Schlagwort: golf

Move zerstört

TURKISH AIRLINES OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger zerstört sich am Moving Day im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit späten Bogeys sogar noch einen zumindestens kleinen Vorstoß im Klassement.

Bernd Wiesberger zeigte sich an den ersten beiden Spieltagen bereits mit der Qualität seines Spiels nicht wirklich zufrieden. Vor allem die Eisen, die letzte Woche bei seinem ersten Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Event richtig gut funktionierten, lassen ihn in der Türkei teilweise im Stich.

Nachdem auch die Distanzkontrolle auf den Grüns nicht immer nach Plan funktioniert, geht sich für Österreichs Nummer 1 vor dem Wochenende nicht mehr als Rang 32 aus.

Dass er genau das aber ändern will macht er schon auf den Frontnine deutlich klar. Bernd stopft nach drei anfänglichen Pars auf der 4 den ersten Birdieputt, schlägt zwei Bahnen später am Par 3 ein starkes Eisen, was im nächsten roten Eintrag mündet und kann danach erstmals in dieser Woche auch das einzige Par 5 der vorderen Platzhälfte gekonnt ausnützen, was ihn um einige Ränge nach oben klettern lässt.

Vor und zurück

Auf den zweiten Neun wird die Performance der Nummer 36 der Welt dann etwas instabiler. Zunächst muss er auf der 11 den ersten Schlagverlust einstecken, hat aber sein Par 5 Visier weiterhin gut eingestellt und nimmt auf beiden langen Bahnen Birdies mit, was den Fehler mehr als egalisiert.

Im Anschluss aber reißt der Faden auf den letzten Löchern sichtlich, denn nach einem weiteren Schlagverlust auf der 16, geht sich auch am Schlussloch nur ein Bogey aus, was sogar einen Mini-Move noch zunichte macht.

Schlussendlich unterschreibt er so nur die 69 (-2) und stagniert damit regelrecht am Leaderboard. Vom 34. Platz aus hat Bernd Wiesberger vor der Finalrunde bereits fünf Schläge Rückstand auf die Top 10, was wohl nur noch mit einer ganz tiefen Runde aufzuholen sein wird.

Nach der Runde zeigt er sich sichtlich enttäuscht: „Ich hab leider wieder einen passablen Score mit einem schwachen Finish verschenkt. Ich hoffe jetzt, dass ich morgen noch ein Feuerwerk zünden kann.“

Shane Lowry (IRL) (65) und Kiradech Aphibarnrat (THA) (66) teilen sich vor der Finalrunde bei gesamt 14 unter Par die Führungsrolle.

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CHALLENGE TOUR 2017

Die Preisgeld-Rangliste der Challenge Tour 2017

(Nach Turnier: NBO GRAND FINAL)

