Schlagwort: golf

Bernd kein Wintertyp

Tigerline_Golf_Live_at

Anschluss an die Top 50 im World Ranking verloren! Müssen wir uns Sorgen machen? Nicht wirklich, nach Bernd Wiesbergers bestem Golfwinter der Karriere.

Anfang Dezember klopfte Bernd Wiesberger zuletzt bei den Top 50 der Weltranliste an. Über den Winter fiel er vom 53. auf den 66. Rang zurück und ist wieder mehr als „nur einen Sieg“ vom Eliteclub der Golfwelt und damit vom Schlaraffenland der Majors und World Golf Championships entfernt.

Mittlerweile gibts jedoch Jammern auf hohem Niveau unter den Fans, daher höre ich immer öfter: „Woran liegts? Am Putten, an den Nerven, zuviel Druck?“

Ehrlich, ich mache mir zur Zeit keine Sorgen um den Karriereweg des Bernd Wiesberger. Vor allem, nachdem er seinen bislang besten Golfwinter soeben absolviert hat. Zwar waren es „nur“ 10,29 Punkte, die er zwischen Dezember 2013 und Februar 2014 für das World Ranking gesammelt hat. Doch das reicht dank des 9. Platzes von Dubai für eine neue Karrierebestmarke.

Oder anders gesagt: Bernd ist kein Wintertyp, die Jahre davor war er noch schlechter, wie folgende Grafik beweist, die seine Performance im World Ranking nach den vier Jahreszeiten seit 2010 aufschlüsselt.
>> Wiesberger WR-Punkte saisonal großes Bild



Seine beste Zeit ist demnach das Frühjahr, wo es in den letzten beiden Saisonen jeweils knapp 40 Punkte Zuwachs gab (= obere Linie in der Grafik). Im Winter gibt es natürlich weniger und kleinere Turniere, die untere Linie zeigt daher den Punktedurchschnitt pro Turnierstart, die aussagekräftiger ist. Aber auch hier die gleiche Tendenz: der Winter ist eine eiskalte, brotlose Zeit für unsere Nummer 1.

Erklärungen dafür sind gar nicht so schwer zu finden. Auch der stärkste Kraftlackel braucht mal eine Phase zur Regeneration und gegen Jahresende war von Bernd klar zu vernehmen, wie ausgepumpt er mental und körperlich nach einer harten Hauptsaison war. Besser kurzer Winterschlaf als golferisches Burnout!

Jene Europäer, die in den Wintermonaten erfolgreich unterwegs sind, haben entsprechend viel Geld in einen Winterstützpunkt investiert. Zuletzt Lee Westwood, den es nach Florida zum Überwintern zog. Auch Martin Kaymer praktizierte das „Go West“ Richtung Arizona, dort golferisch angekommen ist er aber noch nicht.

Bernds Wintertraining daheim im Burgenland reichte nicht aus um ohne Rostspuren beim Desert Swing aufzuspielen. Es benötigte zwei Missed Cuts in Abu Dhabi und Qatar, ehe das Werkel in Dubai wieder wie geschmiert lief. Wenn Bernd sein persönliches Winterloch überwinden will, wird kein Weg an Florida, Kalifornien oder ähnlichen Winterquartieren vorbeiführen.

Dennoch macht Wiesberger Fortschritte: die vor zwei Jahren noch klar erkennbaren Schwächen im Kurzspiel hat er mittlerweile weitgehend ausgemerzt. Am meisten fehlt noch das schnelle Anpassen an ungewohnte Platzbedingungen, vor allem fürs Putten. So gesehen war es eine gute Idee, den Abstecher nach Puerto Rico auszulassen, da Karibikgolf nicht wirklich in seinem Standardrepertoir zu finden ist.

Seine besten Golfwiesen liegen klar in Europa und Asien, hier feierte Bernd die größten Erfolge. Für einen „World Player“ im Sinne der Top 50 fehlen am Meisten die Ergebnisse auf amerikanischem Boden, wo es aber die fettesten Punkte zu holen gibt. Ein 55. Platz beim Bridgestone Invitational 2012 ist von seinen 5 Abstechern nach Amerika bereits das absolute Highlight.

Was Bernd jetzt am Meisten braucht, ist Turnierpraxis, endlich mehrere Wochen am Stück zu spielen. 8 Turniere in Südafrika wären so eine Gelegenheit gewesen, die er jedoch nicht nützte. In den 9 Wochen nach Dubai teet er nur bei 5 Turnierrunden auf (1x Match Play Championship, 4x Marokko), so kommt man nicht ins Laufen.

Also heißt es weiter Warten, Trainieren und gelegentlich spielen, bis Mitte April. Dann blüht er hoffentlich wieder in Asien und danach in Europa wie gewohnt auf.

von Joachim Widl

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Challenge angenommen

THE KENIA OPEN 2014 – FINAL: Martin Wiegele bleibt zwar am Finaltag im Klassement stecken, nimmt aber gleich vom ersten Challenger der Saison Preisgeld und ein gutes Gefühl mit in die Heimat.

Martin Wiegele bleibt am Finaltag der Kenia Open am Leaderboard stecken, nimmt vom Karen CC aber 1.540 Euro an Preisgeld und ein gutes Gefühl mit in die Heimat. „Das war heute ein Auf und Ab, leider hab ich die Chance auf eine Top-Platzierung nicht ausnützen können.“, beschreibt er kurz und knackig seine vierte Runde.

Nach dem 25. August 2013 ist der 9. März 2014 das erste Datum an dem Martin Wiegele wieder mit Preisgeld im Gepäck die Heimreise nach Österreich antritt. Zuletzt war das bei den Johnnie Walker Championship auf der European Tour der Fall, wo der Steirer mit einem 69. Platz wieder im Flugzeug saß.

Auf der European Tour wird Martin Wiegele heuer nicht so viele Chancen auf Euros bekommen, die Aufgabe Challenge Tour hat der Grazer aber, nach dem Verlust der Tourkarte für Europas höchste Spielklasse, angenommen. Dabei verläuft die Turnierwoche für ihn von Tag zu Tag besser, ehe am Finaltag ein leichter Rückschritt erfolgt.

