Schlagwort: european tour

Mr. Perfect

EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab muss als einziger Spieler des Feldes noch keinen Fehler einstecken und geht nach einer 67 mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Gavin Green (MAS) ins Wochenende. Bernd Wiesberger kommt hingegen weiterhin nicht ins Rollen und scheitert im Crans-sur-sierre GC am Cut.

Matthias Schwab präsentierte sich zum Auftakt richtiggehend im Birdiefieber. Gleich sieben rote Einträge verewigte der Schladming-Pro auf der Scorecard und startet damit aus der geteilten Führung in die zweite Runde.

Mit anfänglichen sicheren Pars findet der Rohrmooser auch durchaus solide in den zweiten Spieltag und nützt danach das Par 5 Doppel der 14 und 15 perfekt aus. Mit den beiden schnellen roten Einträgen bleibt er auch der absoluten Spitzengruppe hartnäckig erhalten.

Putter kühlt ab

Auch nach dem kurzen roten Intermezzo zeigt der 24-jährige ganz sicheres Golf und muss nach wie vor keinen einzigen Fehler im Turnier hinnehmen. Das solide Spiel bringt Matthias auch nie wirklich ernsthaft in Bedrängnis, einzig die Birdieputts wollen am Freitag im Gegensatz zum Donnerstag nicht und nicht fallen.

Erst auf der 8 kommt nach längerer Zeit wieder etwas Stress auf nachdem der Teeshot am Par 3 nur den Grünbunker findet. Matthias legt den Ball aber gekonnt zur Fahne und nimmt so ein weiteres sicheres Par mit. Erst die 9, das abschließende Par 5, erweist sich dann noch einmal als gnädig und lässt noch ein weiteres Birdie springen.

Am Ende unterschreibt er so die 67 (-3) und geht damit mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Gavin Green (64) ins Wochenende. Besonders bemerkenswert: Nach nunmehr bereits 36 gespielten Löchern ist Matthias Schwab der einzige Spieler des gesamten Feldes, der noch nicht einen einzigen Schlag abgeben musste.

„Obwohl es heute im gesamten Spiel nicht ganz so gut lief wie zum Auftakt bin ich dennoch zufrieden. 3 unter Par heute ist gut und weiterhin bogeyfrei ist auch okay. Ich hatte sowohl im langen wie auch im kurzen Spiel einige Fehler und ein paar Bunkerlagen, die ich aber allesamt gut meistern konnte“, fasst Matthias nach der Runde zusammen.

Weiterhin sehr schleppend

Bernd Wiesberger erging es schon zum Auftakt deutlich schlechter als seinem Landsmann. Der Burgenländer kam über eine 71 (+1) nicht hinaus und muss sich am Freitag nun eigentlich deutlich steigern, will er aus der Schweiz Preisgeld mit in die Heimat nehmen. Doch selbst die frühe Startzeit hilft ihm nur bedingt weiter.

Von Beginn an findet sich der Zweitplatzierte im Race to Dubai auch am Freitag nicht wirklich gut zurecht, denn wie schon am Vortag erweist sich das Par 3 der 11 einmal mehr als zu harte Nuss. Erst das zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen hält dann das erste Birdie für den Oberwarter parat und lässt ihn sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückdrehen.

Doch selbst das erste Birdie stabilisiert Bernds Spiel nicht wirklich lange, denn die geplante Aufholjagd bekommt auf der 17 in Form des zweiten Bogeys rasch den nächsten Dämpfer. Lange Zeit kann der sechsfache European Tour Sieger darauf nicht reagieren. Erst die 6 erweist sich wieder als gewinnbringend und spendiert ihm mit dem zweiten Birdie erneut den scoretechnischen Ausgleich.

Zwar nimmt er vom abschließenden Par 5 der 9 dann noch ein drittes Birdie mit und unterschreibt so schließlich die 69 (-1), die zartrosa Runde reicht aber als 77. nicht um nach der 71 (+1) vom Vortag in der Schweiz den Cut stemmen zu können. Um das letzte freie Wochenende im Kalender zu finden muss man mittlerweile schon weit zurückblättern, denn seit dem verpassten Cut in Malaysia im März stand der Burgenländer bei jedem Start auch im Wochenende.

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Maß der Dinge

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab zeigt sich inmitten der Weltklasse in absoluter Spiellaune und diktiert im Crans-sur-sierre GC nach den Vormittagsflights mit seiner bislang tiefsten Runde der Karriere das Tempo. Bernd Wiesberger verpatzt den Start ins Turnier.

Matthias Schwab beendete bei unseren tschechischen Nachbarn eindrucksvoll mit Platz 5 seine sommerliche Durststrecke und möchte in Crans seinen Höhenflug weiter fortsetzen. Die Konkurrenz ist in dieser Woche allerdings enorm, denn neben dem frisch gebackenen FedEx Cup-Champion Rory McIlroy (NIR) bekommt es der junge Steirer unter anderem auch mit Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick, Lee Westwood (beide ENG) oder Sergio Garcia (ESP) zu tun.

Der Start gelingt am Donnerstag mit anfänglichen Pars aber gleich ohne grobe Probleme und da er auf der 4 dann das erste Birdie notieren kann, ist der gelungene Auftakt ins Turnier endgültig in trockenen Tüchern. Angespornt vom ersten Erfolgserlebnis passt auch auf der 5 alles zusammen und der Rohrmooser schnürt prompt den Doppelpack.

