Kategorie: european_tour

Nicht nach Plan

SHOT CLOCK MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwabs Moving Day läuft nicht wirklich nach Plan, mit der 73 aber wahrt der Youngster zumindestens klar die Chance auf ein Topergebnis. Sepp Straka, Lukas Nemecz und Markus Brier notieren am Samstag rote Runden.

Matthias Schwab hat am Samstag richtig hart zu kämpfen. Der Youngster startet zwar mit einem sehenswerten Birdieputt aus zehn Metern vom Vorgrün auf der 3 richtig gut, muss nach verzogenem Abschlag danach aber sogar ein Doppelbogey einstecken, was etliche Ränge kostet. In Folge kommt er nicht nahe genug zu den Fahnen um sich wirklich zwingende Birdiemöglichkeiten auflegen zu können.

Da er auf den Backnine dann auf der 13 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, bekomt der Moving Day langsam aber sicher eine unangenehme Richtung. Zumindestens holt er sich mit einem Birdie am Par 5, der 16 einen Schlag noch zurück, mehr will aber nicht mehr gelingen. Mit der 73 (+1) rutscht Matthias zwar im Klassement bis auf Rang 11 zurück. Auf Rang 2 fehlen aber gerade mal zwei Schläge. Lediglich Mikko Korhonen (FIN) marschiert an der Spitze mit der 68 (-4) und bei gesamt 13 unter Par bereits um fünf Schläge auf und davon.

„Ich denke die Scorecard spiegelt die Runde recht gut wieder heute. Ich hab nur zwei schwere Fehler gemacht und hab da auch das Doppelbogey und das Bogey kassiert. Die Fehlerquote war eigentlich gar nicht das Problem, sondern, dass ich nur zwei Birdies gemacht habe. Das lange Spiel war nicht wirklich so scharf und das kurze Spiel auch nicht wirklich sehr gut. Es ist aber noch alles drin, da sich die anderen auch schwer getan haben heute. Ich hoffe jetzt, dass ich die Bälle morgen gut treffe und ein paar Putts loche“, fasst Matthias im Interview danach die Runde zusammen.

Schwieriger Moving Day

Sepp Straka startet sehr solide, verpasst aber auf beiden Par 5 Bahnen der Frontnine die Birdies. Zwar holt er diese auf der 6 und der 8 rasch nach, verabsäumt es aber weiter zuzulegen und benötigt auf der 15 (Par 5) sogar noch ein Birdie um dem Mittelfeld mit der 70 (-2) auf Rang 38 erhalten bleiben zu können. „Mein langes Spiel war heute klar besser. Das waren mit Sicherheit die besten Drives und Eisen der gesamten Woche, allerdings ist leider auf den Grüns so gut wie nichts gefallen. Ich hab mir wirklich etliche Chancen gegeben, konnte diese aber leider nicht verwerten“, hadert er nach der Runde mit seiner Putt-Performance.

Lukas Nemecz legt einen richtig wilden Ritt am Samstag hin. Der Steirer beginnt zwar mit einem Birdie richtig gut, tritt sich danach aber sogar ein Doppelbogey ein. In Folge entwickelt sich ein regelrechtes Hin und Her, ehe er schlussendlich mit durchaus soliden Bahnen die 71 (-1) nach Hause spielt. Move geht sich damit als 43. aber klarerweise keiner aus. „Das Doppelbogey war richtig bitter. Ich hab jedes Jahr einmal auf dem Loch einmal Probleme und hoffe, dass es dann jetzt damit für heuer erledigt ist“, so Lukas nach der Runde etwas frustriert.

Markus Brier beginnt äußerst wackelig, weiß auf Fehler aber immer die passende Antwort. Nach dem Turn schnürt er dann sogar einen roten Doppelpack und verwaltet sein Score gekonnt bis zum Ende. Mit der 70 (-2) marschiert Maudi spürbar um etliche Ränge nach vor und geht als 48. auf die letzte Runde.

Clemens Prader hat am Samstag schwer zu kämpfen und fasst unter anderem sogar den ersten Strafschlag wegen einer abgelaufener Shot Clock am Par 3, der 6 aus. Mit der 76 (+4) scheitert der Routinier als 70. auch am zweiten Cut. Zur Runde meint er mit einem Augenzwinkern: „Nach der Strafe des addierten Schlages war ich richtig sauer. Dafür hab ich danach auf der 7 gleich aus dem Bunker zum Birdie gelocht. Wahrscheinlich spiel ich besser wenn ich angefressen bin.“

Der Moving Day im Überblick:

Matthias Schwab kann zumindestens auf der 1 noch nicht an den starken Start des Vortages anknüpfen und muss sich am Par 5 nach der Grünattacke mit einem unangenehmen Bounce in den Grünbunker mit dem Par zufriedengeben. Das durchaus anspruchsvolle Par 3, der 2 stellt ihn vor keine großen Herausforderungen. Zum ersten Mal brandet dann auf der 3 aber Jubel auf, denn Matthias stopft nach etwas verzogenem Wedge aus zehn Metern vom Vorgrün den ersten Birdieputt.

Auf der 4 gelingt nach gutem Drive die Grünattacke nicht ganz nach Wunsch und bleibt etwas zu kurz. Da danach der Chip gut 8 Meter drüberrollt, geht sich am Par 5 nur das Par aus. Auf der 5 biegt das Eisen vom Tee links ab und Matthias kann nach erzwungenem Drop nur aufs Fairway zurückchippen. Zwar passt der dritte Schlag dann bis auf fünf Meter, der Putt will diesmal aber nicht fallen, was sogar ein Doppelbogey zur Folge hat.

Fast geht sich auf der 6 dann aber schon das nächste Birdie aus, doch der Ball entscheidet sich aus fünf Metern an der Lochkante hängen zu bleiben. Die 7 gelingt mit sicherem Zweiputt äußerst stressfrei. Auch in Folge kommt er einfach nicht nah genug zu den Fahnen um sich wirklich gute Birdiemöglichkeiten aufzulegen, so muss er sich auch auf der 9 von fünf Metern vom Vorgrün mit dem Par begnügen.

Auf der schwierigen 10 passt der Drive perfekt und auch die Annäherung bringt er gut aufs Grün. Den Putt lässt er aber einmal mehr etwas kurz. Nachdem ihm dann auch noch die 13 (Par 4) mit einem weiteren Bogey zum Verhängnis wird, schlägt der Moving Day langsam aber sicher eine unangenehme Richtung ein. Auch das erste Par 5 des langen Doppelpacks zeigt Matthias am Samstag die kalte Schulter.

Auf der 16 kann er dann aber endlich durchatmen. Zwar bunkert sich die Grünattack ein, Matthias legt den Ball aber gefühlvoll auf 2,5 Meter zur Fahne und locht diesmal souverän zum Birdie. Auf der 17rollt der Birdieputt mit starkem Break perfekt Richtung Loch, kratzt schlussendlich aber nur die hintere Lochkante. Auch auf der 18 ergibt sich noch eine abschließende Birdiechance, der Putt kullert aber rechts am Loch vorbei, was die 73 schlussendlich perfekt macht.

Auf gutem Weg

Sepp Straka kann seine unglaublich Länge am Samstag noch nicht in Zählbares ummünzen und wartet trotz bereits zwei absolvierter Par 5 Bahnen noch auf das erste Birdie. Auf der 5 passt die Linie des Putts dann aus sieben Metern genau, der Speed ist aber zu wenig, was im nächsten Par mündet.

Auf der 6 (Par 3) passt der Abschlag dann aber punktgenau und aus nicht einmal zwei Metern hat der Putt dann auch keine andere Möglichkeit mehr als endlich zum ersten Birdie zu fallen. Auch die 8 hat er perfekt im Griff und locht zum nächsten roten Eintrag. Auf der 11 erwischt es dann aber auch ihn zum ersten Mal am Samstag mit einem Bogey.

Am längsten Loch des Platzes, der 15, holt er sich dann aber mit dem nächsten Birdie den verlorengegangenen Schlag wieder zurück und unterschreibt so am Moving Day die 70, mit der er dem Mittelfeld erhalten bleibt.

