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Brier

Birdiereicher Finaltag

Markus Brier hebt sich bei den Senior Italian Open eindeutig das Beste für den Finaltag auf und macht mit einer knallroten 67 (-5) im Domenico Golf noch einen sehenswerten Sprung im Klassement.

Markus Brier ist im italienischen Bari zur Senior Italian Open angereist, dem viertletzten Turnier der heurigen Legends Tour. Für den 32. im Ranking gilt es noch ordentlich die Ärmel aufzukrempeln um ein ähnlich gutes Abschneiden wie im letzten Jahr zu erreichen und vielleicht auch wieder mit US Majors planen zu können. In San Domenico Golf gastierte die Legends Tour zuletzt vor zwei Jahren. Das Dreitages-Turnier ist nicht allzu stark besetzt, mit Emanuele Canonica, James Kingston oder Michael Campbell als den prominentesten Namen im Feld.

Mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 findet Markus Brier zwar gut ins Turnier, kann daran aber jedoch nicht anknüpfen und da er sich neben dem scoretechnischen Ausgleich auf der 5 kurz vor dem Turn noch ein weiteres Bogey auf der 9 einfängt, kommt er nach den Frontnine mit den an und für sich recht guten Scores noch überhaupt nicht mit. Auf den Backnine drückt er dann mit zwei Birdies sein Score zwar in die richtige Richtung, nach einem Par 5 Bogey auf der 16 geht sich jedoch nur eine 72 (Par) aus, womit er sich nur auf Rang 47 einreiht.Brier

Jeden Tag gesteigert

Der Freitag beginnt für den einzigen Österreicher im Feld mit einem Par 5 Birdie auf der 10 nach Maß und da er nach einer kleinen Parserie auf der 15 den nächsten roten Eintrag mitnimmt, klettert er erstmals spürbar im Klassement weiter nach oben. Noch auf den Backnine geht der gewinnbringende Schwung dann aber wieder verloren, denn mit gleich zwei Bogeys auf der 17 und der 18 rutscht er noch vor dem Turn wieder auf Level Par zurück. In dieser Tonart geht es auch auf den Frontnine weiter. Erst im Finish überwiegen dann die positiven Ereignisse knapp, mit der 71 (-1) kann er aber nur wenige Plätze gutmachen und startet als 41. in den finalen Samstag.

Zum bereits dritten Mal in dieser Woche geht sich am Par 5 der 10 ein Birdie aus, womit der Finaltag richtig gut beginnt. Wie schon an den Tagen zuvor hat er auch danach kein Problem und holt sich auf der 15 das nächste Birdie ab. Danach enden die Parallelen jedoch, denn anders als am Donnerstag und am Freitag hat er auf ein Bogey noch vor dem Turn die passende Antwort parat und biegt so bei -2 auf die letzten neun Bahnen ab. Dort legt er dann noch weitere Birdies nach und steht nach insgesamt sieben roten Einträgen und nur zwei Birdies mit der 67 (-5) wieder im Clubhaus. Mit dem knallroten Schlusspunkt schiebt sich „Maudi“ auch noch bis ins solide Mittelfeld auf Rang 27 nach vor und sorgt so für ein recht versöhnliches Ende.

James Kingston (RSA) feiert dank einer fantastischen 61er (-11) Schlussrund bei gesamt 16 unter Par den Sieg.

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Top beim Heimspiel

GÖSSER OPEN – FINAL: Timon Baltl und Bernard Neumayer sorgen beim von heftigen Regenfällen gebeutelten und auf 36 Löcher verkürzten Traditionsevent im GC Erzherzog Johann für Top 10 Ergebnisse. Ronan Mullarney (IRL) wird in überlegener Manier neuer Gösser Open Champion.

