Schlagwort: golf

Fehlerloser Move

TURKISH AIRLINES OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab packt am Moving Day im Regnum Carya Golf & Spa Resort eine fehlerlose 67 aus und behauptet sich damit nicht nur im Weltklassefeld sondern verkürzt außerdem den Rückstand auf die Top 10.

Matthias Schwab notierte auch am Freitag eine 69 (-2) und startet somit aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 hätte Österreichs Shooting-Star mit zwei starken Auftritten am Samstag und Sonntag bei seinem allerersten Final Series Event der Karriere womöglich sogar noch die Chance auf ein Spitzenergebnis.

Die perfekten Verhältnisse zu Beginn des Moving Days kann Matthias auch sofort gewinnbringend nützen und nimmt schon auf der 1 das erste Birdie mit. Auch danach präsentiert sich der Aufsteiger wie schon an den ersten beiden Tagen von seiner ganz sicheren Seite und lässt mit Pars nichts anbrennen.

Da er schon auf der 5 das nächste Birdie findet, pirscht sich der Rohrmooser bereits in der frühen Phase des Moving Days an die Top 10 heran. Auch danach agiert er weiterhin grundsouverän, muss bis zum Turn keinen einzigen Fehler notieren und bleibt so immer in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Mit seinem ersten Par 5 Birdie des Tages nimmt die gelungene dritte Runde dann auf den Backnine immer konkretere Formen an und da er danach auch noch die letzte lange Bahn gut im Griff hat, sind die Topränge endgültig zum Greifen nah. Den eingeschlagenen Weg verlässt der Schladming-Pro bis zur Ziellinie nicht, verewigt weitere sichere Pars und steht so schlussendlich mit der fehlerlosen 67 (-4) und Rang 18 beim Recording.

Damit verkürzt Matthias Schwab nicht nur den Rückstand auf die besten 10 auf nur noch zwei Schläge, was bei einer starken Schlussrunde auf jeden Fall noch aufzuholen wäre, sondern zeigt außerdem, dass er mit den bisher gezeigten Leistungen absolut zurecht im Starterfeld der Final Series zu finden ist.

„Die Runde heute war gut. Eigentlich war das den gesamten Tag über ohne großen Fehler und ich war nie in Bogey-Gefahr. Einige Putts hätten noch besser sein können“, zeigt er sich nach dem starken Auftritt klarerweise im Großen und Ganzen zufrieden.

Haotong Li (CHN) geht nach der 63 (-8) und bei gesamt 17 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Aus der Mitte ins Weekend

TURKISH AIRLINES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab notiert im Regnum Carya Golf & Spa Resort auch am zweiten Spieltag eine 69 und startet so aus dem Mittelfeld ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich am Donnerstag nach seiner Auftaktrunde im Großen und Ganzen zufrieden, haderte jedoch mit einigen ausgelassenen Birdiemöglichkeiten. Am Freitag hat Österreichs Beitrag in der Final Series nun eigentlich vor die Birdiequote in die Höhe schnellen zu lassen, um sich vor dem Wochenende in gute Position bringen zu können.

So ganz will das Vorhaben zwar nicht aufgehen, Matthias hält aber weiterhin Fehler zum größten Teil von der Scorecard fern und wahrt so durchaus die Chance am Sonntag die Weiterreise mit einem Topergebnis antreten zu können.

Wie schon am Vortag gelingt ihm auch am Freitag der Start mit souveränen Pars sehr unaufgeregt. Bei generell durchwegs guten Scores büßt er damit in der frühen Phase der zweiten Runde aber sogar ein paar Ränge ein. Erst am Par 3, der 6 ist es dann nach starkem Eisen endlich soweit und der Aufsteiger nimmt sein erstes Birdie auf der zweiten Umrundung mit.

Fast fehlerlos

Nachdem ihm danach aber am einzigen Par 5 der Frontnine der rote Doppelpack verwehrt bleibt und er in Folge am dritten Par 3 der Runde auch das erste und wie sich im Nachhinein herausstellt auch das einzige, Bogey einstecken muss, rutscht er wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Kurz nach dem Turn lässt dann aber das lange Par 4, der 10 das nächste Birdie springen, was den Rookie wieder in den roten Bereich abtauchen lässt.

