Schlagwort: crans montana

Fehlerteufel festgesetzt

EUROPEAN MASTERS – FINAL: Lukas Nemecz kann den Fehlerteufel auch am Sonntag nicht mehr abschütteln und kann im Crans-sur-Sierre GC mit einer 72er (+2) Finalrunde dem hinteren Leaderboardbereich nicht mehr entkommen.

Lukas Nemecz rutschte am Moving Day mit verpatzten Backnine deutlich im Klassement zurück und verlor mit der 72 (+2) auch die angepeilten Topränge aus den Augen. Dennoch scheint am Finaltag mit einer starken letzten Runde bei einem doch eher dichtgedrängten Leaderboard durchaus noch einiges möglich zu sein.

Zwar geht nach eingebunkertem Drive gleich die 1 mit einem Bogey etwas daneben, mit einer lasergenauen Annäherung kann er aber schon auf der 2 den Birdiekonter setzen und radiert den anfänglichen Faux-pas so prompt wieder aus. Anknüpfen kann er daran aber nicht, was ihn auch im Klassement nicht wirklich vom Fleck kommen lässt.

Das Bild ändert sich auch nach dem Turn vorerst nicht, denn weiterhin spult er zwar souverän Pars ab, kann damit aber keine Ränge am Leaderboard gut machen. Erst vom Par 5 der 14 kann er schließlich nach gelungener Grünattacke wieder einen Schlaggewinn entführen und taucht so auch erstmals am Sonntag in den roten Bereich ab.

Prompt muss er diesen allerdings auch wieder verlassen, da er sich ausgerechnet am nächsten Par 5 gleich danach mit verpasstem Up & Down auch sein zweites Bogey eintritt. Mit zwei verzogenen Drives beendet er das Turnier dann auf der 17 und der 18 sogar mit noch zwei weiteren Fehlern, steht so abermals nur mit der 72 (+2) beim Recording und tritt die Weiterreise nach Farsö zur „Made in Himmerland“ sogar nur mit einem 62. Platz an.

Thriston Lawrence (RSA) setzt sich im Stechen am ersten Extraloch gegen Matt Wallace (ENG) durch und sichert sich bei gesamt 18 unter Par den Sieg.

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Lukas Nemecz

Deutlich abgerutscht

EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Lukas Nemecz verliert am Samstag nach soliden Frontnine gehörig den Faden und rutscht im Crans-sur-Sierre GC mit einer 72 (+2) deutlich am Leaderboard ab.

Lukas Nemecz ließ sich am Freitag selbst von einer hartnäckigen Gewitterunterbrechung und einer Fortsetzung seiner zweiten Runde am Samstag in den Morgenstunden nicht beeindrucken, denn mit einer knallroten 65 (-5) spielte sich der Steirer an die Top 10 heran und startet so in richtig vielversprechender Verfolgerposition ins Wochenende, wo er nun klarerweise weiterhin etliche Birdies aufsammeln will.

Pünktlich zur Mittagszeit steht Lukas dann in der 1. Teebox um Runde 3 in Angriff zu nehmen und legt sich sofort auch eine gute Birdiemöglichkeit auf, die der Putter aus zwei Metern jedoch nicht verwerten kann. In Folge spult er zwar solide Pars ab, muss sich jedoch bis zur 6 gedulden, ehe der 14. Schläger im Bag aus gut zehn Metern den ersten roten Eintrag springen lässt.

Kurz vor dem Turn weiß er dann auch das Par 5 der 9 gut zu nützen und spielt sich damit noch vor den Backnine endgültig unter die Top 10 nach vor. Da er sich allerdings auf der 10 nach eingebunkerter Annäherung auch das erste Bogey einfängt, rutscht er auch prompt wieder etwas zurück. Zwei Löcher später bleibt die Annäherung dann leicht zu kurz und verschwindet schließlich im H2O, womit er sogar recht rasch den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss.

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, den auch am Par 3 danach platscht der Ball ins Wasser und mit dem nassen Doppelpack setzt es auch den Bogeydoppelpack. Nur kurz stabilisiert er dann sein Spiel mit einem Par auf der 14, ehe es ihn am Par 5 der 15 aus dem Grünbunker sogar mit einem Doppelbogey erwischt, womit er endgültig im Klassement im freien Fall unterwegs ist. Erst auf der 17 kann er nach starkem Approach noch etwas gegensteuern.

