Schlagwort: european

Am Silbertablett

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger kann im Austin CC im Duell gegen Alex Noren nur selten an die starke Leistung des Vortages anschließen und serviert dem Schweden den 3 & 2 Sieg fast am Silbertablett. Da Francesco Molinari (ITA) nach der Niederlage gegen Thongchai Jaidee (THA) aufgibt, steht Alex Noren kampflos als Gruppensieger fest, was den Aufstieg für den Oberwarter bereits unmöglich macht.

„Leider konnte ich heute nicht mein bestes Golf abrufen in windigen Bedingungen,“ sollte Bernd anschließend enttäuscht bilanzieren.

Nach dem 2 Auf Sieg am Vortag gegen Francesco Molinari (ITA) und dem starken langen Spiel, das den Triumph erst ermöglichte, rechnete sich Bernd Wiesberger klarerweise auch gute Chancen gegen Gruppenfavoriten Alex Noren aus. Das gute Gefühl weicht zu Beginn allerdings eher der Frustration, da beim Oberwarter vor allem die Eisen in der Anfangsphase überhaupt nicht gehorchen wollen.

Bereits die 2 muss er nach einem Dreiputt vom Vorgrün seinem Kontrahenten überlassen und findet auch danach kein richtiges Rezept. Dabei weiß Noren in der frühen Phase gar nicht wie er eigentlich zu der klaren Führung kommt, ist das Spiel des Match Play erfahrenen Schweden doch alles andere als zwingend. Bernd aber serviert ihm die Löcher regelrecht mit 1.000 Rosen garniert.

So produziert er etwa auf der 3 aus dem Grünbunker einen Misshit ins Wasser, verzieht am Par 3 danach den Abschlag in die Native Area und lässt auf der 6 (Par 5) einen machbaren Birdieputt aus, was Alex Noren nach nur sechs Bahnen bereits mit 4 Auf davonziehen lässt.

Endlich stabiler

Erst danach findet der Oberwarter etwas die Stabilität und sichert sich sogar mit Par gegen Doppelbogey das Par 3, der 7, was ihn wieder etwas näher heranbringt. Brüderlich teilen die beiden sich dann die nächsten Bahnen, ehe Bernd am nächsten Par 3 auch den Putter auf Temperatur bringt und aus vier Metern zum Birdie stopft.

Bei nur noch 2 Down und noch sieben zu spielenden Löchern scheint plötzlich wieder alles drin zu sein, doch erneut ist es das H2O, das Bernd nach misslungener Grünattacke auf der 12 (Par 5) einen Strich durch die Rechnung macht und Noren wieder komfortabel mit 3 Auf in Führung bringt.

Nur noch für die Statisitk

Der Burgenländer versucht gegen Ende noch einmal das Tempo anzuziehen, Noren gibt aber immer die richtigen Antworten. Nach weiterem Wasserball auf der 16 muss er dem Schweden schließlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren. Damit hält Bernd Wiesberger nach zwei von drei Matches bei einem Sieg und einer Niederlage. „War etwas glücklos zu Beginn der Runde und Alex hat das Match solide nachhause gespielt.“

Da Molinari nach der 5 & 3 Niederlage gegen Jaidee aber aufgibt, fährt Noren am Freitag kampflos den dritten Punkt ein, was für Bernd Wiesberger selbst bei einem Sieg gegen den Thailänder, den Aufstieg bereits unmöglich macht. „Sehr schade, daß Francesco morgen nicht spielen wird und dadurch das Match zwischen Thongchai und mir nicht mehr viel Sinn macht. Werde trotzdem versuchen eine gute Vorstellung abzuliefern und den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern,“ will sich der Österreicher neu motivieren.

Dustin Johnson (USA) lässt auch gegen Martin Kaymer (GER) mit einem 3 & 2 Erfolg nichts anbrennen. Rory McIlroy (NIR) fährt am Donnerstag kampflos den ersten Punkt ein nachdem Gegner Gary Woodland (USA) aufgeben muss. Hideki Matsuyama (JPN) muss sich gegen Ross Fisher (ENG) mit 2 & 1 geschlagen geben und hält nun bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem ersten Spieltag aufgegeben.

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Chef am Platz

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger liegt im Auftaktduell gegen Francesco Molinari nie in Rückstand und startet im Austin CC mit einem 2 Auf Triumph gegen den Italiener in die Gruppenphase.

Bernd Wiesberger hat im Vorfeld sichtlich nicht zuviel versprochen als er meinte, dass er nach dem guten Training in der Heimat voller Zuversicht ins zweite WGC Turnier des Jahres geht. In Bad Tatzmannsdorf lag das Hauptaugenmerk vor allem am langen Spiel und, dass der Oberwarter die Stellschrauben richtig justiert hat, macht sich schon auf den ersten Bahnen mit einem regelrechten Blitzstart bemerkbar.

