Schlagwort: matthias schwab

A real Memorial Tournament

THE MEMORIAL TOURNAMENT – VORSCHAU: Zum allerersten Mal überhaupt werden in dieser Woche im Muirfield Village GC gleich drei Österreicher im Rahmen der PGA Tour auf Birdiejagd gehen. Während Sepp Straka derzeit richtiggehend voll im Saft steht, geht es für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab nun nach der Corona-Zwangspause in Ohio wieder so richtig los.

Damit konnten vor einigen Monaten wirklich nicht einmal die kühnsten Optimisten rechnen. Drei Österreicher auf einem regulären PGA Tour Turnier klingt eigentlich fast schon unwirklich. Um dies richtig einordnen zu können, kann man auch einen Vergleich ziehen, denn während das knapp 9 Millionen Einwohner zählende Österreich drei Spieler auf die stärkste Tour der Welt bringt, ist Deutschland mit knapp zehnmal so vielen Einwohnern überhaupt nicht im Starterfeld vertreten.

Während Sepp Straka bereits seit dem Comeback-Event der PGA Tour in Texas regelmäßig wieder am Start steht und zuletzt mit starken Ergebnissen glänzen konnte, saßen Bernd Wiesberger und Matthias Schwab in den Vereinigten Staaten regelrecht „fest“. Durch die Corona-Krise mussten sich beide heimischen European Tour Asse 14 Tage nach der Einreise in Selbstquarantäne begeben um überhaupt in den USA starten zu dürfen.

Große Ehre

Matthias Schwab verbrachte diese Zeit mit seinem Caddie in Florida und hatte im Isolationsquartier sogar ein eigenes Fitness-Studio zur Verfügung um die lange Quarantänezeit bestmöglich nützen zu können. Letzte Woche reiste der 25-jährige dann nach Dublin, Ohio weiter um den für ihn noch unbekannten Kurs bestmöglich kennenlernen zu können. Dass er beim Event überhaupt dabei sein kann, ist für ihn eine riesige Ehre, wie er auch selbst erzählt.

„Es gab gerade mal fünf Einladungen und dass ich ausgewählt wurde, ist für mich eine absolut große Ehre. Ich werde auch kommende Woche bei den 3M Open an den Start gehen und fürs PGA Championship in San Francisco bin ich ohnehin bereits qualifiziert. Ich werde die nächsten Wochen also auf jeden Fall in den USA bleiben“, so Matthias Schwab noch vor seiner Abreise in die Selbstisolation.

Wie unglaublich exklusiv die Möglichkeit für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger in Zeiten wie diesen wirklich ist, zeigt ein Blick auf die derzeitigen Einreisebestimmungen in den Staaten. Nur handverlesene Personen dürfen die Grenzen passieren und dies nur von elf Flughäfen aus, da nur diese die von Homeland Security eigens ausgesendeten Dokumente vorliegen haben.

Vorfreude ist greifbar

Auch Bernd Wiesberger merkt man die Vorfreude aufs Turniergolf richtiggehend an. Zwar glänzte der 34-jährige erst zuletzt bei den Nationalen Offenen Meisterschaften mit einem Sieg nach hartem Zweikampf mit Matthias Schwab, der letzte Start auf den ganz großen Bühnen liegt mittlerweile aber schon Monate zurück. Wie sein jüngerer Landsmann musste auch Bernd klarerweise 14 Tage lang in Selbstisolation, verbrachte diese aber etwas weiter nördlich in South Carolina, ehe er nun mit Caddie Jamie Lane bereits in Ohio eingetroffen ist.

„Ich bin froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Es war hart, das Geschehen auf der Tour nur via TV mit verfolgen zu können, obwohl ich Einladungen für eine Teilnahme gehabt hätte. Zumindest konnte ich aber zusammen mit Jamie perfekt trainieren und fühlte mich auch gesundheitlich wohl“, so Bernd, der am Dienstag mit Buddy Brendan Grace (RSA) und Matthias Schwab bereits eine Trainingsrunde am Platz absolvierte.

Entscheidender Vorteil?

Sepp Straka hat bereits vier „Trainingsrunden“ in den Knochen, denn der Longhitter stand vergangene Woche auch bei den Workday Charity Open am Abschlag, die am selben Gelände ausgetragen wurden. Dass der bullige Wiener den Platz bestens im Griff hat zeigte sich an allen vier Tagen, denn mit zwei 69er (-3) und zwei 70er (-2) Runden verpasste er erst mit einem Bogey am Schlussloch sein zweites Top 10 Ergebnis in Folge.

