Schlagwort: gösser open

Top beim Heimspiel

GÖSSER OPEN – FINAL: Timon Baltl und Bernard Neumayer sorgen beim von heftigen Regenfällen gebeutelten und auf 36 Löcher verkürzten Traditionsevent im GC Erzherzog Johann für Top 10 Ergebnisse. Ronan Mullarney (IRL) wird in überlegener Manier neuer Gösser Open Champion.

Aufgrund der heftigen Regenfälle am Donnerstag, die bereits zur Mittagszeit für einen Abbruch aufgrund überfluteter Grüns sorgten, konnte die erste Runde erst am Freitag beendet werden, womit sich der gesamte Turnierplan etliche Stunden verschoben hat. Timon Baltl steckte die lange Pause am besten aller Österreicher weg und startet beim Traditionsevent in Maria Lankowitz aus den Top 10 in die zweite Runde, die erst um 15:00 MEZ am Freitag beginnen kann.

Doch auch Daniel Hebenstreit, Bernard Neumayer und Christoph Kuttnigg haben die Topplätze noch klar in Reichweite. Mit Titelverteidiger Markus Brier, Martin Wiegele, Jürgen Maurer und Amateur Fabian Lang starten noch weitere heimische Akteure aus dem roten Bereich in den 2. Spieltag. Bis kurz vor 20:00 MEZ kann dann ohne Unterbrechung gespielt werden, ehe die einfallende Dunkelheit dem Treiben am zweiten Spieltag ein Ende bereitet. Bernard Neumayer hält nach 12 gespielten Löchern am Freitag bei 3 unter Par und ist bei gesamt -5 derzeit bestplatzierter Österreicher.

Aufgrund der langen Regenunterbrechung entschieden sich die Verantwortlichen dazu das Turnier auf 36 Löcher ohne Cut zu reduzieren, weshalb Ronan Mullarney den Sekt wohl bereits kalt stellen kann. Der Ire kann seine 2. Runde am Freitag noch beenden und packt auf die bärenstarke 64 (-8) vom Donnerstag eine 68 (-4) drauf, womit er bei gesamt 12 unter Par bereits satte sechs Schläge auf die ersten Verfolger aufweist.

Timon Baltl klettert aufs Treppchen

Wie erhofft kann am Samstag um 08:00 MEZ morgens weitergespielt werden und Bernard Neumayer tritt sich dabei rasch ein Bogey ein, dass er kurz darauf jedoch wieder egalisiert und am Ende mit der 69 (-3) ins Ziel marschiert, womit er sich auf dem starken 6. Rang einreiht. Bester Österreicher wird am Ende aber Timon Baltl, der mit einer 68 (-4) ins Ziel marschiert, womit sich am Ende sogar der starke 3. Platz ausgeht.

„Mein Spiel hat sich wie schon in den vergangenen Wochen auch hier ganz gut angefühlt. Bei diesen Bedingungen war es wichtig, geduldig zu bleiben und sich nicht zu ärgern, wenn man einmal eine schlechte Lage mit viel Wasser am Fairway erwischt. Und das habe ich auf diesen beiden Runden zum Glück ganz gut hingebracht. Um hier einen Top-3-Platz zu holen, braucht man eine gute Woche. Mit einem etwas heißeren Putter wäre noch mehr drinnen gewesen, aber insgesamt bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden“, zieht Timon Baltl zufrieden Bilanz.

Bernard Neumayer spielten die Wetterkapriolen sogar gewissermaßen in die Hände, wie er selbst nach dem Turnier schildert: „Ich habe schon als Jugendlicher liebend gerne im Regen gespielt. Es macht mich nur stärker, wenn ich mit dem Wetter nicht hadere und so war es auch hier. Wenn noch einige Putts gefallen wären, hätte es noch weiter nach vorne gehen können.“

Top 10 nur hauchdünn verpasst

Felix Schulz zündet an der auf zwei Tage gesplitteten 2. Runde den Turbo, zieht trotz einer 74 (+2) vom Auftakt mit der 66 (-6) noch weit nach vor und teilt sich den durchaus ansehnlichen 11. Rang unter anderem mit Niklas Regner (68) und Daniel Hebenstreit (70). Auch Martin Wiegele klettert mit einer 70 (-2) noch weiter nach oben und beendet das Heimspiel auf Rang 19. Christoph Kuttnigg steckt nach einer 72 (Par) etwas im Mittelfeld fest und wird wie Markus Brier (71) 29.

Nach dem Turnier meint Niklas Regner: „Ich habe ein besseres Ergebnis in der ersten Runde liegengelassen, in der mir nur zwei Birdies gelungen sind. Das ist auf diesem Platz einfach zu wenig. Heute war die Ausbeute mit sechs Birdies zwar besser, ich hätte mir aber weitere Chancen erarbeiten müssen, um noch tiefer zu scoren. Doch dazu habe ich den Ball oft nicht nahe genug zur Fahne gebracht.“

„Zum Glück war kein Wind. In Schottland waren Regen und Gegenwind einmal so stark, dass ich aus 110 Metern ein 4er-Eisen geschlagen habe. In meinem Spiel waren Höhen und Tiefen. Mit dem Driver waren einige Schnitzer dabei, im Gegensatz dazu hat das kurze Spiel ganz gut funktioniert. Auf den Grüns habe ich nicht viele lange Putts gelocht, dafür habe ich aber auch keine kurzen verschoben“, so Titelverteidiger Markus Brier nach dem nassen Event in der Steiermark.

Local Hero Martin Wiegele dachte an das Jahr zurück als er die Gösser Open gewann und wenig später bei den Open Championship mit +9 noch den Cut stemmte: „Dieses Turnier war aufgrund der Bedingungen damals eine besondere Erfahrung – ganz so schlimm war es jetzt hier aber nicht. Die Distanzkontrolle war wegen der Nässe auf den Fairways eine ziemliche Challenge, dazu war auch die Geschwindigkeit auf den Grüns schwer einzuschätzen.“

Fabian Lang (Am) gibt bei den widrigen Verhältnissen mit Runden von 71 (-1) und 72 (Par) Schlägen eine Kostprobe seines Talents ab und wird als 40. bester heimischer Amateur. Wie fast zu erwarten war ist Mullarney nicht mehr von der Spitze zu verdrängen und triumphiert schlussendlich doch in überlegener Manier mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Gianmaria Rean Trinchero (ITA).

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Nasser Turnierstart

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Bereits nach nur gut vierstündiger Spielzeit erwies sich der Regen am Donnerstag als Spielverderber, denn aufgrund überfluteter Grüns fiel der restliche Spieltag sprichwörtlich ins Wasser. Erst am Freitag konnte die Auftaktrunde schließlich beendet werden und Timon Baltl ist dabei nach den ersten 18 Löchern im GC Erzherzog Johann Österreichs heißestes Eisen im Alps Tour Feuer.

Markus Brier kommt nach seinem Triumph beim Jubiläumsturnier im Vorjahr als nostalgischer Titelverteidiger zur Gösser Open 2023. Wer von Österreichs Golfnachwuchs wenn überhaupt kann den Evergreen vom Thron stürzen, so die spannende Frage beim traditionsreichsten heimischen Profiturnier. Im steirischen Maria Lankowitz ist wieder ein gutes Drittel des Feldes mit Österreichern besetzt, unter anderem mit den Challenge Tour-Spielern Niklas Regner und Timon Baltl, aber auch mit Martin Wiegele, Lukas Lipold oder Felix Schulz.

Wie erhofft kann am Donnerstag in den Morgenstunden dann planmäßig gestartet werden, da der erwartete Regen sich noch etwas zurückhält. Sofort gelingen dann auf der scorefreundlichen Wiese auch die ersten Birdies, wobei sich auch die Österreicher nicht zurückhalten. Rund um die Mittagszeit intensiviert sich der Regen dann jedoch zusehends und macht aufgrund des überfluteten Terrains um 12:00 MEZ ein Weiterspielen am Donnerstag unmöglich. Timon Baltl ist bei -3 nach 12 und auf Rang 2 beim Abbruch bester Spieler in rot-weiß-rot, dicht gefolgt von Niklas Regner und Titelverteidiger Markus Brier.

