Shaky Friday

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – 2. RUNDE: Sepp Straka hat am Freitag im Colonial CC deutlich mehr zu kämpfen als noch am Vortag und verpasst nach durchwachsener 73 den Cut.

Sepp Straka präsentierte sich zum Auftakt beim heißersehnten Tour-Comeback von seiner allerbesten Seite und notierte eine fehlerlose 66 (-4) auf die Scorecard. Damit reihte er sich nur knapp hinter den Top 10 ein und geht aus mehr als nur vielversprechender Ausgangslage in den zweiten Spieltag.

Am Freitag hat der Longhitter nun sogar den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, richtig nützen kann er diesen jedoch nicht. Gleich auf der 10 erwischt es ihn richtiggehend eiskalt, denn ein Dreiputt aus elf Metern lässt nicht mehr als das anfängliche Bogey zu. Der Konter folgt aber prompt, denn schon am Par 5 danach dreht er sein Score dank gelochtem 3,5 Meter Putt wieder auf Anfang.

Hin und her

Stabilisieren kann das Birdie sein Spiel aber nicht wirklich, denn am Par 3 der 13 verzieht er seinen Teeshot links und chippt danach zu weit quer übers Grün. Der Ball bremst sich zwar noch knapp vorm Wasser ein, ein weiterer eher durchwachsener Chip zwingt ihn aber zu noch zwei weiteren Putts, was am Ende in einem Doppelbogey mündet.

Sepp verdaut den Schock aber sehr gut, nimmt auf der 14 danach ein sicheres Par mit und legt sich anschließend aus gut zwei Metern sogar eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, die er gekonnt zu verwerten weiß. Zu Beginn der Frontnine kann er sein Score dann erneut ausgleichen. Der Drive findet zwar nur das Rough, Sepp kann am Par 5 aber das Grün attackieren. Nachdem der Ball etwas zu lange ausrollt, muss er sogar zurück zur Fahne chippen, das Birdie stellt aber kein wirklich großes Problem dar.

Andauernd Stress

Der Sprung in die roten Zahlen will jedoch nach wie vor nicht gelingen und da er sich auf der 3 mit einem weiteren Dreiputtbogey sogar wieder einen Schlagverlust umhängt, rückt dieses Ziel wieder in etwas weitere Ferne. Auch danach erinnert weiterhin nicht vieles an die traumwandlerische Sicherheit vom Vortag, denn sowohl am Par 3 der 4 als auch am darauffolgenden Par 4 muss er ordentlich zaubern um das Par noch kratzen zu können.

Die Probleme reißen auch auf der 6 weiterhin nicht ab, doch nach weiterer eingebunkerter Annäherung zieht er sich erneut mit einem starken Putt gut aus der Affäre. Auf der 8 ist der Stresslevel dann aber endgültig zu hoch. Nach weiterem verzogenem Abschlag auf einem Par 3 darf er zwar noch straffrei droppen, bunkert sich aber danach im Grünbunker ein und bringt von dort aus den Ball nicht zwingend genug zur Fahne. Zwei Putts später ist das zweite Doppelbogey des Tages Gewissheit.

Die 9 gelingt zum Abschluss zwar unaufgeregt, mit der 73 (+3) kann er sich aber klarerweise alles andere als zufrieden zeigen. Damit musste der gebürtige Wiener auch ordentlich zittern, dass die Cutmarke tatsächlich irgendwie noch bei 1 unter Par hängen bleibt. Allerdings geht es sich am Ende des Tages als 68. haarscharf nicht aus das erste Weekend nach dem Comeback der Tour zu erreichen.

Harold Varner III unterstreicht mit neuerlicher starker Runde und der 66 seine Topform und führt das Weltklassefeld von der Spitze aus bei 11 unter Par ins Weekend. Jordan Spieth und Bryson DeChambeau mit einem Schlag Rückstand sowie Rory McIlroy mit zwei zurück liegen in perfekter Lauerposition.

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