Die gewonnene Platzkenntnis könnte für Sepp auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein. Zwar zieht die PGA Tour in dieser Woche die Schrauben an, doch auch mit schnelleren Grüns – in dieser Woche sollen sich 13 am Stimpmeter gegenüber 11 der letzten Woche ausgehen – den typischen Memorial Tournament Pin Positions und etwas enger geschnittenen Fairways, bleibt es immer noch das Par 72 Terrain der Vorwoche.

Das Starterfeld hat alles zu bieten was im Golf Rang und Namen hat. Von Rory McIlroy (NIR) über Jordan Spieth, Dustin Johnson, Justin Thomas, Bryson DeChambeau (alle USA) bis hin zu Matthew Fitzpatrick, Matt Wallace (ENG) oder auch Tiger Woods (USA) steht beim 9,3 Millionen Dollar Turnier wirklich die gesamte Golfelite dieser Welt in Dublin in den Teeboxen.

Das Wetter sollte in Ohio durchaus mitspielen, wenngleich einzelne Schauer oder kurze Gewitter nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Alle drei Österreicher sind zum Auftakt mit frühen Startzeiten unterwegs, wobei Sepp Straka um 13:00 MEZ sogar die Ehre hat das Turnier auf der 1 mit der allersten Tee Time zu eröffnen. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab sind am Donnerstag in den letzten Vormittagsgruppen um 14:50 MEZ gereiht, wobei der Burgenländer von der 1 und Matthias Schwab das Event von der 10 aus in Angriff nehmen wird.

 

>> SKY überträgt Live und in HD vom Memorial Tournament.

 

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Schwab goes USA

Matthias Schwab wird definitiv nicht an den beiden österreichischen Double-Batch Events in Atzenbrugg und Adamstal teilnehmen, da er für zumindestens zwei Turniere auf der PGA Tour eine Einladung erhält.

Was vor 24 Stunden noch etwas spekulativ war, steht nun fest: Matthias Schwab wird wie Bernd Wiesberger und Sepp Straka im Juli auf der PGA Tour an den Start gehen. Damit ist auch klar, dass der Fanliebling beide heimischen Double-Batch Events nicht bereichern wird. Bereits am morgigen Sonntag reist Matthias nach Orlando und wird sich dort für 14 Tage in Selbstisolation begeben um dann am 16. Juli in Ohio beim Memorial Tournament abschlagen zu können, eine Woche später wird er ab 23. Juli auch bei den 3M Open aufteen.

„Mein Respekt gegenüber der aktuellen Situation ist groß. Nach der Ankunft in Orlando werde ich sehr sorgfältig sein und meine sozialen Kontakte in den USA auf ein Minimum reduzieren. Mein Vorteil ist, dass ich durch meine vier Jahre am College in den USA die Kultur und die Leute kenne und ich auch gerne dort bin. Ich werde in Orlando wohnen und habe dort auch einen privaten Fitnessraum zur Verfügung, den ich in den beiden Wochen Selbstisolation alleine nutzen kann um mich fit zu halten“, spricht Matthias auch die alles andere als rosigen Corona-Zahlen in den Staaten an.

Weiters meint er in seinem Red Bull Blog: „Es ist eine tolle Chance, mich in den USA mit guten Leistungen in die Auslage zu spielen. Da ich keine US PGA Tour Card habe, muss ich auf Einladungen der Turnierveranstalter hoffen. Pro Turnier sind hier nur 5 Spieler-Einladungen möglich und das bedeutet mir richtig viel, dass ich ausgewählt wurde. Das ist für mich die schönste Anerkennung und Wertschätzung meiner harten Arbeit und meiner konstant guten Leitungen in meinen beiden Profi-Saisonen.“

Bis wohl zumindestens 9. August hat er nun den Aufenthalt in den USA eingeplant, denn von 6. bis 9.8. finden im TPC Harding Park in San Francisco die PGA Championship statt, für die er bereits fix qualifiziert ist. Matthias wird dann auch neuer heimischer Rekordhalter sein, denn noch nie konnte ein jüngerer Österreicher sein Majordebüt feiern.

