Schlagwort: hero open

Lukas Nemecz

Mit stumpfen Waffen

HERO OPEN – FINAL: Lukas Nemecz kann am Finaltag mit lädierter Schulter nicht mehr zulegen und steckt mit einer 72er Finalrunde in St. Andrews Fairmont am hinteren Ende des Klassements regelrecht fest.

Lukas Nemecz zeigte am Samstag über weite Strecken solides Golf, schlitterte mit einem Doppel- und einem Triplebogey am Ende aber in eine 75 (+3) und rutschte damit bis auf Rang 66 zurück. Die bange Frage: würde die lädierte Schulter überhaupt noch die Attacke am Finaltag zulassen?

Wieder geht allerdings der Start auf der 10 einigermaßen daneben, da er nach verzogenem Abschlag nur vorlegen kann und in Folge das Up & Down zum Par verpasst. Mit der Genauigkeit hat er auch danach hart zu kämpfen, denn auch am Par 5 der 12 hat der Abschlag nichts mit dem anvisierten Ziel zu tun, was prompt im nächsten Fehler mündet.

Auf der 14 geht sich dann aus zwei Metern aber das erste Birdie aus und da er gleich danach die Annäherung sogar bis auf einen Meter zur Fahne legt, gleicht er sein Score sogar in Windeseile wieder aus. Richtig lange währt die Freude jedoch nicht, denn mit der nächsten Ungenauigkeit geht es am Par 3 der 17 erneut in den Plusbereich zurück.

Abschließender Fehler zur 72

Dank eines starken Pitches geht sich am Par 5 der 3 das nächste Birdie aus, womit er erneut sein Score auf den Ausgangspunkt stellt. Stark parkt er am letzten Par 5 die Attacke dann am Kurzgemähten, holt sich zwei Putts später das nächste Birdie ab und taucht so erstmals am Sonntag in den roten Bereich ab.

Ein verzogener Approach in den Grünbunker brummt ihm zum Abschluss auf der 9 jedoch noch ein Bogey auf, womit er die Hero Open nur mit der 72 (Par) beendet und so klassementtechnisch als 66. regelrecht auf der Stelle tritt.

Angeschlagen am Heimflug

„Es ist zwar besser geworden, allerdings nicht gut genug um ernsthaft Golf zu spielen. Der Freitag war mental unglaublich stark, aber hat mir körperlich sehr viel abverlangt,“ wurde der Kampfgeist am Ende nicht entsprechend belohnt, „nachdem ich aber nach wie vor keine vollen Drives hauen kann und null Chance aus Rough-lagen habe, werde ich nächste Woche auslassen. Ich werde in der Schweiz wieder einsteigen und bis dahin sicher wieder voll fit sein um dann auch wieder mein Spiel auf den Platz zu bekommen.“

Sean Crocker (USA) lässt mit einer 68er (-4) Finalrunde nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 22 unter Par einen Start-Ziel Sieg.

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Deutlich abgerutscht

HERO OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich am Moving Day in St. Andrews Fairmont neben einem anfänglichen Doppelbogey auch ein Triplebogey ein und rutscht mit der 75 (+3) um etliche Ränge zurück.

Lukas Nemecz hatte am Freitag die zähe Verhärtung im Schulterblatt deutlich besser im Griff als noch am ersten Spieltag und stürmte mit einer 67 (-5) in letzter Sekunde noch über die gezogene Linie in Richtung Wochenende nach vor. Am Moving Day hofft er nun an die starke zweite Runde anknüpfen zu können um das Feld etwas von hinten aufzurollen.

Bei deutlich windigeren Verhältnissen – teilweise bläst es mit über 40 km/h – hat Lukas gleich auf der 10 einige Probleme, denn nach verzogenem Abschlag kann er nur querpassen und schlittert so schließlich sogar in ein anfängliches Doppelbogey. Er steckt den Schock aber gut weg, konsolidiert sein Spiel rasch wieder und kann nach starker Annäherung aus zwei Metern auf der 13 auch das erste Birdie einsacken.

