Schlagwort: european tour

Sturm an die Spitze

MADE IN DENMARK – 2. RUNDE: Matthias Schwab trotzt am Freitag Starkregen und Windböen und stürmt im Himmerland Golf Resort mit der besten Runde des Tages sogar bis an die alleinige Spitze. Bernd Wiesberger rundet am Nachmittag mit Rang 4 einen Tag für die österreichischen Rekordbücher perfekt ab.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger fanden sich zum Auftakt im Himmerland Golf Resort durchaus gut zurecht und legten mit 68er (-3) Runden einen sehr vieversprechenden Start ins Turnier hin. Am Freitag hat nun Matthias sogar den Bonus einer frühen Startzeit, den er klarerweise versuchen wird bestmöglich zu nützen.

Mit anfänglichen Pars macht der Rohrmooser bei bereits sehr unangenehmen Verhältnissen am Freitag Vormittag nichts falsch und startet grundsouverän in Runde Nummer zwei. Wie schon am Vortag erweist sich dann die 14 als gewinnbringend und Matthias taucht mit dem ersten Birdie auch erstmals im Turnier in den Top 10 auf.

Auch danach zeigt der Youngster ganz starkes Golf und überredet in Folge auch die 17 zu einem Birdie womit er sogar bereits an der Spitze anklopft. Fast maschinenartig klopft Matthias weiterhin mit fast traumwandlerischer Sicherheit die Pars runter, wartet geduldig auf seine Chancen und verwertet an einem mittlerweile von regelrechtem Sauwetter geprägten Spieltag auf der 2 die nächste Birdiemöglichkeit.

Mit dem Zwischenstand von 3 unter Par für den Tag und bei gesamt -6 strahlt der Name Matthias Schwab zu diesem Zeitpunkt nun auch von der alleinigen Spitzenposition. Diese kann er sogar weiter ausbauen, nachdem er im strömenden und peitschenden Regen mit starkem Putt auch noch das Par 5 der 5 auszunützen weiß.

Regelrecht on fire lässt Österreichs Shooting-Star auch auf den letzten Bahnen nichts anbrennen und nimmt sogar von der abschließenden 9 noch ein weiteres Birdie mit. Derart stark marschiert Matthias schlussendlich mit der fehlerlosen 66 (-5) über die Ziellinie und macht es sich mit der besten Runde des Tages an der Spitze bequem.

„Auf den ersten zehn Löchern heute herrschten wirklich sehr schwere Bedingungen mit starkem Wind, Kälte und Regen. Trotzdem gelang es mir mein Spiel gut unter Kontrolle zu halten und fast fehlerlos zu bleiben. Vor allem mit meiner Performance auf den Grüns kann ich heute sehr zufrieden sein“, so Schwab, der erstmalig in seiner noch jungen Karriere ein Feld als Führender ins Wochenende führt.

Super Verfolgerrolle

Bernd Wiesberger zeigt zu Beginn am Nachmittag, dass er mit widrigen Verhältnissen durchaus umgehen kann, denn nach zwei anfänglichen Pars nimmt er schon am Par 3 der 3 das erste Birdie mit und knackt so rasch die Top 10. Da er auch das erste Par 5 seiner Runde auszunützen weiß, ist er nach nur wenigen Löchern bereits der erste Verfolger von Matthias Schwab.

Ganz solide und stabil präsentiert sich der Oberwarter dann bei etwas besser werdenden Bedingungen und lässt so die gesamten Frontnine über nichts anbrennen. Zu Beginn der zweiten Neun wird es dann aber unangenehm. Bernd bunkert sich mit leichter Spiegeleilage neben dem Grün ein, schlägt quer übers Kurzgemähte in den nächsten Bunker und tritt sich so am Ende am Par 3 sogar ein Doppelbogey ein, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Zwar merkt man Bernd die Enttäuschung nach der Doublette klarerweise an, den Fokus hat er aber sofort wieder in die richtige Richtung gelenkt und taucht schon am darauffolgenden Par 5 wieder in den Minusbereich ab. Am kurzen Par 4 der 14 erreicht er dann zwar mit dem Abschlag knapp das Grün nicht, locht dafür aber fast den Chip zum Eagle. Mit seinem bereits vierten Birdie des Tages stellt er den alten Zwischenstand von -2 recht rasch wieder her.

Ohne große Probleme spult der vierfache European Tour Sieger die verbleibenden Bahnen ab kommt so mit der 69 (-2) über die Ziellinie. Als geteilter 4. geht er als einer der ersten Verfolger seines Landsmanns in den Moving Day. Damit ergibt sich auch ein geschichtsträchtiger wot-weiß-roter Tag, denn noch nie zuvor belegten Österreicher bei ein und dem selben Event Rang 1 und 3.

„Habe heute sehr gutes Golf in schweren Bedingungen gespielt. Es waren nur wenige schlechte Schwünge dabei und selbst dann könnte ich zum größten Teil mit gutem Shortgame noch Pars retten. Schade, dass ich die sehr gute Leistung auf den Greens nicht in einen noch tieferen Score verwandeln konnte. Ab ins Wochenende hier in Dänemark“, fasst er [sic!] die Runde danach auf Facebook zusammen.

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Selbst belohnt

MADE IN DENMARK – 1. RUNDE: Matthias Schwab muss sich lange Zeit in Geduld üben, belohnt sich am Ende im Himmerland Golf aber mit der 68 (-3) und liegt damit wie auch Bernd Wiesberger – der Oberwarter hatte am Donnerstag den kleinen Bonus einer frühen Startzeit – nur hauchdünn hinter den Top 10.

