Sternenjagd

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger packt am Moving Day eine fehlerlose 65 aus und hat damit gute Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern. Auch Matthias Schwab wahrt im Abu Dhabi GC mit einer bogeyfreien 69 die Chance auf ein Spitzenergebnis.

Bernd Wiesberger bewies am Freitag vor allem auf und rund um die Grüns sehr viel Gefühl, denn trotz einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel konnte der Burgenländer die bereits zweite 69 (-3) notieren und blieb darüber hinaus sogar fehlerlos. Damit startet er nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende und hat mit zwei weiteren guten Runden noch alle Chancen.

Der Start verläuft zwar bei besten Scoringbedingungen zunächst mit verpasstem Par 5 Birdie auf der 2 noch etwas zäh, Bernd holt den roten Eintrag aber prompt auf der 3 nach und taucht so früh in den roten Bereich ab, was ihn auch an den Top 10 dranbleiben lässt. An den Schlaggewinn kann er aber nicht gleich anknüpfen, versteht es aber immerhin Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

Erst am Par 3 der 7 passt dann wieder alles zusammen, denn nach gutem Eisen kann er die sich bietende Chance zum zweiten Birdie nützen und liegt damit plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter dem Führungsquintett. Genau diesen holt er sich dann sogar noch auf den Frontnine, denn die nächste Birdiemöglichkeit auf der 9 nimmt er dankend an und vergößert so das Feld der Spitzenreiter.

Fuß am Gas

Lange Zeit leuchtet sein Name aber nicht von der Spitze, denn Lee Westwood (ENG) verschärft unter anderem mit einem Eagle das Tempo. Bernd bleibt aber in Schlagdistanz, da er die 13 nach starker Annäherung gewinnbringend nützen kann. Das heizt den Birdiemotor des Südburgenländers gegen Ende der Runde noch einmal an, denn auf der 15 passt der Abschlag und er locht am Par 3 souverän zu einem weiteren Birdie, was ihn in die erste Verfolgerposition katapultiert.

Nur eine Bahn taucht der Name Wiesberger dann aber sogar wieder am 1. Platz auf, denn nachdem sich Westwood ein Bogey eintritt und Bernd nach weiterem guten Eisen den roten Doppelpack schnürt, gesellt er sich zum Engländer in die geteilte Führung. So richtig „on fire“ kann ihn auf der 18 nicht einmal ein verzogener Drive und ein Ausflug in den Bunker am abschließenden Birdie hindern.

Einige Minuten später nimmt auch Westwood dann noch ein Birdie von der 18 mit und geht so auf 14 unter Par. Mit der fehlerlosen 65 (-7) und auf Rang 2 mischt Bernd aber voll im Titelkampf mit und hat alle Chancen sich am Sonntag seinen bereits dritten Rolex-Series Stern zu sichern.

Nach der Runde meint er: „Ich hab heute im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen mehr Fairways getroffen, was die Sache doch einigermaßen erleichtert hat. Leider hab ich auf den Backnine einige gute Chancen ausgelassen, aber dann gegen Ende doch noch die Putts gelocht. Der Schlüssel zum Erfolg für morgen ist sicherlich weiterhin ein gutes Spiel vom Tee.“

Ebenfalls makellos

Auch Matthias Schwab ist am Freitag so richtig in der neuen Saison angekommen, denn der Schladming-Pro packte eine 66 aus und stürmte damit sogar in eine recht vielversprechende Verfolgerposition nach vor. Bei guten Verhältnissen findet er sich auch prompt gut zurecht, denn planmäßig nimmt er vom Par 5 der 2 ein rasches Birdie mit.

An das schnelle Erfolgserlebnis kann er in Folge jedoch nicht unmittelbar anknüpfen, denn mit Pars macht er zwar keine Fehler, rutscht angesichts der tiefen Scores aber dennoch um etliche Ränge zurück. Bis zur 12 muss sich der Rohrmooser in Geduld üben, ehe endlich wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Zwar rangiert er auch so nach wie vor „nur“ im Mittelfeld, bei dem dichtgedrängten Feld fehlen aber derzeit nur wenige Schläge zum Spitzenfeld.

Unaufgeregt absolviert er dann auch die verbleibenden Bahnen und lässt die gesamte Runde über absolut nichts anbrennen. Stilecht kann er dann vom abschließenden Par 5 noch einen weiteren Schlaggewinn mitnehmen und bringt so noch die 69 (-3) zum Recording. Im Klassement macht er damit am Samstag zwar keine großen Sprünge, die Chancen gleich bei seinem ersten Turnierstart ein Topergebnis mitzunehmen stehen, eine gute Finalrunde vorausgesetzt, vom 24. Platz weg aber durchwegs gut.

„Heute waren sehr gute Bedingungen. Ideale Temperatur, kein Wind und ein Golfplatz in hervorragendem Zustand. Drei unter Par und bogeyfrei war schon okay aber es wäre natürlich mehr möglich gewesen“, fasst er die dritte Runde im Anschluss kurz zusammen.

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