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Im negativen Sinn

US OPEN – 3. RUNDE: Sowohl Sepp Straka als auch Bernd Wiesberger interpretieren den Moving Day in Pebble Beach mit tiefschwarzen Runden in der falschen Richtung.

Sepp Straka stürmte nicht nur gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende, sondern tat dies auf Position 19 mehr als nur überzeugend. Zum Vergleich: Bernd Wiesberger benötigte vier Versuche um erstmals bei einer US Open zu cutten – immerhin rettete sich der Burgenländer auch in Pebble Beach so gerade noch in sein zweites Finale beim Major der USGA. Erstmals standen damit auch zwei Österreicher in einem Major-Weekend.

Bei aufrischendem Wind findet sich Sepp Straka auf der 1 gut zurecht und legt sich sogar eine machbare Birdiechance auf. Aus knapp vier Metern spielt der Putter aber  nicht mit. Schon auf der 2 hat er dann aber erstmals Probleme, denn aus dem Rough bringt er den Ball nur im Bunker unter und kann schlussendlich das Par nicht mehr kratzen.

Trotz eines perfekten Drives bringt er sich sofort wieder auf der 3 in die Bredouille, denn das Wedge aus gut 100 Metern verschwindet im Grünbunker und Sepp tritt sich postwendend das nächste Bogey ein. Am ersten Par 5 attackiert Sepp das Grün, verfehlt dieses aber links und muss sich in Folge mit dem Par begnügen. Danach nimmt er meist sichere Pars mit, bis er auf der 8 das Grün bei der Annäherung deutlich überschlägt und sich nicht mehr zur 4 retten kann.

Sepp findet am Moving Day auch danach weiterhin nicht in die Spur, denn mit einem Dreiputt auf der 11 rutscht er immer weiter im Klassement zurück. Das kostet nun endgültig den Rhythmus, wie ein eingebunkerter Teeshot am Par 3 danach zeigt. Da das Sandy-Par nicht gelingen will, rutscht der Longhitter immer weiter am Leaderboard ab.

Danach stabilisiert er sein Spiel zwar, das erste Birdie will aber an diesem verkorksten Tag weiter nicht gelingen. Da er kurz vor Schluss auf der schwierigen 17 (Par 3) noch einen weiteren Schlag abgeben muss, ist der Totalabsturz im Klassement endgültig nicht mehr abzufedern. Erst am abschließenden Par 5 gelingt dann noch das erste und einzige Birdie, das zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr mehr als Ergebniskosmetik darstellt. Mit der 76 (+5) rutscht Sepp bis auf Rang 48 zurück und vergibt damit wohl auch die Chance gleich bei seinem allerersten Major Start ein Topergebnis mitzunehmen.

Nach wie vor hat er es aber in der Hand das beste Debüt eines Österreichers überhaupt bei einem Major zu erreichen, denn bislang ist ein 70. Platz im Jahr 2008 von Martin Wiegele bei der Open die rot-weiß-rote Messlatte für einen Premierenauftritt. Dazu muss am Sonntag aber vor allem bei den Annäherungen und den Putts mehr gelingen, denn mit nur neun getroffenen Grüns und 32 Putts kann er sich wohl nicht wirklich zufrieden zeigen.

Tag zum Vergessen

Zu Beginn ist Bernd Wiesberger am Moving Day sichtlich hellwach, denn nach starkem Abschlag zündet er ein noch besseres Eisen und legt den Ball bis auf einen knappen Meter zur Fahne, was prompt im ersten Birdie mündet. Schon danach aber zeigt sich, dass das Auftaktloch nur ein Ausreißer im positiven Sinn war, denn bereits auf der 2 heißt es „Wie gewonnen, so zerronnen“. Da der Drive etwas zu lang ausrollt hat er vom Rough keine Chance das Grün zu erreichen und muss so sofort den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Noch bitterer wird es auf der 3, denn nach einem überschlagenen Grün brummt er sich postwendend den nächsten Schlagverlust auf. Auch die kurze 4 erweist sich als nicht gewinnbringend, denn nach konservativer Strategie mit Vorlage legt er sein Wedge zehn Meter zu weit hinten aufs Grün, womit sich keine Birdiechance ergeben will.

In Folge notiert er zwar meist sichere Pars, kann aber auch dem einzigen Par 5 der Frontnine keinen Schlag abringen und tritt sich auf der 8 nach eingebunkerter Annäherung sogar den nächsten Fehler ein, der ihn in Gegenden der roten Laterne regelrecht festnagelt. Die Schwächephase findet auch zum Abschluss der Frontnine kein Ende, denn Bernd verzieht auf der schwierigen 9 seinen Drive deutlich und benötigt sogar ein sensationelles Eisen um überhaupt noch das Bogey kratzen zu können.

Weiterhin keine Genauigkeit

Nur kurz legt er auf der 10 eine Bogeypause ein, ehe er nach einem weiteren abgebogenen Abschlag – Bernd trifft bis zu diesem Zeitpunkt lediglich vier von neun Fairways – den nächsten Schlagverlust auf der Scorecard notieren muss. Die Runde zum Vergessen nimmt dann mit einem Dreiputt auf der 13 immer konkretere Formen an. Der Negativtrend setzt sich auch am Par 5 danach weiter munter fort.

