Top beim Heimspiel

GÖSSER OPEN – FINAL: Timon Baltl und Bernard Neumayer sorgen beim von heftigen Regenfällen gebeutelten und auf 36 Löcher verkürzten Traditionsevent im GC Erzherzog Johann für Top 10 Ergebnisse. Ronan Mullarney (IRL) wird in überlegener Manier neuer Gösser Open Champion.

Aufgrund der heftigen Regenfälle am Donnerstag, die bereits zur Mittagszeit für einen Abbruch aufgrund überfluteter Grüns sorgten, konnte die erste Runde erst am Freitag beendet werden, womit sich der gesamte Turnierplan etliche Stunden verschoben hat. Timon Baltl steckte die lange Pause am besten aller Österreicher weg und startet beim Traditionsevent in Maria Lankowitz aus den Top 10 in die zweite Runde, die erst um 15:00 MEZ am Freitag beginnen kann.

Doch auch Daniel Hebenstreit, Bernard Neumayer und Christoph Kuttnigg haben die Topplätze noch klar in Reichweite. Mit Titelverteidiger Markus Brier, Martin Wiegele, Jürgen Maurer und Amateur Fabian Lang starten noch weitere heimische Akteure aus dem roten Bereich in den 2. Spieltag. Bis kurz vor 20:00 MEZ kann dann ohne Unterbrechung gespielt werden, ehe die einfallende Dunkelheit dem Treiben am zweiten Spieltag ein Ende bereitet. Bernard Neumayer hält nach 12 gespielten Löchern am Freitag bei 3 unter Par und ist bei gesamt -5 derzeit bestplatzierter Österreicher.

Aufgrund der langen Regenunterbrechung entschieden sich die Verantwortlichen dazu das Turnier auf 36 Löcher ohne Cut zu reduzieren, weshalb Ronan Mullarney den Sekt wohl bereits kalt stellen kann. Der Ire kann seine 2. Runde am Freitag noch beenden und packt auf die bärenstarke 64 (-8) vom Donnerstag eine 68 (-4) drauf, womit er bei gesamt 12 unter Par bereits satte sechs Schläge auf die ersten Verfolger aufweist.

Timon Baltl klettert aufs Treppchen

Wie erhofft kann am Samstag um 08:00 MEZ morgens weitergespielt werden und Bernard Neumayer tritt sich dabei rasch ein Bogey ein, dass er kurz darauf jedoch wieder egalisiert und am Ende mit der 69 (-3) ins Ziel marschiert, womit er sich auf dem starken 6. Rang einreiht. Bester Österreicher wird am Ende aber Timon Baltl, der mit einer 68 (-4) ins Ziel marschiert, womit sich am Ende sogar der starke 3. Platz ausgeht.

„Mein Spiel hat sich wie schon in den vergangenen Wochen auch hier ganz gut angefühlt. Bei diesen Bedingungen war es wichtig, geduldig zu bleiben und sich nicht zu ärgern, wenn man einmal eine schlechte Lage mit viel Wasser am Fairway erwischt. Und das habe ich auf diesen beiden Runden zum Glück ganz gut hingebracht. Um hier einen Top-3-Platz zu holen, braucht man eine gute Woche. Mit einem etwas heißeren Putter wäre noch mehr drinnen gewesen, aber insgesamt bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden“, zieht Timon Baltl zufrieden Bilanz.

Bernard Neumayer spielten die Wetterkapriolen sogar gewissermaßen in die Hände, wie er selbst nach dem Turnier schildert: „Ich habe schon als Jugendlicher liebend gerne im Regen gespielt. Es macht mich nur stärker, wenn ich mit dem Wetter nicht hadere und so war es auch hier. Wenn noch einige Putts gefallen wären, hätte es noch weiter nach vorne gehen können.“

Top 10 nur hauchdünn verpasst

Felix Schulz zündet an der auf zwei Tage gesplitteten 2. Runde den Turbo, zieht trotz einer 74 (+2) vom Auftakt mit der 66 (-6) noch weit nach vor und teilt sich den durchaus ansehnlichen 11. Rang unter anderem mit Niklas Regner (68) und Daniel Hebenstreit (70). Auch Martin Wiegele klettert mit einer 70 (-2) noch weiter nach oben und beendet das Heimspiel auf Rang 19. Christoph Kuttnigg steckt nach einer 72 (Par) etwas im Mittelfeld fest und wird wie Markus Brier (71) 29.

Nach dem Turnier meint Niklas Regner: „Ich habe ein besseres Ergebnis in der ersten Runde liegengelassen, in der mir nur zwei Birdies gelungen sind. Das ist auf diesem Platz einfach zu wenig. Heute war die Ausbeute mit sechs Birdies zwar besser, ich hätte mir aber weitere Chancen erarbeiten müssen, um noch tiefer zu scoren. Doch dazu habe ich den Ball oft nicht nahe genug zur Fahne gebracht.“

„Zum Glück war kein Wind. In Schottland waren Regen und Gegenwind einmal so stark, dass ich aus 110 Metern ein 4er-Eisen geschlagen habe. In meinem Spiel waren Höhen und Tiefen. Mit dem Driver waren einige Schnitzer dabei, im Gegensatz dazu hat das kurze Spiel ganz gut funktioniert. Auf den Grüns habe ich nicht viele lange Putts gelocht, dafür habe ich aber auch keine kurzen verschoben“, so Titelverteidiger Markus Brier nach dem nassen Event in der Steiermark.

Local Hero Martin Wiegele dachte an das Jahr zurück als er die Gösser Open gewann und wenig später bei den Open Championship mit +9 noch den Cut stemmte: „Dieses Turnier war aufgrund der Bedingungen damals eine besondere Erfahrung – ganz so schlimm war es jetzt hier aber nicht. Die Distanzkontrolle war wegen der Nässe auf den Fairways eine ziemliche Challenge, dazu war auch die Geschwindigkeit auf den Grüns schwer einzuschätzen.“

Fabian Lang (Am) gibt bei den widrigen Verhältnissen mit Runden von 71 (-1) und 72 (Par) Schlägen eine Kostprobe seines Talents ab und wird als 40. bester heimischer Amateur. Wie fast zu erwarten war ist Mullarney nicht mehr von der Spitze zu verdrängen und triumphiert schlussendlich doch in überlegener Manier mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Gianmaria Rean Trinchero (ITA).

Leaderboard Gösser Open

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