf den Dubai-Champion teilen sich Reed und der Engländer Matt Wallace den zweiten Platz.

Molinari krönt sein Superjahr

Ein 26. Platz in Dubai reicht Francesco Molinari um das Race to Dubai als erster Italiener überhaupt für sich zu entscheiden. „Einfach unglaublich, ich werde das in der nächsten Zeit alles erst einmal verarbeiten müssen. Die Open, der Ryder Cup und jetzt die Jahreswertung der European Tour zu gewinnen, ist mehr als mir jemals erträumt hätte,“ hat Francesco selbst noch nicht realisiert, was er heuer alles gestemmt hat.

Sein einziger verbliebener Konkurrent um den Gewinn der Jahreswertung, Tommy Fleetwood, kann mit einem 16. Platz zu wenig Druck ausüben um Molinari noch abzufangen: „Ich weiß nicht, wer mehr müde war, Tommy oder ich nach der langen Saison,“ werden die beiden dicken Freunde wohl nun gemeinsam in der Offseason einiges zu feiern haben.

>> Endergebnis World Tour Championship

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Beste Erinnerungen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt mit besten Erinnerungen nach Malaysia und peilt sein erstes Topergebnis der neuen Saison an. Zwei 2. Plätze und ein 3. Platz im vergangenen Jahr zeigen wie sehr der Saujana G & CC dem Oberwarter liegt.

Bernd Wiesberger selbst hätte sich mit Sicherheit einen etwas besseren Start in die Saison als einen 15. und einen 32. Platz ausgerechnet. Nachdem er mit seinem Coach Phil aber noch in Dubai etwas an den Stellschrauben drehte und an einigen Kleinigkeiten arbeitete, hofft der Burgenländer nun in Kuala Lumpur so richtig durchstarten zu können. Genau für dieses Vorhaben kommt der Saujana G & CC wohl zur absolut passenden Zeit.

Bernd verbindet mit der Par 72 Anlage nahezu ausschließlich positive Erinnerungen. Bereits zweimal wurde er nur von einem einzigen Kontrahenten in die Schranken gewiesen. Auch letztes Jahr spielte die Nummer 44 der Welt bis zum Ende um den Sieg mit, musste schließlich aber einem entfesselt aufspielenden und alles lochenden Fabrizio Zanotti (PAR) und David Lipsky (USA) knapp den Vortritt lassen.

Rekordhalter

Wie gut Österreichs Nummer 1 mit der tropischen Wiese wirklich zurecht kommt bewies er im vergangenen Jahr, als er mit gleich neun Birdies in Folge sogar einen neuen Rekord auf der European Tour aufstellte. Zwar zählt dieser nur inoffiziell, da im feuchtwarmen Klima mit Besserlegen gespielt wurde, es unterstreicht aber eindrucksvoll wie sehr der Kurs Bernd entgegenkommt.

Um jedoch auch heuer wieder ganz vorne mitmischen zu können, wird der vierfache European Tour Sieger vor allem die Genauigkeit in den Griff bekommen müssen. Die Statistik der vergangenen Woche liest sich extrem untypisch für den Oberwarter. Er verfehlte etliche Fairways, hatte in Folge auch mit den Annäherungen zu kämpfen und haderte nach wie vor mit seinen kurzen und mittleren Eisen.

Gerade auf dem hautengen Gelände in Kuala Lumpur wird die Genauigkeit aber der Schlüssel zum Erfolg sein. Findet Bernd ab Donnerstag die richtige Mischung, könnten die Maybank Championship einmal mehr die richtige Initialzündung für eine starke Saison darstellen.

Immer wieder sind ab Donnerstag Regengüsse vorhergesagt, die teilweise wohl auch von Gewittern begleitet sein werden, was durchaus für einige Verzögerungen sorgen könnte. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier gemeinsam mit dem ehemaligen Masters Champion Danny Willett (ENG) und Yuta Ikeda (JPN) um 06:20 MEZ auf der 1.

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Bernd Wiesberger

Back to Augusta

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet ab Donnerstag zum bereits dritten Mal in seiner Karriere im Augusta National auf und will bei seinem bislang besten Major auf ganzer Linie überzeugen.

