Schlagwort: golf

Verhexte 18

HERO WOMEN’S INDIAN OPEN – FINAL: Christine Wolf fightet am Sonntag 17 Löcher lang und spielt über weite Stecken richtig gutes fehlerfreies Golf, doch erneut wird ihr im DLF Golf & Country Club die 18 zum Verhängnis, was ihr am Ende auch den ersten Titel auf der Ladies European Tour kostet.

Das Schlussloch, im von Gary Player designten, DLF Golf & Country Club scheint für Christine Wolf wie verhext zu sein, denn hätte sie an den vier Spieltagen das Par 5 einfach nur mit der vorgegebenen Schlaganzahl abegspult, Österreichs Nummer 1 hätte mit unglaublichen sechs Schlägen Vorsprung das indische LET-Event gewonnen. Da „hätti-wari“ im Golf aber genauso wenig zählt wie im übrigen Leben, muss sich die Tirolerin mit Rang 2 bengügen, was zwar klarerweise immer noch ein fantastisches Ergebnis darstellt, angesichts des möglichen Sieges triumphiert aber am Ende wohl doch das „weinende“ über das „lachende“ Auge.

Von Beginn an fühlte sich die Tirolerin in Delhi sichtlich wohl und marschierte an den ersten beiden Tagen mit zwei 68er (-4) Runden der Konkurrenz auf und davon. Erst am Samstag hatte sie vor allem auf den Backnine mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, kratzte mit starkem Scrambling und sehenswerten Putts aber viele Pars, ehe die 18 für Chrissie zum vorgezogenen Halloween wurde. Mit gleich zwei Wasserbällen und einer 9 verspielte sie nicht nur drei Schläge Puffer auf die ersten Verfolgerinnen, sondern liegt plötzlich selbst mit einem Schlag Rückstand in dieser Rolle.

„Immer noch alles drin“

„Die 18 war natürlich ärgerlich, aber ich hab nur einen Schlag Rückstand und es ist immer noch alles drin“, gab sie sich nach dem Horrorloch am Samstag betont kämpferisch und blickte bereits zuversichtlich dem Sonntag entgegen. Die Zuversicht soll sich dann auch als gewinnbringend erweisen, denn bei Chrissie ist keine Spur von Unsicherheit zu merken. Im Gegenteil. Mit konzentriertem, sicherem Spiel findet sie schon auf den Frontnine zwei Birdies und bleibt so hartnäckig an der Waliserin Becky Morgan dran.

Nachdem diese zwischenzeitlich sogar etwas strauchelt und die Innsbruckerin auf der 11 das nächste Birdie findet, liegt sie plötzlich sogar kurzfristig in alleiniger Führung. Morgan schließt aber wieder auf und so geht es im Gleichschritt über die nächsten Bahnen, wobei sich beide zu dieser Zeit von der Konkurrenz sogar leicht absetzen können.

8 Schläge allein auf der 18

Ausgerechnet das Par 5, der 15 brummt Chrissie dann aber nach verzogenem zweiten Schlag und Dreiputt das erste Bogey auf, das sie aber mit einem fantastischen Eisen auf der 17 wieder egalisiert. Bei gesamt 7 unter Par und in geteilter Führung wartet nun nur noch die 18 auf Österreichs Rio-Olympionikin. Ein Par würde schon reichen um zumindestens ins Stechen einzuziehen, doch erneut ist es auf der Schlussbahn wie verhext.

Nach perfektem Drive und perfekter Vorlage verlässt sie wie schon am Vortag beim Wedge ins Grün total das Gefühl. Deutlich trifft sie zuerst Boden und dann erst Ball, was die kleine Kugel zwangsläufig baden schickt. Schlussendlich geht sich so nur ein Doppelbogey aus, was ihr mit der 70 (-2) einen geteilten 2. Rang einbringt. Insgesamt musste sie an den vier Spieltag auf der Schlussbahn satte acht Schläge abgeben, womit der Schuldige in dieser Woche schnell ausgemacht ist.

Der 2. Rang ist logischerweise ein fantastisches Ergebnis und Chrissies bereits fünftes Top 10 Ergebnis in diesem Jahr, was ihre Spitzenform in dieser Saison eindrucksvoll unterstreicht. Indien scheint generell ein guter Boden für die heimischen Spieler zu sein, denn auch Matthias Schwab nahm an selber Wirkungsstätte einen 4. Platz mit. Mit Rang 2 „schlägt“ Chrissie den European Tour Youngster im direkten Vergleich sogar.

Immerhin darf sie sich mit gut 25.000 Dollar Preisgeld und dem Vorstoß auf Rang 7 der Jahreswertung trösten. Langsam aber sicher wirkt Christine Wolf auch mehr als überfällig für den ersten Sieg auf Europas höchster Damenspielklasse. Sie wäre damit erst die zweite Österreicherin der das gelingt, denn bislang durfte lediglich Nicole Gergely aus heimischer Sicht eine Trophäe in die Höhe stemmen.

