Schlagwort: golf
Passend zum Jahr
2018-10-07
IRISH CHALLENGE – FINAL: Lukas Nemecz und Manuel Trappel beenden den Challenge im Concra Wood GC mit tiefschwarzen Runden und bereiten damit einer, aus österreichischer Sicht, schlechtesten Challenge Tour Saison seit Ewigkeiten ein würdiges Ende.
Fast kann man sagen, dass die Challenge Tour Saison 2018 eine der durchwachsensten seit Beginn der Aufzeichnungen ist, denn noch selten fand überhaupt kein Österreicher ein komplettes Jahr lang einen richtigen Rhythmus. Hält man Matthias Schwab aus dem Ranking raus, was man angesichts der Tatsache, dass sich der Rohrmooser bereits das Spielrecht auf der großen Bühne souverän erarbeitet hat, machen muss, so sieht es für rot-weiß-rot richtig traurig aus.
Erst auf Rang 100 findet sich Lukas Nemecz wieder, das Europafinale der Challenge Tour in Irland ist somit die nun endgültig letzte Chance dem Jahr doch noch etwas Positives abgewinnen zu können, doch auch diese Hoffnung fliegt in Castleblayney sprichwörtlich mit dem Wind davon. Dabei präsentierte sich Lukas am Samstag trotz eines leicht „beleidigten“ Arms – der Steirer verletzte sich am Freitag bei einem Schlag aus dem Rough – durchaus stark und lag lange Zeit sogar voll auf Top 10 Kurs. Erst späte Bogeys bremsten ihn noch etwas ein.
Die Frontnine am Finaltag geben dann auch auch etwas Hoffnung, dass das angepeilte Topergebnis doch noch zu machen ist. Zwar tritt sich Lukas schon früh auf der 2 ein schnelles Bogey ein, kontert aber perfekt und nimmt auf der 7 ein weiteres Birdie mit, was ihn nicht nur im roten Bereich auf die zweite Platzhälfte kommen lässt, sondern ihn außerdem ganz nah an die Top 10 heranbringt.
Auf den Backnine reißt der Schwung dann aber total ab. Zunächst muss er auf der 10 sein zweites Bogey notieren und stolpert zwei Bahnen später am Par 3 sogar über eine Doublette. Zwar holt er sich sofort einen Schlag wieder zurück, bis zum Ende machen es sich aber noch drei weitere Bogeys bequem, was ihm schließlich nur die 76 (+4) und Rang 46 ermöglicht. Damit ist die Challenge Tour Saison für den Steirer nun endgültig vorbei, denn bereits übermorgen wird er in Portugal die First Stage der Tourschool bestreiten.
„Von den Schmerzen her ist es schon gegangen, aber nur fünf Grad Celsius und mega Wind waren jetzt sicherlich nicht optimal für den Arm. Schade ist es um die zweiten Neun von gestern und heute, aber ist halt so, kann ich nicht ändern“, fasst Lukas das Turnier doch einigermaßen enttäuscht zusammen. Für die Tourschool fühlt er sich vorläuft fit genug: „Ich flieg jetzt mal nach Portugal und schau dann wie es ohne Schmerzmittel geht.“
Auf Einladungen angewiesen
Manuel Trappel ließ die letzte Chance auf einen erfolgreichen Jahresabschluss wohl bereits am Samstag liegen. Auch am Sonntag agiert der Vorarlberger viel zu fehleranfällig und liegt schon nach den Backnine bei 4 über Par. Am Ende marschiert er mit der 77 (+5) über die Ziellinie und bleibt damit als 62. klarerweise unten stecken. Für Manuel lief es in diesem Jahr überhaupt nicht. In der Jareswertung ist für ihn lediglich der 169. Rang über und da er schon an der ersten Stufe der Tourschool scheiterte, ist er nächstes Jahr auf Einladungen angewiesen um seine Tees im Rahmen der Challenge Tour in den Boden stecken zu können.