Made in Denmark kehrt auf seine Erfolgsstätte ins Himmerland Golf Resort zurück. Bei einem der bestbesuchten und dem garantiert lautesten Turnier am Kalender ist Österreich überhaupt erstmals vertreten. Bernd Wiesberger machte bislang einen Bogen um das skandinavische Topevent, das heuer auf 3 Millionen Euro aufgewertet wurde. Matthias Schwab verpasste im Vorjahr den Cut, als ausnahmsweise auf Thomas Björns Hauswiese in Silkeborg die Ryder Cup-Qualifikation ins Finale ging.

Wie im TPC Scottsdale gibt es auch in Himmerland das Loch 16 als Signature Hole: in Dänemark versammeln sich rund 3.500 Fans am Himmerland Hill rund um das 16. Grün um lautstark die Erfolge und Pleiten der Stars auf dem nur 115 Meter langen Par 3 zu quittieren.

Matthias Schwab ist am Donnerstag erst mit später Startzeit unterwegs und beginnt mit zwei anfänglichen Pars sehr solide. Danach lässt das erste Par 3 der Runde sogar ein Birdie springen, das er sich aber auch sofort mit einem darauffolgenden Bogey wieder zunichte macht. Mit souveränen Pars macht er danach nichts falsch, kommt am Leaderboard damit aber auch nicht vom Fleck.

Zwar verpasst er am Par 5 der 11 dann auf der ersten langen Bahn der Backnine noch das angepeilte Birdie, holt dieses nach insgesamt sieben Pars in Folge aber auf der 12 nach und sichert sich so wieder ein Minus als Vorzeichen. Erneut währt die Freude darüber aber nicht, denn sofort rutscht er wieder zurück, kann aber postwendend wieder nachlegen und baut sein Score vor den bereits am Donnerstag zahlreich erschienen Fans auf der 16 sogar noch weiter aus.

Als bereits alles auf eine Runde von 2 unter Par hindeutet, nimmt er von der schwierigen 18 noch ein weiteres Birdie mit und unterschreibt so am Ende sogar die richtig starke 68 (-3), womit er als 12. nur ganz knapp hinter den Top 10 liegt. Am Freitag hat der Rohrmooser nun sogar den Bonus einer früheren Startzeit, was im Kampf um eine gute Ausgangslage vor dem Wochenende durchaus hilfreich sein könnte.

„Es war anfangs heute wegen des vorherrschenden Windes schwierig zu spielen. Gegen Ende der Runde legte sich der Wind dann und ein gutes Finish meiner Runde führte zu einem zufriedenstellenden Start ins Turnier“, fasst er den Weg zur 68 kurz zusammen.

Vieles richtig gemacht

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger gleich am Vormittag unterwegs und beginnt mit einem anfänglichen Par am Par 3 der 10 noch grundsouverän, allerdings tritt er sich am darauffolgenden Par 5 ein schnelles Bogey ein, was für einen eher verhaltenen Start ins Turnier sorgt.

Der Burgenländer reagiert aber perfekt und nimmt von der 12 auch das erste Birdie mit, womit er sein Score postwendend wieder zurückdreht. Da sich in Folge auch die 14 als gewinnbringend erweist, lässt er das Par 5 Bogey endgültig in Vergessenheit geraten. Auf den Geschmack gekommen überredet er vor den zahlreichen Fans auch das Par 3 der 16 zu einem Birdie und orientiert sich damit endgültig in die eindeutig richtige Richtung.

Erst danach geht er es etwas ruhiger an und notiert auf den folgenden Bahnen meist sichere Pars, bis ihm schließlich die 4 etwas zum Verhängnis wird und ihm den zweiten Schlag am Donnerstag abknöpft. Wie schon zu Beginn der Runde lockt ihn aber auch diesmal ein Fehler aus der Reserve, denn Bernd gibt mit einem darauffolgenden Eagle am Par 5 die mehr als nur passende Antwort.

Da er die Runde mit soliden Pars zu Ende spielt unterschreibt er schließlich die 68 (-3) womit er sich vor dem zweiten Spieltag wie sein Landsmann als starker 12. eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage auflegt. „Mit Sicherheit nicht mein bester Tag vom Tee weg. Allerdings konnte ich die erspielten Chancen gut nutzen und bin ganzen Tag ruhig und geduldig geblieben“, hebt er [sic!] auf Facebook nach der Runde aber vor allem die negativen Aspekte hervor.

Paul Waring, Matthew Southgate (beide ENG) und Alejandro Canizares (ESP) teilen sich nach 66er (-5) Runden den Platz an der Sonne.

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Abschlag beim Volksfest

MADE IN DENMARK – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger stehen beim dänischen Volksfest im Himmerland Resort am Abschlag und hoffen beim wohl lautesten European Tour Turnier der Saison auf eine erfolreiche Woche.

Nach einer Woche Zwangspause, nachdem weder Matthias Schwab noch Bernd Wiesberger für das PGA Championship im Bethpage Park qualifiziert waren, greifen Österreichs Golf-Asse in Dänemark wieder zu den Schlägern. Zwar war Matthias bereits letztes Jahr beim dänischen Top-Turnier mit von der Partie, gespielt wurde damals jedoch auf Thomas Björns Hauswiese in Silkeborg, weshalb das Himmerland Resort für den Youngster absolutes Neuland darstellt.