Am Ende marschiert der 33-jährige mit der 72 (+2) über die Ziellinie und rutscht damit am Leaderboard deutlich zurück, womit auch das erhoffte Topergebnis vom 46. Platz aus in unangenehm weite Ferne rückt. Nach dem verpatzten Moving Day meint er: „Ich hab leider nach dem Turn heute die Konzentration verloren und hatte dann noch dazu ein paar unglückliche Breaks, was sich schnell aufsummiert hat. Es war ein brutal langer Tag heute.“

Thriston Lawrence (RSA) geht nach der 67 (-3) und bei gesamt 17 unter Par als Leader in die finale Umrundung.

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Starke Verfolgerrolle

EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich selbst von einer hartnäckigen Gewitterunterbrechung und einer Fortsetzung der 2. Runde am Samstag in den Morgenstunden nicht beirren und startet nach einer knallroten 65 (-5) aus starker Verfolgerrolle in den Moving Day. Uli Weinhandl scheitert nach einer tiefschwarzen 80 (+10) klar am Cut.

Lukas Nemecz zeigte sich nach der kleinen Zwangspause wegen der lädierten Schulter wieder voll auf Höhe des Geschehens und brachte am Donnerstag eine 67 (-3) zum Recording, womit er voll in Schlagdistanz zu den Top 10 in den zweiten Spieltag startet. Auch Uli Weinhandl legte am Nachmittag mit der 69 (-1) einen gelungenen Auftakt hin und startet aus dem erwarteten Cutbereich in den Freitag.

Nach einer knapp dreistündigen Gewitterunterbrechung muss sich Lukas Nemecz am Freitag bis 16:50 MEZ gedulden, ehe er endlich seine zweite Runde in Angriff nehmen kann. Dass er die Warterei gut weggesteckt hat, zeigt er dann aber bereits am Par 3 der 11, denn aus sechs Metern hat er rasch den Putter auf der benötigten Temperatur und holt sich so ein frühes Birdie ab.

Bereits am Par 5 der 14 legt er dann mit einem gefühlvollen Chip zur Fahne weiter nach und bleibt so weiterhin in Schlagdistanz zu den Top 10. Zwar verpasst er am nächsten Par 5 gleich danach noch den Birdiedoppelschlag, dafür aber locht er am Par 3 der 16 aus vier Metern zum dritten Schlaggewinn und bastelt so mittlerweile an einer richtig starken 2. Runde.

Die vordere Platzhälfte lässt sich dann allerdings etwas weniger gut an, denn aus dem Grünbunker will auf der 1 der Parsave nicht mehr gelingen, womit er sich auch das erste Bogey des Tages aufbrummt. Nach zwölf gespielten Bahnen macht schließlich die Dämmerung dem Tag ein Ende, weshalb Lukas die verbleibenden Löcher erst am Samstag ab 07:40 MEZ zu Ende spielen kann.

Ganz souverän findet er dann bei der Fortsetzung in den Tag und schnappt sich nach einem sensationellen Abschlag am kurzen Par 4 der 7 aus gerade mal einem Meter sogar ein spektakuläres Eagle, dass ihn klarerweise deutlich nach vorne pusht. Da sich dann zum Abschluss auch am Par 5 der 9 noch ein Birdie ausgeht, startet er nach der 65 (-5) und als 12. sogar nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende.

Freies Wochenende

Gleich der Start geht bei Uli Weinhandl am Freitag mit zwei anfänglichen Bogeys auf der 10 und der 11 gründlich daneben, was den Burgenländer auch sofort hinter die Cutlinie zurückfallen lässt. Auch danach stellt sich kein gewinnbringender Rhythmus ein und da er nach einem wild verzogenen Abschlag am Par 5 der 14 sogar das Doppelbogey hinnehmen muss und die Backnine mit drei weiteren Bogeys abschließt, ist der Cut wohl bereits nach neun gespielten Löchern klar außer Reichweite.

Auf der vorderen Platzhälfte konsolidiert er sein Spiel zwar etwas, bleibt allerdings die gesamte Runde über ohne Birdie und muss nach zwei weiteren Fehlern schließlich nach 17 gespielten Löchern sogar noch zurück ins Clubhaus, da ein herannahendes Gewitter für eine Unterbrechung sorgt. Nach dreistündigem Däumchendrehen beendet er die Runde schließlich mit noch einem weiteren Bogey verpasst so mit der 80 (+10) richtig deutlich den Sprung ins Wochenende.

