Schlagwort: european tour

Lyoness 1. Runde – Live

LYONESS OPEN 2017 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger eröffnet trotz spätem Doppelbogey mit einer 70. Sepp Straka bester Österreicher mit der 69.

Die scorefreundlichsten Bedingungen erwarten die 156 Kontrahenten der Lyoness Open gleich am Donnerstag Morgen: noch ist es angenehm kühl bei wenig Wind und gut beißenden Grüns – ideal um eine tiefrote Score-Basis zu legen, ehe Hitze und auftrocknende Grüns einen heißen Tanz am Weekend erwarten lassen.

Shot_Tracker_2017_330Eine ideale Ausgangsposition somit für Bernd Wiesberger, den Golf-Live.at live samt >> Shot-Tracker vom 10. Abschlag weg über 18 Löcher Schlag für Schlag begleitete. Eine gerammelt volle Fankulisse pushte dabei den Heimfavoriten lange Zeit zu Höchstleistungen.

Den Start mit zwei schweren Tee-Shots an der 10 und 11 absolviert Wiesberger bombensicher, lässt allerdings gleich beim 1. Putt eine gute Chance aus drei Metern aus. Noch näher ist er am 11. Grün am Birdie dran, der Putter bleibt jedoch eiskalt. Erst am ersten Par 5 belohnt sich der Hausherr für sein perfektes langes Spiel mit dem ersten Birdie aus drei Metern. Über einen Chip tot an den Stock landet er den willkommenen Birdie-Doppelschlag. Jetzt läuft endlich auch der Putter heiß – aus zwei Metern fallen weitere Birdieputts an der 8 und 9, die Bernd zur Halbzeit auf 4 unter Par und in die alleinige Spitzenposition befördern.

Wiesberger_1732_330Ein freundlicher Kick ins 1. Grün legt Bernd sogar eine Eaglechance auf, der Putt lippt jedoch aus – nachdem auch der Retourputt an der Lochkante liegen bleibt wird es ein ärgerliches Dreiputt-Par! Bernd zeigt sich davon absolut unbeeindruckt und locht halt den nächsten Birdieputt an der 2. „Das war wahrscheinlich von Loch 1 bis 12 meine beste Leistung von Tee bis Green heuer und hätte eigentlich gut 7, 8, 9 unter Par liegen können,“ sollte er anschließend sein Traumgolf bis zu diesem Zeitpunkt bewerten.

Spielfluß reisst mit 1. Bogey ab

Besonders bitter das Bogey ausgerechnet am leichtesten Loch, dem Par 5 der 4, wo Wiesberger nach verzogenem Drive ins Wasserhindernis mehr als nur einen Schlag auf das Feld einbüßt. Mit dem ersten Tiefschlag geht zunehmend die Präzision in seinem Spiel verloren. Erst am vorletzten Grün rächt sich das bitter: nach Annäherung in den Grünbunker hadert Bernd: „Da bin ich einmal im Bunker und bekomme so eine Lage.“ Aus dem Spiegelei befreit er sich nur ins Rough, chippt zu kurz und bekommt nach zwei Putts das Doppelbogey serviert. Wichtig, dass am Schlussloch der Par-Save gelingt und Bernd mit der 70 seinen ersten Arbeitstag beendet. Trotz später Probleme bleiben seine Chancen für die weiteren Tage voll intakt. „Nach dem schwachen Tee-Shot an der 4 leider einiges liegengelassen und dann noch hineingekämpft,“ fasst er „mit gemischten Gefühlen“ zusammen.

Maukner überzeugt in Rot

Im Windschatten von Wiesberger spielt am Vormittag auch ein heimischer Amateur stark auf: Markus Maukner arbeitet sich mit zwei Birdies bis unter die Top 10 vor, ehe ihn ein Bogey-Doppelpack auf den Löchern 2 und 3 ein wenig die Show vermasselt. Maukner, ein Mitglied des erfolgreichen WM-Teams 2016 nutzt das Par 5 der 4 um mit der 71 eine rote Auftaktrunde zu scoren.

Schwab_1701_330Profidebüt von Matthias Schwab

Der Nachmittag in Atzenbrugg steht ganz im Zeichen des Profidebüts von Matthias Schwab. Der 22-jährige Schladminger geht gleich an der 2 nach starkem Eisen unter Par, kassiert jedoch wie schon zuvor Bernd Wiesberger am Par 5 der 4 ein Bogey. Vor einigen Fans geht sich dann kurz vor dem Turn auf der 9 nur ein Doppelbogey aus, was den Youngster deutlich im Klassement zurückwirft. Fehlerfreie Back 9 und zwei späte Birdies retten die Par-Runde und seine Cut-Chance.

Rezept gefunden

Sepp Straka spielt am Nachmittag richtiggehend befreit auf. Der Wahlamerikaner, der hauptberuflich auf der Web.com seinem Golfgeschäft nachgeht, nimmt gleich zu Beginn der Runde auf der 10 das erste Birdie mit und zieht mit einem Par 5 Birdiedoppelschlag auf der 15 und der 16 spürbar das Tempo an.