Aufgrund der heftigen Regenfälle am Donnerstag, die bereits zur Mittagszeit für einen Abbruch aufgrund überfluteter Grüns sorgten, konnte die erste Runde erst am Freitag beendet werden, womit sich der gesamte Turnierplan etliche Stunden verschoben hat. Timon Baltl steckte die lange Pause am besten aller Österreicher weg und startet beim Traditionsevent in Maria Lankowitz aus den Top 10 in die zweite Runde, die erst um 15:00 MEZ am Freitag beginnen kann.

Doch auch Daniel Hebenstreit, Bernard Neumayer und Christoph Kuttnigg haben die Topplätze noch klar in Reichweite. Mit Titelverteidiger Markus Brier, Martin Wiegele, Jürgen Maurer und Amateur Fabian Lang starten noch weitere heimische Akteure aus dem roten Bereich in den 2. Spieltag. Bis kurz vor 20:00 MEZ kann dann ohne Unterbrechung gespielt werden, ehe die einfallende Dunkelheit dem Treiben am zweiten Spieltag ein Ende bereitet. Bernard Neumayer hält nach 12 gespielten Löchern am Freitag bei 3 unter Par und ist bei gesamt -5 derzeit bestplatzierter Österreicher.

Aufgrund der langen Regenunterbrechung entschieden sich die Verantwortlichen dazu das Turnier auf 36 Löcher ohne Cut zu reduzieren, weshalb Ronan Mullarney den Sekt wohl bereits kalt stellen kann. Der Ire kann seine 2. Runde am Freitag noch beenden und packt auf die bärenstarke 64 (-8) vom Donnerstag eine 68 (-4) drauf, womit er bei gesamt 12 unter Par bereits satte sechs Schläge auf die ersten Verfolger aufweist.

Timon Baltl klettert aufs Treppchen

Wie erhofft kann am Samstag um 08:00 MEZ morgens weitergespielt werden und Bernard Neumayer tritt sich dabei rasch ein Bogey ein, dass er kurz darauf jedoch wieder egalisiert und am Ende mit der 69 (-3) ins Ziel marschiert, womit er sich auf dem starken 6. Rang einreiht. Bester Österreicher wird am Ende aber Timon Baltl, der mit einer 68 (-4) ins Ziel marschiert, womit sich am Ende sogar der starke 3. Platz ausgeht.

„Mein Spiel hat sich wie schon in den vergangenen Wochen auch hier ganz gut angefühlt. Bei diesen Bedingungen war es wichtig, geduldig zu bleiben und sich nicht zu ärgern, wenn man einmal eine schlechte Lage mit viel Wasser am Fairway erwischt. Und das habe ich auf diesen beiden Runden zum Glück ganz gut hingebracht. Um hier einen Top-3-Platz zu holen, braucht man eine gute Woche. Mit einem etwas heißeren Putter wäre noch mehr drinnen gewesen, aber insgesamt bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden“, zieht Timon Baltl zufrieden Bilanz.

Bernard Neumayer spielten die Wetterkapriolen sogar gewissermaßen in die Hände, wie er selbst nach dem Turnier schildert: „Ich habe schon als Jugendlicher liebend gerne im Regen gespielt. Es macht mich nur stärker, wenn ich mit dem Wetter nicht hadere und so war es auch hier. Wenn noch einige Putts gefallen wären, hätte es noch weiter nach vorne gehen können.“

Top 10 nur hauchdünn verpasst

Felix Schulz zündet an der auf zwei Tage gesplitteten 2. Runde den Turbo, zieht trotz einer 74 (+2) vom Auftakt mit der 66 (-6) noch weit nach vor und teilt sich den durchaus ansehnlichen 11. Rang unter anderem mit Niklas Regner (68) und Daniel Hebenstreit (70). Auch Martin Wiegele klettert mit einer 70 (-2) noch weiter nach oben und beendet das Heimspiel auf Rang 19. Christoph Kuttnigg steckt nach einer 72 (Par) etwas im Mittelfeld fest und wird wie Markus Brier (71) 29.