„Zur Zeit ist es bei mir zwischen Freude und Ärger noch eher ausgeglichen. Auf einem einzigen Loch in der Woche +8 zu spielen tut halt schon sehr weh. Ich bin aber echt happy mit der Tatsache wie ich es heute gehandelt habe. Das war sehr stabil, ich hab gut geputtet und ich hab gesehen, dass ich vorne mitspielen kann“, wirkt Chrissie nach dem dramatischen Finish bereits wieder sehr gefasst.

Gefühl zurückgeholt

Mit Sarah Schober war in Indien noch eine weitere ÖSterreicherin am Start. Am Samstag konnte sich die Steirerin mit einer 73 am Moving Day leicht im Klassement verbessern und hat einen soliden Mittelfeldplatz noch locker in Reichweite. Erneut hat die Steirerin dann am Finaltag aber etwas zu kämpfen und muss nach zwei anfänglichen Pars schon auf der 3 das erste Bogey einstecken. Der Konter sitzt am zweiten Par 3 zwar schenll, kurz darauf geht es aber erneut etwas zurück. Wieder hat Sarah aber die passende Antwort parat und kommt so bei einem Zwischenstand von Level Par auf den Backnine an.

Dort geht es dann zunächst mit einem weiteren Birdie noch weiter zurück, ehe Sarah den Schalter umlegt und das Turnier mit richtig starken Bahnen beendet. Schon auf der 13 glückt ihr der abermalige Ausgleich und auf den beiden schweren Schlusslöchern nimmt die ehemalige Studentin der University of Florida einen roten Doppelpack mit, was sie nicht nur mit der 70 (-2) ins Ziel marschieren lässt, sondern ihr außerdem mit Rang 30 noch einen Mittelfeldplatz einbringt.

„Mein Spiel beginnt jetzt wieder besser zu werden. Ich konnte heute alle Fairways und 16 Grüns treffen. Ich hab mir sehr viele Chancen erarbeitet, aber konnte leider zu wenige davon nützen um eine tiefe Runde hinzulegen. Ich hatte leider am Freitag einen sehr schlechten Tag mit den Eisen, was mir sehr viel kostete. Die Range-Session nach der Runde half mir aber wieder das Selbstvertrauen zu bekommen“, fasst Sarah ihre Turnierwoche zusammen.

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Abgerutscht

ALPS TOUR GRAND FINAL – 3. RUNDE: Bis auf H.P. Bacher rutschen am Moving Day alle Österreicher im GC Iles Borromees um einige Ränge zurück. Am Finaltag heißt es nun für Felix Schulz & Co Gas geben, wollen sie vom Finalturnier noch ein Topergebnis mitnehmen.

Mit Felix Schulz, Timon Baltl und Clemens Gaster starten gleich drei Österreicher aus den Top 10 ins Wochenende. Vor allem Clemens Gaster holte sich am Freitag mit einer fehlerlosen 66 ein gutes Gefühl und hofft an die starke Runde nahtlos anknüpfen zu können. Auch Bernard Neumayer hat noch alle Chancen auf ein Topergebnis.

Felix Schulz legt dann aber unglaublich farbenfrohe Frontnine hin. Mit gleich vier Birdies kann er sich mit der Quote durchaus zufrieden zeigen, allerdings muss er neben einem Birdie auch ein Doppelbogey und sogar eine 9 einstecken, was ihn weit zurückwirft.

Nach dem Turn stabilisiert er sein Spiel dann aber wieder und nimmt auf fehlerlosen zweiten neun Bahnen noch zwei Birdies mit. Damit verpasst er es zwar mit der 72 (+1) den Finaltag aus den Top 10 heraus in Angriff nehmen zu können, als 13. startet er aber als aussichtsreichster Österreicher in die letzte Umrundung.

Plätze eingebüßt

Timon Baltl findet sich anfänglich mit zwei schnellen Birdies zwar gut zurecht, verliert aber zusehends den Rhythmus und tritt sich bis zum Turn noch drei Bogeys ein, was den Youngster zur Halbzeit seiner Runde sogar bereits aus den Top 10 rutschen lässt.

Auch auf den Backnine will sich kein echter Rhythmus einstellen und Timon fällt mit weiterem Bogey und knapp darauffolgendem Doppelbogey immer weiter zurück. Ein abschließendes Birdie kann dabei nur noch zur Ergebniskosmetik dienen, denn mit der 74 (+3) pendelt er sich erst auf Rang 17 wieder ein.

Clemens Gaster findet auf der vorderen Platzhälfte überhaupt keinen Rhythmus und ist mit einem Doppelbogey und drei weiteren Schlagverlusten am Leaderboard im freien Fall unterwegs. Auf den zweiten Neun findet er sich dann zwar klar besser zurecht und nimmt auch vier Birdies mit, bei nur zwei weiteren Bogeys ist aber nur die 74 (+3) drin, die ihn bis auf Rang 20 zurückwirft.

Bernard Neumayer muss nach drei anfänglichen Pars ein Bogey notieren, dreht sein Score mit zwei darauffolgenden Birdies aber sofort in die richtige Richtung. Da sich danach am Par 4, der 7 jedoch sogar nur ein Triplebogey ausgeht, kommt er nur im deutlichen Plusbereich auf den Backnine an. Auf den zweiten Neun geht es in dieser Tonart weiter und nach zwei weiteren Bogeys unterschreibt er nur die 75 (+4) und rutscht damit weit im Klassement bis auf Platz 28 zurück.