Auf den Geschmack gekommen

Nur kurz gönnt sich der 24-jährige dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 7 und der 8 sofort die nächsten zwei Birdies auf der Scorecard verewigt und sich so bis an die Spitze nach vor spielt. So richtig „on fire“ weiß er mit der 9 auch das einzige Par 5 der Frontnine perfekt auszunützen, nimmt sein bereits fünftes Birdie mit und krallt sich damit regelrecht an der Spitze fest.

Auch auf den Backnine hat der Schladming-Pro sein Visier richtig scharf gestellt, denn nach drei zwischenzeitlichen Pars nimmt er am Par 3 der 13 das nächste Erfolgserlebnis mit und strahlt damit erstmals sogar alleinig von der Spitzenposition. Auf der 14 hat er noch etwas Pech, dass der Eagle nicht gelingen will und er danach auch den kurzen Birdieputt auslässt. Am zweiten Par 5 der Backnine gleich danach gelingt die Übung besser und Matthias sackt sein schon siebtes Birdie des Tages ein.

Staubtrocken spult Matthias die verbleibenden Bahnen ab und unterschreibt so schlussendlich die fehlerlose 63 (-7), die ihm nach den Vormittagsflights auch die alleinige Führung einbringt. Erst Mike Lorenzo-Vera (FRA) kann am Nachmittag noch zu Matthias Schwab aufschließen.

„Das war heute ein guter Start ins Turnier. Ich war mit meinem Spiel sehr zufrieden, hab keinen Fehler gemacht und bliebt so auch bogeyfrei“, zeigt er sich mit der Auftaktrunde klarerweise mehr als zufrieden.

Verpatzter Start

Bernd Wiesberger sollte sein neues Material nach Tschechien nun aussortiert haben, denn Präzision ist in der Höhenlage von Crans-sur-Sierre bei den Schlägen in die kleinen Grüns auch erstes Gebot. Diese Übung bekam der Oberwarter zuletzt vor 7 Jahren sehr gut hin, als er einen 6. Platz in den Schweizer Alpen erreichte.

Schon auf der 2 hat er aber erstmals Probleme, denn ein frühes Bogey wirft ihn rasch etwas zurück. Nur kurz kann der Oberwarter auf der 3 sein Spiel wieder stabilisieren, ehe es auf der 4 schon mit dem nächsten Fehler noch weiter zurückgeht.

In Folge schafft er es dann zwar noch mehr Fehler zu vermeiden, die gesamten Frontnine über gelingt aber nicht ein einziges Birdie, womit er im Klassement nicht auf die Überholspur abbiegen kann. Die zweiten Neun beginnen dann nahezu identisch wie die erste Platzhälfte, denn erneut tritt er sich nach einem anfänglichen Par einen Fehler ein und rutscht so immer weiter zurück.

Erst auf der 14 bricht dann endlich der hartnäckige Bann und Bernd kann sein erstes Birdie des Turniers verbuchen. Da er danach auch die zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen auszunützen weiß, holt er sich rasch den nächsten Schlag zurück.

Mehr will am Donnerstag aber nicht mehr gelingen, weshalb er am Ende nur mit der 71 (+1) über die Zielline marschiert. Am Freitag wird der sechsfache European Tour Sieger nun vom 100. Platz wohl eine deutlich rote Runde benötigen um aus der Schweiz Preisgeld mitnehmen zu können.

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Gut angeschrieben

CZECH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab kann zwar am Finaltag zu keiner Zeit mehr in den Titelkampf eingreifen, nach zuletzt drei verpassten Cuts in Folge schreibt der Rohrmooser im Albatross Resort von Prag mit einem 5. Rang aber wieder sehenswert im Race to Dubai an. Bernd Wiesberger rutscht am Sonntag mit einer 72 ins Mittelfeld zurück.

Matthias Schwab rutschte am Moving Day mit einer 69 (-3) zwar um ein paar Ränge zurück, mit einer starken Finalrunde hätte er aber Thomas Pieters (BEL) womöglich noch etwas in Reichweite. Wichtig dabei wäre es jedoch gleichn von Beginn an Druck nach vorne aufzubauen um den vier Schläge großen Rückstand rasch schmelzen lassen zu können.

Zwar will das anfängliche Par 5 noch keinen Schlag springen lassen, den roten Eintrag holt er aber sofort auf der 2 nach und sorgt so für den geplanten schnellen Start. Durchstarten kann der Schlamding-Pro mit dem frühen Erfolgserlebnis aber nicht, denn die 4 kostet einen Schlag und wirft ihn rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Der Fehler bricht auch sichtlich den Rhythmus, denn anders als eingeplant beschert ihm das kurze Par 4 der 6 nicht nur keinen Schlaggewinn, sondern brummt ihm sogar das zweite Bogey auf, womit er unangenehm zurückfällt. Das zweite Par 5 der Runde kurz vor dem Turn bringt ihm dann aber den Ausgleich, was ihn auch wieder an die Top 10 andocken lässt.

Wieder in den Toprängen

Zwar geht sich am gleich darauffolgenden nächsten Par 5 nicht sofort ein weiteres Birdie aus, die 11 erweist sich dafür als gewinnbringend und lässt Matthias wieder in den Minusbereich abtauchen. Da mit der 12 auch das letzte Par 5 der Runde dann noch einen Schlaggewinn abwirft, arbeitet er sich endgültig wieder bis unter die Spitzenplätze nach vor.

