Schlagwort: lee westwood

Milliardenliga

Bereits seit 2019 schwirren immer wieder Gerüchte über eine eigene milliardenschwere Golfliga mit Petrodollars aus Saudi Arabien herum. Nun dürfte ausgerechnet beim Players, dem Flaggschiff-Event des großen Widerparts PGA Tour ein erstes Announcement aus Saudi Arabien erfolgen. Nie war die Golfwelt mehr gespalten als jetzt, attestieren doch etliche Spieler wie etwa Brooks Koepka oder Rory McIlroy jenen Kollegen eine gewisse Geldgier, die ernsthaft daran denken zur Konkurrenzveranstaltung zu wechseln.

Asien und der Nahe Osten sind richtiggehend heiß auf Spitzengolf und bereits seit Jahren versuchte man in diesen Regionen Topturniere mit den absoluten Superstars auszurichten. Die Saudi International, die in den European Tour Kalender eingegliedert wurden, waren sozusagen ein erster Vorgeschmack. Zwar war das Turnier nicht wirklich hoch dotiert, das Königreich kaufte jedoch mit Millionen an Antrittsgeld Stars wie etwa Dustin Johnson ein und sorgte so dafür, dass sogar die damalige Nummer 1 der Welt mit von der Partie war.

Wer Saudi Arabien kennt weiß, dass dort in Sachen Geld ordentlich geklotzt statt gekleckert wird, weshalb bereits seit nunmehr drei Jahren immer wieder Gerüchte über eine eigene milliardenschwere Golfliga im Raum standen. Nun scheint es tatsächlich so weit zu sein, dass in Kürze ein erster Fahrplan zur neuen Superliga veröffentlicht wird. Der Termin ist klarerweise alles andere als zufällig gewählt, will man der stärksten und populärsten Golftour der Welt doch ausgerechnet bei deren Flaggschiff Event beim Players mit einem ersten Announcement so richtig eins auswischen.

Doch was ist bisher über die neue Liga bekannt? Klar ist, dass alle Spieler die sich für eine Teilnahme entscheiden der „altbekannten“ Golfwelt wohl „Lebewohl“ sagen müssen, denn Teilnahmen an PGA oder DP World Tour, WGC’s oder auch dem Ryder Cup sind für die Protagonisten damit in der gleichen Sekunde obsolet. Zwar werden die Spieler dafür klarerweise fürstlich entlohnt und man kann davon ausgehen, dass wohl einige Generationen danach noch nicht am Hungertuch werden nagen müssen, der sportliche Wettkampf bleibt jedoch wohl einigermaßen auf der Strecke. Geplant ist ein Turnierkalender mit 12 bis 14 topdotierten Events mit nur 40 Spielern ohne Cut, was wohl eher mehr den Showcharakter als den sportlichen Aspekt in den Mittelpunkt rücken wird.

Wer ist schon dabei?

Von Anfang war der Plan des Königsreichs ein erstes Statement abzugeben, wenn 20 Spieler einmal fix mit von der Partie sind, was nun wohl beim Players der Fall sein dürfte. Phil Mickelson etwa, immmerhin einer der Fanlieblinge in den USA, dürfte für die Saudis wohl zum „Posterboy“ werden. Aus europäischer Sicht ist Lee Westwood einer der Big-Names, wo in Zukunft Petrodollars aufs Konto gespült werden dürften. „Ich weiß nicht, ob ich dazu Fragen beantworten möchte. Ich habe eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschrieben“, so der lapidare Kommentar vom Engländer. Jason Kokrak macht gar keine Geheimnisse aus seinen Beweggründen, meint er doch, dass es natürlich eine riesige Chance sei sein Leben komplett neu zu ordnen, sich mit 44 zur Ruhe setzen zu können und die Kinder aufwachsen zu sehen ohne jemals wieder an Geld denken zu müssen.

Bryson DeChambeau wurde und wird von den Saudis heftigst umworben, der charismatische Longhitter bleibt jedoch diplomatisch und meinte, dass er sich mit den Besten der Welt messen möchte und diese sind nach wie vor auf der PGA Tour, deshalb kommt es für ihn, zumindest vorerst, noch nicht in Frage dem Ruf des Geldes zu folgen. Eine klare Absage erteilte etwa Rory McIlroy. Der Nordire gab den Saudis sogar einen richtig heftigen Korb, richtete er ihnen doch in einem Interview aus, dass seine finanzielle Lage deutlich besser sei als noch vor einem Jahrzehnt, er aber dennoch immer noch nur die selben drei bis vier Räume in seiner Villa nützt und nicht um einen Cent mehr braucht als früher, weshalb Geld keine Motivation für ihn darstellt.