Mit seinen zuletzt erbrachten Leistungen zeigte sich der Rohrmooser nur bedingt zufrieden, vor allem da er für ein absolutes Topergebnis schlicht zu viele Fehler einstreute. Auf die durchwegs starke Birdiequote allerdings kann der Schladming-Pro eindeutig aufbauen, denn schon beim British Masters wusste er mit roten Einträgen zu überzeugen. Bei der Performance am Kurzgemähten hat er laut eigener Aussage aber noch eindeutig etwas Luft nach oben.

Auch zum ersten Mal

Obwohl das Turnier heuer an seine ursprüngliche Wirkungsstätte zurückkehrt, stellt das Himmerland Resort auch für Bernd Wiesberger absolutes Neuland dar, denn der Burgenländer machte bislang in seiner Karriere immer einen Bogen um das dänische Volksfest. Wohl kein anderes Turnier im European Tour Kalender – Majors und WGC-Events ausgeklammert – darf sich über einen derartigen Fanansturm freuen wie das Event in Dänemark.

Wie im weltberühmten TPC Scottsdale auf der PGA Tour ist auch im Himmerland Resort die 16 das absolute Signature Hole des Platzes. Zwar misst das Par 3 lediglich schlanke 115 Meter, gespickt mit über 3.500 Fans, die jeden Schlag lautstark quittieren, erhöht sich der Druck auf die Spieler aber ungemein. Auch mit der Dezibel-Anzahl kann man dieses Loch wohl eher mit einem Fußballstadion denn mit einem Golfplatz vergleichen.

Bernd wandelte zuletzt durch ein wahres Wechselbad der Gefühle. Immer wieder zeigte er richtig starke Runden, streute aber auch zwischendurch hohe Nummern ein, weshalb seine Saison nach wie vor noch nicht so richtig auf Touren kommen will. Mit vier stabilen Auftritten scheint der Oberwarter von den angepeilten Toprängen aber nicht mehr weit entfernt zu sein. Auch in Dänemark ist von Frühsommer noch weit und breit keine Spur. Maximal auf 15 Grad soll das Quecksilber in dieser Woche klettern und Regen scheint zwischendurch immer wieder möglich zu sein.

 

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Einsam an der Spitze

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Brooks Koepka spielt an der Spitze sein ganz eigenes PGA Championship, denn nach nur zwei Runden weist der US-Amerikaner am Black Course im Bethpage Park bereits satte sieben Schläge Vorsprung auf, wirkt regelrecht unbezwingbar und stellt bei 12 unter Par auch eine neue Halbzeit-Bestmarke auf.

Langsam aber sicher gehen einem in dieser Woche bei Brooks Koepka die Superlative aus. Der Fitnessfreak aus Florida, der sich via Challenge und European Tour auf die goße Weltbühne gearbeitet hat, pulverisiert nahezu die gesamte Konkurrenz und spielt beim zweiten Major des Jahres sprichwörtlich in seiner ganz eigenen Liga.

Schon zum Auftakt bewies er, dass er den Beinamen „Major-Spezialist“ nicht umsonst trägt, denn mit einer 63 (-7) zerlegte er den unglaublich anspruchsvollen Kurs auf Long Island nahezu nach belieben und übernahm so sofort das Kommando im Turnier. Mit der Traumrunde nahm er auch dem von US-Medien inszenierten Tiger-Hype eindeutig etwas den Wind aus den Segeln, denn nach Tiger hier, Tiger da und Tiger dort mussten diese zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass das Feld tatsächlich nicht nur aus Tiger Woods (USA) besteht.

Am Freitag spoilert Koepka dann weiterhin die in New York angepeilte Tiger-Party, auch weil der Fanmagnet weiterhin keinen Rhythmus findet. Der Longhitter hingegen nimmt auch bei seiner zweiten Umrundung wieder sieben Birdies mit und muss dabei lediglich zwei Schläge – seine ersten im Turnier – abgeben. Am Ende unterschreibt er so die 65 (-5), stellt damit seinen Gesamtscore auf gesamt 12 unter Par und führt unangefochten das zweite Major des Jahres an.

Erst mit sieben Schlägen Rückstand folgen mit Jordan Spieth (USA) (66) und Adam Scott (AUS) (64) die ersten Verfolger. Die erhoffte Tiger Woods Party muss bis zumindestens nächsten Monat warten, denn der Masters Champion scheitert schlussendlich nach der 73 (+3) und als 83. sogar am Cut. Dieses Schicksal teilt er mit Martin Kaymer (GER), denn auch der Champion von 2010 kommt nach einer 71er (+1) Freitagsrunde über den 83. Platz nicht hinaus.

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Sicherheit zurückgeholt

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab holt sich am Sonntag im Hillside GC mit einer die etwas abhanden gekommene Sicherheit wieder zurück. Bernd Wiesberger hadert einmal mehr mit seiner Puttperformance und stürzt mit einer 76 in den Leaderboard-Keller ab.

Matthias Schwab durchlebte am Samstag von Anfang bis Ende eher einen Tag zum Vergessen, denn er kämpfte sowohl mit schlecht getroffenen Bällen, als auch mit verschobenen Putts. Am Sonntag geht es nun vorrangig darum wieder die Selbstverständlichkeit im Spiel zu finden und genau das setzt der Rohrmooser auch in die Tat um.

Der Youngster legt am Finaltag gleich gut los und nimmt nach einem anfänglichen Par schon auf der 2 (Par 5) das erste Birdie mit. Generell präsentiert sich der Schladming-Pro am Finaltag um einiges sicherer als am Moving Day, was sich auf der 15 auch im zweiten Birdie scoretechnisch niederschlägt.