Bernd Wiesberger und die USA sind aus golferischer Sicht eigentlich noch nicht die ganz große Liebe, der Augusta National stellt dabei aber definitiv eine Ausnahme dar. Nicht nur, dass das Masters wohl das exklusivste Major der Saison ist, es ist zeitgleich auch das mit Abstand erfolgreichste des Burgenländers.

Vor zwei Jahren stand er zum ersten Mal auf der geschichtsträchtigen Wiese in Georgia in den Teeboxen und wurde dabei gleich mit Rang 22 bester Debütant. Letztes Jahr konnte er zwar nicht mehr an die wirklich starke Leistung von 2015 anschließen, mit Rang 34 ließ er aber immer noch viel Prominenz hinter sich und hat bezüglich der Finalteilnahmen auch noch eine weiße Weste.

Kein Wunder also, dass Bernd schon auf den ersten Trainingslöchern wieder ins Schwärmen gerät: „Es ist immer ein tolles Erlebnis nach Augusta zurückzukommen und zu sehen wie schwierig dieser Platz wirklich ist. Die Ondulierungen, Wellen und Run-Offs sind in Wirklichkeit noch viel steiler und schneller als das im TV zu sehen ist.“

Setup für Bernd?

Bernd WiesbergerEinmal mehr scheint es auch heuer die Wetterfee recht gut mit dem Oberwarter zu meinen. Von Montag bis Mittwoch sind immer wieder Gewitter und Regen möglich, was den Platz einigermaßen gutmütig gestalten könnte. Erst ab Donnerstag verspricht der Wetterbericht trockenere Verhältnisse, was Österreichs Nummer 1 aber zumindestens bis zum Wochenende noch etwas entschärfte Grüns bescheren sollte. Danach könnte es jedoch tatsächlich wieder das bereits aus Vorjahren bekannte „Murmeln über Glasplatten schieben“ werden.

Worauf es in dieser Woche mit Sicherheit ankommen wird sind die Annäherungen, das zwingend die richtigen Stellen treffen müssen, um sich nicht in fast aussichtslose Situationen zu bringen. Die von Bernd bereits angesprochenen Wellen und Ondulierungen verzeihen so gut wie keine Fehler, weshalb der richtige Touch und die Genauigkeit der Schlüssel zum Erfolg sein werden.

Vor allem die recht kurzen Par 5 Bahnen wird der Oberwarter in dieser Woche ausnützen müssen um einen guten Score ins Clubhaus zu bringen. Die Stellschrauben im langen Spiel justierte Bernd vor seinem US-Swing noch in der Heimat, was sich eindeutig bereits bezahlt gemacht hat. Beim WGC Match Play verpasste er mit zwei Siegen und einer Niederlage nur knapp den Aufstieg ins Achtelfinale und auch letzte Woche bei den Shell Houston Open cuttete der Burgenländer ohne Probleme ins Weekend.

A-Game benötigt

Warum es in den letzten beiden Wochen aber noch nicht zu einem absoluten Topergebnis reichte ist mit einem Blick auf die Statistiken schnell erklärt: Es wollten nie alle Aspekte im Spiel zusammenpassen. Einmal passten die Drives, danach die Eisen, dann scrambelte er stark und agierte dann am Kurzgemähten gut. In Augusta aber wird in dieser Woche wohl alles zusammenpassen müssen um vorne mitspielen zu können.

Die Fehlervermeidung wird ebenfalls weit oben auf der „To-do Liste“ in Georgia stehen. Blitzschnell hat man auf der anspruchsvollen Par 72 Wiese Doppelbogeys oder noch Schlimmeres auf der Scorecard stehen. Vor allem der Amen Corner – der weltberühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 – wird in dieser Woche wohl wieder ganz speziell im Fokus stehen.