H.P. Bacher will eigentlich alles daran setzen dem Leaderboard-Keller zu entfliehen, findet aber nach einigen Fehlern erst auf den Backnine den Rhythmus und kann sich mit der 70 (-1) zumindestens bis auf Rang 38 nach vor arbeiten.

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Zaubersprüche ausgegangen

HERO WOMEN’S INDIAN OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf zaubert sich am Samstag im DLF Golf & Country Club lange Zeit über die Runde, ehe ihr am Schlussloch die Zaubersprüche endgültig ausgehen, was ihr sogar noch die Führungsrolle kostet.

Christine Wolf präsentierte sich auch am Freitag von ihrer allerbesten Seite und konnte einmal mehr in dieser Saison ihre Topform in die Waagschale werfen. Schlussendlich unterschrieb die Tirolerin die bereits zweite 68 (-4) und startet so mit gleich vier Schlägen Vorsprung ins Wochenende.

Der Start in den Moving Day verläuft dann mit einem frühen Bogey zwar nicht nach Plan, Chrissie fängt sich aber rasch wieder und da auch die unmittelbare Konkurrenz mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, erarbeitet sich Chrissie mit dem scoretechnischen Ausgleich am Par 3, der 5 sogar einen fünf Schläge großen Polster.

Fast kann sie diesen auf der 7 sogar noch weiter vergrößern, der Birdieputt aus gut dreieinhalb Metern entscheidet sich aber die Lochkante nur zu streifen. Dafür aber stopft sie danach auf der 8 (Par 5) einen absoluten Monsterputt und marschiert so im Klassement vorne weg. Aus großer Distanz muss sie auf der 10 am Grün dann aber dreimal ansetzen ehe der Ball im Loch verschwindet, was ihr auch das Minus als Vorzeichen wieder kostet. Chrissie kontert jeoch stark und locht auf der 11 aus knapp fünf Metern, womit sie den Schlagverlust sofort wieder egalisiert.

Durchgehend am Scrambeln

Das Hin und Her hört aber auch mit dem Erfolgserlebnis nicht auf, denn nach einem Abschlag in den Grünbunker geht sich am Par 3, der 12 wieder nur ein Bogey aus, was ihr Tagesscore erneut zurückdreht. Das zerstört auch etwas die Selbstverständlichkeit die sie die ersten Tage ausgezeichnet hat, denn auf den nächsten drei Bahnen muss sie jedesmal ums Par kämpfen, entledigt sich der Aufgaben zunächst auch stark, doch am Par 5, der 15 will dann der Parputt mit starkem Break nicht fallen, was den Vorsprung etwas schmelzen lässt.

Wie zäh es für Österreichs Rio-Olympionikin am Samstag wirklich dahingeht zeigt die 17 eindrucksvoll. Am schwierigen Par 4 bergauf trifft Chrissie die Annäherung unglaublich fett und verfehlt so das Grün deutlich. Auch der Chip hätte um eine Nuance kürzer sein können, doch das Gefühl für die Grüns lässt sie nicht im Stich und sie kann tatsächlich auch aus gut drei Metern das Par noch kratzen.

Die Probleme reißen aber auch auf der Schlussbahn nicht ab, denn das Par 5, das Chrissie schon am Donnerstag zum Verhängnis wurde, entpuppt sich wieder als eine Nummer zu groß und hängt Österreichs Nummer 1 diesmal sogar eine 9 um, womit sie mit der 77 (+5) sogar noch die Führung aus der Hand gibt und am Sonntag nun von Rang 4 als erste Verfolgerin des Führungstrios auf die Runde geht.

„Leider hab ich auf der 18 gleich zwei Wasserbälle zum Abschluss gehabt. Es war heute echt ziemlich anstrengend, aber ich bin trotz des Quatrobogeys nur um einen Schlag zurück, da ist also noch alles drin“, gibt sich Chrissie trotz des verpatzten Endes betont kämpferisch und hat den Fokus bereits auf den Sonntag gerichtet.

Leicht verbessert

Sarah Schober hatte am Freitag etliche Probleme und musste sich mit der 79 (+7) zufrieden geben. Damit gelang zwar der Wochenendeinzug im Klassement war die Steirerin aber im freien Fall unterwegs und hofft nun am Moving Day wieder die Donnerstags-Form auspacken zu können. Zu Beginn geht dieses Vorhaben jedoch noch nicht auf, denn schon die 2 brummt Sarah das erste Birdie auf. Danach aber stabilisiert sie ihr Spiel zusehend und verbucht auf der 5 den scoretechnischen Ausgleich. Auch danach hält sie weitere Fehler gekonnt fern und darf sich kurz vor dem Turn auf der 9 über das nächste Birdie freuen, das sie erstmals in den roten Bereich abtauchen lässt.