Wie schon am Vortag erweist sich die lange 17 aber auch am Sonntag wieder als zu unangenehm und knöpft dem 24-jährigen einen Schlag wieder ab. Damit will sich Matthias aber sichtlich nicht zufrieden geben und bessert auf der Schlussbahn mit einem Birdie den Faux-pas wieder aus. Zwar kann er mit der 70 (-2) in keiner Weise mehr in den Titelkampf eingreifen, nach zuletzt drei verpassten Cuts in Folge schreibt er aber als 5. mit seinem bereits fünften Top 10 Ergebnis des Jahres wieder sehr sehenswert im Race to Dubai an.

„Mit dem 5. Platz bin ich zufrieden. Er entspricht auch der von mir erbrachten Leistung. 19 Birdies und ein Eagle in vier Runden war durchaus gut, leider war die Fehleranzahl etwas zu hoch. Der Weg und die Entwicklung sind okay. Ich freue mich jetzt auf eine Trainingsoche und dann auf mein nächstes Turnier in Crans Montana“, so Matthias Schwab, der wie Bernd Wiesberger kommende Woche pausiert, nach dem tschechischen Event.

Ins Mittelfeld abgerutscht

Bernd Wiesberger brachte am Samstag nur eine zartrosa 71 zum Recording und nimmt die letzte Runde nur vom vorderen Mittelfeld aus in Angriff. Mit einem guten letzten Auftritt hat aber auch der sechsfache European Tour Sieger die Spitzenplätze mit Sicherheit noch in Reichweite.

Der Start in den Sonntag gelingt mit Pars zwar sehr solide, anders als an den Vortagen muss er sich bis zum ersten Birdie aber noch in Geduld üben. Auf der 4 passt dann aber erstmals alles zusammen und der Oberwarter taucht mit seinem ersten Birdie in den roten Bereich ab.

Ins Rollen bringt ihn das erste Erfolgserlebnis aber nicht, denn schon die 5 erweist sich als zu harte Nuss und wirft ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Auch danach entwickelt sich die Finalrunde als durchwegs zähe Angelegenheit, denn erst die 12, das vierte und letzte Par 5 der Runde, lässt wieder einen Schlag springen und beschert dem Burgenländer damit wieder ein Minus als Vorzeichen.

Lange kann er dieses aber nicht verwalten, denn auf der 15 rutscht er erneut auf Level Par zurück und muss sich am Ende mit der 72 (Par) zufrieden geben. Mit seiner ersten nicht roten Runde der Woche rutscht der sechsfache European Tour Champion noch bis ins Mittelfeld auf Rang 30 zurück und kann damit auch die Lücke zu Shane Lowry (IRL) an der Spitze der Jahreswertung nicht wirklich merklich verkleinern.

Thomas Pieters (BEL) lässt mit einer 69 (-3) nichts mehr anbrennen und triumphiert bei gesamt 19 unter Par.

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Wieder Top 10

STARNBERG OPEN – FINAL: Manuel Trappel hebt sich im Starnberg GC das beste für den Finaltag auf und nimmt nach einer fehlerlosen 65 sein bereits sechstes Top 10 Ergebnis der Saison mit.

Manuel Trappel, aktuell eindeutig bester Österreicher der Jahreswertung, will in Starnberg seine Serie der starken Ergebnisse weiter fortsetzen. Im Starnberg GC stehen neben dem Vorarlberger auch Alois Kluibenschädl, H.P. Bacher, Fabian Winkler, Peter Knotz sowie die Amateure Luca Denk, Timothy Zwirner und Niklas Regner in den Teeboxen. Gespielt wird von Freitag bis Sonntag um ein Gesamtpreisgeld von 30.000 Euro.

Zum Auftakt will bei Manuel Trappel aber nicht wirklich viel zusammenlaufen, denn der ehemalige Amateur Europameister bringt nur die 74 (+3) zum Recording und liegt damit weit zurück. Aus österreichischer Sicht weiß mit Niklas Regner hingegen ein Amateur am Freitag zu überzeugen, denn mit der 70 (-1) ist er an den Top 10 dran. Auch Luca Denk wahrt noch halbwegs die Chance auf den Cut, wenngleich der Amateur nach der 73 (+2) etwas zulegen muss. H.P. Bacher, Peter Knotz, Timothy Zwirner (Am), Alois Kluibenschädl und Fabian Winkler hingegen liegen schon weit zurück.

Am Samstag findet Manuel Trappel dann jedoch wieder in die Spur und weiß mit vier Birdies bei nur einem Bogey durchaus zu überzeugen. Bei einem Gesamtscore von Level Par ist der Einzug in den Finaltag keinerlei Problem. Auch Landsmann Niklas Regner (Am) kann die Cutlinie noch überspringen. Zwar verläuft seine Runde mit sechs Bogeys und vier Birdies um einiges bunter, der Amateur zeigt einmal mehr, dass durchaus einiges an Potenzial in ihm schlummert. Für alle übrigen Österreicher endet das Turnier bereits nach dem zweiten Spieltag.

Das Beste allerdings hebt sich Manuel Trappel für den Finaltag auf, denn der ehemalige Amateur Europameister marschiert nach sechs Birdies und keinem einzigen Fehler mit der bogeyfreien 65 (-6) über die Ziellinie und marschiert damit sogar noch bis auf Rang 7 nach vor und nimmt damit auch bei seinem sechsten Turnierstart heuer auf der Pro Golf Tour ein Top 10 Ergebnis mit. Auch Amateur Niklas Regner zeigt am Sonntag großteils gutes Golf und dreht einen zähen Start mit frühem Doppelbobey und anschließendem Bogey noch zu einer 70 (-1), womit er seine Platzierung als 34. im soliden Mittelfeld halten kann.