Nach dem Turnier meint Niklas Regner: „Ich habe ein besseres Ergebnis in der ersten Runde liegengelassen, in der mir nur zwei Birdies gelungen sind. Das ist auf diesem Platz einfach zu wenig. Heute war die Ausbeute mit sechs Birdies zwar besser, ich hätte mir aber weitere Chancen erarbeiten müssen, um noch tiefer zu scoren. Doch dazu habe ich den Ball oft nicht nahe genug zur Fahne gebracht.“

„Zum Glück war kein Wind. In Schottland waren Regen und Gegenwind einmal so stark, dass ich aus 110 Metern ein 4er-Eisen geschlagen habe. In meinem Spiel waren Höhen und Tiefen. Mit dem Driver waren einige Schnitzer dabei, im Gegensatz dazu hat das kurze Spiel ganz gut funktioniert. Auf den Grüns habe ich nicht viele lange Putts gelocht, dafür habe ich aber auch keine kurzen verschoben“, so Titelverteidiger Markus Brier nach dem nassen Event in der Steiermark.

Local Hero Martin Wiegele dachte an das Jahr zurück als er die Gösser Open gewann und wenig später bei den Open Championship mit +9 noch den Cut stemmte: „Dieses Turnier war aufgrund der Bedingungen damals eine besondere Erfahrung – ganz so schlimm war es jetzt hier aber nicht. Die Distanzkontrolle war wegen der Nässe auf den Fairways eine ziemliche Challenge, dazu war auch die Geschwindigkeit auf den Grüns schwer einzuschätzen.“

Fabian Lang (Am) gibt bei den widrigen Verhältnissen mit Runden von 71 (-1) und 72 (Par) Schlägen eine Kostprobe seines Talents ab und wird als 40. bester heimischer Amateur. Wie fast zu erwarten war ist Mullarney nicht mehr von der Spitze zu verdrängen und triumphiert schlussendlich doch in überlegener Manier mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Gianmaria Rean Trinchero (ITA).

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Nemecz als erster im Finale

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE-BLOG 2: Lukas Nemecz zieht am Vormittag mit der 71 als erster Österreicher ins Finale ein.

Zweiter Spieltag am Diamond Course von Atzenbrugg und das Thema für die Österreicher am Freitag Vormittag heißt schlichtweg CUT. Alle 7 Heimspieler mit frühen Startzeiten mussten einem Rückstand nachlaufen um sich auch am Wochenende noch der Shot Clock stellen zu dürfen.

Die besten Chancen hatten dabei Markus Brier, Clemens Prader und vor allem Lukas Nemecz, doch nur Letzterer sollte es dank der 71 und einem Halbzeitergebnis von Even Par schaffen. „Viel solider von Tee bis Grün als gestern und generell näher bei den Fahnen. Zudem habe ich nicht schlecht geputtet, aber es ist nichts gefallen,“ fasst Nemecz sein Freitagsgolf zusammen. „Nach den Lippouts an der 5 und 7 habe ich mir gesagt, ich will nur noch auf geschenkt hinschießen, weil ich will einfach nicht mehr putten,“ kommentiert Nemecz den besten Schuß des Tages an der 8 auf einen knappen Meter hin. „Es hätte heute keine Schlag mehr als die 71 werden können.“

Der Cut wird bei +1 erwartet, Prader und Brier liegen bei +2.

Österreichs heißeste Eisen, Matthias Schwab und Sepp Straka werden sich am Nachmittag nach oben orientieren wollen. Der Wind hat jedoch am Freitag aufgefrischt, bläst vor allem böig und erschwert die Sache doch ein wenig.

Nemecz mit Tanz an der Cutmarke

Solider von Tee bis Green, so der Vorsatz von Lukas Nemecz, wovon an der schweren 10 noch nichts zu sehen ist: vom Abschlag geht es ins Rough, von dort ab in den Grünbunker. Der Grazer zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt, trifft aus dem Sand den Flaggstock und kratzt schon einmal das Sandy-Par. Deutlich besser die Vorarbeit an der 2, wo sowohl Drive als auch Eisen perfekt passen und aus zwei Metern das erste BIRDIE gelingt.