Da er zwei Bahnen später dann mit der 12 auch zum ersten Mal eine lange Bahn am Freitag zu einem Schlaggewinn überreden kann, biegt er endgültig in die richtige Richtung ab. Mit soliden Pars danach macht er weiterhin nichts falsch und zementiert so seine Mittelfeldplatzierung regelrecht ein.

Zwar will bis zum Ende kein weiteres Birdie mehr gelingen, Matthias Schwab bringt so aber erneut eine 69 (-2) zum Recording und bleibt damit auch am zweiten Spieltag seines ersten Final Series Events der Karriere dem roten Bereich treu. Vom 31. Rang aus hat er vor dem Wochenende damit bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 an den kommenden beiden Tagen auch eindeutig noch alle Möglichkeiten auf ein Spitzenergebnis.

„Die Runde heute verlief ähnlich wie gestern. Ein Schlagverlust wieder auf einem Par 3 mit einem Dreiputt. Ansonsten war es wieder ein solides Spiel. Ich bin fast zufrieden mit der Leistung. Es ist toll in diesem Feld überhaupt dabei sein zu können und im guten Mittelfeld mitzuspielen“, zieht Matthias nach der zweiten Runde Resümee.

Titelverteidiger Justin Rose (ENG) stürmt mit der bereits zweiten 65 (-6) an die Spitze.

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Achtbarer Start

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab notiert zum Auftakt im Regnum Carya Golf & Spa Resort eine 69 und legt damit bei seinem allerersten Finalevent der Karriere einen durchaus achtbaren Start hin.

Matthias Schwab verteidigte nicht nur souverän seine European Tourkarte sondern qualifizierte sich bereits in seiner Rookie-Saison für die Final Series der besten 70 verfügbaren im Race to Dubai. Und noch besser: Der Schladminger ist nicht nur für den Auftakt-Event der Turkish Airlines Open qualifiziert sondern auch bereits fix im Feld für die Nedbank Challenge in der kommenden Woche in Südafrika.

Ein Elitefeld von 75 Spielern, angeführt von Justin Rose und Tommy Fleetwood (beide ENG), kämpft über vier Tage ohne Cut im Carya Regnum Resort von Antalya um 7 Millionen US Dollar Preisgeld. Das erste von drei Final Series-Events zählt zugleich zur exklusiven Rolex Series. Für Matthias Schwab, der auf den Backnine mit souveränen Pars einen soliden Start hinlegt, ist es der bereits fünfte Start in der erst vor kurzem eingeführten neuen Turnierserie der European Tour.

Der Aufsteiger lässt nach dem gelungenen Beginn zwar in der frühen Phase seiner Runde beide Par 5 Bahnen ungenützt, weiß danach aber die 16 gut auszunützen und taucht so erstmals in den roten Bereich ab. Der Schlaggewinn bringt Matthias auch so richtig auf den Geschmack, denn kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine nimmt er auf der 18 noch ein weiteres Birdie mit und klopft damit bereits an den Top 10 an.

Das lange Par 3, der 2 erweist sich dann aber als etwas zu harte Nuss und befleckt die bislang noch weiße Weste des Rookies mit dem ersten Bogey. Beeindrucken lässt er sich vom Fehler aber nicht, spielt weiterhin starkes Golf und belohnt sich auf der 5 mit dem dritten Birdie des Tages.

Da er auf den verbleibenden Bahnen danach nichts mehr anbrennen lässt und auch auf der langen 10 noch ein wichtiges Par notiert, marschiert er mit der 69 (-2) über die Ziellinie, pendelt sich damit nach dem ersten Spieltag auf Rang 27 ein und legt so einen durchaus achtbaren Start in sein allererstes Final Series Event der Karriere hin.

„Die Runde heute war okay. Mit meinem Score bin ich zufrieden heute. Der Beginn war etwas durchwaschsen aber ich konnte trotzdem die Pars spielen. Einige wirklich gute Birdiechancen konnte ich leider nicht nützen heute“, fasst Matthias Schwab seine Runde zusammen. Paul Dunne (IRL) erwischt mit der 64 (-7) einen richtig guten Tag und gibt damit nach der ersten Runde in Antalya den Ton an.

