Selbst belohnt

MADE IN DENMARK – 1. RUNDE: Matthias Schwab muss sich lange Zeit in Geduld üben, belohnt sich am Ende im Himmerland Golf aber mit der 68 (-3) und liegt damit wie auch Bernd Wiesberger – der Oberwarter hatte am Donnerstag den kleinen Bonus einer frühen Startzeit – nur hauchdünn hinter den Top 10.

Made in Denmark kehrt auf seine Erfolgsstätte ins Himmerland Golf Resort zurück. Bei einem der bestbesuchten und dem garantiert lautesten Turnier am Kalender ist Österreich überhaupt erstmals vertreten. Bernd Wiesberger machte bislang einen Bogen um das skandinavische Topevent, das heuer auf 3 Millionen Euro aufgewertet wurde. Matthias Schwab verpasste im Vorjahr den Cut, als ausnahmsweise auf Thomas Björns Hauswiese in Silkeborg die Ryder Cup-Qualifikation ins Finale ging.

Wie im TPC Scottsdale gibt es auch in Himmerland das Loch 16 als Signature Hole: in Dänemark versammeln sich rund 3.500 Fans am Himmerland Hill rund um das 16. Grün um lautstark die Erfolge und Pleiten der Stars auf dem nur 115 Meter langen Par 3 zu quittieren.

Matthias Schwab ist am Donnerstag erst mit später Startzeit unterwegs und beginnt mit zwei anfänglichen Pars sehr solide. Danach lässt das erste Par 3 der Runde sogar ein Birdie springen, das er sich aber auch sofort mit einem darauffolgenden Bogey wieder zunichte macht. Mit souveränen Pars macht er danach nichts falsch, kommt am Leaderboard damit aber auch nicht vom Fleck.

Zwar verpasst er am Par 5 der 11 dann auf der ersten langen Bahn der Backnine noch das angepeilte Birdie, holt dieses nach insgesamt sieben Pars in Folge aber auf der 12 nach und sichert sich so wieder ein Minus als Vorzeichen. Erneut währt die Freude darüber aber nicht, denn sofort rutscht er wieder zurück, kann aber postwendend wieder nachlegen und baut sein Score vor den bereits am Donnerstag zahlreich erschienen Fans auf der 16 sogar noch weiter aus.

Als bereits alles auf eine Runde von 2 unter Par hindeutet, nimmt er von der schwierigen 18 noch ein weiteres Birdie mit und unterschreibt so am Ende sogar die richtig starke 68 (-3), womit er als 12. nur ganz knapp hinter den Top 10 liegt. Am Freitag hat der Rohrmooser nun sogar den Bonus einer früheren Startzeit, was im Kampf um eine gute Ausgangslage vor dem Wochenende durchaus hilfreich sein könnte.

„Es war anfangs heute wegen des vorherrschenden Windes schwierig zu spielen. Gegen Ende der Runde legte sich der Wind dann und ein gutes Finish meiner Runde führte zu einem zufriedenstellenden Start ins Turnier“, fasst er den Weg zur 68 kurz zusammen.

Vieles richtig gemacht

Zum Auftakt ist Bernd Wiesberger gleich am Vormittag unterwegs und beginnt mit einem anfänglichen Par am Par 3 der 10 noch grundsouverän, allerdings tritt er sich am darauffolgenden Par 5 ein schnelles Bogey ein, was für einen eher verhaltenen Start ins Turnier sorgt.

Der Burgenländer reagiert aber perfekt und nimmt von der 12 auch das erste Birdie mit, womit er sein Score postwendend wieder zurückdreht. Da sich in Folge auch die 14 als gewinnbringend erweist, lässt er das Par 5 Bogey endgültig in Vergessenheit geraten. Auf den Geschmack gekommen überredet er vor den zahlreichen Fans auch das Par 3 der 16 zu einem Birdie und orientiert sich damit endgültig in die eindeutig richtige Richtung.

Erst danach geht er es etwas ruhiger an und notiert auf den folgenden Bahnen meist sichere Pars, bis ihm schließlich die 4 etwas zum Verhängnis wird und ihm den zweiten Schlag am Donnerstag abknöpft. Wie schon zu Beginn der Runde lockt ihn aber auch diesmal ein Fehler aus der Reserve, denn Bernd gibt mit einem darauffolgenden Eagle am Par 5 die mehr als nur passende Antwort.

Da er die Runde mit soliden Pars zu Ende spielt unterschreibt er schließlich die 68 (-3) womit er sich vor dem zweiten Spieltag wie sein Landsmann als starker 12. eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage auflegt. „Mit Sicherheit nicht mein bester Tag vom Tee weg. Allerdings konnte ich die erspielten Chancen gut nutzen und bin ganzen Tag ruhig und geduldig geblieben“, hebt er [sic!] auf Facebook nach der Runde aber vor allem die negativen Aspekte hervor.

Paul Waring, Matthew Southgate (beide ENG) und Alejandro Canizares (ESP) teilen sich nach 66er (-5) Runden den Platz an der Sonne.

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