Auch nach dem Turn passt am Par 5, der 1 alles zusammen, was im nächsten Birdie mündet. Damit ist Sepp derzeit nur noch um zwei Schläge hinter der Spitze. Am letzten Par 5 verkürzt er den Rückstand weiter. Trotz Bogey-Bogey-Finish übernachtet er mit der 69 in exzellenter Ausgangsposition

Noch auf der Suche

Lukas Nemecz, der zuletzt in der Form seines Lebens agierte, ist am Donnerstag noch auf der Suche nach der Leichtigkeit. Sechs Pars reiht der Grazer aneinander, ehe es ihn auf der 7 mit einer Doublette erwischt. Zwar steuert er gleich darauf mit dem ersten Birdie gegen, tritt sich auf der 9 aber den nächsten Fehler ein. Kaum auf den Backnine angekommen geht es noch weiter retour. Ein Birdie-Doppelschlag an der 12 und 13 kann auch nicht mehr als die 75 retten, die dem Grazer drei Schläge Rückstand auf die Cutmarke einhandelt.

 

>> SKY überträgt LIVE von der Lyoness Open

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Lyoness Open 2015 Golf-Live.at

Lyoness News-Ticker

LYONESS OPEN – NEWS TICKER: Bernd Wiesberger topgerankt beim Heimspiel – Matthias Schwab gibt Profidebüt – Exklusiv: Shot-Tracker und Inside the Ropes – Timon Baltl als 15. Österreicher nachnominiert.

+++ WIESBERGER – NUMMER 1 +++

Wiesberger_L171_330Tief stapeln wird nicht einfach werden für Bernd Wiesberger: als Nummer 29 kommt er als einziger Spieler aus den Top 75 der Welt zum Heimspiel nach Atzenbrugg. So weit oben in der Weltrangliste war der 31-jährige noch nie vor eigenem Publikum angetreten – und der Sieg vor zwei Monaten in China plus nachgeschobene Topergebnisse tragen auch nicht gerade dazu bei, dass Bescheidenheit angesagt ist. Warum auch?

Die in Wentworth immer wieder eingestreuten schwächeren Golfschläge glaubt Wiesberger im Training mit Phil de Busschere wieder ausgemerzt zu haben. Bereits in der Vorwoche spielte er einige Löcher und hat mit seinem Team die Verhältnisse am Platz intensiv studiert um sich perfekt einstellen zu können.

Die Tee-Times verhelfen Bernd Wiesberger an den ersten beiden Tagen immer ein Auge auf seinen Hauptkonkurrenten und Flightpartner Joost Luiten zu haben. (Donnerstag um 8:10 Uhr vom 10. Abschlag)
>> ALLE TEE-TIMES Runde 1 & 2

+++ SCHWAB STARTET BERUFSLAUFBAHN +++

Schwab_L171_330Wenn wir schon bei Rankings sind: Matthias Schwab beendet als Nummer 5 der Amateur-Weltrangliste seine Lehr- und Studienjahre und tritt in Atzenbrugg erstmals zum Broterwerb mit Driver, Eisen und Putter an. Bereits vor 7 Jahren cuttete der heute 22-jährige Schladminger in Atzenbrugg, wo er mit Platz 14 im Jahr 2013 für eine absolute Sensation sorgte. „Natürlich ist es ein anderes Gefühl als Pro anzutreten. Für mich ist es eine Bestandaufnahme wo ich stehe. Wenn mir die Dinge in dieser Woche gut aufgehn kann es ein Superturnier werden.“

+++ CADDY SIMON HARTWEGER +++

Hartweger_330Auch sein Caddy Simon Hartweger, ein Jugendfreund aus Schladming, musste eine steile Lernkurve bewältigen und wurde von niemand Geringerem als von Markus Brier bei der Gösser Open eingeschult.

+++ STARKE HERAUSFORDERER +++

Die Atzenbrugg erprobten Tour-Asse Joost Luiten, Super-Senior Miguel-Angel Jimenez sowie Titelverteidiger Ashun Wu werden Bernd Wiesberger einen zweiten Heimtitel alles andere als leicht machen. Wie immer auf der European Tour gibt es gut zwei, drei Dutzend Akteure, die jederzeit für einen Sieg gut sind. Leider sagte Chris Wood, Champion von 2015 kurzfristig am Montag ab.
>> Aktuelle Entry List Lyoness Open

+++ NEMECZ, TRAPPEL und STRAKA +++

NemeczGoe1701_330Neben Topfavorit Wiesberger und Matt Schwab kommen drei weitere Österreicher in bemerkenswerter Verfassung angereist. Lukas Nemecz, der mangels Startchancen in den großen Ligen zuletzt auf der Alps Tour sein Glück versuchen musste, feierte bei der Gösser Open den ersten wichtigen Profititel.