CHALLENGE TOUR 2017

RANG
SPIELER
LAND
STARTS
PUNKTE
1
Tapio PULKKANEN
FIN
20
210,799
2
Clément SORDET
FRA
22
181,312
3
Erik VAN ROOYEN
RSA
21
160,876
4
Aaron RAI
ENG
12
139,435
5
Marcus KINHULT
SWE
19
139,419
6
Julien GUERRIER
FRA
21
137,525
7
Oliver FARR
WAL
23
133,768
8
Ryan EVANS
ENG
23
126,676
9
Chase KOEPKA
USA
18
123,570
10
Pedro ORIOL
ESP
18
105,108
11
Jens DANTORP
SWE
20
104,737
12
Steven BROWN
ENG
23
104,155
13
Adrien SADDIER
FRA
20
100,843
14
Scott FERNANDEZ
ESP
24
94,673
15
Bradley NEIL
SCO
22
93,168
16
Sebastian HEISELE
GER
13
88,732
17
Robin SCIOT-SIEGRIST
FRA
23
87,356
18
Victor PEREZ
FRA
20
83,667
19
Gavin MOYNIHAN
IRL
18
81,123
20
Estanislao GOYA
ARG
20
79,746
21
Richard MCEVOY
ENG
15
79,071
22
Daan HUIZING
NED
20
78,104
23
Oscar LENGDEN
SWE
19
77,230
24
Christopher MIVIS
BEL
23
76,913
25
Lorenzo GAGLI
ITA
21
73,263
26
Nick CULLEN
AUS
19
72,208
27
Tom MURRAY
ENG
23
69,174
28
Charlie FORD
ENG
24
68,115
29
Thomas LINARD
FRA
22
65,485
30
Adrian MERONK
POL
12
64,963
31
Joel SJÖHOLM
SWE
19
64,942
32
Mikael LUNDBERG
SWE
22
63,501
33
Matthias SCHWAB  
AUT
17
61,979
34
Grant FORREST
SCO
17
60,408
35
Oliver LINDELL
FIN
18
59,286
36
Birgir HAFTHORSSON
ISL
17
58,771
37
Garrick PORTEOUS
ENG
21
58,127
38
James HEATH
ENG
18
57,641
39
Matt FORD
ENG
23
56,287
40
Nicolai VON DELLINGSHAUSEN
GER
10
55,869
41
Paul HOWARD
ENG
24
52,266
42
Morten Ørum MADSEN
DEN
22
52,221
43
Mark TULLO
CHI
17
52,163
44
Jarand Ekeland ARNOY
NOR
14
51,858
45
Joel GIRRBACH
SUI
21
50,915
46
Jack DOHERTY
SCO
19
46,382
47
Max ORRIN
ENG
17
44,839
48
Francesco LAPORTA
ITA
21
44,561
49
Alessandro TADINI
ITA
20
44,168
50
Ricardo SANTOS
POR
20
43,738
weiters:
55
Martin WIEGELE  
AUT
17
39,870
57
Christian BRAEUNIG
GER
22
38,773
61
Dominic FOOS
GER
22
36,107
75
Marcel SCHNEIDER
GER
18
26,427
80
Manuel TRAPPEL
AUT
18
23,253
90
Moritz LAMPERT
GER
21
19,618
106
Sean EINHAUS
GER
10
11,977
115
Julian KUNZENBACHER
GER
21
10,923
116
Philipp MEJOW
GER
14
10,899
118
Lukas NEMECZ  
AUT
4
10,544
240
Max LAIER
GER
3
696
253
Patrick KOPP
GER
2
468

 

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Stilvolles Saisonende

NBO GRAND FINAL – FINAL: Matthias Schwab hatte zwar vor der letzten Runde im Al Mouj Golf nur noch theoretische Chancen auf ein European Tour Ticket, beendet die Saison mit einer 68 aber richtig stilvoll.

Nach dem durchwachsenen Moving Day waren die Chancen auf den direkten Aufstieg auf die European Tour für Matthias Schwab so gut wie verflogen. Der Neo-Pro hätte beim großen Saisonfinale schlechtestenfalls einen alleinigen 2. Platz benötigt um sich tatsächlich in der Jahreswertung noch bis unter die Top 15 schieben zu können.

Doch auch mit nur noch theoretischen Chancen weiß sich der Schladming-Pro zu motivieren und knallt am letzten Spieltag der Challenge Tour Saison 2017 noch einmal eine unglaublich starke Performance auf die Fairways. Wohl noch etwas mit der Wut im Bauch über den zähen Moving Day stopft er gleich auf der 2 und der 3 die ersten Birdieputts und baut sein Score noch vor dem Turn mit einem weiteren roten Eintrag auf der 9 aus.

Auch nach dem Wechsel auf die Backnine hat der Rohrmooser sein Visier messerscharf gestellt und darf auf der 12 und der 14 gleich die nächsten Birdies auf der Scorecard verewigen. Erst danach ebbt der Schwung etwas ab und Matt muss am letzten Loch doch noch ein Bogey notieren. Mit der 68 (-4) aber sorgt er bei der letzten Challenge Tour Runde der Saison für einen richtig stilvollen Schlusspunkt und darf sich beim Grand Final noch über einen 14. Platz freuen.

Clément Sordet (FRA) sichert sich nach der 70 (-2) und bei gesamt 15 unter Par den Sieg.