Die Probleme wollen und wollen am Samstag auch auf den letzten Löchern einfach nicht abreißen, denn mit dem nächsten Dreiputt geht ein weiterer Schlag flöten. Auch die abschließende 18 kann er nach konservativer Strategie zu keinem Birdie mehr überreden und muss sich so mit einer mehr als enttäuschenden 78 (+7) zufrieden geben.

Zähe Statistik

Richtig bitter ist die Tatsache, dass Wiesberger mit der frühen Startzeit nahezu perfekte Verhältnisse vorfand und diese nicht nützen konnte. Tyrrell Hatton ärgerte sich nach der Runde – eine 69 wohlgemerkt – sogar über seinen Score und meinte, dass der Platz sich eigentlich um einiges leichter spielte als angenommen.

Auch die Statistik spiegelt die Probleme des Burgenländers am Samstag wider. Lediglich 8 Abschläge finden den Weg auf die Links-Fairways von Pebble Beach und mit nur neun Grüntreffern beraubt er sich selbst seiner größten Stärke. Trotz lediglich 50% getroffener Grüns muss er aber gleich 33 Mal am Kurzgemähten ansetzen, was die total verpatzte dritte Runde rasch erklärt.

Alles beim alten

Eher einzementiert als durchgeschüttelt bleibt es an der Spitze des Leaderboards. Gary Woodland verteidigt mit der 69 die Führung bei 11 unter Par, Justin Rose kann mit der 68 seinen Rückstand auf einen Schlag reduzieren. Titelverteidiger Brooks Koepka bei -7 sowie Topfavorit Rory McIlroy bei -6 sind aber noch nicht aus dem Rennen. Leiser und leiser wird es in dieser Woche um Tiger Woods, der bei Even Par nur als 27. auf die letzten 18 Löcher gehen wird.

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Leichtigkeit vermisst

US OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka lässt am Freitag zwar die Leichtigkeit der Auftaktrunde vermissen, stemmt aber immerhin bei seinem ersten Major der Karriere ohne jegliche Probleme den Cut. Bernd Wiesberger erschwert sich das Leben mit etlichen Ungenauigkeiten enorm, rettet sich in Pebble Beach aber mit späten Birdies noch ins Wochenende.

Sepp Straka stürmt nicht nur gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende, sondern tut dies auf Position 19 mehr als nur überzeugend. Zum Vergleich: Bernd Wiesberger benötigte vier Versuche um erstmals bei einer US Open zu cutten – immerhin rettet sich der Burgenländer auch in Pebble Beach so gerade noch in sein zweites Finale beim Major der USGA.

Straka legt Blitzstart in Runde 2 hin

Sepp ist am Freitag Nachmittag sofort voll auf Betriebstemperatur, denn einen perfekten ersten Abschlag weiß er auszunützen, legt den Ball danach bis auf zwei Meter zum Stock und verwertet die erste Birdiechance eiskalt. Schon auf der 2 kommt dann nach einem Drive in den Fairwaybunker erstmals etwas Stress auf. Sepp bringt den Ball aber ohne Probleme am Grün unter und nimmt ein wichtiges Par mit.

Auf der 4 kratzt er dann schon am „Shot of the day“, denn der Longhitter zieht vom Tee den Driver voll durch und trifft das 306 Meter weit entfernte kleine Grün scheinbar ohne Mühe. Zwei Putts später ist so das nächste Birdie eingesackt. Am Par 3 danach setzt es dann aber den ersten echten Schock, denn nach verzogenem Teeshot muss er aufs Grün chippen und benötigt danach aus nicht einmal drei Metern gleich drei Anläufe, womit er sich mit dem Doppelbogey alles bislang erarbeite wieder zunichte macht.

Vergebliche Birdiesuche

Die Schweißperlen stehen ihm dann auch auf der 6 – dem einzigen Par 5 der Frontnine – wieder auf der Stirn. Trotz verzogenen Drives kommt er mit Par aber glimpflich davon. Danach spult er großteils grundsolide Pars ab, auf weitere Birdies muss er aber noch warten. Unangenehm wird es dann kurzfristig wieder auf der 12, denn nach einem deutlich verfehlten Grün lässt er sich noch einen Tester aus knapp drei Metern zum Par übrig, den er aber souverän besteht.

Eine Bahn später gelingt diese Übung dann aber nicht mehr, denn aus dem Sand bringt er den Ball nur auf gut sieben Meter zum Loch und kann diesmal das Par nicht mehr kratzen. Auch danach hat er weiterhin Probleme die Leichtigkeit vom ersten Spieltag wiederzufinden, denn nach einem leicht verzogenen Drive muss er auf der 16 erneut aus sieben Metern das Par retten, was er diesmal aber ohne mit der Wimper zu zucken perfekt löst.

Noch intakte Chancen

Richtig stabil wird Sepp’s Spiel aber trotz des starken Parsaves nicht, denn am schwierigen Par 3 der 17 biegt der Abschlag unangenehm nach links ab und Sepp kann aus dem Rough hinter dem Grünbunker die 3 nicht mehr auf die Scorecard retten. Auf der 18 bleibt die Grünattacke dann zwar im Sand hängen, das abschließende Birdie kann dies aber nicht verhindern. Mit der 72 (+1) benötigt der Georgia Bulldog zwar um vier Schläge mehr als noch zum Auftakt, Sepp cuttet aber gleich bei seinem allerersten Major der Karriere nicht nur ohne jegliche Probleme ins Wochenende, sondern wahrt vom 19. Rang auch die Chance auf ein absolutes Topergebnis.