Allerdings wird es auf der 16 dann auch erstmals etwas ungemütlich, denn das Par 3 lässt ihn erst nach vier Schlägen wieder seiner Wege ziehen und hängt ihm so das erste Bogey um. Aus der Ruhe bringt das den Vanderbilt Absolventen aber nicht, denn schon am darauffolgenden Par 5 stellt er den alten Zwischenstand von -2 wieder her. Auch danach zeigt er sich weiterhin durchwegs sicher und solide und taucht nach dem nächsten Par 5 Birdie auf der 2 noch tiefer in den Minusbereich ab.

Zum ersten Mal in dieser Woche ist ihm dann das Par 3 der 4 nicht wohlgesonnen, denn nach zwei Birdies und einem Par geht sich auf der kurzen Bahn diesmal nur ein Bogey aus, was ihm einen herausgeholten Schlag wieder weghobelt. Fast trotzig nimmt er aber auch vom letzten Par 5 seiner Runde ein Birdie mit, erhöht so die Erfolgsquote auf den langen Löchern am Sonntag auf perfekte 100 % und schiebt sich so auch wieder um einige Ränge nach vor.

Da er auf den verbleibenden Bahnen nichts mehr anbrennen lässt, marschiert er schließlich mit der 69 (-3) über die Ziellinie und macht mit seiner besten Runde der Woche noch etliche Ränge im Klassement gut. Mit dem 42. Platz wird er sich zwar nur bedingt zufrieden zeigen, die Runden in den 60ern ist aber gerade vor der kommenden spielfreien Woche fürs Selbstvertrauen mit Sicherheit wichtig. Bereits in zwei Wochen wird Matthias dann beim dänischen Publikumsmagneten, dem Made in Denmark Event in Farso, wieder zu den Schlägern greifen.

„Die Runde heute war okay. Zum Turnier ist zu sagen, dass 15 gespielte Birdies durchaus gut sind, aber ich mache derzeit einfach zu viele Fehler die mir Schläge kosten. Vor allem mein Par 3 und Par 5 Scoring muss besser werden. Mit 15 Birdies könnte man durchaus bei jedem Turnier im Spitzenfeld mitspielen, wenn die Fehlerquote entsprechend niedrig ist und genau daran arbeite ich. Kommende Woche ist Pause und dann gehts in Dänemark und Belgien weiter“, gibt Matthias Schwab nach dem Turnier einen kurzen Einblick worauf er im Training das Hauptaugenmerk legen wird.

Abstieg am Sonntag

Bernd Wiesberger spulte am Samstag eine lange Zeit sehr ereignislose Runde ab und drehte erst mit spätem Eagle seine Runde noch in den roten Bereich. Mit der 71 (-1) konnte er aber einige Ränge gutmachen, benötigt vom 37. Platz aus aber am Sonntag eine tiefrote Runde um die Spitzenplätze tatsächlich noch knacken zu können.

Der Start dazu verläuft mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 11 zunächst auch durchwegs gut. Richtig lange kann er jedoch nicht im roten Bereich verweilen, denn schon zwei Bahnen später macht es sich auch das erste Bogey gemütlich, was sein Score wieder auf Even Par zurückdreht. In Folge spult er zwar solide die Pars ab, muss sich bis zum nächsten Erfolgserlebnis aber etwas in Geduld üben.

Erst die 17 – das zweite Par 5 der Backnine – erweist sich dann wieder als gewinnbringend und lässt das zweite Birdie des Tages springen. Doch auch diese Erfolgserlebnis kann sein Spiel nicht wirklich stabilisieren, denn kaum auf den Frontnine angekommen wirft ihn ein weiteres Bogey erneut zurück. Das bringt den Burgenländer endgültig ein wenig aus dem Konzept, denn auch die 3 erweist sich als etwas zu harte Nuss und knöpft ihm rasch den nächsten Schlag ab, womit er erstmals sogar in den Plusbereich zurückfällt.

Da sich dann auch auf der 4 nur ein Bogey ausgeht, rutscht er endgültig unangenehm im Klassement ab. Auf den verbleibenden Bahnen kann er sich dann nicht mehr aufbäumen und tritt sich auf seinem Schlussloch, der 9, sogar noch ein Doppelbogey ein, was ihn nicht nur als 70. regelrecht im Leaderboard-Keller einzementiert, sondern auch sein Gesamtergebnis noch auf Level Par zurückdreht.

Top & Flop

Einmal mehr in diesem Jahr ist es am Ende die Performance auf den Grüns, die dem vierfachen European Tour Sieger eine viel bessere Platzierung zunichte macht. Vor allem an den ersten Tagen zeigte sich Bernd vor allem vom Tee unglaublich sicher. Auch bei den Annäherungen machte er relativ wenig falsch, benötigte aber erneut zu zu viele Versuche auf den Grüns, womit er im Hillside GC sehr viel liegen lässt.

Kommende Woche muss Bernd nun während des zweiten Majors des Jahres eine Zwangspause einlegen, die er wohl dazu verwenden wird um weiterhin an den Stellschrauben zu drehen. Fürs dänische Volksfest in zwei Wochen hat er bereits genannt, damit es im Himmerland Golf & Spa Resort von Farso aber ein Topergebnis zu bejubeln gibt, wird er vor allem auf den Grüns deutlich besser performen müssen.

„Habe mich dieses Wochenende am Platz nicht wohl gefühlt und konnte mich nicht auf die Greens einstellen. In Summe leider eine Woche zum Vergessen. Eine Woche frei, dann ab nach Dänemark“, spricht er [sic!] selbst seine Probleme mit den Links-Grüns im Hillside GC nach der Runde auf Facebook an.