Der Routinier startete mit einer 74 (+2) in Nairobi ins Turnier, ehe es am Freitag mit der 71 (-1) erstmals rot wurde. Bei 1 über Par musste er aber lange Zittern, bis die Cutmarke schlussendlich doch noch zu seinen Gunsten wanderte und ihn ins Finalwochenende brachte.

Am Moving Day belohnt er sich dann für sein konzentriertes Spiel erstmals richtig mit einer Runde in den 60ern. Mit einem Birdierun auf den Backnine postet er die 69 (-3) aufs Leaderboard und hat damit vor dem Finaltag noch alle Chancen sogar in die Top 10 zu kommen.

Starker Beginn

Der Sonntag beginnt dann auch nach Maß, fallen doch gleich auf den ersten drei Löchern zwei Birdieputts, die ihn nur noch um einen Schlag von den besten 10 des Turniers entfernen. Doch der Schwung soll sich nicht fortsetzen. Bei erneut windigen Bedingungen in Kenia gibt er sogar kurz vor dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte einen Schlag ab und muss erneut auf starke Backnine bauen.

Auf drei Runden zuvor gelangen Wiegele bei keinem einzigen Schlagverlust gleich sieben Birdies auf den hinteren neun Löchern. Mit dementsprechend großen Ambitionen soll am Sonntag noch der finale Vorstoß gelingen. Und wieder lässt sich die zweite Platzhälfte perfekt an. Sein drittes Birdie bringt ihn wieder etwas heran, bis der Schwung erneut abebbt.

Zwei blaue Einträge auf den nächsten drei Löchern werfen ihn sogar wieder auf Even Par für den Tag zurück und er bleibt mit der 72 (Par) am Leaderboard stecken. Dennoch nimmt er gleich beim ersten Challenger der Saison als 29. nach der extrem langen Pause Preisgeld mit nach Österreich und kann die zukünftigen Aufgaben in Europas zweiter Liga mit einem guten Gefühl in Angriff nehmen.

Seinen letzten Auftritt in Kenia beschreibt er so: „Ich hatte heute in den Tee-Boxen und auf den Grüns so meine Probleme. Mit dem Driver hat nicht viel geklappt und ich hatte außerdem gleich drei Dreiputts, von denen zwei nicht wirklich lang waren. Alles in allem bin ich aber schon sehr happy mit dem ersten Turnier der Saison.“

Cutmarke im Weg

Diesen Auftakt hätten sich noch vier andere Österreicher in Nairobi gewünscht. Außer Martin Wiegele waren außerdem noch Florian Prägant, Lukas Nemecz,Manuel Trappel und Roland Steiner am Start. Allesamt scheiterten sie aber an der Cutmarke und müssen so auf das nächste Turnier der Challenge Tour in knapp einem Monat bauen. „Ich hab hier den ersten Cut der letzten 17 Monate gemissed, aber jede Serie geht einmal zu Ende. Beim nächsten Turnier starte ich halt eine Neue!“, gibt sich Lukas Nemecz betont kämpferisch nach der Freitagsrunde.

Der Südafrikaner Jake Roos sichert sich nach einer 70er (-2) Schlussrunde bei insgesamt 10 unter Par den Sieg und verweist gleich vier Spieler bei 9 unter Par auf den zweiten Platz.

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Weiter gesteigert

THE KENIA OPEN 2014 – 3. RUNDE: Martin Wiegele kann sich am Moving Day in Nairobi weiter steigern und postet seine erste Runde in den 60ern aufs Tableau.

Martin Wiegele steigert sich am Moving Day der Kenia Open weiter und macht am Leaderboard einige Plätze gut. Erneut sind es die Backnine im Karen CC, die dem routinierten Steirer die Birdies einbringen. „Gott sei Dank hat sich das Warten und Zittern gestern ausgezahlt. Endlich bin ich auch mal belohnt worden, obwohl heute auch ein paar schlechtere Schläge dabei waren.“, freut er sich zurecht über den guten Auftritt.

Lange musste Martin Wiegele am Freitag zittern bis feststand, dass er auch am Samstag noch mit von der Partie ist. Dieses Glück hatten Florian Prägant, Lukas Nemecz, Manuel Trappel und Roland Steiner nicht. Allesamt scheiterten sie im ersten Challenger der neuen Saison an der Cutmarke von 1 über Par.

Birdiequote erhöhen und Fehler vermeiden! Das ist die Devise von Martin Wiegelevor dem Finalwochenende in Nairobi. Das Vorhaben soll zumindestens auf der ersten Platzhälfte nur teilweise aufgehen. Zwar schafft er es erstmals die 1 (Par 4) ohne einen Schlagverlust zu überstehen, dafür wandert am ersten Par 5, der 2, ein blauer Eintrag auf die Scorecard: „Mein Drive war etwas zu weit links und länger als erwartet. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass der Ball im Wald war und dort unspielbar. Mit Layup, Pitch und Zweiputt war nach dem Drop das Bogey dann perfekt.“

Der Frust ist aber schnell vergessen, gelingt doch postwendend auch das erste Birdie. Es scheint als hätte der Grazer sein Spiel danach fest im Griff, ehe es gegen Ende der ersten Platzhälfte mit einem Bogey-Birdie-Bogey Sandwich noch einmal bunter wird. „Das Ärgste war auf der 5. Ich hab auf dem Par 3, wo es noch dazu ein Auto gibt, die Fahne angeschossen. Der Dreimeterputt danach ist leider nicht gefallen.“, hätte der AS Roma Fan am Samstag sogar fast ein Hole-in-One geschossen.

Lieblingshälfte

Dass die Backnine dem Routinier mehr entgegenkommen, bewiesen bereits seine ersten beiden Runden. Noch keinen einzigen Schlag musste Martin Wiegele dort abgeben, notierte aber bereits drei Birdies.

Auch am Moving Day findet die Serie seine Fortsetzung. Mit einem Birdieziwischenspurt – gleich drei rote Einträge wandern von der 12 bis zur 14 aufs Tableau – dreht der Pro vom GC Erzherzog Johann nicht nur sein Tagesergebnis klar in den Minusbereich, auch sein Gesamtergebnis erscheint erstmals in roten Lettern.