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Kür nach der Pflicht

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Nach der Pflicht mit der souveränen Absicherung der Tourcard wartet nun auf Matthias Schwab im Regnum Carya Golf & Spa Resort sozusagen die Kür.

Alles was jetzt noch kommt ist Draufgabe. So in etwa könnte man die nächsten Turnierstarts von Matthias Schwab betrachten. Er selbst hatte sich in diesem Jahr als Ziel gesetzt das Spielrecht für kommendes Jahr abzusichern, an die Finalserie der European Tour verschwendete er vor wenigen Wochen somit eher nur peripher Gedanken. Die Tourcard hat er nun jedoch bereits seit einiger Zeit fix in der Tasche und da er in seiner Rookie Saison die meiste Zeit über zu klar überzeugen wusste, qualifizierte er sich sogar recht souverän für zumindestens die ersten beiden Finalturniere.

Zum Auftakt des drei Events umfassenden Rolex Series Swings zum Abschluss des Jahres warten zunächst in Antalya die Turkish Airlines Open auf den Rohrmooser. Bei bestem Wetter und ausgeruht nach einer wohlverdienten Pause wird Österreichs Shooting-Star an der türkischen Riviera alles daran setzen um in dem Weltklassefeld mitzuhalten. Dass er vor großen Namen zwar Respekt hat aber keinesfalls eingeschüchtert ist, zeigte er schon in Hamburg eindrucksvoll, wo er am Wochenende neben dem amtierende Masters Champion Patrick Reed groß aufspielte und am Ende sogar vor dem US-Superstar im Klassement zu finden war.

Dubai statt Australien

Da Matthias nach der Türkei auch in Südafrika an den Start gehen wird, stehen die Chancen durchaus gut, dass er mit zwei halbwegs achtbaren Ergebnissen auch noch einen Startplatz für das große Tourfinale in Dubai ergattern kann. Vorsorglich hat er deshalb auch bereits Bernd Wiesberger für den World Cup in Australien abgesagt. Sollte sich Dubai für den Schladming-Pro doch nicht ausgehen, wird er stattdessen in Hong Kong zu den Schlägern greifen.

Durch die Absage von Matthias für Austalien zog auch Bernd seine Nennung zurück, weshalb Team Austria mittlerweile bereits von der Startliste verschwunden ist. Dafür taucht der Name Wiesberger nun jedoch auf der Entry List für Mauritius auf, weshalb man davon ausgehen kann, dass das Comeback nach der Handgelenksverletzung nur um eine Woche nach hinten wandert.

Für Matthias Schwab jedenfalls gilt die volle Konzentration vorrangig nun dem 7 Millionen Event in Antalya. Los geht es für den Rookie am Donnerstag bei wohl allerbestem Wetter rund um 30 Grad Celsius auf der 11 um 09:30 MEZ gemeinsam mit Jason Scrivener (AUS) und Darren Fichardt (RSA). Da das Viertagesturnier ohne Cut gespielt wird, hat der Aufsteiger in dieser Woche wohl noch dazu um einiges weniger Druck als bei einem „normalen“ European Tour Event.

 

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Tony mit Turbofinish

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Tony Finau wehrt mit spätem Birdiefurioso vorerst den Angriff von Titelverteidiger Justin Rose ab.

Tony Finau verteidigt seinen Halbzeitvorsprung von drei Schlägen und geht bei 13 unter Par als der große Gejagte beim WGC-Event von Shanghai in den Schlusstag. Der 29-jährige US-Boy präsentierte sich am Moving Day gewohnt cool und peilt beim HSBC Champions Tournament seinen ersten Titel im Rahmen der World Golf Championships an.

Dabei sah es im Schlussflight Finau-Rose-Reed lange Zeit danach aus, als würde der englische Titelverteidiger erfolgreich die Daumenschrauben anziehen und sich zum Gewinner am Moving Day küren. Mit 6 Birdies bei nur einem Bogey stürmt Rosy unaufhaltsam an die Spitze und erreicht in Runde 3 den vorletzten Abschlag mit zwei Schlägen Vorsprung auf Finau, der scoretechnisch stagniert und nur Even Par für den Tag liegt.