Nachdem der Regen über Nacht doch deutlich abgenommen hat, kann wie geplant um 08:30 MEZ weitergespielt werden und Timon Baltl findet sofort wieder gut in die Runde, lässt nichts anbrennen und steht schließlich mit einer fehlerlosen 69 (-3) wieder beim Recording, womit er als 6. in Schlagdistanz zur Spitze liegt. Nur knapp dahinter reihen sich nach den ersten 18 Löchern Daniel Hebenstreit, Bernard Neumayer und Christoph Kuttnigg mit der 70 (-2) auf Rang 15 ein. Markus Brier, Martin Wiegele, Jürgen Maurer und Amateur Fabian Lang bringen mit 71er(-1) Auftritten ebenfalls rote Rundenergebnisse zurück ins Clubhaus, womit sie sich als 28. noch auf Cutkurs befinden.

Niklas Regner hat etwas härter zu kämpfen und eröffnet nur mit einer 72 (Par), was ihn am zweiten Spieltag bereits zu einer Aufholjagd zwingt. Ronan Mullarney (IRL) erwischt mit einer 64 (-8) den klar besten Start des gesamten Feldes.

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Hattrick zum Jubiläum

GÖSSER OPEN – FINAL: Markus Brier triumphiert an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag im GC Erzherzog Johann nach intensivem Zweikampf mit Lukas Lipold und macht so beim 30-jährigen Jubiläum seinen persönlichen Gösser Open Hattrick perfekt. Mit Lukas Lipold auf Rang 2 und Felix Schulz auf Rang 5 zeigen sich die Österreicher beim Heimspiel so stark wie schon lange nicht.

Lukas Lipold packte am Freitag nach längerer Verletzungspause eine fantastische 63 (-9) aus und geht so bei gesamt 14 unter Par als Spitzenreiter mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Markus Brier und Clark Dennis (USA) auf die finalen 18 Löcher. „Die Nerven werden sicher ein Thema werden, aber ich werde versuchen die Ruhe zu bewahren und mein Spiel weiter durchzuziehen“, so der Salzburger vor dem Samstag. Neben Markus Brier hat auch Felix Schulz als 6. noch gute Möglichkeiten mit einem schnellen Start in den Titelkampf einzugreifen.

Anders als an den Tagen zuvor geht sich diesmal für Lukas Lipold am anfänglichen Par 5 nur das Par aus, was Andrea Saracino (ITA) prompt mit einem Eagle auszunützen weiß und die Lücke zum Salzburger sofort bis auf einen Schlag schließt. Markus Brier notiert zwar ebenfalls „nur“ das Par auf der 1, setzt danach allerdings zu einem sehenswerten Sprint mit gleich drei Birdies an. Erst auf der 3 klinkt sich dann auch der Spitzenreiter in den Birdiereigen mit ein und hält die Verfolger so nach fünf gespielten Löchern mit zwei Schlägen Abstand auf Distanz.

Das bringt Lukas auch sichtlich etwas ins Rollen, denn mit noch einem weiteren Birdie gleich danach stellt er zunächst sogar den alten Abstand von 3 Schlägen wieder her. Da Markus Brier allerdings den Fuß keine Sekunde vom Gaspedal nimmt und sich auf der 6 und der 9 die Birdies Nummer vier und fünf sichert, während sich Lukas Lipold an der Spitze am Par 3 der 8 auch den ersten Fehler eintritt, kommt das Duo im Gleichschritt bei 16 unter Par auf den letzten neun Löchern des Turniers an.

Gemeinsam auf die 18

Zu Beginn der Backnine switcht dann das Momentum jedoch sogar ziemlich heftig, denn Markus Brier stopft weiterhin fleißig Birdieputts und da sich Lukas auf der 11 sein zweites Bogey einfängt, läuft er plötzlich deutlich dem Routinier hinterher. Erst ab der 12 wird es auch bei Österreichs erstem European Tour Champion der Geschichte mit zwei Bogeys etwas bunter, was den 28-jährigen Salzburger wieder bis auf einen Schlag aufschließen lässt.

Die Fehler kosten dem Legends Tour Spieler schließlich auch die alleinige Führungsrolle, da Lukas Lipold mit einem weiteren Birdie endgültig wieder ganz vorne auftaucht. Sozusagen Hand in Hand gehen die beiden dann im Schlussflight bei 17 unter Par auf die 18, wo Lukas schließlich das Par nicht mehr kratzen kann und so Österreichs Super-Senior mit der 70 (-2) knapp den Vortritt lassen muss. Für Markus Brier schließt sich so sozusagen auch ein Kreis, denn 27 Jahre nach seinem Doppelschlag in Maria Lankowitz – er gewann sowohl 1994 als auf 1995 – strahlt er nun nach der finalen 66 (-6) zum dritten Mal vom obersten Treppchen und macht so beim 30-jährigen Jubiläum des Turniers den Gösser-Hattrick komplett.

„Das ist wohl der überraschendste Sieg, den ich in meiner Profikarriere gefeiert habe. Der Schlüssel zum Erfolg war heute, dass ich sehr schnell in einen guten Rhythmus gekommen bin und auf den ersten neun Löchern viele Birdies gemacht habe. Nachdem es in der Vorwoche bei den Riegler & Partner Legends am Murhof überhaupt nicht nach Wunsch für mich gelaufen ist, habe ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich hier um den Sieg mitspielen kann. Aber ich habe zu Wochenbeginn mit den ÖGV-Coaches Dominic Angkawidjaja und Ulf Wendling auf der Range intensiv gearbeitet, und das hat sich bezahlt gemacht. Es ist fast ein bisschen kitschig, die 30. Gösser Open zu gewinnen, aber ich freue mich riesig darüber“, so Brier nach dem Triumph in der Steiermark.

Lukas Lipold nimmt die Niederlage gegen Österreichs Evergreen sportlich, spart jedoch auch nicht mit Selbstkritik: „Ein Stechen mit Markus wäre schon etwas gewesen, aber es sollte eben nicht sein. Ich war am Beginn der Runde etwas angespannt, habe aber dann gut in mein Spiel hineingefunden und tolle Schläge gemacht. Leider waren aber auch einige zittrige Momente im kurzen Spiel und beim Putten dabei, wie zum Beispiel am letzten Loch, wo ich aus 125 Metern den schwächsten Grünschlag des gesamten Turniers gemacht habe.“

Im Kollektiv stark

Felix Schulz legt zwar planmäßig mit einem Par 5 Birdie auf der 1 los, kann daran jedoch die gesamten Backnine über nicht anknüpfen und tritt so regelrecht auf der Stelle. Erst nach dem Turn fallen dann die lang ersehnten Birdieputts ins Loch. Mit gleich fünf roten Einträgen allein auf den Backnine kann er zwar nicht mehr in den verbissenen Zweikampf zwischen Lukas Lipold und Markus Brier an der Spitze eingreifen, nimmt im Windschatten der beiden mit der 66 (-6) aber einen starken 5. Platz mit und macht so den rot-weiß-roten Hattrick der Topergebnisse in Maria Lankowitz perfekt.

Niki Wimmer bleibt dem eingeschlagenen Weg der ersten beiden Runden auch am Finaltag weiter treu und packt nach sechs Birdies und drei Bogeys auf die 69 (-3) vom Auftakt und die 68 (-4) vom Freitag, mit einer weiteren 69 (-3) die dritte Runde in den 60ern drauf und beendet das Traditionsevent so auf Platz 18. Nur um einen Schlag dahinter kommt Uli Weinhandl nach der 68 (-4) und als 22. ins Ziel. Niklas Regner und Daniel Hebenstreit werden 68er (-4) Runden 31. Jürgen Maurer muss sich nach der finalen 70 (-2) mit einem Platz im hinteren Drittel auf Rang 37 begnügen.