Richtig starkes Rookie Jahr

Auch ohne den direkten Aufstieg auf die große europäische Bühne ist das erste Spieljahr als Professional aus Sicht von Matthias Schwab eine einzige Erfolgsgeschichte. Erst im Juni ließ der Absolvent der Vanderbilt University seine Amateur Karriere hinter sich und cuttete gleich bei seinem ersten Start als Pro beim Heimspiel in Atzenbrugg ins Wochenende.

Der Start einer Serie, wie sich in den nächsten Woche eindrucksvoll herauskristallisiert, denn bis zum Ende der Saison verpasst Matthias nicht ein einziges Wochenende und schaufelte so kontinuierlich Preisgeld auf sein Konto. Nebenbei gelangen Österreichs wohl größter Zukunftshoffnung dabei gleich vier Top 10 Ergebnisse, was zeigt, auf welch gutem Weg sich der Youngster befindet.

Der Lohn der Mühen ein bereits vor Wochen abgesichertes Spielrecht für die Challenge Tour im kommenden Jahr und ein Startplatz beim Saisonfinale der besten 45 im Road to Oman. Auch die European Tour muss Matt noch nicht abschreiben, da er noch die Chance hat sich über die Tourschool ein Ticket zu sichern. Gerade beim 6-Tage Marathon in Spanien ist Kontinuität oberstes Gebot, was dem Steirer geradezu in die Hände spielen könnte.

„Im Nachhinein betrachtet kann ich mir nicht viel vorwerfen in diesem Jahr und ich würde auch nicht viel ändern. Es waren viele solide Wochen dabei mit vielen guten Runden. Klar war der Turnierplan sehr eng, aber ich musste alle meine Chancen wahrnehmen und viel spielen, da ich ja mit Rückstand in die Saison gegangen bin“, lässt Matthias die Saison Revue passieren.

Abschließend macht er aber auch klar, dass noch viel Arbeit auf ihn wartet um dorthin zu kommen, wo er hin möchte: „Ich konnte teilweise gutes Golf spielen, muss mich aber verbessern und weiterarbeiten um in allen Bereichen konkurrenzfähiger zu werden.“

In der Jahreswertung beendet Matthias Schwab die Saison auf dem 33. Platz. Auch Martin Wiegele als 55., Manuel Trappel als 80. und auch Lukas Nemecz als 118. können für nächstes Jahr zumindestens bereits mit der Challenge Tour planen. Tapio Pulkkanen (FIN) strahlt beim Road to Oman von der Spitze.

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Türkischer Bogeyanker

TURKISH AIRLINES OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger macht sich am Freitag im Regnum Carya Golf & Spa Resort die mit Bogeys selbst das Leben schwer und fällt mit der 71 bis ins Mittelfeld zurück.

Bernd Wiesberger zeigte sich zum Auftakt vor allem mit der Qualität seiner Eisenschläge und der Distanzkontrolle auf den Grüns unzufrieden und hoffte darauf, die Probleme am zweiten Spieltag in den Griff zu bekommen um sich so vor dem Wochenende in gute Position bringen zu können.

Das Vorhaben geht am Freitag aber von Beginn an nicht richtig auf. Zwar findet Bernd nach solidem Beginn schon am Par 4, der 3 das erste Birdie, kann dieses aber nicht als Initialzündung verwenden um gleich weiter nachzusetzen. Nachdem er dann zunächst am einzigen Par 5 der Frontnine das Birdie verpasst und im Anschluss am Par 3 den Parputt verschiebt, fällt er sogar wieder auf Level Par zurück.

Kein Vorwärtskommen

Mit den etwas scorefreundlicheren Backnine vor der Brust ist am zweiten Spieltag aber noch viel zu holen, allein es will sich kein echter Vortrieb einstellen. Bernd reiht zunächst erneut Pars aneinander, verpasst auch am nächsten Par 5 einen Schlaggewinn und muss kurz darauf mit weiterem Par 3 Bogey sogar erneut den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Endlich lässt dann mit der 15 zumindestens das letzte Par 5 der Runde einen Schlag springen, doch selbst dieses Erfolgserlebnis bringt vor den verbleibenden Bahnen nicht den erhofften Boost, denn sofort darauf macht es sich auch schon das nächste Bogey gemütlich, was Bernd immer weiter bis ins Mittelfeld zurückfallen lässt.