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Beinhart aufgeschlagen
2018-10-07
SAFEWAY OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am dritten Spieltag im Silverado Resort überhaupt keinen Ryhthmus und rutscht mit einer tiefschwarzen 78 am Moving Day um sage und schreibe 61 Ränge zurück.
Die Woche begann für Sepp Straka wie im Märchen, denn nach der „Last-Minute-Tourcard“ diktierte der Longhitter am Donnerstag zum Auftakt bei seinem allerersten PGA Tour Event das Tempo und lag nach den ersten 18 Bahnen in alleiniger Führung. Schon am Freitag wurde es im Spiel des Aufsteigers allerdings etwas wackeliger, mit Kampfkraft rettete er sich aber zur 72 (Par) und blieb damit der Spitzengruppe erhalten.
Am Samstag allerdings will dann so gut wie gar nichts mehr zusammenlaufen. Vor allem vom Tee hat Sepp so seine liebe Mühe, was sich schon auf der 3 dann auch erstmals auf der Scorecard in Form eines Bogeys niederschlägt. Nach überschlagenem Grün muss er gleich darauf den nächsten Schlag abgeben, erst kurz vor dem Turn keimt mit einem Par 5 Birdie noch einmal kurz Hoffnung auf.
Fehler en masse
Diese verfliegt jedoch sofort wieder, denn nach weiterem suboptimalen Eisen und einem eingebunkerten Abschlag danach schnürt der Georgia Bulldog den nächsten Bogeydoppelpack und verabschiedet sich so immer weiter von den Spitzenplätzen. Des Schlechten noch nicht genug wird ihm die Ungenauigkeit auf der 13 noch schlimmer zum Verhängnis, denn mit eienm Doppelbogey ist die Runde endgültig nicht mehr zu retten.
Sepp bäumt sich zwar noch einmal etwas auf und nimmt am Par 5, der 16 noch sein zweites Birdie mit, da er die Runde aber mit noch zwei weiteren Fehlern abschließt, muss er sich mit der 78 (+6) zufrieden geben, womit er satte 61. Plätze am Leaderboard verliert und als 66. sogar noch etwas Glück hat nicht dem zweiten Cut zum Opfer zu fallen.
Was eine wirklich deutliche Sprache spricht ist die Tatsache, dass der Rookie am Samstag um fast schon unglaubliche 15 Schläge mehr benötigt als noch zum Auftakt, wo er bis an die Spitze stürmte. Am Sonntag hat Sepp nun nichts mehr zu verlieren und wird alles daran setzen wieder die Form vom Donnerstag zu finden um das Feld noch etwas von hinten aufrollen zu können. Brandt Snedeker (USA) führt nach der 69 (-3) und bei gesamt 16 unter Par.
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Zwei Gesichter
2018-10-06
IRISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz zieht am Samstag im Concra Wood GC zwölg Löcher lang spürbar das Tempo an, gibt mit späten Fehlern aber einen Mega-Move aus der Hand. Manuel Trappel findet keinen Rhythmus und bleibt am unteren Ende des Leaderboards stecken.
Lukas Nemecz „beleidigte“ bei einem Schlag aus dem dichten Rough am Freitag seinen rechten Arm und quälte sich so 16 Löcher lang über den Platz, was auch in einigen Bogeys mündete. Dennoch stemmte der Steirer schlussendlich sicher den Cut und hofft, dass der Physiotherapeut die Verletzung soweit hinbekommt, um am Moving Day wieder normal zu Werke gehen zu können.
Auch Manuel Trappel hatte mit Problemen zu kämpfen, schaffte aber ebenfalls noch den Cut. Für beide Österreicher heißt es nun am Wochenende von Beginn an Vollgas geben, da nur noch ein absolutes Topergebnis wirklich noch weiterhilft.
Da der Physiotherapeut sichtlich gute Arbeit geleistet hat, arbeitet Lukas Nemecz auch von Beginn an genau daran und nimmt schon auf der 1 das erste Birdie mit. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe es am zweiten Par 5 tiefer in den roten Bereich geht. Angestachelt vom starken Start nimmt er noch auf den Frontnine noch zwei weitere Birdies mit, was ihn schon zur Halbzeit an die Top 10 heranschnuppern lässt.