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Lukas Lipold

Mit Traumrunde an die Spitze

GÖSSER OPEN – 2. RUNDE: Lukas Lipold packt am Freitag im GC Erzherzog Johann eine fantastische 63 (-9) aus und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Landsmann Markus Brier ins Wochenende. Insgesamt cutten in Maria Lankowitz acht Österreicher beim 30-jährigen Jubiläum des Traditionsevents in den Finaltag.

Felix Schulz packte zum Auftakt des 30-jährigen Jubiläums der Gösser Open eine ganz starke 66 (-6) aus und übernachtete damit nicht nur als bester Österreicher, sondern auch als erster Verfolger des Kanadiers David Morland IV. Auch Markus Brier und Lukas Lipold präsentierten sich in absoluter Birdielaune und nehmen die zweiten 18 Löcher aus den Top 10 in Angriff. Mit Gerold Folk, Kaito Redl (Am), Niklas Regner, Luca Denk (Am) und Niki Wimmer notierten noch weitere Österreicher Runden in den 60ern. Insgesamt startet gleich ein Dutzend rot-weiß-roter Spieler aus dem prognostizierten Cutbereich in den Freitag.

Wie schon am Vortag überredet Lukas Lipold auch am Freitag wieder die 11 zu einem Birdie und kann nach vier Pars am Par 5 der 16 weiter nachlegen. Zwar schleicht sich auf der 17 dann auch der erste Fehler ein, diesen kann er allerdings noch vor dem Turn auf der 18 wieder egalisieren, womit er der Spitzengruppe erhalten bleibt. Wie sich herausstellen soll, sind die an und für sich schon starken Backnine jedoch nur die Ouvertüre zu dem was noch kommen soll, denn zunächst holt er sich am Par 5 der 1 sogar den Eagle ab und lässt nach weiterem Birdie auf der 2 sogar am Par 4 der 4 einen weiteren Adler landen. Da er bis zum Schluss keine Fehler mehr macht und noch zwei kleine Vögelchen auf der 6 und der 9 von der Scorecard zwitschern lässt, zieht er mit der fantastischen 63 (-9) sogar überlegen bis an die Spitze nach vor.

„Ich hab mir im Winter eine Entzündung der Muskelansätze in der linken Schulter zugezogen und bin nach der Verletzungspause mit dementsprechend wenigen Erwartungen hergekommen, aber vielleicht ist genau das der Grund, warum es mir hier extra Spaß macht, denn nur wenn man locker ist kann so eine Runde gelingen. Mir kommt Maria Lankowitz da derzeit auch sicher entgegen, denn aufgrund der Verletzung konnte ich keine Driver und Hölzer auf der Range schlagen, weshalb ich hier fast ausschließlich Eisen vom Tee schlage. Da die Eisen derzeit aber wirklich gut sind vertrau ich da auf die Annäherungen, was sich sichtlich auch bezahlt gemacht hat“, erklärt Lukas Lipold seine Strategie.

Auch das spektakuläre Eagle auf der 4 lässt er nicht unerwähnt: „Das war wirklich ein perfekter Schuss. Das Grün war leider nicht einsehbar, aber es waren ein paar Zuschauer da und an der Reaktion habe ich gemerkt, dass der drin war. Ich hatte 135 Meter, der Ball ist knapp vor der Fahne aufgekommen, ein, zwei Meter nach vorne gesprungen und dann zurück ins Loch gespinnt. Sowas passiert einfach nur an einem Tag wie heute. Ich werde morgen versuchen mein Spiel weiter so durchziehen. Mir ist klar, dass die Nerven ein Thema sein werden morgen aber ich werde versuchen die Ruhe zu bewahren und dann habe ich sicher eine Chance.“

Erster Verfolger

Markus Brier legt am Freitag Nachmittag los wie von der Tarantel gestochen und schnappt sich gleich auf den ersten vier Löchern drei Birdies. Nach einer kurzen Pause zum Durchschnaufen geht sich auch auf den Par 5 Löchern der 16 und der 1 rote Einträge aus, womit er endgültig ganz vorne mitmischt. Da er bis zum Schluss fehlerlos bleibt und sich zum Abschluss der Runde auch am Par 5 der 9 noch das Birdie schnappt, unterschreibt er sogar die 66 (-6) und geht damit bei gesamt 11 unter Par und mit drei Schlägen Rückstand als erster Verfolger von Landsmann Lukas Lipold in den Finaltag.

„Nach dem starken Start habe ich auf der 14 und 15 zwei Par-Putts gelocht. Das war wichtig, um das Momentum aufrechtzuerhalten. Mit Birdies auf den weiteren Par-5-Löchern ist es eine sehr gute Runde geworden“, freut sich ‚Maudi‘ nicht nur über seine tiefrote 66 (-6), sondern auch darüber, dass er am Finaltag gemeinsam mit Lukas Lipold in einem Flight spielt: „Ich kenne ihn schon lange und weiß, wie hart er arbeitet. Wenn er in seinem Flow bleibt, wird er schwer zu schlagen sein.“

Felix Schulz macht gleich zu Beginn dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat und stopft schon am anfänglichen Par 5 den ersten Birdieputt. Zwar muss er sich danach etwas in Geduld üben, bei fehlerlosem Spiel geht sich schließlich auf der 6 aber das zweite Erfolgserlebnis aus, was ihn weiterhin im Spitzenfeld hält. Ein Bogey auf der 12 bremst ihn dann zwar etwas ein, mit gleich zwei Birdies danach bessert er den Fehler aber mehr als aus und marschiert schließlich mit der 69 (-3) zurück ins Clubhaus, womit er die Finalrunde als 6. aus den Top 10 heraus in Angriff nehmen wird.

„Ich habe fehlerfrei gespielt, aber auf den Grüns einfach zu viel liegengelassen. Nicht weniger als acht Putts sind entweder ausgelippt oder knapp vor der Kante stehengeblieben, das war sehr frustrierend. Ich werde in der Finalrunde aber noch einmal voll attackieren. Was hier möglich ist, hat ja Lukas gezeigt“, gibt sich Felix Schulz selbst die Marschrichtung für den Samstag vor.

Niki Wimmer knüpft gleich zu Beginn seiner Runde am Freitag an die sehenswerte Auftaktrunde an und versenkt schon auf der 11 und dem Par 5 der 13 die ersten Birdieputts. Nach einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 3 der 3 muss er wie schon am Vortag erneut auf der 6 einen Schlag abgeben, holt sich diesen aber nicht nur prompt wieder zurück, sondern nimmt zum Abschluss auch vom Par 5 der 9 noch ein Birdie mit, was ihn mit der 68 (-4) zum Recording marschieren lässt und ihn als 12. mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Samstag gehen lässt.

Vier weitere heimische Spieler im Cut

Uli Weinhandl kommt auf den Backnine rasch auf den Geschmack und marschiert mit einem Birdietriplepack von der 11 weg bereits bis an die Top 10 heran. Zwar schleicht sich danach auch ein Bogey ein, mit einem weiteren Schlaggewinn weiß der Routinier diesen jedoch rasch auszubessern. Die vorderen Neun verlaufen dann mit noch einem weiteren Birdie und Bogey zwar deutlich ruhiger, mit der 69 (-3) geht sich der Cut in Maria Lankowitz als 24. aber recht stressfrei aus.

Jürgen Maurer kommt auf den Backnine noch nicht wirklich ins Laufen, denn ein frühes Birdie radiert er sich mit einem Fehler auf der 14 wieder aus. Erst ein Eagle am Par 5 der 1 bringt ihn dann in die richtigen Regionen und da er auch vom Par 3 der 8 noch ein Birdie entführt, kann er nach der 69 (-3) und als 24. bereits mit dem Finaltag planen.