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Spitze noch in Sicht

CZECH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab büßt am Samstag im Albatross Resort zwar mit einer 69 ein paar Ränge ein, hat aber bei vier Schlägen Rückstand auf Thomas Pieters (BEL) die Spitze noch in Sicht. Bernd Wiesberger muss sich mit einer 71 begnügen und rutscht ins vordere Mittelfeld zurück.

Matthias Schwab trumpfte am Freitag richtig auf und knallte im Albatross Resort eine fehlerlose 65 (-7) aufs Tableau. Damit durchbrach der junge Steirer nicht nur seine drei Turniere andauernde Cutsperre, sondern stürmt sogar mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende.

Der Start in die dritte Runde verläuft zwar mit anfänglichen Pars dann auch sehr solide, auf das erste Birdie muss er aber einige Zeit warten. Auf der 5 ist es dann aber soweit und Matthias sieht endlich den ersten Birdieputt ins Loch fallen, womit er sich hartnäckig unter den besten 10 des Klassements festkrallt.

Am Par 5 der 9 bringt Matthias dann die Grünattacke gekonnt am Kurzgemähten unter und hat sogar etwas Pech, dass der Eagleputt knapp am Loch vorbeikriecht. Das zweite Birdie stellt aber nur Formsache dar. Kaum auf den Backnine angekommen lässt auch das nächste Par 5 einen Schlag springen, womit sich der Schladming-Pro wieder in Richtung der absoluten Spitzenplätze orientiert.

Putter kühlt ab

Am letzten Par 5 will dann die Grünattacke zwar nicht so wie der Rohrmooser, nach starkem dritten Schlag stopft er aber den Birdieputt und arbeitet sich so weiter Stück für Stück in Richtung Spitze nach vor. Danach kühlt der Putter unangenehm ab, denn sowohl auf der 14 als auch auf der 16 legt er sich richtig gute Birdiemöglichkeiten auf, lässt jedoch beide Chancen ungenützt verstreichen.

Die ausgelassenen Birdies rächen sich dann auf der 17 noch zusätzlich, denn nach einem gewasserten Abschlag betreibt er mit einem Bogey sogar noch wichtige Schadensbegrenzung, rutscht aber dennoch etwas aus der Spitzengruppe. Am Ende unterschreibt der Rohrmooser die 69 (-3) mit der er zwar ein paar Ränge einbüßt, mit einer starken Finalrunde scheint er Thomas Pieters bei vier Schlägen Rückstand aber noch in Sichtweite zu haben.

Mit der Runde zeigt er sich danach nur bedingt zufrieden, wie er selbst sagt: „Ich hab auch heute wieder gutes Golf gespielt, aber nicht mehr so gut geputtet wie gestern. Das hat dann den Unterschied zur gestrigen Top-Runde ausgemacht.“

Etwas zäh

Bernd Wiesberger hatte am Freitag etwas Mühe den gewinnbringenden Rhythmus vom Donnerstag wiederzufinden, doch auch mit der 70 (-2) geht der Burgenländer aus mehr als aussichtsreicher Verfolgerposition in den Moving Day und findet sich auch sofort gut zurecht, denn gleich das anfängliche Par 5 erweist sich für den Oberwarter als gewinnbringend.

Nach dem gelungenen Beginn setzt es aber einen herben Dämpfer, denn auf der 2 geht sich nur ein Doppelbogey aus, was Bernd bis ins Mittelfeld zurückfallen lässt. Sofort aber setzt der sechsfache European Tour Sieger den Konter und spielt sich mit dem zweiten Birdie wieder auf Level Par zurück.

Danach verewigt er auch erstmals Pars auf der Scorecard, bis es auf der 7 erneut etwas ungemütlich wird un er mit dem ersten Bogey wieder Plätze einbüßt. Wie schon zu Beginn lässt aber erneut der Konter nicht lange auf sich warten, denn schon nach der 8 steht sein Tagesergebnis wieder bei Even Par.

Gute Phase

Das stabilisiert endgültig wieder sein Spiel, denn auch die 9 wirft ein Birdie ab, was ihn sogar noch vor dem Turn wieder in den roten Bereich abtauchen lässt. So richtig auf den Geschmack gekommen schnürt er auf der 10 sogar den Birdiehattrick und dockt damit endgültig wieder an den Top 10 an.

Danach allerdings ebbt der starke Rhythmus Stück für Stück wieder ab und nach drei Pars in Folge muss er auf der 14 sogar den nächsten Schlagverlust einstecken. Zwar beendet er die Runde dann sehr sicher, Birdie kann er aber keines mehr mitnehmen und muss sich so mit einer zartrosa 71 (-1) begnügen, mit der er bei den generell sehr guten Scores etliche Ränge einbüßt und bis auf Rang 23 zurückrutscht.

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Sturm & Drang

CZECH MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab notiert am Freitag eine fehlerlose 65 und stürmt im Albatross Resort mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende. Bernd Wiesberger verliert etwas den Birdierhythmus vom Vortag, geht nach einer 70 aber ebenfalls in sehr aussichtsreicher Position in den Moving Day.