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Favoritenrolle bestätigt

AUDI CIRCUIT – MURHOF – 3. RUNDE: Matthias Schwab wird am Murhof seiner Favoritenrolle gerecht und schnappt sich mit einer fantastischen 62 die Tageswertung. Christine Wolf geht als die große Gejagte in der Gesamtwertung auf die letzten 18 Bahnen.

Zwei Schläge Vorsprung auf Oliver Rath erarbeite sich Christine Wolf auf den ersten beiden Runden in Ebreichsdorf und Donnerskirchen. Klarerweise kommt Österreichs Top-Proette so mehr als nur zuversichtlich in den Murhof GC, wo nun das Finale des Audi Circuit ausgetragen wird. Die beiden Turnierrunden in der Steiermark werden getrennt gewertet, pro Tag geht es für die Profis um 15.000 Euro Preisgeld.

Für die Gesamtwertung werden zusätzlich noch einmal 4.000 Euro ausgeschüttet. Am Donnerstag wird außerdem Matthias Schwab für zusätzlichen Glanz beim Pro-Am sorgen. Beim Shootout am Mittwoch musste sich der heimische European Tour-Star nur Lokalmatador Timon Baltl knapp geschlagen geben.

Spektakulärer Start

Beim eigentlichen Turnier am Donnerstag schlägt der Top-Promi im Feld dann aber eiskalt zurück, denn gleich am Eröffnungs-Par 4 locht er kurzerhand die Annäherung und startet so mit einem sensationellen Eagle in den Tag. Das Score baut er dann vor dem Turn noch auf -5 aus und beginnt dann die Backnine wie die ersten Neun: mit einem Eagle!

Derart stark kann er sich danach sogar einen kleinen Faux-pas in Form des ersten und einzigen Bogeys erlauben, auch weil er sein Score bis zum Ende sogar bis auf -10 runterschraubt und sich so überlegen an die Spitze des Feldes setzt.

„Das war eine coole Runde, in der ich gutes Golf gespielt habe. Das hat sich auch auf der Scorecard niedergeschlagen. Ich habe eigentlich kein Problem damit trotz der langen Pause rasch in den Rhythmus zu kommen, das habe ich schon in der Vorwoche bei den Nationalen Offenen Meisterschaften gezeigt. Auch heute ist es gleich vom ersten Schlag an sehr gut gelaufen. Ich hoffe, dass mir das auch so gut gelingt, wenn es auf den großen Touren wieder für mich losgeht“, so Schwab, der noch keine Entscheidung getroffen hat ob er in Atzenbrugg auf der European Tour abschlägt oder sich bereits in Richtung USA aufmachen wird.

Nur ein einziger Schlag

Am Nachmittag drückt dann noch Lukas Nemecz gehörig aufs Tempo und setzt alles daran seinen steirischen Kollegen an der Spitze noch abzufangen. Am Ende geht sich das Vorhaben aber hauchdünn nicht aus, doch auch mit der 63 (-9) zeigt Lukas, dass seine Formkurve rechtzeitig vor der Wiederaufnahme der European und Challenge Tour eindeutig stimmt.

In der Gesamtwertung macht Christine Wolf einen wichtigen Schritt in Richtung Sieg, denn mit der 66 (-6), die am Donnerstag in der Einzelwertung immerhin einen sehenswerten 6. Rang ermöglicht, startet sie bei gesamt 17 unter Par als Führende mit einem Schlag Vorsprung auf Oliver Rath und mit zwei auf Lukas Nemecz und Daniel Hebenstreit in die letzte Runde am Freitag.

Foto: GEPA-pictures

>> Leaderboard Audi Circuit

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Auf Biegen und Brechen

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFTEN – FINAL: Bernd Wiesberger hat in einem Zweikampf auf Biegen und Brechen gegen Matthias Schwab am Ende knapp das bessere Ende für sich und holt sich im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm den Titel der Nationalen Offenen Meisterschaften. Niklas Regner (Am) darf sich über dien Staatsmeistertitel freuen. Edelamateurin Emma Spitz krallt sich gleich beide Trophäen.

Mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab wussten gleich beide Top-Promis im Feld von Beginn an voll zu überzeugen und setzten sich vom ersten Tag weg ganz vorne fest. Dabei verwies zum Auftakt noch Amateur Niklas Regner die beiden international erfahrenen Professionals knapp auf die Plätze, ehe am Freitag Matthias Schwab zurückschlug und sich an die Spitze setzte.