Daniel Hebenstreit mit der 68 (-3) und Mitfavorit Niklas Regner mit der 71 (-1) müssen noch etliche Zeit ums Weiterkommen zittern, am Ende haben sie als 39. aber Gewissheit, dass es für den Aufstieg in die finale Umrundung noch reicht. Etliche bekannte Namen wie etwa Martin Wiegele, Timon Baltl, Gerold Folk oder auch Bernard Neumayer scheitern bereits am Cut. Nachdem letztes Jahr noch zwölf Österreicher in die letzten 18 Löcher cutteten, wo davon sogar gleich acht Amateure waren, sind es heuer nur deren acht heimische Spieler, wobei alle Amateure sogar geschlossen am Cut scheitern.

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Stark angeprostet

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Felix Schulz prostet in Maria Lankowitz beim 30-jährigen Jubiläum der Gösser Open mit einer 66 sehenswert an und geht als erster Verfolger von Leader David Morland IV (CAN) in den zweiten Spieltag. Auch Markus Brier und Lukas Lipold mischen in den Top 10 mit. Insgesamt ein Dutzend Österreicher beim Heimturnier auf Cutkurs.

Beim 30 Jahres-Jubiläum der Gösser Open stellt sich bis auf Lukas Nemecz „The best of Styria“ zum Gratulieren ein. Timon Baltl und Martin Wiegele, die das Heimturnier bereits gewinnen konnten, sowie Niklas Regner und Gerold Folk möchten ihre Heimstärke auch heuer in Maria Lankowitz ausspielen. Die Gösser Open ist mit 42.500 Euro mittlerweile auch das bestdotierte reguläre Event und traditionsreicher Fixstern am jährlichen Alps Tour-Kalender.

Daniel Hebenstreit ist als 32. im Alps Tour-Ranking aktuell Österreichs Bester auf der Satellite Tour, aber auch wie seine jungen Kollegen noch meilenweit vom Aufstieg in die Challenge Tour entfernt. Markus Brier nutzt auch heuer das Dreitagesturnier um in Hinblick auf sein erstes Senior-Major in 14 Tagen Turnierpraxis zu sammeln.

Gleich auf der 11 nimmt Felix Schulz am Nachmittag ein frühes Birdie mit, dass er jedoch bereits zwei Löcher später ausgerechnet am Par 5 der 13 wieder verspielt. Sofort allerdings steuert er mit einem weiteren roten Eintrag gegen und kommt rund um den Turn dann so richtig ins Rollen. Von der 17 weg stopft er fünf mal in Folge zum Birdie und zieht damit im Klassement unwiderstehlich nach vor.

Da er mit sicheren Pars danach nichts verkehrt macht unterschreibt er schließlich die 66 (-6) und geht damit als geteilter 2. als erster Verfolger von Leader David Morland IV in den zweiten Spieltag. „Mein Spiel hat sich sehr gut angefühlt. Einzig auf den Par-5-Löchern, auf denen ich in Summe nur Par gespielt habe, ist noch Luft nach oben. Dafür war ich auf den Grüns effektiv und habe einige längere Putts gelocht“, rekapituliert Felix Schulz seine Auftaktrunde.

In den Top 10

Markus Brier zeigt, dass er nach den drei Runden am Murhof immer besser in Schwung kommt, denn Österreichs Evergreen stopft gleich auf der 1 und der 2 die fälligen Birdieputts und legt nach souveränen Pars auf der 8 und der 9 den nächsten roten Doppelpack nach, womit er im Spitzenfeld zum Turn kommt. Sofort legt er auf der 10 dann weiter nach und strahlt nach einem Par 5 Birdie auf der 13 dann sogar von ganz oben auf die Konkurrenz herab. Erst eine kleine Schwächephase mit zwei Bogeys in Folge lässt ihn dann den Platz an der Sonne wieder räumen, nach weiterem Par 5 Birdie geht sich zum Auftakt aber die 67 (-5) aus, die ihm als 7. eine bärenstarke Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Nach der Runde meint er: „Ich habe heute endlich wieder gut geputtet und gleich auf den ersten beiden Löchern zwei Birdieputts aus vier und sechs Metern gelocht. Das hat mir das nötige Selbstvertrauen auf den Grüns gegeben. Auf den zweiten neun Löchern habe ich mir mit zwei schlechten Schlägen zwei Bogeys eingehandelt, aber insgesamt war das eine klare Steigerung gegenüber der vergangenen Woche.“

Lukas Lipold muss zwar am Nachmittag nach einem anfänglichen Par 5 Birdie schon am ersten Par 3 zwei Löcher später den scoretechnischen Ausgleich einstecken, findet danach allerdins so richtig den benötigten Rhythmus, wie zwei weitere Birdies noch auf den Frontnine unterstreichen. Die gewinnbringende Phase geht zunächst auch auf den zweiten Neun weiter, denn mit den nächsten Schlaggewinnen auf der 11, der 13 und der 14 stürmt er mit großen Schritten weiter nach vor. Erst danach versieht der Schwung, da er bis zum Schluss aber keinen Fehler mehr notieren muss, teilt er sich schließlich nach der 67 (-5) die starke Ausgangslage mit Routinier Markus Brier.

Klar auf Kurs

Mit gleich zwei anfänglichen Birdies legt Gerold Folk einen Start nach Maß hin. Zwar tritt er sich auf der 4 auch ein Bogey ein, mit weiteren Schlaggewinnen auf der 7 und der 9 kann er aber auf starke Frontnine zurückblicken. Nach dem Turn macht er in ganz ähnlicher Tonart weiter, denn mit den nächsten Birdies auf der 10, der 13 und der 14 kommt er endgültig im Spitzenfeld des Turniers an. Zwar macht sich ein Bogeydoppelpack am Par 3 der 15 und dem darauffolgenden Par 5 noch ungut bemerkbar, mit der 68 (-4) geht er aber als 16. in durchaus vielversprechender Position in den Freitag.

„Ich bin nach 14 Löchern schon sechs unter Par gelegen, leider sind mir dann auf der 15 und 16 noch zwei Bogeys passiert, aber es ist eine große Erleichterung, dass mir nach langer Zeit wieder eine tiefe Runde gelungen ist“, so Folk, dessen Karriere wegen Trainerwechsel und Umstellungen im Spiel zuletzt etwas ins Stocken geraten war. „Langsam fügt sich jetzt wieder alles zusammen.“

Amateur Kaito Redl nimmt gleich vom anfänglichen Par 5 der 1 das erste Birdie mit und reiht in Folge Par um Par aneinander, womit er zwar nichts verkehrt macht, mit den durchwegs tiefen Scores jedoch nicht Schritt halten kann. Erst ein Birdiedoppelpack nach dem Turn auf der 12 und der 13 lässt ihn dann deutlich nach vorne marschieren und da der das fehlerlose Spiel auch danach weiterhin durchzieht und vom Par 5 der 17 noch einen weiteren Schlag entführt, geht sich am Ende sogar wie bei Gerold Folk eine 68 (-4) aus, womit er als 16. als klar bester Amateur die zweite Umrundung in Angriff nehmen wird.

Ein Dutzend auf Cutkurs

Niklas Regner erwischt einen wahren Traumstart in Maria Lankowitz, denn nach einem anfänglichen Birdie am Par 5 der 1, schnürt er von der 5 weg sogar einen roten Triplepack und legt kurz vor dem Turn noch ein Par 5 Birdie nach, womit er in der frühen Phase des Turniers ganz vorne mitmischt. Die zweiten Neun lassen sich dann zunächst noch mit einem weiteren Birdie gut an, ehe es doch auch etwas bunter auf der Scorecard wird. Nach drei Bogeys und einem Doppelbogey muss er trotz zweier weiterer Par 5 Birdies am Ende mit der 69 (-3) zufrieden sein.