Wilder Ritt

Lukas Nemecz findet mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 1 nach Maß in den Tag, stolpert am Par 3 danach aber nach unguter Lage in der Böschung und zwei Chipps über ein wildes Doppelbogey und büßt so viele Ränge ein. Da er mit der 4 auch die zweite lange Bahn der Frontnine auszunützen weiß, stellt er sein Score rasch wieder auf Level Par zurück. Da auch das Par 3, der 6 ihm dann wohlgesonnen ist, liegt er sogar rasch wieder im Minusbereich.

Da auf der 7 dann sogar aus fünf Metern der Ball den Weg ins Loch findet, marschiert er endgültig auf den richtigen Pfad. Auf der 8 wird es dann aber wieder unangenehm. Lukas verzieht die Annäherung weit links, hat von dort aus keine Chance den Ball auch nur ansatzweise zur Fahne zu bringen und benötigt von der anderen Seite des Grüns noch einen weiteren Anlauf. Diesmal passt der Chip aber bis auf einen Meter und er kann so noch das Bogey kratzen.

Das Hin und Her setzt sich auch nach dem Turn weiter fort, denn mit dem nächsten Fehler rasselt er auf der 11 sogar wieder auf Even Par zurück. Das Doppelbogey Loch des Vortages, die 13, lässt diesmal ein Birdie springen, was Lukas wieder etwas weiter nach vorne bringt. Mehr will am Samstag dann aber nicht mehr gelingen und Lukas bleibt so mit der 71 (-1) regelrecht stecken.

Wackeligen Start weggesteckt

Markus Brier erwischt in den Morgenstunden einen Start zum Vergessen und tritt sich gleich am Eröffnungs-Par 5 den ersten Fehler ein. Nach recht soliden Pars danach überredet er aber die zweite lange Bahn der Frontnine zum scoretechnischen Ausgleich, rutscht mit weiterem Bogey auf der 5 aber sofort wieder zurück. Die farbenfrohe Performance geht munter weiter, denn das Par 3, der 6 lässt danach auch das nächste Birdie springen.

Nach dem wilden Beginn kehrt in Maudis Spiel endlich etwas Ruhe ein. Erst nach dem Turn kommt wieder Farbe aufs Tableau, denn ein seltenes Birdie am schweren Par 4 bringt ihn erstmals am Samstag in den roten Bereich. Angestachelt vom sehenswerten Birdie passt auch auf der 11 alles zusammen und er schnürt sogar den Doppelpack.

Grundsouverän spult er die verbleibenden Bahnen dann abgeklärt ab und marschiert so schlussendlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie, die ihn doch spürbar um etliche Ränge nach vorne bringt.

Erste Shot Clock Strafe im Turnier

Clemens Prader geht den Moving Day äußerst souverän an und notiert zu Beginn solide Pars. Am Par 5, der 4 zieht der Drive dann etwas rechts, was ihn zur Vorlage zwingt. Das Wedge passt punkgenau und aus 1,5 Metern fällt das erste Birdie. Nach schwachem Wedge und zu kurzem Chip besteht er auf der 5 den Stresstest aus drei Metern nicht und rutscht wieder auf Level Par zurück.

Am Par 3, der 6 kommt es dann erstmals im Turnier zu Diskussionen wegen der Shot Clock. Clemens überzieht am Grün die Uhr um 4 Sekunden was automatisch einen Strafschlag zur Folge hat. Er moniert im Nachhinein, dass er das „Time“ vom Referee nicht gehört hat, noch dazu stand die Anzeige hinter ihm. Doch alle Diskussionen bringen nichts und der Tiroler liegt erstmals am Samstag im Plusbereich.

Mit einer „Jetzt-erst-recht“ Mentalität nimmt er am schwierigen 7. Grün dann aber mit gelochtem Bunkerschlag das nächste Birdie mit und bessert so den addierten Schlag sofort wieder aus. Zwar übersteht er nach dem Turn die schwere 10 unbeschadet, tritt sich dafür aber auf der 11 und der 12 die nächsten Fehler ein. Da sich auch am Par 5, der 15 nur ein Bogey ausgeht, rückt der 2. Cut endgültig in recht weite Ferne. Ein abschließender Schlagverlust auf der 18 besiegelt dann die 76 (+4) und das scheitern am Cut der besten 60.

>> Leaderboard SHOT CLOCK MASTERS

 

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Schwab voll dabei

SHOT CLOCK MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab pirscht sich mit starker 68 in die erweiterte Spitzengruppe. Auch Straka, Nemecz, Brier und Prader im Finale. 

Lukas Nemecz schafft es am Vormittag mit der 71 und einem Halbzeitergebnis von Even Par als erster Österreicher ins Finale, >> CUT am Vormittag, und er sollte nicht der einzige bleiben. Golfösterreich hatte ja am Nachmittag noch seine heißesten Eisen im Feuer: Matthias Schwab und Sepp Straka, wobei vor allem Schwab die Fans vor Ort mit einer starken Leistung begeistern sollte.

Der European Tour-Neuling attackiert wie ein alter Hase, legt einen Blitzstart hin und leistet sich nur ein einziges Bogey auf 36 Löchern. Mit der 68 (-4) bringt sich der Schladminger bei 7 unter Par und Platz 4 in eine perfekte Verfolgerposition, nur zwei Schläge hinter Mikko Korhonen aus Finnnland. „Ich bin prinzipiell sehr zufrieden, vor allem mit der Entwicklung von Italien zu Atzenbrugg. Das lange Spiel hat sich heute zwar nicht ganz so gut angefühlt wie gestern, dafür war das Putten besser,“ analysiert Schwab abgeklärt seine Leistung um dann doch noch emotional hinzuzufügen, „aber daß die Fans so mitgehen, das taugt mir sehr!“

Sepp Straka bringt sich ausgerechnet mit zwei Bogeys auf beiden Par 5 der Front 9 arg in Bedrängnis und fasst erst nach der Halbzeit mit drei Birdies Tritt. Am letzten Par 5 setzt es sogar ein Doppelbogey, das nur die 75 zulässt und den Rückfall auf Even Par bedeutet (Platz 42): „Ich habe mit den Eisen heute schlecht gespielt und kaum die Fairways getroffen. Solche Tage gibt es, die muss man dann schnell vergessen. Morgen wird es wieder besser gehen, da bin ich früher dran.“

Markus Brier und Clemens Prader rutschen als geteilte 62. bei 2 über Par auch noch ins Finale, womit gleich 5 Österreicher um das Preisgeld spielen, so viele wie zuletzt 2014. Damals schaffte es auch letztmalig mit Lukas Lipold ein Amateur ins Weekend, was ein tapfer kämpfender Max Steinlechner heuer bei +3 haarscharf nicht vergönnt ist.

Markus Brier musste am megaschweren Schlussloch, der 9, ein Birdie auspacken um den Cut „on the number“ zu schaffen, zugleich ausgleichende Gerechtigkeit nach dem Ausscheiden im Vorjahr um einen Schlag: „Der 8 Meter-Putt zuletzt war schon eine Genugtuung. Die Abschläge waren heute nicht so toll, wenig Fairways, auf der 4 links ins Wasser geschossen. Dafür waren die Eisen sehr gut, daher mehr Birdiechancen gehabt,“ fasst der angehende Senior zufrieden zusammen.

Clemens Prader hätte sich mit drei Doppelbogeys fast schon verabschiedet, ehe ihn ein Birdie-Hattrick im Finish noch die Par-Runde und seinen allerersten Cut der Karriere auf der European Tour ermöglicht – und das im zarten Alter von 39 Jahren. „Ich bin einfach sehr happy, dass wenn man nie aufgibt, sich noch so reinspielen kann. Wenn man dann am Ende noch drei Birdies so spielt mit Putts aus 7, 7 und 13 Metern an der 17, Mitte Loch, alle drei, das war halt mega. Nach zwei gestern sehr unglücklichen Breaks macht mich das schon sehr glücklich, das ich am Wochenende noch dabei bin.“

On Course mit Schwab live dabei

Golf-Live.at begleitete heute Matthias Schwab Schlag für Schlag im Diamond Country Club und behielt auch immer ein Auge auf den 30 Minuten dahinter spielenden Sepp Straka.