Auch die Backnine hat sie lange Zeit gut im Griff, denn zunächst baut sie nach soliden Pars auf der 13 ihr Score weiter aus. Zwar schleicht sich auf der 14 auch ein weiteres Bogey ein, mit dem nächsten Birdie zwei Bahnen später deutet aber alles auf eine gute dritte Runde hin. Doch wie schon am Vortag wird ihr erneut die 17 zum Verhängnis. Diesmal muss sie sogar ein Triplebogey einstecken und macht sich so alles bereits erspielte wieder zunichte. Mit der 73 (+1) kann sie aber immerhin ein paar Ränge gutmachen und startet als 46. in den Sonntag.

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Dreierpack in den Top 10

ALPS TOUR GRAND FINAL – 2. RUNDE: Mit Felix Schulz, Timon Baltl und Clemens Gaster starten zwar gleich drei Österreicher im GC Iles Borromees aus den Top 10 ins Wochenende, so richtig zu überzeugen weiß aber am Freitag nur Clemens Gaster.

Timon Baltl legte am Donnerstag mit einer 66 (-5) einen richtig guten Start ins Finalturnier der diesjährigen Alps Tour Saison hin und geht mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Führung in den zweiten Spieltag. Auch Felix Schulz und Markus Habeler legten mit knallroten Runden einen guten Auftakt hin.

Felix Schulz beginnt mit einem Bogey eher verhalten, findet auf auf der 4 dann aber auch das erste Erfolgserlebnis, dem er nur zwei Bahnen später ein weiteres anhängt. Danach macht es sich jedoch auch ein zweiter Fehler gemütlich, weshalb Felix nur bei Level Par auf den zweiten neun Bahnen ankommt.

Die Backnine verlaufen dann etwas gewinnbringender, wenngleich er zu drei Birdies auch noch zwei Fehler eintragen muss und so am Freitag nicht über die 70 (-1) hinauskommt, die aber immerhin noch vor dem Wochenende als 8. für eine Top 10 Platzierung reicht.

Timon Baltl macht am Freitag sofort dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat und nimmt schon auf der 3 und der 4 die ersten beiden Birdies mit. Da sich dann auch auf der 6 ein roter Eintrag ausgeht, stößt der Youngster sogar bis an die Spitze nach vor. Erst ein Bogey auf der 7 bremst die Aufbruchsstimmung wieder etwas ab.

Auf den zweiten Neun will dann nicht mehr wirklich viel zusammenlaufen, denn auf birdielosen Bahnen macht es sich auf der 12 noch dazu ein Doppelbogey gemütlich, was Timon sogar wieder auf Level Par für den Tag zurückwirft. Damit bleibt er zwar den Top 10 noch erhalten, rutscht im Klassement aber doch um einige Ränge bis auf Platz 8 zurück.

Noch Top 10

Clemens Gaster präsentiert sich am Freitag auf den Frontnine von seiner ganz sicheren Seite, denn nach vier anfänglichen Pars findet er im Zwei-Loch-Rhythmus die Birdies, was ihn bei einem Zwischenstand von bereits 3 unter Par auf die Backnine kommen lässt. Auch nach dem Turn hat er sein Visier messerscharf gestellt, schafft es die gesamte Runde über Schlagverluste zu vermeiden und nimmt noch zwei weitere Birdies mit, was ihn schließlich mit der fehlerfreien 66 (-5) und Rang 10 den Weg zurück ins Clubhaus antreten lässt.

Bernard Neumayer hat am Freitag von Beginn alles unter Kontrolle, denn schon auf der 2 und der 3 nimmt er die ersten Birdies mit, die ihn rasch in die richtige Richtung pushen. Auch danach hat er sein A-Game mit dabei und setzt auf der 5 und der 6 zum nächsten Doppelschlag an. Da er die gesamten Frontnine über keinen Schlag abgeben muss, spielt er sich so bereits unter die Top 10 nach vor. Nach dem Turn reißt der Schwung aber etwas und Bernard muss zu zwei weiteren Birdies auch drei Bogeys notieren, was ihn mit der 68 (-3) und als 14 über die Ziellinie marschieren lässt.

Hinten festgefahren

H.P. Bacher findet sich auch am Freitag nicht wirklich gut zurecht und startet gleich mit einem Bogeydoppelpack in die zweite Runde. Danach hält er zwar weitere Fehler fern, muss aber noch auf das erste Birdie warten. Nach dem Turn bricht der Birdiebann dann, jedoch fängt sich der Routinier auch noch zwei Bogeys ein, weshalb er nur mit der 73 (+2) über die Ziellinie marschiert und damit als 43. unten festhängt.

Markus Habeler muss am Freitag aus persönlichen Gründen vorzeitig abreisen.

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Spitzenreiterin

HERO WOMEN’S INDIAN OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf marschiert am Vormittag mit der bereits zweiten 68 der Konkurrenz auf und davon und biegt im DLF Golf & Country Club als Führende ins Wochenende ab. Sarah Schober kommt am Freitag nicht mehr wirklich richtig gut zurecht, stemmt aber dank der guten ersten Runde ebenfalls den Cut.

Christine Wolf legte schon am Donnerstag einen Start nach Maß hin. Die Tirolerin spielte einmal mehr in dieser Saison ihre Topform aus und startet nach der 68 (-4) als erste Verfolgerin in den zweiten Spieltag, wo sie nun außerdem noch den Bonus einer frühen Startzeit hat. Auch Sarah Schober wusste zum Auftakt zu überzeugen und nimmt nur wenige Minuten nach Chrissie die zweite Umrundung nur von knapp außerhalb der Top 10 in Angriff.