Diese knackt er dann mit seinem bereits fünften Birdie am Par 3, der 12, rutscht aber ausgerechnet am Par 5 danach mit em ersten Bogey wieder zurück. Der Schlagverlust läutet auch sichtbar die Trendwende ein, denn mit noch zwei weiteren Fehlern zum Abschluss seiner dritten Runde geht sich schließlich nur die 70 (-2) aus, die ihn zwar um einige Ränge bis auf Platz 18 nach oben klettern lässt, der erhoffte Mega-Move geht sich damit aber nicht aus.
„Mit Schmerzmitteln ist es heute schon gegangen, war aber sicher nicht optimal mit dem Arm. Die ersten 12 Löcher hab ich endlich mal sehr, sehr gut geputtet und die perfekten Grüns gut ausgenützt. Danach wars schon sehr schwer zu spielen, da es heute wieder sehr windig war und hinten raus auf den Gegenwindlöchern hab ich noch dazu ein paar schlechte Schläge gemacht. Alles in allem war es aber ein guter Tag, nachdem ich zunächst nicht mal sicher war ob es heute überhaupt gehen wird mit der Verletzung“, fasst Lukas Nemecz den Moving Day aus seiner Sicht zusammen.
Hinten stecken geblieben
Manuel Trappel beginnt zwar sehr solide, muss sich aber bis zur 5 gedulden, ehe der Sprung in den roten Bereich glückt. Statt das Birdie so richtig als Initialzündung zu nehmen, tritt eher das Gegenteil ein, denn mit gleich zwei Bogeys noch vor dem Turn bremt sich der Vorarlberger selbst aus.
Das Bremsmanöver leitet eine mehr als nur farbenfrohe zweite Hälfte ein, denn Manuel findet zwar noch zwei Birdies, muss aber gleich fünf Bogeys einstecken, was ihn schließlich nur die 76 (+4) unterschreiben lässt. Vom 56. Platz aus ist damit auch das angepeilte Topergebnis nun bereits endgültig abgefahren.
Niklas Lemke (SWE) führt nach der 69 (-3) und bei gesamt 10 unter Par.
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Noch im Spitzenfeld
2018-10-06
SAFEWAY OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka verliert zwar während seiner zweiten Runde etwas den Rhythmus, geht nach einer 72 im Silverado Resort aber aus der Spitzengruppe ins Wochenende.
Sepp Straka startete am Donnerstag wie im Märchen in sein erstes PGA Tour Event der Karriere. Der Mega-Longhitter präsentierte sich von seiner allerbesten Seite, ließ Schlagverluste gänzlich weg und fand bei seiner Umrundung gleich neun Birdies, was am Ende des Tages sogar für die alleinige Führung reichte.
Am Freitag will der Georgia Bulldog nun mit früher Startzeit den gewinnbringenden Rhythmus beibehalten, was zu Beginn auch sehr gut klappt, denn schon auf der 10 ergibt sich eine erste Außenseiterchance auf ein Birdie, der Putt will aus knapp 11 Metern aber knapp nicht den Weg ins Loch finden. Eine Bahn später läuft es am Par 3 dann aber bereits nach dem Geschmack des Aufsteigers, denn der alte Highschool-Putter spielt aus neun Metern mit und lässt das erste Birdie springen.
Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und behauptet den Platz an der Sonne. Erst auf der 15 wird es nach verfehltem Grün und etwas zu langem Chip erstmals richtig stressig, doch auch den Test zum Par aus 4,5 Metern besteht Sepp mit Bravour. Trotz eines Drives ins Rough geht sich nach starkem Wedge am Par 5, der 16 das nächste Birdie aus, womit er die Führung sogar weiter ausbaut.