Das heizt langsam aber sicher auch das Gerät fürs Kurzgemähte an, denn auf der 16 findet der Birdieputt aus etwa sechs Metern das Ziel und da er danach am Par 3 der 17 den Teeshot stark bis auf zwei Meter zur Fahne legt und so sogar den roten Doppelpack schnürt, egalisiert er das anfängliche Doppelbogey nicht nur, sondern taucht sogar erstmals in den Minusbereich ab.

Nach etlichen Pars in Folge wird es dann am Par 3 der 6 extrem ungemütlich, denn nach unangenehmer Lage im Rough, bringt er den Ball überhaupt erst mit dem vierten Schlag am Grün unter und muss am Ende sogar ein Triplebogey einstecken, was ihn klarerweise deutlich zurückwirft. Auch am letzten Par 3 zieht der Teeshot zu weit nach links und mit dem verpassten Up & Down muss er am Ende sogar mit der 75 (+3) vorlieb nehmen, die ihm etliche Plätze kostet und ihn nur vom 66. Platz aus in den Finaltag starten lässt.

Sean Crocker (USA) diktiert auch nach dem dritten Spieltag das Geschehen und geht nach einer 69 (-3) und bei gesamt 18 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jens Dantorp (SWE) in die finale Umrundung.

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In letzter Sekunde

HERO OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kann mit der zähen Schulterverhärtung am Freitag deutlich besser umgehen und schafft in St. Andrews Fairmont mit einem Birdie am Schlussloch und der 67 (-5) eine Punktlandung ins Wochenende.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt mit einer hartnäckigen Verhärtung im rechten Schulterblatt zu kämpfen, was ihn vor allem in der frühen Phase sichtlich behinderte und ihn in einige Fehler schlittern ließ. Mit zusammengebissenen Zähnen und mentaler Stärke arbeitete er sich zwar noch zur 71 (-1) geht aber auch so nur deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag. Laut eigener Aussage hofft er jedoch, dass sich die Verhärtung soweit löst, dass er am zweiten Spieltag noch einmal voll angreifen kann.

Nach gelungenem Parsave auf der 1 und einer dicken ausgelassenen Birdiechance am Par 5 der 3 geht sich schließlich auf der 4 nach einer perfekten Annäherung das erste Birdie des Tages aus. Nachdem er dann auch vom Par 5 der 6 einen Schlaggewinn mitnimmt und am kurzen Par 4 der 7 nach starkem Abschlag den Ball sogar am Grün parkt und so prompt das nächste Birdie einsackt, arbeitet er sich immer näher an die gezogene Linie heran.

Über die Linie

Ein starker Abschlag eröffnet schließlich am Par 3 der 11 die nächste Birdiemöglichkeit und da der 14. Schläger im Bag weiterhin recht gut temperiert ist, taucht Lukas das erste Mal am Freitag über der gezogenen Linie auf. Nach und nach rutscht er mit dem Zwischenstand jedoch wieder bedrohlich zurück, findet aber just in dem Moment wo die Cutlinie auf 6 unter Par springt das nächste Birdie und hält sich so sehenswert über Wasser.

Wie schon am Vortag ist ihm das Par 3 der 17 aber auch am Freitag nicht wohlgesonnen. Zwar muss er diesmal kein Doppelbogey einstecken, aus 18 Metern tritt er sich mit einem Dreiputt aber das erste Bogey des Tages ein, was ihn wieder hinter die Wochenendmarke zurückrutschen lässt. Nachdem er vom abschließenden Par 5 aber noch das Birdie mitnimmt, geht sich auf den letzten Drücker der Cut in St. Andrews mit der 67 (-5) und als 50. doch noch aus.

„Es war zum Glück heute ein bisschen besser und weniger schmerzhaft. Das Kämpfen hat sich zum Glück ausgezahlt und ich freu mich aufs Wochenende. Dass ich es trotz Handicap und vor allem trotz des deutlich schlechteren Draws geschafft habe, tut moralisch sehr gut. Ich denke, dass ich morgen vielleicht dann auch wieder durchziehen kann und im Mittelfeld ist es noch recht eng“, so Lukas Nemecz nach der kämpferischen Glanzleistung am Freitag.