Die Konkurrenz ist klarerweise beim Masters ohnehin enorm, wobei die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, ob seiner fantastischen Form wohl der ganz große Favorit ist. Der großgewachsene US-Amerikaner kennt den Platz auch bereits von etlichen Antreten wie seine Westentasche. Die Platzkenntnis ist es auch, die beim Masters ganz groß geschrieben wird, weshalb „alte Hasen“ wie Phil Mickelson (USA) oder auch Sergio Garcia (ESP) ganz sicher mit zu den Favoriten zählen.

Auch Jason Day greift beim Masters wieder voll an. Der Australier zeigt sich nach der überstandenen Krebsoperation seiner Mutter klarerweise erleichtert, was man ihm vermutlich auch am Platz anmerken wird. Tiger Woods (USA) hingegen musste absagen, da der Rücken weiterhin nicht mitspielt. Bernd Wiesberger startet gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Jason Dufner (USA) um 18:13 MEZ in sein drittes Masters. Titelverteidiger Danny Willett (ENG) beginnt im Flight danach um 18:24 MEZ.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Birdie-Motorschaden

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im Saujana G & CC zu keiner Zeit an die Traumrunde vom Vortag anschließen und büßt etliche Ränge ein. Nach der 73 (+1) reißt er vor dem Finaltag ganze fünf Schläge Rückstand auf Danny Willett (ENG) auf. „Das ist natürlich ärgerlich, dass ich jetzt doch einige Schläge hinter Danny bin, aber ich denke, dass auf diesem Platz morgen noch alles möglich ist“, gibt sich Bernd schon kurz nach der Runde betont kämpferisch.

So hat sich Bernd Wiesberger den Samstag in der Tropenhitze Malaysias nicht vorgestellt. Nach der Traumrunde am Freitag – er stellte mit neun Birdies am Stück einen neuen European Tour Rekord auf, da mit Besserlegen gespielt wird zählt dieser jedoch nur inoffiziell – geht er sogar als alleinig Führender in den Moving Day, findet auf der dritten Runde aber zu keiner Zeit die traumwandlerische Sicherheit des Vortages.

So verpasst er erstmals in dieser Woche auf der 3 ein Par 5 Birdie, holt dieses zwar postwendend auf der 4 nach, kann den Schwung aber nicht mitnehmen und rasselt mit einem Bogeydoppelpack erstmals etwas zurück. Kurzzeitig hat es mit dem scoretechnischen Ausgleich auf der 8 (Par 5) noch den Anschein als könne er sein Spiel wieder stabilisieren, mit Ungenauigkeiten hat er aber auch danach immer wieder hart zu kämpfen.

Kein Flow

Weder die Drives noch die Eisen wollen an diesem Tag auch nur ansatzweise so gut gelingen wie am Tag zuvor, was sich auch im Score in weiteren Bogeys auf der 11 und der 14 unangenehm niederschlägt. Passend zum verpatzten Tag fehlt dann auch noch etwas das Spielglück. So bleiben etwa einige Abschläge knapp neben dem Fairway im Rough hängen, einmal erwischt Bernd mit der Annäherung das letzte Zipfel eines Palmblattes, dann wieder bleibt der Ball am Grün im Slope hängen.

Auf den letzten Löchern heißt es für Österreichs Nummer 1 so nur den Rückstand auf Danny Willett – der Engländer übernimmt nach der 67 (-5) an der Seite von Bernd die Führung bei gesamt 16 unter Par – vor dem Finaltag in Grenzen zu halten, was mit spätem Birdie am kurzen Par 4, der 17 halbwegs gelingt.

Mit der 73 (+1) aber braucht er um satte zehn Schläge mehr als noch am Vortag und fällt so auch aus der Führung bis auf Rang 4 zurück. Auf Danny Willett reißt er so vor der Finalrunde bereits fünf Schläge Rückstand auf. „Was für einen Unterschied ein Tag machen kann. Ich hab nicht hervorragend gespielt, war aber einige Male auch ziemlich glücklos. Vor allem zu Beginn der Runde war das eine katastrophale Distanzkontrolle auf den Grüns“, so Bernd nach der Runde enttäuscht.