Das Hauptproblem im Spiel des gebürtigen Wieners ist am Freitag ganz klar die etwas verlorengegangene Genauigkeit. Zum Auftakt hat er lediglich zwei Fairways verfehlt, am Freitag tritt er hingegen nur noch deren acht, was sich klarerweise in Folge auch auf die Annäherungen auswirkt, denn nur noch jedes zweite Grün erreicht er in Regulation. Da er darüber hinaus mit 30 Putts um gleich vier mehr benötigt als noch am Donnerstag, ist die etwas verkrampfte Runde rasch erklärt.

Wiesberger mit Kampf und Krampf

Bernd Wiesberger beginnt seinen zweiten Arbeitstag in Pebble Beach unaufgeregt mit einem Zweiputt zum Par. Nur eine Bahn später folgt dann aber schon der erste echte Schockmoment für den Oberwarter: Nach einer deutlich verzogenen Annäherung, bleibt er aus dem dicken Zeugs sogar im Grünbunker hängen und erreicht erst mit dem vierten Schlag überhaupt die Puttingfläche. Aus gut zwei Metern spielt aber der Putter mit und verhindert schlimmeres als das Bogey.

Auch auf der 3 hat er wieder Probleme, was vor allem an extrem ungenauen Annäherungen liegt. War es auf der 2 noch die rechte Seite, die ihn in Probleme brachte, so ist es diesmal die linke. Da dort noch dazu ein Bunker lauert und er aus dem Sand das Par nicht mehr retten kann, ist das zweite Bogey, das ihn bis an die Cutlinie zurückwirft, Gewissheit.

Nachdem er auf der 4 ein starkes Wedge auf knapp drei Meter zur Fahne legt kann er erstmals am Freitag etwas Zählbares mitnehmen und verkürzt auf nur noch 1 über Par. Auch am ersten Par danach hat er wieder alle Hände voll zu tun. Nach Abschlag in den Bunker geht sich aus gut drei Metern aber noch der Parsave aus.

Mit den Eisen ist Bernd nach wie vor etwas auf Kriegsfuß, denn auch der Abschlag auf der 7 (Par 3) findet sein Ziel nicht und da der Up & Down diesmal nicht gelingen will, steht sein Score wieder bei 2 über Par. Richtig stressfrei wird es auch danach nicht, denn einmal mehr verfehlt er auf der 9 ein Fairway und muss gezwungenermaßen vorlegen. Ein perfektes Wedge bremst sich aber knapp bei der Fahne ein und er kann so noch das Par notieren.

Hinter die Linie

Ganz bitter wird es dann aber auf der 11. Erneut verfehlt ein Abschlag sein Ziel und Bernd kommt aus dem dicken Zeugs einfach nicht raus. Zu allem Überfluss ist dann auch noch der Grünbunker im Weg, weshalb überhaupt erst der fünfte Schlag aufs Grün findet. Mit dem Doppelbogey rutscht Bernd weit zurück und muss nun sogar gleich zwei Schläge gutmachen um sich wieder auf Wochenendkurs bringen zu können.

Auf der 14 – dem ersten Par 5 der zweiten Neun – streikt dann auch noch der Putter, denn trotz einer versandeten Grünattacke gibt er sich aus 1,5 Metern noch die Birdiechance, die das Gerät fürs Kurzgemähte aber nicht in Zählbares ummünzen kann. Fast trotzig legt er danach auf der 15 das Eisen auf ähnlich Distanz zur Fahne und löst die Aufgabe diesmal eindeutig besser.

Wichtige Birdies

Das Birdie heizt gegen Ende der Runde auch den Putter sichtlich auf, denn auf der 16 bringt er den Ball zwar am Grün unter, aus knapp neun Metern kann man aber kaum von einer zwingenden Birdiechance sprechen. Nur gut, dass der Putter das nicht weiß, denn gefühlvoll rollt er den Ball ins Loch und bringt sich damit auch wieder auf Wochenendkurs. Souverän spult Bernd dann die verbleibenden beiden Bahnen ab, unterschreibt so die 73 (+2) und darf damit als 56. auch am Samstag in Pebble Bach noch auf Birdiejagd gehen.

„Das war heute leider über weite Strecken nicht mein bestes Golf. Musste ordentlich kämpfen um am Wochenende noch dabei zu sein,“ war das mehr Kampf und Krampf bislang für ihn in Pebble Beach, „werde versuchen am Wochenende mit der positiven Energie der letzten 6 Loch von heute zu spielen und mich am Leaderboard noch etwas nach vorne zu schieben.

Die große Zitterpartie am Freitag ist bei einem Blick auf die Statistik rasch erklärt, denn mit nur zehn getroffenen Grüns beraubt sich Bernd selbst seiner größten Stärke und ist oft zum Scrambeln gezwungen. Gut für den Burgenländer, dass zumindestens der Putter mitspielte, denn mit 27 Putts kann er sich durchaus zufrieden zeigen.