Nächste dicke Chance am 12. Grün, die Nemecz diesmal aus knapp drei Metern nicht zu seinen Gunsten nutzen kann. An der 13 ist es wieder ein Drive, der Luki in die Bredouille bringt. Endstation für seinen Ball ist ein Busch, aus dem er mit Strafe droppen muss. Damit sind die Troubles aber nicht ausgestanden, da auch die Annäherung das Ziel verfehlt. Als dann noch Chip und zwei Putts aus knapp zwei Metern dazukommen, addiert sich das Desaster zu einem Doppelbogey. Auch am Par 3 der 14 muss er kämpfen, rettet diesmal über Chip und Putt aber das Par.

Das Spiel von Rough zu Rough setzt sich auch am ersten Par 5 fort, somit ist der Birdieputt an der 15 dann aus gut 20 Metern und fällt knapp nicht. Nichts geht auch an der 16, wo er wieder vorlegen muss und aus 6 Metern zweimal puttet – weiterhin kein Birdie auf den Par 5 für ihn im bisherigen Turnierverlauf.

Deutliche Steigerung auf den zweiten 9

Bei Gegenwind an der 1 entscheidet sich Nemecz für die Vorlage, was sich als klug erweist: über Wedge und Einmeter-Putt bricht er endlich seinen Par 5-Birdiebann. Spielerisch ist der Grazer jetzt voll auf der Höhe, legt sich dicke Chancen sowohl an der 2 wie an der 3 auf, kann aber beide aus zwei bis drei Metern nicht nutzen.

Der Frust auf den Grüns steigt, weil auch wirklich gute Putts an der 5 und 6 nicht reinwollen: „Alter Schwede,“ kommentiert Lukas den Lipp-Out aus 6 Metern an der 6. Am 7. Grün wird es dann wirklich ärgerlich, als Flightpartner Pigem die Puttlinie vorzeigt und Lukis Ball dann aus drei Metern neuerlich die Lippe macht.

Da hilft nur eines: tot hinschießen. Genau das macht Nemecz am vorletzten Loch und aus unter einem Meter kann der Ball nicht anders als der Gravitation zum BIRDIE nachzugeben. Mit drei Birdies und dem Doppelbogey rechnet Nemecz korrekt die 71 (-1) zusammen und bucht einmal mehr ein Finalticket für das heimische European Tour-Event.

Maudi bleibt dran

Markus Brier präsentiert sich auch am Freitag von seiner soliden Seite und nutzt das erste kurze Par 4, die 13, um sich mit BIRDIE wieder zurück ins Geschehen zu bringen. Die Par 5 sind aber zu lang nach dem Geschmack des angehenden Seniors, was nicht nur Birdies verhindert sondern an der 15 sogar zum Bogey führt. Der Konter gelingt erst am kurzen Par 5 der 10 mit BIRDIE. Danach versucht der 49-jährige Routinier alles um sich ins Weekend zu spielen, es fällt aber nur noch ein Birdieputt am megaschweren Schlussloch. Die 71 (-1) bringt Brier auf 2 über Par.

Prader lädt zuviel Ballast auf

Als einer der ersten am Platz ist Clemens Prader unterwegs, der mit dem Birdiestart an der 1 beweist, dass er die späten Doppelbogeys vom Donnerstag mental gut verdaut hat. Der erfahrene Kitzbühler gibt jedoch wie schon am Vortag Schläge auf der 2 und 3 ab und verabschiedet sich wieder vom Cutkurs. Auf den schweren Front 9 findet er aber noch ein Birdie und wahrt so weiter seine Chancen. Sein drittes Doppelbogey in der Woche setzt es dann an der 10, womit es wieder alles andere als gut für ihn aussieht. Im Finish rafft Prader all seinen Kampfgeist zusammen, schaufelt einen lupenreinen Birdie-Hattrick auf die Scorekarte. Die tapfere Par-Runde reicht aber nur zu einem Halbzeitergebnis von 2 über Par, das knapp nicht reichen dürfte.