Schlussendlich unterschreibt er nur die 71 (Par) und geht damit nur vom 33. Platz aus ins Wochenende. An den kommenden beiden Tagen muss Österreichs Nummer 1 nun zwingend mehr Birdies finden und die Fehlerquote minimieren um nach seinem 9. Rang vergangene Woche gleich das nächste Topergebnis mitnehmen zu können.

„Ich warte immer noch auf die Runde, die das Momentum herumreißt. Es ist einfach sehr frustrierend derzeit für mich am Platz. Ich hab heute deutlich mehr Grüns verpasst als noch gestern und konnte dazu noch so gut wie keine Putts lochen. Am Wochenende gibts jetzt nichts zu verlieren“, so ein sichtlich enttäuschter Bernd Wiesberger nach der zweiten Runde.

Nicolas Colsaerts (BEL) zeigt sich auch am Freitag in Birdielaune und geht nach der bereits zweite 64 (-7) bei gesamt 14 unter Par als überlegen Führender ins Wochenende.

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Wohl verspielt

NBO GRAND FINAL – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat am Moving Day im Al Mouj Golf ordentlich zu kämpfen, kommt nicht über die 74 hinaus und muss sich wohl endgültig vom direkten Aufstieg auf die European Tour verabschieden.

Matthias Schwab ist bislang in seiner Rookie Saison die Verlässlichkeit in Person. Der Schladming-Pro cuttete bei jedem einzelnen Start seit seinem Wechsel ins Profilager im Juni bei der Heim Open in Atzenbrugg in jedes Wochenende, sicherte sich so bereits vor Wochen das Ticket für die Challenge Tour Saison 2018 und hat vor dem großen Jahresfinale sogar noch die Chance sich mit einem alleinigen 2. Rang gleich direkt die Eintrittskarte auf die European Tour zu erspielen.

Allein, es will in dieser Woche nicht alles nach Wunsch des Rohrmoosers verlaufen, was sich schon vom ersten Tag an bemerkbar macht. Der Absolvent der Vanderbilt University musste sich zum Auftakt mit einer nur leicht geröteten 71 (-1) zufrieden geben, was ihn nur im Mittelfeld einreihte.

Am Donnerstag gelang zwar mit der 69 (-3) eine deutliche Steigerung, ein Doppelbogey verhinderte aber eine richtig tiefe Runde. Damit war klar, dass der Moving Day auf jeden Fall gelingen muss, will Matthias tatsächlich noch um die Aufstiegsränge mitreden.

Mit Birdies gegeizt

Die Frontnine allerdings verlaufen fast gänzlich ohne Highlights. Zwar hält er auf den ersten Neun Schlagverluste gekonnt fern, findet aber gerade mal ein einziges Birdie, was ihn im Klassement lediglich an Ort und Stelle hält. Auf der zweiten Platzhälfte schleichen sich dann auch noch zwei Fehler ein, die ihn endgültig die Spitzenränge aus den Augen verlieren lassen.

Zwar spielt er sich rasch wieder auf Level Par zurück, tritt sich aber gleich danach zwei weitere Bogeys ein und unterschreibt so schließlich nur die 74 (+2). Mit dem durchwachsenen Moving Day rasselt der Neo-Pro im Klassement bis auf Platz 24 zurück und hat damit auf den angepeilten 2. Rang bereits beträchtlichen Rückstand, weswegen er sich vom direkten Aufstieg wohl bereits vor der Finalrunde verabschieden muss.

„Leider ist heute nichts in meine Richtung gelaufen. Ich hab heute einfach schlecht gespielt. Jetzt heißt es das zu analysieren und es dann morgen besser zu machen“, zeigt sich Matthias Schwab nach der Runde sichtlich geknickt.

Clément Sordet (FRA) geht bei gesamt 13 unter Par als Führender auf die letzte Challenge Tour Runde der Saison.