Christine Wolf startet dann den Freitag mit einem Bogey eher verhalten, stabilisiert ihr Spiel aber rasch und findet auf der 5 auch das erste Birdie. Richtiggehend angespornt vom roten Eintrag setzt sie kurz vor dem Turn zu einem sehenswerten Zwischensprint an und findet gleich drei Erfolgserlebnisse in Folge, was sie bis an die Spitze bringt.

Doch damit hat Österreichs Olympiastarterin noch lange nicht genug und schnürt mit zwei weiteren Birdies auf der 10 und der 11 sogar ein rotes Quintett, was sie im Klassement regelrecht auf und davon ziehen lässt. Nachdem sie dann auf der 13 ihr bereits siebtes Birdie des Tages findet, ist die Innsbruckerin für die Konkurrenz nur noch als kleines Pünktchen am Horizont wahrzunehmen.

Erst gegen Ende schleichen sich dann auf der 14 und der 17 auch noch zwei Fehler ein, doch mit der bereits zweiten 68 (-4) unterstreicht Christine Wolf einmal mehr ihre derzeitige Hochform – noch nie war sie in einer Saison dermaßen konstant gut unterwegs – und biegt sogar mit vier Schlägen Vorsprung als überlegen Führende ins indische Wochenende ab.

„Ich hab heute wieder richtig nah an die Fahnen geschossen. Die fünf Birdies in Folge waren bis auf eines alle aus unter einem Meter. Ich glaube die Luftverschmutzung war heute noch ein bisschen höher als gestern, denn es war ziemlich schwierig den Ball zu sehen. Ansonsten waren die Verhältnisse aber ähnlich wie gestern am Nachmittag“, fasst Chrissie ihre starke zweite Runde zusammen.

Schwung verloren

Wie ihre Landsfrau startet auch Sarah Schober verhalten in den Spieltag und muss gleich zwei Bogeys eintragen. Da die gesamten Frontnine über keine Birdies gelingen wollen und sie sich parallel dazu zwei weitere Fehler eintritt, rutscht sie zur Halbzeit ihrer zweiten Runde schon um etliche Ränge zurück.

Auch auf den Backnine will sich an diesem Tag einfach kein richtiger Rhythmus einstellen und nach zwei weiteren Bogeys auf der 13 und der 14 geht es im Klassement für die Steirerin immer weiter zurück. Nachdem sie dann auf der 17 noch dazu ein Doppelbogey einstecken muss, rutscht sie sogar zu dieser Zeit bis an die Cutmarke zurück, schlussendlich geht sich der Wochenendeinzug mit der 79 (+7) und als 52. aber doch noch recht sicher aus.

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Voll im Rennen

ALPS TOUR GRAND FINAL – 1. RUNDE: Timon Baltl, Felix Schulz und Markus Habeler finden mit knallroten Auftaktrunden gut ins Turnier. Bernard Neumayer, Clemens Gaster und H.P. Bacher müssen im GC Iles Borromees am Freitag bereits zulegen.

Gleich sechs Österreicher qualifizierten sich heuer für das Tourfinale der Alps Tour, allerdings geht es für die heimischen Alps Tour Pros „nur“ noch um ein Stück vom 45.000 Euro schweren Preisgeldkuchen, denn in den Kampf um die Challenge Tour Tickets kann keiner mehr eingreifen. Die Satellite Tour war bereits Ende Juli im GC Iles Borromees zu Gast, wobei Clemens Gaster als 15. und H.P. Bacher als 17. hervorragend mit dem norditalienischen Kurs zurecht kamen.

Timon Baltl findet sich am Lago Maggiore sofort gut zurecht und setzt nach drei anfänglichen Pars mit gleich vier Birdies am Stück zu einem spektakulären Intermezzo an, was ihn rasch bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne katapultiert. Erst das Par 5, der 9 ist ihm dann nicht wohlgesonnen und hängt ihm noch vor dem Turn den ersten Fehler um.

Das spornt Timon aber sichtlich nur noch mehr an, denn mit drei weiteren schnellen Birdies auf den Backnine liegt er plötzlich sogar in geteilter Führung. Erst ein Bogey auf der 17 bremst den Höhenflug wieder ab, mit der 66 (-5) aber legt er sich mit Rang 3 eine perfekte Basis für ein gute Woche.

Felix Schulz startet mit einem Bogey äußerst verhalten, hält danach aber weitere Fehler von seiner Scorecard fern und findet noch auf den Frontnine drei Birdies, die ihn klar in den roten Bereich abtauchen lassen.

Das angeschlagene Tempo setzt er auch auf den zweiten Neun fort, denn schon die 10 lässt das nächste Birdie springen. Zwar tritt er sich auf der 13 auch noch ein Bogey ein, mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen gegen Ende der Runde macht er aber die 67 (-4) perfekt und startet so als 6. äußerst verheißungsvoll ins Finalturnier.