Ganz ähnlich sehen die Sache auch die Nummer 1 der Welt Jon Rahm, Collin Morikawa, Xander Schauffele sowie Top-Youngster Viktor Hovland, der wörtlich meinte, dass er hofft, dass die PGA Tour weiterhin die Top-Liga bleiben wird, weil er gerne in den USA spielt. Sollten jedoch alle Big-Names abwandern, dann würde ihm schweren Herzens auch nichts anderes übrig bleiben. Er plant aber klar weiterhin mit der PGA Tour. Welche großen Namen am Ende wirklich zur 1,5 Milliarden-Liga abwandern, wird man wohl während des Players endgültig erfahren. Wer mit Sicherheit nicht mit von der Partie sein wird ist Brooks Koepka, der Phil Mickelson in dieser Sache überhaupt nicht verstehen kann und ihm zwischen den Zeilen sogar in einem Interview regelrecht Geldgeilheit vorgeworfen hat, meinte er doch „Phil kann sagen und denken was er will“.

Sperre als Trumpf

PGA- und European Tour halten aber vor allem die sportlichen Kronjuwelen fest in der Hand und werden diese als Supertrumpf einsetzen um die wichtigsten ihrer Schäfchen zusammenzuhalten. Eine lebenslange Sperre für PGA- und DP World Tour, WGCs und den Ryder Cup (auch als Captain), das ist die ultimative Drohung. Etwas kniffliger ist die Situation bei Majors, denn Spieler der Saudi-Liga könnten sich theoretisch über die Asian Tour auch für die vier wichtigsten Turniere des Jahres qualifizieren und so den totalen Bann unterlaufen. Dennoch ist es kein Wunder, dass vor allem Spieler jenseits ihres sportlichen Zenits den Wechsel überlegen. Und um diese wäre es aus der Brille der Fans sowieso nicht ganz so schade.

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Perfekter Sonntag

THE PLAYERS – FINAL: Justin Thomas rollt mit perfektem Spiel von Tee bis Green das Feld von hinten auf und holt sich seinen ersten Players Titel.

Nach den ersten 27 Löchern im TPC Sawgrass musste Justin Thomas weit hinab am Leaderboard suchen, jenseits der Cutmarke, um seinen Namen zu finden. Das 15 Millionen Flaggschiff-Turnier der PGA Tour schien sich für ihn passend zum bisherigen Horrorjahr zu entwickeln, in dem sein Großvater verstarb und sein Idol Tiger Woods schwer verunfallte.

Doch dann zeigte der für seinen Kampfgeist bekannte Pro aus Kentucky, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Auf dem vielleicht schwersten Kurs des Jahres steigerte sich der 27-jährige zu seine besten Leistung von Tee bis Grün der jungen Karriere, vor allem am Sonntag, wo er abgesehen von der 18 jedes Grün regulär erreichte.

Mit einer heißen Phase mit Birdie, Birdie, Eagle und Birdie rund um den Turn überflügelte er den tapfer kämpfenden Lee Westwood erstmals am Leaderboard und spielte seinen ersten Players-Titel mit 68 Schlägen trocker nach Hause. Thomas schafft es mit seinem 14. Titel zugleich in einen illustren Kreis von nur vier Spielern, die zumindest ein Major, ein WGC-Turnier, den FedExCup und das Players gewinnen konnte: „Ich habe unglaublich hart gekämpft und das war wahrscheinlich eine meiner besten Golfrunden des Lebens,“ kommentiert Thomas seinen Triumph.

Lee Westwood fand dagegen am Schlusstag nicht mehr sein bestes Spiel, streute vor allem ordentlich vom Tee, hielt jedoch sein Spiel nervenstark zusammen. Mit der Par-Runde muss sich der um 20 Jahre ältere Engländer um einen einzigen Schlag hinten anstellen und holt wie schon in der Vorwoche den zweiten Platz. Bryson DeChambeau verglüht am Finaltag und kann den TPC Sawgrass nicht mehr mit schierer Muskelkraft überpowern. Gemeinsam mit Überraschungsmann Brian Harman teilt er sich Platz 3.

An den Österreichern lief dagegen das teuerste Golfturnier des Jahres vorbei: sowohl Bernd Wiesberger wie auch Sepp Straka müssen ohne Preisgeld aus Jacksonville weiterreisen.

Leaderboard The Players

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Unterkühlter Auftakt

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt trotz Startzeitenglück zum Auftakt nicht richtig ins Rollen und erschwert sich im Renaissance Club mit einer zartrosa 70 die Titelverteidigungs-Ambitionen doch erheblich.

Als Champion und Titelverteidiger ist Bernd Wiesberger zur Scottish Open angereist, wo er in seinem faszinierenden Comeback-Jahr 2019 einen von drei Titeln holte. Der zweifache Rolex-Champion muss nun im Renaissance Club von North Berwick den Pokal gegen Kaliber wie Tommy Fleetwood, Martin Kaymer oder Lee Westwood verteidigen. Auf den britischen Inseln lief es zuletzt auch am besten für den Burgenländer, der in The Belfry sein bislang einziges Top 5-Ergebnis im heurigen Jahr holte.