Manuel Trappel lag in der Vorwoche beim Challenger in der Schweiz drei Löcher vor Schluss auf Platz 2 und wurde am Ende starker Siebenter. Und Sepp Straka spult nach tollem Auftritt bei der US Tourschool eine bemerkenswerte Rookie-Saison auf der Web.com Tour ab, wo der Austro-Amerikaner bereits ein Spitzenergebnis feiern konnte.

+++ WILLIAM HILL FAVORISIERT BERND +++

Mit 1:5 ist Bernd Wiesberger bei William Hill auch klarer Favorit bei den Buchmachern. Joost Luiten (1:11) wird auch dort als schärfster Verfolger gehandelt. Die Lyoness Open ist die beste Gelegenheit um in das Thema Golfwetten hineinzuschnuppern und von dem Willkommensbonus und der Kooperation von Golf-Live.at mit William Hill zu profitieren.
Mehr dazu in unsere Special >> Tipps für Golfwetten.

 

+++ EXKLUSIV – SHOT-TRACKER +++

Am Donnerstag und Freitag wird Golf-Live.at wieder den exklusiven Shot-Tracker anbieten, wo wir einen Spieler (Bernd Wiesberger?) 18 Löcher lang Schlag für Schlag grafisch und textlich live begleiten. Mehr dazu in den kommenden Tagen wenn es Startzeiten gibt. >> ZUM SHOT-TRACKER

+++ TIMON BALTL AM START +++

Nachdem Dienstag Abend Nicholas Fung seine Teilnahme zurückzieht, bekommt ein 15. Österreicher die Chance auf ein Heimspiel in Atzenbrugg: der Murhofer Jungpro Timon Baltl, soeben aus Guadeloupe vom Alps Tour-Event heimgekehrt, erhält somit den letzten Startplatz. Wie der Zufall es will, darf er am Donnerstag ab 14 Uhr an der Seite seines prominenten Clubkollegen Lukas Nemecz aufteen.

>> SKY überträgt LIVE aus Atzenbrugg so wie auch ORF SPORT +.

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Italiens jüngster Champ

NORDEA MASTERS 2017 – Italiens Supertalent Renato Paratore beweist Klasse und Nerven und schafft den Durchbruch an einem harten Finaltag in Barsebäck.

2014 der erste Jugend-Olympiasieger im Golf und 7 Jahre später als 20-jähriger der jüngste European Tour-Champion seit Landsmann Matteo Manassero: Renato Paratore holt sich im Barsebäck GC den Titel beim Nordea Masters: „Den ersten Sieg, den werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Vor allem in einer Reihe mit den Molinaris, Costantino Rocca und Matteo Manassero zu stehen,“ ist die Freude des Youngsters aus Verona riesengroß.

Noch dazu landet Paratore den großen Coup bei schwierigen, regnerischen Bedingungen an einem ungemütlichen Finaltag in Malmö, wo er sich gegen abgebrühte Kollegen wie Chris Wood oder Thorbjorn Olesen durchsetzen musste. Der Italiener schnappte sich mit Birdies an der 8 und 9 die knappe Führung und lochte auf den drei Schlusslöcher bärenstarke Par-Putts zur 70 (-3) um bei 11 unter Par hauchdünn den Titel in trockene Tücher zu bringen. „Das war sehr gute Putts auf den entscheidenden letzten drei Bahnen,“ jubelt Italiens jüngster Aufsteiger.

Titelverteidiger Matt Fitzpatrick hätte fast noch in den Titelkampf eingreifen können, teilt sich am Ende jedoch den zweiten Platz mit seinem englischen Landsmann Chris Wood einen Schlag zurück. George Coetzee schießt sich mit bester Schlussrunde von 66 Schlägen auf Platz 4 vor. Marcel Siem feiert mit Platz 8 sein zweites Top 10-Ergebnis in den letzten 3 Wochen.

>> Endergebnis Nordea Masters



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Bernd Wiesberger

Went worse

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Schlechter lief es in Wentworth für Bernd Wiesberger als in den herausragenden letzten Wochen. Nach Amerika und England geht es jetzt zu Österreichs Flaggschiff-Event.

Es gibt mit Sicherheit Golfwiesen die Bernd Wiesberger mehr entgegenkommen als der Wentworth Club bei London. Erst einmal konnte der Burgenländer vor fünf Jahren zu den Top 10 hinschnuppern, der 12. Platz bleibt auch nach diesem Jahr das beste Abschneiden des Oberwarters im Headquarter der European Tour.

Dabei hatte es nach den ersten beiden Runden – Bernd notierte zum Auftakt die 71 (-1) und wusste am Freitag mit der 70 (-2) zu überzeugen – noch den Anschein als könne er in diesem Jahr um die absoluten Spitzenplätze mitreden. Doch ein später verzogener Drive, der in einem Doppelbogey mündete, ließ an einem schwierig zu spielenden Moving Day nicht mehr als die 74 (+2) zu, die die Nummer 30 der Welt doch um einige Ränge zurückwarf.

Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist aber dennoch auch am Sonntag noch sehr viel für Österreichs Golfaushängeschild zu holen, allein Bernd kann am Finaltag nur zeitweise sein bestes Spiel abrufen. Dabei spielt sich das Par 72 Gelände unerwartet um einiges gutmütiger, was die beiden schnellen Bogeys zu Beginn – gleich die 1 und die 3 hängen ihm Fehler um – doppelt ins Gewicht fallen lassen.

Zurückgedreht

Der 5. im Race to Dubai lässt sich aber nicht verunsichern und dreht sein Tagesergebnis mit Par 5 Birdie auf der 4 und weiterem roten Eintrag auf der 6 (Par 4) recht zeitnah wieder auf den Ausgangspunkt zurück, tritt sich in Folge aber noch vor dem Wechsel auf die Backnine zwei weitere Fehler ein, die ihm erneut einiges an Boden kosten.

Die Kampfkraft, die den Österreicher bereits seit Jahren auszeichnet, zieht ihn aber dank eines Birdiedoppelpacks auf der 12 (Par 5) und der 13 (Par 4) erneut zurück auf Level Par, bei den allgemein recht guten Scores büßt er damit aber dennoch einige Plätze im Klassement ein. Die beiden abschließenden Par 5 kann er am Sonntag nicht mehr nützen und steht so schlussendlich mit der 72 (Par) beim Recording, was ihn nur mit einem 30. Platz aus Wentworth abreisen lässt.

„Ich hab jetzt noch eine Menge Arbeit bis zu den Lyoness Open vor mir. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr in Wentworth besser für mich läuft“, zeigt sich Bernd, der mit der Mittelfeldplatzierung auch in der neu geschaffenen Rolex Series anschreibt, mit der Leistung in England alles andere als zufrieden.

Den Sieg sichert sich Alex Noren (SWE), der mit einer fantastischen 62 (-10) nicht nur einen neuen Platzrekord aufstellt, sondern außerdem bei gesamt 11 unter Par überlegen triumphiert.

Nicht ganz zufrieden

Bernd selbst zeigte sich an allen Tagen mit seinem Spiel nicht gänzlich zufrieden, da er laut eigener Aussage „immer wieder schwächere Schläge“ einstreute. Auf einem Platz, der generell so gut wie keine Fehler verzeiht, schlagen sich kleine Schwächephasen sofort ungut auf der Scorecard nieder. Der Wentworth Club war bislang auch noch kein Platz der der Bernds Spiel wirklich liegt, was auch an seinen bisherigen Resultaten abzulesen ist.

Dennoch präsentierte sich der Oberwarter einmal mehr als die Verlässlichkeit in Person. Er zog nicht nur ohne Probleme ins Wochenende ein und war sogar deutlich an den Top 10 dran, er cuttete insgesamt bereits zum sage und schreibe 22. mal in Folge, was zeigt wie unglaublich stabil er seit Monaten spielt.

Nach den beiden Flaggschiff-Events – er spielte vor Wentworth beim Players in Florida und wurde auf der PGA Tour sehenswerter 12. – gönnt sich Österreichs Nummer 1 in der nächsten Woche eine Pause, ehe er beim Heimspiel in Atzenbrugg wieder am Abschlag stehen wird. Die Lyoness Open läuten auch einen richtig harten Monat ein, da er gleich danach bei den US Open in den USA in den Teeboxen stehen wird und mit den BMW International Open und den Open de France auch in den Wochen nach dem Major echte Kracher im Kalender stehen hat.

Exklusiv in Atzenbrugg

In zwei Wochen im Diamond CC kann man Bernd Wiesberger dann auch endlich in der Heimat wieder auf die Golfschläger blicken, bei Österreichs Flaggschiff-Event, der Lyones Open. Golf-Live hat dazu sogar exklusive und streng limitierte „Inside the Ropes“ Tickets, die neben einem Meet & Greet mit Tourspielern auch attraktive Blicke hinter die Kulissen bereithalten. Die drei Gruppen sind streng limitiert, daher jetzt rasch bestellen, solange es noch Tickets zu kaufen gibt. Genauere Informationen gibt es >> hier.

>> Leaderboard BMW PGA Championship



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Comeback-Sieg auf Raten

ROCCO FORTE OPEN 2017 – FINAL: Alvaro Quiros landet nach 6 Jahren Schaffenspause einen schwer verdienten Comeback-Sieg, wenn auch erst im Playoff gegen Zander Lombard.

Wie schwer der Weg zurück zum Erfolg ist, wenn einmal der Karrierefaden gerissen ist, davon kann Alvaro Quiros ein Lied singen. Doch so wie schon Edorado Molinari vor wenigen Wochen befreit sich auch der Spanier aus dem Strudel von Verletzungspech, Schwungbastelei und verlorenem Selbstvertrauen. Bei der Rocco Forte Open auf Sizilien landet Quiros Sieg Nummer 7 auf der European Tour, nach 6 Jahren ohne vollem Erfolg.