Bernd Wiesberger lauerte an den ersten beiden Tagen immer in guter Verfolgerposition und drückte dann am Moving Day spürbar aufs Tempo, was die Nummer 26 der Welt auch vor den letzten 18 Bahnen mit zwei Schlägen Vorsprung die Führungsrolle einbrachte.

Im Finalflight mit Matthias Schwab und Amateur Maximilian Lechner, der am Samstag mit einer 63 (-9) bis auf Rang 3 nach vor marschierte, entwickelt sich am Sonntag dann zwischen den beiden Top-Professionals regelrecht ein Kampf auf Biegen und Brechen, denn beide zeigen, dass für sie am Ende eigentlich nur der Titel zählt.

Matthias Schwab startet zwar sehr verhalten mit einem Par 5 Bogey, verfällt dann aber regelrecht in ein Birdiefieber, denn lediglich auf der 5 muss er ein Par notieren, bis zur 10 wandern ansonsten nur Birdies auf die Scorecard. Derart stark fängt er Bernd Wiesberger recht rasch ein, ehe dieser dann doch langsam aber sicher das Tempo verschärft. Während bei Matthias Schwab auf den Backnine die Birdieflut langsam abebbt, notiert Bernd unter anderem bereits sein zweites Eagle und bringt so wieder etwas Abstand zwischen sich und seinen hartnäckigen Kontrahenten.

Am Ende steht Matthias Schwab zwar mit einer 63 (-9) beim Recording, da Bernd Wiesberger aber eine 64 (-8) ins Ziel bringt, muss er dem Burgenländer schließlich knapp mit einem Schlag Rückstand zum Titel gratulieren. Niklas Regner schnappt sich nach einer 63er (-9) Schlussrunde und bei gesamt 21 unter Par den Titel des Staatsmeisters.

„Es war eine richtig enge Geschichte zwischen mir und Matthias. Wir haben beide sehr gutes Golf gespielt. Aus meiner Sicht ist die Entscheidung heute auf den Löchern 12 und 13 gefallen, da ich dort das Momentum wieder auf meine Seite drehen konnte. Ich bin in dieses Turnier vielleicht etwas entspannter gegangen, als in Turniere der PGA Tour und das versuche ich für die nächsten Wochen beizubehalten“, so Bernd Wiesberger direkt nach seinem Sieg.

Auch Matthias Schwab zeigt sich mit seiner Leistung klarerweise sehr zufrieden: „Meine Leistung war richtig gut. Vor allem die erste und die vierte Runde waren einwandrei. Am Ende fehlt mir zwar ein Schlag auf den Sieg, aber ich kann mir wirklich nichts vorwerfen. Es war eine super Woche und ein super Turnier für mich. Nach ein paar Monaten Pause war es super wieder zu sehen, wie man in Drucksituationen reagiert und dass sich das Training in der freien Zeit offenbar ausgezahlt hat.“

Spitz einfach Spitze

Bei den Damen weiß die gesamte Woche über Amateurin Emma Spitz voll zu überzeugen. Österreichs Nachwuchsjuwel knallt an den ersten drei Tagen Runden von 65 (-7) und zweimal 68 (-4) Schlägen auf den Rasen und gibt damit vor den letzten 18 Bahnen mit drei Schlägen Vorsprung auf Top-Proette Christine Wolf den Ton an.

Am Finaltag läuft dann bei der US-College Spielerin zwar nicht mehr soviel wie an den ersten drei Spieltagen zusammen, da aber auch Chrissie Wolf mit einer 74 (+2) nicht ihren besten Tag erwischt, krallt sich die junge Niederösterreicherin trotz der 73 (+1) bei gesamt 15 unter Par neben dem Titel der Nationalen Offenen Meisterschaften auch überlegen den Staatsmeistertitel. Chrissie Wolf teilt sich bei 10 unter Par Rang 2 mit Sarah Schober, die die Tirolerin am Sonntag mit einer 68 (-4) noch einholt.

Nach der Runde meint die strahlende Siegerin: „Ich bin unglaublich stolz. Dieser Erfolg zeigt mir, dass sich das harte Training lohnt, dass ich an den richtigen Dingen arbeite und dass ich am richtigen Weg bin. Es war eine tolle Herausforderung hier mit Chrissi und Sarah und ich konnte mir von ihnen auch noch ein wenig abschauen. Dass ich gewonnen habe ist natürlich die Krönung.“

Was vor allem in dieser Woche ins Auge sticht ist die unglaubliche Lücke die zwischen Emma Spitz, Christine Wolf und Sarah Schober im Gegensatz zum restlichen Feld klafft. Einzig diese drei Spielerinnen beenden das Turnier im roten Bereich – und das deutlich. Die nächstbeste Spielerin rangiert beim Gesamtscore von Even Par, ehe eine nächste Kluft aufgeht, denn erst bei +4 folgt die nächste Akteurin.