Einmal noch fällt dann auf der 17 der Birdieputt, der Martin Wiegele seine erste Runde in den 60ern der neuen Saison beschert. Mit der 69 (-3) macht er am Leaderboard einige Plätze gut und wird bei einem Gesamtergebnis von 2 unter Par den Finaltag vom 30. Platz aus in Angriff nehmen. „Das war heute wieder eine wirklich gute Runde und ich konnte mich doch das eine oder andere Mal auch gut retten.“, erklärt er abschließend noch kurz seinen Drittrundenauftritt.

Nach und nach kommt das Spiel des Routiniers wieder auf Touren. Nach Runden von 74 bzw. 71 Schlägen, erfolgt am Moving Day mit der 69 die nächste Steigerung. Geht man nach dem Gesetz der Serie, könnte es am Finaltag noch tiefer in den roten Bereich hinab gehen. Jake Roos (RSA) und Pedro Oriol (ESP) teilen sich bei insgesamt 8 unter Par die Führungsposition.

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Mit Rostspuren

THE KENIA OPEN 2014 – 2. RUNDE: Florian Prägant zeigt sich mit der 70 in Kenia recht konkurrenzfähig. Die übrigen Österreicher haben noch mit Formschwankungen zu kämpfen.

Martin Wiegele schafft als einziger Vertreter in rot-weiß-rot bei den Kenia Open den Sprung über die Cutlinie. Bei nahezu allen rot-weiß-roten Vertretern machen sich beim Saisonauftakt der Challenge Tour im Karen CC nach der langen Pause noch etliche Rostspuren bemerkbar.

Martin Wiegele hält als einziger Österreicher am Wochenende die Nationalflagge hoch. Der Grazer Routinier agiert wie schon zum Auftakt auf den Backnine fehlerlos und holt sich auf eben diesen zwei Birdies ab. Nach dem Turn beginnt dann das große Zittern. Zunächst wandert der erste Schlagverlust auf seine Scorecard, den er zwar postwendend wieder ausgleicht, doch mit einem weiteren Bogey steht er schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording und bangt nahezu den ganzen Tag um den Einzug ins Wochenende.

„Wie ich zurück ins Clubhaus gekommen bin hab ich eigentlich gedacht, dass das wohl zu 80 % reicht für den Cut. Jetzt muss ich extrem zittern, aber ich hoffe, dass es auch heute wieder etwas windiger am Nachmittag wird und damit auch die Grüns schneller und härter werden. Also die Chance besteht nach wie vor.“, gibt er kaum im Clubhaus angekommen zu Protokoll.

Schlussendlich soll sich das lange Zittern in Wohlgefallen auflösen und er cuttet als 57. hauchdünn ins Wochenende des Eröffnungsturniers. „Ich habe recht okay gespielt für meinen ersten Auftritt und auch wenn es nicht gereicht hätte, wäre ich nicht frustriert gewesen. Angefressen aber allemal wenn es um einen einzigen Schlag nicht gereicht hätte.“, so Martin Wiegele abschließend.

Im Wechselbad

Durch ein richtiges Wechselbad der Gefühle schreitet am Freitag Florian Prägant. Der Kärntner eröffnet mit zwei Birdies unglaublich stark, kommt nach drei Bogeys danach aber nur bei 1 über Par auf den Backnine an. Dort erwischt es ihn dann eiskalt. Ein Doppelbogey bringt ihn plötzlich unter Druck, was das Erreichen des Wochenendes betrifft.

Noch unter leichtem Schock folgt schnell der nächste Schlagverlust, ehe er wie aus dem Nichts mit zwei aufeinanderfolgenden Birdies kontern kann. Doch gegen Ende gleicht er auch diese kleinen Erfolgserlebnisse wieder aus, was ihm nur die 76 (+4) einbringt. Nach der 70 (-2) zum Auftakt, verpasst der Bad Kleinkirchheimer damit als 69. den Sprung über die Cutmarke und muss den ersten Challenger der Saison mit nur einem Schlag zuviel bereits nach zwei Spieltagen wieder verlassen.

Alles mit dabei

Lukas Nemecz lässt auch auf seiner zweiten Runde nichts aus. So gut wie alles wandert am Freitag auf seine Scorecard. Zunächst verbucht der junge Steirer gleich auf seinem Eröffnungsloch eine Doublette, die ein Bogey danach noch zusätzlich verschärft. Doch mit seinem zweiten Eagle der Woche – auch am Donnerstag warf die 15 eines ab – kommt Luki wieder heran um noch vor dem Turn sein zweites Bogey und auch ein Birdie zu notieren.

Erst auf den vorderen neun Löchern kommt etwas Ruhe in sein Spiel. Zwei weitere Bogeys bei noch einem roten Eintrag machen dann die zweite 74 (+2) perfekt, die ihn als 92. am Einzug ins Wochenende scheitern lässt. Damit muss Lukas Nemeczauf seiner ersten vollen Challenge Tour Saison zumindestens bis zum nächsten Turnier auf den ersten Cut warten.

Deutlich gescheitert

Manuel Trappel kann auch am zweiten Spieltag des Eröffnungsturniers der Challenge Tour seinem Ergebnis nicht die entscheidende Wende geben. Der Vorarlberger agiert auf den Backnine konzentriert, wobei auch hier ein Bogey auf die Scorecard wandert. Richtig dick kommt es für ihn erst auf den Frontnine.

Nach einem zwischenzeitlichen Birdie scheint es, als könne er noch einmal herankommen, doch gleich fünf blaue Einträge auf den letzten Löchern machen ein Überspringen der Cutmarke mit der 77 (+5) unmöglich. Für Manuel Trappel endet das Turnier auf Platz 117.

Roland Steiner war nach der 76er (+4) Eröffnungsrunde bereits zum Angriff verdammt um sich noch irgendwie ins Wochenende zu retten. Dementsprechend aggressiv geht der Steirer auch zu Werke, allerdings wird der Elan gleich von Anfang an im Keim erstickt. Drei Birdies auf den ersten 10 Bahnen können ein Bogey und ein Triplebogey, das ausgerechnet am Par 5, der 3, passiert, nicht auffangen.