Das windgeplagte Weekend auf Sizilien hatte Quiros lange Zeit nach Belieben dominiert, ging mit 5 Schlägen Vorsprung auf die letzten 18 Löcher und baute diesen zwischenzeitlich bis auf 7 Shots aus. Auf den Back 9 verließ den 34-jährigen Longhitter jedoch die Sicherheit vom Tee, was die Verfolger rasch aufschließen ließ.

Mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf den letzten 4 Löchern rettet sich Quiros bei 14 unter Par mühevoll in ein Stechen mit dem Südafrikaner Zander Lombard. Im heftigen Wind sollte dann das Puttglück entscheiden: am zweiten Extraloch macht Lombard mit Dreiputt-Bogey den Weg endgültig frei für den Comeback-Sieg von Quiros.

Auch Marcel Siem darf sich bei dem neuen Event auf Sizilien freuen: mit Platz 8 landet der Deutsche sein erstes Top 10-Ergebnis nach über einem Jahr Frust und Tiefschlägen.

>> Endergebnis Rocco Forte Open

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Mit Par 3 Flow

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich im Topwin G & CC dank starker Par 3 Quote mit einer 68 in gute Verfolgerposition und ist vor dem Wochenende drauf und dran ein weiteres Topergebnis einzufahren.

Laut eigener Aussage ordnete Bernd Wiesberger seinen Start in die Volvo China Open am Donnerstag „etwas verschlafen“ ein. Mit der 69 (-3) bezog der Oberwarter aber dennoch einen Platz knapp hinter den Top 10 und kann so durchaus von einem gelungenen Start ins Turnier sprechen.

Bei erneut nahezu perfekten Scoringverhältnissen sollen am Freitag dann mit später Startzeit weitere Birdies folgen um sich vor dem Wochenende in gute Position zu bringen. Das Vorhaben geht auch rasch mit einem roten Eintrag am Par 3, der 2 auf und Bernd taucht so schon früh in den Minusbereich ab.

Solide absolviert er die nächsten Bahnen mit Par ehe er am Par 4, der 7 und am darauffolgenden Par 5 mit einem Birdiedoppelpack endgültig einen Gang hochschaltet und sich so mit fehlerfreien Frontnine wieder an die Top 10 heranpirscht. Erst nach dem Turn wird es im Spiel des Burgenländers zusehends bunter.

Aus der Richtung

Zunächst legt die Nummer 30 der Welt auf der 13 aber noch ein weiteres starkes Eisen aufs Grün und notiert am dritten Par 3 sein bereits zweites Birdie auf den kurzen Bahnen. Doch pötzlich geht die Genauigkeit etwas verloren, was in einem verfehlten Grün auf der 14 mündet. Nach verpasstem Up & Down kann er den ersten Schlagverlust so nicht verhindern.

Wiesberger_1710_330Auch das drivebare Par 4 danach entwickelt sich für den 6. im Race to Dubai unangenehm. Bernd ist sogar dazu gezwungen aus dem richtig dicken Gemüse rauszuchippen und muss prompt den zweiten Schlagverlust in Folge auf der Scorecard eintragen.

Am vierten und letzten Par 3 schlägt Bernd dann aber wieder ein lasergenaues Eisen und stopft zum bereits dritten Mal auf einer kurzen Bahn zum Birdie, was eine gelungene Antwort auf die beiden Fehler davor darstellt. Mit einem Gesamtscore von -3 auf vier Par 3 Löchern ist an diesem Freitag klar, wo sich der Oberwarter in Peking den Score geholt hat.

Als Verfolger

Ein abschließender roter Eintrag am Par 5 macht dann sogar noch die 68 (-4) perfekt, die ihm vor dem Moving Day den sehenswerten 7. Platz einbringt. Damit liegt Bernd auch in richtig guter Verfolgerposition, wenngleich Pablo Larrazabal (ESP) an der Spitze mit der 66 (-6) und bei gesamt 14 schon um satte sieben Schläge davonzieht.

„Es war heute ein langer Tag am Platz. Ich habe leider etwas meinen Rhythmus verloren, als wir auf der 12, der 14 und der 15 lange warten mussten. Zum Glück konnte ich am Ende der Runde noch Birdies mitnehmen. Morgen brauche ich eine niedrige Runde um richtig in Schlagdistanz zur Spitze zu kommen“, spricht Bernd nach der Runde vor allem die kleine Schwächephase auf den Backnine an.

Nach seinem Sieg letzte Woche bei den Shenzhen International hat Österreichs Nummer 1 damit erneut die Chance auf ein absolutes Topergebnis. Mit richtig tiefen Runden könnte er sich womöglich sogar noch ein Mitspracherecht um den Titel einräumen.

>> Leaderboard Volvo China Open

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Gekröntes Jubiläum

SHENZHEN INTERNATIOANL – FINAL: Bernd Wiesberger ringt im Genzon GC Tommy Fleetwood (ENG) im Stechen am ersten Extraloch nieder und krönt seinen 200. Tour Auftritt mit seinem vierten European Tour Titel. Nach Markus Brier bei der China Open ist Bernd bereits der zweite rotweißrote „Golf-Kaiser von China“. „Ich fühle mich richtiggehend erleichtert jetzt. Ich hatte schon in den letzten Wochen richtig gute Turniere und es ist jetzt wirklich schön wieder eine Trophäe zu haben“, so Bernds erste Worte nach dem Triumph.