Von Regen und Wind, die in den Morgenstunden noch dauerpräsent waren, bekommt Bernd Wiesberger am Nachmittag nicht mehr allzuviel mit, denn rund um die Mittagszeit bessern sich die Verhältnisse doch spürbar, weshalb es der Burgenländer mit dem Draw in dieser Woche richtig gut erwischt hat. Die 1 stellt ihn dann zu Beginn auch vor keinerlei Probleme und er findet mit einem anfänglichen Par souverän ins Turnier. Auch eine eingebunkerte Annäherung auf der 2 bereitet ihm keine wirklich Schwierigkeiten, denn mit viel Gefühl geht sich auch hier das wichtige Par aus.

Erstmals ergibt sich dann auf der 5 eine richtig dicke Birdiechance, obwohl Bernd den Ball wohl noch näher hätte zum Loch legen dürfen nachdem Robert MacIntyre den Ball bei dessen Annäherung touchiert, aus einem Meter schiebt er die Kugel aber knapp am Loch vorbei und bleibt so weiterhin bei Level Par hängen. Am zweiten Par 5 darf er dann aber endlich so richtig durchatmen, denn nachdem der Birdieputt den Weg ins Ziel findet durchbricht er die bislang so hartnäckige Birdiesperre.

Auf der 8 wird es dann jedoch wieder etwas stressig nachdem die Annäherung nur den Weg in den Grünbunker findet. Einmal mehr beweist der Titelverteidiger aber Gefühl und schafft es so im roten Bereich zu verweilen. „Ich mochte den Kurs letztes Jahr schon, was man ja gesehen hat, aber prinzipiell hab ich es eigentlich so wie heuer lieber, da ich Kurse generell lieber mag, wo nicht so richtig tief gescored wird. Dass sie ein paar Bäume entfernt haben und das Rough häher halten finde ich recht ansprechend. Es geht jetzt mal drum ins Laufen zu kommen und ein gutes Ergebnis heute reinzubringen“, so Bernd im Interview während der Runde.

Bogey ausgekontert

Nach einem knapp verfehlten Grün erwischt es ihn dann auf der 11 auch erstmals, denn nach recht gutem Chip findet der Parputt den Weg ins Ziel nicht, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Lange verweilt er dort jedoch nicht, da er am Par 3 der 14 zum zweiten Birdie locht und so den alten Zwischenstand von 1 unter Par wieder herstellt. Am letzten Par 5 geht sich dann ein absolut stressfreies weiteres Birdie aus, womit der noch 34-jährige auch erstmals richtig in Schlagdistanz zu den Top 10 kommt.

Die 18 lässt den siebenfachen European Tour Champion dann jedoch nicht unbeschadet ins Ziel kommen und hängt ihm zum Abschluss noch das zweite Bogey des Tages um die Schultern. Mit der 70 (-1) gelingt zwar eine rote Auftaktperformance, angesichts dessen, dass er jedoch eindeutig die viel bessere Seite des Draws erwischte, kann er sich damit wohl eher nur bedingt zufrieden zeigen. Vom 37. Platz aus ist zwar auf jeden Fall noch absolut alles möglich, Lee Westwood (ENG) enteilt ihm an der Spitze aber bereits nach 18 Löchern um satte acht Schläge.

„Leider waren heute zu viele richtige schwache Schwünge dabei um einen guten Score ins Clubhaus zu bringen. Werde versuchen morgen meine Annäherungen um einiges näher an die Fahnen zu bringen“, zeigt sich Bernd selbst [sic!] nach der Runde auf Facebook alles andere als zufrieden.

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European Tour plant Rückkehr

Die European Tour plant nach der langen Coronavirus-Zwangspause mit einem vier Turniere umfassenden UK-Stretch im Juli und August die Rückkehr auf die Golfbühne.

Mittlerweile scheint es wohl in Stein gemeißelt zu sein, dass die PGA Tour am 11. Juni mit der Charles Schwab Challenge in Texas ihr Comeback nach der Covid-19 Pandemie feiert. Während man von der Tour in Übersee immer wieder Infos bezüglich Rückkehr serviert bekommt – sowohl bei den TV-Übertragungen von Driving Relief und The Match war dies eines der angesprochenen Themen – hält sich die European Tour doch sichtlich bedeckt.

Zumindestens änderte sich seit längerer Zeit der Turnierkalender nicht mehr, denn das British Masters am 30. Juli ist nach wie vor als geplantes Event vermerkt. Laut durchgesickerten Informationen plant die Tour mit dem British Masters generell die Rückkehr auf die Golfbühne und schiebt noch drei weitere neue Turniere in Großbritannien mit ein. Jedes dieser Turniere soll mit 1 Million Euro dotiert sein und als Austragungsorte sind Forest of Arden, Hanbury Manor und Celtic Manor geplant.

Der Vorteil an dem UK-Stretch ist die relativ stressfreie Unterbringung und Anreise für die Spieler, denn jede Location bietet große Hotels direkt am Gelände und auch die Quarantäne Bestimmungen in Sachen Einreise wären so leichter zu bewerkstelligen. Die Tour selbst könnte jedenfalls mit einem durchaus namhaften Starterfeld rechnen, denn etliche Topstars ziehen wohl einen Verbleib in Europa zumindestens derzeit noch vor.