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Unaufgeregter Start

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit der 69 eine unaufgeregte Auftaktrunde hin. Zwar kommt der Oberwarter so mit den richtig tiefen Scores an der Spitze nicht mit, hat aber bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 noch alle Chancen.

Bernd Wiesberger nimmt das Rolex Series Event in Antalya mit neu gewonnenem Selbstvertrauen in Angriff. Nach etlichen durchwachsenen Wochen durfte sich Österreichs Nummer 1 letzte Woche in China über sein erstes Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Event freuen und kommt mit dementsprechend hohen Erwartungen in die Türkei.

Vor allem die neuen Titleist Eisen gehorchen dem Burgenländer immer besser, was sich gleich auf der 1 in einem anfänglichen schnellen Birdie niederschlägt. Auf den etwas schwierigeren Frontnine verpufft der Birdieflow aber rasch und nach etlichen Pars geht sich am Par 3, der 6 sogar nur ein Bogey aus, was die Nummer 36 der Welt nur am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommen lässt.

Im Doppelpack

Nach richtig guter Annäherung spielt dann auf der 11 auch der Putter wieder mit und lässt Bernd so wieder in den Minusbereich abtauchen. Nachdem am Par 5 danach der Drive perfekt passt, kann der vierfache European Tour Sieger die Attacke reiten. Diese wird zwar etwas zu lang, der Birdiedoppelpack ist aber geschnürt, was ihn im Klassement um etliche Ränge nach oben klettern lässt.

Doch richtige Initialzündung an einem sehr scorefreundlichen Tag – Nicolas Colsaerts (BEL), Haydn Porteous (RSA) und Joost Luiten (NED) teilen sich nach 64er (-7) Runden die Führungsrolle – stellt auch der rote Doppelschlag nicht dar, denn in Folge wandern zwar recht sichere Pars auf die Scorecard, so richtiger Vortrieb stellt sich aber keiner mehr ein.

Auch das letzte Par 5 will nach zu kurzer Attacke und darauffolgendem zu kurzen Chip kein Birdie mehr springen lassen, was den Burgenländer schließlich die 69 (-2) unterschreiben lässt. Damit ruft Bernd Wiesberger zwar nach seinen vier konstanten Runden letzte Woche erneut eine gute Leistung ab, mit der Spitze kann er damit aber nicht ganz mithalten.

Als 19. hat er derzeit jedoch nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 10, was ihn in durchaus guter Verfolgerrolle einordnet. Kann er an den kommenden Runden die Birdiequote etwas nach oben schrauben ist in dieser Woche auf jeden Fall ein weiteres Topergebnis noch ohne weiteres locker in Reichweite.

Nach der Runde zeigt er sich nicht wirklich zufrieden: „Das war heute leider nicht der schnelle Start ins Turnier den ich mir erhofft habe. Meine Distanzkontrolle war auf den Greens leider relativ schwach und trotz 16 Grüntreffern war die Genauigkeit mit den Eisen eher bescheiden. Dennoch war es heute wichtig eine Runde unter Par auf die Scorecard zu bringen.“

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Lücke geschlossen

NBO GRAND FINAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab schraubt am Donnerstag im Al Mouj Golf seine Birdiequote spürbar nach oben und verpasst nur wegen eines Doppelbogeys den Sprung unter die Top 10.

Matthias Schwab hielt sich zum Auftakt beim großen Challenge Tour Finale der besten 45 der Jahreswertung noch nobel zurück und reihte sich nach einer zartrosa 71 (-1) nur im Mittelfeld ein.

Das große Ziel sich gleich in der Rookie Saison die Eintrittskarte für die European Tour zu sichern rückte so in etwas weitere Ferne. Der Schladming-Pro wird zumindestens einen alleinigen 2. Platz benötigen um sich noch unter die Top 15 der Jahreswertung nach vorne zu schieben.

Der Rückstand auf die Spitze liegt aber im klar aufholbaren Bereich und Matt findet mit einem frühen Par 5 Birdie auf der 3 auch recht gut in den Tag. Ein zwischenzeitliches Bogey auf der 6 sporngt den Rohrmooser dann sichtlich an, denn bis zum Turn nimmt er von der 7 weg noch drei Birdies mit und schließt so die Lücke zu den Top 10.