Die Runde des Tages geht Gary Woodland mit der 65 auf. Der US-Boy sichert sich 6 Birdies und verdrängt dank fehlerloser Leistung noch Auftaktleader Justin Rose auf Position 2. Tiger Woods kommt dagegen weiter nicht in die Gänge und fällt mit der 72 auf Even Par und Position 32 zurück.

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Sepp unleashed

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka legt in Pebble Beach dank unglaublicher Puttleistung mit einer 68 ein US Open-Debüt der Extraklasse hin und mischt nach der ersten Runde auf Platz 8 mit. Auch Bernd Wiesberger startet mit einer Par-Runde durchaus gut.

Sepp Straka gibt bei der US Open sein Major-Debüt, für das er sich als Sieger des kanadischen Sectional Qualifiers souverän empfehlen konnte. Bernd Wiesberger musste hingegen als 15. von Walton Heath und 1. Reserve bis Montag Morgen warten, ehe er gemeinsam mit den US-Boys Harris English und Joel Dahmen über die Warteliste ins Feld rutschte. Zu diesem Zeitpunkt saß der Burgenländer bereits im Flieger um am Montag in Pebble Beach zu landen.

Nicht nur für Straka, auch für Bernd Wiesberger ist es eine Premiere am Links-Klassiker von Pebble Beach. Bei der letzten US Open im Norden Kaliforniens 2010, als es mit Graeme McDowell (NIR) sogar einen europäischen Major-Champion zu feiern gab, war Bernd nicht qualifiziert. Somit kommt es zu einer doppelten Premiere, vor allem auch weil erstmals überhaupt zwei Österreicher beim Major der USGA in den Teeboxen stehen werden. Österreich kehrt damit auch endlich wieder auf die Major-Bühne zurück, auf der wir zuletzt beim Masters 2018 präsent waren.

Par 5 Bogey als Weckruf

Sepp Straka findet sich mit allererster Startzeit mit einem Fairwaytreffer auf der 10 recht gut zurecht, lässt sich am Ende aber einen unangenehmen Tester aus 1,5 Metern zum Par übrig, den er aber ohne Probleme besteht. Diese Distanz hat er auch weiterhin im Griff, denn auch am Par 3 der 12 stopft er den fälligen Putt zum wichtigen Par. Im Nachhinein betrachtet sind diese anfänglichen Putts die Ouvertüre zu einer richtig sensationellen Leistung auf den Grüns.

Ausgerechnet am ersten Par 5 legt der Longhitter dann aber seinen Drive ins Rough und erreicht in Folge erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Kurzgemähte, was prompt im ersten Schlagverlust mündet. Am zweiten Par 5 macht er seine Sache aber deutlich besser, denn am weltbekannten Küstenloch der Klippe entlang reitet er sogar die Grünattacke. Zwar bleibt der Ball rechts im Rough hängen, den scoretechnischen Ausgleich kann ihm aber niemand mehr nehmen.

Auf den Geschmack gekommen

Kaum auf den Frontnine angekommen wird es aber erneut etwas zäh, denn eine verzogene Annäherung in den Grünbunker sorgt wieder für Stress. Sepp legt den Ball aber gekonnt aufs Grün und locht aus gut drei Metern den wichtigen Parsave. Eine Bahn später legt er sich aus der selben Distanz sogar die Birdiechance auf und locht den fälligen Putt seelenruhig, was ihn erstmals in den roten Bereich abtauchen lässt.

So richtig auf den Geschmack gekommen legt er auch auf der 4 die Annäherung stark zur Fahne und nimmt aus zwei Metern rasch das nächste Birdie mit, was ihn mittlerweile ganz vorne mitmischen lässt. Auch das Par 5 der 6 hat Sepp in Folge perfekt im Griff. Nach starkem Drive und perfekter Grünattacke ergibt sich aus fünf Metern sogar die Eaglechance. Der Adler will in Kalifornien zwar nicht landen, mit dem nächsten Birdie ist er zu dieser Zeit aber sogar erster Verfolger von Scott Piercy.

Unaufgeregt spult Sepp die letzten Bahnen ab, stopft auf der 9 noch einen unangenehmen Dreimeterputt und nimmt so wichtige abschließende Pars mit. Schlussendlich marschiert der Debütant – der am Donnerstag 12 von 14 Fairways traf und lediglich 26 Putts benötigte – mit einer 68 (-3) über die Ziellinie und legt somit eine mehr als nur beachtliche erste US Open Runde der Karriere hin, die ihm für einige Minuten sogar die Führung im Clubhaus einbringt, ehe Scott Piercy (USA) mit einer 67 (-4) knapp an ihm vorbeizieht. Am Ende des ersten Spieltages findet sich Straka auf Position 8 wider.

Guter Start

Bernd Wiesberger beginnt wie sein Landsmann auf der 10 sehr souverän, denn nach Fairway und Grüntreffer nimmt er zum Auftakt ein solides Par mit. Auf der 11 wird es aber erstmals ungemütlicher, denn nachdem der Drive leicht zu weit links zum Liegen kommt, hat er aus dem dicken Zeugs neben der Spielbahn alle Hände voll zu tun und kann nur vorlegen. Aus knapp sieben Metern spielt aber der Putter mit und rettet ihm das Par.