„Auf der einen Seite will ich natürlich so schnell wie möglich wieder Turniere spielen, aber dafür müsste ich zwei Wochen Quarantäne vor einem Turnier und dann noch zwei weitere bei der Rückkehr in Quarantäne. Ich flieg auch nicht in die Staaten und bin dann vier Monate lang von meiner Familie getrennt, das überlege ich nicht einmal. Ideal wäre es wenn ich mit der Familie den Sommer in Amerika verbringen könnte, aber das muss erst durchbesprochen werden und es bleibt auch abzuwarten ob die Jungs nach so einem komischen Jahr so lange von zu Hause weg sein wollen“, beschreibt etwa Tommy Fleetwood (ENG) seine Situation.

Lee Westwood (ENG), Host des British Masters, sieht die Sachlage ähnlich: “ Ich habe fürs Colonial und fürs RBC Heritage genannt, aber laut der derzeitigen Sachlage werde ich die Turniere nicht spielen. Ich will einfach nicht zwei Wochen vor dem Turnier wegen der Quarantäne anreisen, dann die zwei Events spielen und dann daheim wieder in Quarantäne gehen. Das sind insgesamt sechs Wochen die da draufgehen. Wenn sich alles einigermaßen eingespielt hat und alles gut geht, dann bin ich der erste, der wieder zurück ist, aber planen ist derzeit sehr schwierig. Hoffen wir, dass nichts schief geht, es keine zweite Welle gibt und die Quarantäne Bestimmungen sich ändern.“

Sollte sowohl die PGA Tour, als auch die European Tour nun wie geplant wieder Turniere spielen können, erhöht dies klarerweise auch die Chance, dass der Ryder Cup im September über die Bühne gehen kann. Wie genau die Qualifikation ablaufen wird und wieviele Captain Picks es am Ende tatsächlich geben wird, bleibt aber noch abzuwarten.

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The Show must go on

Nach zahlreichen Absagen, Verschiebungen und Terminkollisionen aufgrund der Coronavirus-Pandemie rückt langsam aber sicher wieder das sportliche Geschehen in den Vordergrund. Zwar muss man nach wie vor noch etwas die Daumenhalten, dass die PGA Tour tatsächlich mit 11. Juni wieder auf die Bildfläche zurückkehrt, virtuell oder mit gebotenem Abstand geht es aber bereits in den nächsten Tagen wieder zur Sache.

Mittlerweile dauert die golffreie Zeit wohl jedem schon viel zu lange. So auch den Sponsoren und Ausrüstern der Professionals. Um dennoch einen sportlichen Wettkampf ermöglichen zu können, rückt das Golfgeschehen in den virtuellen Raum. BMW hat deshalb die BMW Indoor Invitational Series ins Leben gerufen, wo Topspieler und Publikumslieblinge am TrackMan gegeneinander antreten werden.

Darunter auch Bernd Wiesberger, den mit BMW bereits eine langjährige Partnerschaft verbindet. Auch Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer oder Lee Westwood (ENG) werden auf die computerbasierte Birdiejagd gehen. Insgesamt fünf Turniere werden dabei stattfinden, wobei jedes mit 10.000 Euro dotiert ist. Jeder Sieger kann sich danach aussuchen an welches Corona-Hilfsprojekt er das Preisgeld spenden will. Somit kommen beim virtuellen Kräftemessen auch Charity Hilfsprojekte nicht zu kurz.

Top Teams im Wettkampf

Auch die PGA Tour Stars greifen für einen wohltätigen Zweck in der turnierfreien Zeit zu den Schlägern. TaylorMade hat in Kooperation mit der PGA Tour, NBC Sports und Sky Sports „Driving Relief“ ins Leben gerufen. Hierbei werden am 17. Mai im Seminole GC Dustin Johnson (USA) mit Rory McIlroy (NIR) gegen Rickie Fowler und Matthew Wolff (beide USA) antreten.

Johnson und McIlroy werden beim 3 Millionen Skins Competition TV-Event für die American Nurses Foundation antreten und Fowler und Wolff für die CDC Foundation, womit auch in den Vereinigten Staaten das erspielte Preisgeld einem wohltätigen Zweck zugute kommt. „Wir freuen uns über die sichere und verantwortungsvolle Rückkehr des Live-Golfsports und die Möglichkeit, durch das TaylorMade Driving Relief-Event erhebliche Mittel für diejenigen zu sammeln, die an vorderster Front der COVID-19-Pandemie stehen “, so PGA Tour Commissioner Jay Monahan.

Rematch mit Hall of Famern

Phil Mickelson und Tiger Woods traten bereits im November 2018 gegeneinander an, wo sich am Ende „Lefty“ knapp durchsetzen konnte und das Match so für sich entschieden hat. Um für Covid-19 Relief Geld aufzustellen folgt nun im Mai ein Re-Match der beiden. Ganz alleine Mann gegen Mann wird es aber nicht zur Sache gehen, denn beide haben sich Verstärkung aus der NFL geangelt.