Der Burgenländer agiert unglaublich sicher vom Tee, findet fast immer die Fairways und hat auch die Eisen ins Grün richtig gut im Griff. Derart souverän baut Bernd vom Start weg Druck auf den ehemaligen italienischen Ryder Cupper auf und zieht nach nur vier Bahnen bereits mit 3 Auf davon.

Schnell auf Anfang

Molinari schüttelt den Anfgangsschock aber rasch aus den Gliedern, findet plötzlich die Stabilität im Spiel und krallt sich von der 5 bis zur 7 gleich drei Bahnen hintereinander, was das Gesamtergebnis schnell wieder auf Anfang stellt. Auf welch hohem Niveau sich das Duell der beiden Europäer bewegt, zeigt die Tatsache, dass sowohl Molinari als auch Bernd bis zu diesem Zeitpunkt von ihren drei verlorengegangenen Löchern lediglich eines mit Bogey hinnehmen mussten.

Der scoretechnische Ausgleich zurück auf All Square hinterlässt bei der Nummer 40 der Welt aber keinen Wirkungstreffer, denn schon die 8 wandert nach einem Dreiputt des Italieners wieder an den Oberwarter. Erst nach diesem Lochgewinn flaut das Match etwas ab und die beiden teilen sich einige Löcher, ehe das Duell ab der 12 wieder Fahrt aufnimmt. Bernd sichert sich das vorletzte Par 5 und zieht kurzzeitig auf 2 Auf davon, worauf Molinari aber postwendend kontert.

Das Gesehene wiederholt sich kurz vor Schluss erneut. Bernd krallt sich mit Birdie die 15, geht einmal mehr mit 2 Auf in Führung, der Italiener setzt aber sofort wieder einen Konter und lässt einfach nicht locker. Ein vergebener Sitzer am Par 3, der 17 bringt Molinari dann aber sichtlich aus dem Konzept.

Sack zugemacht

Wiesberger_Dell1_330Am kurzen Schlussloch legt er vor, während Bernd aggressiv mit dem Driver attackiert. Zwar bunkert sich sein Ball vor dem Grün ein, sein Gegner überschlägt aber mit der Annäherung das Kurzgemähte. Bernd beendet das Match sehenswert mit gestopftem Birdieputt und fährt so einen 2 Auf Sieg ein.

Angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger weiterkommen, ist der Auftaktsieg enorm wichtig für den Österreicher. Im Parallelspiel der Gruppe 8 zeigt der Match Play erfahrene Schwede Alex Noren – er stand letztes Jahr beim Paul Lawrie Match Play im Rahmen der European Tour im Finale – Thongchai Jaidee (THA) die Grenzen auf und gewinnt sicher mit 4 & 2. Die beiden Sieger des ersten Spieltages treffen morgen aufeinander. Das Duell MolinariJaidee ist hingegen bereits das Match der letzten Chance.

„Ich bin natürlich sehr froh über den Sieg. Francesco und ich haben uns einen guten Kampf geliefert und ich bin froh, dass ich es am Ende nach Hause spielen konnte. Allerdings tritt das wirklich alles komplett in den Hintergrund wenn man von den schrecklichen Anschlägen in London erfährt“, freut sich Bernd zwar klarerweise über den Sieg, ordnet den Triumph angesichts der Ereignisse aber richtig ein.

Favoriten unter Druck

Der erste Spieltag in Texas ist nicht der glücklichste Tag für die Favoriten. Rory McIlroy (NIR) etwa zieht gegen den krassen Außenseiter Soren Kjeldsen (DEN) mit einer 2 & 1 Niederlage den Kürzeren. Auch Jordan Spieth (USA) muss mit 4 & 2 eine empfindliche Niederlage gegen Hideto Tanihara (JPN) einstecken. Hideki Matsuyama (JPN) kann gegen Jim Furyk (USA) zumindestens ein Unentschieden einfahren.

Einzig Dustin Johnson (USA) weiß voll zu überzeugen. Die Nummer 1 der Welt lässt Landsmann Webb Simpson nicht den Hauch einer Chance und siegt mit 5 & 3. Martin Kaymer (GER) siegt im Parallelspiel gegen Jimmy Walker (USA) mit 3 & 2. Jason Day (AUS) gibt am ersten Spieltag auf, nachdem ihm die Krebsdiagnose seiner Mutter zu schaffen macht. Auch Bernd Wiesberger gibt sich geschockt: „Wir haben heute von der Situation erfahren und ich wünsch der gesamten Familie in dieser schwierigen Zeit wirklich das allerbeste.“

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Hasta la vista Mexiko

WGC CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger beendet das erste WGC Turnier des Jahres im Club de Golf Chapultepec mit einer 71 und bleibt damit am Finaltag im Klassement stecken. Auf mexikanischem Boden ist es in dieser Woche vor allem die zu geringe Birdiequote, die besseres als Rang 45 verhindert.