Heftige Bremse

Doch der Absolvent der Vanderbilt University muss am Par 4, der 10 eine bittere Doublette auf der Scorecard eintragen, die den Birdieschwung sichtlich und spürbar einbremst. Matthias steckt den Schockmoment aber durchaus gut weg und setzt nach zwei Pars noch einmal zu einem Zwischensprint an.

Mit einem roten Doppelpack egalisiert er zumindestens das Doppelbogey wieder und unterschreibt schließlich die 69 (-3), die ihn als 15. bis an die Top 10 heranbringt. Kann er an den kommenden beiden Tagen weiterhin die Birdiequote hochhalten und dabei die Fehler etwas geringer halten, könnte er am Samstag womöglich tatsächlich noch in den Aufstiegskampf auf die European Tour eingreifen.

„Ich hab die Bälle heute näher zu den Fahnen geschossen und auch einige Putts gelocht. Zwei schlechte Drives haben zum Bogey und zum Doppelbogey geführt, was leider einiges gekostet hat“, fasst Matthias seine zweite Runde zusammen.

Estanislao Goya (ARG) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in den Moving Day.

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Vergebliches Nägelbeißen

FATIMA BINT MUBARAK LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf bringt im Saadiyat GC mit der 71 zwar eine rote Runde zum Recording, verpasst damit aber hauchdünn als 62. den Cut. Sarah Schober findet in dieser Woche keinen Rhythmus und scheitert ebenfalls am Sprung über die gezogene Linie.

Mit Turnieren im Nahen und fernen Osten setzt der eher dünn gesäte Ladies European Tour Kalender noch zu einem heißen Herbst an, was für Christine Wolf und Sarah Schober bedeutet, dass es noch gute Möglichkeiten auf fettes Preisgeld gibt. Eben dieses Vorhaben müssen aber wohl beide Spielerinnen zumindestens bis zum nächsten Turnier verschieben.

Denn schon der Start gelang Chrissie mit der 73 (+1) und Sarah gar nur mit der 76 (+4) alles andere als nach Maß. Mit frühen Startzeiten und frischen Grüns wollen aber beide am Donnerstag noch einmal alles aus sich herausholen. Chrissie findet mit fehlerlosen Frontnine und zwei Birdies auch gut in den Tag und arbeitet sich so schon nach der ersten Platzhälfte über die gezogene Linie nach oben.

Nach dem Turn aber schleichen sich dann auch Fehler ein. Zwar korrigiert sie ein Bogey auf der 14 noch mit einem Birdie auf der 16, das Par 3, der 17 hängt der Tirolerin aber sofort den nächsten Schlagverlust um, worauf sie keine Antwort mehr hat. Mit der 71 (-1) unterschreibt sie so zwar eine rote Runde, verpasst nach langer Zitterei aber hauchdünn als 61. den Sprung in den Moving Day.

Schon nach der Runde zeigt sich Österreichs bislang einzige Golf Olympionikin eher pessimistisch, was den Einzug in den Moving Day betrifft: „Die Drives waren heute viel besser als gestern. Leider hatte ich ab und zu auch etwas Pech. Ich denke nicht, dass sich der Cut noch ausgehen wird. Es kommt mir so vor, als würde der Wind am Nachmittag jetzt eher einschlafen.“ Schlussendlich soll sie mit ihrer Befürchtung richtig liegen.

Score liegengelassen

Sarah Schober kommt in dieser Woche einfach nicht wirklich ins Rollen, was wohl auch der Tatsache eines nicht vorhandenen Turnierrhythmus geschuldet ist. Die Longhitterin ließ schon zum Auftakt auf den Par 5 Bahnen einiges liegen, was schließlich nur die 76 (+4) ermöglichte.

Der Donnerstag lässt sich dann zwar gut an – Sarah nützt auf fehlerlosen Backnine beide langen Bahnen zu Birdies – stolpert dann nach dem Turn aber in zwei schnelle Bogeys, wobei sie eines davon ausgerechnet am Par 5, der 2 notieren muss.