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Bernd Wiesberger 2016

Beim Wüstenfinale

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger peilt beim Finale des diesjährigen Desert Swings im Emirates GC wieder ein Topergebnis an. „Das ist wahrscheinlich einer der besten Plätze auf dem wir jedes Jahr spielen“, freut er sich schon dementsprechend aufs Turnier.

Nach dem sensationellen Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi setzte es letzte Woche beim Qatar Masters einen kleinen Dämpfer. Bernd agierte in fast allen Aspekten seines Spiels etwas ungenauer, was ihm zwar gerade noch ins Wochenende cutten ließ, mehr als Rang 37 war in Doha für den Burgenländer aber nicht zu holen.

„Leider war vor allem mein kurzes Spiel nicht gut genug um ganz vorne mitspielen zu können. Ich werde aber alles daran setzen um mich für Dubai bestens vorzubereiten“, so Bernd vor dem Wüstenfinale. Mit dem Emirates GC kommt der Oberwarter tendenziell sehr gut zurecht.

Mit Rang 9 im Jahr 2014 und Platz 5 ein Jahr danach schaffte er es bereits zwei mal unter die Top 10. Selbst letztes Jahr, als es vor allem zu Saisonbeginn noch nicht ganz so rund lief, verließ er Dubai mit einem sehenswerten 16. Rang. Nach der 68er (-4) Finalrunde in Doha sollte das Selbstvertrauen klar passen, was auf eine gute Woche hoffen lässt.

Die Konkurrenz ist beim mit 2,65 Millionen Dollar dotierten Turnier aber aller Ehren wert. Der Burgenländer bekommt es neben Titelverteidiger Danny Willett unter anderem auch mit Lee Westwood, Chris Wood (alle ENG), Martin Kaymer (GER) und Henrik Stenson (SWE) auch mit Tiger Woods (USA) zu tun, der nach seinem Comeback ein Gastspiel auf der European Tour gibt.

Die Wettervorschau verspricht für die Turnierwoche ungewöhnlich kühles Wetter. Ein Temperatursturz von Donnerstag auf Freitag soll laut derzeitigem Bericht das Quecksilber nicht über die 20 Grad Marke klettern lassen. Bernd startet gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Chris Wood um 09:35 MEZ von der 1 weg ins Event.

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Startschuss für Bernd

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Ab Donnerstag startet auch Bernd Wiesberger in die European Tour Saison 2017 und will im Abu Dhabi GC gleich bei seinem ersten Turnier ordentlich im Race to Dubai anschreiben.

Fast schon traditionell läutet Bernd Wiesberger die neue Saison mit dem Desert Swing der European Tour so richtig ein. An die Wüstenauftritte hat der Burgenländer auch durchwegs gute Erinnerungen, hievten ihn doch starke Ergebnisse vor zwei Jahren erstmals in die Top 50 der Welt, wo er sich mit kleinen Abstrichen bis zum heutigen Tag erfolgreich halten konnte.

Den Abu Dhabi GC kennt der Oberwarter mittlerweile wie seine Westentasche und hofft dementsprechend auf ein gutes Ergebnis um rasch ordentlich im neuen Race to Dubai anschreiben zu können. Sein bislang bestes Ergebnis gelang ihm 2015, wo er mit einem 6. Rang die Weiterreise zu den Qatar Masters antreten konnte. Letzte Saison verließ er die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate mit Platz 26.

Die Par 72 Wiese betrachtet Bernd durchaus als anspruchsvoll, wie er selbst beschreibt: „Das Turnier bringt jedes Jahr Spannung und Überraschungen mit sich. Einerseits stehen die Spieler noch am Anfang einer langen Saison und sind noch nicht so im Rhythmus, andererseits richten die Veranstalter den Platz extem anspruchsvoll her, was immer wieder für einen interessanten Turnierverlauf sorgt.“

Nach seiner sechswöchigen Pause, die er vor allem dazu verwendete um einmal auszuspannen und kleinere Verletzungen auszuheilen, wartet nun gleich bei seinem ersten Event im neuen Jahr starke Konkurrenz. Mit Titelverteidiger Rickie Fowler (USA) oder Longhitter Dustin Johnson (beide USA) kann das Starterfeld mit absoluten Publikumslieblingen aufwarten. Auch Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) oder Masters Champion Danny Willett (ENG) stehen ab Donnerstag in den Teeboxen.