Matthias Schwab zeigte sich am Donnerstag bereits sehr spielfreudig und war nach eigener Aussage auch mit seiner Performance von Tee bis Grün durchaus zufrieden. Lediglich ein unglücklicher Bounce von einem Sprinklerdeckel, was in einem Doppelbogey mündete, machte ihm einen Strich durch eine knallrote Auftaktrechnung.

Am Freitag verpasst er dann zwar auf der 1 ein schnelles Par 5 Birdie, holt den roten Eintrag aber postwendend am Doppelbogey-Loch des Vortages nach und verschafft sich damit rasch etwas Luft im Hinblick auf die Cutmarke. Auch danach zeigt er starkes Golf, hält Schlagverluste gekonnt fern und nimmt auf der 5 das nächste Birdie mit.

Danach geht er es etwas ruhiger an, bleibt aber weiterhin voll fokussiert und bringt so meist sichere Pars ins Trockene. Zu Beginn der Backnine weiß er dann das Par 5 der 10 wieder auszunützen und spielt sich damit immer weiter in Richtung Norden des Leaderboards nach vor. Da auch die 11 danach einen Schlaggewinn bereithält dockt er sogar bereits an den Top 10 an.

On fire

Der Rohrmooser feuert auch danach weiterhin aus allen Rohren, denn auch das letzte Par 5 der Runde weiß er auszunützen und schnürt so sogar den Birdiehattrick. Nur kurz gönnt sich der Schladming-Pro dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 14 schon das nächste Erfolgserlebnis verbucht und sich so bis auf einen einzigen Schlag an die Spitze heranpirscht.

Nach einem starken Parputt auf der 17 zündet Matthias dann auf der 18 noch ein perfektes Eisen und lässt sich die abschließende Birdiechance nicht nehmen. Mit einer fehlerlosen 65 (-7) durchrbicht er nicht nur ohne jegliche Probleme die drei Turniere andauernde Cutsperre, er stürmt sogar als geteilter 3. mit ganz klar intakten Siegchancen ins Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Die Runde war heute eigentlich sehr ähnlich wie die gestrige. Der Unterschied war nur, dass ich die Bälle noch etwas näher zu den Fahnen gebracht hab und auch sehr gut geputtet habe.“

Rhythmus etwas eingebüßt

Bernd Wiesberger zeigte sich zum Auftakt nach seiner Sommerpause in absoluter Spiellaune und postete gleich sieben Birdies auf die Scorecard, womit er sich im absoluten Spitzenfeld festsetzen konnte. Am Freitag will er eigentlich an die bärenstarke erste Runde anknüpfen, büßt jedoch etwas den gewinnbringenden Rhythmus vom Vortag ein.

Dabei gelingt der Start in die zweite Runde noch durchaus ansprechend. Am Par 5 der 1 geht sich zwar noch kein Birdie aus, dafür aber schließt er mit der 2 Frieden, denn anders als am Vortag nimmt er diesmal nicht nur kein Bogey mit, sondern kann sogar ein Birdie auf der Scorecard notieren. Richtig lange verweilt er aber nicht im roten Bereich, denn auf der 4 macht es sich auch der erste Fehler bequem, der ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Etwas zäh

Bernd tut sich am Freitag sichtlich schwerer wieder den sehenswerten Schwung vom Donnerstag zu finden, denn außer Pars wandert die gesamten Frontnine über nichts Zählbares auf die Habenseite. Erst auf der 11 bricht dann endlich der durchwegs hartnäckige Birdiebann, denn vom Vorgrün lässt der Putter den zweiten roten Eintrag des Tages springen.

Auf den Geschmack gekommen legt er sich auch am darauffolgenden Par 5 eine gute Birdiechance auf und verwertet trocken zum Birdiedoppelpack. Ein eingebunkerter Teeshot und ein darauffolgender Flyer aus dem Sand münden am Par 3 der 13 dann in einem Bogey, was die heiße Phase spürbar abdämpft.

Lange Zeit notiert der Oberwarter danach die Pars, ehe er auf der 18 trotz verzogenem Abschlag noch einen längeren Birdieputt lochen kann und so am Ende die 70 (-2) unterschreibt. Damit geht Bernd trotz eines teils zähen zweiten Spieltages als 14. aus richtig guter Verfolgerposition ins Wochenende. Mit einem Spitzenplatz am Sonntag könnte er auch den Rückstand auf Shane Lowry (IRL) im Race to Dubai wieder deutlich verkleinern.

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Goldene Stadt knallrot

CZECH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger färbt zum Auftakt die goldene Stadt mit gleich sieben Birdies knallrot ein und setzt sich damit im absoluten Spitzenfeld fest. Auch Matthias Schwab notiert im Albatross Golf Resort von Prag mit der 70 eine rote Runde.

Bernd Wiesberger und Eddie Pepperell (ENG) teilen sich als einzige Top 50 Spieler die Rolle als Co-Favoriten beim Czech Masters. Gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Lee Westwood (ENG) sollen die Zuschauer in das Albatross Golf Resort von Prag gelockt werden. Mit 1 Million Euro Preisgeld ist das Turnier allerdings eher gering dotiert. Wiesberger bereitete sich daheim mit seinem gesamten Team auf das letzte Saisondrittel vor, hat allerdings keine allzu guten Erinnerungen an Prag, wo er erst einmal antrat und dabei vor 5 Jahren den Cut verpasste.