Marcus Kinhult (SWE) lässt mit einer 70er (-2) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par die gesamte Konkurrenz hinter sich und feiert den Sieg.

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Durchgehend zäh

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann mit spätem Eagle eine lange Zeit eher langweilige Runde noch in den roten Bereich drehen. Matthias Schwab setzt sich im Hillside GC mit einer 74 am falschen Ende des Klassements fest.

Bernd Wiesberger haderte am Freitag mit laut eigener Aussage inakzeptablen Backnine, kritisierte aber auch die Linksgrüns, die ihm sichtlich bereits zu holprig wurden um besseres als die 72 notieren zu können. Am Moving Day hofft er nun auf frischen Grüns das richtige Rezept fürs Kurzgemähte zu finden.

Zu Beginn scheint dies auch gut aufzugehen, denn ein anfängliches Birdie sorgt für einen Blitzstart in den Moving Day. Allerdings verläuft die Runde dann in etwa konträr zu seinen ersten beiden Auftritten, denn erneut kann er nicht nachlegen, lässt beide Par 5 ungenützt verstreichen und tritt sich danach zu allem Überfluss auch noch auf der 6 ein Doppelbogey ein, was ihn weit im Klassement zurückwirft.

Das kostet sichtlich den ohnehin nur auf Sparflamme dahinköchelnden Birdierhythmus, denn in Folge passt sich die Scorecard des Burgenländers dem britischen Wetter an und wirkt richtiggehend Grau in Grau. Erst kurz vor Schluss bringt er noch einmal Farbe aufs Tableau, diese wirkt mit einem Eagle am letzten Par 5 jedoch gleich durchwegs grell. Damit dreht Bernd auch seine Runde noch kurz vor Schluss wieder in den roten Bereich, Bäume kann er mit der 71 (-1) zwar keine ausreißen, er macht aber immerhin einige Ränge gut und startet als 37. in den Finaltag.

Am falschen Ende

Matthias Schwab machte die Sache am Freitag Nachmittag nach einem Doppelbogey am Par 3 der 16 durchaus noch spannend, cuttete nach starken Frontnine aber schließlich doch souverän ins Wochenende. Zwar scheint die Spitze bei 12 unter Par bereits etwas enteilt zu sein, fünf Schläge Rückstand auf die Top 10 scheinen mit zwei guten Runden aber durchaus noch aufholbar.

Allerdings will beim beim Rohrmooser am Samstag so gut wie gar nichts zusammenlaufen, denn gleich der Start geht mit einem Bogey auf der 1 daneben. Auch danach findet er kein richtiges Rezept, verpasst zunächst am Par 5 der 2 den raschen Ausgleich und rutscht ausgerechnet auf der zweiten langen Bahn der Frontnine mit seinem zweiten Bogey des Tages sogar noch weiter zurück.

Selbst mit Fortdauer wollen einfach lange zeit keine Birdieputts den Weg ins Ziel finden und sogar die 8, die sich an den ersten beiden Tagen zu einer seiner Lieblingsbahnen entwickelte, lässt am Samstag nichts Zählbares springen. Weiterhin heißt es auch danach „Bitte warten“, denn es wollen an diesem Tag einfach keine Birdies gelingen. So kommt es auf der 13 mit dem bereits dritten Bogey dann auch wie es an solch einem Tag einfach kommen muss.

Erst am Par 3 der 16 kann Matthias dann erstmals durchatmen, nachdem er den mehr als hartnäckigen Birdiebann endlich durchbricht. Mehr kann er aber nicht mehr auf der Scorecard notieren, muss sich so mit der 74 (+2) zufrieden geben und setzt sich damit als 64. auch am eindeutig falschen Ende des Klassements fest.

„Ich begann heute leider gleich am ersten Loch mit einem ärgerlichen Bogey. Die gesamte Runde über fand ich dann in keinen Spielrhythmus, traf die Bälle nicht gut und letztlich war auch das Putten nicht okay. Leider gibt es hin und wieder solche Runden“, fasst er den durchwachsenen Moving Day durchaus selbstkritisch zusammen.

Marcus Kinhult (SWE) und Matt Wallace (ENG) teilen sich bei gesamt 14 unter Par die Führungsrolle.

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Gut verdaut

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab kämpft sich nach einem Doppelbogey am Par 3 zurück und cuttet schlussendlich sicher ins Wochenende. Bernd Wiesberger hat am Freitag Nachmittag im Hillside GC einige Schwierigkeiten die Bälle für Birdies in die Löcher zu bekommen und kritisiert hinterher die Grüns.

Matthias Schwab geigte am Donnerstag auf seinen Frontnine richtig entfesselt auf und lag nach nur 9 gespielten Bahnen schon bei 5 unter Par. Ein Doppelbogey zu Beginn der zweiten Platzhälfte kostete aber den Rhythmus, weshalb er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) zufrieden geben musste, die ihn nur genau an der prognostizierten Cutmarke einreihte.

Durch eine 70 minütige Gewitterunterbrechung kommt Matthias überhaupt erst kurz nach 16:00 MEZ dazu seine zweite Runde in Angriff zu nehmen, beginnt aber am Par 3 der 10 – anders als am Vortag wo er auf der kurzen Bahn eine Doublette eintragen musste – mit einem soliden Par. Da sich schon das Par 5 der 11 dann als gewinnbringend entpuppt, kann er sich mit dem Start in den zweiten Spieltag durchaus zufrieden zeigen.