Tiger Woods wird mit Ex-Quarterback Star und NFL Hall of Fame Mitglied Payton Manning an den Start gehen, während sich Phil Mickelson mit Tom Brady einen zukünftigen Hall of Fame Spieler geangelt hat. Wo genau das Match ausgetragen werden wird, wird nicht bekanntgegeben um keinen Fan-Ansturm zu erzeugen, übertragen wird das Duell der Fan-Lieblinge aber live im TV auf TNT.

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Maximum herausgeholt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger holt in einer Woche mit etlichen Ungenauigkeiten mit Rang 8 wohl das Maximum heraus. Matthias Schwab kommt am Finaltag im Abu Dhabi über eine 73 nicht hinaus und rutscht um etliche Ränge zurück.

Bernd Wiesberger zeigt bei seinem ersten Saisonstart viel Licht aber auch einigen Schatten, weshalb man nach den ersten 72 Löchern im Jahr 2020 doch sagen muss, das wohl nicht viel mehr als der 8. Platz hätte herausspringen können. Vor allem an den ersten beiden Tagen hatte er, wie schon gegen Ende der letzten Saison, mit Ungenauigkeiten vom Tee zu kämpfen, scrambelte sich aber mit viel Gefühl zu zwei 69er (-3) Runden, die ihn aus vielversprechender Position ins Wochenende cutten ließen.

Am Samstag gelang dann die mit Abstand beste Performance der Woche, denn mit mehr getroffenen Fairways ergaben sich auch auch bessere Möglichkeiten auf den Grüns, wovon der Südburgenländer auch satte sieben verwertete und mit einer fehlerlosen 65 (-7) bis auf Rang 2 nach vorne stürmte. Mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf Lee Westwood (ENG) geht er so auf die letzten 18 Löcher, hat dann aber von Beginn an Probleme.

Nur knapp vor dem Wasser bremst sich der erste Abschlag gerade noch ein, in Folge erreicht er aber erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann den Parsave nicht stopfen, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Die Probleme vom Tee setzen sich auch auf der 2 weiter fort, denn erneut findet der Abschlag nicht das Fairway, weshalb er sich am Par 5 keine echte Birdiechance erarbeiten kann und mit dem Par leben muss.

Driving-Probleme

Auch danach macht er sich das Leben mit den Drives weiterhin gehörig schwer, denn auf der 3 verschwindet der Teeshot sogar im H2O, was prompt im nächsten Schlagverlust mündet und den Horrorstart in den Finaltag regelrecht prolongiert. Richtig stressfrei geht es auch in Folge nicht dahin, denn sein Spiel stabilisiert sich zwar von den Teeboxen etwas, dafür aber gelingen die Eisen teils nicht sehr souverän, was ihn etwa auf der 6 aus dem Rough zum Scrambeln zwingt. Die Übung erledigt er diesmal aber mit Bravour.

Endlich passt dann am Par 5 der 8 alles zusammen, denn Bernd legt ein wahres Vollbrett mitten aufs Fairway und hat aus knapp 200 Metern keinerlei Probleme das Grün zu attackieren. Der lange Eagleputt fällt zwar nicht, das erste Birdie stellt aber nur Formsache dar. Sofort kommt aber wieder Stress auf, denn ein weiterer verzogener Abschlag bremst sich erst in der Waste Area ein. Trotz unangenehmer Lage erreicht Bernd aber das Grün und nimmt schließlich das Par mit.

Wieder zurück

Dass an diesem Tag aber so gut wie nichts zusammenpassen will macht sich dann auf der 10 richtig bemerkbar, denn statt des scoretechnischen Ausgleichs setzt es am Par 5 ein weiteres Bogey, was Bernd auch erstmals aus den Top 10 katapultiert. Damit will sich der 34-jährige aber sichtlich nicht zufrieden geben, denn sofort steuert er mit seinem zweiten Birdie gegen und macht so den Par 5 Faux-pas wieder wett.

Auf der 15 findet er dann auch erstmals so richtig das Gefühl für die Grüns, denn aus knapp fünf Metern gelingt der scoretechnische Ausgleich, was ihn auch wieder unter die besten 10 spült. Passend zu einem richtig anstrengenden Tag lippt dann auf der 18 sogar der Birdieputt aus und verhindert so noch den Sprung in den roten Bereich. Angesichts der Finalrunde muss Bernd sich am Ende mit der 72 (Par) und dem 8. Platz wohl zufrieden zeigen, da mit den Problemen im Spiel schlicht kaum besseres möglich gewesen wäre. Lee Westwood lässt sich mit einer 67 (-5) und bei 19 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen.

Grundsätzlich muss man trotz der extrem zähen letzten 18 Bahnen aber sagen, dass die Richtung wohl durchwegs stimmt, denn mit einem Top 10 Ergebnis beim topbesetzten Rolex Series Event in Abu Dhabi gibt es bei knapp 135.000 Euro Preisgeld und 149,9 Punkten für die Jahreswertung nicht viel Grund zu meckern. Was jedoch offensichtlich ist, ist die Tatsache, dass Bernd vor allem vom Tee deutlich stabiler werden muss um auch kommende Woche in Dubai wieder um den Sieg mitspielen zu können.