Rhythmus etwas eingebüßt
Nach 25 „unfallfreien“ Löchern lässt ihn dann auf der 8 erstmals sein Putter im Stich, denn am Par 4 muss er dreimal ansetzen ehe der Ball im Loch verschwindet, was gleichbedeutend mit dem ersten Bogey seiner PGA Tour Laufbahn ist. Das bricht sichtlich etwas den Rhythmus, denn eine verzogene Grünattacke endet prompt im nächsten Bogey, was Sepp auch die Führungsrolle kostet.
Auch zu Beginn der vorderen 9 bleibt Sand im Getriebe, doch aus dem Grünbunker der 1 rettet Sepp zumindest das Par. Sand unter dem Ball auch rund ums 2. Grün und das nächste Sandy Par. Mit den Problemen ist auch der Putter abgekühlt – nach drei Putts wandert an der 3 das nächste Bogey auf die Scorekarte. Erst am nächsten Par 5 gelingt die Kehrtwende, nachdem er mit dem Zweiten das Grün trifft und das lockere Birdie mitnimmt.
Die anfängliche Sicherheit ist jedoch verflogen: das Eisen vom 16. Tee verfehlt weit das Ziel und führt zum nächsten Schlagverlust. Mit dem abschließenden Par 5 Birdie – diesmal erfolgreich aus dem Grünbunker – rettet Sepp noch die 72 (Par), die ihm zwar die Führung kostet, als 5. aber zumindest einen Platz in der Spitzengruppe absichert.
Brandt Snedeker (USA) stürmt mit einer 65 (-7) an die Spitze und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung ins Wochenende.
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Mit Problemen
2018-10-05
IRISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Manuel Trappel haben am Freitag im Concra Wood GC mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, dürften sich aber ins Wochenende retten.
Manuel Trappel und Lukas Nemecz legten sich eine durchaus solide Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche. Am Freitag wollen die beiden nun am Vormittag mit etwas besseren Verhältnissen als noch am Donnerstag Nachmittag sich eigentlich bis an die richtig lukrativen Ränge nach vorne arbeiten, haben aber auf ihren Runden mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Lukas Nemecz legt gleich zu Beginn der zweiten Runde einen wilden Ritt hin, denn nach zwei schnellen Bogeys egalisiert er die Fehler auf der 14 und der 15 in windeseile, rutscht nach weiterem Fehler danach aber sofort wieder etwas zurück und kommt so nur im zarten Plusbereich auf der vorderen Platzhälfte an.
Auch die vorderen Neun verlaufen dann mehr als nur farbenfroh. Lukas arbeitet sich mit seinem bereits dritten Birdie wieder auf Level Par zurück und kann danach trotz eines weiteren Fehlers sein Tagesergebnis sogar unter Par drehen, ehe er am Ende wieder Bogeys notieren muss und so nur mit der 73 (+1) ins Ziel marschiert, was als 43. aber fürs Wochenende reicht.
„Es war heute deutlich angenehmer zu spielen als geter. Leider hab ich mir auf meinem zweiten Loch, der 11 bei einem Schlag aus dem Heavy Rough meinen rechten Arm beleidigt und mich mehr ein- als zweihändig über den Platz gerettet. Ich hoffe, dass der Physio jetzt gute Arbeit leistet und ich morgen wieder „normal“ schwingen kann“, relativiert sich die fehlerbehaftete Runde durch die Verletzung doch deutlich.
Birdies abgedreht
Manuel Trappel findet sich mit einem Birdie auf der 10 sofort gut zurecht und verwaltet den zartrosa Bereich danach etliche Löcher lang. Erst die 16 wird ihm dann wie schon am Vortag zum Verhängnis, da er auf der 18 aber noch ein weiteres Birdie mitnehmen kann, dreht er sein Score noch vor dem Turn wieder in die richtige Richtung.
Doch wie so oft in diesem Jahr reißt beim Vorarlberger plötzlich der Schwung und er muss auf den Frontnine gleich vier Bogeys notieren, was angesichts einer birdielosen Platzhälfte schließlich nur zur 75 (+3) reicht. Manuel stemmt damit als 50. ebenfalls noch den Cut.