Alejandro Canizares (ESP) startet nach der 63 (-7) und bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Samstag.

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Vielversprechender Start

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz legt im Crans-sur-Sierre GC mit einer 67 (-3) einen durchaus vielversprechenden Start hin. Uli Weinhandl bringt sich am Nachmittag mit einer 69 ebenfalls auf Cut-Kurs.

Wieder vollfit nach den leichten Schulterproblemen kehrt Lukas Nemecz auf die DP World Tour zurück. Am Dach der Tour, im schweizerischen Crans-sur-Sierre, fliegen die Bälle besonders weit, womit Ballgefühl und Course Management im Fokus stehen werden. Der Grazer freut sich schon auf die wichtigen Golftests in der Schweiz und Dänemark, ehe danach mit der BMW PGA Championship in Wentworth das Highlight des diesjährigen DP World Tour Kalenders auf dem Programm steht.

Als 97. im Race to Dubai werden gute Ergebnisse auch entscheidend in Hinblick auf die neue Tourkarte sein. Beim 2 Millionen Euro-Event in den Schweizer Bergen stehen die Hojgaard-Brothers (DEN), Danny Willett sowie Matt Wallace (beide ENG), der seine PGA Tourkarte verloren hat, im Blickpunkt. Wie schon in der Vorwoche in Tschechien ist auch diesmal mit Uli Weinhandl noch ein zweiter Österreicher mit von der Partie.

Der Start ins Turnier gelingt Lukas Nemecz am Donnerstag Vormittag mit anfänglichen Pars und sicherem Spiel von Tee bis Grün sehr souverän. Erst am Par 3 der 3 muss er etwas zaubern, scrambled sich von knapp außerhalb des Grüns aber sehenswert noch zu einem weiteren Par. Auf der 5 wird es dann allerdings erstmals etwas ungemütlich, denn aus dem Fairwaybunker erreicht er zwar das Grün, der erste Putt rollt jedoch sogar vom Kurzgemähten, was in Folge im ersten Bogey mündet.

Ohne weiteren Makel durchgezogen

Bereits auf der 7 krallt er sich dann aber mit einem Zweimeterputt auch das erste Birdie und taucht nach einem starken Teeshot am Par 3 danach sogar rasch in den roten Bereich ab. Mit sicheren Pars macht er danach rund um den Turn nichts verkehrt und krallt sich schließlich am Par 5 der 14 mit Chip und Putt das dritte Birdie, womit auch die Top 10 bereits in Sichtweite rücken.

Sofort legt er auch weiter nach, da nach nur knapp zu kurzer Grünattacke auch das letzte Par 5 gleich danach recht stressfrei einen Schlaggewinn ermöglicht. Mit drei souveränen Pars lässt er auf den verbleibenden drei Löchern dann nichts mehr anbrennen und marschiert so zum Auftakt in Crans Montana mit einer durchaus sehenswerten 67 (-3) und als 19. zum Recording.

„Ich hab zwar nach wie vor noch mit Verspannungen im Nacken zu kämpfen, aber die Schulter passt an sich wieder. Heute war es soweit schon wieder ziemlich gut. Es war insgesamt eine sehr solide Runde. Ich hab mich am Anfang noch ein paar Mal aufgrund der Höhenlage mit den Distanzen verschätzt, danach aber gut angepasst. Es waren auch viele Chancen zwischen vier und sieben metern, aber zu wenige wirklich zwingende. Nach drei Wochen Turnierpause bin ich mit dem Start aber durchaus zufrieden“, fasst er die Auftaktrunde zusammen.

Im Cutbereich

Nach solidem Start sammelt Uli Weinhandl schon auf der 4 das erste Birdie auf. Zwar kann er danach zunächst nicht weiter nachlegen, kommt nach einer kleinen Parserie aber immerhin fehlerlos auf den Backnine an. Nach zehn gespielten Löchern wandert schließlich aber doch der erste Fleck auf die blütenweiße Weste, denn am Par 3 der 11 geht sich das Par nicht mehr aus, womit er auch wieder auf Level Par zurück rutscht.

Beeindrucken lässt er sich vom Ausgleich aber nicht und stabilisiert sein Spiel prompt wieder. Am Par 5 der 14 gelingt dann sogar ein sehenswertes Eagle, was ihn bis ins solie Mittelfeld nach oben klettern lässt. Da ihm jedoch zwei Löcher später das Par 3 der 16 etwas zum Verhängnis wird, muss er auch sein zweites Bogey einstecken. Am Ende geht sich aber eine 69 (-1) aus, womit er als 54. aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag startet.