In der Ryder Cup Qualifikation und im World Ranking macht er mit dem 8. Rang zwar keine großen Sprünge – ein absolutes Topergebnis hätte hierbei klarerweise deutlich weitergeholfen – er sammelt aber weiterhin wichtige Punkte.

Rückzug im Klassement

Wie Bernd Wiesberger bestritt auch Matthias Schwab sein erstes Saisonturnier und wie bei seinem Landsmann gab es auch beim 24-jährigen viel Licht und einigen Schatten, wobei Matthias am Freitag mit einer fehlerlosen 66 (-6) seine klar beste Runde der Woche abspulte und sich so auch bis zum Sonntag die Chance auf ein Spitzenergebnis offen hielt.

Der Sonntag verläuft dann allerdings nicht so richtig nach dem Geschmack des Rohrmoosers. Mit zwei Pars findet er sich zwar sehr souverän zurecht, lässt aber eine schnelle Birdiechance am Par 5 der 2 ungenützt verstreichen. Auch danach ist er vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und tritt sich auf der 6 nach 37 fehlerlosen Löchern sogar das erste Bogey ein, das ihn im Klassement doch mittlerweile um etliche Ränge zurückwirft.

Konträr zum Freitag und Samstag hat er auch danach etliche Schwierigkeiten, lässt die Par 5 Bahnen ungenützt verstreichen und muss auf der 11 sogar seinen zweiten Fehler einstecken.Des Schlechten noch nicht genug gelingt auch die 12 nur mit Bogey, was die zähe letzte Runde langsam aber sicher zur Realität werden lässt.

Zumindestens kann er mit dem ersten Birdie der Runde danach etwas gegensteuern. Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn in Folge kann er weitere Fehler von der Scorecard fernhalten und nimmt zum Abschluss auf der 18 noch ein weiteres Birdie mit. Mehr als die 73 (+1) geht sich so aber nicht aus und Matthias muss sich bei seinem Saisondebüt mit einem 42. Platz anfreunden.

„Das war heute eine ähnliche Runde wie am Donnerstag. Es war eigentlich gut gespielt, aber leider schlecht gescored. Ich hatte keine wirklich guten Schläge deshalb muss ich mein Score auch so akzeptieren“, zieht Matthias Schwab danach durchaus selbstkritisch Resümee.

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Sternenjagd

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger packt am Moving Day eine fehlerlose 65 aus und hat damit gute Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern. Auch Matthias Schwab wahrt im Abu Dhabi GC mit einer bogeyfreien 69 die Chance auf ein Spitzenergebnis.

Bernd Wiesberger bewies am Freitag vor allem auf und rund um die Grüns sehr viel Gefühl, denn trotz einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel konnte der Burgenländer die bereits zweite 69 (-3) notieren und blieb darüber hinaus sogar fehlerlos. Damit startet er nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende und hat mit zwei weiteren guten Runden noch alle Chancen.

Der Start verläuft zwar bei besten Scoringbedingungen zunächst mit verpasstem Par 5 Birdie auf der 2 noch etwas zäh, Bernd holt den roten Eintrag aber prompt auf der 3 nach und taucht so früh in den roten Bereich ab, was ihn auch an den Top 10 dranbleiben lässt. An den Schlaggewinn kann er aber nicht gleich anknüpfen, versteht es aber immerhin Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

Erst am Par 3 der 7 passt dann wieder alles zusammen, denn nach gutem Eisen kann er die sich bietende Chance zum zweiten Birdie nützen und liegt damit plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter dem Führungsquintett. Genau diesen holt er sich dann sogar noch auf den Frontnine, denn die nächste Birdiemöglichkeit auf der 9 nimmt er dankend an und vergößert so das Feld der Spitzenreiter.

Fuß am Gas

Lange Zeit leuchtet sein Name aber nicht von der Spitze, denn Lee Westwood (ENG) verschärft unter anderem mit einem Eagle das Tempo. Bernd bleibt aber in Schlagdistanz, da er die 13 nach starker Annäherung gewinnbringend nützen kann. Das heizt den Birdiemotor des Südburgenländers gegen Ende der Runde noch einmal an, denn auf der 15 passt der Abschlag und er locht am Par 3 souverän zu einem weiteren Birdie, was ihn in die erste Verfolgerposition katapultiert.

Nur eine Bahn taucht der Name Wiesberger dann aber sogar wieder am 1. Platz auf, denn nachdem sich Westwood ein Bogey eintritt und Bernd nach weiterem guten Eisen den roten Doppelpack schnürt, gesellt er sich zum Engländer in die geteilte Führung. So richtig „on fire“ kann ihn auf der 18 nicht einmal ein verzogener Drive und ein Ausflug in den Bunker am abschließenden Birdie hindern.