Sean Crocker (USA) verteidigt mit einer 66 (-6) seine Führungsposition und geht bei gesamt 15 unter Par als der große Gejagte in den Moving Day.

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Mit mentaler Stärke

HERO OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz geht zum Auftakt im Fairmont St. Andrews wegen einer harntäckigen Verhärtung in der Schulter nichts leicht von der Hand, mit mentaler Stärke und viel Kampfkraft arbeitet sich der Steirer aber immerhin noch zu einer 71 (-1) und verbessert so seine Chancen auf den Wochenendeinzug.

Zwei Wochen nach der Open ist auch Lukas Nemecz in St. Andrews angekommen um auf deutlich kleinerer Bühne mitzuwirken. Die Hero Open wird am Nebenkurs von Fairmont ausgetragen. Nemecz, der im Linksgolf noch einige Defizite beklagt, trifft jedoch auf Kaliber wie den ehemaligen Ryder Cupper Stephen Gallacher oder dem Abonnent auf Topergebnisse, Ryan Fox. Immerhin ist der Grazer auf Nummer Sicher gegangen und mit dem Zug angereist, damit ja auch sein Golfgepäck ankommen wird.

Der Start geht jedoch auch mit der eigenen bekannten Ausrüstung ziemlich daneben, denn gleich die 10 brummt dem Steirer ein anfängliches Bogey auf und da er auch am darauffolgenden Par 3 mit weiterem verpassten Up & Down einen Schlagverlust nicht verhindern kann, startet er sogar nur mit einem schwarzen Doppelpack ins Turnier. Der Aufsteiger drückt aber rechtzeitig den Resetknopf, krallt sich gleich danach am Par 5 der 12 auch das erste Birdie und gleicht sein Score mit gefühlvollem Putt auf der 13 sogar in Windeseile wieder aus.

Fehler sehenswert weggesteckt

Erst danach verewigt er die ersten Pars auf der Scorecard, bis es ihn am Par 3 der 17 richtig heftig erwischt, denn nach etwas zu kurzem Teeshot produziert er übers Grün einen leichten Flyer und tritt sich so schließlich sogar ein Doppelbogey ein. Ein deutlich verzogener Drive mündet schließlich auf der 1 im nächsten Fehler, womit Lukas mittlerweile doch unangenehm weit abrutscht. Erst am Par 5 der 3 geht sich dank starkem Pitch aus zwei Metern das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale wieder abbremst.

Das Birdie stabilisiert auch sichtlich wieder sein Spiel und da er am letzten Par 5 die Grünattacke sehenswert am Vorgrün parkt, geht sich recht rasch ein weiteres Birdie aus. Nach starkem Drive und sicherem Zweiputt aus knapp neun Metern leuchtet auf der 7 der nächste rote Eintrag auf, womit er sein Score endgültig wieder auf Level Par zurückdreht. Zum Abschluss garniert er die starke späte Phase dann mit einem gestopften Viermeterputt und dreht so seine Runde sogar noch zur 71 (-1).

Zwar startet er auch so den zweiten Spieltag als etwa 108. nur von deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke, mit den späten Birdies verbessert er jedoch auf der einen Seite seine Chancen auf den Wochenendeinzug und stärkt andererseits wohl nach den frühen Fehlern durch eine zähe Verhärtung im Schulterblatt auch sein Selbstvertrauen. Sean Crocker (USA) legt mit einer 63 (-9) den besten Start hin.

„Es war sehr schwierig für mich heute, da ich seit Dienstag an einer hartnäckigen Verhärtung im rechten Schulterblatt kämpfe und dadurch nicht annähernd normal schwingen kann. Ich habe heute ordentlich die Zähe zusammengebissen und bin froh, dass ich mich nicht komplett weggeschossen hab. Von ’normalem‘ Golf war ich heut weit weg. Im Laufe der Runde konnte ich besser damit umgehen und denke, dass es morgen gut genug sein sollte um wieder anzugreifen“, spricht er nach der Runde das Hauptproblem am Donnerstag an.