Völlig untypisch für Rose dann der Abschlag am Par 3 der 17: nach ewigen, unsicheren Probeschwüngen pusht er sein Eisen rechts weg ins Wasserhindernis, was ihm kurz darauf Patrick Reed nachmacht. Finau bedankt sich für die Einladung, legt seinen Abschlag tot an die Fahne. Nach gut 15 Minuten Dropperei von Rose und Reed schickt der Engländer einen dünnen Chip über die Fahne hinaus und stolpert in das Doppelbogey, während Finau mit dem Tap In-Birdie die Führung zurückerobert. Als der Mann aus Utah auch noch am Schlussloch mit Birdie punktet und Rose wieder nur ein nasses Bogey schafft, ist der alte Vorsprung von drei Schlägen endgültig einzementiert.

Finau, Rose und Reed scoren damit am Samstag im Gleichschritt die 70, was Finau auf -13 und seine Verfolger auf 10 unter Par bringt. Einzig Xander Schauffele kann mit der 69 ein wenig aufholen und mit Rose und Reed gleichziehen.

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Erster Missed Cut

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka verschiebt einen kurzen Par-Putt am Schlussloch und verpasst bei seinem zweiten PGA Tour-Event erstmals den Cut.

Sepp Straka kam nach gewissen Anlaufschwierigkeiten in Mississippi, wo er sich nach den Abschlägen zu oft im teils sehr dicken Rough wiederfindet, mit späten Birdies doch noch in Fahrt. So gelang ihm der Turnaround zur Auftaktrunde von 2 unter Par, die ihm gute Chancen auf Preisgeld auch beim zweiten PGA Tour-Event der Karriere einräumte.

Am Freitag deutet anfangs alles nach einer Fortsetzung des Erfolgslaufs hin. Am ersten Par 3, der 13. Bahn, feuert Sepp ein perfektes Eisen ab und locht aus weniger als einen Meter zum frühen Birdie. Die Probleme vom Tee kehren jedoch rasch zurück: aus dem dicken Rough kann er auf beiden Par 5 der Back 9 keine Birdiechancen herausspielen. Immerhin gelingt es ihm sich vorerst die Schlagverluste von der Scorekarte fernzuhalten.

Erst nach 11 gespielten Löchern läuft Straka in sein erstes Bogey, als ein Up & Down zum Par nicht mehr gelingt. Auf den Par 5, die er am Vortag noch allesamt in Birdie spielte, sollte jedoch am Freitag kein einziger Schlaggewinn für ihn herausschauen; zu schlecht sind meist die Ausgangslagen nach dem Abschlag und der Putter bleibt eiskalt.

So gerät der Aufsteiger immer mehr in die Defensive: drei Löcher vor Schluss kann er erneut kein Par rund ums Grün scrambeln und fällt so an die Cutmarke zurück. Bezeichnend für seinen Auftritt in Mississippi dann das Schlussloch: wieder verzieht er weit vom Tee, überschlägt aus dem Rough das Grün und hat einen Putt von knapp unter einem Meter zum Par um sein zweites Finale auf der PGA Tour erreichen: nachdem der Ball nicht fällt, ist sein erster Missed Cut zu verzeichnen. Nach der 74 (+2) reicht sein Halbzeitergebnis von Even Par nur für den 73. Rang.

Auftaktleader Cameron Champ, so wie Straka ein Aufsteiger von der Web.com Tour, verteidigt zwar mit der 70 seine Spitzenposition, muss bei 9 unter Par jedoch seinen US Landsmann Norman Xiong bei 9 unter Par aufschließen lassen.

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In Ryder Cup-Form

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Tony Finau schließt nahtlos an die Bombenform von Paris an und zieht zur Halbzeit des WGC-Events den Verfolgern um drei Schläge davon.

