Sturm an die Spitze

MADE IN DENMARK – 2. RUNDE: Matthias Schwab trotzt am Freitag Starkregen und Windböen und stürmt im Himmerland Golf Resort mit der besten Runde des Tages sogar bis an die alleinige Spitze. Bernd Wiesberger rundet am Nachmittag mit Rang 4 einen Tag für die österreichischen Rekordbücher perfekt ab.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger fanden sich zum Auftakt im Himmerland Golf Resort durchaus gut zurecht und legten mit 68er (-3) Runden einen sehr vieversprechenden Start ins Turnier hin. Am Freitag hat nun Matthias sogar den Bonus einer frühen Startzeit, den er klarerweise versuchen wird bestmöglich zu nützen.

Mit anfänglichen Pars macht der Rohrmooser bei bereits sehr unangenehmen Verhältnissen am Freitag Vormittag nichts falsch und startet grundsouverän in Runde Nummer zwei. Wie schon am Vortag erweist sich dann die 14 als gewinnbringend und Matthias taucht mit dem ersten Birdie auch erstmals im Turnier in den Top 10 auf.

Auch danach zeigt der Youngster ganz starkes Golf und überredet in Folge auch die 17 zu einem Birdie womit er sogar bereits an der Spitze anklopft. Fast maschinenartig klopft Matthias weiterhin mit fast traumwandlerischer Sicherheit die Pars runter, wartet geduldig auf seine Chancen und verwertet an einem mittlerweile von regelrechtem Sauwetter geprägten Spieltag auf der 2 die nächste Birdiemöglichkeit.

Mit dem Zwischenstand von 3 unter Par für den Tag und bei gesamt -6 strahlt der Name Matthias Schwab zu diesem Zeitpunkt nun auch von der alleinigen Spitzenposition. Diese kann er sogar weiter ausbauen, nachdem er im strömenden und peitschenden Regen mit starkem Putt auch noch das Par 5 der 5 auszunützen weiß.

Regelrecht on fire lässt Österreichs Shooting-Star auch auf den letzten Bahnen nichts anbrennen und nimmt sogar von der abschließenden 9 noch ein weiteres Birdie mit. Derart stark marschiert Matthias schlussendlich mit der fehlerlosen 66 (-5) über die Ziellinie und macht es sich mit der besten Runde des Tages an der Spitze bequem.

„Auf den ersten zehn Löchern heute herrschten wirklich sehr schwere Bedingungen mit starkem Wind, Kälte und Regen. Trotzdem gelang es mir mein Spiel gut unter Kontrolle zu halten und fast fehlerlos zu bleiben. Vor allem mit meiner Performance auf den Grüns kann ich heute sehr zufrieden sein“, so Schwab, der erstmalig in seiner noch jungen Karriere ein Feld als Führender ins Wochenende führt.

Super Verfolgerrolle

Bernd Wiesberger zeigt zu Beginn am Nachmittag, dass er mit widrigen Verhältnissen durchaus umgehen kann, denn nach zwei anfänglichen Pars nimmt er schon am Par 3 der 3 das erste Birdie mit und knackt so rasch die Top 10. Da er auch das erste Par 5 seiner Runde auszunützen weiß, ist er nach nur wenigen Löchern bereits der erste Verfolger von Matthias Schwab.

Ganz solide und stabil präsentiert sich der Oberwarter dann bei etwas besser werdenden Bedingungen und lässt so die gesamten Frontnine über nichts anbrennen. Zu Beginn der zweiten Neun wird es dann aber unangenehm. Bernd bunkert sich mit leichter Spiegeleilage neben dem Grün ein, schlägt quer übers Kurzgemähte in den nächsten Bunker und tritt sich so am Ende am Par 3 sogar ein Doppelbogey ein, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Zwar merkt man Bernd die Enttäuschung nach der Doublette klarerweise an, den Fokus hat er aber sofort wieder in die richtige Richtung gelenkt und taucht schon am darauffolgenden Par 5 wieder in den Minusbereich ab. Am kurzen Par 4 der 14 erreicht er dann zwar mit dem Abschlag knapp das Grün nicht, locht dafür aber fast den Chip zum Eagle. Mit seinem bereits vierten Birdie des Tages stellt er den alten Zwischenstand von -2 recht rasch wieder her.

Ohne große Probleme spult der vierfache European Tour Sieger die verbleibenden Bahnen ab kommt so mit der 69 (-2) über die Ziellinie. Als geteilter 4. geht er als einer der ersten Verfolger seines Landsmanns in den Moving Day. Damit ergibt sich auch ein geschichtsträchtiger wot-weiß-roter Tag, denn noch nie zuvor belegten Österreicher bei ein und dem selben Event Rang 1 und 3.

„Habe heute sehr gutes Golf in schweren Bedingungen gespielt. Es waren nur wenige schlechte Schwünge dabei und selbst dann könnte ich zum größten Teil mit gutem Shortgame noch Pars retten. Schade, dass ich die sehr gute Leistung auf den Greens nicht in einen noch tieferen Score verwandeln konnte. Ab ins Wochenende hier in Dänemark“, fasst er [sic!] die Runde danach auf Facebook zusammen.

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