Markus Habeler findet mit zwei schnellen Bogeys zwar alles andere als gut in den Tag, dreht mit anschließendem Birdie und Eagle sein Score aber rasch in die richtige Richtung und da sich noch vor dem Turn zwei weitere rote Einträge ausgehen, mischt der Younster sogar im Spitzenfeld mit.

Auf der 10 und der 13 geht es dann mit weiteren Birdies bis ganz nach vor, ehe es ihn mit einem Bogeydoppelpack wieder etwas zurückwirft. Mit der 68 (-3) aber legt sich der Föhrenwald-Pro zum Auftakt als 9. eine durchaus ansprechende Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche.

Aufholbedarf

Bernard Neumayer spult unaufgeregt die ersten Bahnen ab und notiert sichere Pars. Erst die 7 lässt ihn dann nur mit einem Bogey zur achten Teebox marschieren, weshalb er nur im Plusbereich auf den zweiten Neun ankommt. Diese verlaufen zunächst zwar gewinnbringender, da er gleich zwei Par 5 Birdies aufsammeln kann, ein weiterer Fehler auf der 17 lässt dann zum Auftakt aber nicht mehr als die 71 (Par) und Rang 24 zu.

Clemens Gaster legt recht unspektakuläre Frontnine hin. Nach konzentriertem Beginn schleicht sich am Par 3, der 5 ein Fehler ein, worauf er mit einem Par 5 Birdie auf der 9 aber noch vor dem Turn die passende Antwort weiß. Mehr will am ersten Spieltag aber nicht mehr klappen, denn die gesamten Backnine über ist er auf der Suche nach weiteren Birdies und da er die Runde mit einem Par 3 Bogey abschließt, steht er zum Auftakt nur mit der 72 (+1) und als 32. wieder im Clubhaus.

H.P. Bacher beginnt das Turnier mit frühen Fehler eher durchwaschsen, findet mit Fortdauer aber der Rhythmus und kommt nach drei Birdies sogar im Minusbereich auf den Backnine an. Dort reißt der Schwung dann aber total, denn auf birdielosen zweiten neun Löchern muss der Routinier gleich vier weitere Bogeys einstecken und steht so schließlich nur mit der 74 (+3) beim Recording, was nur für Platz 43 reicht.

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Auftakt nach Maß

HERO INDIAN OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf präsentiert sich auch am anspruchsvollen DLF Golf & Country Club von ihrer besten Seite und biegt nach der 68 als erste Verfolgerin in den zweiten Spieltag ab. Auch Sarah Schober hat den Kurs nahezu perfekt im Griff und platziert sich ebenfalls im Spitzenfeld.

Sieben Monate nach Schwabs Galavorstellung im DLF Country Club, die mit Platz 4 zu seinem besten Karriereergebnis führte, peilen Christine Wolf und Sarah Schober auf gleicher Wirkungsstätte ähnliche Höhenflüge an. Vor allem Wolf, die ihre beste Saison auf der LET überhaupt spielt und bis auf Rang 15 in der Order of Merit vorstieß, ist in Delhi alles zuzutrauen. Dass Wolf der extrem anspruchsvolle Kurs liegt, beweisen die Plätze 11 und 20, die sie hier bereits erreichte. Sarah Schober ist bereits das dritte Mal in Indien mit dabei und zog bislang immer ins Finale ein.

Der anspruchsvolle Kurs setzt Christine Wolf dann aber zu Beginn ihrer Auftaktrunde etwas zu, denn sowohl auf der 10 als auch auf der 12 gehen sich nur Bogeys aus. Die Tirolerin lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und dreht mit einem sehenswerten Zwischensprint mit gleich drei Birdies auf fünf Bahnen ihr Score sogar in den roten Bereich. Da sich am Par 5, der 18 dann aber sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, kommt Chrissie nur mit einem Plus als Vorzeichen auf den Frontnine an.

Sofort macht sie sich daran den Makel wieder zu beseitigen und gleicht ihr Score postwendend wieder aus. Das Birdie bringt nun auch sichtlich Ruhe in ihr Spiel, denn nur kurz danach nimmt sie am Par 5 das nächste Erfolgserlebnis mit und locht am kurzen Par 4, der 7 sogar aus über 80 Metern zum Eagle, was sie bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne katapultiert. Da sich dann auch auf der 9 noch ein roter Eintrag ausgeht, holt sich die Innsbruckerin nicht nur ein gutes Gefühl für den Freitag, sie platziert sich außerdem bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die führende Norwegerin Tonje Daffinrud als erste Verfolgerin.

„Das Eagle aus 82 Metern war heute sicher das Highlight der Runde. Ich hab mir am Anfang ein bisschen schwer getan, bin dann aber immer besser ins Spiel gekommen. Leider ist auf der 18 ein fett getroffener Ball ins Wasser abgebogen, was dann auch zum Doppelbogey geführt hat, Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit der Auftaktrunde“, fasst Christine Wolf den ersten Spieltag zusammen.

Nur knapp dahinter

Sarah Schober startet äußerst farbenfroh ins Turnier, denn mit Birdie-Bogey-Par-Doppelbogey lässt sie schon in der frühen Phase kaum etwas aus. Erst danach stabilisiert sie ihr Spiel und nimmt etliche Pars mit, womit sie mit einem Zwischenstand von +2 auf die vorderen neun Bahnen abbiegt.