Mit den ultratiefen Scores kann er damit zwar nicht ganz mithalten, mit starken weiteren Auftritten ist aber vom 23. Rang aus nach wie vor wohl noch alles möglich. Nach der Runde spricht er vor allem das etwas missglückte Yardage an: „Ich bin zwar gut gestartet, aber mit den Distanzen nicht zurechtgekommen. Normal schlage ich das 7er-Eisen 170 Meter, heute waren es 185 Meter. Dazu hatte ich mit den Grüns ziemlich zu kämpfen – das zeigt auch ein Vierputt auf der 14 und das daraus resultierende Doppelbogey.“

Niki Wimmer bastelt mit zwei Birdies und zwei Bogeys recht bunte Frontnine zusammen, die ihn bei den guten Scores nicht wirklich mitkommen lassen. Nach dem Turn allerdings sammelt er dann mit einer der letzten Startzeiten noch vier weitere rote Einträge auf und muss lediglich noch am Par 3 der 15 einen Schlag abgeben, was ihn wie Niklas Regner mit der 69 (-3) zurück ins Clubhaus kommen lässt.

Luca Denk (Am) legt mit einem Par 5 Birdie nach Maß los, kann an das schnelle Erfolgserlebnis zunächst jedoch nicht anknüpfen und kommt nach einer Parserie im zartrosa Bereich auf den zweiten neun Löchern an. Dort drückt er dann zunächst mit einem Birdiedoppelschlag auf der 10 und der 11 wieder aufs Tempo und marschiert schließlich mit noch einem weiteren Schlaggewinn am Par 5 der 16 endgültig in einen recht komfortablen Leaderboardbereich nach vor. Zwar verhagelt ihm die 18 noch eine fehlerlose Performance, mit der 69 (-3) geht er aber wie seine Landsmänner Niklas Regner und Niki Wimmer in angenehmer Position in den zweiten Spieltag.

Routiner Jürgen Maurer bringt am Nachmittag nach vier Birdies und zwei Bogeys wie auch Uli Weinhandl, Christoph Kuttnig und Florian Schweighofer (Am) die 70 (-2) ins Clubhaus und sich selbst somit als 41. noch auf Cutkurs. Die Amateure Fabian Lang, Maximilian Klaus und Jakob Lotschak, sowie Bernard Neumayer und Florian Ruprecht bringen mit 71er (-1) Auftritten ebenfalls noch rote Runden zum Recording und pendeln sich so als 54. nur knapp hinter der prognostizierten Linie ein. Alle übrigen Österreicher müssen sich am Freitag teils gehörig steigern um auch am Samstag noch mitmischen zu dürfen.

Leaderboard Gösser Open

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Knapp vorbeigeschrammt

GÖSSER OPEN – FINAL: Felix Schulz packt am Finaltag in Maria Lankowitz eine 66 (-6) aus, verpasst damit jedoch knapp die Top 10 und wird als 13. bester Österreicher beim Heimspiel im GC Erzherzog Johann.

Routinier Uli Weinhandl führt als 22. im Alps Tour Ranking das heimische Aufgebot bei der diesjährigen Gösser Open an. Dem steirischen Turnierhighlight gehen aufgrund der Terminkollision mit der Challenge Tour ihre Zugpferde Regner, Nemecz, Wiegele und Baltl ab. Somit bleibt es der heimischen Alps Tourgarde wie Weinhandl, Maurer, Bacher oder Neumayer, sowie der Talenteschmiede aus dem Amateurlager vorbehalten für die Glanzpunkte zu sorgen.

Mit Fabian Lang kann sich dann zum Auftakt auch gleich einer der Amateure etwas in die Auslage spielen, denn nach einer 67 (-5) reiht er sich wie Clemens Gaster nur knapp hinter den Top 10 ein, womit die beiden zum Auftakt die besten in rot-weiß-rot sind. Auch danach wissen am Donnerstag die Amateure voll zu überzeugen, liegen doch mit Florian Schweighofer, Maximilian Feistmantl, Christoph Kuttnig, Maximilian Klaus und Valerian Kaiser gleich noch fünf weitere gut im Rennen.

Uli Weinhandl, Daniel Hebenstreit, H.P. Bacher, Alexander Haslauer, Bernard Neumayer und Felix Schulz vervollständigen eine heimische Armada auf Cutkurs. Für ein besonderes Highlight sorgt in dieser Woche Legende Miguel Angel Jimenez (ESP). Der sympathische Wahl-Österreicher geht für Sohn Victor als Caddie und sorgt so in Maria Lankowitz für zusätzliches Flair.

Routine ausgespielt

Am Freitag spielt Uli Weinhandl dann seine ganze Routine aus und reiht sich mit einer 68 (-4) nur knapp hinter den Top 10 ein, womit der Burgenländer vor dem Finaltag auch bester Österreicher ist. Nur knapp dahinter rangiert Nachwuchshoffung Fabian Lang (Am), der auf seine 67 (-5) vom Vortag eine 70 (-2) draupfackt.

Mit Felix Schulz, Clemens Gaster, Daniel Hebenstreit, sowie den Amateuren Maximilian Klaus, Christoph Kuttnig, Florian Schweighofer, Lukas Boandl, Yannick Alexander, Florian Thuller, Lars Namu Sarmini und David Ennsmann hat rot-weiß-rot noch elf weitere heimische Akteure über der gezogenen Linie.

Das Beste zum Schluss

Am Ende wird schließlich Felix Schulz in Maria Lankowitz bester Österreicher, denn mit einer 66 (-6) packt er seine klar beste Runde der Woche aus und marschiert damit noch auf den 13. Rang nach vor. Uli Weinhandl bringt zwar erneut eine Runde in den 60ern über die Ziellinie, die 69 (-3) reicht am Ende aber nur für Platz 15, den er sich mit den Amateuren Fabian Lang und Christoph Kuttnig teilt.

„Der Start war richtig cool, mit dem Bogey auf der 11 bin ich leider etwas aus dem Rhythmus gekommen. Nachdem ich in den beiden vergangenen Tagen vor allem mit meinem langen Spiel gekämpft habe, war das heute ein sehr guter Abschluss. Ich habe hier drei Runden unter Par gespielt, das gibt mir Auftrieb für die kommenden Aufgaben“, so Felix Schulz nach dem Turnier.

Christoph Kuttnig freut sich über wertvolle Erfahrung, die sich beim geplanten Sprung ins Profilager am Saisonende sicherlich als wertvoll erweisen kann: „Ich muss zugeben, dass ich heute am ersten Tee schon etwas nervös gewesen bin, aber dann bin ich mit Birdie, Birdie, Par, Eagle gestartet und das hat mir noch einmal einen richtigen Push gegeben. Dazu haben mich die vielen Fans, die mit mir mitgegangen sind, noch zusätzlich motiviert. Es war ein Wahnsinnsturnier für mich, bei dem ich wieder wertvolle Erfahrungen sammeln konnte!“

„Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, ich habe drei Tage sehr solides Golf gespielt. Bisher hat mich mit dem Platz in Maria Lankowitz eher eine Hassliebe verbunden. Aus den verpassten Cuts in den beiden vergangenen Jahren habe ich aber meine Lehren gezogen und mich heuer noch intensiver auf die Gösser Open vorbereitet. Das Abschneiden in diesem starken Feld zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich weiß aber auch, dass noch viel zu tun ist“, resümiert Fabian Lang im Anschluss.

Uli Weinhandl zeigt sich mit seiner Performance nur bedingt zufrieden: „Mit elf unter Par ein Turnier zu beenden, ist zwar nicht schlecht, aber ich habe mir mehr als einen 15. Platz erwartet. Alle drei Tage sind für mich ähnlich verlaufen. Ich habe zwar ganz gut gespielt, aber einfach zu viele Chancen liegengelassen. Auch heute haben mich zwei Fehler drei, vier Schläge gekostet.“

Lukas Boandl (Am) auf Rang 25, David Ennsmann (Am) als 29., Florian Schweighofer (Am) als 34., Clemens Gaster als 39., Daniel Hebenstreit auf Platz 41., Florian Thuller (Am) als 46. Yannick Alexander (Am) und Lars Namu Sarmini (Am) auf Rang 52 und Maximilian Klaus (Am) als 55. vervollständigen die rot-weiß-roten Platzierungen beim Alps Tour Heimspiel in der Steiermark.

Paul Elissalde (FRA) läasst mit einer finalen 67 (-5) die gesamte Konkurrenz hinter sich, triumphiert bei gesamt 20 unter Par und ist damit neuer Gösser Open Champion.