Nach der Runde meint er: „Es war echt schade um die Bogeys nach dem Turn. Ich hab nicht schlecht gespielt aber leider drei Dreiputts einstecken müssen. Gegen den Wind ist es recht schwer hier nahe an die Fahnen zu kommen.“
Keine Chance auf den Cut
Markus Habeler findet zwar bei der Beendigung seiner ersten Runde noch ein Birdie und muss so „nur“ mit der 76 (+4) leben, die zweite Runde beginnt allerdings erneut fehlerbehaftet weshalb der Föhrenwald Pro im dreistelligen Bereich feststeckt. Zwar steigert er sich nach dem Turn, der Cut ist nach der 75 (+3) aber als 89. in weiter Ferne.
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Wie im Märchen
2018-10-05
SAFEWAY OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka startet fulminant in seine erste PGA Tour Saison, denn mit einer 63 kann im Silverado Resort von Napa am Donnerstag kein Spieler mithalten, was für einen wahren Märchenstart seiner PGA Tour Karriere sorgt.
Es klingt irgendwie nach einem unglaublich schmalzigen Drehbuch. Zuerst verpasste Sepp Straka mit katastrophalen letzten Löchern im letzten regulären Turnier der Web.com Tour Saison den direkten Aufstieg auf die PGA Tour. Erst vor zwei Wochen lag er beim letzten Finalturnier dann perfekt auf Kurs, nur um mit einem Triplebogey am vorletzten Loch wieder das Zittern loszutreten. Schlussendlich reichte es aber doch noch knapp um sich eine der noch 25 zu vergebenden Tourkarten für die Weltbühne zu sichern.
Gleich das erste Turnier, die Safeway Open in Napa, Kalifornien, gehen somit mit österreichischer Beteiligung über die Bühne und Sepp macht von Beginn an klar, dass er mehr als bereit ist auf der größten Tour der Welt mitzuspielen. Nach einem Mega-Hammer aufs Fairway legt er ein kurzes Wedge stark zur Fahne und nimmt so schon auf der 1 das erste Birdie mit. Sozusagen eine Ouvertüre zu einer wahren Birdiesymphonie.
Voll im Flow
Mit seiner größten Stärke, der unglaublichen Länge, nimmt er am Par 5, der 5 den nächsten roten Eintrag mit und baut sein Score mit heißem Putter und starken Eisen noch vor dem Wechsel auf die Backnine dank eines Birdiedoppelpacks auf der 8 und der 9 auf bereits vier unter Par aus. Nur kurz gönnt er sich dann eine Verschnaufpause, eh es mit den nächsten beiden Birdies auf der 11 und der 12 – wieder schlägt Sepp lasergenaue Eisen auf die Grüns – erstmals bis ins absolute Spitzenfeld nach vor geht.
Doch damit hat der Georgia Bulldog noch lange nicht genug und setzt am Ende noch zu einem fantastischen Zielsprint an. Zunächst legt er sich auf der 16 (Par 5) sogar eine Eaglechance auf, stopft auf der 17 aus fast zehn Metern den fälligen Putt und kann auch das abschließende Par 5 trotz eines verzogenen Drives noch gewinnbringend ausnützen. Schlussendlich steht er so mit einer fehlerlosen 63 (-9) beim Recording und diktiert damit bei seinem allerersten PGA Tour Einsatz das Geschehen in Napa.
„Ich hab das beim ersten PGA Tour Turnier so aus dem Stand wirklich nicht erwartet. Ich hatte aber für die Runde einen guten Gameplan und hab einfach versucht nur Schlag für Schlag das Konzept abzuspulen. Viel großartig Spezielles hab ich ja nicht gemacht heute, mein Putter war heiß und ich hab generell auf den Grüns sehr gut gespielt. Die Chancen die ich mir gegeben hab, die hab ich verwertet“, fasst Sepp Straka in gewohnt lockerer Manier seinen Märchenauftakt auf der PGA Tour zusammen.
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Souverän in Irland
2018-10-04
IRISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Manuel Trappel und Lukas Nemecz legen im Concra Wood GC von Castleblayney durchaus souveräne Auftaktrunden hin.