Gegen Ende wirft Rolando dann noch einmal alles in die Waagschale, allerdings fordert das „Alles oder Nichts Spiel“ seinen Tribut. Mit vier weiteren blauen Einträgen bleibt ihm nur die 77 (+5) die ihn als 135. klar am Einzug ins Finalwochenende scheitern lässt.

Alvaro Velasco (ESP) führt auch nach dem zweiten Spieltag das Feld an. Die 70 (-2) reicht dem Spanier um bei insgesamt 8 unter Par um einen Schlag vor dem Engländer Oliver Wilson in den Moving Day zu gehen.

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Ein Zeichen setzen

THE KENIA OPEN 2014 – 1. RUNDE: Florian Prägant zeigt sich mit der 70 in Kenia recht konkurrenzfähig. Die übrigen Österreicher haben noch mit Formschwankungen zu kämpfen.

Zu Beginn der Saison und vor allem nach so einer ewig langen Winterpause auf der Challenge Tour lässt sich schwer einschätzen, wo man steht. Florian Prägant, der sich die Wartezeit mit der Asian Tourschool verkürzt hat, präsentiert sich zum Auftakt in die Saison 2014 allerdings recht konkurrenzfähig. Der Kärntner kann mit der 70 im Karen CC überzeugen und befindet sich als 18. bei -2 am Donnerstag nicht weit weg von den Toprängen.

Wesentlich fehleranfälliger agieren die übrigen Österreicher in Kenia. Lukas Nemecz (74), der seine erste volle Saison auf der Challenge Tour spielt, erlebt eine holprige Achterbahnfahrt. Bei Manuel Trappel (74) wandern mehr Bogeys als Birdies auf die Scorekarte. Roland Steiner (76) und Martin Wiegele (74) haben ebenfalls Schwierigkeiten und kämpfen mit gewissen Rostspuren.

Grobe Fehler ausgelassen

Florian Prägant ist nach der erste Umrundung des Karen CC recht zufrieden. Der Kärntner startet auf den Backnine solide und legt sich einige Birdieputts auf, die vorerst aber noch nicht fallen. Kurz vor der Halbzeit passiert das einzige Bogey auf der 17, das Prägant mit einem Birdie auf der 18 wieder ausbessert.

Nach dem Turn sind es die beiden Par 5 der Bahnen 2 und 3, die erneut Birdies abwerfen und so den Fortschritt auf dem Leaderboard deutlich anheben. „Ein paar Putts hätten noch fallen können, bin mit den Grüns nicht so zurecht gekommen“, kann Florian Prägant am Donnerstag noch nicht das Optimum herausholen. „Sind alle von der Geschwindigkeit verschieden, aber naja, morgen geht es dann“, strebt der Bad Kleinkirchheimer eine weitere rote Runde an.

Mehr erhofft

Lukas Nemecz hat sich den Start auf zweithöchster Ebene etwas rosiger ausgemalt, kommt aber nicht über 74 Schläge und Position 86 hinaus. Verantwortlich dafür ist ein Doppelbogey auf der 18. Davor stemmt sich der Steirer mit einem Eagle und drei Birdies gegen fünf Bogeys. „Es war eine absolute Achterbahnfahrt heute“, so Nemecz. „Habe einfach noch ein paar kleine Unsicherheiten gehabt, aber das Spiel war besser, als das Score. Freue mich auf morgen und hoffe, die Fehler zu minimieren“, arbeitet der Grazer am Feintuning.

Manuel Trappel nützt das Par 5 der 3 zum ersten Schlaggewinn, muss dann aber zwei Bogeys verkraften, erst auf der 14 geht es wieder nach vor. Im Finish handelt sich der Vorarlberger zwei weitere Schlagverluste ein und notiert unterm Strich die 74, die eine Leistungssteigerung erfordert, um beim 200.000 Euro Challenger auch am Wochenende dabei zu sein.

Für Martin Wiegele beginnt das neue Jahr auf einer neuen Tour mit einem Bogey durch einen Dreiputt auf der 1. Der Steirer hat danach Probleme seinen Rhythmus zu finden und kassiert bis zur Halbzeit zwei weitere Bogeys. Der Grazer Routinier stabilisiert sein Spiel danach, allerdings bleiben die Grüns geizig. Lediglich ein Birdie soll am Donnerstag gelingen, das die 74 einbringt und eine Aufholjagd erfordert.

„Die ersten 14 Löcher waren etwas frustrierend vom Ergebnis her, weil ich deutlich besser drauf war als die 2 über“, so Wiegele. „Dann habe ich aber die letzten vier Löcher drei schlechte Abschläge gemacht und gut gescrambeled. Der Start war okay, und zwar aus dem Grund, weil ich vieles vom guten Training der letzten Monate schon auf den Platz mitnehmen konnte.“

Roland Steiner zeigt auf den Backnine mit zwei Birdies bei einem Bogey eine ansprechende Leistung, im zweiten Abschnitt wird der Steirer aber durch einem dicken Patzer aus dem Konzept gebracht. Das Triplebogey auf der 4 wirft den Spielberger am Leaderboard weit zurück. Nach der 76 (+4) ist als 118. am Freitag ein gnadenloser Spurt angesagt.

Voller Fokus

Alvaro Velasco übernimmt am Donnerstag mit der 66 die Führung in Nairobi. Bei -6 hat der Spanier aber lediglich einen Schlag Vorsprung auf die übrigen Verfolger. „Es war nicht einfach mit dem Wind und den schneller werdenden Grüns. Ich habe nicht gewusst, was da draußen für Scores gespielt werden. Ich habe einfach auf mein Spiel geschaut“, so Velasco.

>> Leaderboard Kenia Open

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Wir sind Golfbotschafter

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Die Golffamilie Österreich schrumpft langsam aber stetig: ist der grüne Sport abgelutscht und nicht mehr trendy? Aber noch haben wir fast 100.000 Golfbotschafter, die das ändern können – Dich!