Erneut ist es aber auch am Freitag wieder ein Par 3, dass dem Rohrmooser unangenehm zum Verhängnis wird, denn diesmal lässt ihn die 16 erst nach fünf Schlägen wieder weiterziehen, was auch bedeutet, dass Matthias zwingend Birdies benötigt um nicht seinen zweiten Cut in Folge zu verpassen. Genau daran macht er sich aber auch sofort und setzt am darauffolgenden Par 5 einen pfeilschnellen Konter.

Wie schon am Vortag hat er auch diesmal das Par 3 der 4 sehr gut im Griff und marschiert mit dem nächsten Birdie wieder über die gezogene Linie nach vor. Auf den Geschmack gekommen zieht er auch weiterhin Parallelen zur Auftaktrunde und stopft erneut auf der 8 den fälligen Birdieputt, womit er sich sogar wieder etwas Luft verschafft.

Da er auf der abschließenden 9 dann nichts mehr anbrennen lässt und die Runde mit einem sicheren Par beendet, unterschreibt der Youngster die 70 (-2). Zwar hätte er sich nach seinem Blitzstart am Donnerstag vor dem Wochenende wohl klar besseres erhofft als einen 46. Rang, den zweiten verpassten Cut in Folge konnte er damit jedoch abwenden. Auch wenn die Spitze bereits etwas enteilt scheint, auf die Top 10 weist er derzeit nur fünf Schläge Rückstand auf, was mit zwei starken Runden wohl durchaus noch aufzuholen wäre.

„Es war heute phasenweise eng, weil ich nicht perfekt geputtet habe. Das lange Spiel war okay und vor allem die letzten Löcher waren zufriedenstellend“, bilanziert Matthias Schwab nach der Runde etwas zwiegespalten.

Grüns im Weg

Bernd Wiesberger meinte nach der Auftaktrunde, dass er zwar solide aber eher langweilig unterwegs war. Die Langeweile verhinderte aber auch Schlagverluste, weshalb der Oberwarter aus durchaus vielversprechender Position in den Freitag startet. Durch die Gewitterunterbrechung muss Bernd jedoch noch etwas länger auf den Start seiner zweiten Runde warten, findet sich mit einem anfänglichen Par auf der 1 aber souverän zurecht.

Schon das Par 5 der 2 entpuppt sich dann als gewinnbringend und lässt den ersten Schlaggewinn am Freitag springen. In Folge spult er zwar souverän die nächsten Bahnen ab und schafft es damit weiterhin im gesamten Turnier fehlerlos zu bleiben, ein weiteres Birdie will lange Zeit nicht gelingen. Erst auf der 9 passt dann wieder alles zusammen und der Burgenländer sackt seinen zweiten roten Eintrag ein.

Nach 30 fehlerlosen Löchern kann er dann auf der 13 aber erstmals ein Bogey nicht verhindern und rutscht so in den zartrosa Bereich zurück. Der erste Fehler kostet auch sichtlich etwas die Sicherheit, denn nach einer weiteren zwischenzeitlichen Parserie, muss er ausgerechnet am Par 5 der 17 sein zweites Bogey notieren und rutscht so sogar auf Level Par zurück.

Zumindestens nimmt er von der 18 noch ein wichtiges Par mit und lässt so keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen. Mit der 72 (Par) rutscht er jedoch um viele Ränge zurück und nimmt das Wochenende als 46. wie sein Landsmann nur vom hinteren Mittelfeld aus in Angriff.

Nach der Runde kritisiert er [sic!] vor allem die Linksgrüns, die ihm sichtlich am Nachmittag bereits zu holprig wurden um die Bälle versenken zu können: „Absolut inakzeptable Backnine heute. Hab den Ball schlecht getroffen und auf den immer holpriger werdenden Greens einfach nichts gelocht. Brauch ein tiefrotes Wochenende!“

Etliche andere Spieler scheinen dieses Dilemma mit dem Oberwarter jedoch nicht zu teilen, denn Richard McEvoy (ENG), Bernd Ritthammer (GER) oder auch Victor Dubuisson (FRA), um nur drei zu nennen, hatten das Kurzgemähte durchwegs gut im Griff und brachten am Nachmittag sogar knallrote Runden zum Recording.

Matt Wallace (ENG) startet nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Bernd Wiesberger 2015

Auf Kurs gebracht

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich mit einer fehlerlosen 69 gut auf Kurs. Matthias Schwab liegt im Hillside GC zwischenzeitlich schon bei -5 ehe sich auch Fehler einschleichen und ihn am Ende die 71 unterschreiben lassen.

Nach Poulter, Westwood, Donald und zuletzt Justin Rose (alle ENG) ist diesmal Tommy Fleetwood (ENG) dran um als britisches Zugpferd zum British Masters einzuladen. Der Topstar hat in den Hillside GC bei Southport eingeladen, wo die European Tour ihre heurige Europa-Premiere um stolze 3 Millionen Pfund austrägt. Mit Fleetwood, Westwood, Hatton, Pepperell, Wallace (alle ENG), Kaymer (GER) und Levy (FRA) darf die Tour ihr stärkstes Starterfeld seit dem Desert Swing präsentieren.

Bernd Wiesberger kommt nach seinem ersten starken Saisonergebnis in Shenzhen mit moralischem Rückenwind eingeflogen und beginnt mit anfänglichen Pars zwar sehr unaufgeregt, muss aber lange auf das erste Birdie warten. Am Par 5 der 17 bricht dann aber endlich der Bann und lässt den Oberwarter erstmals in die roten Zahlen abtauchen.