 

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Junge Wilde – Alte Hasen

LYONESS OPEN 2017 – 1. UPDATE: Sepp Straka und Matthias Schwab matchen sich mit Miguel-Angel Jimenez und Markus Brier; Bernd Wiesberger möchte da ebenfalls in Atzenbrugg mitmischen.

Keiner der Namen ist neu in Atzenbrugg, aber alle gemeinsam bilden sie bei der Lyoness Open 2017 einen prickelnden Mix, der den Fans gut munden könnte: Bernd Wiesberger wird auch heuer vom 8. bis 11. Juni den Main Act geben, gewürzt wird sein Antreten jedoch von einem besonderen Duell der Generationen. Matthias Schwab wird in Atzenbrugg sein Profi-Debüt geben, wo er bereits als 15-jähriger Amateur den Finaleinzug schaffte: „Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben und freue mich auf die neue Herausforderung als Profi. Ich kann es kaum erwarten, bis das Turnier startet.“

Sepp Straka, der hier im Vorjahr sein erstes Turnier als Profi bestritt und danach über die US Tourschool in die Web.com Tour aufstieg, wird Schwab in der Fraktion der Jungen Wilden unterstützen.

Der eingeheiratete Wahlsteirer Miguel-Angel Jimenez wird einen Abstecher von der Champions Tour – wo er erst vergangenes Wochenende einen weiteren Sieg feierte – auf die European Tour machen und will sich nicht bloß mit Achtungserfolgen zufrieden geben: „Seit Österreich meine Heimat geworden ist, bin ich dem Club und allen, die dieses Turnier organisieren, sehr verbunden. Die österreichischen Golffans haben mich von Anfang an in ihr Herz geschlossen und daher wird diese Woche ganz speziell für mich werden.“

Mit Markus Brier ist ein ehemaliger European Tour-Heimchampion wieder am Start: „Ich freue mich schon riesig nach vier Jahren wieder bei den Lyoness Open mitspielen zu können. Nachdem ich nächstes Jahr auf der Senior Tour beginnen werde, sind die Lyoness Open für mich eine perfekte Möglichkeit, um zu sehen, wie gut mein Spiel momentan ist.“

Zwei Monate vor dem Turnierstart laufen die Vorbereitungen sowohl in Atzenbrugg wie auch beim Team rund um Ali Al Khaffaf und Niki Wiesberger auf Hochtouren – eine Fülle neuer, spektakulärer Ideen werden die Fans näher ans Spielgeschehen ranbringen.

Von den vielen neuen Inputs lässt das Golf Open Event-Team vorerst einmal soviel aus dem Sack: Während die Eltern die Golfstars auf ihrer Runde begleiten, werden Kinder inzwischen vom Team vom „Junior Golf Training Center“ unter der Leitung des namhaften Teaching Pros Martin Rentenberger und dem DCC betreut und können dabei auch gleich in den Golfsport reinschnuppern. An allen vier Tagen (8. bis 11. Juni) wird dieses Training angeboten, bei Voranmeldung unter der E-Mail-Adresse fwd@golfopenevent.com bekommt das Kind eine Akkreditierung und die Eltern freien Eintritt (für Samstag oder Sonntag).

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Maudi’s Midlife Crisis

Tigerline_Golf_Live_at

Die lustigen Jahre auf der European Tour sind vorbei. Dem Mitvierziger Markus Brier drohen nun Stehzeiten, Megadruck und die golferische Kreisliga.