Diese hat die Steirerin dann aber voll im Griff und zieht von der 2 weg spürbar das Tempo an. Mit insgesamt gleich vier Birdies auf nur fünf Bahnen dockt Sarah plötzlich sogar im Spitzenfeld an, ehe ihr die 7 noch mit einem weiteren Bogey zum Verhängnis wird. Da sie die Runde aber souverän zu Ende spielt, verschafft sie sich auch mit der 71 (-1) und Rang 11 eine richtig vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Nach der Auftaktrunde meint sie: „Bis auf zwei Löcher war die Runde heute okay, denn da waren leider die Abschläge zweimal nicht gut. Auf meinen zweiten Neun konnte ich dann einmal aus zwei Metern und gleich dreimal aus sechs Metern zu Birdies lochen.“

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Comeback beim World Cup

Bernd Wiesberger peilt beim World Cup of Golf im November sein Comeback an – an der Seite von Matthias Schwab für Team Austria.

Update 18. Oktober 2018

Bernd Wiesberger scheint gemeinsam mit Matthias Schwab auf der Entry List für den World Cup of Golf auf, der ab 22. November in Australien über die Bühne gehen wird. Als Qualifikationskriterium war auch heuer der im World Ranking bestgerankte Spieler jeder Nation entscheidend, wofür Bernds Top 100-Position im August gut genug war um Österreich als 19. von 28 Nationen ins Feld zu bringen.

Gespielt wird wie gewohnt in Zweierteams zwei Runden im Bestball und und zwei im Klassischen Vierer. Bernd war außerdem berechtigt, sich seinen Partner selbst auszusuchen, wobei die Wahl wenig überraschend auf Matthias Schwab fiel. Den World Cup als Comeback-Turnier auszusuchen macht für Wiesberger insofern Sinn, als die körperliche Belastung im Vierer deutlich geringer ist als bei einem klassischen Strokeplay-Event und auch der Spaßfaktor beim World Cup immer eine gewichtige Rolle spielt. Und drittens lockt eine Gage von 7 Millionen Dollar, die sich 56 Spieler ohne Cut aufteilen, zusätzlich.

Update 5. September 2018

Endlich wieder gute Nachrichten von Bernd Wiesberger von der „Verletzungs-Front“. 7 Wochen nach erfolgreicher Handgelenks-OP ist der Gips weg und damit können erste Reha-Schritte gesetzt werden: „Durch die Tests nach Abnahme des Verbandes haben wir nun einen genauen Überblick zur Entwicklung und einen detaillierteren Zeitplan für die Rehabilitation. Abhängig ist der weitere Verlauf vom Grad der Beweglichkeit in der linken Hand. Nach Beginn der Kräftigung kann ich endlich wieder langsam daran denken, einen Golfschläger zu schwingen – das stimmt mich natürlich irrsinnig positiv,“ ist die Erleichterung bei Wiesberger groß, dass er endlich aktive Schritte zur raschen Rückkehr zum Profi-Golfsport setzen kann.

Damit kann der 33-jährige auch sein ursprünglich erst für nächstes Jahr geplantes Comeback vorverlegen, falls sich der Heilungsverlauf weiter so positiv entwickelt: „Mein Ziel wäre es, direkt nach der DP World Tour Championship Ende November wieder ins Turniergolf einzusteigen.“

Neue Impulse

Bernd hat aber auch die erzwungene Nachdenkpause genutzt um seiner Karriere die notwendigen neuen Impulse zu geben. Erster Schritt dazu ist die Trennung von seinem Caddie Shane Coeries: „Nach 8 gemeinsamen Jahren suche ich einfach nach neuen Impulsen. Es gibt da für mich eine Reihe von möglichen Kandidaten.“ Denkbar wäre beispielsweise ein Caddie, der weit mehr „aktive Akzente“ setzt, etwa beim Lesen der Puttlinie hilft und so zu größerem Putterfolg beitragen könnte. Über weitere neue Impulse, wie etwa bei seinem Betreuerteam oder am Materialsektor, wollte Wiesberger zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen.

Der nächste „Golf-Einsatz“ führt Bernd Wiesberger Ende September zum Ryder Cup nach Paris, wenn auch nicht als Spieler, sondern als TV-Kommentator bei SKY, für Interviews und Analysen: „Ich habe am Le Golf National schon die Open de France gewonnen und kenne diesen Platz sehr gut. Diese Aufgabe ist Neuland für mich und ich freue mich darauf. Auch als großer Golf-Fan ist es mir wichtig, zum ersten Mal bei einem Ryder Cup dabei zu sein. Ich kann es kaum erwarten, das europäische Team zu unterstützen.

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Par viel wert

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab büsst im Wind und Regen spät drei Schläge ein, mit der 72 und insgesamt Even Par gibt es dennoch neuerlich ordentlichen Lohn der Golfarbeit.