Vor voller Kulisse von gut 400, 500 Fans bringt Matthias Schwab seinen Golfball vom 1. Abschlag gekonnt ins Spiel. Nach Vorlage legt er mit dem Dritten auf 5,5 Meter ab und lässt seinen Putter für sich sprechen: BIRDIE.

Die kurze 3 lockt auch den Schladminger zur Attacke: nach Vollbrett vom Tee hat er nur noch einen Chip aufs Grün und einen weiteren nervenstarken 3 Meter-Putt, den er zum zweiten BIRDIE nutzt.

Den Traumstart mit drei schnellen Birdies komplettiert Matthias am ersten Par 5, wo nach Drive, Schlag vors Grün, Chip und Putt erneut der Spielplan aufgeht. Platz 4, zwei Schläge hinter der Führung. Schwab macht im langen Spiel einen bombensicheren Eindruck, kommt bislang nie in Bedrängnis und schüttelt sichere Pars aus dem Ärmel.

Am kniffligen Par 4 der 7 gerät Schwab nach ausgerolltem Drive ins Rough kurz in Bedrängnis, trifft aber erneut locker das Grün und vermeidet ein erstes Bogey im Turnier. Rasch bekommt Schwab den Fuß zurück aufs Gas und erarbeitet sich an der 8 die nächste Birdiechance, diesmal aus vier Metern, die er mit schwerem Bergabputt aber nicht macht. Seine ersten 9 Löcher beschließt er mit dem 9. Grüntreffer und vermeidet aus 15 Metern mit zwei Putts weiterhin jeden Schlagverlust.

Nicht ohne Fehler, aber ohne Bogeys

Die wunderbare Bogey-vermeidung findet auch an der 10 eine unglaubliche Fortsetzung. Nach Drive in den Fairwaybunker hat Schwab Probleme mit dem Stand, pullt seinen Ball Richtung Wasser und findet einen glücklichen Bandentreffer durch ein Werbeschild. Von dort chippt er cool auf drei Meter hin und locht einen weiteren Par-Putt. Auch das zweite verfehlte Grün sofort darauf, nach zu kurzer Annäherung, übersteht der Youngster locker über Chip und Putt.

Auf der 3. Bahn findet Schwab zurück zur Offensivabteilung, legt den Ball elegant auf drei Meter ab und sackt BIRDIE Nummer 4 ein. Nach 32 gespielten Löchern notiert Schwab sein erstes Bogey: zu kurz sein Eisenschlag am Par 3 der 14, aus tiefer Lage ein Flieger übers Grün und mit zweitem Chip tot zur Fahne schlimmeres verhindert.

Am anschließenden Par 5 vereitelt ein Lippout aus drei Metern den Bounceback mit Birdie. Doch an der 16 beweist Schwab, dass er weiß, wo der Hammer hängt, wenn er ihn braucht! Vollbrett vom Tee, Holz hinterher, selbst im Gegenwind trifft er das Par 5 mit zwei Schlägen. Der Eagle-Putt aus 10 Metern fällt beinahe noch zum Drüberstreuen – BIRDIE. Am Schlussloch legt sich Matthias noch eine letzte Birdiechance auf, muss sich jedoch mit Par und der 68 begnügen, die ihn aber auch bei 7 unter Par in Prime-Position bringt, nur zwei Schläge hinter Spitzenreiter Mikko Korhonen (FIN)

Straka vergeigt die Par 5

Sepp Straka kann drei Flights dahinter nicht in Schwabs Fahrwasser segeln. Am Par 5 der 1 beginnt der Longhitter mit Bogey. Am Freitag hat er Probleme ins Spiel zu finden und verpatzt drei Löcher später auch das zweite Par 5; nach dem Birdie gestern setzt es diesmal das Bogey.

Kein Birdie bis zur Halbzeit und Bogeys an der 10 und 11: damit ist der Austroamerikaner bis an die Cutmarke bei +1 abgerutscht. Nach 12 gespielten Löchern findet er endlich den Vorwärtsgang und locht seinen ersten Birdieputt des Tages, dem zwei weitere folgen sollten. Typisch für den Schuß nach hinten am heutigen Spieltag ist das letzte Par 5, das er sogar mit Doppelbogey absolviert und mit der 75 auf Even Par zurückfällt.

>> Leaderboard SHOT CLOCK MASTERS

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Nemecz als erster im Finale

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE-BLOG 2: Lukas Nemecz zieht am Vormittag mit der 71 als erster Österreicher ins Finale ein.

Zweiter Spieltag am Diamond Course von Atzenbrugg und das Thema für die Österreicher am Freitag Vormittag heißt schlichtweg CUT. Alle 7 Heimspieler mit frühen Startzeiten mussten einem Rückstand nachlaufen um sich auch am Wochenende noch der Shot Clock stellen zu dürfen.

Die besten Chancen hatten dabei Markus Brier, Clemens Prader und vor allem Lukas Nemecz, doch nur Letzterer sollte es dank der 71 und einem Halbzeitergebnis von Even Par schaffen. „Viel solider von Tee bis Grün als gestern und generell näher bei den Fahnen. Zudem habe ich nicht schlecht geputtet, aber es ist nichts gefallen,“ fasst Nemecz sein Freitagsgolf zusammen. „Nach den Lippouts an der 5 und 7 habe ich mir gesagt, ich will nur noch auf geschenkt hinschießen, weil ich will einfach nicht mehr putten,“ kommentiert Nemecz den besten Schuß des Tages an der 8 auf einen knappen Meter hin. „Es hätte heute keine Schlag mehr als die 71 werden können.“

Der Cut wird bei +1 erwartet, Prader und Brier liegen bei +2.

Österreichs heißeste Eisen, Matthias Schwab und Sepp Straka werden sich am Nachmittag nach oben orientieren wollen. Der Wind hat jedoch am Freitag aufgefrischt, bläst vor allem böig und erschwert die Sache doch ein wenig.

Nemecz mit Tanz an der Cutmarke

Solider von Tee bis Green, so der Vorsatz von Lukas Nemecz, wovon an der schweren 10 noch nichts zu sehen ist: vom Abschlag geht es ins Rough, von dort ab in den Grünbunker. Der Grazer zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt, trifft aus dem Sand den Flaggstock und kratzt schon einmal das Sandy-Par. Deutlich besser die Vorarbeit an der 2, wo sowohl Drive als auch Eisen perfekt passen und aus zwei Metern das erste BIRDIE gelingt.

Nächste dicke Chance am 12. Grün, die Nemecz diesmal aus knapp drei Metern nicht zu seinen Gunsten nutzen kann. An der 13 ist es wieder ein Drive, der Luki in die Bredouille bringt. Endstation für seinen Ball ist ein Busch, aus dem er mit Strafe droppen muss. Damit sind die Troubles aber nicht ausgestanden, da auch die Annäherung das Ziel verfehlt. Als dann noch Chip und zwei Putts aus knapp zwei Metern dazukommen, addiert sich das Desaster zu einem Doppelbogey. Auch am Par 3 der 14 muss er kämpfen, rettet diesmal über Chip und Putt aber das Par.

Das Spiel von Rough zu Rough setzt sich auch am ersten Par 5 fort, somit ist der Birdieputt an der 15 dann aus gut 20 Metern und fällt knapp nicht. Nichts geht auch an der 16, wo er wieder vorlegen muss und aus 6 Metern zweimal puttet – weiterhin kein Birdie auf den Par 5 für ihn im bisherigen Turnierverlauf.

Deutliche Steigerung auf den zweiten 9

Bei Gegenwind an der 1 entscheidet sich Nemecz für die Vorlage, was sich als klug erweist: über Wedge und Einmeter-Putt bricht er endlich seinen Par 5-Birdiebann. Spielerisch ist der Grazer jetzt voll auf der Höhe, legt sich dicke Chancen sowohl an der 2 wie an der 3 auf, kann aber beide aus zwei bis drei Metern nicht nutzen.

Der Frust auf den Grüns steigt, weil auch wirklich gute Putts an der 5 und 6 nicht reinwollen: „Alter Schwede,“ kommentiert Lukas den Lipp-Out aus 6 Metern an der 6. Am 7. Grün wird es dann wirklich ärgerlich, als Flightpartner Pigem die Puttlinie vorzeigt und Lukis Ball dann aus drei Metern neuerlich die Lippe macht.