Am ersten Par 5 lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte dann aber im Stich, denn nach einem Drive ins Rough erreicht er erst mit dem vierten Schlag das Grün und kann aus knapp zwei Metern das Par nicht kratzen. Am berühmten langen Par 3 der 17 passt dann aber das 4er Eisen nahezu perfekt, und nachdem ihm Flighpartner Lee die Linie genau zeigt, lässt er sich aus 3,5 Metern die Chance aufs Birdie nicht entgehen.

Auf der 2 wird es dann nach längerer Zeit wieder etwas unangenehm, doch trotz einer eingebunkerten Annäherung kratzt er aus knapp zwei Metern noch das Par. Erst auf der 13 passt dann wieder alles zusammen, denn nach recht guter Annäherung schnappt diesmal aus 3,5 Metern die Birdiefalle zu, was Bernd zum ersten Mal in den Minusbereich abtauchen lässt.

Eine verzogene Annäherung auf der 8 in den Grünbunker lässt ihn diesen jedoch wieder verlassen, nachdem wegen einer kleinen Spikemarke auch noch der Parputt auslippt. Mit einem grundsoliden Par beendet Bernd dann seine Auftaktrunde aber wie er die Runde auch begann, notiert so die 71 (Par) und verschafft sich damit als 40. eine mehr als nur gute Ausgangslage um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

„Es war ein gelungener Auftakt für mich. Habe relativ solides Golf gespielt, aber leider einige dumme Fehler mit kurzen und mittleren Eisen gemacht. Bin sicher, dass ich morgen weiter darauf aufbauen kann,“ gibt sich Wiesberger optimistisch für den weiteren Turnierverlauf.

Rose sorgt für beste Auftaktrunde

Die weichen Grüns und perfekten Bedingungen bei wenig Wind am Vormittag weiß Rickie Fowler am besten auszunützen. Der Kalifornier punktet mit perfekten langen Schlägen und locht auch 6 Birdieputts am Weg zur 66. Aber auch am Nachmittag bleiben die Bedingungen hervorragend, was Justin Rose ausnutzt um sogar noch einen Schlag tiefer zu gehen und mit der 65 die alleinige Führung bei 6 unter Par zu übernehmen.

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Super Ausgangslage

RBC CANADIAN OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka streut auf seiner zweiten Runde im Hamilton G & CC zwar zwei späte Bogeys ein, marschiert mit gleich sieben Birdies und der 65 aber bis auf Platz 13 vor und sichert sich so eine richtig gute Ausgangslage für das Wochenende.

Sepp Straka drehte seine Auftaktrunde am Donnerstag mit späten Birdies noch zur 68 (-2) und lag damit vor der zweiten Runde klar auf Kurs in Richtung Wochenende. Am Freitag will er nun seine frühe Startzeit bestmöglich ausnützen und eine gute Runde nachlegen um sich vor dem Moving Day in gute Position zu bringen. Das Vorhaben soll nahezu perfekt aufgehen.

Gleich der erste Drive passt auf der 10 punktgenau, allerdings legt Sepp anschließend das Wedge deutlich zu weit hinten aufs Grün und beraubt sich so selbst einer anfänglichen Birdiechance. Schon auf der 11 erledigt er dies aber deutlich besser, denn ein perfektes Eisen bremst sich nur knapp der Fahne ein, was Sepp rasch den ersten roten Eintrag beschert. Auch der Putter ist sofort auf Temperatur, denn aus fünf Metern gelingt danach postwendend das nächste Birdie.

So richtig on fire stellt ihn am darauffolgenden Par 3 auch ein Putt vom Vorgrün aus gut sechs Metern vor keinerlei Probleme, denn mit weiterhin brandheißem Puttgerät schnürt er sogar den Birdietriplepack. Danach geht er es zwar deutlich ruhiger an, muss bis zum Turn aber keinen Schlag abgeben. Kaum auf den Frontnine angekommen drückt er dann wieder aufs Tempo, dann nach einem weiteren perfekten Eisen hat der Putter aus nicht einmal einem Meter keinerlei Probleme das nächste Birdie einzusacken.

Nächste heiße Phase

Die Parallelen zu seinen ersten neun Bahnen reißen auch danach nicht ab, denn aus vier Metern fällt auch auf der 2 der Putt zum bereits fünften Birdie des Tages. Nach starkem Parsave auf der 3 lässt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine danach nicht zweimal bitten und hat sogar etwas Pech, dass der Chip nicht direkt zum Eagle ins Loch fällt.

Am kurzen Par 4 der 5 packt Sepp dann den Hammer aus und legt seinen Abschlag nur knapp sechs Meter neben die Fahne. Der Putt zum Adler will zwar nicht im Loch verschwinden, das nächste Birdie ist aber nur Formsache. Danach rettet er sich aus dem Grünbunker noch stark zum Par, eine leicht verzogene Annäherung auf der 7 mit anschließendem verschobenen Zweimeterputt brummt ihm dann aber auch das erste Bogey auf.

Späte Fehler verschmerzbar

Der erste Fehler erweist sich auch sichtlich als Rhythmusbremse, denn am Par 3 danach bunkert sich Sepp einmal mehr neben dem Grün ein und diesmal will der Sandsave nicht gelingen, womit er sogar den unangenehmen Doppelpack schnürt. Ein solides Par zum Abschluss lässt ihn dann aber die 65 (-5) unterschreiben, die ihm fürs Wochenende als 13. eine richtig gute Ausgangslage auflegt.