Das grundsolide Spiel zieht er auch danach weiter durch, versteht es weiterhin gekonnt Fehler zu vermeiden und holt ein verpasstes Par 5 Birdie auf der 2 gleich am darauffolgenden Par 3 nach. Das bringt den Birdiemotor des Burgenländers so richtig auf Touren, denn nur zwei Bahnen später erweist sich das Par 5 als gewinnbringend und spendiert rasch das nächste Erfolgserlebnis.

Gekonnt und unaufgeregt spult Bernd dann die verbleibenden Bahnen ab, unterschreibt so die fehlerlose 69 (-3) und verschafft sich damit als 21. eine richtig vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. „Ein solider und etwas langweiliger Start heute Früh. Habe kein großartiges Golf gespielt aber konnte zumindest die Bogies von der Scorecard fern halten. Werde versuchen in den kommenden Tagen etwas positiver mit meinen Schlägen in die Greens zu werden“, kommentiert er [sic!] danach auf Facebook.

Von -5 zur 71

Matthias Schwab feierte im Vorjahr mit Platz 22 einen sehenswerten Einstand auf dem seit 2015 im neuem Glanz ausgetragenen British Masters und möchte sich heuer weiter steigern. Der Start dazu verläuft mit einem anfänglichen Birdie auf der 1 auch nach Maß. Sofort legt der Youngster nach und überredet auch das darauffolgende Par 5 zu einem Schlaggewinn.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 3 eine Auszeit, ehe er schon auf der 4 seinen dritten roten Eintrag mitnimmt und so sofort im Spitzenfeld des Turniers auftaucht. Der Rohrmooser lässt auch danach weiterhin den Fuß voll am Gaspedal und legt schon auf der 6 weiter nach. Mit Vollgas brettert der Schladming-Pro dann über die Linksgrüns des Hillside GC und sammelt nach nur acht gespielten Bahnen bereits unglaubliche fünf Erfolgserlebnisse auf, womit er nur noch einen einzigen Schlag hinter der Spitze liegt.

Zu Beginn der zweiten Neun erwischt es Matthias dann aber richtig unangenehm, denn vom Par 3 der 10 kommt er nur nach insgesamt fünf Schlägen wieder weg, was ihm mit dem ersten Faux-pas des Turnieres gleich zwei herausgeholte Schläge wieder weghobelt. Die Vollbremsung kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nicht nur, dass keine weiteren Birdies gelingen wollen, ein Bogey auf der 14 kostet sogar noch einen weiteren Schlag.

Der rote Faden reißt auch danach nicht ab und zieht sich unangenehm durch die gesamten Backnine. So kommt es, dass er zunächst am letzten Par 5 das angepeilte Birdie verpasst und sich zu allem Überfluss danach sogar noch ein Bogey eintritt, womit er vom hervorragenden Zwischenstand von -5 sogar noch auf nur ein zartrosa Ergebnis von 71 (-1) und Rang 43 zurückfällt.

Nach der Runde wirkt er sichtlich enttäuscht: „Es war schade um die Runde heute. Ich hab auf den ersten neun Löchern fehlerfreies Golf gespielt. Leider führte dann auf der 10 ein strategischer Fehler zum Doppelbogey. Danach hab ich den Faden verloren und konnte die restlichen Löcher nicht mehr gut zu Ende spielen.“

Matthew Jordan (ENG) setzt mit der 63 (-9) die frühe Bestmarke.

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Links-Gefühl gefragt

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab will nach dem knapp verpassten Cut letzte Woche im Hillside GC in dieser Woche wieder ein Wörtchen um die Spitzenränge mitreden. Bernd Wiesberger reist nach seinem ersten starken Saisonergebnis mit Rückenwind zum englischen Links-Spektakel.

Ian Poulter, Lee Westwood, Luke Donald und Justin Rose (alle ENG). Sie alle luden bereits als Zugpferde zum British Masters ein. Mit Tommy Fleetwood ist nun ein weiterer Publikumsliebling an der Reihe und der charismatische Engländer lädt ein richtig namhaftes Teilnehmerfeld in den Hillside GC nach Southport ein, denn mit Lee Westwood, Tyrrell Hatton, Eddie Pepperell, Matt Wallace (alle ENG), Alex Levy (FRA) oder auch Martin Kaymer (GER) kann die Tour das wohl stärkste Lineup seit dem Desert Swing präsentieren.

Am klassischen Linkskurs steht auch Matthias Schwab wieder am Abschlag und hofft sowohl den knapp verpassten Cut der Vorwoche in Shenzhen, als auch die Reisestrapazen bestmöglich weggesteckt zu haben. Dass sich der Rohrmooser auf den britischen Inseln durchaus wohlfühlt unterstrich er schon letztes Jahr, als er das 3 Millionen Turnier mit einem durchaus sehenswerten 22. Rang wieder verließ.

Gerade der Hillside GC könnte ihm aber durch das Links Layout durchaus entgegenkommen, denn normalerweise liebt es Österreichs Shooting Start gerade bei den Abschlägen die Bälle richtig lange ausrollen zu lassen. Abgesehen vom Ausrutscher in Shenzhen, der auch einem unterkühlten Putter geschuldet war, präsentierte sich Matthias zuletzt in bestechender Form und wirkt mittlerweile langsam aber sicher auch reif für den ersten ganz großen Wurf.

Mit Rückenwind nach England

Bernd Wiesberger stellte bereits etliche Male in seiner Karriere unter Beweis, dass er mit Linksgolf durchwegs per Du ist. Auch moralisch wirkt der Burgenländer seit dem letzten Turnier wieder durchaus gefestigt, denn in China konnte er sich über sein erstes richtig starkes Ergebnis seit dem Comeback freuen. Genau daran will er klarerweise nun in Southport anknüpfen und seine Saison damit nun so richtig auf Touren bringen.