Da hilft nur eines: tot hinschießen. Genau das macht Nemecz am vorletzten Loch und aus unter einem Meter kann der Ball nicht anders als der Gravitation zum BIRDIE nachzugeben. Mit drei Birdies und dem Doppelbogey rechnet Nemecz korrekt die 71 (-1) zusammen und bucht einmal mehr ein Finalticket für das heimische European Tour-Event.

Maudi bleibt dran

Markus Brier präsentiert sich auch am Freitag von seiner soliden Seite und nutzt das erste kurze Par 4, die 13, um sich mit BIRDIE wieder zurück ins Geschehen zu bringen. Die Par 5 sind aber zu lang nach dem Geschmack des angehenden Seniors, was nicht nur Birdies verhindert sondern an der 15 sogar zum Bogey führt. Der Konter gelingt erst am kurzen Par 5 der 10 mit BIRDIE. Danach versucht der 49-jährige Routinier alles um sich ins Weekend zu spielen, es fällt aber nur noch ein Birdieputt am megaschweren Schlussloch. Die 71 (-1) bringt Brier auf 2 über Par.

Prader lädt zuviel Ballast auf

Als einer der ersten am Platz ist Clemens Prader unterwegs, der mit dem Birdiestart an der 1 beweist, dass er die späten Doppelbogeys vom Donnerstag mental gut verdaut hat. Der erfahrene Kitzbühler gibt jedoch wie schon am Vortag Schläge auf der 2 und 3 ab und verabschiedet sich wieder vom Cutkurs. Auf den schweren Front 9 findet er aber noch ein Birdie und wahrt so weiter seine Chancen. Sein drittes Doppelbogey in der Woche setzt es dann an der 10, womit es wieder alles andere als gut für ihn aussieht. Im Finish rafft Prader all seinen Kampfgeist zusammen, schaufelt einen lupenreinen Birdie-Hattrick auf die Scorekarte. Die tapfere Par-Runde reicht aber nur zu einem Halbzeitergebnis von 2 über Par, das knapp nicht reichen dürfte.

 

>> Leaderboard SHOT CLOCK MASTERS

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Erwartungen erfüllt

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE-BLOG: Matthias Schwab und Sepp Straka erfüllen die hohen Erwartungen der Fans am ersten Spieltag.

Ein aus heimischer Sicht höchst erfreulicher Eröffnungstag beim Shot Clock Masters ist dank der starken Morgenrunden von Matthias Schwab und Sepp Straka bereits garantiert. >> Live-Blog Matthias Schwab

Unsere Youngster legen ideal vor

Matthias Schwab spult in 4 Stunden eine fehlerlose Runde mit drei Birdies in 69 Schlägen ab und bringt sich selbst mit eiskaltem Putter in eine perfekte Position für die weiteren Spieltage: „Generell nehme ich eine fehlerfreie Runde immer. Drei Birdies sind auch ok, hätten ein wenig mehr sein können, aber so nehme ich auch die 3 unter,“ kommentiert Schwab seine Ausbeute des Eröffnungstages. „Das war wirklich cool mit der Shot Clock. Am Anfang ein bisserl eine Umstellung. Es war aber bei uns im Flight bei keinem Spieler jemals knapp. Am Ende war es ein beschleunigtes Spiel, was eine echte Sensation ist,“ lobt er auch das neue Format.

Sepp Straka bügelt kraftvoll an der 15 sein frühes Bogey aus. Auf den vorderen 9 angekommen, punktet der Amerika-Heimkehrer mit einem Birdie-Doppelschlag. Auch die lange 4 (Par 5) stellt ihn vor keine Herausforderungen: mit Birdie stürmt er in die geteilte Spitzenposition. Umso bitterer der Wasserball am letzten Par 3, der das Doppelbogey kostet. Straka kontert aber postwendend mit Birdie und bringt ebenfalls die hervorragende 69 herein: „Ich habe heuer kein Pro-Am und keine Proberunde gespielt, weil ich  kenne den Platz in und auswendig,“ ging er tiefenentspannt in das Heimspiel um eine typisch wilde Straka-Runde auszupacken? “ Ja, das kann man so sagen,“ lacht der Georgia-Bulldog um sein Highlight, das Eagle kurz zu schildern: „Drive, gutes Eisen und der Ball ist auf vier Meter hingerollt.  Beim Doppelbogey habe ich den Wind überschätzt. Aber die Formkurve springt an, ich spiele konstant unter Par. Die Shot Clock war anfangs ungewohnt. Aber ich habe eine kurze Pre Shot Routine und wir kamen richtig schön in den Rhythmus und konnte ohne jede Stehzeit spielen.“

Am Nachmittag bringen weitere 7 Österreicher keine rote Runde mehr aufs Leaderboard. Nahe dran ist Clemens Prader, der zwischenzeitlich 3 unter Par liegt, aber auf den zweiten 9 Löchern mit zwei Doppelbogeys zur 74 stolpert: „Ein schlechter Schlag führte zum ersten und am Schlussloch noch ganz unnötig aus dem Bunker rechts in den Wald geschossen und den Ball verloren,“ ärgert sich der erfahrene Kitzbüheler, der dennoch nur einen Schlag Rückstand auf die Cutmarke aufweist.

Lukas Nemecz wird von seiner eigentlichen Stärke, den Drives im Stich gelassen und kommt mit nur zwei Birdies auf der Runde nicht über die 73 hinaus, wobei am Schlussloch aus 10 Metern der Birdieputt fällt. Markus Brier hält sich die meiste Zeit um Even Par herum, sammelt aber auf den letzten 5 Löchern Ballast von drei Bogeys zur 75 auf.

Lengden – Jimenez – Shot Clock, die Gewinner des Tages

Der Eröffnungstag eines insgesamt gut besuchten Shot Clock Masters sieht drei Sieger: erstens den Schweden Oscar Lengden dank der besten Tagesleistung von 66 Schlägen. Zweitens Super-Senior Miguel-Angel Jimenez, der am Nachmittag die beste Runde von 67 Schlägen scort und dabei in 31 Schlägen zurück ins Clubhaus findet. Und drittens die Shot Clock, die zwar keine Strafschläge verteilt, aber als immer präsentes Damoklesschwert durchwegs für Runden von 4 Stunden sorgt und damit das Tempo jedes Flights um rund eine halbe Stunde beschleunigt – was ja am Ende der Sinn der Sache ist.

LIVE-BLOG mit LUKAS NEMECZ

Nach erstem Abschlag ins Rough und Vorlage eröffnet Lukas Nemecz am Par 5 der 1 nur mit Par. Trotz auflebendem Wind, der die Angelegenheit zunehmend erschwert, legt der Grazer den Abschlag am folgenden Par 3 auf zwei Meter zum Stock, kann aber seine erste dicke Chance nicht nutzen. Spielerisch präsentiert er sich vom Feinsten, nur der Putter will noch nicht anspringen und locht auch an der 3 nicht (2,5 Meter).

Auch das zweite Par 5 macht Luki wenig Spaß. Diesmal bügelt er seinen Abschlag weit rechts weg und kommt nach Drop mit Strafe nicht mehr in Position um besseres als eine bittere 6 zu notieren.

Neue Chance am zweiten Par 3, wieder mit gutem Eisen, aber weiter ohne Putt-Erfolg; diesmal vom Vorgrün aus vier Metern nur das Zweiputt-Par.

Am gefährlichen Par 4 der 7 bricht Luki endlich den Bann: nachdem sein Ball nach guter Annährung in die Collection Area rollt, entscheidet er sich gegen den Putter – und chippt zum BIRDIE ein! Ein weiterer wilder Tee-Shot, diesmal links ins Rough der benachbarten Bahn, bringt den Challenge Tour-Spieler an der 8 erneut in Bedrängnis. Beim etwas zu forschen Chip bremst der Flaggstock den Ball ab und erleichtert den Par-Save.