Bei 7 unter Par hat Straka nur einen Schlag Rückstand auf die Top 10 und auch nur 5 Shots auf der Leaderduo Matt Kuchar und Scott Brown.

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Auf Cutkurs

RBC CANADIAN OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka bringt sich zum Auftakt im Hamilton G & CC mit späten Birdies klar auf Kurs in Richtung Wochenende.

Nach der sensationellen Vorstellung in der 36 Loch Qualifikation für die US Open, die er gemeinsam mit Tom Hoge in Kanada gewann, möchte Sepp Straka einen zweiten Streich in Ontario landen. Die US PGA Tour gibt in dieser Woche ihr alljährliches Gastspiel in Kanada, das auch heuer im anspruchsvollen Hamilton Golfclub bei Toronto stattfinden wird. Dustin Johnson, Brooks Koepka, Matt Kuchar (alle USA) und Rory McIlroy (NIR) sorgen für ein bärenstarkes Lineup auf dem klassischen Par 70-Parklandkurs.

Straka eröffnet mit einem lasergenauen Eisen ins 1. Grün, das dem Putter nur noch eine Formalität zum schnellen Birdie übrig lässt. Auch das erste Par 5 nutzt der Powerhitter mit Chip und Putt zum nächsten Schlaggewinn aus. Doch ausgerechnet am kurzen Par 4 der 5, wo er vom Tee fast das Grün erreicht, patzt er im Kurzspiel und gibt erstmals einen Schlag ab. Ein weit weggeblockter Drive an der 9 erlaubt nur den Querpass zurück ins Spiel, womit er mit dem Bogey zur Halbzeit wieder auf den Anfangspunkt zurückfällt.

Starkes Finish

Auch nach dem Turn muss sich der Longhitter weiter in Geduld üben, denn nach wie vor stellt der rote Eintrag auf der 4 das letzte Erfolgserlebnis dar. Noch bitterer wird es dann auf der 13, denn Sepp verzieht am Par 3 den Abschlag nach links und kann das Up & Down nicht kratzen, womit er erstmals sogar in den Plusbereich zurückfällt. Die Antwort des Doppelstaatsbürgers folgt aber prompt, denn eine starke Annäherung lässt dem Putter auf der 14 nur knapp drei Meter zum Ausgleich über, was dieser dankend annimmt.

Auf den Geschmack gekommen bäumt sich der gebürtige Wiener gegen Ende noch einmal auf und zeigt, dass ihm die Distanz von rund drei Metern am Donnerstag durchaus entgegenkommt, denn sowohl auf der 16 als auch auf der abschließenden 18 spielt das Gerät fürs Kurzgemähte aus eben diesen Distanzen weiterhin mit und ermöglicht Sepp so die 68 (-2), die ihn nach der ersten Runde als 42. klar auf Cutkurs bringt. Keegan Bradley (USA) legt mit der 63 (-7) die frühe Bestmarke hin.

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Einsam an der Spitze

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Brooks Koepka spielt an der Spitze sein ganz eigenes PGA Championship, denn nach nur zwei Runden weist der US-Amerikaner am Black Course im Bethpage Park bereits satte sieben Schläge Vorsprung auf, wirkt regelrecht unbezwingbar und stellt bei 12 unter Par auch eine neue Halbzeit-Bestmarke auf.

Langsam aber sicher gehen einem in dieser Woche bei Brooks Koepka die Superlative aus. Der Fitnessfreak aus Florida, der sich via Challenge und European Tour auf die goße Weltbühne gearbeitet hat, pulverisiert nahezu die gesamte Konkurrenz und spielt beim zweiten Major des Jahres sprichwörtlich in seiner ganz eigenen Liga.

Schon zum Auftakt bewies er, dass er den Beinamen „Major-Spezialist“ nicht umsonst trägt, denn mit einer 63 (-7) zerlegte er den unglaublich anspruchsvollen Kurs auf Long Island nahezu nach belieben und übernahm so sofort das Kommando im Turnier. Mit der Traumrunde nahm er auch dem von US-Medien inszenierten Tiger-Hype eindeutig etwas den Wind aus den Segeln, denn nach Tiger hier, Tiger da und Tiger dort mussten diese zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass das Feld tatsächlich nicht nur aus Tiger Woods (USA) besteht.

Am Freitag spoilert Koepka dann weiterhin die in New York angepeilte Tiger-Party, auch weil der Fanmagnet weiterhin keinen Rhythmus findet. Der Longhitter hingegen nimmt auch bei seiner zweiten Umrundung wieder sieben Birdies mit und muss dabei lediglich zwei Schläge – seine ersten im Turnier – abgeben. Am Ende unterschreibt er so die 65 (-5), stellt damit seinen Gesamtscore auf gesamt 12 unter Par und führt unangefochten das zweite Major des Jahres an.

Erst mit sieben Schlägen Rückstand folgen mit Jordan Spieth (USA) (66) und Adam Scott (AUS) (64) die ersten Verfolger. Die erhoffte Tiger Woods Party muss bis zumindestens nächsten Monat warten, denn der Masters Champion scheitert schlussendlich nach der 73 (+3) und als 83. sogar am Cut. Dieses Schicksal teilt er mit Martin Kaymer (GER), denn auch der Champion von 2010 kommt nach einer 71er (+1) Freitagsrunde über den 83. Platz nicht hinaus.