Mit einem Minus von 737 Golfern weist die ÖGV-Statistik 2013 erstmals ein Schrumpfen der heimischen Golffamilie auf. Zwar tummeln sich offiziell noch 103.999 Mitglieder in den 156 Golfanlagen: aber es sind nur noch 9.497 Jugendliche, um 1.224 oder 11 % weniger Golfer unter 21 Jahren als vor drei Jahren.

Spricht man Golfclubs und ÖGVler darauf an, hört man, das sei das nur die Spitze des Eisbergs: rechnet man ruhende- und Zweit-Mitgliedschaften heraus oder berücksichtigt den Trend, dass aktive Golfer immer weniger Zeit für ihren Sport neben Beruf und Familie finden – dann heißt es unisono – Houston, we have a problem!

Vorbei sind die goldenen Zeiten, als sich Golf zum fünftgrößten aktiv ausgeübten Sport in Österreich mauserte und massenweise Tennisspieler und Fussballer den kleinen weissen Ball als Alternative entdeckten. So mancher Golfer, der sich in Viererflights 6 Stunden über seinen Golfplatz staute, ächzte verzweifelt: „Jetzt wo alle Proleten am Golfplatz sind, kann ich endlich wieder auf den Fussballplatz gehen…“

Teures Werbegeld sowie engagierte Ideen wie „Hello Juniors“ haben den Trend nicht gestoppt – also sind Du und ich jetzt dran, den Golfsport zu retten!

Wir haben in Österreich gut und gerne 90.000 funktionerende Erfolgsrezepte, die Menschen auf den Golfplatz brachten – Dich, mich, den und die da – uns alle. Wieso diese größte „Waffe“ nicht einsetzen? Irgendetwas war Dir und mir einmal so wichtig, dass es uns zu Hölzern und Eisen greifen ließ.

Warum verwenden wir nicht dieses größte Kapital um Freunde, Bekannte mit der eigenen Golf-Erfolgsgeschichte zu begeistern?

Ich mag überhaupt nicht mit gutem Beispiel vorangehen, aber ich mach‘ mal eine Ausnahme.


Juli 1993, als gelangweilter Single buche ich mit meinem Tennis-Racket einen Urlaub im Club Med von Da Balaia an der Algarve. Wetter toll, Essen gut, Animateure etwas nervend.

1. Tag, Vormittag: 1. Runde des Gäste-Tennisturniers. Ich verliere 0:6, 0:6. Nach einer Stunde ist mir erstmals langweilig.

1. Tag, Nachmittag: Hoffnungsrunde für die Verlierer vom Vormittag: 0:6, 0:6, mir ist um 15 Uhr schon wieder langweilig.

2. Tag Vormittag: Mein Tennisracket wird das Zimmer nicht mehr verlassen, am Info-Board in der Lobby wird alternativ angeboten: Tretbootfahren, Boccia und als dritte Möglichkeit etwas ganz skuriles: G.O.L.F. Kostet nix, All inclusive, das probiere ich mal.

2. Tag Nachmittag: mit 5 ebenfalls gescheiterten Tennis-Nieten treffen wir einen sehr norddeutschen Pro auf der hoteleigenen Driving Range. Jeder bekommt ein abgenudeltes Wedge in die Hand gedrückt, darf ein paarmal draufhauen.

Der Pro sagt: „Das ist ziemlich blöd, was? Ich zeig Euch lieber was cooles, dreht euch alle mal 180 Grad um.“ Wir blicken auf einen 10 Meter entfernten, gut 8 Meter hohen Maschendrahtzaun. Der Pro teet hoch auf, nimmt den Driver und fragt: „Glaubt ihr, dass ich da drüber komme?“ Ungläubiges Kopfschütteln.

„Na gut, glaubt ihr, dass ich die 200 Meter entfernten Häuser am Hügel treffen kann?“ Wir lachen ihn aus. Er zieht voll mit dem Driver durch, der Ball zischt locker über den Zaun und verfehlt nur knapp ein Hausdach in weiter Ferne. „Wenn ihr das auch wollt, dann strengt Euch an.“

Einen Golfball im Abflug zu „hören“, über 200 Meter weit zu schlagen, das wurde zu meinem Golfvirus. Vom Urlaub kam ich bereits mit eigenen Golfschlägern heim, suchte sofort einen Club, machte die Platzreife und spielte noch im Herbst meine ersten 26 Golfrunden.


Ja und noch etwas – WIR sind Golf!

von Joachim Widl

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Golfregel-Hoppalas

Tigerline_Golf_Live_at

Unsere Golfhelden sehen oft wie Platzreifeschüler aus, sobald sie in die Wicken schiessen und den Referee rufen. Vor allem Tiger, Rory und Sergio ecken scheinbar dauernd bei den Golfregeln an.

Sind es die Golfregeln oder die Unkunde seitens der Spieler, die ihnen und uns Fans zuletzt so viele Golfturniere vermiesen? Rory McIlroy kosten zwei nachträglich aufgebrummte Strafschläge in Abu Dhabi den Sieg, Tiger Woods kam gleich zweimal ähnlich teuer weg, vor allem beim Masters markierten Strafschläge das Ende seiner Titelambitionen.

Wie kompliziert eine überschaubare Anzahl von 34 Golfregeln in der Praxis sein können, wissen wir alle aus leidvoller Erfahrung. Aber wieso sehen millionenschwere Golfstars wie Vollpfosten bei der Platzreifeprüfung aus, wenn sie einen Standard-Drop mit genauer Anweisung des Referees ausführen sollen? Unsere Golfhelden sind plötzlich sehr menschlich – vielzu menschlich!

Natürlich kennen Pros und auch ihre Caddies die Golfregeln weit besser als wir Hobbyspieler. Aber der Beobachtungsdruck bei einem Turnier, wo es um Millionen und Karriere geht, ist halt ein anderer.

Es ist der Technologiewahnsinn der TV-Stationen, die den Spielern zusetzt. Ein im Rough oder am Grün „oszilierender“ Ball sieht mit digitalem Superzoom gefilmt im Wohnzimmer anders aus als für den Spieler am Platz mit bloßem Auge. Wenn vor allem bei Topstars wie Tiger jeder Atemzug klinisch gemessen, jeder Golfschlag statistisch seziert und zuletzt sogar jeder Schritt samt Kalorienverbrauch gemessen wird, kann das an den Spielern nicht spurlos vorbeigehen.