Ein weiterer weggehookter Drive kommt Nemecz an der 9 teuer zu stehen. Aus dem dicksten Gemüse gibt es nur einen Layup zu sehen, dem folgt ein fetter Pitch, ein Chip und zwei Putts aus zwei Metern zum Doppelbogey.

Nemecz muss seine gesamte Kampfkraft mobilisieren

Unterhaltsam geht es auch an der 10 weiter, diesmal landet der Tee-Shot im Fairwaybunker. Dieses Abenteuer übersteht der Ältere der beiden Nemecz-Brüder jedoch unbeschadet mit Zweiputt-Par. Die Kampfrunde setzt sich nahtlos an der 11 fort, als es wieder vom Tee ab in den Sand geht. Diesmal rettet ihn danach der Putter am Grün mit zwei Putts zum Par aus 20 Metern.

Erst an der 13 eröffnet sich wieder eine realistische Chance aus 4 Metern, dennoch nur das Par. Aus 9 Metern geht an der 14 auch nicht mehr als ein Par. Jetzt muss Nemecz sein Score auf den beiden Par 5 im Finish gerade richten. Das lange Spiel bleibt aber zu ungenau und lässt auch dort nur enttäuschende Pars zu. Die frustrierende Golfrunde hinterlässt auch sichtbare Spuren im Gesicht des sonst so sonnigen Steirers. Erst am Schlussloch wird er für seine Geduld belohnt, als er vor den Tribünen sein zweites Birdie locht – sein einziges mit dem Putter! Die 73 (+1) bringt ihn vorerst aber nur auf Cutkurs.

„Die Qualität der Drives, was sonst meine Stärke ist, muss Morgen besser werden,“ hat Nemecz rasch das Problem ausgemacht, „dann komme ich auch näher zu den Fahnen, was heute nicht gegangen ist. Die Puttperformance wäre eigentlich sehr gut gewesen, aber ich war halt einfach zu weit weg. Das Ziel für Morgen muss sein, vom Tee sicherer zu sein, dann ist noch alles drinnen.“

>> Leaderboard SHOT CLOCK MASTERS

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Live mit Matthias

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE-BLOG: Live unterwegs mit Matthias Schwab beim Auftakt zum Heimspiel in Atzenbrugg, der mit der fehlerlosen 69 die hohen Erwartungen erfüllt.

Trockenes Wetter, perfekt beißende Grüns, kein Wind: so scorefreundlich wie nur irgendwie möglich präsentiert sich der Diamond Course den frühen Startern. Matthias Schwab (08:14 Uhr) und Sepp Straka (08:47 Uhr) können ihre frühen Startzeiten tatsächlich ausnützen und bringen sich mit 69er-Runden ideal in Position.

Live beim Flight mit Matthias

Den schweren ersten Drive von der 10 weg bekommt Matthias Schwab schon einmal perfekt hin und ist sofort zu 100 % bei der Sache. Dazu kommt ohne Streß seitens der Shot Clock ein Grüntreffer, wenn auch aus 8 Metern nicht unbedingt eine Birdiechance. Da die Shot Clock erst nach ausgiebigem Lesen der Puttlinien angeworfen wird, dauert es ziemlich lange, bis Matthias sein Zweiputt-Par aufs Leaderboard posten kann.

Beim zweiten Grünschuß halbiert der Schladminger die Puttlänge auf 4 Meter, muss allerdings vom Vorgrün putten. Sein Ball rasiert die Lochkante, immerhin ein weiteres sicheres Par. Am 12. Grün zahlt sich das viele Üben am Putting Grün der letzten Tage erstmals aus – BIRDIE mit starkem Uphill-Putt aus über vier Metern! Auch die nächste schwere Fahne attackiert der Aufsteiger mutig, lässt den Ball 20 Zentimeter hinter dem Bunker landen und legt sich so die nächste Chance auf. Der Birdieputt bleibt jedoch an der Lochkante liegen.

Sowohl Speed als auch Linie hat Schwab voll im Griff, puttet auch am langen Par 3 der 14 aus 7 Metern hervorragend, ohne dafür mit einer roten Nummer belohnt zu werden. Glück dafür beim ersten, etwas weiter aus der Richtung geblockten Abschlag an der 15: vom Trampelpfad kann er trotzdem das Par 5 attackieren, bleibt aber vor dem Grün im Rough hängen. Somit wird es nur das Par.

Auch am zweiten Par 5 geht sich für Matthias nur ein Par aus, nachdem er vorlegen muss und seine Birdiechance aus vier Metern knapp nicht nutzen kann. Die Eisen bleiben weiterhin nicht ganz messerscharf, somit kann er an der 8 auch nur aus 6 Metern putten und geht beim Uphill-Putt etwas zaghaft zu Werke.

Dafür nimmt er vor der Galerie genau Maß und holt sich den Applaus einiger Hundert Zuschauer rund ums 18. Grün nach perfektem Tee-Schuß. Doch wieder will der Ball haarscharf nicht zum Birdie rein. Zwischenzeit: 1:57 Minuten für die ersten 9 Löcher gestoppt, dazu bogeyfrei bei 1 unter Par, 14. Platz.

Mit Dreiputt auf die Back 9

Perfekt weiterhin das lange Spiel, kein Fortune auf den Grüns: vom Vorgrün der 1 leistet sich Schwab einen Dreiputt zum Par, diesmal mit einem Lippout als Spaßbremse. Erstmals verfehlt er an der 2 wirklich ein Grün, chippt aber gut auf einen Meter hin und behält weiter seine weiße Weste. An der kurzen 3 rollt sein Ball etwas zu weit aus und hält knapp vier Meter hinter Fahne am Vorgrün an. Par Nummer 11 wandert nach 12 Löchern auf seine Scorekarte.

Abteilung Attacke heißt die Devise am Par 5 der 13, was in einem Grünbunker endet. Den langen Sandschlag zaubert Schwab immerhin auf zwei Meter zum Stock – entschlossen vollendet er diesmal zum BIRDIE.

Die nächste Chance auf eine Schlagverbesserung kommt am Par 3 der 6 nach präzisem Eisen auf drei Meter zum Loch. Der Putter spielt diesmal nicht mit und erlaubt nur das Par. „Näher hinschießen“ lautet die Devise angesichts des eiskalten Putters. Genau das bewerkstelligt Matthias vom 7. Fairway und legt den Ball auf eineinhalb Meter hin – BIRDIE.

Die schwere 8. Bahn meister Schwab grundsolide mit Zweiputt-Par aus 6 Metern. Mit Grüntreffer Nummer 17 steuert er dem Ende seiner fehlerlosen Runde entgegen und verpasst aus 6 Metern nur knapp ein weiteres Birdie. Aber auch die 69 (-3) ist angesichts des großen Drucks beim Heimspiel ein Auftakt nach Maß und gibt Schwab alle Chancen für die weiteren Spieltage. Mit knapp 4 Stunden Spielzeit für einen Dreierflight hat auch die Shot Clock ihren Zweck erfüllt und rund 30 Minuten eingespart.

„Generell nehme ich eine fehlerfreie Runde immer. Drei Birdies sind auch ok, hätten ein wenig mehr sein können, aber so nehme ich auch die 3 unter,“ kommentiert Schwab seine Ausbeute des Eröffnungstages. „Das war wirklich cool mit der Shot Clock. Am Anfang ein bisserl eine Umstellung. Es war aber bei uns im Flight bei keinem Spieler jemals knapp. Am Ende war es ein beschleunigtes Spiel, was eine echte Sensation ist,“ lobt er auch das neue Format.

>> Leaderboard SHOT CLOCK MASTERS

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Weltpremiere

SHOT CLOCK MASTERS – VORSCHAU: Der Diamond CC von Atzenbrugg erlebt in dieser Woche eine echte Weltpremiere, denn mit einer Shot Clock setzt die Tour den Spielern vor jedem Schlag ein Zeitfenster. Matthias Schwab wird nach seinen zuletzt gezeigten Leistungen sogar als Mitfavorit auf den Sieg gehandelt.