Gleich der Start gelingt dem Burgenländer aber nach Maß, denn ein anfängliches Par 5 Birdie auf der 1 pusht ihn sofort in den roten Bereich. Zwei Bahnen später hat er auch am zweiten Par 5 sein Visier scharf gestellt und nimmt prompt das nächste Erfolgserlebnis mit. Den gewinnbringenden Rhythmus behält der Oberwarter auch danach bei und nimmt schon auf der 15 sein bereits drittes Birdie mit, womit er sich auch ganz vorne festsetzt.

So richtig auf den Geschmack gekommen knallt er auch am darauffolgenden Par 3 den Ball stark aufs Grün und lässt sich die nächste Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Nun feuert der sechsfache European Tour Sieger endgültig aus allen Rohren, denn da auch die 17 ein Birdie abwirft, schnürt er sogar den roten Hattrick. Nur kurz gönnt er sich dann auf der 18 eine kleine Verschnaufpause, ehe es schon auf der 1 (Par 5) im unglaublichen Birdietakt weitergeht.

Kleine Schönheitsfehler

Da sich auf der 2 nur ein Bogey ausgeht, bekommt die Traumrunde erstmals einen kleinen Dämpfer. Beeindrucken lässt er sich davon aber nicht, stabilisiert sein Spiel postwendend wieder und bessert den kleinen Faux-pas schon auf der 5 wieder aus, womit sein Name auch erstmals von ganz oben auf die Konkurrenz herableuchtet.

Auf der 7 erwischt es Bernd dann aber ein zweites Mal und er muss am letzten Par 3 seiner Runde einen Schlag wieder abgeben. Zwar geht sich zum Abschluss der Auftaktrunde auf der 9 dann kein Par 5 Birdie mehr aus, doch auch mit der 67 (-5) legt die Nummer 42 der Welt einen absolut sehenswerten Auftakt hin und unterstreicht als 10. darüber hinaus auch seine Mitfavoritenrolle eindrucksvoll.

Zur Runde meint er [sic!] danach auf Facebook: „Bin grundsätzlich zufrieden mit meinen ersten 18 Loch nach der Sommerpause. Einige der Dinge, an denen wir gearbeitet haben, haben heute schon gut funktioniert. Leider waren aber ein paar schwache Schläge dabei, die eine noch niedriger Runde verhindert haben.“

Starker Start

Matthias Schwab versucht nach zuletzt drei Nullnummern den Reset Button zu finden. Der Schladminger hatte auch ein ganzes Monat Zeit an seinem Spiel zu feilen und muss nun rasch wieder in den Turnierrhythmus finden. Der Start verläuft dann sehr solide mit zwei anfänglichen Pars. Schon auf der 12 setzt er aber das erste Ausrufezeichen, denn ein Eagle am Par 5 lässt ihn rasch ganz vorne mitspielen.

Nach weiterhin fehlerfreiem Spiel danach überredet er das Par 3 der 16 dann auch zum ersten Birdie und bleibt damit dem absoluten Spitzenfeld in der frühen Phase des Turniers hartnäckig erhalten. Kaum auf den ersten Neun angekommen dreht er weiter an der Birdieschraube und nimmt vom Par 5 der 1 prompt das nächste Erfolgserlebnis mit.

Plötzlich abgerissen

Wie aus dem Nichts erwischt es den jungen Steirer dann aber auf der 2 sogar mit einem Doppelbogey, was ihn doch spürbar hinter die Top 10 zurückwirft. Der Rohrmooser findet aber rasch wieder den richtigen Rhythmus, nimmt in Folge zunächst sichere Pars mit und darf sich auf der 7 über den nächsten Schlaggewinn freuen, den er jedoch postwendend wieder verspielt.

Ohne die Doublette nach dem Turn wäre Österreichs Shooting Star des letzten Jahres fast ganz vorne mit dabei, doch auch mit der 70 (-2) legt er sich als 39. eine durchaus passable Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Ich hab nach der vierwöchigen Turnierpause heute gutes Golf gespielt. Sowohl kurzes als auch langes Spiel waren okay und ich hab die Bälle durchgehend gut getroffen. Wenn man im Golf von Pech reden kann, dann leider ich heute. Beim Doppelbogey auf der 2 hab ich unmittelbar neben dem Grün den Sprinkler getroffen und von dort ist der Ball 30 Meter weit ins tiefe Rough gesprungen. Mit Müh und Not hab ich den Ball von dort dann erst nach zwei Schlägen noch aufs Grün gebracht“, klärt Matthias die mehr als unglückliche Doublette auf.

Gavin Green (MAS) gibt nach der Auftaktrunde mit der 64 (-8) das Tempo vor.

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Frisch ins letzte Drittel

CZECH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab gehen nach einigen Wochen Pause frisch und ausgeruht ins letzte Saisondrittel. Bei den Czech Masters wartet im Albatross Golf Resort zwar ein vergleichsweise gering dotiertes Turnier, das Starterfeld kann sich in Prag aber durchaus sehen lassen.

Die Finalrunde bei den Open Championship war der letzte wettkampfmäßige Auftritt von Bernd Wiesberger. Nach fast einem Monat Pause – Bernd verzichtete auf einen Start in Memphis beim WGC-Event – strotzt der Burgenländer somit nun richtiggehend vor Tatendrang und will dies auch in Prag bei den Czech Masters unter Beweis stellen.