Bernd Wiesberger erspielt sich an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 67 (-5), 65 (-7) und 69 (-3) Schlägen einen recht komfortablen Vorsprung von drei Schlägen auf seinen ersten Verfolger und hat damit vor der Finalrunde alle Trümpfe für den Sieg in der Hand. Bei nahezu perfekten Scoringverhältnissen und recht gutmütigen Pin-Positions machen etliche Kontrahenten mit teils unglaublicher Birdiequote aber rasch klar, wohin die Reise am Sonntag gehen wird.

Bernd Wiesberger beginnt seinen letzten Arbeitstag im Genzon GC dann solide, weiß die aufgelegten Chancen aber zu Beginn nicht in Zählbares umzumünzen. Erst ein richtig starkes Eisen spendiert dem Oberwarter am Par 3, der 3 den ersten Schlaggewinn, der ihn in der Führung etwas einzementiert.

Etwas ungenau

Eine verzogene Annäherung und zwei ausbaufähige Chips zwingen den Burgenländer dann aber auf der 5 dazu sogar einen längeren Putt zum Bogey zu lochen, was die Türe für die Konkurrenz wieder etwas öffnet. Gerade als die ersten Verfolger allerdings wirklich aufschließen, stopft Bernd auf der 7 einen wichtigen Birdieputt und behauptet so recht sicher die Pole Position.

Wiesberger_Shenzen1_330Just zu den richtigen Birdielöchern lässt Bernd dann aber mit etwas ungenauen Eisen seine größte Stärke vermissen und verabsäumt es den Verfolgern richtig davonzuziehen. Tommy Fleetwood marschiert in der Zwischenzeit bei einsetzendem Regen mit der 63 (-9) über die Ziellinie und setzt so bei gesamt 16 unter Par die Bestmarke im Clubhaus.

Mit noch einigen Löchern zu spielen hat Österreichs Nummer 1 auch alle Chancen diese Marke noch zu überflügeln, muss nach zwei Spiegeleilagen in den Bunkern – Bernd locht nach Bunkerschlag einen sensationellen Parputt aus riesiger Distanz am Par 3, der 12 – aber ordentlich kämpfen.

Dazu versenkt er danach wohl zur unangenehmsten Zeit seinen Drive am Par 5, der 17 im Wasser und erreicht so erst mit dem 4. Schlag das Grün. Das Wedge sitzt aber auf den Punkt und Bernd stopft den wichtigen Parputt, der ihn in geteilter Führung auf die 18 marschieren lässt.

Mit etwas Glück vom Tee – der Ball geht sich genau übers Wasser aus – schlägt er danach ein perfektes Eisen genau auf Linie. Aus dem Rough stoppt der Ball aber erst am Vorgrün und nach knapp verschobenem Putt muss er mit der 71 (-1) tatsächlich gegen Tommy Fleetwood ins Stechen.

Durchgestochen

Wiesberger_1709_330Erneut wird die 18 gespielt und erneut geht es Bernd vom Tee unglaublich aggressiv an und hat einmal mehr richtiges Glück, dass der Ball noch trocken ist. Diesmal allerdings passt die Annäherung aus der Hanglage noch besser und der Oberwarter lässt so mit einem Birdie am schwersten Loch des Platzes dem Engländer mit Par keine Chance. „Ich wusste, dass ich gegen Tommy aggressiv spielen musste und habe nie daran gezweifelt, dass ich mir den Titel noch holen würde. Ich habe mich bewusst für die kürzeste Linie beim Abschlag im Playoff entschieden und profitierte davon, dass ich das Loch erst kurz zuvor in Par gespielt hatte,“ erklärt Bernd seine Strategie im Playoff.

An einem Tag, wo es spielerisch bei Bernd Wiesberger nicht wirklich laufen wollte, kämpft er sich somit grandios zu seinem bereits vierten Tour Titel der Karriere und krönt so seinen 200. Auftritt auf der Tour richtig spektakulär. Auch seine Bilanz im Stechen bessert er damit endlich auf. Bereits dreimal musste er über Extralöcher gehen, zog aber jedesmal den Kürzeren.

„Ich wollte gut starten und zeigen, dass ich bereit bin. Das hat nicht wirklich so gut geklappt heute, da ich einige Chancen ausgelassen hab. Die Verfolger haben dann wirklich ordentlich Druck auf mich aufgebaut. Alles in allem bin ich wirklich froh, dass ich mich in die Position bringen konnte um um den Titel mitzuspielen. Tommy hatte einen Traumtag und ich bin wirklich dankbar, dass ich den einen Schlag so hingebracht habe als ich ihn benötigt hab“, spricht Bernd vor allem das starke Eisen im Stechen an.