Die European Tour hat in letzter Zeit bereits einige „Experimente“ bei Turnieren veranstaltet. So gab es etwa Match Play Turniere über lediglich sechs Löcher oder auch Mann gegen Mann im Zählwettspiel. Keines dieser Formate hat wohl wirklich das Zeug dazu eine fixe Konstante im Kalender zu werden. Auch in dieser Woche zeigt sich die Tour wieder experementierfreudig und führt zum allerersten Mal überhaupt eine Shot Clock ein.

Die Idee dahinter ist simpel: Ein schnelleres Spiel und mehr Spannung für die Zuschauer. Damit könnte die Tour auch durchaus einen Nerv treffen, da ein langsames Spielen nicht für die Fans zäh werden kann, sondern teils auch die Flightpartner ungut beeinflusst. Vorgesehen ist, dass der erste Spieler im Flight 50 Sekunden Zeit hat um seinen Schlag auszuführen (für Annäherung und Putt), seine beiden Flightpartner danach noch 40 Sekunden.

Jeder Spieler hat dazu zwei „Time Extensions“ pro Runde, die er frei wählen kann. Sollte der Countdown runtergezählt haben und der Schlag wurde noch nicht ausgeführt, gibt es automatisch einen Strafschlag, der postwendend zum Score addiert wird. Bei jeder Gruppe wird ein extra geschulter Referee mit einer für alle sichtbaren Shot Clock am Cart anwesend sein. Nach seinem Ermessen beginnt die Uhr auch zu zählen, womit gewährleistet werden soll, dass wirklich jeder Spieler die gleichen Voraussetzungen hat.

Österreichischer Mitfavorit

Bernd Wiesberger muss auch in dieser Woche weiterhin zusehen, da seine Handgelenksverletzung einen Start beim Heimevent noch nicht zulässt. Dennoch hat Österreich ein richtig heißes Eisen im Feuer, denn Matthias Schwab wird bei >> William Hill vor dem Turnier sogar als Favorit gehandelt – gemeinsam mit Gagli, Slattery und Jimenez.

Die gute Quote von zuletzt 1:19 bei den Bookies kommt nicht von ungefähr, denn noch selten hat sich ein Rookie derart souverän präsentiert wie der 23-jährige Rohrmooser. Erst letzte Woche bewies er einmal mehr Nervenstärke und cuttete mit einem „Muss-Birdie“ auf seiner letzten Bahn noch ins Wochenende, was bei seinem ersten Rolex Series Turnier am Ende sogar für Rang 42 reichte. „Das lange Spiel war in Italien schon scharf, aber ich hatte nicht das beste Gefühl auf den Grüns. Wenn das lange Spiel weiterhin so gut funktioniert und ich mit den Grüns, die mir hier schon einigermaßen liegen, besser zurechtkomme, dann kanns eine gute Woche werden“, so Matthias im Interview.

Immer besser in Fahrt

Lukas Nemecz ist wohl die zweite große Hoffnung auf einen Spitzenplatz im Tullnerfeld. Der Steirer kennt den Platz bereits wie seine Westentasche und freut sich dementsprechend schon auf den Donnerstag, wie er selbst sagt: „Ich mag den Platz und spiele wirklich sehr gerne hier. Es ist immer wieder schön herzukommen. Primär ist mein Ziel natürlich, dass ich mir Chancen gebe um auf der Challenge Tour um den Sieg mitzuspielen, denn nur so hab ich wirklich Chancen wieder auf die European Tour zu kommen. Für mich ist es deshalb doppelt gut, dass das Turnier hier in abgeschwächter Form auch fürs Challenge Tour Ranking zählt.“

Mit Markus Brier ist auch Österreichs Evergreen beim in Atzenbrugg am Abschlag. Der bald 50-jährige ist in der letzten Phase der Vorbereitung für die Staysure Tour und zeigte bereits bei den Gösser Open in Maria Lankowitz vor wenigen Wochen starkes Golf, wenngleich im am Ende etwas die Puste ausgegangen ist. „Ich freue mich schon richtig wieder ins Turnierleben einsteigen zu können. Auf der Staysure Tour werde ich einige alte Bekannte wiedertreffen. Vorrangig aber zählt jetzt mal wie ich mich bei den Jüngeren hier schlagen werde“, so ein sichtlich entspannter Markus Brier bei der Pressekonferenz.

US-Power im Anmarsch

Mit Sepp Straka bekommt das Turnier auch heuer wieder ordentliche US-Power. Der Doppelstaatsbürger landete erst am Dienstag um 10 Uhr in Schwechat direkt aus North Carolina kommend, wo er die letzte Woche noch auf der Web.com Tour im Einsatz war. Der Mega-Longhitter mischte letztes Jahr sogar bis zum Schluss um den Sieg mit und wird heuer, trotz einer eher wellenförmigen Formkurve, alles daran setzen die Symphonie vom Vorjahr nun zu vollenden.

Neben den bereits genannten runden Berni Reiter, Bernard Neumayer, Rene Gruber, Clemens Prader, Leo Astl und Amateur Max Steinlechner das rot-weiß-rote Aufgebot im Tullnerfeld ab. Mit Nicolas Colsaerts (BEL), Soren Kjeldsen (DEN), Lee Slattery, David Horsey (beide ENG), Gregory Bourdy (FRA), Austin Connelly (CAN) oder auch All-Time Hero Miguel Angel Jimenez (ESP) hat die Weltpremiere auch durchaus namhafte internationale Stars ins erweiterte Wiener Umland locken können.

Das Wetter könnte sich ab Donnerstag durchaus wechselhaft präsentieren, wobei Gewitterpausen durchaus realistisch werden könnten. Matthias Schwab beginnt am Donnerstag um 08:14 MEZ auf der 10. Eine halbe Stunde später folgt Sepp Straka um 08:47 MEZ ebenfalls von der 10 weg. Lukas Nemecz beginnt das Turnier um 13:57 MEZ auf der 1, dicht gefolgt von Markus Brier um 14:08 MEZ, der ebenfalls von der 1 weg ins Event startet.

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Shot Clock Masters – News-Blog

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE NEWS-UPDATE: So tickt Atzenbrugg +++ Alle Österreicher beim Heimspiel +++ Wiesberger sagt ab +++ Der komplette Fan-Guide.

Gemeinsam mit der European Tour hebt die Golf Open Event GmbH in Atzenbrugg das Shot Clock Masters aus der Taufe. Als klassisches Joint Venture nach dem Prinzip „Die Tour stellt Preisgeld und Logistik – Österreich Golfplatz und Fans“. Nach dem Ausstieg von Lyoness als Titelsponsor stößt die Tour mit der Shot Clock ein weiteres neues Turnierformat an, dass zum Unterschied zu den wenig elektrisierenden Golf Sixes oder verkürzten Match Plays das Potential hat, ein Erfolgsmodell zu werden.

Und so tickt Atzenbrugg vom 7. bis 10. Juni unter dem gnadenlosen Zepter der Shot Clock: Jeder Flight wird von einem Referee mit Golfcart und einer Stoppuhr begleitet, die den Spielern für die Ausführung jedes Golfschlags nur maximal 50 Sekunden Zeit gibt – oder es setzt einen Strafschlag, der sofort am Leaderboard auftaucht. Im Normalfall sind es gar nur 40 Sekunden, nur der Erste beim Schlag ins Grün und beim Putten bekommt 50 Sekunden. Das 5 Stunden-Bummeln über 18 Löcher mit nervtötenden, endlosen Pre Shot-Routines soll damit weltweit erstmals bei einem Profiturnier der Vergangenheit angehören.

FAQs – wie funktioniert die Shot Clock?
• Fragen rund um das System der Shot Clock beantworten wir im >> Golf-Live TALK

+++ SCHWAB ALS MITFAVORIT +++

Die internationalen Buchmacher schätzen Matthias Schwab jedenfalls sehr hoch ein: bei William Hill wird Österreichs Aufsteiger am Dienstag mit einer Quote von 1:19 sogar topgesetzt, gleichauf mit dem in Hochform agierenden Lee Slattery sowie Lorenzo Gagli. Nur die beiden Südafrikaner Burmester und van Rooyen wurden zu Wochenbeginn noch höher gehandelt. Da sich Dean Burmester am Montag erfolgreich in Walton Heath durch die US Open-Qualifikation kämpfte, kommt er dem Shot Clock Masters aber auch noch in letzter Minute abhanden.