An das Turnier selbst hat der Oberwarter allerdings keine wirklich guten Erinnerungen, denn nur einmal stand er bisher im Albatross Golf Resort in den Teeboxen, scheiterte 2014 aber sogar am Cut. Generell ist Tschechien wohl nicht das gewinnbringendste Terrain, denn auch bei den Czech Open im Jahr 2011 – damals wurde noch an anderer Wirkungsstätte gespielt – fand das Wochenende bereits ohne Bernd Wiesberger statt.

In der Form der letzten Wochen mit dem 2. Platz in Irland und dem fantastischen Sieg danach in Schottland sollte der tschechische Mini-Fluch heuer aber sein Ende finden. Die Konkurrenz ist auch trotz der nur 1 Million Euro Preisgeld durchaus sehenswert, denn neben Titelverteidiger Andrea Pavan (ITA), bekommt es die Nummer 2 im Race to Dubai auch mit Ernie Els (RSA), Padraig Harrington (IRL), Lee Westwood (ENG) oder Thomas Björn (DEN) zu tun.

Resetknopf gefunden?

Matthias Schwab hatte sogar noch eine Woche länger Pause als sein Landsmann, da er die Qualifikation für die Open Championship verpasste. Auch die Ausgangslage ist komplett konträr zu Bernd Wiesberger, denn der Youngster kämpfte zuletzt etwas mit seiner Form, was in gleich drei verpassten Wochenenden in Folge mündete.

In der spielfreien Zeit stand somit ganz klar wieder der Formaufbau im Vordergrund. Bereits in Prag soll nun wieder der Turnaround gelingen. Findet Matthias wieder die Sicherheit von Tee bis Grün und kann er an die Leistungen etwa von München oder Dänemark anknüpfen, könnte es in „der goldenen Stadt“ wieder etlichen Grund zum Jubeln geben.

Das Wetter soll sich laut derzeitigen Prognosen vor allem zu Beginn des Turniers eher unbeständig und durchaus etwas unterkühlt zeigen, was aber zumindestens die Gewittergefahr minimieren sollte. Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag bereits um 07:35 MEZ auf der 10. Bernd Wiesberger folgt nur 20 Minuten später ebenfalls von der 10 weg.

 

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Matthew Fitzpatrick Golf-Live.at 2015

Führungsrolle übernommen

ST. JUDE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthew Fitzpatrick (ENG) stürmt am Freitag im TPC Southwind mit einer 64 bis an die Spitze und geht mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz ins WGC-Weekend.

Matthew Fitzpatrick zeigte sich schon am ersten Spieltag von seiner ganz sicheren Seite, denn der junge Engländer absolvierte die durchaus trickreiche Par 70 Anlage bei Memphis fehlerlos mit 67 (-3) Schlägen und schuf sich so einen durchaus brauchbares Fundament für eine erfolgreiche Woche.

Am Freitag ist er dann von Beginn an hellwach und startet regelrecht wie aus der Pistole geschossen, denn von der 1 bis zur 4 nimmt er gleich vier Birdies in Folge mit und zieht so sofort mit Riesenschritten an der Konkurrenz vorbei.

Erst die 8 entpuppt sich nach einem Abschlag in den Grünbunker erstmals im Turnier als kleiner Stolperstein, das Bogey soll aber auf den ersten 36 Löchern der einzige Makel auf der ansonten blütenweißen Scorecard sein. Regelrecht genervt vom kleinen Faux-pas radiert er den kleinen Schönheitsfehler aber sofort mit seinem fünften Birdie des Tages wieder aus.

Klar voran

Auf den zweiten Neun geht er es dann zwar etwas ruhiger an, zeigt aber nach wie vor enorm starkes Golf und überredet die 12 und das Par 5 der 16 noch zu weiteren roten Einträgen. Derart stark marschiert Fitzpatrick mit einer 64 (-6) zum Recording und setzt sich damit bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung an der Spitze fest.

Jon Rahm (ESP), der zum Auftakt am Weg zur 62 (-8) noch so gut wie alles lochte, merkt man am Freitag die Strapazen der letzten Wochen erstmals etwas an, denn der bullige Spanier muss sich mit einer 71 (+1) zufrieden zeigen und teilt sich damit „nur“ noch Rang 2 mit Patrick Cantlay, Billy Horschel (beide USA) und Cameron Smith (AUS).

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Bilanz aufgehübscht

THE OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger findet am Sonntag im Royal Portrush GC noch die letzten Reserven im Akku und fährt mit fehlerloser 70 und Rang 32 sein bislang klar bestes Open Resultat der Karriere ein.

Bernd Wiesberger wirkte am Moving Day nach den anstrengenden Wochen bereits etwas ausgebrannt und musste sich schlussendlich mit einer 74 zufrieden geben, die ihm viele Ränge kostete. Damit rückt auch das beste Major Ergebnis eines Österreichers bereits außer Reichweite, denn nach wie vor ist dies der 12. Rang von Markus Brier in Carnoustie. Seine eigene Open-Bilanz kann er aber sehr wohl noch aufhübschen, denn besseres als Rang 64 ist auf jeden Fall aus Nordirland zu holen.

Anders als an den Tagen zuvor nimmt er diesmal von der 1 statt eines Bogey ein sicheres Par mit. Auch das Par 5 danach gelingt mit der vorgegebenen Schlaganzahl. Damit macht er zwar nichts falsch, bei erneut guten Scores rutscht er jedoch um ein paar Ränge zurück. Grundsouverän gelingen auch die beiden darauffolgenden Löcher mit Par, wenngleich er nach fünf gespielten Bahnen erst ein einziges Fairway trifft.