Auf bis zu 15 European Tour-Stars hoffte Markus Brier noch vor Weihnachten, als er 2013 voll durchstarten wollte in Richtung neuer Tourkarte. Knapp zwei Monate später ist Ernüchterung eingetreten, was Position 147 in Kategorie 12 tatsächlich wert ist – bislang einen einzigen Start (Joburg Open mit aufgeblasenem 256er-Feld), der nach halbherzigem Vorbereitungsprogramm der Marke „Indoor Training“ in einem Missed Cut endete.

Die erhoffte Einladung fürs Qatar Masters erhielt statt Brier Deutschlands Wunderknabe Dominic Foos und in Südafrika ließ man den 44-jährigen Wiener Vorqualifikation für ein 1 Million-Euro Mini-Turnier (Africa Open) spielen, die ebenfalls zu nichts führte. Den Rest des Südafrika-Tripps spart sich Brier jetzt überhaupt: „Ich bin für die Tshwane Open zu weit hinten auf der Nennliste. Deshalb macht auch der Start zwischenzeitlich auf der Sunshine Tour beim Dimension Data ProAm keinen Sinn,“ brach Brier vorzeitig seine Zelte ab und flog unverrichteter Dinge heim.

Das Turnierdilemma ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Die wenigen Starts in der 1. Liga gilt es nun unbedingt zu nutzen, das erzeugt Megadruck. Seit Brier selbstironisch „zu viele bewegliche Teile“ in seinem Golfschwung ortete, ist auch seine alte Stärke, das konstante Spiel, Geschichte.

Wen kratzts, sollte man meinen. Maudi hat mit 4 Millionen Euro Preisgeld genug verdient. Den sparsamen Magister der Betriebswirtschaft treiben aber keine Geldsorgen hinaus auf den Golfplatz. 6 Jahre vor dem möglichen Wechsel auf die Seniors Tour will es der 44-jährige noch einmal wissen, landete aber plötzlich im golferischen Niemandsland.

Brier braucht unbedingt Turniereinsätze. Einerseits für die Turnierpraxis, die ihm zur Zeit am meisten fehlt. Andererseits ist der Absturz im World Ranking jenseits der Top 600 alarmierend, nur noch als viertbester Österreicher. Das schmerzt bei Sponsorterminen.

Was bleibt sind Starts in unteren Ligen, die nach 13 Jahren European Tour gewaltig aufs Ego drücken. Challenge Tour, dazu vielleicht Gösser Open und die weiteren Heim-Events der EPD-Tour (Adamstal und Haugschlag), werden wohl Briers Hauptbühne 2013 werden.

Zu Briers größtem Problem werden aber die fehlenden Ergebnisse. Wie er selbst einmal treffend bemerkte, nützt selbst die beste Kategorie auf der Tour nichts, wenn man keine Cuts schafft. Nur zwei Wege führen zurück auf die European Tour – Siege auf der Challenge Tour, Topergebnis bei der Tourschool – doch dazu muss Brier deutlich besser Golfspielen als in den Jahren 2009 bis 2012.

Daher bedarf es einer kolossalen Kraftanstrengung, die nur mit vollem Feuer für den Sport zu erbringen sein wird. Wie heiß dieses Feuer noch tatsächlich lodert, werden die Ergebnisse 2013 zeigen.

von Joachim Widl

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Neuer Leitwolf im Rudel?

Tigerline_Golf_Live_at

Natürlich ist es Majestätsbeleidigung wenn man an Markus Briers Nummer 1-Rolle kratzt. Aber in Zeiten wo selbst ein Papst angreifbar wird, erlaube ich es mir.

Zu den Fakten: Markus Brier ist aus den Top 300 im World Ranking herausgefallen, Roland Steiner hat nur noch rund 180 Ränge Rückstand. Vor 3 Jahren lag Brier um Rang 100, der Nächstbeste jenseits der 700.

Die Frage lautet nicht: geht die Regentschaft von Markus Brier im Alpengolf zu Ende, sondern nur WANN? „Circle of Life“, heisst dieses Spiel. Ein Sieg oder ein paar Top 3-Ergebnisse von Steiner, Wiesberger und Prägant auf der Challenge Tour würde nach 15 Jahren einen neuen rotweissroten Leitwolf im World Ranking küren.