Während die meisten Golfpros ziemlich unbemerkt über die Runde kommen, ist bei den Topstars jedes kleinste Detail im Bild und führt zu Anrufen Hunderter Besserwisser oder Vernaderungen durch eifersüchtige Spieler und Caddies, die vermeintliche Regelverstöße melden. Alles natürlich nur im Interesse des sauberen Sports…

Wenn dann nachträglich, sozusagen auf der grünen Wiese, Ergebnisse mit Strafschlägen korrigiert werden, ist das ganz schlecht für den Sport. Wir alle wollen „live“ mitfiebern, ein Score als endgültig abhaken, wenn der Spieler zum 18. Mal eingelocht hat und nicht Stunden später korrigierte Leaderboards erleben.

Das Problem sind nicht die Golfregeln, sondern die gelebte Golfregel-Kultur. Jedes Regelwerk einer Sportart ist von allen als ultimativer Massstab für den Wettbewerb vorbehaltlos zu respektieren, auch wenn es in Einzelfällen noch so ungerecht oder unangebracht erscheint. Es gilt ja in dieser Form für alle gleich. Punkt, aus, Ende!

In der jetzten Golfregel-Unkultur wird ein Tiger Woods von manchen Journalisten in den Dunstkreis der Schummelei gestellt, nur weil halt öfters „irgend etwas war“. Dabei spielt es keine Rolle, dass es vielleicht nur um Unkenntnis ging, aber kein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Etwas bleibt hängen.

Genauso wenig kann es sein, dass ein Sergio Garcia oder Rory McIlroy als Schummler oder Idioten hingestellt werden, nur weil sie sich auf einem von Tausenden Golflöchern, die sie pro Jahr spielen, ein wenig ungeschickt verhalten haben.

Der Sport, seine Stars und die Faszination geiler Golfschläge muss wieder im Vordergrund stehen und oszilierende Golfbälle und ähnlicher Schwachsinn in den Hintergrund treten.

Eine Lösung wäre: im Golf sollte das Gleiche gelten wie bei einer Hochzeit – jetzt sprechen oder für immer schweigen! Genauso sollten Strafschläge oder Disqualifikationen spätestens bis zum letzten Loch ausgesprochen werden, das beim Recording beglaubigte Score dann aber endgültig sein, komme danach was wolle.

Bei Turnieren mit Fernsehübertragung sollte in jedem Flight ein Referee dabeisein, wie auch beim Ryder Cup oder bei Majors, damit strittige Situationen sofort und endgültig gelöst werden. Die Authorität von Referees sollte gestärkt werden, Spieler nicht bei Turnieren eine „zweite Meinung“ einholen dürfen oder peinliche Rückfragen beim „Chief Referee“ per Funk passieren.

Wenn Tours, Spieler und Referees nicht schleunigst einen gemeinsamen Nenner finden, der die unendliche Geschichte an Regel-Hoppalas vor laufenden Kameras beendet, werden es Sponsoren und Fans strafen. Wer will das?

von Joachim Widl

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WORLD RANKING MEN 2013

Die offizielle Golf-Weltangliste der Pros, Herren 2013

FINAL WORLD RANKING 2013:

Rang
Last Spieler (Land) Starts Money
 1
1
 Tiger Woods,  USA
 41
 11.69
 2
2
 Adam Scott,  AUS
 41
 9.60
 3
3
 Henrik Stenson,  SWE
 52
 9.16
 4
4
 Justin Rose,  ENG
 52
 7.16
 5
5
 Phil Mickelson,  USA
 49
 7.06
 6
6
 Rory McIlroy,  NIR
 49
 6.50
 7
7
 Matt Kuchar,  USA
 52
 6.15
 8
8
 Steve Stricker,  USA
 40
 5.72
 9
9
 Zach Johnson,  USA
 52
 5.45
 10
19
 Sergio Garcia,  ESP
 50
 5.31
 11
11
 Jason Day,  AUS
 44
 5.29
 12
14
 Ian Poulter,  ENG
 49
 5.24
 13
10
 Brandt Snedeker,  USA
 49
 5.18
 14
12
 Graeme McDowell,  NIR
 52
 5.01
 15
13
 Jason Dufner,  USA
 52
 4.98
 16
15
 Dustin Johnson,  USA
 48
 4.80
 17
16
 Luke Donald,  ENG
 49
 4.76
 18
17
 Charl Schwartzel,  RSA
 52
 4.74
 19
18
 Jim Furyk,  USA
 48
 4.55
 20
20
 Keegan Bradley,  USA
 52
 4.31
 21
21
 Webb Simpson,  USA
 51
 4.30
 22
22
 Jordan Spieth,  USA
 40
 4.15
 23
23
 Hideki Matsuyama,  JPN
 40
 3.88
 24
25
 Thomas Bjorn,  DEN
 51
 3.76
 25
24
 Lee Westwood,  ENG
 52
 3.69
 26
28
 Jamie Donaldson,  WAL
 49
 3.66
 27
27
 Ernie Els,  RSA
 52
 3.55
 28
26
 Bubba Watson,  USA
 47
 3.45
 29
29
 Bill Haas,  USA
 52
 3.35
 30
30
 Nick Watney,  USA
 52
 3.26
 31
31
 Hunter Mahan,  USA
 52
 3.23
 32
32
 Victor Dubuisson,  FRA
 41
 3.22
 33
33
 Ryan Moore,  USA
 51
 3.16
 34
34
 Louis Oosthuizen,  RSA
 52
 2.96
 35
35
 Gonzalo F.-Castano,  ESP
 52
 2.95
 36
36
 Graham Delaet,  CAN
 52
 2.86
 37
38
 Miguel A Jimenez,  ESP
 47
 2.79
 38
37
 Francesco Molinari,  ITA
 52
 2.77
 39
39
 Martin Kaymer,  GER
 52
 2.71
 40
40
 Rickie Fowler,  USA
 50
 2.66
 41
43
 Billy Horschel,  USA
 52
 2.63
 42
41
 Jonas Blixt,  SWE
 52
 2.62
 43
42
 Matteo Manassero,  ITA
 52
 2.60
 44
44
 Kevin Streelman,  USA
 52
 2.58
 45
45
 David Lynn,  ENG
 52
 2.58
 46
46
 Thongchai Jaidee,  THA
 52
 2.57
 47
47
 Jimmy Walker,  USA
 52
 2.48
 48
48
 Peter Hanson,  SWE
 50
 2.40
 49
51
 Joost Luiten,  NED
 51
 2.35
 50
50
 Branden Grace,  RSA
 52
 2.34
weiters:
52
53
Bernd Wiesberger, AUT
52
2.29
914
918
Roland Steiner, AUT
40
0.08
921
909
H.P. Bacher, AUT
40
0.08
935
931
Florian Prägant, AUT
40
0.08