Lukas Nemecz, Manuel Trappel und Markus Habeler dürften in Irland wohl ihren letzten Challenger des Jahres 2018 bestreiten, nachdem sie noch keine Startplätze für die weiteren Turniere in China und beim Tourfinale sichern konnten.
Vor allem Manuel Trappel hat jedoch gute Erinnerungen an Irland, wo er im Vorjahr mit Platz 5 sein Spielrecht auf der Challenge Tour sicherte. Nach dem Ausscheiden bei der Tourschool ist dies wohl die letzte Chance des Vorarlbergers. Die Irish Challenge wird erstmals im Concra Wood GC bei Castleblayney ausgetragen.
Manuel Trappel beginnt dann am Nachmittag äußerst konzentriert und notiert nach anfänglichen Pars auf der 3 das erste Birdie. Da er dann mit der 6 eine weitere Bahn zu einem Birdie überreden kann, mischt er sogar in lukrativen Gefilden des Leaderboards mit. Noch vor dem Turn reißt der Schwung aber und Manuel muss auf der 7 und der 9 noch zwei Bogeys notieren, weshalb er nur am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommt.
Dort drückt er dann aber wieder aufs Tempo und schnappt sich mit Birdies auf der 11 und der 15 wieder den alten Zwischenstand von 2 unter Par. Zwar muss er auf der 16 noch einen Schlag wieder abgeben, mit der 71 (-1) verschafft er sich aber als 22. eine durchwegs ansprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.
„Es war heute nicht einfach weil es sehr windig war und es auch öfters geregnet hat. Ich hab heute aber sehr viele gut Putts gemacht“, zeigt sich Manuel mit seiner Runde zum größten Teil durchaus zufrieden.
Nur knapp dahinter
Lukas Nemecz startet am Nachmittag mit einem anfänglichen Birdie richtig gut, rutscht aber sofort wieder auf Level Par zurück. Drei Bahnen lang präsentiert er sich dann durchaus sicher, ehe ihm das Par 3, der 6 mit einem Doppelbogey einen Strich durch die Rechnung macht. Kurz vor dem Turn kann er dann das zweite Par 3 der Frontnine aber zu einem Birdie überreden und pirscht sich so vor dem Wechsel auf die hinteren Neun wieder an Level Par heran.
Lange Zeit läuft er dann auf den hinteren Neun allerdings dem scoretechnischen Ausgleich nach. Erst als nach einer langen Parserie bereits alles auf eine Runde knapp über Par hingedeutet, gelingt am Schlussloch doch noch ein Birdie, was im am Ende noch die 72 (Par) ermöglicht, womit er sich als 31 eine durchaus solide Basis schafft.
Nach der Runde meint er: „Es war heute recht tricky. Zuerst ist gegen Mittag der Wind stärker geworden und rund um den Turn hat es dann auch noch waagrecht zu regnen begonnen. Erst gegen Ende ist es dann wieder angenehmer geworden. Mein Spiel war recht solide, leider hab ich mir schwer getan mit wirklich gute Chancen zu erarbeiten.“
Fortsetzung am Freitag
Markus Habeler beginnt den Nachmittag gleich einmal mit einem Schocker, denn am Eröffnungs Par 5 tritt sich der Youngster eine 9 ein, was ihn buchstäblich von Beginn an hinten einreiht. Danach stabilisiert er zwar sein Spiel, muss aber noch zwei weitere Schläge abgeben, ehe er auf der 8 auch das erste Birdie findet.
Schon früh geht es dann auch den Backnine noch weiter retour, mit zwei Birdies setzt er aber einen gelungenen Konter. So richtig stabil wird sein Spiel aber auch dadurch nicht, wie ein weiterer Fehler sofort danach unterstreicht. Wegen einfallender Dunkelheit muss die Runde dann unterbrochen werden, weshalb Markus beim Zwischenstand von +5 nach 15 und als 92. seine Auftaktrund erst am Freitag beenden kann.
Rhys Enoch (WAL) führt nach der 66 (-6).
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