„Keine großartige Woche in Mexiko. Und die Lebensmittelvergiftung am Wochenende hat auch nicht gerade geholfen. Jetzt freue ich mich auf ein paar Wochen Training daheim bis zum Match Play in Austin,“ ist Bernd froh endlich wieder im Flieger Richtung Heimat zu sitzen.

Bernd Wiesberger und der amerikanische Kontinent werden auch in dieser Woche noch keine ganz dicken Freunde. Zum allerersten Mal überhaupt ist Mexiko City Austragungsort eines WGC Events, nachdem ausgerechnet die Anlage in Miami von US-Präsident Donald Trump als Austragungsort ausgestochen wurde.

Nach dem doch sehenswerten Saisonstart, Bernd verpasste etwa in Malaysia nur knapp den Sieg, war die Erwartungshaltung beim ersten Megaturnier klarerweise dementsprechend hoch.

Allerdings macht sich schon zum Auftakt am Donnerstag bemerkbar, dass in dieser Woche nichts wirklich leicht von der Hand geht. In 2.400 Meter Seehöhe hat der Oberwarter etliche Schwierigkeiten bei der Distanzkontrolle und eröffnet nur mit einer 73 (+2).

Das Problem merzt er am Freitag aber aus und legt sich einige gute Birdiemöglichkeiten auf, von denen er aber nur wenige verwerten kann. Mit der 70 (-1) ist aber zumindestens die erste rote Runde und ein damit verbundener Vorstoß ins Mittelfeld perfekt.

Kein echter Flow

Der Samstag ist es dann eine Mischung aus Tag 1 und Tag 2. Mit allererster Startzeit auf der 10 gestartet geht sich aber nur die 71 (Par) aus, die ihn im Klassement stagnieren lässt. Damit ist klar, dass am Sonntag nur eine knallrote Runde helfen wird um aus dem Niemandsland des Leaderboards noch empor zu steigen.

Der Start gelingt mit zwei anfänglichen Pars und einem Birdie auf der 12 – Bernd lässt sich aus zwei Metern die Chance nicht entgehen – auch durchaus gut, allerdings benötigt er zwei Bahnen später aus gut sechs Metern drei Anläufe, ehe der Ball im Loch verschwindet, was das Tagesergebnis rasch wieder ausgleicht.

Das läutet auch eine leicht instabile Phase im Spiel des Burgenländers ein. Nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down geht es auf der 16 sogar erstmals in den Plusbereich und Bernd büßt weitere Ränge im Klassement ein. Nach dem Turn aber lässt das drivebare Par 4, der 1 dann trotz Ausflugs in den Grünbunker einen Schlag wieder springen und Bernd spielt sich so zurück auf Level Par.

Sand im Getriebe

Richtige Sicherheit bringt aber auch dieses Birdie nicht, denn danach kommt zusehends Sand ins Getriebe der Nummer 36 der Welt. Sowohl auf der 4, als auch auf der 5 bunkert er sich neben dem Grün ein und kann nur einmal davon das Par kratzen. Fast bezeichnend für den Turnierverlauf ist das letzte Par 5 der Runde.

Er attackiert das Grün und bringt den Ball sogar am Kurzgemähten unter. Mit drei Putts lässt er aber auch diese Birdiechance ungenützt. Zumindestens aber beendet er das Turnier mit einem Erfolgserlebnis. Auf der 9 sieht er seinen Birdieputt aus fünfeinhalb Metern im Loch verschwinden und gleicht sein Tagesergebnis so doch noch aus. Mit der 71 (Par) stagniert er aber im Klassement und verlässt Mexiko City nur mit einem 45. Platz.

Weiter warten

Bernd Wiesberger muss damit weiterhin auf das erste echte Topergebnis bei einem Megaevent warten. Nach wie vor ist der 14. Platz beim letztjährigen WGC Cadillac Championship in Doral sein bislang bestes Abschneiden. Der 45. Rang in Mexiko stellt außerdem seine schlechteste Platzierung seit dem verpassten Cut beim PGA Championship im Juli der letzten Saison dar.

Dennoch gibt es in dieser Woche mit Sicherheit auch positive Aspekte. So konnte er die Fehlerquote auf dem trickreichen engen Gelände durchaus gering halten, allein die aufgelegten Birdiechancen gilt es in Zukunft besser zu verwerten. Die nächste Chance auf einen Spitzenplatz bei einem Riesenturnier gibt es bereits nächstes Monat beim US Masters in Augusta.