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Eiskalt ausgenützt

GÖSSER OPEN – FINAL: Lukas Nemecz nützt ein schwächelndes Finish von Jordi Garcia Del Moral (ESP) eiskalt aus und marschiert mit einer fehlerlosen 66 im GC Erzherzog-Johann zu seinem zweiten Gösser Open Titel. Insgesamt beenden in Maria Lankowitz gleich sechs Österreicher das Heimevent in den Top 10.

Gleich 15 Österreicher und damit um ein Vertreter mehr als noch im Vorjahr, schafften beim von Gewittern geplagten Comeback der Alps Tour in Maria Lankowitz den Sprung in den Finaltag. Amateur Maximilian Steinlechner, Alexander Kopp und Lukas Nemecz gehen dabei mit gerade mal zwei bzw. drei Schlägen Rückstand auf Leader Jordi Garcia Del Moral (ESP) sogar mit klar intakten Siegchancen auf die letzte Runde.

Lukas Nemecz war zuletzt in Abwesenheit der großen 3 (Bernd Wiesberger, Matthias Schwab & Sepp Straka) immer Österreichs bestplatzierter Spieler im Feld. Diese Serie findet auch im GC Erzherzog-Johann seine Fortsetzung. Und wie! Der Steirer beginnt die letzte Runde auf der 3 und nimmt schon recht früh auf der 5 und der 7 Birdies mit, was ihn weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze hält. Auf der 12 gelingt dann bei weiterhin fehlerlosem Spiel der nächste rote Eintrag, der ihn als einer der ersten Verfolger des Spaniers etabliert.

Plötzlich beginnt Del Moral an der Spitze zu schwächeln und tritt sich sogar noch drei späte Bogeys ein, was ihn nur die 70 (Par) unterschreiben lässt. Lukas Nemecz wittert so seine Chance und nimmt auf der 1 (Par 5) das Pflichtbirdie mit, das ihn wie aus dem Nichts auf einmal tatsächlich noch in die geteilte Führung bringt. Doch damit hat der 30-jährige noch nicht genug und stopft auch auf der 2 noch den fälligen Birdieputt, was ihm schlussendlich mit der bogeyfreien 66 (-6) und bei gesamt 17 unter Par seinen bereits zweiten Sieg in Maria Lankowitz einbringt.

„Die letzten Minuten waren extrem spannend. Ich wusste ja nicht mal, dass der Putt auf meinem letzten Loch zum Sieg ist. Eigentlich hab ich gehofft, dass es zumindestens fürs Stechen oder den alleinigen 2. Platz ist, denn schon im Bezug auf Weltranglistenpunkte und das Preisgeld macht das einen gewaltigen Unterschied aus. Ich wollte auf der 2 nach einem perfekten Abschlag den zweiten Schlag aus 98 Metern zum Eagle versenken und er hat auch lange gut ausgesehen. Zum Glück hat dann auch das Birdie aus 1,5 Metern zum Sieg gereicht“, lässt er nach seinem Sieg das dramatische Ende noch einmal Revue passieren.

Neben seinem zweiten Siegerpokal nimmt er auch den Siegerscheck über 5.800 Euro mit. Freundin Viktoria überbrachte Lukas nach dem Winning Putt die frohe Kunde vom Sieg: „Auf einmal hat es geheißen, der Putt war für den Sieg. Im ersten Moment konnte ich es gar nicht glauben. Es fühlt sich unglaublich gut an, nach so einem Finish ausgerechnet die Gösser Open zu gewinnen. Die Atmosphäre bei diesem Turnier ist dank der großartigen Unterstützung vom Sponsor und der perfekten Organisation einzigartig. Dass ich in Maria Lankowitz jetzt schon zum zweiten Mal gewonnen habe, ist sehr speziell für mich.“

Fünf weitere Österreicher in den Top 10

Alexander Kopp startet auf der 2 und muss sich zunächst etwas in Geduld üben, denn erst das Par 3 der 8 entpuppt sich erstmals als gewinnbringend und lässt den ersten roten Eintrag springen. Da er dann auch die 13 und die 16 zu Erfolgserlebnissen überreden kann, bleibt er dem Verfolgerfeld hartnäckig erhalten. Die gesamte Runde über bleibt er fehlerlos und stößt dank des schwächelnden Spaniers an der Spitze ebenfalls noch mit der 68 (-4) bis in die geteilte Führung nach vor, muss am Ende aber Lukas Nemecz noch hauchdünn den Vortritt lassen.

Auch Alexander Kopp strahlte nach seinem erst dritten Alps Tour Turnier verständlicherweise übers ganze Gesicht: „Hätte mir vor dem Turnier jemand gesagt, dass ich 2. werde hätte ich das sofort unterschrieben. Dieses Turnier hat mir gezeigt, was auf der Alps Tour für mich möglich ist. Ich wäre gerne noch in ein Stechen gekommen, aber dafür hätte ich heute etwas besser putten müssen. In Summe bin ich aber sehr happy, dass ich nach der langen Corona-Pause so stark zurückgekommen bin.“

Auch Niklas Regner (Am) kommt mit Fortdauer der Finalrunde immer besser auf Touren. Der mittlerweile erfahrene Amateur beginnt auf der 4 und sackt vor dem Turn neben einem Bogey auch die ersten Birdies ein. Auf den Backnine bastelt er dann an einer tiefroten Runde und darf sich nach einer 67 (-5) über einen fantastischen 6. Platz freuen.

Klammheimlich pirscht sich Markus Habeler am Samstag ans Spitzenfeld an. Der Neudörfler muss zwar lange auf das erste Erfolgserlebnis warten, startet dann auf den Backnine mit einem Eagle am Par 4 der 10 aber richtig durch und bringt so sein Spiel richtig ins Laufen und lässt auch danach die Zügel nicht mehr wirklich schleifen, was ihm mit einer 67 (-5) einen sehenswerten 7. Rang einbringt.

Maximilian Lechner (Am) startet auf der 1 mit einem Birdie zwar richtig gut, verliert in Folge aber etwas den Faden und rutscht mit Bogeys auf der 2 und der 8 vorerst aus dem Titelrennen. Erst nach dem Turn findet er wieder den Rhythmus der letzten Tage und marschiert auf den Risk & Reward Löchern des Platzes wieder nach vor und unterschreibt letztlich die 71 (-1), die ihm mit Rang 9 noch ein Spitzenergebnis einrbingt.

Auch Titelverteidiger Timon Baltl drückt am Samstag das Gaspedal noch einmal richtig durch und marschiert mit einer 67 (-5) ebenfalls noch bis auf Rang 9 nach vor, was das kollektive Super-Resultat in rot-weiß-rot perfekt macht.

Viel rot-weiß-rot

Uli Weinhandl spielt sich zwar noch zu einer 69 (-3), am Ende fehlt dem Routinier aber as 15. ein Schlag auf die Topränge. Lukas Lipold kann der Finalrunde nicht mehr seinen Stempel aufdrücken, denn der Salzburger muss sich mit einer 72 (Par) anfreunden und beendet das Turnier so auf dem 22. Platz. Christoph Kuttnig (Am) (72), Daniel Hebenstreit (69) und Routinier Martin Wiegele (69) teilen sich Platz 30.

Senior Markus Brier hat am Samstag Probleme richtig ins Rollen zu kommen und muss sich am Ende nach der 73 (+1) gemeinsam mit Amateur Christoph Bleier (72) mit Rang 40 begnügen. Felix Schulz wird nach der 73 (+1) nur 45.

Top-Amateurin Emma Spitz zeigte zwei Tage lang eindrucksvoll, dass sie auch bei den Männern ohne weiteres mithalten kann. Am Samstag will dann jedoch nicht mehr wirklich vieles in ihre Richtung laufen, weshalb am Ende auch bei ihr wie bei Felix Schulz Rang 45 aufleuchtet.