Erstes und einziges Birdie

Am zweiten Par 5 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn vom zweiten Par 5 der Frontnine kann er mit solidem Spiel von Tee bis Grün das erste Birdie mitnehmen. Ohne große Probleme spult er die verbleibenden beiden Bahnen der ersten neun Löcher dann ab und notiert so am Sonntag seine beste erste Platzhälfte der gesamten Turnierwoche.

Auch die beiden schwierigen Bahnen nach dem Turn stellen ihn am Sonntag vor keine wirklich großen Probleme. Das angepeilte zweite Birdie will am Par 5 der 12 aber nicht gelingen. Das angeschlagene Tempo zieht er dann unaufgeregt bis zum Ende durch und nimmt reihenweise die Pars mit. Am Ende mündet dies in einer fehlerlosen 70 (-1), die dem Oberwarter schlussendlich, auch dank deutlich schlechteren Verhältnissen am Nachmittag, mit Rang 32 sein bislang eindeutig bestes Open Resultat der Karriere ermöglicht.

Wie schon an den Vortagen hat Bernd auch am Finaltag aber wieder etwas mit der Genauigkeit zu kämpfen, wenngleich er trotz nur 7 getroffener Fairways immerhin zwei Drittel aller Grüns erreicht. Die leichten Ungenauigkeiten, die sich die gesamte Woche über durch sein Spiel zogen, erklären aber auch warum „nicht mehr“ als Rang 32 zu holen war. Denn konnte er letzte Woche in Schottland noch satte 29 Birdies notieren, so wollten in Portrush, trotz meist guter Verhältnisse, nur mehr 9 rote Einträge glücken und gar nur drei am gesamten Weekend.

„Es ist schön diese Wochen mit einer bogeyfreien Runde im zähen Royal Portrush GC zu beenden. Ich freue mich jetzt auf ein bisschen freie Zeit und möchte mich für den tollen Support bedanken. Es war eine großartige Woche und eine Ehre vor diesen Fans zu spielen. Das war sicher eines der besten Majors die ich je spielen durfte“, so Bernd nach den anstrengenden Links-Wochen.

Überwältigender Sieg

Shane Lowry (IRL) erlebt in Portrush eine Woche für die Ewigkeit. Der Ire zeigt vier Tage lang Golf vom Allerfeinsten und lässt sich selbst von den widrigen Bedingungen am Finaltag nicht aus der Fassung bringen. Am Ende reicht ihm eine 72 (+1) um überlegen bei gesamt 15 unter Par zu triumphieren. Mit dem Sieg bricht auch eine US-Dominanz, denn seit den letzten Open, wo Francesco Molinari (ITA) siegte, sicherten sich die US-Amerikaner alle drei bisherigen Majors des Jahres.

Lowry wurde in seiner „Heimat“ regelrecht zum Sieg getragen, denn die zahlreichen Fans peitschten ihren Helden buchstäblich von Loch zu Loch und beflügelten den 32-jährigen auf seinem Weg zum ersten Majorsieg sichtlich zusätzlich. Der 2. Platz geht mit einem Respektabstand von gleich sieben Schlägen an Tommy Fleetwood (ENG), der am Sonntag eine 74 (+3) zum Recording bringt.

Erfolgreiche Links-Wochen

Für Bernd Wiesberger entwickelten sich die Links-Wochen generell unglaublich erfolgreich, denn wenn man drei Wochen zurückblickt, wusste der Burgenländer nicht einmal noch, ob er denn überhaupt in Portrush an den Start gehen kann. Erst ein ganz starker 2. Platz bei den Irish Open sicherte ihm seinen Startplatz und bedeutet zu dieser Zeit auch eine neue Rolex Series Bestmarke.

Lange hielt diese aber nicht, denn auf den Geschmack gekommen krönte er sich in North Berwick sogar zum Scottish Open Champion, denn in einem doch eher kuriosen Stechen rang er schlussendlich am dritten Extraloch Benjamin Hebert (FRA) nieder und setzt sich mit dem grandiosen Triumph nicht nur wieder in den Top 50 der Welt fest, sondern stürmte auch auf Position 1 im Race to Dubai.

Akkus leer

Auch der Start ins letzte Major glückte dann mit einer 70 (-1) durchaus gut, bereits am Freitag merkte man ihm aber erstmals etwas die Strapazen der letzten anstrengenden Wochen an, denn nur mit purem Willen arbeitete er sich noch zu einer 71 (Par) und cuttetet schlussendlich sicher ins Open-Weekend.

Am Moving Day aber tat er sich dann richtig schwer noch die letzten Reserven zu mobilisieren, denn mit einigen Schwierigkeiten wollte nicht mehr als die 74 (+3) harausspringen, die ihm der Chance auf eine neue österreichische Major-Bestmarke beraubte. Mit der finalen lässt er aber die zähe Samstags-Runde in Vergessenheit geraten und nimmt mit Rang 32 immerhin sein persönlich bestes Ergebnis der Karriere bei den Open Championship mit.

Kommende Woche legt der Burgenländer nun während der WGC Woche eine Pause ein. Auf der einen Seite verständlich, da er bereits bei den Open sichtlich zu kämpfen hatte. Andererseits lässt er aber auch eine perfekte Möglichkeit verstreichen, denn egal wie das Turnier in Tennessee verlaufen wird, Preisgeld und Weltranglistenpunkte würde er auf alle Fälle mitnehmen.

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