Thriston Lawrence (RSA) und Alejandro Canizares (ESP) teilen sich nach 62er (-8) Runden die Führungsrolle.

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Leerlauf nach Zwischensprint

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit zwei Birdies und einem Eagle zwar richtig starke Backnine hin, verliert im Crans-sur-sierre GC rund um den Turn aber den Schwung und muss sich nach birdielosen Frontnine schließlich mit einer 67 (-3) zufrieden zeigen, womit er auf James Morrison (ENG) nach nur einer Runde bereits sieben Schläge Rückstand aufreißt.

Mit dem Omega European Masters startet Bernd Wiesberger in die drei „Wochen der Wahrheit“, in denen es sich entscheiden wird, ob Österreich erstmals einen Ryder Cupper stellen darf. In den Schweizer Alpen, am Dach der Tour, ist die Luft entsprechend dünn wie auch im Kampf um einen Platz in Padraig Harringtons Euro-Dutzend. Wiesberger könnte in Crans nur mit einem Sieg die in der European Points List vor ihm liegenden Stars McIlroy, Fitzpatrick und Casey überholen.

Der Platz liegt dem Burgenländer jedoch, da man viele Wedges und kurze Eisen in die Hand bekommt. Aber auch Francesco Molinari, Henrik Stenson, Danny Willett oder Victor Perez werden alles daran setzen ihre gute Form vor den entscheidenden Wochen unter Beweis zu stellen. Wiesberger spielt die ersten zwei Tage an der Seite des eingeheirateten Spaniers Miguel-Angel Jimenez und des ehemaligen Masters-Champions Danny Willett.

Aufs Tempo gedrückt

Bereits in der Anfangsphase des Turniers kristallisiert sich heraus, dass Bernd wohl zwingend knallrote Runden benötigen wird um ganz vorne mitspielen zu können, da auch die Konkurrenz in der frühen Phase nicht mit Birdies spart. Der Südburgenländer findet dann auf den Backnine zwar recht sicher ins Turnier, der Sprung in den Minusbereich bleibt ihm zunächst jedoch noch verwehrt.

Die beiden aufeinderfolgenden Par 5 Bahnen erweisen sich dann jedoch als richtig gewinnbringend. Zunächst gelingt auf der 14 der erstmalige Sprung unter Par und das Risk & Reward Par 5 der 15 überredet er schließlich mit starkem langen Spiel sogar zum Eagle, was ihn im Spitzenfeld mitmischen lässt. Das bringt den 35-jährigen auch so richtig ins Rollen, denn auf der 17 krallt er sich schließlich auch auf einem Par 4 ein Birdie und macht es sich damit sogar derzeit als einer der ersten Verfolger gemütlich.

Viel Leerlauf

In Folge schläft sein Spiel aber einigermaßen ein, denn aus den recht scorefreundlichen ersten Bahnen der Frontnine kann er kein Kapital schlagen und verabsäumt es so auch weiter nachzulegen. Da sich dann kurz vor Ende der Runde am Par 3 der 8 auch noch das erste Bogey einschleicht, wächst der Rückstand auf Leader James Morrison – der Engländer schrammt zum Auftakt nur knapp an der 59 vorbei und führt bei gesamt 10 unter Par – unangenehm an.

Da auch das abschließende Par 5 schließlich nichts mehr springen lassen will, muss er sich am Donnerstag mit der 67 (-3) zufrieden zeigen. Zwar legt er damit einen alles andere als schlechten Start hin, aufgrund der benötigten Ergebnisse in der Ryder Cup Qualifikation stellen die eher durchwachsenen Frontnine aber doch einen kleinen Dämpfer dar. Findet er am Freitag jedoch wieder die Birdiespur, ist in dieser Woche in der Schweiz vom 19. Rang aus mit Sicherheit noch alles möglich.

„Das war eine eigenartige Auftaktrunde heute. Ich hab den ganzen Tag über aggressives und gutes Golf gespielt und mich auf den Backnine dafür auch belohnt. Leider konnte ich nach dem Turn nichts mehr verwerten, was etwas frustrierend war. Es gibt aber durchaus eine Menge um positiv in die nächste Runde gehen zu können“, so Bernd danach via Instagram.