Wieder Asien

Der Longhitter unterstreicht mit dem Sieg auch eindrucksvoll seine Vorliebe für asiatische Wiesen. Schon zwei Siege – einmal in Korea, ein Asian Tour Titel in Indonesien – konnte er im Osten feiern. Auch in Malaysia schrammte er heuer nur knapp am Titel vorbei. Bei 21 Asien-Turnieren kassierte er zuvor bereits über 1,5 Millionen Euro-Preisgeld.

Der Sieg bedeutet auch, dass Bernd die Top 50 der Weltrangliste wieder für einige Zeit auf jeden Fall ohne Probleme abgesichert hat und bis zu den Top 30 vorstoßen wird. Im Race to Dubai wird Bernd mit den verdienten Euro 437.017 klar unter die Top 10 vormarschieren.

Bereits nächste Woche steht er erneut in China bei den Volvo China Open am Abschlag und wird im Topwin G & CC von Peking mit Sicherheit als einer der absoluten Topfavoriten ins Turnier gehen.

>> Leaderboard Shenzhen International

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Bernd Wiesberger

Überlegen an die Spitze

SHENZHEN INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auch am Freitag in absoluter Birdielaune und marschiert im Genzon GC mit der fehlerlosen 65 bis an die Spitze nach vor.

Es hat sich schon am ersten Spieltag abgezeichnet, dass Bernd Wiesberger in China richtig gut zurechtkommt. Erst eine Gewitterpause brachte den Rhythmus kurz etwas durcheinander. Der Oberwarter fing sich jedoch schnell, musste nach 16 Bahnen aber einen Schlussstrich unter den ersten Tag machen, da einfallende Dunkelheit ein planmäßiges Ende verhinderte.

Bei -4 nach 16 verbrachte Bernd die Nacht als geteilter 7., spielt sich bei der Fortsetzung am Freitag aber mit einem Birdie am Par 5, der 17 und der 67 (-5) noch bis auf Rang 2 nach vor und geht so als erster Verfolger von US-Superstar Bubba Watson – er notierte am Donnerstag mit früher Startzeit die 66 (-6) – in den zweiten Spieltag.

In Birdielaune

Nur wenige Minuten nach Abgabe der Scorecard steht der Burgenländer schon wieder in der 10. Teebox und nimmt seine zweite Umrundung im Genzon GC in Angriff. Mit drei Pars findet er sicher in den Tag, drückt dann aber spürbar aufs Tempo, was sich auf der 13 und der 14 in einem Birdiedoppelpack niederschlägt. Damit ist klar, dass Bernd auch am zweiten Spieltag richtig gut drauf ist und mischt mit den beiden roten Einträgen auch sofort an der Spitze mit.

Wie schon wenige Stunden zuvor gelingt erneut am Par 5, der 17 ein Birdie und plötzlich strahlt die Nummer 43 der Welt aus der alleinigen Führung. Diese Tatsache scheint den Burgenländer noch mehr anzuspornen, legt er doch mit bärenstarken Frontnine – schon auf den ersten vier Bahnen findet er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse – rasch noch Birdies nach und marschiert so alleine vorne weg.

Catch me if you can

Ein richtiges Ausrufezeichen setzt er aber noch gegen Ende seiner Runde, denn mit noch zwei weiteren Schlaggewinnen auf der 7 und der 9 zieht Österreichs Nummer 1 der Konkurrenz mit Riesenschritten richtiggehend auf und davon. Nach den Vormittagsflights bringt Bernd Wiesberger nach der fehlerlosen 65 (-7) bereits satte vier Schläge zwischen sich und die ersten Verfolger. Für die späten Starter, darunter auch Bubba Watson, heißt es nun „Catch me if you can“.

„Dass der Wecker heute um 4:30 Uhr schon geklingelt hat war etwas gar zeitig, aber es waren dann 20 durchaus gute Löcher Golf. Ich hab größtenteils sehr solide gespielt, aber es ist immer noch etwas Luft nach oben mit meinen kurzen Eisen und den Wedges vorhanden. Mit meinen ersten beiden Tagen in Shenzhen bin ich aber bisher sehr zufrieden“, so Bernd, der in China seinen bereits 16. Cut in Folge stemmt, nach der Runde.

Schon nach dem Masters zeigte sich Bernd mit seinem Spiel sehr zufrieden, haderte aber etwas mit der, für die Qualität des Spiels, zu geringen Ausbeute. Dass dem Oberwarter asiatischer Boden liegt, wusste man bereits aus den Vorjahren, wo er eben dort einige der größten Erfolge feierte. In dieser Woche kann er nun auch sichtlich Kapital aus dem richtig starken Schlägen schlagen. Die bogeyfreie 65 stellt immerhin den tiefsten Score seit der Finalrunde der KLM Open im vergangenen September dar.

Wegen eines starken Gewitters muss die zweite Runde um 08:40 MEZ abgebrochen werden und kann erst am Samstag fortgesetzt werden.