Einige Minuten später nimmt auch Westwood dann noch ein Birdie von der 18 mit und geht so auf 14 unter Par. Mit der fehlerlosen 65 (-7) und auf Rang 2 mischt Bernd aber voll im Titelkampf mit und hat alle Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen mehr Fairways getroffen, was die Sache doch einigermaßen erleichtert hat. Leider hab ich auf den Backnine einige gute Chancen ausgelassen, aber dann gegen Ende doch noch die Putts gelocht. Der Schlüssel zum Erfolg für morgen ist sicherlich weiterhin ein gutes Spiel vom Tee.“

Ebenfalls makellos

Auch Matthias Schwab ist am Freitag so richtig in der neuen Saison angekommen, denn der Schladming-Pro packte eine 66 aus und stürmte damit sogar in eine recht vielversprechende Verfolgerposition nach vor. Bei guten Verhältnissen findet er sich auch prompt gut zurecht, denn planmäßig nimmt er vom Par 5 der 2 ein rasches Birdie mit.

An das schnelle Erfolgserlebnis kann er in Folge jedoch nicht unmittelbar anknüpfen, denn mit Pars macht er zwar keine Fehler, rutscht angesichts der tiefen Scores aber dennoch um etliche Ränge zurück. Bis zur 12 muss sich der Rohrmooser in Geduld üben, ehe endlich wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Zwar rangiert er auch so nach wie vor „nur“ im Mittelfeld, bei dem dichtgedrängten Feld fehlen aber derzeit nur wenige Schläge zum Spitzenfeld.

Unaufgeregt absolviert er dann auch die verbleibenden Bahnen und lässt die gesamte Runde über absolut nichts anbrennen. Stilecht kann er dann vom abschließenden Par 5 noch einen weiteren Schlaggewinn mitnehmen und bringt so noch die 69 (-3) zum Recording. Im Klassement macht er damit am Samstag zwar keine großen Sprünge, die Chancen gleich bei seinem ersten Turnierstart ein Topergebnis mitzunehmen stehen, eine gute Finalrunde vorausgesetzt, vom 24. Platz weg aber durchwegs gut.

„Heute waren sehr gute Bedingungen. Ideale Temperatur, kein Wind und ein Golfplatz in hervorragendem Zustand. Drei unter Par und bogeyfrei war schon okay aber es wäre natürlich mehr möglich gewesen“, fasst er die dritte Runde im Anschluss kurz zusammen.

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Bernd Wiesberger

Ein Schlag zuviel

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat auch am Freitag im Close House GC ordentlich zu kämpfen und scheitert mit der 69 denkbar knapp um einen einzigen Schlag am Cut.

Bernd Wiesberger haderte zum Auftakt mit den eher holprigen Grüns, die er am Donnerstag Nachmittag nur teilweise entschlüsseln konnte, was ihm am ersten Spieltag nicht mehr als die 70 (Par) ermöglichte.

Mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke ist aber immer noch alles drin und die frühe Startzeit sollte dem Burgenländer auch etwas treuere Grüns ermöglichen.

Dies kann er aber auch am Freitag nur bedingt ausnützen. Zwar taucht er mit einem Birdie auf der 12 rasch in den roten Bereich ab, tritt sich danach aber ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine ein Bogey ein und rasselt so sofort wieder zurück.

Richtiger Vortrieb will sich auch danach nicht einstellen, zumindestens aber kann er das kurze Par 4, der 17 zu einem Birdie überreden was ihn im Minusbereich und genau an der Cutmarke auf den Frontnine ankommen lässt.

Grundsolide spult er dann die ersten Bahnen der vorderen Platzhälfte ab, ehe er mit einem Bogey am Par 3, der 5 erneut auf Level Par zurückfällt.

Da gleich darauf aber die einzige lange Bahn der ersten Neun wieder einen Schlag spendiert, hält er sich wacker im Wochenendgespräch, kann in Folge aber nicht mehr zusetzen und verpasst so als 68. den Cut um einen einzigen Schlag.

Aufwärtstrend gestoppt

Damit ist auch der Aufwärtstrend aus Holland, wo Bernd vor zwei Wochen einen 9. Platz erreichte, abrupt gestoppt. Von den letzten vier Turnierstarts verpasste der Oberwarter satte drei Cuts, was absolut untypisch für die bisherige Karriere der Nummer 36 der Welt ist. Bislang glänzte er vor allem mit der unglaublichen Konstanz, diese vermisst er derzeit schmerzlich.

Die nächste Chance um wieder auf die Erfolgsspur abzubiegen gibt es für den Burgenländer in zwei Wochen, wenn mit den Italian Open ein Rolex Series Event am Programm steht.

Tyrrell Hatton (ENG) führt überlegen nach der 65 (-5) und bei gesamt 12 unter Par.

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Not so close

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet zum Auftakt im Clouse House GC keinen echten Rhythmus und muss sich beim British Masters mit einer Par-Runde und einer Platzierung knapp hinter der prognostizierten Cutmarke zufrieden geben.

Bernd Wiesberger bekam schon am Mittwoch Abend unter Flutlicht einen Vorgeschmack der Golfbegeisterung des nordenglischen Publikums. Bei der Hero Challenge – einem Show Event unter Flutlicht – setzte er sich vor 4.000 Fans und inmitten von sieben weiteren Spielern noch in der ersten Runde durch, ehe er sich im Halbfinale Masters Champion Sergio Garcia (ESP) geschlagen geben musste. Den Sieg sicherte sich Lokalmatador, Platzdesigner und Gastgeber Lee Westwood (ENG).