Er war gemeinsam mit Justin Thomas beim Ryder Cup der einzige positive „Asset“ im Team USA: beim letzten World Golf Championships-Event könnte Tony Finau auch endlich mit seiner Superform Kasse machen. Mit 8 Birdies stürmt der 29-jährige Topathlet aus Utah nicht nur an die Spitze bei 11 unter Par sondern auch gleich den schärfsten Verfolgern um drei Schläge davon.

Im zähen Sheshan International GC spielt Finau nicht nur seine Längen aus sondern bringt auch die geforderte Präzision mit: „Wenn Du so ein Megaturnier anführst, dann machst Du ziemlich alles richtig. Ich habe sehr gut abgeschlagen und genug Fairways getroffen um hier scoren zu können sowie die Putts gemacht, wenn ich sie brauchte.“

Dabei hätte die Führung noch um gut drei Schläge höher ausfallen können, wenn Finau nicht eine kurze Schwächeperiode zu Mitte der Runde eingelegt hätte: ein Bad Kick beschert ihm das Doppelbogey an der 11, dem ein weiterer Schlagverlust folgte: „Das war einer jener Bad Breaks, der einen irgendwann einmal erwischt. Zum Glück habe ich nicht aufgehört weiter Birdies zu machen.“

Auftaktleader Patrick Reed muss mit einer farblosen Par-Runde samt eiskaltem Putter den Platz an der Spitze räumen und nimmt gemeinsam mit den starken Engländern Tommy Fleetwood und Titelverteidiger Justin Rose den Platz des ersten Verfolgers ein. Die neue Nummer 1 im World Ranking, Brooks Koepka, wird auf Platz 40 liegend samt 13 Schlägen Rückstand wohl nicht mehr in den Titelkampf eingreifen können.

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Birdiereicher Turnaround

SANDERSON FARMS – 1. RUNDE: Sepp Straka dreht einen wackeligen Start mit tollen Birdie-Turnaround noch zu einer erfreulichen 70er-Auftaktrunde.

Sepp Straka ist nach einwöchiger Pause in Mississippi eingetroffen um sein zweites Turnier auf der PGA Tour anzugehen. Mit 4,4 Millionen Dollar zählt die Sanderson Farms Championship zu den kleineren Fischen am Turnierkalender, somit ist aber auch die Konkurrenz deutlich überschaubarer als bei seinem Debüt zuletzt in Kalifornien. Der Lyoness Open-Champion von 2017 und Kärnten Open-Sieger von 2013, Dylan Frittelli, ist als Nummer 73 der Welt der bestgerankte Teilnehmer.

Der Amerikaner Ryan Armour geht als Titelverteidiger mit Mitfavorit im Country Club von Jackson auf Birdiejagd. Im 6.500 Meter langen Parkland-Kurs (Par 72) ist eher präzises Shotmaking als Powergolf gefragt.

Bei guten Scoring-Bedingungen startet Straka jedoch im Rückwärtsgang: knapp verzieht er den ersten Grünschuß und auch das Kurzspiel ist noch nicht auf Touren. Nachdem auch der Par-Putt aus zwei Metern nicht fällt, ist der Bogey-Start Gewißheit. Die Sicherheit im langen Spiel will sich auch auf den folgenden Löchern nicht einstellen, was angesichts des teilweise brutal dicken Roughs teuer werden könnte. Ein präzises Wedge ins Grün lässt dem Putter am ersten Par 5 aber nur wenig Arbeit zum ersten Birdie.

 

Das nächste Par 5 lässt ebenfalls ein Birdie springen, nachdem Straka abseits der Spielbahn ein 270 Meter-Vollbrett abfeuert und bis auf fünf Meter zur Fahne schiesst. Gleich auf der nächsten Bahn bringt Straka ein weiterer schwacher Tee-Shot in die Bredouille. Von dort ist nur ein Layup möglich und das Bogey die logische Folge. Nach nur sieben gespielten Löchern hat der ehemalige Georgie Bulldog bereits drei Bogeys picken, nachdem neuerlich ein kritischer Up & Down nicht gelingen will.