>> Leaderboard Nationale Offene Meisterschaften

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Führungswechsel

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFTEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger zieht am Moving Day im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm das Tempo an und stürmt mit einer 62 bis an die Spitze. Bei den Damen diktiert nach wie vor Toptalent Emma Spitze das Geschehen.

Zum Auftakt wussten mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab beide Top-Promis im Feld durchaus zu überzeugen und brachten mit 64er (-8) Runden gleich einmal knallrote Scores zum Recording. Lediglich Amateur Niklas Regner überflügelte die beiden noch und krallte sich mit einer 63 (-9) die frühe Führungsrolle. Am Freitag zog dann Matthias Schwab aber am jungen Amateur vorbei und bildet schließlich mit Regner und Bernd Wiesberger am Samstag den Finalflight.

Dort spielt sich Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger dann vor allem nach dem Turn in einen wahren Rausch, denn der Burgenländer verewigt insgesamt gleich satte elf Birdies auf der Scorecard und verpasst lediglich wegen eines Par 5 Bogeys auf der 13 eine komplett fehlerlose Runde. Die fantastische 62 (-10) reicht aber dennoch um bei gesamt 20 unter Par die Führung zu übernehmen. Zwei Schläge dahinter rangiert Matthias Schwab, der am Moving Day die 67 (-5) zu Papier bringt. Nach der ganz starken 63 (-9) mischt auch Amateur Maximilian Lechner bei gesamt -17 noch ganz vorne mit.

„Auch wenn ich hier der Topfavorit bin, muss ich dennoch konzentriert spielen und gute Schläge machen. Das ist mir heute und am ersten Tag gelungen. Heute habe ich phasenweise sogar richtig gutes Golf gespielt, auch wenn mir noch nicht alles gelungen ist“, zeigt sich Bernd Wiesberger klarerweise mit seiner Leistung durchwegs zufrieden.

Beständigkeit in Person

Bei den Damen weiß weiterhin Amateurin Emma Spitz voll zu überzeugen. Österreichs Nachwuchsjuwel startete das Turnier mit einer ganz starken 65 (-7) und baute ihren Vorsprung am Freitag mit einer 68 (-4) sogar weiter aus. Auch am Moving Day zeigt sie ihre Beständigkeit und knallt eine weitere 68 (-4) aufs Tableau, womit sie bei gesamt 15 unter Par den Ton angibt. Mit drei Schlägen Rückstand lauert auf Rang 2 Top-Proette Christine Wolf (68). Sarah Schober (72) folgt mit Respektabstand auf Rang 3.

Nach der Runde meint Emma: „Ich liebe die Competition mit den Pros und wir haben ein echt gutes Match am Laufen. Natürlich will ich jetzt gerne gewinnen, aber ich versuche einfach mein Spiel durchzuziehen und am Ende wird morgen die Beste gewinnen.“

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Favoritenrolle unterstrichen

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFT – 2. RUNDE: Matthias Schwab zeigt auch am zweiten Spieltag im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm starkes Golf und wird vor dem Wochenende seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht. Bei den Damen dominiert weiterhin Megatalent Emma Spitz das Geschehen.

Lediglich Amateur Niklas Regner stahl mit einer 63 (-9) den beiden Top-Promis im Feld – mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab können die Nationalen Offenen Meisterschaften mit dem prominentesten bisherigen Starterfeld aufwarten – zum Auftakt die Show. Am Freitag weiß Niklas Regner mit einer 69 (-3) dann zwar weiterhin voll zu überzeugen, Matthias Schwab zeigt ihm am Ende des Tages aber mit einem Schlag Vorsprung knapp nur die Rückleuchten.

Dabei verlaufen die Backnine nicht so wirklich nach dem Geschmack des Steirers, denn er findet zwar drei Birdies, muss aber auch zwei Schläge abgeben und kommt so nur im zartrosa Bereich auf den Frontnine an. Dort allerdings drückt er dann doch spürbar aufs Gas, denn mit fehlerfreiem Spiel sammelt er noch vier weitere rote Einträge auf und stürmt so mit einer 67 (-5) und bei gesamt 13 unter Par bis an die Spitze. Bernd Wiesberger rangiert vor dem Wochenende nach einer 70 (-2) mit drei Schlägen Rückstand auf Rang 4.