Rory McIlroy (NIR), den Graeme Storm (ENG) in Südafrika erst im Stechen niederringen konnte, musste wegen einer Rippenverletzung hingegen seinen Start absagen. Bernd Wiesberger startet am Donnerstag im Flight mit Thongchai Jaidee (THA) und Ross Fisher (ENG) um 09:15 MEZ von der 1 aus ins Turnier.

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Weiter im Höhenflug?

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will seinen Höhenflug der letzten Wochen auch im The Grove GC von Hertfordshire fortsetzen und peilt beim British Masters sein bereits viertes Top 10 Ergebnis in Folge an.

Bernd Wiesberger hat derzeit allen Grund vor Selbstvertrauen zu strotzen. Der Oberwarter fand zum Herbstbeginn wieder zu seiner altbekannten Form und trumpft seit den KLM Open – der Oberwarter musste sich in Holland lediglich Lokalmatador Joost Luiten geschlagen geben – regelmäßig mit Top 10 Ergebnissen auf. Die wiedergefundene Lockerheit spiegelt sich auch in den Rankings wieder.

So konnte der Burgenländer letzte Woche mit Platz 7 bei den Alfred Dunhill Links Championship die wichtigen Top 30 im Race to Dubai zumindestens vorerst absichern, was ihm einen garantierten Startplatz bei den HSBC Champions Ende Oktober einbringt. Auch im World Ranking bleibt Österreichs Nummer 1 mit den starken Platzierungen hartnäckig an den Top 50 dran und könnte mit weiteren Spitzenplätzen diese in nächster Zeit auch wieder knacken.

Britisches Neuland

Für Bernd Wiesberger stellt das British Masters allerdings absolutes Neuland dar. Erst letztes Jahr wanderte das Event wieder in den European Tour Kalender, nachdem es zuvor für sieben Jahre komplett von der Bildfläche verschwand. Ausgetragen wird das Turnier diesmal aber nicht wie vergangene Saison im Woburn GC, wo Matthew Fitzpatrick (ENG) der Konkurrenz nur die Rückleuchten zeigte, sondern im The Grove GC in Chandler’s Cross.

Wie Woburn ist auch The Grove ein Parklandkurs, was für etliche Akteure, darunter auch für Bernd Wiesberger, im Gegensatz zum Links-Spektakel der vergangenen Woche eine komplette Umstellung bedeutet. Die Konkurrenz für die Nummer 56 der Welt kann sich in dieser Woche aber sehen lassen. So stehen außer Titelverteidiger Matt Fitzpatrick mit Luke Donald, Chris Wood, Danny Willett und Alfred Dunhill Lins Champion Tyrrell Hatton etliche englische Größen am Abschlag.

Das Wetter verspricht laut Vorhersage auch diesmal wieder gute Golfbedingungen. Mit Spitzentemperaturen um die 15 Grad Celsius und teilweise Sonnenschein ist dies für Oktober in England fast schon untypisch. Der einzige Österreicher im Feld startet am Donnerstag im Flight mit Soren Kjeldsen (DEN) und Thongchai Jaidee (THA) um 09:20 MEZ von der 10 aus ins 3 Millionen Pfund schwere Turnier.

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Bernd Wiesberger 2016

Auf Touren gebracht

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt etliche gute Möglichkeiten ungenützt, bringt auf den Backnine des Crans-Sur-Sierre GC seinen Motor aber auf Touren und startet mit der 68 (-2) durchaus solide ins Schweizer European Tour Event.

Nach zweiwöchiger Schaffenspause meldet sich Bernd Wiesberger in den Schweizer Alpen wieder auf der European Tour zurück. Der Start verläuft dann auch sehr souverän, wie fünf Pars und ein anschließendes Birdie beweisen. Wie schon bei den Olympischen Spielen in Rio präsentiert sich der Burgenländer die meiste Zeit vor allem im langen Spiel sicher, lässt aber auch wieder einmal, vor allem zu Beginn, gute Möglichkeiten ungenützt.