DJ bestätigt Nummer 1

Bei seinem ersten Auftritt als Nummer 1 im World Ranking unterstreicht Dustin Johnson eindrucksvoll seine Führungsrolle im Profigolfsport. Vier Birdies auf fehlerlosen Front 9 ebnen den Weg zur 68 und seinen 4. WGC-Titel bei 14 unter Par. „Es war nicht gerade mein bestes Putten, aber ich habe wirklich den Ball gut getroffen. Am Ende habe ich gerade gut genug gespielt um mit einem Schlag zu gewinnen.“

Im Windschatten von DJ brillieren die Europäer mit Tommy Fleetwood, Ross Fisher und Spaniens Aufsteiger Jon Rahm auf den nächsten Plätzen.

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Harter Arbeitstag

WGC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt auch am Moving Day im Club de Golf Chapultepec nicht wirklich ins Rollen und büßt mit einer 71 sogar einige Ränge im Klassement ein.

Bernd Wiesberger ist noch nicht wirklich zu einhundert Prozent mit der mexikanischen Par 71 Wiese per Du. In 2.400 Metern Höhenlage hatte er zum Auftakt noch mit der Genauigkeit der Eisen zu kämpfen, was am Ende nicht mehr als die 73 (+2) zuließ. Am Freitag hatte er die Approaches schon klar besser im Griff, ließ auf den schwer zu spielenden Grüns aber etliche Chancen ungenützt und konnte sich mit der 70 (-1) nur ins Mittelfeld nach vorne arbeiten.

Der Moving Day lässt sich mit allererster Startzeit – da von zwei Tees gestartet wird hat Bernd auf seinen ersten neun Bahnen den Bonus frischer Grüns – dann nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus dreieinhalb Metern auf der 10 sehr gut an. Zwar verabsäumt er es gleich am Par 5, der 11 nachzulegen, holt das Birdie aber mit weiterem gelochten Dreimeterputt auf der 14 nach.

Ausgerechnet das kurze Par 5, der 15 misslingt Österreichs Nummer 1 aber. Nach einem Drive rechts ins Rough kann er die Grünattacke nicht reiten, lässt auch den dritten Schlag etwas zu kurz und benötigt aus gut 18 Metern drei Putts. Zumindestens holt er sich den verlorenen Schlag gleich danach auf der 16 mit starkem Eisen wieder zurück.

Auf Rhythmus-Suche

Nach einer längeren Zwangspause – der Topflight rund um Rory McIlroy (NIR) startet in diesen Minuten auf der 1, was Bernds Flight zum Däumchendrehen verurteilt – findet er nur mäßig wieder ins Spiel und verpasst am drivebaren Par 4, der 1 einmal mehr ein eigentlich eingeplantes Birdie.

Richtig ungemütlich wird es aber eine Bahn später, nachdem der Burgenländer nach links verzogenem Abschlag erst mit dem dritten Schlag aufs Grün kommt und das Up & Down nicht stemmt. Nach etlichen Pars wiederholt sich das bereits Gesehene auf der 8 und er fällt sogar wieder auf Level Par zurück.

Schlussendlich steht er so nur mit der 71 (Par) beim Recording und büßt an einem durchaus scorefreundlichen Samstag in Mexiko City so sogar einige Ränge ein und geht nur als geteilter 45. in den Finaltag.

Justin Thomas (USA) geht nach der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag. Der US-Youngster sorgt außerdem für das Highlight des Moving Days indem er am Par 3, der 13 den Abschlag zum Hole in One locht. Erster Verfolger ist Weltranglistenerster Dustin Johnson (USA) (66) bei einem Schlag Rückstand.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Rot in Mexiko

WGC CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft im Club de Golf Chapultepec am Freitag lange Zeit den Birdies hinterher, dreht die Runde schlussendlich mit starkem Finish aber noch in den roten Bereich.

Das größte Problem des ersten Spieltages war definitiv die Genauigkeit mit den Eisen. In der Höhenlage von 2.400 Metern hatte der Oberwarter sichtlich Probleme das richtige Eisen für die Annäherungen zu finden. Dieses Manko hat er am Freitag eindeutig besser im Griff. Dennoch beginnt der zweite Spieltag gleich mit einem kleinen Schockmoment.

Am Birdieloch der 1 reitet Bernd zwar die Attacke, bringt den Ball am drivebaren Par 4 aber nicht am Grün unter und auch der kurze Approach danach gelingt nicht nach Wunsch, was prompt in einem anfänglichen Bogey mündet. Wohl noch leicht genervt vom frühen Fehler muss er auch auf der 2 ordentlich kämpfen, kratzt aber noch das Par.

Chancen ausgelassen

Auf den folgenden Löchern stabilisiert sich das Spiel der Nummer 36 der Welt dann aber zusehends und Bernd legt sich nach und nach auch durchaus gute Birdiemöglichkeiten auf, lässt die Chancen aber reihenweise ungenützt. Dennoch ist es auf der 6 dann der Putter, der das Tagesergebnis mit einem gestopften Monsterputt aus knapp elf Metern am Par 5 wieder ausgleicht.

Auch danach passt die Distanzkontrolle mit den Eisen im Gegensatz zum Vortag um einiges besser, allein weitere Birdies wollen noch keine gelingen. Am ersten Par 5 der Backnine kommt es dann nach verzogenem Drive ins Rough richtig unangenehm. Aus der schweren Lage erreicht Bernd erst mit dem vierten Schlag das Vorgrün und muss mit dem Bogey leben.

Der Burgenländer bleibt aber weiterhin ruhig und belohnt sich am letzten Par 5 mit gelungener Grünattacke und dem erneuten scoretechnischen Ausgleich. Davon angestachelt zündet er eine Bahn später ein lasergenaues Eisen und taucht mit seinem dritten Birdie erstmals in den roten Bereich ab. Fast gelingt auf der 18 noch ein weiteres Erfolgserlebnis, der Putt aus zwei Metern bleibt aber direkt am Loch liegen.

Mit der 70 (-1) kann Bernd zwar nur wenige Ränge gutmachen holt sich aber wohl ein gutes Gefühl fürs Wochenende. Warum Österreichs Nummer 1 derzeit „nur“ auf Rang 40 liegt ist schnell erklärt, denn das größte Problem im bisherigen Turnierverlauf ist mit Sicherheit die Chancenverwertung.

Die Fehlerquote liegt mit fünf Schlagverlusten auf 36 Bahnen durchaus im grünen Bereich, allein vier Birdies sind schlicht zu wenig um weiter vorne mitzuspielen. Kann er an den verbleibenden beiden Tagen aber die herausgespielten Chancen besser verwerten, ist ein Topergebnis nach wie vor in Reichweite.

„Alles in allem war das etwas besseres Golf heute als am Donnerstag. Ich hab mehr Fairways und auch mehr Grüns getroffen, aber leider auf den holprigen Greens kaum Putts lochen können. Mal schauen was am Wochenende noch drinnen ist“, so Bernd nach der Freitagsrunde. Die Führung krallt sich Rory McIlroy (NIR), der eine 65 (-6) hinknallt und bei gesamt 9 unter Par den Ton angibt.

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Jenseits der Mauer

WGC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Club de Golf Chapultepec bei Mexiko City ab und will beim ersten Megaevent des neuen Jahres ordentlich anschreiben.

Es wirkt wie aus einer schmierigen Hollywood Komödie aus den 60er Jahren. Nicht die Tatsache, dass das erste Riesenturnier des neuen Jahres vom TPC Blue Monster in Miami nach Mexiko City wandert, sondern, dass ausgerechnet der frischgewählte US-Präsident Donald Trump das Megaspektakel aus seinem Resort zum südlichen Nachbarn abwandern sieht. Nach seiner Ankündigung an der Grenze Mexikos „The Great Wall“ zu bauen, wirkt die neue Location fast schon wie von Drehbuchschreibern verfasst.

Was genau dies aber für das Event selbst bedeutet wird man erst am Sonntag wissen. Die wasserreiche Par 72 Anlage in Miami hielt einiges an Spektakel bereit, ob die Par 71 Wiese bei Mexiko City ähnliches zu bieten hat bleibt abzuwarten.

Der Platz ist für so gut wie jeden der 77 teilnehmenden Akteure absolutes Neuland. So auch für Bernd Wiesberger, der beim ersten Megaturnier 2017 gute Figur machen will, um so den ansprechenden Saisonstart mit einer weiteren starken Leistung zu untermauern.

Chancen nützen

Gerade bei den richtig großen Turnieren konnte Österreichs Nummer 1 in der Vergangenheit noch nicht zu 100 % überzeugen. Damit sich genau das in diesem Jahr ändert, wird es vor allem auf die Performance am Kurzgemähten ankommen. Von Tee bis Grün zählt die Nummer 36 der Welt bereits seit langem zur absoluten Elite.

Um den nächsten Karriereschritt zu machen, müssen nun die aufgelegten Chancen auch in Zählbares umgemünzt werden. Dass es der Burgenländer durchaus drauf hat, zeigte er in Malaysia eindrucksvoll, als er gleich neun Birdies in Folge notierte und so einen inoffiziellen neuen European Tour Rekord aufstellte.

Die Konkurrenz ist in Mexiko City aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat gibt sich im Club de Golf Chapultepec in dieser Woche die Ehre. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier am Donnerstag im Flight mit Zach Johnson (USA) und Byeong Hun An (KOR) um 19:53 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Adam Scott (AUS) startet zeitgleich mit Henrik Stenson (SWE) und Jordan Spieth (USA) auf der 1. Die neue Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), geht um 19:36 MEZ mit Rory McIlroy (NIR) und Japans Überflieger Hideki Matsuyama von der 10 weg ins Turnier.

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Mr. Super 6

WORLD SUPER 6 – FINAL: Brett Rumford (AUS) setzt sich in seiner Heimat im Lake Karrinyup CC gegen alle Kontrahenten durch und feiert seinen bereits sechsten European Tour Sieg. Das neue Format mit dem Matchplaymodus über lediglich sechs Löcher benötigt aber wohl noch etwas Feinschliff.

Brett Rumford dominierte in dieser Woche das Turnier in Perth und feiert schlussendlich einen mehr als verdienten Sieg. Der Australier führte nach drei Runden im Zählspiel bei gesamt 17 unter Par überlegen und geht so als topgesetzter Spieler in die neu eingeführten kurzen Matchplayduelle.

Dort setzt er sich dann am Finaltag nach einem Freilos in Runde 1 zunächst gegen Hideto Tanihara (JPN) mit 2 & 1 durch und räumt in Runde 3 Landsmann Wade Ormsby denkbar knapp erst am zweiten Extraloch aus dem Weg. Im Halbfinale zieht dann auch Adam Bland (AUS) mit 1 Down den Kürzeren und muss Rumford zum Finaleinzug gratulieren.

Im Duell gegen Phachara Khongwatmai (THA) geht er sofort auf der 1 in Führung, muss das zweite Loch aber dem Thailänder überlassen. Der erst 21-jährige Khongwatmai kann das Momentum aber nicht nützen und muss dem routinierten Australier sowohl die 4 als auch die 5 überlassen, was in einem 2 & 1 Sieg Rumfords mündet.

Khongwatmai_1701_330Damit schnappt sich der Lokalmatador nicht nur den Sieg in seiner Heimat, sondern feiert außerdem den bereits sechsten Triumph auf der European Tour. Phachara Khongwatmai, der bereits letzte Woche mit Rang 20 in Malaysia aufhorchen ließ, feiert mit Rang 2 seinen bislang größten Triumph der noch jungen Karriere. Rang 3 geht an Louis Oosthuizen (RSA), der im kleinen Finale Steven Jeffress (AUS) mit 1 Up in die Schranken weist.

Format ausbaufähig

Die Premiere des Super 6 Formats, das die European Tour in dieser Woche erstmals als Spielsystem einführte, hat durchaus noch einige Kinderkrankheiten. Das wohl gravierendste Problem ist, dass sechs Löcher schlicht zu wenig sind um wirklich die Spreu vom Weizen trennen zu können.

Zu viele Matches mussten am extra angelegten Zusatzloch entschieden werden. Mit lediglich 66 Metern ist aber auch das spezielle K.O.-Loch, das aufs reguläre 18. Grün gespielt wird, wohl eher nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Erschwerend kommt hinzu, dass nicht chronologisch auf sechs Löchern gespielt wird, sondern die Duelle über verschiedene Bahnen ausgetragen werden. Das erspart zwar generell weitere Fußmärsche, wirkt aber etwas verwirrend, was teils sogar die European Tour selbst mit ihren Inserts am eigenen Leib zu spüren bekommt. Teils fragende Zuschauerblicke vor Ort unterstreichen das Gesehene.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich die Tour bemühte ein kurzweiliges neues Format zu etablieren. Mit leicht verwirrendem System und ohne die ganz großen Namen bleibt es aber dahingestellt ob sich dieses Spielsystem wirklich durchsetzt.

>> Matchplay Bracket World Super 6

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Premiere in Down Under

WORLD SUPER 6 – 1. RUNDE: Die European Tour wartet in dieser Woche im Lake Karrinyup CC von Perth mit komplett neuem Spielformat auf. Local Hero Brett Rumford (AUS) und Mark Foster (ENG) geben nach 66er Runden den Ton an.

Mit komplett neuem Spielformat versucht die European Tour in dieser Woche in Australien für Spannung zu sorgen. Was auf den ersten Blick leicht verwirrend anmutet, könnte sich aber am Sonntag vielleicht wirklich als Bereicherung für den Golfsport erweisen. Wie gewohnt wird zunächst an den ersten beiden Tagen im normalen Strokeplay gespielt und wie jede Woche stemmen die besten 65 und Schlaggleichen den Cut.

Die erste Neuerung im Format findet sich dann am Moving Day, wo zwar erneut im Zählspiel agiert wird, ein zweiter Cut lässt aber nur die Top 24 in den Finaltag einziehen. Die endgültige Entscheidung fällt am Sonntag dann im Match Play, wobei die besten 8 in der ersten Runde ein Freeplay erhalten und so automatisch in der zweiten Runde stehen.

Schnelle Entscheidungen

Anders als im normalen K.O. – Modus gehen die einzelnen Matches dann aber über lediglich sechs Löcher. Sollte danach Gleichstand herrschen, geht es auf eine eigens angelegte, lediglich 90 Meter lange Bahn, die endgültig die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen soll.

Ob das recht abenteuerlich anmutende Format tatsächlich Zukunft hat bleibt abzuwarten, Langeweile wird jedoch durch die raschen Entscheidungen vor allem am Sonntag mit Sicherheit nicht aufkommen. Die ganz großen Namen glänzen in Perth in dieser Woche aber mit Abwesenheit, was mit Sicherheit auch den recht großen Turnieren der Vorwochen zuzuschreiben ist.

Die Topfavoriten sind etwa mit Louis Oosthuizen (RSA), nach der 69 (-3) derzeit 25., Thorbjorn Olesen (DEN), mit der 70 (-2) auf Platz 43 oder auch Alex Noren (SWE) (74), derzeit nur 115., dennoch alles andere als Unbekannte. Die beste Ausgangslage legen sich Lokalmatador Brett Rumford und Mark Foster auf, die nach 66er (-6) Runden das Feld anführen.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Tolle Tropen-Show

MAYBANK CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kämpft in Kuala Lumpur bis zum Schluss um den Titel mit, muss sich nur Fabrizio Zanotti (PAR) und David Lipsky (USA) geschlagen geben, erreicht aber sein zweites Topergebnis 2017. „Das war eine weitere solide Woche hier in Malaysia, nachdem ich schon 2014 und 2015 Zweiter wurde“, zeigt sich Bernd mit der Turnierwoche klarerweise zufrieden.

Bernd Wiesberger mischt nach seinem Saisonauftakt in Abu Dhabi in nur wenigen Wochen bereits zum zweiten Mal im Kampf um den Sieg mit. Der Burgenländer am Donnerstag mit der 69 (-3) noch etwas verhalten gestartet, liefert am Freitag mit einer 63 (-9) und neun Birdies in Folge – da mit Besser legen gespielt wird zählt der Rekord nur inoffziell – das absolute Highlight dieses Turniers ab.

Der Samstag ist es am Ende, der dem Oberwarter den Sieg in Kuala Lumpur kostet. Mit der 73 (+1) verpatzt er den Moving Day richtig und muss Danny Willett (ENG) um gleich fünf Schläge davonziehen lassen. Über Nacht gilt es somit den Reset Knopf zu drücken und am Sonntag mit neuem Mut anzugreifen. Das Vorhaben setzt er in der Tropenhitze Malaysias dann auch von Beginn an um.

Angriffslustig

Bernd eröffnet die Finalrunde mit einem wahren Birdiefeuerwerk und liegt nach nur vier gespielten Bahnen bereits bei drei unter Par, ehe ihm das aggressive Spiel auch zwei Bogeys aufbrummt. Der Oberwarter lässt sich davon aber zu keiner Zeit beeindrucken und gleicht die beiden Schlagverluste auf der 8 spektakulär mit einem Eagle wieder aus.

Danach präsentiert sich der Burgenländer unglaublich sicher, wenngleich es etwas dauert, bis das nächste Erfolgserlebnis gelingt. Am Par 5, der 13 ist es dann aber soweit und Bernd bleibt mit seinem bereits vierten Birdie des Tages hartnäckig an der Spitze dran. Mit lasergenauem Eisen am Par 3, der 16 und starkem Putt auf der 17 gelingen dann die nächsten Schlaggewinne und plötzlich strahlt Österreichs Nummer 1 wieder von der geteilten Spitze.

Ein verzogener Abschlag auf der 18 zwingt Bernd dann aber zu einem Querpass zurück aufs Fairway und nimmt ihm so eine echte Birdiechance vom Schläger. Zwar gelingt die Annäherung recht gut, der Putt bleibt aber auf der Linie zu kurz und die Nummer 38 der Welt beendet die Finalrunde so nur mit einem Par und der 66 (-6), was ihm aber immer noch den ausgezeichneten 3. Platz einbringt.

Sieg mit Eagle-Finish

Bernds Flightpartner Fabrizio Zanotti hingegen, der schlaggleich mit Bernd auf die 18 abbiegt, locht sensationell zum Eagle und schiebt sich so mit der 63 (-9) an die alleinige Spitzenposition.

Im Flight dahinter legt David Lipsky fast zeitgleich seine Annäherung auf der 17 geschenkt ans Loch und schließt die Lücke so wieder bis auf einen Schlag. Das benötigte Birdie auf der 18 bleibt dem US-Amerikaner aber verwehrt und er muss so nach der 67 (-5) und bei einem Schlag Rückstand Zanotti zum Sieg gratulieren.

Wieder im Titelgeschäft

Dass Bernd Wiesberger der malaysische Boden eindeutig liegt war bereits vor dem Turnier klar. Schon vor drei Jahren hatte er nur ganz knapp um einen einzigen Schlag gegen Lee Westwood (ENG) und vor zwei Jahren gegen Anirban Lahiri (IND) das Nachsehen. Heuer muss er sich knapp um zwei Schläge Fabrizio Zanotti geschlagen geben. Es scheint als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der Österreicher den Platz in Kuala Lumpur als Sieger verlässt.

„Ich hab gut gespielt, schade waren die zwei unnötigen Bogeys nach dem großartigen Start. Gratulation aber an Fabrizio, das war eine super Finalrunde“, freut sich Bernd nach dem Turnier für seinen Flightpartner.

Die nächste Woche wird Bernd nun in der Heimat verbringen, ehe er zum WGC-Turnier nach Mexiko City fliegt. Was der Burgenländer in der Zeit zwischen Mexiko und dem zweiten WGC-Event in Austin macht ist derzeit noch nicht hundertprozentig sicher. Die Top 50 der Welt hat Bernd aber jedenfalls mit dem 3. Platz in Malaysia nun endgülitg auf längere Zeit abgesichert.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Birdie-Motorschaden

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im Saujana G & CC zu keiner Zeit an die Traumrunde vom Vortag anschließen und büßt etliche Ränge ein. Nach der 73 (+1) reißt er vor dem Finaltag ganze fünf Schläge Rückstand auf Danny Willett (ENG) auf. „Das ist natürlich ärgerlich, dass ich jetzt doch einige Schläge hinter Danny bin, aber ich denke, dass auf diesem Platz morgen noch alles möglich ist“, gibt sich Bernd schon kurz nach der Runde betont kämpferisch.

So hat sich Bernd Wiesberger den Samstag in der Tropenhitze Malaysias nicht vorgestellt. Nach der Traumrunde am Freitag – er stellte mit neun Birdies am Stück einen neuen European Tour Rekord auf, da mit Besserlegen gespielt wird zählt dieser jedoch nur inoffiziell – geht er sogar als alleinig Führender in den Moving Day, findet auf der dritten Runde aber zu keiner Zeit die traumwandlerische Sicherheit des Vortages.

So verpasst er erstmals in dieser Woche auf der 3 ein Par 5 Birdie, holt dieses zwar postwendend auf der 4 nach, kann den Schwung aber nicht mitnehmen und rasselt mit einem Bogeydoppelpack erstmals etwas zurück. Kurzzeitig hat es mit dem scoretechnischen Ausgleich auf der 8 (Par 5) noch den Anschein als könne er sein Spiel wieder stabilisieren, mit Ungenauigkeiten hat er aber auch danach immer wieder hart zu kämpfen.

Kein Flow

Weder die Drives noch die Eisen wollen an diesem Tag auch nur ansatzweise so gut gelingen wie am Tag zuvor, was sich auch im Score in weiteren Bogeys auf der 11 und der 14 unangenehm niederschlägt. Passend zum verpatzten Tag fehlt dann auch noch etwas das Spielglück. So bleiben etwa einige Abschläge knapp neben dem Fairway im Rough hängen, einmal erwischt Bernd mit der Annäherung das letzte Zipfel eines Palmblattes, dann wieder bleibt der Ball am Grün im Slope hängen.

Auf den letzten Löchern heißt es für Österreichs Nummer 1 so nur den Rückstand auf Danny Willett – der Engländer übernimmt nach der 67 (-5) an der Seite von Bernd die Führung bei gesamt 16 unter Par – vor dem Finaltag in Grenzen zu halten, was mit spätem Birdie am kurzen Par 4, der 17 halbwegs gelingt.

Mit der 73 (+1) aber braucht er um satte zehn Schläge mehr als noch am Vortag und fällt so auch aus der Führung bis auf Rang 4 zurück. Auf Danny Willett reißt er so vor der Finalrunde bereits fünf Schläge Rückstand auf. „Was für einen Unterschied ein Tag machen kann. Ich hab nicht hervorragend gespielt, war aber einige Male auch ziemlich glücklos. Vor allem zu Beginn der Runde war das eine katastrophale Distanzkontrolle auf den Grüns“, so Bernd nach der Runde enttäuscht.

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