„Ich bin mit meiner heutigen Runde bei richtig schwierigen Bedingungen auf jeden Fall zufrieden. Es kommt für mich nicht überraschend, dass die Amateure so weit vorne sind. Ich habe mit Niklas in der Vorbereitung ein paar Mal gespielt und da hat er schon gezeigt, was er kann. Hoffentlich kann er diesen Level halten“, lobt Matthias Schwab nach der Runde vor allem seinen morgigen Flightpartner in der finalen Gruppe.

Führung behauptet

Bei den Damen zeige einmal mehr Amateurin Emma Spitz ihr unglaubliches Potenzial, denn mit einer 65 (-7) setzte sie sich vor Chrissie Wolf (67) und Sarah Schober (69) an die Spitze. Am Freitag baut die junge Niederösterreicherin ihr Score dann sogar noch weiter aus und bringt nach einer 68 (-4) bereits drei Schläge Abstand zwischen sich und Christine Wolf (69). Nach wie vor rangiert Sarah Schober nach der bereits zweiten 69 (-3) auf Rang 3.

Nach der Runde meint Emma: „Ich bin heute gut gestartet und konnte auf der ersten Hälfte alle Par 5 unter Par spielen. Auf den zweiten neun Löchern war es sehr nass, da habe ich versucht einfach die Fairways und Grüns zu treffen um möglichst keine Schläge abgeben zu müssen. Ich versuche weiterhin einfach mein Spiel zu spielen und nicht darauf zu schauen, was die anderen machen.“

>> Leaderboard Nationale Offene Meisterschaft

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Amateure vorne weg

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFTEN – 1. RUNDE: Amateur Niklas Regner packt zum Auftakt im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm eine fantastische 63 aus und stürmt so an die Spitze. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab lauern mit nur einem Schlag Rückstand knapp dahinter. Emma Spitz (Am) dominiert einmal das Damenfeld.

Der Corona-Krise „sei Dank“ können die Nationalen Offenen Meisterschaften heuer mit einem prominenten Starterfeld wie eigentlich überhaupt noch nie aufwarten. Allen voran Bernd Wiesberger – seines Zeichens Nummer 26 der Welt – und Matthias Schwab führen ein bombenstarkes rot-weiß-rotes Golfaufgebot im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm an.

Beide Top-Promis wissen dann zum Auftakt auch voll zu überzeugen, denn mit 64er (-8) Runden, wobei Schwab sogar fehlerlos bleibt und Wiesberger lediglich am Par 4 der 2 mit einem Doppelbogey Schläge abgeben muss, legen sie einen mehr als sehenswerten Auftakt hin und mischen damit klarerweise in der genau richtigen Leaderboardregion mit.

Lediglich einer kann die beiden noch vom Platz an der Sonne verdrängen. Amateur Niklas Regner zaubert eine traumhafte 63 (-9) auf die Scorecard. Lediglich das Par 3 der 16 verhagelt dem Liezener noch ein zweistelliges Minusergebnis und eine komplett fehlerlose Auftaktrunde.

„Ich war von Anfang richtig gut drin. Bis auf eine falsche Schlägerwahl war heute nichts Schlechtes dabei. Ich habe von Anfang an aggressic gespielt und konnte das auch so durchziehen, vor allem beim Putten ist mir heute sehr viel aufgegangen“, so Regner nach der Runde.

Immer wieder Emma

Amateurin Emma Spitz ist einmal mehr eine Klasse für sich. Erst vor wenigen Wochen zauberte die junge Niederösterreicherin beim Audi Circuit im GC Schloss Ebreichsdorf eine 64 (-8) aufs Tableau und sicherte sich mit ihrer bislang tiefsten Par 72 Runde der noch jungen Karriere den Tagessieg beim Pro-Am.

Die beeindruckende Form nimmt Österreichs gößte Zukunftshoffnung im Damengolf auch sichtlich nach Salzburg mit, denn zum Auftakt legt sie mit einer 65 (-7) eine richtig heiße Sohle aufs Fairway und führt damit das Damenfeld an. Mit zwei Schlägen Rückstand lauert Top-Proette Christine Wolf auf Rang 2. Nach einer 69 (-3) mischt auch Sarah Schober ganz vorne mit.