Foto: GEPA-pictures / Gösser Open

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Modefarbe rot-weiß-rot

GÖSSER OPEN – 2. RUNDE: Auch die zweite Runde wird wieder von einer recht langen Gewitterpause geprägt. Den heimischen Spielern jedenfalls scheinen Blitz und Donner nichts anhaben zu können, denn im GC Erzherzog-Johann cutten gleich 15 heimische Spieler in den Finaltag. Mit Amateur Maximilian Lechner, Alexander Kopp und Lukas Nemecz starten drei sogar mit klar intakten Siegchancen in die letzte Runde.

Die Alps Tour meldet sich in Maria Lankowitz nach der langen Corona-Zwangspause mit einem wahren Birdiewettlauf auf der Bildfläche zurück. Gleich zum Auftakt stellte der Spanier Jordi Garcia Del Moral mit einer 60 (-12) einen neuen Platzrekord auf und schrammte dabei nur haarscharf sogar an einer 59 vorbei.

Doch auch die heimische Gilde braucht sich nicht zu verstecken, denn mit Lukas Nemecz, Amateur Maximilian Lechner, Uli Weinhandl und Co wussten sich auch die zahlreichen rot-weiß-roten Vertreter im GC Erzherzog-Johann bestens zu behaupten. Um mit intakten Siegchancen in den Finaltag gehen zu können, wird aber auch am Freitag wieder eine knallrote Runde von Nöten sein.

Maximilian Lechner (Am) gibt in dieser Woche mehr als nur eine Kostprobe seines Talents ab. Schon zum Auftakt wusste der Amateur mit einer 65 (-7) voll zu überzeugen, am Freitag garniert er seine starke Leistung mit einer 67 (-5) und geht damit bei zwei Schlägen Rückstand als erster Verfolger vom führenden Spanier Jordi Garcia Del Moral ( 70) auf die letzte Runde.

Die Ausgangslage teilt sich der junge Amateur mit Alexander Kopp, der bislang im GC Erzherzog-Johann die Verlässlichkeit in Person ist. Wie schon am Vortag gelingt auch diesmal eine 66 (-6) womit er mit sogar mit intakten Siegchancen in den Samstag startet.

Lukas Nemecz zeigt zum größten Teil auch am aufgesplitteten zweiten Spieltag wieder gutes Golf und steht nach sechs Birdies und zwei Bogeys mit der 68 (-4) beim Recording, was ihm sogar als 5. durchaus noch Chancen auf den ganz großen Wurf gibt.

Voll dabei

Lukas Lipold darf als erster Österreicher in Maria Lankowitz bereits Preisgeld einplanen. Der Salzburger tritt sich aufgrund seiner aggressiven Spielweise zwar neben einem Bogey auch ein Doppelbogey ein, gleich acht Birdies – davon ein starker Putt aus etwa zehn Metern auf der 18 – lassen die Fehler am Weg zur 67 (-5) und zu Rang 8 aber ziemlich verblassen.

Niklas Regner (Am) lässt sich von den Gewitterpausen, der einfallenden Dunkelheit und der aufgeteilten Runden überhaupt nicht beeindrucken, denn der Amateur setzt auf der 69 (-3) vom Auftakt eine fehlerlose 65 (-7) drauf und teilt sich damit die Ausgangslage mit Landsmann Lukas Lipold.

Markus Habeler geizt zwar am zweiten Spieltag etwas mit Birdies, lässt sich aber auch von der langen Gewitterpause nicht aus der Ruhe bringen und marschiert am Ende mit einer fehlerlosen 68 (-4) ins Ziel, womit er sich als 11. eine vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Uli Weinhandl startet mit schnellen Birdies gut in den zweiten Tag, der Abbruch wegen der einfallenden Dunkelheit bekommt seinem Spiel aber gar nicht, denn bei der Fortsetzung am Samstag muss er dann auch einige Fehler einstecken und steht so am Ende nur mit der 70 (-2) beim Recording, was ihm einige Ränge kostet. Mit Rang 11 ist aber nach wie vor noch sehr viel zu holen.

Titelverteidiger Timon Baltl präsentiert sich am Freitag von seiner besten Seite. Der Steirer findet insgesamt sechs Birdies und verbaut sich erst mit einem Bogey am Schlussloch eine komplett fehlerlose Performance. Nach der 67 (-5) geht er aber als 15. aus guter Position in den Samstag.

Christoph Kuttnig (Am) lässt bislang im GC Erzherzog-Johann ebenfalls nichts anbrennen. Der Amateur hat vor allem die Risk & Reward Löcher nach dem Turn gut im Griff und pusht sich so zu einer 67 (-5), die ihm vom 15. Platz aus durchaus noch ein Top 10 Finish ermöglichen könnte.

Emma auch bei den Herren top

Markus Brier und Emma Spitz (Am) marschieren im Generationenflight buchstäblich Hand in Hand über die Cutmarke, denn während „Maudi“ sich mit einer 70 (-2) in Stellung bringt, schließt Emma mit einer 68 (-4) noch zum Senior auf und darf damit vom 24. Platz aus auch am Samstag noch in Maria Lankowitz abschlagen.

Felix Schulz marschiert mit einer 68 (-4) und als 30. ebenfalls sicher über die gezogene Linie. Christoph Bleier (Am) bastelt eine recht bunte Runde zusammen, nach der 71 (-1) darf aber auch er als 30. für die Finalrunde planen. Daniel Hebenstreit pusht sich am Freitag mit einer 68 (-4) deutlich nach vor, muss allerdings einige Zeit zittern, bis er als 42. die Gewissheit hat, dass es noch für den Cut reicht. Ähnlich ergeht es Routinier Martin Wiegele, der nach der 68 (-4) ebenfalls einige Zeit lang bangt, am Ende aber als 15. rot-weiß-roter Spieler das Finalbild vollendet.

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Tiefrotes Alps-Comeback

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Die Alps Tour feiert nach der monatelangen Corona-Zwangspause im GC Erzherzog-Johann von Maria Lankowitz ein knallrotes Comeback. Mit Lukas Nemecz und Uli Weinhandl mischen auch zwei Österreicher beim Birdiewettschießen in der Steiermark voll mit. Am Freitag gesellen sich dann auch noch Maximilian Steinlechner (Am) und Alexander Kopp ins Spitzenfeld mit dazu.

Mit all ihren ehemaligen Gösser-Champions aus der Steiermark, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele und Jürgen Maurer, geht es in Maria Lankowitz in die Fortsetzung der Alps Tour-Saison. Das traditionsreichste Profiturnier Österreichs, das aufgrund der Corona-Pandemie vom Mai in den August verschoben wurde, wartet heuer mit dem buntesten Feld der Geschichte auf.

Mit Barry Lane, der allerdings wegen einer Altverletzung noch vor dem ersten Schlag zurückziehen muss, Markus Brier und Claude Grenier beteiligt sich die Staysure Tour inoffiziell am Birdiewettlauf im GC Erzherzog Johann. Sogar Sarah Schober und Zukunftshoffnung Emma Spitz bekommen die so dringend benötigte Turnierpraxis. Von Donnerstag bis Samstag geht es über 3 Runden um 40.000 Euro Preisgeld.

Update vom 14.8.2020

Amateur Maximilian Lechner lässt sein Talent zum Auftakt nicht nur ab und zu aufblitzen, sondern legt einen ganz starken Start ins Turnier hin. Selbst die Gewitterunterbrechung, die ihn zu einer geteilten ersten Runde zwingt, beeindruckt ihn kaum, denn am Ende steht er mit einer 65 (-7) wieder im Clubhaus und schließt so noch zu Lukas Nemecz und Uli Weinhandl auf.

Alexander Kopp bastelt wie seine Kollegen auch an zwei Tagen an den ersten 18 Löchern, bewältigt die leicht unangenehme Situation aber bestens, denn mit einer 66 (-6) macht er so gut wie nichts falsch und geht so aus sehr vielversprechender Position in die Freitagsrunde.