Das rächt sich dann auch sofort nach dem ersten Erfolgserlebnis mit dem ersten Bogey, was das Tagesergebnis wieder auf Anfang stellt. Fast gelingt ihm nach gutem Eisen am Par 3, der 8 aber postwendend wieder der Sprung zurück in den roten Bereich, der Birdieputt rasiert aber nur die Lochkante. Nachdem er dann auch das einzige Par 5 der Frontnine ereignislos verstreichen lässt, wird es auf der 11 (Par 3) nach leicht verzogenem Teeshot und verpasstem Viermeterputt mit dem nächsten Bogey richtig ungemütlich.

Par 5 – Doppelschlag

Das Abdriften in den Plusbereich bringt den Motor von Österreichs Nummer 1 dann aber endgültig richtig auf Touren. So stellt er am ersten der beiden Par 5 Bahnen sein Score zunächst wieder auf Anfang und stopft nach perfektem Drive und starkem Eisen auf der letzten langen Bahn sogar den Eagleputt aus fünf Metern. Zwar wollen danach keine weiteren Erfolgserlebnisse mehr die Scorecard zieren, mit der 68 (-2) und Rang 32 startet Bernd Wiesberger aber durchaus solide ins Schweizer 2,7 Millionen Euro Turnier.

Mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf das Führungsquartett – Paul Peterson (USA), Mike Lorenzo-VeraGregory Havret (beide FRA) und Daniel Brooks (ENG) notieren jeweils die 64 (-6) – und dem Bonus einer frühen Startzeit am Freitag, ist bei den Eidgenossen für Bernd auf jeden Fall noch alles möglich.

„Das war heute nicht mein bester Tag vom Tee bis zum Grün. Vor allem zu Beginn musste ich einige Male aus längerer Distanz retten, denn da waren schon auch einige schwächere Schläge dabei. Ich bin aber froh unter Par gespielt zu haben – vor allem Dank der starken Par 5 Ausbeute“, so Bernd nach der Auftaktrunde.

>> Leaderboard Omega European Masters

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Olympiareif verputtet

RIO 2016 – 1. RUNDE: Die Olympischen Spiele beginnen für Bernd Wiesberger im Reserva de Marapendi mit einem regelrechten Frusttag. Von Tee bis Grün agiert der Burgenländer zwar teils richtig gut, kommt mit den brasilianischen Grüns aber überhaupt nicht zurecht und liegt nach der 74 nur auf Rang 50.

So war der Start in das erste olympische Golfturnier seit 112 Jahren aus der Sicht von Bernd Wiesberger mit Sicherheit nicht geplant. Das Hauptproblem im Spiel des Oberwarters macht sich schon auf der 1 bemerkbar. Bernd legt den Drive perfekt aufs Fairway, lässt sich am enorm langen Par 5 nach dem zweiten Schlag nur noch gut 60 Meter übrig und bringt auch das Wedge auf knapp drei Meter durchaus gut zur Fahne. Der Putt allerdings hat nie eine Chance zu fallen und nach dem ausgelassenen Par 5 Birdie, kommt es nach viel zu kurzer Annäherung und verpasstem Up & Down auf der 2 auch gleich zum ersten Bogey.

Die nächste Chance ergibt sich aber schon auf der 3, doch auch zwei Meter sind noch zu viel fürs erste Birdie. Dennoch wirkt der Burgenländer zu dieser Zeit ruhig, schlägt ein sehr starkes Eisen am ersten Par 3 und gleicht aus fünf Metern mit gestopftem Birdieputt das Tagesergebnis wieder aus. Doch anstatt endgültig die benötigte Sicherheit zu bekommen, beutelt es ihn auf den kommenden Löchern richtig hin und her. Den Anfang macht das zweite Par 5, wo er den dritten Schlag auf vier Meter zum Loch legt, dann aber dreimal ansetzen muss und vom kurzen Par 5 nur mit dem Bogey marschiert.