Leaderboard Omega European Masters

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Wochen der Wahrheit

EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Für Bernd Wiesberger steht in den kommenden drei Wochen viel auf dem Spiel, denn mit der Schweiz, Italien und England biegt die Ryder Cup Qualifikation nun in die Zielgerade ab, wo sich entscheidet ob der Burgenländer einer bislang eher zurückhaltenden Saison noch die nötige Wende geben kann.

Es ist für Bernd Wiesberger die Saison 2021 durchaus zwiespältig einzustufen. Auf der einen Seite fuhr der Oberwarter in Dänemark seinen bereits achten European Tour Sieg der Karriere ein und stand somit auch heuer wieder einmal ganz oben auf dem Treppchen, auf der anderen Seite geht es in der Weltrangliste seit nunmehr Monaten, mit nur wenigen Ausreißern, durchgehend in Richtung Süden. Dies machte sich erst vor kurzer Zeit auch erstmals in Sachen Startmöglichkeiten unangenehm bemerkbar, denn bei den St. Jude Invitational war Bernd zum ersten Mal seit langer Zeit bei einem WGC-Event zur Zuseherrolle degradiert.

Die selbstdefinierten Saisonziele im Vorfeld der Saison – weiterhin unter den Top 50 der Welt zu rangieren und somit bei allen großen Events startberechtigt zu sein, PGA Tourcard und Ryder Cup – erfüllten sich bislang noch nicht, mit einem Zielsprint der Extraklasse könnte er jedoch in den kommenden drei Wochen das Ruder durchaus noch herumreißen. Bewusst entschied sich der 35-jährige dafür den Weg auf der European Tour weiterzugehen und so noch alle Hebel in Bewegung zu setzen um doch noch im europäischen Ryder Cup Team Ende September mitwirken zu können.

Er hätte auch die Möglichkeit gehabt den Weg von Matthias Schwab einzuschlagen. Auch Bernd wäre aufgrund seiner guten Resultate im Jahr 2019 bei den heurigen Korn Ferry Tour Finals startberechtigt gewesen und hätte so wie sein Landsmann auf diesem Weg um eine PGA Tourcard kämpfen können, die Matthias mit einem 4. Platz gleich beim ersten Finals-Turnier nun de facto schon sicher hat. Dies hätte allerdings bedeutet, dass er die laufende Ryder Cup Qualifikation aufgibt, was für den Südburgenländer verständlicherweise nicht in Frage kam.

Saison auf der Kippe

Beim kommenden dreiwöchigen Stretch geht es für Bernd Wiesberger somit nun um alles. Zunächst steht mit den Omega European Masters in Crans Montana noch das kleinste der drei Turniere auf dem Plan. In der Schweizer Höhenlage zeigte er aber bereits durchaus ansprechende Leistungen und mit stabilem langen Spiel darf er sich in der malerischen Kulisse wohl durchaus einiges ausrechnen. Ein Sieg würde ihn auch deutlich näher an das angepeilte Ziel heranbringen, wenngleich ihm selbst dieser wohl eine Qualifikation noch nicht garantieren würde und er auch in Italien und England noch weitere Punkte hamstern müsste.

Mit Italien hat Bernd bereits gute Erfahrungen gemacht, gewann er doch 2019 mit den Italian Open sein zweites Rolex Series Turnier. Zwar wurden das italienische Vorzeigeturnier etwas degradiert und zählt heuer nicht mehr zur elitären Rolex Series, es wird jedoch am zukünftigen Ryder Cup Platz gespielt und mit etwas mehr zu vergebenden Punkten als in der Schweiz ist das zweite der drei anstehenden Events für Bernd auch wohl mit das entscheidende, auch weil die Erfahrung zeigte, dass Wentworth – beim European Tour Flaggschiff Event gibt es als Rolex Series Turnier nicht nur das meiste Preisgeld sondern auch die meisten Ryder Cup Points zu holen – nicht zwingend zu seinen Lieblingswiesen zählt.

Sollte der Südburgenländer mit starkem Spiel auf der Zielgeraden der Ryder Cup Qualifikation sich tatsächlich noch für den Kontinentalvergleich mit den USA qualifizieren, hätte er auch alle seine Saisonziele tatsächlich noch erreicht, denn der Sprung zurück in die Top 50 der Welt wäre aufgrund der starken Ergebnisse ein Selbstläufer, dazu würde er das europäische Team in Whistling Straits verstärken und somit der erste Österreicher sein der es in ein Ryder Cup Team schafft und zum Drüberstreuen hätte er als amtierender Ryder Cupper auch die PGA Tourcard in letzter Sekunde doch noch in der Tasche und könnte so kommendes Jahr Sepp Straka und Matthias Schwab auf der stärksten Tour der Welt Gesellschaft leisten.