+++ DIE ERSTEN ANSAGEN +++

Verbales Einschwingen bei der PK am Dienstag für Schwab, Brier und Nemecz, die heuer die Hoffnungen der heimischen Fans gemeinsam schultern: „Auch wenn eine Pressekonferenz für mich noch etwas besonderes ist, gehe ich in das Turnier mit meinen üblichen Routinen, werde mein bestes geben und sehen was am Ende herauskommt,“ kommentiert Schwab die Situation gewohnt unaufgeregt. „In Italien habe ich nicht das perfekte Gefühl für die Grüns gefunden, daran möchte ich hier im Vorfeld arbeiten. Ich kann es nicht beeinflussen, wie gut die anderen spielen, deshalb ist es schwer für mich Ziele zu benennen,“ will er sich nicht auf eine konkrete Messlatte beim Heimspiel festlegen.

Zum Format der Shot Clock: „Ich sehe mich selbst als zügigen Spieler und begrüße jede Idee das Spiel zu beschleunigen,“ bewertet Matthias Schwab das neue Format positiv. „Ich muss mich sicher anpassen in manchen Situationen, weil ich nicht der schnellste Spieler bin,“ ortet Lukas Nemecz dagegen Handlungsbedarf, „aber das wird auch für alle anderen gelten.“

„Da ich 50 werde darf ich mir hoffentlich jedes Mal die vollen 50 Sekunden nehmen,“ scherzt dagegen Markus Brier, der seine eigene Schlagvorbereitung auf ca. 25 Sekunden schätzt und im Normalfall wenig Probleme auf sich zukommen sieht.

>> Live Wettquoten SHOT CLOCK MASTERS

>> Live Wettquoten ST. JUDE CLASSIC.

Jetzt rasch Neukundenbonus sichern

Jetzt ist dank des reichhaltigen Wettangebots die ideale Turnierwoche um sein Fachwissen und glückliches Händchen einmal mit einer Wette zu testen – vor allem da es jetzt kurze Zeit beim Marktleader William Hill für Neukunden einen Willkommensbonus von bis zu 100 Euro in Form von Freiwetten gibt.

 

+++ WIESBERGER MUSS PASSEN +++

10 Tage vor dem 1. Abschlag in Atzenbrugg muss Bernd Wiesberger endgültig absagen: „Dass ich das Event in Österreich nicht spielen kann ist natürlich besonders bitter. Es ist immer etwas Besonderes vor heimischem Publikum aufzuteen und der Support vor Ort war in den letzten Jahren immer großartig. Allerdings muss ich diese Verletzung ordentlich ausheilen lassen um keine langfristigen Schäden zu riskieren,“ gibt Bernd seine Absage bekannt. Noch befindet sich Österreichs Nummer 1 in Behandlung durch seine Physiotherapeuten und muss die Golfschläger unanangetastet lassen.

+++ Update: Alle Österreicher  +++

In dem neuen Joint Venture stellt Österreich nur noch 10 statt vormals bis zu 15 Spielern im Feld, verschmerzbar bei insgesamt nur 120 Startern und angesichts der geringen heimischen Leistungsdichte. Über ihre reguläre Kategorie hat sich Matthias Schwab in die >> Nennliste eingetragen. Ein paar Wildcards darf der ÖGV vergeben, die laut neuesten Informationen Lukas Nemecz, Markus Brier, Sepp Straka, dazu noch Berni Reiter und Bernard Neumayer und als einziger Amateur Maxi Steinlechner zum Zug kommen werden. Die letzte Wildcard vergeben die Atzenbrugger wie schon in den letzten Jahren an ihren lokalen Pro Rene Gruber. Nach weiteren Absagen wurden am Dienstag die nächsten der heimischen Rangliste, Clemens Prader und Leo Astl nachnominiert.

+++ Die internationalen Zugpferde +++

Die fetten Rolex-Turniere unmittelbar vor Atzenbrugg und die US Open gleich danach machen es den Stars nicht leicht, sich für ein Gastspiel in Österreich zu entscheiden. Topstar im Tullnerfeld ist heuer unbestritten der belgische Longhitter Nicolas Colsaerts, der sich am Dienstag Vormittags bereits einspielt und Soren Kjeldsen. Namen wie der Drittrundenleader vom Gardasee Lee Slattery, David Horsey, Routinier Gregory Bourdy oder Kanadas Aufsteiger Austin Connelly sorgen für zusätzliche Würze im Spieler-Mix. Mit unserem „eingeheirateten“ Miguel-Angel Jimenez, ehemaligen Champions wie Richard Green oder Mikael Lundberg sowie vielen jungen Wilden der neuen Erfolgsgeneration auf der Tour wird es sich dennoch für die Fans auszahlen, die Fahrt ins Tullnerfeld anzutreten.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gut geschlagen

ITALIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beendet sein erstes Rolex Series Event im Gardagolf CC mit einer 68, stößt damit noch bis auf Rang 42 nach vor und kann so vor dem Heimturnier in Atzenbrugg durchaus positiv bilanzieren.

Matthias Schwab schaffte es in dieser Woche dank seiner bislang starken Auftritt schlussendlich sogar noch sicher von der Warteliste ins Starterfeld des mit 7 Millionen Euro dotierten Mega-Events in Brescia. Der junge Steirer, der bereits auf seiner ersten Saison auf der European Tour in Indien für ein Topergebnis sorgte, zeigt sich auch von Beginn an am Donnerstag von der Größe des Turniers unbeeindruckt und knallt eine fehlerlose 67 (-4) aufs Tableau, die ihm eine richtig gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag allerdings musste der Schladming-Pro dann unglaublich hart kämpfen, denn an einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung lief, mussten auf den letzten drei Bahnen sogar zwei Birdies her, um den Cut nicht zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl gelang die Übung aber und Matthias cuttete mit der 71 (Par) genau an der Marke von 4 unter Par noch ins Wochenende.

Am Moving Day stimmte dann zwar die Birdiequote wieder, wie fünf rote Einträge beweisen, allerdings musste er auch drei Fehler einstecken, was schließlich nur für die 69 (-2) reichte. Damit kam der Aufsteiger nur um wenige Ränge nach vor und startet so als 53. in die letzte Umrundung am Gardasee.

Langsam angelaufen

Der Sonntag lässt sich dann aus Sicht des Rohrmoosers durchaus zäh an, denn da ihm schon die 2 ein Bogey aufbrummt, läuft er schon früh einem Rückstand hinterher. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel in Folge rasch, muss sich aber bis zum Par 5, der 7 gedulden, ehe endlich der angepeilte Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Das erste Birdie bringt seinen Motor aber endgültig auf Touren, denn mit noch zwei weiteren Birdies danach schnürt er nicht nur den Triplepack, sondern lässt sogar den schleppenden Start total in Vergessenheit geraten.

Noch einmal zieht er dann ungewollt am Par 3, der 12 die Handbremse und rutscht mit seinem zweiten Bogey wieder etwas im Klassement zurück. Danach aber zeigt er, dass er die Par 5 Bahnen der italienischen Par 71 Wiese an diesem Tag durchaus perfekt im Griff hat, denn auch die 13 und die 15 halten rote Einträge für ihn bereit, was ihn endgültig spürbar im Klassement in die richtige Richtung wandern lässt.

Da er das Turnier dann mit soliden Pars unaufgeregt zu Ende spielt, unterschreibt er am Sonntag die 68 (-3) und marschiert so noch bis auf Rang 42 nach vor, was bei seinem ersten echten Riesenkracher als Professional ein durchaus achtbares Ergebnis darstellt. Thorbjorn Olesen (DEN) (64) behält im Finish die Nerven und stopft nach eingebunkerter Annäherung den nötigen Parputt auf der 18 und kann so Francesco Molinari (ITA) noch knapp um einen Schlag bei gesamt 22 unter Par auf Distanz halten. Der Italiener verpasst damit nach seinem Sieg in der letzten Woche nur hauchdünn das Rolex-Doppel.