Sieben Siegel

Auch danach bleiben die Grüns für den einzigen Österreicher im nur 60 Mann starken Feld ein Buch mit sieben Siegeln. So tritt er sich auf der 8 (Par 3) aus 20 Metern den nächsten Dreiputt ein, ehe es auf der 9 dann richtig bitter wird. Bernd bleibt mit dem Abschlag am drivebaren Par 4 kurz vorm Grün hängen und muss dann noch dazu gleich dreimal das Gerät fürs Kurzgemähte bemühen, was ihm auch hier nur ein Bogey einbringt.

Frustriert vom eigenen Spiel, frischt dann auch noch der Wind auf, der Bernd aber wieder etwas in die richtige Spur zurückbläst. Er verpasst zwar auf der 10 ein Par 5 Birdie, holt das aber auf der 11 aus fünf Metern nach. Nach kurzer Parserie gelingt dann auf der drivebaren 16 die Attacke mit dem 3er Holz aufs Grün und er trägt aus 16 Metern mit einem Zweiputt das nächste Birdie ein, das ihn sogar wieder auf „nur“ noch 1 über Par nach vorne bringt.

Rabenschwarzes Finish

Doch wieder hält die kleine Hochphase nicht lange an, wie zwei abschließende Bogeys unter Beweis stellen. Zunächst benötigt er einmal mehr einen Dreiputt am letzten Par 3 und tritt sich als einer der wenigen dann sogar am abschließenden Par 5 noch einen Schlagverlust ein. Die Außenseiterchance auf Edelmetall bekommt so schon zum Auftakt einen herben Dämpfer und er pendelt sich nach der 74 (+3) nur auf Rang 50 ein. Der Rückstand auf Rang 3 beträgt mittlerweile bereits sieben Schläge.

„Mein Golf war um so vieles besser als es der Score aussagt. Es ist jetzt an der Zeit die Putts reinzumachen und am Leaderboard nach oben zu kletten. Es ist großartig so viel Hilfe und Unterstützung hier ind Rio und auch daheim in Österreich zu haben“, so Bernd nach der Runde geknickt.

Wie weit Bernd Wiesberger am ersten Spieltag von einem guten Ergebnis weg ist zeigt die Puttstatistik. Die Nummer 58 der Welt trifft zwar im Schnitt mehr Fairways und auch mehr Grüns als die Konkurrenz, mit 37 Putts ist aber kein Blumentopf zu gewinnen. Vor allem die Frontnine, wo noch so gut wie kein Wind den Platz verschärfte, misslingen ihm total. Auf den Führenden Australier Marcus Fraser (63) verliert er auf den ersten neun Bahnen satte sieben Schläge.

>> Leaderboard Rio 2016

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Dabei sein nicht alles

RIO 2016 – VORSCHAU: Erstmals seit 112 Jahren wird bei Olympischen Spielen im Golf wieder Gold, Silber und Bronze ausgespielt. Mittendrin auch Bernd Wiesberger, der im Reserva de Marapendi durchaus Außenseiterchancen auf Edelmetall hat.

1904 wurden bei Olympischen Spielen zum letzten Mal im Golf Medaillen vergeben. Die erste Chance nach 112 Jahren will auch Bernd Wiesberger zu Edelmetall nützen. Der Oberwarter hat zur Zeit zwar etwas mit Formschwankungen zu kämpfen, gibt sich vor dem Turnier aber durchaus zuversichtlich: „Ich fühle mich sehr wohl hier in Rio und bin schon richtig gespannt, wie es ab Donnerstag werden wird. Ich konnte den Kurs schon etwas näher kennenlernen. Das größte Problem dürfte wohl der Wind werden, der teilweise sehr dreht“, beschreibt er die Hauptverteidigung des extra für die Olympischen Spiele angelegten Par 71 Terrains.

„Wir spielen etwas außerhalb von Rio und da ist durchaus auch einiges an Wildlife mit von der Partie. So einen Kurs bekommen wir nicht wirklich oft vorgesetzt. Es gibt eigentlich kein Rough, dafür aber sehr viel Wasteland. An den Trainingstagen versuchten wir vorrangig das richtige Course-Management herauszuarbeiten. Die Grüns sind teilweise sehr onduliert und es heißt definitiv die richtigen Stellen treffen, will man hier einen guten Score ins Ziel bringen“, geht er anschließend noch etwas tiefer in die Kurs-Analyse.