Das Wetter sollte sich vor allem an den ersten beiden Spieltagen typisch british präsentieren, denn mehr als verregnete 12 Grad wird das Quecksilber wohl nicht erklimmen. Erst am Wochenende sollte sich bei weiterhin unterkühlten Temperaturen auch etwas die Sonne zeigen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:50 MEZ auf der 10. Matthias Schwab folgt knapp eineinhalb Stunden später um 10:10 MEZ von der 1 weg.

 

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Am klar richtigen Weg

VOLVO CHINA OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger knackt zwar mit einer nicht mehr die Top 10, befindet sich nach der bislang eher durchwachsenen Saison aber auf dem klar richtigen Weg und tankt im Genzon GC auch mit Platz 14 wohl gehörig Selbstvertrauen.

Bernd Wiesberger setzte am Samstag lange Zeit sein Vorhaben einer tiefroten Runde in die Tat um. Nur eine Schwächephase auf den Backnine mit einer Doublette und anschließendem Bogey verhinderten einen Vorstoß sogar unter die Top 10. Dennoch hat der Burgenländer wohl noch die Chance auf ein absolutes Spitzenergebnis, da er vor der Finalrunde lediglich zwei Schläge Rückstand auf die besten 10 aufweist.

Von Beginn an setzt er dann alles daran genau diese noch zu knacken, denn gleich auf der 2, dem ersten Par 5, darf er sich über das erste Birdie freuen und fällt in Folge in einen „Zwei-Loch-Rhythmus“, denn auch die 4 und der 6 erweisen sich für den Burgenländer als gewinnbringend. Erst danach kommt er etwas aus dem Takt, denn anders als zuvor muss er gleich zwei Pars in Folge notieren, ehe ihn mit der 9 auch die zweite lange Bahn der Frontnine ein Birdie auf der Scorecard verzeichnen lässt.

Zwar übersteht er das Par 5 der 13 diesmal deutlich besser als am Vortag und kann statt eines Doppelbogeys ein solides Par mitnehmen, die 14 allerdings erweist sich einmal mehr als etwas zu harte Nuss und luchst dem Oberwarter am Sonntag den ersten Schlag ab. Bernd stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und notiert weiterhin sichere Pars.

Die 18, wo er vor zwei Jahren noch Tommy Fleetwood (ENG) im Stechen niederrang und am Vortag sogar die Annäherung zum Eagle lochte, hat er auch am Sonntag wieder gut im Griff und beendet das Turnier standesgemäß mit einem Birdie und der 68 (-4). Damit geht sich als 14. zwar knapp kein Topergebnis aus, der vierfache European Tour Champion zeigt aber, dass er sich klar am richtigen Weg zurück zu alter Stärke befindet.

Auch die Statistik kann sich am Finaltag eindeutig sehen lassen. Bernd verfehlt lediglich zwei Fairways und zwei Grüns. Auch bei den Putts zeigt er sich weiterhin durchaus solide, wenngleich er sich das einzige Bogey des Tages durch einen Dreiputt auf der 14 eintritt. Mit im Schnitt 29,25 Putts in dieser Woche zeigt sich auch bei seinem bislang größten Manko der bisherigen Saison ein eindeutiger Aufwärtstrend.

„Langsam beginnt sich mein Spiel wieder in die richtige Richtung zu bewegen. Leider konnte ich die gesamte Woche über die Backnine nicht gut genug ausnützen um weiter oben am Leaderboard zu stehen. Trotzdem bin ich happy mit meiner Performance und feue mich auf Links Golf kommende Woche bei den British Masters“, fasst er seinen Turnierverlauf kurz zusammen.

Gelungene Turnierwoche

Auf dem Platz in Shenzhen, wo er vor zwei Jahren seinen letzten Titel auf der European Tour feiern konnte, findet er sich auch heuer wieder durchaus gut zurecht, wie er mit gleich vier roten Runden in Folge deutlich unterstreicht. Lediglich die Konstanz macht ihm sein erstes Topergebnis seit dem Comeback knapp zunichte.

Immer wieder hatte er mit kleinen Schwächephasen zu kämpfen, was in teils wilden Rückschlägen endete. So versenkte er etwa zum Auftakt auf der 18 zum Abschluss der Runde seinen Teeshot im Wasser und musste so noch ein Doppelbogey eintragen.

Auch am Samstag war er lange Zeit sehr gut unterwegs, ehe es ihn mit einer weiteren Doublette am Par 5 der 13 um viele Ränge zurückrutschte. Fairerweise muss man auch sagen, dass er absolute Weltklasseschläge auspackte, denn am Moving Day durfte er sich auch über ein spektakuläres Eagle nach gelochter Annäherung am Par 4 der 18 freuen.

Schlussendlich bleibt unterm Strich zwar ein verpasstes Topergebns, das mit Sicherheit klar in Reichweite lag, bei den durchwegs tiefen Scores zeigte der Burgenländer aber mit den leichten erwähnten Abstrichen, dass er sich eindeutig am Weg zurück zu alter Stärke befindet. Die gute Form kann er bereits kommende Woche beim British Masters in England wieder in die Waagschale werfen.

Mikko Korhonen (FIN) (66) und Benjamin Hebert (FRA) (69) marschieren bei gesamt 20 unter Par im Gleichschritt über die Ziellinie. Im Stechen ringt der Finne den Franzosen dann mit einem Birdie am ersten Extraloch nieder und sichert sich so den Sieg.

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