Nach dem Rückfall auf Level Par gelingen zwar noch zwei weitere Birdies, nachdem sie sich aber noch ein drittes Bogey eintritt geht sich nicht mehr als die 71 (-1) aus, die sie recht deutlich als 91. am Cut scheitern lässt.

„Ich bin natürlich sehr enttäuscht, da der Platz meinem Spiel eigentlich entgegenkommt und hier sehr tiefe Runden möglich sind wie man auch an den Scores sieht. Es ist nur eine Kleinigkeit, die sich seit Florida in mein Spiel eingeschlichen hat. Ich werde in den nächsten beiden Tagen trainieren und schauen, dass bis Indien wieder alles passt“, so Sarah nach dem verpassten Cut.

Lee-Anne Pace (RSA) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 12 unter Par als Führende in den Freitag.

>> TV-Stream und Leaderboard LIVE

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Frischer Wind

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU:Bernd Wiesberger reist nach seinem ersten Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Event voller Selbstvertrauen nach Antalya und will im Regnum Carya Golf & Spa Resort den Höhenflug im frischen Formwind in der Türkei fortsetzen.

Seit August hatte Bernd Wiesberger mit einigen Formschwankungen zu kämpfen. Vor allem die neuen Titleist Eisen wollten dem Burgenländer öfters nicht so richtig gehorchen, was in einigen Missed Cuts endete. Ausgerechnet der geliebte chinesische Boden – erst im Mai gewann Bernd mit den Shenzhen International sein viertes European Tour Turnier der Karriere – brachte letzte Woche aber wohl sichtlich die Trendwende.

Mit vier konstant guten Runden durfte sich Österreichs Nummer 1 über sein allererstes Top 10 Resultat bei einem Mega-Event freuen und reist mit dementsprechend viel Selbstvertrauen zum nächsten Kracher in die Türkei weiter. Beim 7 Millionen Dollar Turnier in Antalya, das als Rolex Series Event auch die absolute Schlussphase der Saison einläutet, wusste Bernd bereits in den letzten Jahren durchaus zu überzeugen.

Zwar kam er im Jahr 2014 über einen 52. Platz nicht hinaus und hatte auch 2015 mit Rang 50 nicht allzu viel zu lachen, mit Rang 7 im Jahr 2013 und einem 4. Platz letzte Saison, wo zum ersten Mal im Regnum Carya Resort auf der Par 71 Anlage gespielt wurde, hat er an der Türkischen Riviera aber bereits zwei Spitzenresultate auf der Habenseite und will das neu gewonnene Selbstvertrauen auch heuer klarerweise voll ausnützen um gleich das nächste starke Ergebnis einzufahren.

„Ich hoffe, dass ich das Momentum in die Türkei mitnehmen kann. Wäre schön wieder ein paar Österreicher als Support dabei zu haben, wie es eigentlich jedes Jahr in Antalya ist“, sprüht Bernd nach dem starken Abschneiden in der letzten Woche sichtlich vor Tatendrang.

Große Chance

Das zweite von vier Finalturnieren ist noch dazu ziemlich schwach besetzt, was wohl vor allem an der mehr als nur instabilen Lage in der Türkei liegt. Mit Tommy Fleetwood, Justin Rose und Tyrrell Hatton (alle ENG) stehen nur drei von den Top 10 im Race to Dubai in den Teeboxen. Auch Matt Kuchar (USA), der bereits als eingekaufter Star beworben wurde, bleibt lieber in Florida.

Für Bernd Wiesberger steigen so beim Viertagesturnier ohne Cut klarerweise die Chancen ganz vorne mitzuspielen. Der Wetterbericht jedenfalls sollte mit Werten um die 22 Grad Celsius mitspielen, wenngleich am Samstag auch Regen vereinzelt möglich ist. Bernd startet am Donnerstag um 09:55 MEZ im Flight mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Tyrrell Hatton auf der 1 ins Turnier.

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Chinesische Medizin

HSBC CHAMPIONS – FINAL: Sein geliebter chinesischer Golfboden führt Bernd Wiesberger zurück zu stabilen Golfschlägen und erstmals bei einem World Golf Championship zu einem 9. Platz.