Nicht alles Gold was glänzt

orio_1601_330Die Rückkehr der Weltsportart auf die große olympische Bühne wurde in den letzten Wochen und Monaten aber schwer durchgebeutelt. So sagten etwa gleich sechs Spieler aus den Top 10 – die ersten vier geschlossen – ihre Teilnahme, vorwiegend wegen des Zika-Virus, ab, was zwar die Medaillenchancen für Bernd Wiesberger erhöht, gleichzeitig aber auch ein Schlag ins olympische Gesicht darstellt. Auch die Limitierung des Feldes, was vor allem Golf-Supermächte wie die USA und Großbritannien durchaus hart trifft, führt dazu, dass etwa für ein reguläres PGA Tour – Event mehr Weltranglistenpunkte vergeben werden, als für das Olympia-Comeback. Auch der Modus sorgt teils für Kopfschütteln.

Eigentlich wäre Matchplay sinnvoller gewesen beim Kampf um Gold, Silber und Bronze. Gespielt wird statt dessen im ziemlich abgelutschten Stroke Play-Modus über vier Runden und ohne Cut, was wohl einiges an Spannung kosten wird. Vor allem, dass z.B. der Kampf um Silber oder Bronze in einem Stechen ermittelt werden könnte, mutet eigenartig an. Allerdings haben sich diesen Modus sowohl die Spieler wie auch die IGF gewünscht, weshalb man hier den schwarzen Peter nicht dem IOC zuschieben darf. Für Tokyo 2020 ist aber noch offen, ob nicht vielleicht die Entscheidung doch im Matchplay fallen wird. Für 2024 ist noch nicht einmal sicher ob Golf weiterhin olympisch bleibt.

„Wir haben das Glück, oder in diesem Sinne eigentlich das Unglück, dass wir sehr viele Top-Turniere haben, wie etwa die vier Majors und auch die WGC-Events, die für alle Spieler echte Kracher sind. Deshalb hat es für viele Topstars einfach wohl nicht in den Turnierkalender gepasst und das Zika-Virus stellt halt auch eine gewisse Gefahr da. Das muss aber jeder für sich entscheiden und deshalb will ich die Absagen eigentlich nicht wirklich in irgendeine Richtung kommentieren. Für mich stand ein Olympia-Verzicht nie zur Debatte, weil ich mich schon richtig darauf freue und es für mich eine Ehre ist Österreich vertreten zu dürfen“, so Bernd Wiesberger zu den vielen Absagen.

Nicht mit Majors oder WGC vergleichbar

Mit 46 Weltranglistenpunkten für den Goldmedaillengewinner steht das Olympische Golfturnier auf einer Stufe mit der Canadian Open auf der US PGA Tour oder der Scottish Open auf der European Tour. Somit würde Bernd Wiesberger zumindest die Bronzemedaille benötigen um Chancen auf die Rückkehr unter die so wichtigen Top 50 der Welt zu besitzen.

Die Topfavoriten auf Edelmetall sind mit Danny Willett, Justin Rose (beide GBR), Matt Kuchar, Bubba Watson, Patrick Reed, Rickie Fowler (alle USA), Martin Kaymer (GER), Sergio Garcia (ESP) oder auch Henrik Stenson (SWE) aber durchaus namhaft, weswegen der Burgenländer mit Sicherheit eine Traumwoche benötigen wird um ganz vorne mitspielen zu können. Bernd nimmt seine erste Runde am Donnerstag ab 13:52 MEZ (08:52 Ortszeit) gemeinsam mit Rodolfo Cazaubon (MEX) und Brandon Stone (RSA) wie alle Spieler von der 1 aus in Angriff. Ab 17. August legen dann die Damen in Rio los, wo die Alpenrepublik mit Christine Wolf ebenfalls ein Eisen im Feuer hat.

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