Für die an Gleichberechtigung glaubenden ist soundso bereits jetzt Nicole Gergely Österreichs Nummer 1, aber letztlich ist es vollkommen egal.

Was Österreichs Golfsport wirklich braucht ist eine Nummer 1 der Herzen, die als Leitwolf wahrgenommen wird. Die Österreichs Fans wieder aufstehen lässt um 5 Uhr in der Früh, wenn Sky aus China berichtet. Oder die Golf wieder zurück auf die Sportseiten der Tageszeitungen bringt. Die es einer Austrian GolfOpen erspart nach einem Jose Maria Olazabal oder John Daly als Zugpferd zu fischen, weil unser Leitwolf Fontana locker füllt.

Der Sport lebt von Emotionen, im heimischen Golfsport spürte man zuletzt zu oft eingeschlafene Füsse als Adrenalinrausch. Das liegt nicht nur an den Ergebnissen sondern auch an den handelnden Personen, die elektrisierend wie eine AA-Batterie auf die Fans wirkten.

Irgendwas muss sich ändern – irgendwas wird sich ändern – Morgen..

von Joachim Widl

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Brier mit Tarnkappe

Unscheinbare Even Par-Runde und Platz 74

Mit der Tarnkappe unterwegs war Markus Brier zur Eröffnung der Malaysian Open. Der Wiener scorte eine unauffällige Runde ohne Highlights von 71 Schlägen und belegt damit bei Even Par den 74. Zwischenrang.

2 Birdies, 2 Bogeys und 14 Pars – wären da nicht tiefe Scores der Konkurrenz mit bis zu 62 Schlägen gewesen, hätte Markus Brier mit seinem Arbeitstag in Kuala Lumpur durchaus zufrieden sein können. Doch auf dem wasserdurchtränkten Platz, der sich trotz „Besserlegens“ überaus lang spielte, verlor der Österreicher damit schon fünf Schläge auf die Top 10 und 9 Strokes auf die Führung. Nur auf den kurzen Par 5-Bahnen Nummer 17 und 3 schaffte Brier heute Birdies, auf den langen Par 4 der Nummer 12 und 18 büßte er die gewonnenen Schläge wieder ein. Morgen heisst es somit „Gas geben“, um noch in Reichweite einer guten Platzierung zu kommen.

Der Inder Arjun Atwal erwies sich wieder einmal als Spezialist für Turniere in Asien. Seine 62er-Runde (9 unter Par)bedeutete neuen Platzrekord (der jedoch aufgrund des „Besserlegens“ nicht offiziell anerkannt wird) und die Führung, gemeinsam mit dem Schweden Fredrik Andersson, der am Nachmittag zu Atwal aufschloß. Retief Goosen und Padraig Harrington teilen sich bei 5 unter Par den 9. Platz.

Stand nach der 1. Runde (Par 71):

Platz Name Land Par R1
 T1 ANDERSSON, Fredrik SWE -9 62
 T1 ATWAL, Arjun IND -9 62
  3 SRIROT, Thammanoon THA -8 63
  4 OH, Ted KOR -7 64
 T5 CHOPRA, Daniel SWE -6 65
 T5 DYSON, Simon ENG -6 65
 T5 TADINI, Alessandro ITA -6 65
 T5 YEH, Wei-Tze TPE -6 65
 T9 GOOSEN, Retief RSA -5 66
 T9 WESTWOOD, Lee ENG -5 66
 T9 HARRINGTON, Padraig IRE -5 66
Weiters:
T18 COLTART, Andrew SCO -4 67
T18 MCGINLEY, Paul IRE -4 67
T54 WOOSNAM, Ian WAL -1 70
T74 BRIER, Markus AUT Par 71
T87 GRÖNBERG, Mathias SWE 1 72
T108 DIER, Tobias GER 2 73
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