Lukas Lipold schleppt bei 30 Grad einen eiskalten Putter mit herum, richtet sein Score jedoch mit perfekter Par 5-Bilanz und fehlerlosem Spiel. Die Gewitterunterbrechung macht ihm dann einen Strich durch ein planmäßiges Ende, was sich aber im Nachhinein betrachtet als nicht weiter schlimm herausstellt, denn am Freitag findet er bei der Fortsetzung noch weitere Birdies und marschiert so mit der 67 (-5) ins Ziel, womit er sich eine durchwegs sehenswerte Ausgangslage auflegt.

Markus Habeler muss ebenfalls sowohl am Donnerstag als auch am Freitag an der ersten Runde basteln, zeigt sich davon aber unbeeindruckt, denn der Neudörfler drückt spürbar aufs Birdietempo und steht schließlich nach einer sehenswerten Auftaktrunde mit der 65 (-5) wieder im Ziel.

Am Nachmittag lässt der „Generationenflight“ mit Markus Brier und Emma Spitz seine Klasse aufblitzen: Brier zweiputtet an der 1 zum lockeren Birdie, Emma tut es ihm nach perfektem Chip und Putt gleich. Österreichs bester Senior legt bis zur Halbzeit drei weitere Birdies nach, während unsere UCLA-Studentin bis zum Turn nur noch einen weiteren Schlag gutmachen kann.

Wegen des Gewitters müssen die beiden ihre Runden am Freitag zu Ende spielen und erledigen die Aufgabe durchaus sehenswert, denn während „Maudi“ sogar noch eine 67 (-5) zum Recording bringt, marschiert Emma mit einer 69 (-3) über die Ziellinie und bringt sich so in Sachen Cut ebenfalls in Stellung.

Timon Baltl steht nach seinem gesplitteten Auftritt ebenfalls mit einer 69 (-3) wieder im Clubhaus, womit auch er sich klar auf Cutkurs befindet. Felix Schulz notiert am ersten Tag die 70 (-2) und rangiert damit genau an der prognostizierten Linie.

Vom 13.8.2020

Lukas Nemecz muss sich lange Zeit in Geduld üben, ein Birdiedoppelschlag pusht ihn dann aber doch recht deutlich nach vor. Nach dem Turn kommt er so richtig ins Rollen und erhöht den Birdietakt doch deutlich. Auf der 13 geht sich sogar ein Sandy-Birdie aus, womit er sich endgültig im Spitzenfeld festsetzt. Insgesamt findet er allein nahc dem Turn sechs Birdies bei nur einem einzigen Fehler und steht so am Ende mit der 65 (-7) beim Recording, was ihn als derzeit 3. als einen der ersten Verfolger von Jordi Garcia Del Moral – der Spanier schrammt mit einer 60 (-12) nur hauchdünn an einer 59 vorbei und stellt damit auch einen neuen Platzrekord auf – einreiht.

„Entscheidend für einen guten Score sind für mich hier immer die Risk & Reward Löcher von der 10 bis zur 13 und dort sind mir heute gleich drei Birdies gelungen, was auch meine Runde so richtig auf Touren gebracht hat. Das Bogey auf der 14 war ein Flüchtigkeitsfehler nach weggehooktem Drive. Gleich danach hab ich aber auf der 15 und der 16 geschenkt hingeschossen und zum Abschluss noch auf der 18 aus sechs Metern den Putt gelocht. -7 ist hier immer ein guter Score, denn mit drei Runden bei -7 hat man hier immer noch gewonnen“, fasst Lukas Nemecz seine starke erste Runde zusammen.

Uli Weinhandl spielt sich auf den Backnine in einen wahren Flow und findet auf der hinteren Platzhälfte bereits vier rote Einträge. Die Birdieflut setzt sich auch auf der vorderen Platzhälfte weiter fort, denn mit den nächsten Erfolgserlebnissen behauptet er sich klar im Spitzenfeld. Trotz eines leicht verzogenen Drives kann er auf der 9 das Grün mit dem Holz attackieren, der Birdieputt will aber nicht mehr fallen. Mit der 65 (-7) geht er aber wie sein Landsmann als derzeit 3. in perfekter Lauerstellung in den Freitag.

Nach der Runde meint der Burgenländer: „Es gibt vielleicht drei Runden im Jahr, in denen das lange Spiel perfekt funktioniert – und heute war so ein Tag. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen wenn noch der eine oder andere Putt gefallen wäre, aber mit einer 65er Runde zum Start darf man nicht unzufrieden sein.“

Amateure zeigen auf

Amateur Christoph Bleier legt los wie von der Tarantel gestochen, denn mit Eagle-Birdie liegt er sofort im tiefroten Bereich. Zwar schleicht sich danach auch der Fehlerteufel ein, er steuert aber rechtzeitig gegen und bleibt so der Spitzengruppe erhalten. Nachdem er die Runde dann mit zwei Birdies beendet geht sich sogar die 67 (-5) aus, die ihm als derzeit 12. eine richtig gute Ausgangsbasis verschafft.

Mit Niklas Regner beweist noch ein weiterer Amateur schon auf den Frontnine seine Topform, denn nach vier Birdies bei nur einem Bogey mischt er weit vorne mit. Das aggressive Spiel fordert auf der 13 fast seinen Tribut, Niklas spielt nach einem Drive ins H2O aber seinen Ball aus dem Wasser und kratzt so noch ein sehenswertes Par. Am Ende steht er mit der 69 (-3) im Ziel, womit er als derzeit 20. einen durchaus sehenswerten Start hinlegt.

Alexander Ferlin (Am) und Christoph Kuttnig (Am) dürfen sich ebenfalls über einen durchwegs gelungenen Start ins Turnier freuen. Die Amateur marschieren beide zu 69 er(-3) Runden und legen sich damit eine gesunde Basis in Sachen Cut. Auch Jürgen Maurer marschiert schlussendlich mit diesem Ergebnis ins Clubhaus und wahrt so die Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Martin Wiegele und Michael Ludwig müssen sich zum Auftakt mit einer zartrosa 71 (-1) zufrieden zeigen. H.P. Bacher tritt sich sogar eine 75 (+3) ein. Gerold Folk findet überhaupt keinen Rhythmus und muss sogar mit der 79 (+7) leben.

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Prost auf den Wiederbeginn

Nach den zahlreichen Coronavirus-Absagen schlägt die Alps Tour einen ähnlichen Weg wie die Challenge Tour ein und will mit den in den August verschobenen Gösser Open ebenfalls in Österreich wieder so richtig Fahrt aufnehmen.

Seit März herrscht im Profisport mittlerweile totaler Stillstand und nahezu wöchentlich kamen auf European Tour, Challenge Tour und Co weitere Absagen im Turnierkalender hinzu. Erst seit etwa Mitte-Ende April kristallisiert sich auf den einzelnen Touren der Zeitpunkt der Wiederaufnahme heraus und Österreich spielt dabei eine zentrale Rolle.

So stechen am Challenge Tour Kalender bereits seit einiger Zeit die Euram Bank Open ins Auge, denn die zweithöchste europäische Spielklasse will Mitte Juli in Adamstal auf die Bildfläche zurückkehren. Nun schlägt mit der Alps Tour auch die dritte Liga eine ähnliche Richtung ein und peilt ebenfalls in der Alpenrepublik das Comeback an.

Ein Krügerl im August

Von 13. bis 15. August sollen die Gösser Open in Maria Lankowitz als Comeback-Startschuss fungieren. Mit neuem Termin – bislang wurde das Turnier immer Mitte Mai ausgetragen – setzt sich somit auch eine sehenswerte Tradition fort, denn die Gösser Open sind das geschichtsträchtigste und am längsten ausgetragene Profi-Golfevent Österreichs.

Mit 40.000 Euro bleibt das Turnier auch wie geplant dotiert, womit die Spieler nach der langen Zwangspause auch keine finanziellen Abstriche in Sachen Preisgeld hinnehmen müssen. Bleibt nur zu hoffen, dass der neue Termin wie geplant hält und die Alps Tour tatsächlich das lang geplante und erhoffte Comeback im GC Erzherzog Johann feiern kann.

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