Langsam gelingt es dem Tour-Rookie sein Spiel zu stabilisieren. Vor der Halbzeit legt er sich noch zwei dicke Chancen auf, die der Putter jedoch vernebelt. Erst das dritte Par 5 spendiert wieder ein Birdie, diesmal dank eines gelungenen Fünfmeterputts.

Die Schwächen im Kurzspiel bleiben aber offensichtlich: sein erstes verfehltes Grün seit längerem kostet am 13. Grün sofort das Bogey. Straka rettet sich neuerlich geschickt am letzten Par 5, wo über Pitch und Putt das Birdie gelingt. Am drivebaren Par 4 der 14 verfehlt der Drive zwar weit das Ziel, mit Chip und Putt springt dennoch ein Schlaggewinn heraus, der ihn erstmals in die roten Zahlen pusht.

Der spektakuläre Turnaround findet am vorletzten Grün mit Birdie Nummer 6 seinen würdigen Abschluß. Mit der 70 etabliert sich der Aufsteiger auf Position 30 nach dem ersten Spieltag.

US-Longhitter Cameron Champ, einer der Aufsteiger von der Web.com Tour, sorgt mit der 65 für die beste Auftaktrunde.

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Patrick Reed

Zug zur Fahne

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Patrick Reed im heftigen Wind von Shanghai mit perfektem Spiel von Tee bis Grün und der klaren Führung bei 8 unter Par.

Nachdem Patrick Reed zuletzt beim Ryder Cup vom Tee wie ein Rasensprenger gestreut hatte und als Captain America auch ein persönliches Debakel erlebte, folgten intensive Trainingstage: „Mit meinem Trainer habe ich hart am Spiel mit Driver und Holz 3 gearbeitet, ich möchte das Jahr ordentlich zu Ende bringen.“

Das Ergebnis bekam das 77 Mann-Elitefeld gleich am Eröffnungstag beim HSBC Champions Tournament zu spüren. Selbst im heftigen Wind trifft der Texaner wie ein Schlagroboter ein Fairway nach dem anderen, legt sich reihenweise dicke Chancen auf und versenkt auf fehlerfreier Runde nicht weniger als 8 Birdieputts: „Ich wusste, dass ich im Wind unbedingt die Spielbahnen treffen muss um den Platz attackieren zu können. Den Driver hatte ich heute voll unter Kontrolle,“ fasst Reed seine Traumrunde von 64 Schlägen im Sheshan International Golfclub zufrieden zusammen.

Auf dem langen Kurs dominierten am Eröffnungstag generell die US Boys: hinter Reed, der sich bei 8 unter Par um zwei Schläge absetzt, melden sich Tony Finau und Xander Schauffele mit der 66 als erste Verfolger an. Erst dahinter folgen mit Matt Fitzpatrick (67) sowie Tommy Fleetwood (68) und Rafa Cabrera-Bello (68) die ersten Europäer.

Die neue Nummer 1 der Golfwelt, Brooks Koepka, eröffnet verhalten mit der Par-Runde. Doch auch in der Vorwoche startete der Amerikaner nur mit 1 unter Par um dennoch am Ende bei -21 zu gewinnen.

Bernd Wiesberger, der beim HSBC Champions im Vorjahr mit Platz 9 sein letztes Topergebnis feierte, wäre heuer nicht für das 10 Millionen Dollar-Turnier qualfiziert gewesen, bereitet jedoch aktuell sein Comeback für den kommenden Monat beim World Cup vor.

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Unspektakuläres Finale

ALPS TOUR GRAND FINAL – FINAL: Felix Schulz schafft am Finaltag im GC Iles Borromees gerade noch den Sprung unter die besten 10. Das Abschneiden der heimischen Professionals beim großen Tourfinale spiegelt im Großen und Ganzen auch die gesamte Saison sehr gut wieder: Meist brav unterwegs, aber zu wenig um ganz vorne dabei zu sein.

Österreichs Alps Tour Professionals büßten am Moving Day bis auf H.P. Bacher – der Routinier notierte als einziger heimischer Spieler am Samstag eine rote Runde – allesamt einige Ränge ein. Am Sonntag heißt es nun noch einmal für die letzte Runde der diesjährigen Alps Tour Saison alle Kräfte zu mobilisieren um womöglich beim großen Tourfinale noch ein Topergebnis mitnehmen zu können

Felix Schulz findet dann auch auf den Frontnine zwar auf beiden Par 5 Bahnen Birdies, muss aber auf der ersten Platzhälfte auch zwei Bogeys notieren, weshalb er regelrecht auf der Stelle tritt.