 

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LADIES EUROPEAN TOUR 2013

Die Preisgeld-Rangliste der Ladies European Tour 2013

FINAL ORDER OF MERIT 2013:

Rang
Spielerin (Land) Starts Money
1
Suzann PETTERSEN (NOR)
3
€ 518,448.81
2
Lee-Anne PACE (RSA)
20
€ 250,927.42
3
Lexi THOMPSON (USA)
3
€ 228,794.05
4
Gwladys NOCERA (FRA)
22
€ 221,287.93
5
Carlota CIGANDA (ESP)
13
€ 173,328.96
6
Charley HULL (ENG)
15
€ 135,994.36
7
Holly CLYBURN (ENG)
17
€ 116,100.83
8
Beatriz RECARI (ESP)
4
€ 114,936.36
9
Shanshan FENG (CHN)
4
€ 106,166.13
10
Valentine DERREY (FRA)
18
€ 97,685.48
11
Catriona MATTHEW (SCO)
4
€ 96,903.50
12
Mikaela PARMLID (SWE)
17
€ 96,709.87
13
Joanna KLATTEN (FRA)
18
€ 92,879.88
14
Pornanong PHATLUM (THA)
5
€ 89,411.03
15
Ashleigh SIMON (RSA)
10
€ 88,592.49
16
Rebecca ARTIS (AUS)
18
€ 87,960.60
17
Beth ALLEN (USA)
20
€ 84,436.53
18
Pernilla LINDBERG (SWE)
9
€ 77,213.79
19
Ariya JUTANUGARN (THA)
4
€ 74,520.74
20
Anna NORDQVIST (SWE)
5
€ 70,885.20
21
Diana LUNA (ITA)
12
€ 68,450.25
22
Linda WESSBERG (SWE)
19
€ 65,940.99
23
Liz YOUNG (ENG)
19
€ 65,812.58
24
Ann-Kathrin LINDNER (GER)
16
€ 65,083.83
25
Stacey KEATING (AUS)
16
€ 65,024.82
26
Marianne SKARPNORD (NOR)
21
€ 64,888.84
27
Hannah BURKE (ENG)
20
€ 64,379.14
28
Azahara MUNOZ (ESP)
4
€ 64,277.22
29
Sandra GAL (GER)
3
€ 62,767.99
30
Nontaya SRISAWANG (THA)
19
€ 62,447.10
31
Nikki CAMPBELL (AUS)
20
€ 60,956.72
32
Sarah KEMP (AUS)
16
€ 60,336.01
33
Laura DAVIES (ENG)
16
€ 59,141.09
34
Caroline HEDWALL (SWE)
5
€ 57,440.82
35
Florentyna PARKER (ENG)
19
€ 56,989.50
36
Cindy LACROSSE (USA)
6
€ 56,738.81
37
Line VEDEL (DEN)
16
€ 55,849.75
38
Veronica ZORZI (ITA)
16
€ 55,708.47
39
Klara SPILKOVA (CZE)
14
€ 53,239.78
40
Caroline MASSON (GER)
8
€ 52,311.43
41
Malene JORGENSEN (DEN)
12
€ 51,682.70
42
Xi Yu LIN (CHN)
12
€ 50,831.41
43
Jessica KORDA (USA)
4
€ 50,714.52
44
Trish JOHNSON (ENG)
15
€ 50,054.59
45
Camilla LENNARTH (SWE)
17
€ 49,567.26
46
Minea BLOMQVIST (FIN)
15
€ 48,287.98
47
Katie BURNETT (USA)
9
€ 43,797.43
48
Bree ARTHUR (AUS)
21
€ 43,577.78
49
Amelia LEWIS (USA)
7
€ 42,476.08
50
Anne-Lise CAUDAL (FRA)
18
€ 42,062.47
51
Stacy Lee BREGMAN (RSA)
17
€ 41,925.89
52
Christina KIM (USA)
7
€ 41,380.53
53
Christel BOELJON (NED)
7
€ 38,731.37
54
Ai MIYAZATO (JPN)
3
€ 38,640.28
55
Whitney HILLIER (AUS)
15
€ 38,252.57
56
Caroline AFONSO (FRA)
17
€ 36,123.98
57
Dewi Claire SCHREEFEL (NED)
6
€ 36,086.54
58
Celine HERBIN (FRA)
12
€ 36,078.30
59
Vikki LAING (SCO)
13
€ 34,405.97
60
Pamela PRETSWELL (SCO)
16
€ 34,094.73
61
Karine ICHER (FRA)
4
€ 34,080.79
62
Louise LARSSON (SWE)
13
€ 33,681.76
63
Yu Yang ZHANG (CHN)
7
€ 32,915.73
64
Kristie SMITH (AUS)
11
€ 30,426.71
65
Titiya PLUCKSATAPORN (THA)
18
€ 29,427.19
66
Sophie GIQUEL-BETTAN (FRA)
20
€ 28,704.46
67
Melissa REID (ENG)
13
€ 28,317.01
68
Maria HERNANDEZ (ESP)
15
€ 27,574.11
69
Emily TAYLOR (ENG)
18
€ 27,413.07
70
Alexandra VILATTE (FRA)
14
€ 26,822.50
71
Felicity JOHNSON (ENG)
14
€ 26,186.20
72
Belen MOZO (ESP)
5
€ 25,672.90
73
Stefania CROCE (ITA)
14
€ 25,375.67
74
Kylie WALKER (SCO)
19
€ 25,144.40
75
Carin KOCH (SWE)
9
€ 24,889.53
76
Jade SCHAEFFER (FRA)
19
€ 24,831.75
77
Julie GRECIET (FRA)
15
€ 24,002.50
78
Cheyenne WOODS (USA)
11
€ 24,000.00
79
Sophie WALKER (ENG)
19
€ 23,822.59
80
Margherita RIGON (ITA)
17
€ 23,795.92
81
Connie CHEN (RSA)
19
€ 23,587.83
82
Noora TAMMINEN (FIN)
11
€ 23,349.50
83
Stephanie NA (AUS)
17
€ 23,130.88
84
Jia Yun LI (CHN)
9
€ 23,087.90
85
Giulia SERGAS (ITA)
5
€ 22,487.09
86
Lindsey WRIGHT (AUS)
5
€ 21,956.38
87
Maria BALIKOEVA (RUS)
6
€ 21,466.31
88
Nikki GARRETT (AUS)
18
€ 20,930.00
89
Eleanor GIVENS (ENG)
8
€ 20,269.71
90
Holly AITCHISON (ENG)
19
€ 19,684.12
weiters:
161
Stefanie MICHL (AUT)*
7
€ 2,207.50