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Durststrecke beendet

TROPHÉE HASSAN II – FINAL: Edoardo Molinari (ITA) schnappt sich im Royal Golf Dar Es Salam im Stechen gegen Paul Dunne (IRL) den Sieg und beendet in Rabat nach seiner hartnäckigen Handgelenksverletzung eine siebenjährige sieglose Durststrecke.

Seit Jahren denkt man beim Namen Molinari postwendend an Francesco. Kein Wunder, mischt er doch konstant vorne in der Weltrangliste mit und wusste auch bei Megaevents durchaus zu überzeugen. Fast unscheinbar verschwand Edoardo nach seinen beiden European Tour Siegen und dem Ryder Cup Auftritt im Jahr 2010 im immer größer werdenden Schatten seines jüngeren Bruders. Eine hartnäckige Handgelenksverletzung ließ 2012 sogar die Frage offen, ob er überhaupt jemals wieder wettkampfmäßiges Golf wird spielen können.

Mittlerweile rangiert der Italiener in der Weltrangliste überhaupt nur noch auf Platz 607 und stellt in den Starterfeldern meist nur noch eine Randnotiz dar. Die harten letzten Jahren sind nach dieser Woche aber in Marokko wie weggeblasen. Auf der unglaublich anspruchsvollen Par 73 Wiese in Rabat startete er mit Runden von 71 (-2) und 74 (+1) Schlägen und stemmte so ohne Probleme den Cut.

Mit einer 70 (-3) brachte er sich am Moving Day dann in vielversprechende Verfolgerposition und schnappt am Sonntag tatsächlich eindrucksvoll zu. Dabei beginnt die Runde mit Bogey-Birdie-Birdie-Bogey äußerst farbenfroh, Edoardo stabilisiert sein Spiel aber schnell, lässt danach Fehler gekonnt weg und drückt auf den Backnine das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Bei nur einem weiteren Schlagverlust kann er zwei Birdies und sogar zwei Eagles – den zweiten notiert er am Schlussloch und geht damit erstmalig im Turnier in Führung – auf der Scorecard eintragen und distanziert mit der 68 (-5) tatsächlich noch die gesamte Konkurrenz. Erst Paul Dunne, der lange Zeit im Turnier den Ton angab, kann mit Birdie am Schlussloch und der 72 (-1) noch zum Italiener aufschließen und erzwingt so ein Stechen.

Voll fokussiert

Dort sorgt dann gleich das erste Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – für die Entscheidung. Dem Iren fangen angesichts der Möglichkeit auf seinen ersten European Tour Sieg etwas die Nerven an zu flattern, was prompt in einem weit rechts verzogenen Drive mündet. Aus dem Wald kann er nur zurückchippen, was Molinari trotz einer eingebunkerten Grünattacke mit Par gegen Bogey auszunützen weiß.

Damit fährt der routinierte Italiener seinen insgesamt dritten European Tour Sieg der Karriere ein und beendet eine mittlerweile siebenjährige sieglose Durstrecke. Edoardo macht mit seinem Triumph in Rabat auch klar, dass die zähe Verletzung nun endgültig überwunden scheint und man in Zukunft wohl wieder mit ihm rechnen muss.

>> Leaderboard Trophée Hassan II

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Wahre Heimstärke

HERO INDIAN OPEN – FINAL: SSP. Chawrasia verteidigt nicht nur erfolgreich seinen Titel, sondern holt alle vier Siege auf heimischem, indischen Boden heraus.

Nur SSP. Chawrasia lässt den extrem anspruchsvollen DLF Country Club wie eine leichte Spielwiese aussehen. Der Inder verteidigt erfolgreich seinen Vorjahrestitel bei der Hero Indian Open und demoliert das Spielerfeld von European- und Asian Tour nach allen Regeln der Golfkunst.

Am engen und fallenreichen Gary Player-Kurs, der nur 7 Spielern ein Endergebnis unter Par gönnt, triumphiert Chawrasia bei 10 unter Par mit nicht weniger als 7 Schlägen Vorsprung – ein geteilter Saisonrekord auf der European Tour. Chawrasia ist zugleich der erste Spieler der Tourgeschichte, der alle seine vier Titel auf heimischem Boden gewinnt – zugleich sein erstes Top 10-Ergebnis seit dem Vorjahressieg; pure Heimstärke und zugleich Auswärtsschwäche für einen Spieler außerhalb der Top 250 der Weltrangliste.

Mit der 71 (-1) baut Chawrasia am Finaltag von Neu Delhi seinen Vorsprung weiter aus. Gavin Green aus Malaysien entscheidet das Rennen „Best of the Rest“ für sich. Die Deutschen European Tour-Spieler zeigen sich gegenüber den schwachen Ergebnissen zuletzt von Südafrika stark verbessert. Alexander Knappe stellt mit Platz 17 eine persönliche Karrierebestmarke auf der European Tour auf. Marcel Siem spielt sich zeitweise in die Top 10, stürzt nach drei Doppelbogeys jedoch bis auf Platz 29 ab.

>> Endergebnis Hero Indian Open

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