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Birdiejagd in Detroit

WOCHENVORSCHAU: Sepp Straka und Matthias Schwab wollen im Detroit GC bei den Rocket Mortgage Classic endlich wieder in lukrativen Gefilden mitmischen, was vor allem für den Rohrmooser in Sachen Tourcard unglaublich wichtig wäre. Lukas Nemecz hofft beim zweiten Linksgolf-Turnier in Folge auf eine weitere Steigerung.

Sepp Straka steckt seit nunmehr doch bereits etlichen Wochen in einem richtig hartnäckigen Formtief. Vor allem mit den Eisen hat der Longhitter so seine liebe Mühe derzeit, was in etlichen „Missed Cuts“ mündete. „Ich weiß woran es liegt, dachte aber, dass es leichter in den Griff zu bekommen ist“, meinte er etwa bereits vor den Open, wo im Nachhinein betrachtet jedoch noch nicht wirklich viel zusammenpassen sollte.

Mit einer Trainingswoche in den Knochen soll nun in Michigan aber endlich der Turnaround gelingen, was auch angesichts der anstehenden FedEx-Cup Playoffs, für die er dank seines Sieges bei den Honda Classic bereits seit Monaten fix qualifiziert ist, wichtig wäre, um rechtzeitig vor den hochdotierten Events wieder die Sicherheit im Spiel zu finden.

Auch Matthias Schwab steckt derzeit in einem kleinen Formtief. Zwar stemmte der Schladming-Pro vergangene Woche in Minnesota den Cut, hatte danach am Wochenende aber hart zu kämpfen und musste sich schlussendlich mit Rang 72 zufrieden geben, was ihn im FedEx-Cup Ranking bereits bis auf Platz 119 abrutschen ließ.
Nach Löschung der LIV-Wechsler rückte er immer auf Position 112 auf. Dennoch wäre ein gutes Abschneiden in Detroit enorm wichtig, um hinsichtlich der entscheidenden Top 125 alles klar zu machen.

Um dies zu bewerkstelligen muss im Detroit GC vor allem das lange Spiel wieder schärfer werden, denn im TPC Twin Cities brachte er in der Vorwoche die Bälle nur selten wirklich gut zu den Fahnen und hatte so des Öfteren richtig viel Druck im Kurzspiel und am Putter, was etliche Male nicht wirklich gut für den Steirer ausging. Mit genaueren Annäherungen ist in der „Motor-City“ aber mit Sicherheit ein Top 20 bis Top 30 Ergebnis möglich, womit ihm das Spielrecht für kommendes Jahr wohl endgültig sicher wäre.

Weiter im Linksgolf

Auf der anderen Seite des Atlantiks steht Lukas Nemecz in dieser Woche in St. Andrews am Nebenplatz des berühmten Old Course in Fairmont in den Teeboxen und wird erneut sein Gefühl für Linksgolf auspacken müssen. Erst vergangene Woche absolvierte der Steirer in Southport sein erstes Linksturnier als Professional und zeigte sich dabei durchaus konkurrenzfähig, was in einem 34. Platz mündete.

So richtig eingegrooved in den britischen Verhältnissen hofft er in Schottland nun auf eine weitere Steigerung. Zwar sind in dieser Saison auf der DP World Tour noch etliche Turniere zu spielen, mit einem Topergebnis würde aber auch er bereits einen richtig großen Schritt in Richtung Tourkarte für kommendes Jahr machen.

Zur Sicherheit trat er die Weiterreise von England nach Schottland sogar mit dem Zug an und schickte seine Golfausrüstung mit dem von der Tour bereitgestellten Van-Service weiter nach Schottland. Bei den derzeitigen Chaos-Situationen auf den Flughäfen mit Sicherheit eine gute Idee, mussten doch in den letzten Wochen vermehrt Spieler auf Leihschläger zurückgreifen, da die Fluggesellschaften das Gepäck nicht mitschickte.

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