Erst auf den Backnine kommt Felix richtig ins Rollen und notiert auf der 11, der 13 und der 14 drei weitere Birdies, die ihn um etliche Ränge nach oben marschieren lassen. Da er bis zum Ende dann fehlerfrei bleibt, geht sich mit der 68 (-3) und Rang 10 gerade noch ein Top 10 Ergebnis aus.

Timon Baltl will die durchwachsene dritte Runde schnellstmöglich in Vergessenheit geraten lassen, denn von Beginn an drückt er am Sonntag aufs Tempo und findet schon auf der 2 das erste Birdie. Nach einer kurzen Verschnaufpause tritt er dann von der 6 weg das Gaspedal richtig durch und marschiert mit einem Biridetriplepack noch vor dem Turn wieder in die Top 10.

Das Tempo kann er aber nicht durchziehen und tritt sich auf den Backnine gleich vier Schlagverlust ein, weshalb er dank eines weiteren Birdies auf der 11 gerade mal eine rote Runde zum Recording bringt. Mit der finalen 70 (-1) gehen sich auch bei ihm als 16. die Top 10 beim Tourfinale nicht mehr aus.

Im Mittelfeld

Clemens Gaster startet mit einem frühen Erfolgserlebnis auf der 11 gut, stolpert danach aber über ein Triplebogey und einen weiteren Fehler und kann darauf erst kurz vor dem Turn mit einem Birdie auf der 18 etwas reagieren. Das Erfolgserlebnis stabilisiert aber sichtbar sein Spiel, denn auf fehlerlosen Frontnine nimmt er zunächst auf der 6 ein Eagle mit und setzt ein Birdie drauf, womit er sein Score sogar noch in den roten Bereich zur 70 (-1) dreht, was schließlich aber nur noch für den 18. Platz reicht.

H.P. Bacher muss schon früh einen Fehler einstecken, dreht sein Score aber mit Fortdauer in den roten Bereich. Kurz vor dem Turn muss er dann aber den scoretechnischen Ausgleich hinnehmen. Da die Frontnine durchgehen ereignislos verlaufen, steht der Routinier mit der 71 (Par) wieder im Clubhaus und beendet das Turnier so auf Rang 35.

Bernard Neumayer sorgt schon auf der 10 mit einem Doppelbogey für einen frühen Schockmoment. Zwar geht sich danach auch ein Birdie aus, mit zwei weiteren Fehlern rutscht er aber schon zur Halbzeit weit zurück. Auch auf den vorderen Bahnen will sich kein Rhythmus einstellen und nach noch drei zusätzlichen Bogeys unterschreibt er die 77 (+6) die ihn als 40. hinten einzementiert.

David Borda (ESP) sichert sich mit der 66 (-5) und bei gesamt 19 unter Par den Sieg.

Nur mitgeschwommen

Im Gegensatz zur Vorsaison, wo Österreich mit Lukas Nemecz, Markus Habeler und Clemens Gaster gleich drei Turniersieger bejubeln durfte, ging die Alpenrepublik heuer auf der Satellite Tour komplett leer aus. Zwar waren einige Spieler ab und an knapp dran – Timon Baltl musste sich bei den Cervino Open etwa nur knapp geschlagen geben – im Großen und Ganzen fehlte aber durch die Bank das gesamte Jahr über die Beständigkeit.

So kam es auch, dass sich zwar gleich sechs Österreicher fürs Tourfinale qualifizierten, wobei Markus Habeler aus persönlichen Gründen bereits nach der ersten Runde die Heimreise antreten musste, Aufstiegschancen auf die Challenge Tour hatte aber keiner mehr, weshalb es beim letzten Turnier auch „nur“ noch ums Preisgeld und nicht mehr um Tickets für die zweithöchsten europäische Spielklasse ging.

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