„Obwohl es am Wochenende sehr schwer war Fairways und Greens zu treffen bin ich trotzdem sehr zufrieden mit der Konstanz in meinem Spiel. Mit Sicherheit hätte ich einige Birdies mehr machen müssen an den ersten beiden Runden, aber endlich wurde es ein Top10 bei einem WGC,“ jubelt Bernd über den Durchbruch bei einem Mega-Event.

Bernd Wiesberger ging als 15. in den Finaltag des letzten WGC-Events des Jahres, nachdem er sich am Moving Day bis auf zwei Schläge an die Top 10 herangespielt hatte. Somit hatte es der Burgenländer in der Hand, mit einer weiteren stabilen Runde endlich die Top 10 Schallmauer bei einem Mega-Turnier zu durchbrechen.

HSBC CHAMPIONS

4. Runde / 29.10.2017

Bernd hat wie die meisten seiner Kollegen ordentlich Probleme sich auf die erneut schwierigen Bedingungen mit heftigen Windböen einzustellen und gibt bereits auf den ersten drei Löchern zwei Schläge ab. Gleich den ersten Drive des Tages verzieht er und kann aus der Position das Grün nicht mehr erreichen. Immerhin gelingt am anschließenden Par 5 über Chip und Putt das Birdie. Ein Dreiputt kostet am 3. Grün einen Schlag.

Wichtig in der frühen Phase, dass die Birdie-Konter noch auf den Front 9 gelingen. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 6 und 7 dreht sein Score noch vor der Halbzeit in die roten Zahlen und sorgt zwischenzeitlich bereits für den Vorstoß unter die Top 10.

Die letzten 9 Löcher geht Wiesberger mit Bogey am schweren Par 4 der 10 an, wobei wieder ein Drive die Spielbahn verfehlt, womit er wieder auf den Anfangspunkt zurückfällt. Das Par 5 der 14 bleibt sein Erfolgsloch, wo er über Chip und Putt mit Birdie seine Chancen auf ein Top 10-Ergebnis deutlich steigert. Auch die schwerste Bahn am Platz, die 15, kann ihm nach sicherem Grüntreffer keinen Schlag abluchsen.

Am Zocker-Loch, dem drivebaren Par 4 der 16, geht Bernd mit dem Par zum Abschluss leer aus. Immerhin besteht er den letzten Par 3-Test aus gut 200 Metern dank eines weiteren starken Eisens verlustfrei. Nachdem die Pitch & Putt-Übung am abschließenden Par 5 ohne Schlaggewinn endet, bleibt es ungewiss, ob die 71 für die Top 10 reicht. Die beiden Engländer Fitzpatrick und Hatton patzen dankenswerterweise kapital am Schlussloch und hieven Bernd sogar noch zu Platz 9 hoch.

Zurück zu alten Stärken

Die neuen Titleist-Eisen bekommt Wiesberger endlich immer besser in den Griff, punktet in Shanghai erstmals wieder mit alten Stärken und trifft reihenweise die Grüns. Selbst mit ein paar krummen Drives gehen sich so erstmals wieder vier stabile Golfrunden unter Par aus. Um ganz vorne in der Weltspitze mitzuspielen benötigt er jedoch mit täglich über 30 Putts einmal mehr zu viele Schläge auf den Grüns, an den Tagen 2, 3 und 4 ist auch jedes Mal ein Driller dabei. Die Formkurve zeigt jedoch vor der Final Series der European Tour endlich wieder stabil nordwärts.

Die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, vergeigt satte 7 Schläge Vorsprung und erlaubt ein unerwartetes olympisches Re-Match zwischen Justin Rose und Henrik Stenson. Auch in Shanghai hat der Engländer das bessere Ende für sich, nachdem er mit 5 Birdies auf den letzten 9 Löchern noch bei 14 unter Par zu seinem ersten Titelgewinn seit dem Olympischen Golfturnier stürmt. Johnson, Koepka und Stenson teilen sich den zweiten Platz mit zwei Schlägen Rückstand.

>> Endergebnis HSBC Champions

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