„Ich war am Anfang ein bisschen nervös, aber das gehört dazu. Ich bin langsam gestartet aber nach 5 bis 6 Löchern bin ich gut ins Spiel gekommen. Mein Trainingsfokus lag in den letzten Wochen vor allem am Putten und das hat heute sehr gut funktioniert. Insgesamt habe ich wenige Fehler gemacht und daher bin ich sehr zufrieden“, fasst Emma Spitz ihre Auftaktrunde zusammen.

>> Leaderboard Nationale Offene Meisterschaft

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Alles Lei(n)wand

BMW INDOOR INVITATIONAL – WENTWORTH: Bernd Wiesberger trumpft zum Abschluss der BMW Indoor Invitational im virtuellen Wentworth so richtig auf und muss nach einer 67 nur dem Niederländer Will Besseling und dem Engländer Jordan Smith den Vortritt lassen.

Insgesamt fünf Turniere rief BMW mit den Indoor Invitational ins Leben und dotierte jedes davon mit 10.000 Euro. Wie der Name schon sagt geht es dabei nicht „Face to Face“ am Platz zur Sache, sondern jeder Spieler spult seine Runde – meist in den eigenen vier Wänden – am Trackman ab. Der Sieger spendet im Anschluss das Preisgeld an eine Covid-19 Hilfsorganisation seiner Wahl.

Aussagekraft hat dies vom sportlichen Standpunkt her klarerweise nur sehr bedingt, auch weil nur von Tee bis Grün gespielt wird und das System danach die Putts für jeden Spieler errechnet. Ein kurzweiliger Zeitvertreib unter Wettkampfbedingungen sind die BMW Indoor Invitational aber allemal, was auch das Teilnehmerfeld zeigt. Bernd Wiesberger etwa ist zum bereits dritten Mal mit von der Partie.

In Wentworth zeigt er auch seine klar beste Leistung vor der Leinwand, denn gleich auf den ersten vier Bahnen darf er drei Birdies eintragen und stürmt so rasch weit nach vor. Danach ebbt der Trackman-Schwung zwar etwas ab, Bernd bleibt aber fehlerfrei und kann auf der 12 und der 13 die nächsten Birdies mitnehmen. Erst auf der 15 bekommt die Scorecard dann einen kleinen Makel, den er aber auf der 18 noch ausradieren kann. Mit der 67 (-5) liegt er sogar lange Zeit in Führung, ehe ihn Will Besseling – der Niederländer gewinnt mit der 65 (-7) sein bereits zweites Turnier – und Jordan Smith (66) schließlich noch überholen.

Auf drei Bühnen

Matthias Schwab mischt zum zweiten Mal beim BMW Indoor Event mit, kommt mit dem virtuellen Wentworth aber nicht wirklich gut zurecht und tritt sich bei zwei Birdies und einem Eagle satte zwei Doppelbogeys und drei weitere Bogeys ein, womit sich nur die 75 (+3) und Rang 25 ausgeht. Der Rohrmooser misst sich damit während der European Tour Zwangspause sogar gleich dreimal auf drei verschiedenen Bühnen mit Bernd Wiesberger.

Erst vor kurzem trafen die beiden beim >> Austria 4 Charity Event im GC Schloss Schönborn sogar im direkten Duell aufeinander – der Ausgang wird derzeit aber noch geheim gehalten und wird in Kürze auf ORF Sport + ausgetragen. Beim virtuellen Wettkampf in Wentworth hat nun klar Bernd Wiesberger die Oberhand. In knapp zwei Wochen kommt es bei den Nationalen Offenen Meisterschaften dann zum dritten Kräftevergleich der beiden heimischen Golfasse, ehe es in wenigen Wochen dann wieder auf der European Tour und mit den Majors so richtig losgeht.

>> Leaderboard BMW Indoor Invitational – Wentworth

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AShot_2016

Der Plan steht

Die European Tour nimmt ab Juli mit einem sechswöchigen UK-Stretch wieder Fahrt auf. Auch vier Rolex Series Events sind mit neuen Terminen wieder im Kalender.

Am 8. März musste die European Tour aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Segel streichen und ist seither sozusagen im Dornröschen-Schlaf. Nach vielen Spekulationen, Gerüchten und durchgesickerten Informationen ist der neue Fahrplan bis zum Jahresende nun aber endgültig fix. Los geht am 22. Juli mit dem British Masters, das nun eine Woche früher als eigentlich geplant stattfindet.