„Heute wieder fünf Birdies, das war schon okay. Mit den beiden Bogeys kann ich leben, das waren zwei kleine Fehler die halt bestraft wurden. Mit dem Turnierverlauf an sich bin ich mehrheitlich zufrieden. Die insgesamt 17 Birdies sind gut und wenn ich in Zukunft den einen oder anderen Fehler bzw. die Bogeys vermeiden kann, dann passt das. Es war auch sehr lehrreich mit Spielern wie Robert Rock oder Trevor Immelmann spielen zu dürfen“, fass Matthias das Turnier durchaus selbstkritisch zusammen.

Als Local Hero zum Heimevent

Die starke bisherige Saison macht Matthias Schwab auch eindeutig zum unumstrittenen Local Hero beim kommende Woche anstehenden Shot Clock Masters in Atzenbrugg. Da Bernd Wiesberger bereits vor einigen Tagen wegen seiner Handgelenksverletzung endgültig die Teilnahme absagen musste, ruhen nun die größten Hoffnungen des heimischen Publikums klar auf dem jungen Steirer.

Mit der bereits etliche Male unter Beweis gestellten Nervenstärke sollte ihm die Erwartungshaltung der Fans auch durchaus entgegenkommen und ihn wohl noch zusätzlich etwas motivieren. Dass er den Platz bereits aus früheren Starts gut kennt, sollte sich außerdem als kleiner Vorteil erweisen. Neben Matthias Schwab werden auch Lukas Nemecz, Markus Brier, Sepp Straka, Berni Reiter, Bernard Neumayer und Zukunfsthoffnung Max Steinlechner (Am) im Tullnerfeld abschlagen.

>> Leaderboard Italian Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Leichte Zündaussetzer

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab weiß zwar am Moving Day im Gardagolf CC mit durchwegs guter Birdiequote zu überzeugen, feuert aber nicht die gesamte Runde über auf allen Zylindern und kommt nach einigen Fehlern nur um wenige Ränge nach vor.

Mit unglaublicher Nervenstärke und zwei wichtigen Birdieputts auf den letzten drei Bahnen cuttete Matthias Schwab am Freitag nach einer wahren Kampfrunde noch in allerletzter Sekunde ins Wochenende. Das gute Gefühl vom starken Finish kann sich der Rohrmooser auch zu Beginn am Samstag bewahren, denn schon die 1 lässt ein rasches Birdie springen.

Danach aber macht sich auch schon das Hauptproblem am dritten Spieltag bemerkbar: zu viele Fehler. Bei erneut richtig guten Scoringverhältnissen wird in der frühen Phase der Runde durchwegs tief geschossen, ein Bogey am Par 3, der 5 mit daraus resultierendem scoretechnischen Ausgleich, kann der Schladming-Pro somit überhaupt nicht gebrauchen.

Zu wackelig

Beeindrucken lässt er sich vom Fehler aber nicht und dreht sein Tagesergebnis mit einem roten Doppelpack am Par 5, der 7 und dem darauffolgenden Par 4 sogar erstmals deutlich in den Minusbereich. Doch selbst die starke Phase kann das teils wackelige Spiel noch nicht vollends stabilisieren und so kommt es, dass er kaum auf den Backnine angekommen erneut einen Schlag wieder abgeben muss.

Zwar sitzt der Konter auf der 11 danach perfekt und Matthias stellt postwendend wieder den alten Zwischenstand von 2 unter Par her, ausgerechnet das Par 5, der 13 erweist sich dann aber als Spielverderber und radiert ihm kurz darauf erneut einen Schlag wieder weg.

Da auch das letzte Par 5 der Runde dann keinen Schlaggewinn für ihn parat hält, droht er trotz des zartrosa Resultats sogar Plätze zu verlieren. Erst die 17 ist dem Aufsteiger dann noch wohlgesonnen und spendiert noch ein spätes Birdie, womit er mit der 69 (-2) zumindestens um ein paar Ränge bis auf Platz 53 nach oben klettern kann.

„Mit fünf Birdies kann ich durchaus zufrieden sein heute, nur drei Bogeys waren leider um drei zu viel. Vor allem das Bogey auf der 13 war mit einem Vierputt vollkommen unnötig“, zeigt sich Matthias mit der Runde klarerweise nur teilweise zufrieden. Lee Slattery (ENG) geht nach der 62 (-9) und bei gesamt 16 unter Par als Führender in den Finaltag.

Noch einiges drin

Wie Matthias selbst sagt kann er sich mit der Birdiequote – er notiert am Samstag fünf rote Einträge – durchaus zufrieden zeigen, alleine Fehler schleichen sich an diesem Tag zu viele ein um wirklich spürbar im Klassement nach vorne zu stürmen. Beim dichtgedrängten Leaderboard ist aber mit einer starken Schlussrunde immer noch vieles zu holen.

Dass er genau das durchaus im Repertoir hat, stellte er letzte Woche unter Beweis, wo er in Tschechien am Sonntag die tiefste Runde des gesamten Feldes aufs Tableau zauberte und so sogar noch die Top 10 knacken konnte.

>> Leaderboard Italian Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Italian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

In letzter Sekunde

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab läuft am Freitag im Gardagolf CC lange Zeit Birdies hinterher und droht kurz vor Ende der Runde den Cut zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl stopft er aber auf den letzten Bahnen noch zwei Birdieputts und rettet sich so in letzter Sekunde doch noch ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt bei seinem ersten Rolex Series Event absolut unbeeindruckt vom Mega-Event am Gardasee und marschierte mit durchaus sehenswertem Golf und der 67 (-4) über die Ziellinie, was ihn nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 24 einreihte und ihm so eine durchaus gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag Nachmittag will der Schladming-Pro dann eigentlich an das bereits gezeigte anknüpfen, findet bei recht trickreichen Windverhältnissen aber einfach nicht das richtige Rezept um der durchaus birdiefreundlichen Wiese die nötigen roten Einträge zu entlocken.

Vergebliche Birdiesuche

So kommt es, dass Österreichs größte Zukunftshoffnung mit einer regelrechten Parserie auf den Backnine in den Tag startet. Nachdem er beide Par 5 Bahnen der hinteren Platzhälfte ungenützt lässt, rasselt er bei weiterhin durchwegs guten Scores bereits um satte 20 Ränge zurück und da er auf der 18 noch dazu ein Bogey eintragen muss, rutscht er erstmals sogar hinter die Cutmarke zurück.

Auch die ersten Neun beginnen durchwegs zäh und Matthias muss sich weiterhin unglaublich lange in Geduld üben, denn weiterhin will einfach kein roter Eintrag herausspringen. Des Schlechten noch nicht genug, geht sich dann am Par 3, der 5 sogar erneut nur ein Bogey aus und bei einem Zwischenstand von 2 über Par ist die gezogene Linie zu dieser Zeit bereits ganze zwei Schläge weit entfernt.

Nerven aus Stahl

Das letzte Par 5 seiner Runde, die 7 durchbricht dann aber endlich den schier endlosen Birdiebann und Matthias bringt sich mit dem ersten Schlaggewinn wieder etwas näher ans Wochenende heran. Bei noch zwei zu absolvierenden Bahnen muss aber zwingend noch ein weiterer Birdieputt den Weg ins Ziel finden um beim 7 Millionen Event nicht schon nach dem zweiten Spieltag auf der Strecke zu bleiben.

Das Par 3, der 8 erweist sich dann noch nicht gnädig und lässt den Rohrmooser nur mit einem Par wieder seiner Wege ziehen. Somit muss das Par 4, der 9 zwingend für das fällige Birdie herhalten und tatsächlich beweist der Aufsteiger einmal mehr seine unglaubliche Nervenstärke, denn er stopft den fälligen Putt aus zwei Metern mit spürbarem Break zur abschließenden 3 und marschiert so sprichwörtlich in allerletzter Sekunde und als 59. noch ins Wochenende.

„Leider hab ich heute vor allem auf meinen ersten neun Löchern nicht das beste Golf gespielt. Vor allem das Putten hat da nicht gut funktioniert. Die zweiten Neun waren dann okay und da vor allem das Finish mit 2 unter Par auf den letzten drei Bahnen“, atmet er nach der Nervenschlacht sichtlich erleichtert durch.

Martin Kaymer (GER) gibt nach der 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

>> Leaderboard Italian Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Italian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail