Schlagwort: european

Nina Muehl

Knallrot ins Weekend

VICTORIA OPEN – 2. RUNDE: Nina Mühl und Christine Wolf verstehen es am Freitag Vormittag im 13th Beach Golf Links die perfekten Bedingungen bestmöglich auszunützen und spielen sich problemlos ins Wochenende.

Wie erwartet und vermutet sind die Windbedingungen am Freitag Vormittag in keinster Weise mit dem Donnerstag Nachmittag zu vergleichen. Beide österreichischen Ladies mussten beim ko-sanktionierten Turnier der Ladies European und der Australian PGA Tour zum Auftakt mit späten Startzeiten auf den Platz und kamen im Starkwind über schwarze Runden nicht hinaus.

Zumindestens aber wahrten sie die Chance das Wochenende mit einer guten Performance am zweiten Spieltag noch zu erreichen. Nina macht dann auch mit allererster Startzeit deutlich, dass sie genau das erreichen will. Die Wienerin startet auf den Backnine und legt los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Mit präzisem Spiel findet sie schon auf der hinterne Platzhälfte fünf Birdies und kommt so im tiefroten Bereich auf die Frontnine.

Dort erlischt dann zwar das Birdiefeuer, Schlag muss Nina aber bis zum Ende keinen einzigen abgeben und steht so schlussendlich mit der knallroten 68 (-5) beim Recording, was ihr vor dem Wochenende Platz 25 und somit eine gute Verfolgerposition einbringt. „Die Bedingungen heute waren wirklich gut. Ich hab 16 Grüns getroffen und dazu noch sehr gut geputtet. Jetzt freu ich mich klarerweise schon aufs Wochenende“, so Nina Mühl nach ihrem starken Auftritt.

Mit kleinem Schönheitsfehler

Christine Wolf 2014Nur wenige Minuten nach Nina steht auch Christine Wolf am Abschlag und beginnt ihre zweite Runde auf den Frontnine äußerst konzentriert. Reihenweise notiert sie die Pars, ehe es kurz vor dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte mit einem Bogey kurz ungemütlich wird. Der Schlagverlust ist es aber, der Chrissie richtig aufweckt, denn wie ihre Landsfrau brennt sie auf den Backnine ein wahres Birdiefeuerwerk ab.

Sie radiert nicht nur das zuvor eingetretene Bogey rasch wieder aus, sondern legt bis zum Ende noch vier weitere Birdies nach, was sie mit der 69 (-4) zum Recording kommen lässt. Damit überspringt auch sie die Cutlinie ohne Probleme und steht als geteilte 46. sicher im Wochenende. Beim dichtgedrängten Leaderboard ist mit zwei guten Runden auch für sie noch sehr viel zu holen. „Das war echt gut heute. Ich hab 17 Grüns getroffen und vor allem auf den zweiten Neun dann die Fahnen attackiert“, erklärt sie ihr Erfolgsrezept auf den Backnine.

In Reichweite

Auch die Qualifikation für die Women’s Australian Open, die kommende Woche über die Bühne gehen, ist nach den starken Freitagsrunden noch klar in Reichweite. Beide Ladies werden in etwa noch um die 4.000 Euro an Preisgeld benötigen um die Qualifikation fix zu machen. Dazu müssten sie die Victoria Open wohl ca. rund um Rang 25 beenden, was auf jeden Fall machbar sein dürfte.

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Nina Muehl

Etwas verblasen

VICTORIA OPEN – 1. RUNDE: Nina Mühl und Christine Wolf werden zum Auftakt der Victoria Open im 13th Beach Links GC etwas vom Wind verblasen und müssen am Freitag zulegen um das Wochenende zu erreichen.

Nach dem „Einschwingen“ bei etlichen kleineren Pro-Am Turnieren im Rahmen der ALPG geht es für Nina Mühl und Chrissie Wolf in dieser Woche erstmals richtig zur Sache. Bei dem mit 350.000 Euro gut dotierten ko-sanktionierten Turnier der Ladies European und der Australian PGA Tour wollen nicht nur beide gleich beim ersten LET-Event der neuen Saison anschreiben, sondern außerdem die Chance auf die Teilnahme an den Women’s Australian Open wahren, die nächste Woche über die Bühne gehen werden.

Dazu bedarf es am Freitag allerdings bereits einer Steigerung, werden beide österreichischen Ladies zum Auftakt mit später Startzeit doch einigermaßen vom Wind verblasen. So startet Nina zwar solide und kommt nach einem einzigen Bogey auf der 7 nur knapp im Plusbereich zum Turn, auf den Backnine aber häufen sich dann die Schlagverluste.

Zumindestens aber kann sie auch zwei Birdies mitnehmen, was ihr am Ende mit der 75 (+2) den geteilten 70. Rang einbringt. „Es ist hier am Nachmittag immer sehr windig, dementsprechend schwer war es heute“, erklärt Nina die vorherrschenden Verhältnisse an der australischen Gold Coast.

Schwarzer Durchhänger

Christine Wolf 2015Chrissie Wolf beginnt noch etwas später als ihre Landsfrau, findet im Wind aber dennoch rasch ein Birdie, das für einen entspannten Start in den ersten Spieltag sorgt. Von der 16 weg verliert die Tirolerin dann aber zusehends den Rhythmus, was sich in gleich fünf Schlagverlusten auf nur acht Bahnen niederschlägt. Klarerweise fällt sie damit im Klassement weit zurück, kann kurz vor Ende der ersten Runde aber auf der 8 noch ein Birdie mitnehmen, was den Cut nach der 76 (+3) und als geteilte 84. immerhin noch durchaus in Reichweite hält.

„Es war schon richtig schwer heute. Leider hab ich in der Mitte dann auch noch zwei Dreiputts hintereinander eingebaut, das bremst natürlich schon ein bisschen her. Eigentlich hab ich nicht schlecht gespielt, also morgen ist da mit früher Startzeit und bei weniger Wind sicher noch was drin“, erklärt Chrissie Wolf ihre Auftaktrunde.

Das dichtgedrängte Leaderboard – nur einige wenige Damen sind bereits vorne weg – sollte auf jeden Fall noch sehr gute Chancen bereithalten. Am Freitag sind beide heimischen Girls mit frühen Tee Times ausgestattet, was sicherlich für bessere Windverhältnisse in Australien sorgen sollte. „Es sollte morgen am Vormittag weniger Wind sein, das ist sicherlich hilfreich“, rechnet sich Nina für Freitag durchaus gute Möglichkeiten aus.

Sowohl Nina als auch Chrissie werden wohl noch ca. 4.000 Euro an Preisgeld benötigen um die Qualifikation für die Australian Open unter Dach und Fach zu bringen. Dazu müsste am Sonntag in etwa ein 25. Platz herausspringen. Die Grand Dame des Damengolfs, Laura Davies (ENG), führt nach der 65 (-8) das Feld an.

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Bernd Wiesberger

Spitze in der Hitze?

MAYBANK CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger rechnet sich in der Hitze von Malaysia im Saujana G & CC gute Chancen auf ein Topergebnis aus. Bereits im Jahr 2015 wurde der Burgenländer in Kuala Lumpur lediglich von Anirban Lahiri (IND) in die Schranken gewiesen.

Asien und Bernd Wiesberger waren in der Vergangenheit eine durchaus vielversprechende Kombination, was der Oberwarter schon bei einigen Glanzlichtern seiner bisherigen Karriere deutlich machte. Sein allererster Sieg auf der European Tour etwa gelang dem Longhitter im Jahr 2012 bei der Ballantine’s Championship. Auch danach mischte Österreichs Nummer 1 am asiatischen Kontinent immer wieder bei der Titelvergabe mit und sorgte so für weitere Karriere Highlights.

Vor zwei Jahren etwa krönte Bernd seinen fantastischen Saisonauftakt fast mit dem Sieg in Malaysia. Lediglich der Inder Anirban Lahiri schnappte der Nummer 38 der Welt mit unglaublichem Kurzspiel und sensationellen Putts am Ende noch knapp den Titel um einen einzigen Schlag weg. Bernd machte aber klar, dass ihm der malaysische Boden auf jeden Fall liegt, umso größer ist naturgemäß auch die Erwartungshaltung beim einzigen Österreicher im Feld.

„Ich konnte leider in Dubai nicht mein allerbestes Spiel abrufen, bin aber sehr zuversichtlich, dass es in der Hitze Kuala Lumpurs wieder viel besser laufen wird. In dieser Woche wäre es sehr ratsam auf den Fairways zu bleiben. Der Kurs heißt nicht umsonst Cobra Course“, spricht er vor allem die nicht ganz ungefährliche Tierwelt Malaysias an. Der Wetterbericht macht ebenfalls klar, worauf sich Bernd in dieser Spielwoche wird einstellen müssen. Heißschwüle 30 Grad Celsius mit allgegenwärtiger Gewittergefahr werden das Turnier wohl vom ersten Spieltag weg begleiten.

Die Konkurrenz kann sich auch in der malaysischen Hauptstadt sehen lassen. Neben Masters Gewinner Danny Willett, werden auch Abu Dhabi Sieger Tommy Fleetwood (beide ENG), Qatar Masters Champion Jeunghun Wang (KOR), Titelverteidger Marcus Fraser (AUS) oder auch Südafrikas Superstar Charl Schwartzel abschlagen. Bernd Wiesberger startet sein viertes Turnier in Folge am Donnerstag im Flight mit Kiradech Aphibarnrat (THA) und Carlos Pigem (ESP) um 01:00 MEZ auf der 10.
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Wellental

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich auch am Finaltag im Emirates GC wieder lange Zeit sehr gut, kann aber wie schon am Moving Day die Runde nicht bis zum Ende durchziehen und beendet das Turnier nach der 71 im Mittelfeld. Nach dem Desert Swing ist die Formkurve des Oberwarters von zahlreichen Höhen, allerdings auch einigen Tiefen geprägt.

Bernd Wiesberger gab sich nach den späten Dreiputts am Samstag für die Finalrunde selbst das Motto „Nichts mehr zu verlieren“ aus. Dementsprechend angriffslustig und motiviert startet der Burgenländer auch den letzten Spieltag und taucht gleich zu Beginn mit Par 5 Birdie auf der 10 in den roten Bereich ab. Nachdem er auch die zweite lange Bahn zu einem roten Eintrag überreden kann, schlägt der Sonntag langsam aber sicher eine aus österreichischer Sicht angenehme Richtung ein.

Auch nach dem Wechsel auf die Frontnine hat er sein Visier gut eingestellt und findet auf der 3, dem vierten und letzten Par 5 seiner Runde, das nächste Erfolgserlebnis, das ihn erstmals am Finaltag bis an die Top 20 heranbringt. Doch plötzlich reißt wie schon am Samstag der Faden und Österreichs Nummer 1 fällt mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys wieder weit im Klassement zurück.

Auf den diffizilen Schlusslöchern stabilisiert er sein Spiel dann aber wieder und muss keine weiteren Schläge mehr abgeben, Plätze gutmachen kann er so jedoch ebenfalls keine mehr. Mit der 71 (-1) bringt Bernd Wiesberger zwar die dritte rote Runde in Folge zum Recording, lässt mit den späten Fehlern aber eine bessere Platzierung als Rang 31 liegen.

Kein Windglück

Dass es für Bernd heuer das schlechteste Abschneiden im Emirates GC seit dem 59. Platz im Jahr 2013 geworden ist, hängt mit Sicherheit auch mit dem unglücklichen Draw zusammen. Die Nummer 37 der Welt startete am Donnerstag Nachmittag bei stürmischen Verhältnissen nach spätem Doppelbogey nur mit der 73 (+1), kämpfte sich am Freitag Vormittag bei immer noch starkem Wind jedoch zur 70 (-2) und cuttete so sicher ins Weekend.

Ärgerlich war vor allem, dass die European Tour nach nur wenigen Bahnen der Nachmittagsflights das Turnier für den Tag wegen der stürmischen Verhältnisse abgebrochen hat. Am Samstag Vormittag fanden die verbleibenden Gruppen somit erneut beste Verhältnisse vor, die sie klarerweise auch auszunutzen wussten. Vor allem Bernd Wiesberger konnte den Abbruch nicht wirklich nachvollziehen, da die Windverhältnisse laut eigener Aussage wohl gleich waren wie am Donnerstag Nachmittag bzw. auch am Freitag Vormittag.

Die Frustbewältigung am Samstag absolvierte er aber lange Zeit sehr gut und war drauf und dran einen richtigen Move hinzulegen, ehe zwei späte Bogeys am Ende der Runde wieder vieles zunichte machten und nicht mehr als die 70 (-2) zuließen. Fast ein ähnliches Bild ergibt sich dann am Finaltag. Erneut startet Bernd gut, kommt mit späten Fehlern aber erneut über die 71 (-1) nicht hinaus.

„Ich hab leider in dieser Woche nicht mein bestes Golf gespielt, bin aber sicher, dass es nächste Woche in der Hitze von Kuala Lumpur wieder in die richtige Richtung geht“, so Bernds knappes Statement nach dem Turnier. Sergio Garcia (ESP) spielt den Sieg in Dubai mit einer fehlerlosen 69 (-3) trocken nach Hause und triumphiert bei gesamt 19 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf Henrik Stenson (SWE) (69).

Zick-Zack Kurve

Der diesjährige Desert Swing verlief für den Österreicher wie ein Wellental. Mit einem starken 4. Platz in Abu Dhabi in die Saison gestartet – Bernd kämpfte sogar lange Zeit um den Sieg mit – hatte er beim Qatar Masters etliche Schwierigkeiten. Die Par 72 Wiese in Doha lag Bernd Wiesberger schon in den letzten Jahren am wenigsten der drei Wüstenplätze, mit einigen Ungenauigkeiten sprang heuer aber nicht mehr als Rang 37 heraus.

Richtig aussagekräftig über die derzeite Schaffenskraft des österreichischen Golfaushängeschilds ist auch Dubai nicht wirklich, da er schlicht auf der komplett falschen Seite des Draws gelandet ist und sich zwei Tage durch den Sturm kämpfen musste. Als Fazit muss man sagen, dass er zwar keine Wiederholung des traumhaften Saisonstarts von 2015 wiederholen konnte, wo er gleich drei Top 10 Platzierungen in Folge hinlegte, es aber immerhin stabiler als noch letztes Jahr war, wo er vor allem am Anfang des Jahres einige Probleme hatte und lange dem ersten Spitzenresultat nachlief.

Mit dem 4. Rang in Abu Dhabi hat der Oberwarter auch die Top 50 der Welt wieder für einige Zeit abgesichert und immerhin ist der letzte verpasste Cut – bei den PGA Championship im Juli 2016 musste er letztmalig am Wochenende zusehen – bereits Monate her. Mit sagenhaften 81 Löchern in Folge ohne Schlagverlust stellte er außerdem beim Desert Swing einen neuen European Tour Rekord auf.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass es mit Sicherheit noch einige Aspekte gibt, wo er die Stellschrauben noch etwas justieren muss, im Großen und Ganzen konnte er aber das sichere Spiel vom Ende des letzten Jahres gut in die neue Saison transferieren. Schon nächste Woche geht es für Bernd in Kuala Lumpur bei den Maybank Championship weiter. Auf dem Gelände in Malaysia kam der Burgenländer in der Vergangenheit sehr gut zurecht.

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Nicht durchgezogen

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger betreibt nach der Windlotterie der letzten Tage im Emirates GC lange Zeit gute Frustbewältigung, kann die lange Zeit starke Runde aber nicht bis zum Ende durchziehen und bleibt mit der 70 im Mittelfeld stecken.

Man kann in dieser Woche mit Sicherheit nicht behaupten, dass Österreichs Nummer 1 vom Glück verfolgt wurde. Mit der klar schlechteren Seite des Draws musste der Burgenländer an den ersten beiden Tagen ordentlich gegen den Sturm ankämpfen, erledigte mit einem locker geschafften Cut aber zumindestens die Pflichtaufgabe mit Bravour.

Richtig ärgerlich aus Sicht Bernd Wiesbergers war der Abbruch der Nachmittagsrunde am Freitag, da die Konkurrenz bei der Fortsetzung am Samstag klarerweise viel bessere Verhältnisse hatte. Der Oberwarter büßte so nicht nur einige Ränge im Klassement ein, auch der Rückstand auf die Spitze wuchs auf bereits zehn Schläge an.

Neu fokussieren

Da zunächst noch die zweite Runde zu Ende gespielt werden musste, kam Bernd erst um 13:00 Uhr Ortszeit dazu seinen Moving Day von der 10 aus in Angriff zu nehmen. Vorrangig gilt es nun sich neu zu fokussieren und den Frust der letzten Tage so gut es geht runterzuschlucken. Mit zwei guten Runden wäre ein Topergebnis trotz des Windpechs immer noch in Reichweite.

Bernd Wiesberger macht dann auch schnell klar, dass er die vorhandene Chance bestmöglich nützen will. Mit konzentriertem und sicherem Spiel findet er auf den Backnine drei Birdies und ist so am Leaderboard klar auf der Überholspur unterwegs. Nachdem ihm dann nach dem Turn am Par 5, der 3 der nächste rote Eintrag glückt, klopft er sogar erstmals vehement an den Top 20 an.

Sicherheit weg

Erst ein Dreiputtbogey am Par 3, der 7 – bereits am Freitag misslang an dieser Bahn das Up & Down – bremst den Vorwärtsdrang dann deutlich ein und wie aus dem Nichts geht plötzlich auch die Sicherheit verloren, was sich prompt im nächsten Dreiputt bemerkbar macht. Zumindestens die schwere 9 übersteht er zum Abschluss unbeschadet.

Mit der 70 (-2) bringt er zwar erneut eine Runde unter Par ins Clubhaus, bei den recht guten Verhältnissen kann er damit aber keinen echten Vorstoß im Klassement realisieren und geht nur vom 35. Rang aus in den Finaltag. Auf die Top 10 fehlen ihm bei gesamt 3 unter Par bereits satte fünf Schläge.

„Das war heute ein weiterer Tag an dem ich einen passablen Score am Ende noch verspielt hab. Eigentlich wars zum größten Teil ganz gut aber ich hab einfach zu viel auf den Grüns liegengelassen. Das war irgendwie passend, dass die beiden Bogeys am Ende wegen Dreiputts waren Morgen gibt’s jetzt nichts mehr zu verlieren“, so Bernd nach dem Moving Day.

Sergio Garcia (ESP) spielt seine Runde bei bereits sehr diffusen Lichtverhältnissen zu Ende und gibt nach der 68 (-4) und bei gesamt 16 unter Par den Ton an.

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Gelungenes Windspiel

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt, dass er den Doppelbogey Schock vom Vortag am Schlussloch gut weggesteckt hat und spielt sich im Emirates GC bei schwierigen Windverhältnissen mit der 70 ganz sicher ins Wochenende.

Richtig selbstkritisch zeigte sich Bernd Wiesberger am Vortag und meinte, dass er mit Sicherheit um keinen einzigen Schlag schlechter hätte spielen können. Mit der unglücklichen Seite des Draws – die Vormittagsflights hatten am Donnerstag absolute Windstille – blieb für den Oberwarter nach der 73 (+1) so nur ein Platz hinter der prognostizierten Cutmarke.

In den frühen Morgenstunden ist dann auch am Freitag der Wind, wie vorhergesagt, schon allgegenwärtig und der Burgenländer tritt sich nach drei anfänglichen Pars ausgerechnet am Par 5, der 13 einen Schlagverlust ein. Mit darauffolgendem Birdie reagiert er aber richtiggehend trotzig und gibt sich damit wohl selbst die dringend benötigte Initialzündung.

Abgetaucht

So nimmt er diesmal am Par 5, der 18 ein Birdie mit und schließt damit endgültig mit dem Doppelbogeyloch des ersten Spieltags Frieden. Unglaublich sicher und solide wirkt danach das Spiel der Nummer 37 der Welt, was sich auf der 2 (Par 4) und der 5 (Par 5) in weiteren Birdies auch scoretechnisch niederschlägt.

Derart stark klopft Bernd Wiesberger so bei mittlerweile um die 40 km/h Wind sogar an den Top 20 an, ehe ihm ein verpasstes Up & Down am Par 3, der 7 wieder einen Schlag kostet. Unaufgeregt bringt er dann aber sein Tagesergebnis über die Ziellinie und steht so mit der 70 (-2) beim Recording.

Derzeit rangiert er damit auf Rang 35 und cuttet damit sicher ins Wochenende. Eigentlich hätte Bernd am Nachmittag wohl noch etliche Ränge gutgemacht, der Sturm zwingt die Veranstalter jedoch dazu um 11:30 MEZ abzubrechen. Da erst am Samstag die Runde fortgesetzt wird, werden die Nachmittagsflights wohl erneut bessere Verhältnisse haben. Mit der falschen Seite des Draws ist Bernd in dieser Woche sicherlich nicht richtig glücklich davongekommen.

„Die Entscheidung über den Abbruch versteh ich nur im Hinblick auf Sicherheit. Die Verhältnisse sind jetzt nicht anders als gestern Nachmittag oder heute Vormittag“, zeigt sich Bernd Wiesberger einigermaßen verärgert, dass für den Tag abgebrochen wurde.

Kurzes Gastspiel

Tiger Woods (USA) gibt in dieser Woche ein recht kurzes Gastspiel auf der European Tour. Der Publikumsliebling kam bei windstillen Verhältnissen am Donnerstag über die birdielose 77 (+5) nicht hinaus und tritt am Freitag dann gar nicht mehr an. Nachdem der 41-jährige nicht einmal sein Management wirklich über die Aufgabe informiert, ist das Rätselraten zunächst recht groß. Die offizielle Begründung des zurückgezogenen Starts wird von seinem Manager schlussendlich aber mit einer Rückenverletzung (verspannter Rückenmuskel, der einen vollen Schwung unmöglich macht, aber kein eingeklemmter Nerv) begründet.

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Bernd Wiesberger 2016

Später Schock

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat im Emirates GC mit dem immer stärker werdenden Wind hart zu kämpfen und eröffnet das Finale des Desert Swings nach einem Doppelbogey am Schlussloch nur mit der 73. „Das war ein echt enttäuschender Tag heute. Ich hab extrem gekämpft in diesem schrecklichen Wind und hätte echt absolut keinen Schlag schlechter spielen können“, so Bernd sichtlich frustriert nach der Runde.

Die im Vorfeld des Turniers bereits befürchteten ungerechten Windverhältnisse am ersten Spieltag treten tatsächlich genau so ein wie angekündigt. Herrscht am Vormittag in Dubai noch absolute Flaute, was vor allem Sergio Garcia (ESP) mit der 65 (-7) perfekt auszunützen versteht, frischt der Wind just zu Beginn der Nachmittags Tee Times spürbar auf.

Auch Bernd Wiesberger ist einer der Leidtragenden am Donnerstag, wobei sich der Burgenländer am Anfang seiner Runde absolut unbeeindruckt davon zeigt. Der Oberwarter startet konzentriert und weiß gleich das erste und einzige Par 5 der Frontnine mit Birdie auszunützen. Auch danach agiert er grundsouverän, nimmt gekonnt die Pars mit und stopft am Par 3, der 7 einen weiteren Putt zum roten Eintrag.

Bogeys im Sand

Die etwas scorefreundlicheren Backnine werden am Eröffnungstag dann aber durch den immer stärker werdenden Wind – teils wehen richtige Sandstürme über die Par 72 Anlage – ordentlich verschärft, was auch Bernd Wiesberger auf der 11 mit dem ersten Bogey unangenehm zur Kenntnis nehmen muss.

Auch die Grüns sind zu dieser Zeit immer schwerer zu lesen, da der aufgewirbelte Wüstensand ein richtiges Einschätzen teils unglaublich erschwert. Dennoch legt sich Österreichs Nummer 1 am Par 5, der 13 nach recht gutem Chip eine machbare Birdiechance auf, den folgenden Dreimeterputt spielt er aber nicht konsequent genug. Richtig unangenehm kommt es dann jedoch eine Bahn später, wo es die Nummer 37 der Welt mit dem zweiten Bogey erwischt, was das Tagesergebnis zurück auf Level Par stellt.

Zurückgerutscht

Mit einem Bombendrive legt er den Ball auf der 17 dann aber kurz vors Grün, chippt stark zur Fahne und taucht kurz vor Schluss wieder in den roten Bereich ab. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn statt sich mit weiterem Birdie ein gutes Gefühl für den zweiten Spieltag zu holen, tritt er sich am Par 5, der 18 ein Doppelbogey ein, was ihn weit im Klassement zurückreicht.

Mit der 73 (+1) und als geteilter 76. muss er am Freitag wohl schon auf Angriff spielen um nicht bereits am Cut zu scheitern. Die erneut windige Vorhersage dürfte sich dabei zudem als nicht sehr hilfreich erweisen. Immerhin soll der Wetterumschwung – in Dubai sind an den kommenden Tagen Spitzenwerte von maximal 20 Grad Celsius vorhergesagt – auch den Nachmittagsgruppen am zweiten Spieltag starken Wind bescheren, was für etwas ausgeglichenere Verhältnisse als am Donnerstag sorgen wird.

„Mit einem schlechten Wedge am letzten Loch die Runde mehr oder weniger so wegzuschmeißen war einfach sehr dumm. Morgen werden die Verhältnisse wohl noch schlechter werden. Mal schauen was noch möglich ist. Ich werde natürlich versuchen irgendwie einen Move nach vorne zu machen“, spart Bernd Wiesberger nach der Runde in keiner Sekunde mit Selbstkritik.

Tiger Woods (USA) kommt bei seinem Gastspiel auf der European Tour bei noch sehr guten Verhältnissen am Vormittag nicht über die birdiefreie 77 (+5) hinaus und belegt damit nur Rang 121.

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Bernd Wiesberger 2016

Beim Wüstenfinale

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger peilt beim Finale des diesjährigen Desert Swings im Emirates GC wieder ein Topergebnis an. „Das ist wahrscheinlich einer der besten Plätze auf dem wir jedes Jahr spielen“, freut er sich schon dementsprechend aufs Turnier.

Nach dem sensationellen Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi setzte es letzte Woche beim Qatar Masters einen kleinen Dämpfer. Bernd agierte in fast allen Aspekten seines Spiels etwas ungenauer, was ihm zwar gerade noch ins Wochenende cutten ließ, mehr als Rang 37 war in Doha für den Burgenländer aber nicht zu holen.

„Leider war vor allem mein kurzes Spiel nicht gut genug um ganz vorne mitspielen zu können. Ich werde aber alles daran setzen um mich für Dubai bestens vorzubereiten“, so Bernd vor dem Wüstenfinale. Mit dem Emirates GC kommt der Oberwarter tendenziell sehr gut zurecht.

Mit Rang 9 im Jahr 2014 und Platz 5 ein Jahr danach schaffte er es bereits zwei mal unter die Top 10. Selbst letztes Jahr, als es vor allem zu Saisonbeginn noch nicht ganz so rund lief, verließ er Dubai mit einem sehenswerten 16. Rang. Nach der 68er (-4) Finalrunde in Doha sollte das Selbstvertrauen klar passen, was auf eine gute Woche hoffen lässt.

Die Konkurrenz ist beim mit 2,65 Millionen Dollar dotierten Turnier aber aller Ehren wert. Der Burgenländer bekommt es neben Titelverteidiger Danny Willett unter anderem auch mit Lee Westwood, Chris Wood (alle ENG), Martin Kaymer (GER) und Henrik Stenson (SWE) auch mit Tiger Woods (USA) zu tun, der nach seinem Comeback ein Gastspiel auf der European Tour gibt.

Die Wettervorschau verspricht für die Turnierwoche ungewöhnlich kühles Wetter. Ein Temperatursturz von Donnerstag auf Freitag soll laut derzeitigem Bericht das Quecksilber nicht über die 20 Grad Marke klettern lassen. Bernd startet gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Chris Wood um 09:35 MEZ von der 1 weg ins Event.

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Zurückgedreht

QATAR MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Moving Day vor allem zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus, kämpft sich im Doha GC aber mit starken Backnine noch zur 71 und macht damit ein paar Ränge im Klassement gut.

Bernd Wiesberger und der Doha GC passen in diesem Jahr nur bedingt gut zusammen. Auf der longhitterfreundlichen Par 72 Anlage kam der Oberwarter in den letzten Jahren doch recht gut zurecht, allein heuer ist es ein regelrechter Kampf um jedes Birdie. Mit etwas ungenaueren Teeshots und einigen Schwierigkeiten auf den Grüns cuttete Österreichs Nummer 1 nur gerade noch an der gezogenen Linie ins Wochenende.

Dennoch gibt er sich vor der dritten Runde recht angriffslustig, da mit lediglich sechs Schlägen Rückstand auf die Spitze immer noch so gut wie alles zu holen ist. Voraussetzung hierfür ist allerdings eine bessere Birdieausbeute, wo er vor allem auf den Par 5 Bahnen in dieser Woche noch klares Verbesserungspotenzial hat.

Verpatzter Start

Allerdings kommt es gleich auf den ersten Bahnen, wohl auch der Angriffslust geschuldet, richtig dick. Das Eröffnungs-Par 5 verlässt er nur mit einem Bogey und kann auch auf der 2 einen Schlagverlust nicht verhindern. Mit dem verpatzten Start ziert er plötzlich nur das Ende des Leaderboards und selbst ein zwischenzeitliches Birdie bringt noch nicht die benötigte Sicherheit zurück, wie zwei weitere Bogeys noch vor dem Turn unterstreichen.

Danach allerdings stabilisiert sich das Spiel des Oberwarters zusehends und auf der 10 gelingt dann endlich auch auf einer langen Bahn das so lang ersehnte Birdie. Mit neuem Mut agiert Bernd Wiesberger um einiges stabiler, schafft es gekonnt weitere Schlagverluste zu vermeiden und stellt mit Birdies auf der 15 (Par 4) und der 17 (Par 3) sein Tagesergebnis wieder zurück auf den Ausgangspunkt.

Selbstvertrauen gestärkt

Nachdem ihm dann auch noch die abschließende 18 (Par 5) einen Schlag spendiert, dreht er sein Ergebnis sogar noch zur 71 (-1) und macht damit im Klassement doch ein paar Ränge gut. Vor allem im Hinblick auf eine gute Finalrunde sind die starken Backnine mit Sicherheit wichtig fürs Selbstvertrauen. Den Sonntag wird er als 48. in Angriff nehmen.

Die Führung sichert sich Jeunghun Wang (KOR). Der Koreaner drückt am Samstag aufs Tempo und gibt nach der 65 (-7) bei gesamt 15 unter Par den Ton an.

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Bernd Wiesberger

Shaky Friday

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Doha GC schwer zu kämpfen und muss nach der 72 sogar lange um den Wochenendeinzug zittern.

So hat sich Bernd Wiesberger den zweiten Auftritt beim Desert Swing garantiert nicht vorgestellt. Nach dem unglaublich starken Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi rechnete sich der Burgenländer auf der longhitterfreundlichen Wiese in Katar doch recht gute Chancen aus, allein die gesamte Performance wirkt an den ersten Tagen nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie eine Woche zuvor.

Das kristallisierte sich bereits zum Auftakt am Donnerstag heraus. Bernd agierte schon vom Tee nicht mehr so bombensicher und brachte in Folge auch die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen. Dennoch ergaben sich einige Birdiechancen, wovon er aber mit eher suboptimaler Ausbeute auf den Grüns nur zwei verwerten konnte. Mit der 70 (-2) reihte er sich bei guten äußeren Verhältnissen so nur im Mittelfeld ein.

Serie gerissen

Der Freitag verläuft dann lange Zeit ähnlich wie der erste Spieltag. Das Birdieloch der 10 (Par 5) kann er zu Beginn nicht ausnützen, taucht aber auf der 14 dennoch recht zeitnah in den roten Bereich ab. Bei etwas windigeren Bedingungen verlaufen die nächsten Bahnen unaufgeregt, wenngleich Berd es verabsäumt weitere Birdies auf der Scorecard zu verewigen.

Nach sage und schreibe 81 Bahnen ohne Schlagverlust, was Rekord auf der European Tour darstellt, erwischt es Österreichs Golfaushängeschild dann auf der 5 mit seinem allerersten Bogey seit der zweiten Runde in Abu Dhabi. Kurzzeitig scheint es, als würde die gerissene Serie ihn beflügeln, kontert er doch nur eine Bahn später mit seinem zweiten Birdie. Doch es will auch danach in Doha noch nichts wirklich leicht von der Hand gehen, was prompt im nächsten Bogey endet.

Das schwierige Par 5, der 9, wo sich am Freitag nur vereinzelt Spieler über Birdies freuen dürfen, verweigert dann erneut einen roten Eintrag, was für Bernd Wiesberger an diesem Tag nicht mehr als die 72 (Par) zulässt. Nach den Vormittagsflights muss er sogar lange um den Wochenendeinzug bangen, hat als geteilter 57. am Ende aber Gewissheit.

Noch alle Chancen

Trotz der eher enttäuschenden Runde ist für den Österreicher aber immer noch so gut wie alles zu holen. Die Führenden – ein Pulk aus gleich neun Spielern – geben derzeit bei gesamt 8 unter Par den Ton an. Bei lediglich sechs Schlägen Rückstand scheint, ein guter Moving Day vorausgesetzt, nicht einmal der Siegeszug schon abgefahren zu sein.

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