 

* Das Preisgeld für Platz 4 von Steffi Michl bei der Ladies German Open wurde voll ausbezahlt (€ 14.112,50), wird jedoch nicht für die Order of Merit angerechnet, da nur 27 Löcher gespielt wurden

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Bernd und sonst nix?

Tigerline_Golf_Live_at

Österreichs Beitrag zur Golfwelt reduziert sich aktuell auf Bernd Wiesberger. Wird im Nachwuchs so schlecht gearbeitet oder was ist los in der Talentschmiede?

Österreich brachte zuletzt beim World Cup of Golf kein Zweier-Team mehr zustande, da nach „Olympia-Qualifikationskriterien“ gespielt wird. Um Österreichs Golffarben gemeinsam mit Bernd Wiesberger hochzuhalten, hätte ein zweiter Spieler rund um Platz 200 bis 300 im World Ranking aufscheinen müssen. Bacher, Steiner, Prägant, Wiegele und Co. rangieren jedoch in Untiefen zwischen 900 und 1400…

Hatte Golfösterreich mit Brier / Wiegele als >> 5. beim World Cup 2004 seine Sternstunde, die nur alle 100 Jahre wiederkommt? Nehmen unsere Pros das verfassungsmäßig garantierte Recht in Anspruch, schlecht Golf spielen zu dürfen, so wie wir Wochenendhacker auch?

Wodurch ist der Rückfall zu erklären? Eine Golferin des Jahres kann man seriöserweise in Österreich nicht einmal mehr küren, weil es keine zählbaren Ergebnisse auf Erstliganiveau gibt, wie es die >> Austrian Order of Merit gnadenlos widerspiegelt.

Der ÖGV ist diesmal nicht schuld! Die Ex-Präsidenten Goess-Saurau und Wittmann haben mit großem Herz für den Spitzensport in den letzten 20 Jahren gegen große Widerstände jene 500.000 bis 1 Million Euro pro Jahr freigeschaufelt um vernünftige Strukturen zu betreiben. Auch Forsbrand / Jendelid sind so ziemlich die Idealbesetzung, die wir finden konnten. Wer das nicht glaubt, soll einmal zuhören, mit welcher Hochachtung praktisch alle heimischen Pros von diesem Duo sprechen.

Geld ist da, Personal auch, nur kaum Nachwuchs. Wenn Niki Zitny und Fred Jendelid ein Dutzend Namen als Kader-Optionen wälzen, während ihre Kollegen aus Spanien, Frankreich und England aus dem Zwanzigfachen schöpfen, hört sich der Spaß auf.

Österreichs Golfsport trifft gnadenlos das „Gesetz der großen Zahl“, im Volksmund am Treffendsten dahingehend übersetzt – „mit voller Hose ist leicht stinken“. Wenn jährlich weltweit Tausende Golftalente reifen, nur zwei, drei davon aus Österreich kommen, ist das für uns gar nicht gut.

Was sich in den letzten Jahren dramatisch geändert hat, ist die Leistungsdichte. Dazu reicht ein Blick auf Challenge-, Alps- und EPD Tour wie eng nach zwei Tagen die Differenz zwischen Platz 1 und Cut geworden ist.

Österreichs wenige Pros messen sich heute mit fünf- bis zehnmal so vielen Kontrahenten auf vergleichbarem Level. Es ist wie ins Casino zu gehen, wo das Rouletterad auf einmal Fächer mit Zahlen zwischen 0 und 360 aufweist. Zwar haben unsere Spieler weiterhin Woche für Woche die Chance, dass die Kugel auf sie fällt, nur liegt die Wahrscheinlichkeit plötzlich bei 1:361 statt 1:37.

Oder anders gesagt: wir sind nicht schlechter geworden, die anderen aber besser. Das gilt auch für die Spitze. Bernd Wiesberger erreichte heuer seine Million Euro Preisgeld auf der European Tour mit einem Score Average von 70,24 – im Vorjahr schaffte er das gleiche Einkommen mit 70,87 – was für zwei Siege reichte, heuer für keinen auf der ET. Österreichs Nummer 1 musste somit ein viel besserer Golfer werden nur um seine Position zu halten.

Was heißt das für die Zukunft? Österreich kann sich nicht darauf verlassen, dass selbst bei optimaler Arbeit von Verband, Trainern und Talenten automatisch die Tourspieler nachtröpfeln und die ersten Ligen in Europa und sonstwo bevölkern werden.

Sorgen macht vor allem die vielfach vorhandene Weichei-Einstellung unserer Wohlstands-Kids. Wir werden mehr denn je abhängig sein von Glücksfällen wie einem Matthias Schwab oder Lukas Nemecz, die neben dem geforderten Talent auch die notwendige Härte zu sich selbst und zu den Anderen im Turnier mitbringen. Bis dahin liegt alles auf Bernds breiten Schultern.

von Joachim Widl

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