Die Euphorie kann des Abend-Events kann der Burgenländer dann am Donnerstag Nachmittag zu Beginn aber nur bedingt mitnehmen, denn schon auf der 3 setzt es für die Nummer 36 der Welt den ersten Schlagverlust. Zwar kämpft er sich rasch mit einem Par 5 Birdie wieder zurück, benötigt nach weiterem Fehler auf der 8 aber sogar noch einen weiteren roten Eintrag um überhaupt bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen zu können.

Kein echter Rhythmus

Doch selbst der erneute scoretechnische Ausgleich bringt in Bernds Spiel noch keine echte Stabilität. Wie zu Beginn der Runde nimmt er auch nach dem Turn zwei Pars mit, rutscht dann mit seinem bereits dritten Bogey des Tages aber einmal mehr zurück. Nachdem sich dann sogar am zweiten und letzten Par 5 der Runde kein Konter ausgeht, nimmt die eher durchwachsene Auftaktrunde immer konkretere Formen an.

Erst auf der 16 kann der Oberwarter dann spürbar durchatmen, nachdem er am Par 4 endlich wieder einen Birdieputt im Loch verschwinden sieht und nach zwei Pars zum Abschluss die 70 (Par) unterschreibt. Bernd selbst hätte sich am ersten Spieltag mit Sicherheit mehr ausgerechnet, vom 70. Platz aus ist bei einer guten Runde aber noch so gut wie alles zu holen. Am Freitag hat er außerdem den Bonus einer frühen Startzeit.

„Das war nicht ganz der Start, den ich mir ins Turnier erwünscht hab. Mein Eisenspiel war nicht immer ganz genau und auf den extrem holprigen Grüns war es beinahe nicht möglich aus größerer Distanz Putts zu lochen. Ich bin mir aber sicher, dass ich mir morgen Früh einige Schläge zurückholen kann“, so Bernd nach der Auftaktrunde in Newcastle.

Die Führung teilen sich George Coetzee (RSA) und Tyrrell Hatton (ENG), die beide am Nachmittag mit 63er (-7) Runden noch an der gesamten Konkurrenz vorbeiziehen.

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Formtrend bestätigen

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger trifft im Close House GC von Newcastle in dieser Woche auf geballte Konkurrenz und will den Aufwärtstrend der Formkurve in England weiter fortsetzen.

Mit eher durchwachsenen Ergebnissen und zwei verpassten Cuts in Folge verlief der Sommer für Bernd Wiesberger nicht wirklich nach Plan. Vor zwei Wochen aber durfte sich der Burgenländer bei den KLM Open mit Rang 9 wieder über ein Top 10 Ergebnis freuen und konnte so die fallende Tendenz der Formkurve spürbar einbremsen.

Der Aufwärtstrend soll sich nun auch in England weiter fortsetzen. Das 3 Millionen Pfund Event liegt dem Burgenländer auch sichtlich, konnte er sich vergangenes Jahr doch über einen ganz starken alleinigen 2. Rang freuen und musste lediglich Alex Noren (SWE) um zwei Schläge davonziehen lassen.

Dennoch muss sich Bernd in dieser Woche auf viele neue Gegebenheiten einstellen, da zum ersten Mal im Großraum Newcastle im Close House GC gespielt wird. „Ich hab schon viele tolle Dinge über den Platz gehört und freue mich schon dementsprechend aufs Turnier“, strotzt er nach der einwöchigen Pause schon richtiggehend vor Tatendrang.

Die Konkurrenz ist in dieser Woche allerdings enorm. Neben Titelverteidiger Alex Noren, trifft die Nummer 36 der Welt unter anderem auch auf Hochkaräter wie Rory McIlroy (NIR), Masters Champion Sergio Garcia (ESP), Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer, Senkrechtstarter Matthew Fitzpatrick oder auch Lee Westwood (beide ENG), der in diesem Jahr nicht nur als Gastgeber einlädt, sondern auch aktiv an der Platzgestaltung mitgewirkt hat.

Mit einem Spitzenresultat könnte Bernd Wiesberger nicht nur seine Position in den Top 10 der Jahreswertung absichern, sondern außerdem auch in der Weltrangliste wieder etwas nach oben klettern, nachdem er zuletzt – auch wegen seiner kleinen Sommerpause – einige Ränge eingebüßt hat. Vor den Top-Events der nächsten Wochen würde ein gutes Abschneiden außerdem wohl auch das Selbstvertrauen noch einmal zusätzlich stärken.

Der Wetterbericht verspricht durchaus angenehme Golfverhältnisse. Zwar können laut derzeitiger Prognose vereinzelt Regentropfen niedergehen, im Großen und Ganzen sollte sich aber bei um die 15 Grad Celsius meist die Sonne zeigen. Bernd startet am Donnerstag um 14:00 MEZ im Flight mit David Lingmerth (SWE) und Victor Dubuisson (FRA) auf der 1.

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>> SKY überträgt Live und in HD vom British Masters.

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