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In seinem Element

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Major-Spezialist Brooks Koepka (USA) ist auch auf Bethpage Black voll in seinem Element und stellt mit der 63 sogar den Rekord der tiefsten PGA Championship Runde ein. Einzig Danny Lee (AUS) kann mit dem US-Amerikaner halbwegs Schritt halten.

Alles dreht sich um Tiger Woods (USA) vor der US PGA Championship, dem Major der PGA of America, das vom August in den Mai übersiedelt ist. Im Bethpage Park auf Long Island werden die besten 100 der Welt plus eine ausgewählte Schar an PGA Teaching Pros von unterkühlten Temperaturen und einem weichen Kurs begrüßt. Von Schneeflocken am letzten Weekend bis zu 21 Grad und Regenschauern während des Turniers mischt der Wettergott wie erwartet im New Yorker Frühling kräftig mit.

Golf-Österreich ist zum zweiten Mal seit 2011 nur in der Zuschauerrolle vertreten, nachdem kein Golfer aus der Alpenrepublik aktuell in den Top 100 der Welt geführt wird. Bernd Wiesberger war von 2012 bis 2017 Dauergast, im Vorjahr verletzt und heuer nicht qualifiziert.

Brooks Koepka (USA) unterstreicht zum Auftakt warum er bei den Buchmachern einer der absoluten Mitfavoriten auf den Sieg ist. Der Amerikaner, der sich in seine erst wenigen Jahren auf der PGA Tour bereits zurecht den Ruf eines Major-Spezialisten erarbeitet hat, ist auch in New York wieder voll in seinem Element.

Der durchtrainierte Fitness-Freak aus Florida kommt mit dem anspruchsvollen Bethpage Park von Beginn an bestens zurecht, wie gleich ein anfängliches Birdie auf der 10 untersteicht. Bis zum Turn baut er sein Score bereits auf 3 unter Par aus und hat auch auf den Backnine mit Birdies auf der 1, der 3, der 5 und der 9 sein Visier messerscharf eingestellt.

Derart souverän marschiert der Longhitter schon nach dem ersten Spieltag mit der 63 (-7) regelrecht vorne weg und erarbeitet sich einen durchaus komfortablen Vorsprung. Wie unglaublich stark die fehlerlose Performance wirklich ist zeigt die Tatsache, dass er auf einem unglaublich diffizilen Kurs sogar den Rekord der bislang tiefsten notierten Runde bei einem PGA Championship Event einstellt.

Tommy Fleetwood (ENG) kommt nach den Vormittagsflights noch am besten mit Koepka mit und rangiert nach der 67 (-3) auf der ersten Verfolgerposition. Erst am Nachmittag marschiert Danny Lee (AUS) noch zur 64 (-6) und kommt damit noch bis auf einen Schlag an den US-Amerikaner heran. Tiger Woods (USA) kann seine Mitfavoritenrolle nicht bestätigen. Der Masters-Champion kommt über die 72 (+2) nicht hinaus und liegt damit nur auf Rang 51.

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Sprint über die Ziellinie

AT&T BYRON NELSON – FINAL: Sepp Straka stürmt mit tollem Finish mit 65 Schlägen und zu Position 29 zurück ins Clubhaus und gestaltet den Dallas-Ausflug doch noch erfolgreich.

Sepp Straka zeigte sich schon beim Abschluss der 3. Runde am Sonntag Morgen deutlich verbessert und fand auf nur neun Löchern bei einem Bogey noch vier Birdies. Zwar konnte er mit der 68 (-3) keine großen Sprünge mehr im Klassement machen, aber er schafft locker den zweiten Cut mit den Top 70.

Von Position 62 und vom 10. Abschlag weg kann Straka anfangs die perfekten Bedingungen am Nachmittag nicht richtig zu seinen Gunsten ausnutzen, vor allem da die Schläge ins Grün nicht präzise genug sind. Erst am Par 3 der 17 schlägt der Wiener ein perfektes Eisen und locht aus zwei Metern seinen ersten Birdieputt. Trotz des fehlerlosen Spiels reicht das Zwischenergebnis von 1 unter Par nicht um große Sprünge am Leaderboard zu machen.

Straka präzisiert nun deutlich seine Annäherungsschläge und kann damit zu einem sehenswerten Endspurt ansetzen, auch weil der Putter plötzlich deutlich besser funktioniert. Aus zwei, drei und 7 Metern fallen wichtige Birdieputts und auch die beiden Par 5 der vorderen 9 Löcher lassen weitere Schlaggewinne springen. Mit 65 Schlägen stürmt Sepp über die Ziellinie und macht noch einen Riesensprung bis auf Rang 29 nach vor.

26 Punkte im FedExCup sorgen zudem für eine leichte Verbesserung im Ranking auf Position 159 und auch in der Weltrangliste wird Straka wieder ein kleines Stück weiter nach oben klettern.

Den Birdiewettlauf im auch heuer sehr scorefreundlichen Trinity Forest GC entscheidet der Koreaner Sung Kang bei 23 unter Par für sich, der damit zwei Schläge vor den Amerikanern Scott Piercy und Matt Every gewinnt.