Matthias Schwab packt in Walton Heath bei seinem „Bonus-Turnier“ – verdient dank des 10. Platzes in der Vorwoche – weitere rund 35.000 Euro Preisgeld auf sein Preisgeldkonto und ist mit seinem Ausflug auf die britischen Inseln entsprechend zufrieden: „Zurückblickend bin ich sehr froh, dass ich die Alfred Dunhill Links Championship und das British Masters spielen konnte. Die erzielten Ergebnisse brachten mich im Race to Dubai in eine gute Position.“

Spielerisch hat der Schladminger zwar in der gesamten Woche nicht nur mit dem heftigen Wind zu kämpfen, nach 72 Löchern reichen Even Par jedoch sogar zu einem 22. Platz, der zusätzlich ein paar Weltranglistenpunkte in Richtung der Top 200 einbringt.

Über den Kampf zum Ergebnis

Matthias Schwab haderte am Samstag mit unpräzisen Grünannhäherungen und entsprechend wenigen Birdiechancen. Somit geht er aus guter Mittelfeldposition in den Schlusstag von Walton Heath, jedoch mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10.

Die etwas angenehmeren Bedingungen mit weniger Wind am Sonntag weiß auch der Schladminger zu nutzen und versenkt am 3. Grün den ersten Birdieputt. Obwohl Matthias zum dritten Mal keines der beiden Par 5 auf den Front 9 zu Birdies überreden kann, marschiert er dennoch weiter nach vorne: am Par 4 der 8 fällt der Putt zum nächsten Schlaggewinn.

Bis zum 14. Grün verteidigt Schwab anschließend erfolgreich seine weiße Weste, ehe ihn auf diesem langen Par 4 das erste Bogey erwischt. Bitter, dass er dem ersten Fehler gleich einen zweiten folgen lässt. Das Horror-Finish nimmt langsam Gestalt an, als sich Matthias gar einen Bogey-Dreierpack schnürt.

Somit geht sich nur die Par-Runde aus, die jedoch angesichts zunehmend regnerisch-windiger Bedingungen am Nachmittag reicht um sich im guten Mittelfeld zu behaupten und weiter fleißig Preisgeld zu sammeln: „Mein Spiel heute war durchwachsen. Das Wetter war very British. Vor allem die Back Nine spielten sich gegen den Wind bei Regen ziemlich schwer,“ will er dem späten Bogey-Dreierpack keine allzu große Bedeutung beimessen, der in etwa 30.000 Euro gekostet hat.

Eddie Pepperell bestätigt seine Bombenform, die ihn sogar zu einem Ryder Cup-Kandidaten gemacht hat: in Walton Heath schlägt seine große Stunde, die ihm den zweiten Saisonsieg und 570.000 Euro Preisgeld einbringt.

>> Endergebnis British Masters 

 

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Geduldsspiel

SKY SPORTS BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab bringt zwar im Walton Heath GC nach verpatztem Start noch eine 72 zum Recording, rutscht damit aber um ein paar Ränge zurück.

Matthias Schwab kämpfte sich am Freitag stark durch den Wind und konnte angesichts der schwierigen Verhältnisse sogar mit einer 74 (+2) seine Platzierung halten. Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 will der Rohrmooser am Moving Day eigentlich alles versuchen um die Lücke nach vorne schließen zu können, allein der Birdiemotor läuft beim Rookie am dritten Spieltag meist auf Reserve.

Da zunächst noch einige Spieler erst ihre zweite Runde beenden mussten, kommt Matthias am Samstag erst um 12:10 MEZ dazu seinen dritten Arbeitstag beginnen zu können und findet mit einem anfänglichen Bogey alles andere als gut in den Moving Day. Auch danach hat er einigermaßen zu kämpfen und muss auf der 4 bereits den zweiten Schlagverlust einstecken.

Da er dann auch noch am Par 3, der 5 einen Schlag abgeben muss, ist der verpatzte Start in den Samstag endgültig perfekt. Erst am zweiten Par 5 der Frontnine bricht dann endlich der Bann und der Schladming-Pro findet auch das erste Birdie, das die Negativspirale erstmals abbremst.

Das Birdie bringt auch sichtlich einen Rhythmus in das Spiel des Aufsteigers, denn nach meist soliden Pars findet er kurz nach dem Turn auf der 10 das nächste Erfolgserlebnis. Danach reiht Matthias zwar recht souverän weitere Pars aneinander, muss sich aber lange Zeit in Geduld üben.

Erst die 18 erbarmt sich dann noch und spendiert ihm sein drittes Birdie des Tages womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen kann. Damit beweist Matthias zwar einmal mehr seine Kampfkraft und arbeitet sich trotz des zähen Starts noch zu einer 72 (Par), die Lücke nach vor kann er damit aber nicht verkleinern und startet als 28. in den Finaltag.

„Ich bin heute mit den drei Bogeys leider sehr schlecht ins Turnier gestartet, konnte dann aber doch recht gut zu meinem Spiel finden. Was fehlte waren heute die wirklichen Birdiechancen. Mit den drei gespielten Birdies musste ich schlussendlich zufreiden sein. Der Wind war nicht so stark wie an den beiden vorangegangenen Tagen. Die Platzierung in den Top 30 ist okay“, fasst Matthias Schwab den Moving Day aus seiner Sicht zusammen.

Eddie Pepperell (ENG) startet nach der 71 (-1) und bei gesamt 9 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.

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