Versöhnlich in die Winterpause

GRAND FINAL – FINAL: Lukas Nemecz notiert auch am Finaltag im T-Golf & Country Club noch einmal eine 69 und sorgt so für ein durchwegs versöhnliches Saisonfinale, wenngleich er sich mit der verpatzten Auftaktrunde schon am Donnerstag ein noch viel besseres Finalturnier zunichte machte. Durch die Coronavirus-Situation bleibt bei den Kategorien alles beim Alten, unabhängig von der Saisonleistung.

Lukas Nemecz zeigte sich am Samstag vor allem mit seinen Frontnine durchaus zufrieden, auch weil endlich einige Putts den Weg ins Ziel fanden. Mit zwei Dreiputts auf den Backnine beraubte er sich jedoch selbst der gewonnen Sicherheit, brachte mit einer 69 (-2) aber immerhin seine erste Runde in den 60ern ins Clubhaus.

Mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 gelingt auch der Start in den Finaltag durchaus nach Plan. Zwar kann er danach an das Erfolgserlebnis nicht unmittelbar anknüpfen, bleibt aber weiterhin fehlerlos. Wie schon am Vortag hat er dann die 7 wieder sehr gut im Griff und schnappt sich am Par 4 sein zweites Birdie.

Auch danach zeigt der 31-jährige grundsolides Golf und kann so weitere Pars auf der Scorecard vermerken. Mit dem Par 3 der 12 wird er allerdings in dieser Woche auch am Sonntag nicht warm, denn wie schon am Donnerstag und am Freitag muss er auch diesmal wieder ein Bogey einstecken. Zumindest gelingt sofort danach auch ein Birdie, womit er den Makel rasch wieder ausbessert.

Das läutet auch eine kunterbunte Schlussphase ein, denn im Wechselspiel geht es von der 15 bis zur 18 mit Birdies und Bogeys dahin, was schließlich erneut in einer 69 (-2) mündet. Damit verpasst er zwar noch beim Gesamtscore den Ausgleich zurück auf Even Par, ein paar Ränge kann er damit im Klassement aber noch gutmachen und beendet die Challenge Tour Saison so als 34. mit einem soliden Mittelfeldrang.

Wäre die komplett verpatzte Auftaktrunde – Lukas notierte mit unter anderem sogar einem Schneemann auf der 5 nur eine 77 – nicht, es hätte in dieser Woche sogar ein richtig starkes Ergebnis herausspringen können, denn an allen drei Tagen danach notierte er rote Runden, was zeigt, was auf dem anspruchsvollen Terrain wirklich hätte gelingen können.

„Ohne dem denkbar bescheidenen Start und der 8 am fünften Loch hätte es ein durchaus gutes Ergebnis werden können. So hatte ich halt mit dem Start die ganze Woche einen riesigen Klotz zum Herumtragen gehabt. -5 auf den letzten drei Runden mit so vielen Dreiputts war echt schwer in Ordnung. Ich freue mich jetzt nach den letzten vier Wochen doch sehr auf eine wohlverdiente kurze Winterpause“, bilanziert Lukas nach dem letzten Saisonturnier.

Die Kategorien für nächstes Jahr bleiben aufgrund der Coronavirus-Situation unabhängig von der Saisonleistung bestehen, wie auch Lukas Nemecz noch einmal anmerkt: „Es war leider alles Bemühen für die Fisch, da die Kategorien eingefroren bleiben. Deshalb hätte es auch keinen Unterschied gemacht ob ich 6. oder sogar 150. im Ranking geworden wäre. Ich weiß aber wenigstens, dss ich mich spielerisch und mental sehr weiterentwickelt habe und das ist am Ende das Wichtigste.“

Ondrej Lieser (CZE) fängt am Finaltag Alexander Knappe (GER) noch ab und sichert sich mit einer 68 (-3) und bei gesamt 11 unter Par nicht nur den Sieg beim Grand Final, sondern marschiert auch in der Order of Merit noch an die Spitze. Neben dem Tschechen dürfen sich auch Marcel Schneider (GER), Pep Angles (ESP), Richard Mansell und Matt Ford (beide ENG) kommende Saison über ein eingeschränktes Spielrecht auf der European Tour freuen.

Leaderboard Grand Final

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