Gleich im Anschluss stehen die English Open in Forest of Arden an, gefolgt von den English Championshiop im Hanbury Manor. Danach sorgt das Celtic Manor Resort gleich für einen Doppelpack, denn die Celtic Classic und die Wales Open finden beide am prestigeträchtigen Gelände statt. Vor allem das europäische Ryder Cup Team hat an diese Location gute Erinnerungen, konnten sie doch 2010 die USA an einem dramatischen Finaltag in die Schranken weisen.

Die Ryder Cup Historie geht auch danach munter weiter, denn die UK Championship findne im The Belfry statt, denn am altehrwürdigen Platz wurden bereits vier Kontinentalvergleiche ausgetragen wobei zweimal Europa und einmal die USA gewann, 1989 gab es ein 14-14 Unentschieden. Der restliche Turnierkalender ist derzeit noch etwas offen, da man sich an die jeweiligen Gegebenheiten in den einzelnen Ländern im Bezug auf Covid-19 richten möchte.

Vier Rolex Series Events haben jedoch bereits neue Termine. Die Scottish Open im Renaissance Club finden nun von 8. bis 11. Oktober startt, die BMW PGA Championship sind gleich in der Woche danach terminisiert. Von 3. bis 6. Dezember wird in Sun City die Nedbank Golf Challenge ausgetragen, gefolgt vom großen Tourfinale in Dubai von 10. bis 13. Dezember.

Alle Turniere, die ab Juli gespielt werden unterliegen der Gesundheitsstrategie der Tour, die in Absprache mit dem Gesundheitsspezialisten und den Beratern entwickelt wurde. Alle Turniere von Juli bis Dezember sind Teil der neuen Initiative „Golf for Good“, die in drei Schlüsselbereichen – Unterstützung der Gemeinschaften in denen die European Tour stattfindet, Belohnung der wahren Helden wie etwa Arbeiter an der Gesundheitsfront und Förderung der gesundheitlichen Vorteile die Golf bietet – etwas zurückgeben soll.

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Virtuelles Einschwingen

BMW INDOOR INVITATIONAL – ROYAL PORTRUSH: Nach Bernd Wiesbergers 10. Platz in der Vorwoche beim Trackman Turnier in St. Andrews, mischt diesmal Matthias Schwab beim virtuellen Kräftemessen mit und schwingt sich neben Martin Kaymer (GER) und Co für die kommenden Aufgaben ein.

Eine fünf Turniere umfassende Serie rief BMW mit den Indoor Invitational ins Leben. Rund um die Welt verstreut treten hierbei rund 30 Professionals meist in den eigenen vier Wänden am Golfsimulator gegeneinander an. Gespielt wird allerdings lediglich von Tee bis Grün, da das System die Putts automatisch berechnet. Richtige Aussagekraft hat die computerbasierte Birdiejagd somit nicht, ein erstes Einschwingen für den (hoffentlich) bald startenden Normalbetrieb ist es aber allemal.

Vergangene Woche fand das erste Turnier am Old Course statt und Bernd Wiesberger fuhr dabei einen soliden 10. Platz ein. Beim zweiten Event steht nun in Royal Portrush mit Matthias Schwab das zweite heimische European Tour Ass vor der Leinwand, hat jedoch einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen, denn gleich auf den ersten fünf Löchern brummt er sich vier Bogeys auf. Danach geht sich zwar auf der 7 auch ein Birdie aus, ein Doppelbogey nach dem Turn lässt ihn am kurzen Leaderboard – nur 28 Spieler stehen am Start – aber nicht weiter nach vorne klettern.

Zumindestens nimmt er auf den verbleibenden Löchern, die er fehlerlos zu Ende spielt, noch zwei Birdies mit, unterschreibt so die 75 (+3) und beendet die Indoor Invitational aus Royal Portrush mit einem 21. Platz. Den Sieg schnappt sich Connor Syme (SCO) mit einer 64 (-8), der nun die 10.000 Euro Preisgeld wie schon Joost Luiten (NED) in der Vorwoche an ein Covid-19 Hilfsprojekt spendet. Bereits kommende Woche findet im virtuellen GC München Eichenried das dritte der fünf Turniere statt.

>> Leaderboard BMW Indoor Invitational – Royal Portrush

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