Vorrangig heißt es nun jedoch von Woche zu Woche zu blicken, weshalb die volle Konzentration nun den Omega European Masters im Crans-sur-sierre GC gilt. Beim 2 Millionen Turnier in der Schweiz gibt es 2.750 Ryder Cup Points zu holen, die bis zum Ende der Qualifikation in Wentworth sogar doppelt gezählt werden, was bedeutet, dass Bernd in dieser Woche bei 727,72 Punkten Rückstand auf Rory McIlroy (NIR) diesen mit ca. 900 zu holenden Punkten für den Sieger vorläufig sogar überholen könnte. Das Wetter zeigt sich für Ende August in den Schweizer Alpen bereits ziemlich unterkühlt, denn über 15 Grad Celsius wird es das Quecksilber kaum schaffen. Dazu ist am Freitag laut derzeitiger Prognose sogar Regen vorhergesagt, was die Sache wohl noch etwas unangenehmer gestalten dürfte.

 

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Bekanntes Terrain

OMEGA EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab hat in seiner Rookie Saison viele unbekannte Wiesen zu entschlüsseln. Den Crans-sur-Sierre GC in Crans Montana kennt der Rohrmooser aber bereits aus dem Jahr 2015 und hofft nach dem verpassten Cut der Vorwoche nun bei den Eidgenossen wieder anschreiben zu können.

Es gehört zur Natur einer Rookiesaison, dass man auf vielen noch unbekannten Golfplätzen aufteet. Umso höher ist es einzuschätzen, dass es bei Matthias Schwab dank etlicher starker Ergebnisse schon zu Herbstbeginn eigentlich nicht mehr um die Tourkarte geht, sondern eher um einen Platz bei den Turkish Airlines Open, die den Startschuss zur Final Series der European Tour darstellen.

Bis dorthin ist es jedoch zugegebenermaßen noch ein etwas steiniger Weg, denn um dieses nicht formulierte Ziel erreichen zu können, benötigt der Schladming-Pro noch zwingend Zählbares. Gut also, dass es in dieser Woche zur Abwechslung auf eine Wiese geht, die der Aufsteiger bereits kennt, denn als Amateur spielte er bereits 2015 im Crans-sur-Sierre GC, stemmte damals sogar den Cut und fuhr inmitten namhafter Konkurrenz einen 50. Platz ein.

Gesetz der Serie?

Mit diesem wird er sich in dieser Woche bei den Eidgenossen wohl nicht zufriedengeben wollen. Verfolgt man die letzten Wochen so darf man womöglich sogar wieder auf einen richtig guten Auftritt von Österreichs Shooting Star hoffen, denn nach seinem 7. Platz bei den Porsche European Open in Hamburg, verpasste er in Schweden den Cut, wusste dann jedoch in Tschechien mit einem 9. Rang abermals zu überzeugen.

Letzte Woche war dem jungen Steirer dann wieder die Cutlinie im Weg, womit nach dem Gesetz der Serie nun in der Schweiz wohl wieder ein Topergebnis fällig wäre. So richtig gemütlich wird es ab Donnerstag trotz eines der schönsten Panoramen auf der European Tour aber nicht werden, denn in den schweizer Bergen erwartet die Spieler vor allem am Donnerstag und Freitag nasses Wetter.

Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag mit der allerersten Nachmittagsstartzeit um 12:40 MEZ gemeinsam mit Sam Horsfield – der Engländer ist ein alter Bekannter aus Amateurzeiten – und Lokalmatador Raphael De Sousa auf der 10. Matthew Fitzpatrick (ENG) startet seine Titelverteidigung bereits um 08:20 MEZ ebenfalls auf der 10.

Nach Luca Denk im Vorjahr ist heuer mit dem Steirer Gerold Folk ein weiterer heimischer Amateur als amtierender Swiss Amateur Champion eingeladen. Die rot-weiß-rote Zukunftsaktie bekam die allerletzte Startzeit zugelost und startet erst um 14:40 MEZ ins mit 2,5 Millionen Euro dotierte Event.

 

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