>> Endergebnis AT&T Byron Nelson

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Nicht elektrisiert

AT&T BYRON NELSON – 3. RUNDE: Eine lange Gewitterpause kann Sepp Straka am Moving Day nicht wirklich elektrisieren, denn der Longhitter kommt im Trinity Forest mit den ultratiefen Scores auch am Samstag nicht mit. Erst am Sonntag tankt er bei der Fortsetzung noch etwas Selbstvertrauen.

Sepp Straka hatte einige Mühe am Freitag richtig ins Rollen zu kommen und brachte nach zwei Bogeys und sogar einer Doublette am Freitag schlussendlich nur eine 71 (Par) zum Recording. In Sachen Cut entwickelte sich so auf einer der birdiefreundlichsten Wiesen des gesamten Jahres klarerweise eine enge Geschichte, schlussendlich durfte er aber gerade noch durchatmen.

Richtig lange sind Sepp und Kollegen am Samstag dann gleich in den Morgenstunden zum Däumchendrehen verurteilt, denn instabiles Gewitterwetter macht einen planmäßigen Start des Moving Days unmöglich. Erst nach stundenlanger Warterei können die Protagonisten dann endlich auf den Platz und das lange Warten hat bei Sepp sichtlich Spuren hinterlassen, denn der Longhitter tut sich richtig schwer in einen Rhyhtmus zu finden.

Auf den Backnine gestartet, muss er gleich auf der 12 (Par 3) ein Dreiputtbogey notieren. Zwar bessert er dieses zwei Bahnen später am ersten Par wieder aus, rutscht allerdings nach verpasstem Up & Down auf der 15 postewendend wieder in den Plusbereich zurück. Den Ausgleich kann er dann aber noch mit einem gestopften Viermeterputt bewerkstelligen, ehe er seinen Arbeitstag auch schon wieder beenden muss, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich macht.

Bei der Fortsetzung am Sonntag findet sich Sepp sofort gut zurecht, denn schon das Par 5 der 1 erweist sich mit einem Birdie als gewinnbringend. Doch schon das Par 3 danach hängt ihm nach verfehltem Grün den nächsten Fehler um und, was ihn wieder zurückwirft. Fast trotzig stopft er dann auf der 3 aber aus neun Metern den Putt und krallt sich so sofort wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der 14 lässt er sich dann am kurzen Par 4 nur noch ein Pitch ins Grün über und legt den Ball in Folge auch stark zum Loch. Da auch der Putter mitspielt ist das nächste Birdie in trockenen Tüchern. Die Temperatur des Putters hält er auch in Folge weiterhin hoch, denn aus knapp vier Metern lässt auch das letzte Par 5 seiner Runde noch einen Schlag springen.

Auf den verbleibenden Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen, notiert solide Pars und bringt so schließlich die 68 (-3) zum Recording. Zwar macht er damit auf Rang 62 keine großen Sprünge im Klassement, vor der in Kürze beginnenden Finalrunde tankt er aber durchaus noch etwas Selbstvertrauen.

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Enge Geschichte

AT&T BYRON NELSON – 2. RUNDE: Sepp Straka hat am Freitag im Trinity Forest GC etliche Mühe richtig ins Rollen zu kommen und cuttet nach der 71 gerade noch genau an der Linie ins Wochenende.

Sepp Straka präsentierte sich zum Auftakt im Trinity Forest GC die meiste Zeit über sehr solide, ließ aber mit einigen ausgelassenen Chancen noch viel besseres als die 69 (-2) liegen. Am Freitag hofft der Longhitter nun mit später Startzeit auf eine etwas höhere Birdiequote um die Lücke nach vor bestmöglich schließen zu können.

Gleich der Start verläuft auch durchaus gut, denn nach gelungener Grünattacke lässt das anfängliche Par 5 sofort den ersten Schlaggewinn springen. Zwar muss er auf der 4 nach weit verzogener Annäherung und verpasstem Up & Down recht rasch den scoretechnischen Ausgleich einstecken, mit gestopftem Dreieinhalbmeterputt holt er sich aber sofort wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf den Geschmack gekommen hält er das Gerät fürs Kurzgemähte weiterhin gut auf Temperatur und nimmt vom zweiten Par 5 aus der gleichen Distanz ein weiteres Erfolgserlebnis mit. Nach dem Turn allerdings geht der gewinnbringende Rhythmus plötzlich verloren, was sich im Speziellen auf der 13 bemerkbar macht.

Einmal mehr verzieht er am Freitag eine Annäherung weit links, bringt aus unangenehmer Lage erst den vierten Schlag am Grün unter und muss zwei Putts später sogar die Doublette eintragen. Zwar kann er am darauffolgenden Par 5 sofort kontern, das fehlerbehaftete Spiel findet aber auf der 15 seine Fortsetzung und Sepp gibt den eben herausgeholten Schlag sofort wieder ab.

Schlussendlich unterschreibt der Longhitter nur die 71 (Par) und hat damit sogar noch Glück, dass sich der Cut als 67. hauchdünn gerade noch ausgeht. Auf einer der scorefreundlichsten Wiesen der Saison hat er damit aber bereits gehörigen Rückstand auf die lukrativen Ränge. Sung Kang (KOR) gibt nach der 61 (-10) und bei gesamt 16 unter Par den Ton an.

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