Schlagwort: golf

Lukas Nemecz

Farbpalette ausgepackt

GRAND FINAL – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bleibt am Freitag als einziger Österreicher den roten Zahlen treu, doch auch er packt am zweiten Spieltag öfters das Malbuch aus. Alle übrigen Spieler der Alpenrepublik verpassen im GC des Iles Borromees Runden im Minusbereich.

Lukas Nemecz startete am Donnerstag mit einer 67 (-4) richtig gut ins Turnier und mischt beim Finale der Alps Tour Saison ganz vorne mit. Am Freitag will der Steirer nun das Tempo weiter hochhalten um das noch benötigte Topergebnis für den erneuten Aufstieg am Leben halten zu können.

Er startet mit einem Bogey dann zwar denkbar schlecht, lässt sich davon aber nicht beirren und nimmt bis zum Wechsel auf die Backnine bereits zwei Birdies und ein Eagle mit, was ihn rasch wieder ganz vorne mitmischen lässt.

Nach dem Turn klopft er dann nach einem Eagle am Par 5, der 11 sogar ganz vorne an, ehe der Faden gegen Ende der Runde wieder reißt. Auf den verbleibenden Bahnen muss er gleich drei Bogeys notieren und steht so trotz der starken Phase nur mit der 69 (-2) und auf Rang 6 beim Recording.

Nach dem zweiten Auftritt meint er: „Es war eine komische Runde. Ich hab die ersten zwölf Löcher super gespielt und dann aus unerklärlichen Gründen den Faden verloren. Dann sind auch noch schlechte Abschläge dazugekommen und auch ein paar verschobene kurze Putts. Wenigstens hab ich nicht allzu viel verloren.“

Unaufgeregter Spieltag

Chris Körbler hat auf den Frontnine noch Probleme an die starke erste Runde anzuknüpfen. Auf birdiefreien ersten neun Bahnen muss er bereits ein Bogey notieren und fällt so etwas zurück.

Auch die zweite Platzhälfte verläuft äußerst unspektakulär. Lediglich ein Birdie kann er am Par 5, der 11 mitnehmen und so sein Score zumindestens wieder auf Anfang stellen. Mit der 71 (Par) bleibt er als 11. aber an den Top 10 dran.

„Ich hab sehr gut gespielt, aber leider keine Putts reingebracht. Mit 14 getroffenen Grüns und drei Vorgrüns wars sehr solide und hoffentlich fallen morgen dann auch die Putts wieder“, spricht Christoph das Hauptproblem am Freitag ungeschönt an.

H.P. Bacher findet auf den Frontnine nur behäbig den richtigen Rhythmus. Bis zur Halbzeit muss er bereits zwei Bogeys notieren und findet dabei nur ein Birdie.

Nach dem Turn stellt sich das Bild genau gegengleich dar. Mit zwei Birdies bei noch einem weiteren Bogey unterschreibt er schließlich die 71 (Par) und rangiert damit als 19. im Mittelfeld.

Verpatzter Auftritt

Clemens Gaster hat am Freitag enorm zu kämpfen. Der Spanien-Sieger der Vorwoche tritt sich bei lediglich einem Birdie schon auf der ersten Platzhälfte vier Fehler ein und fällt damit weit zurück.

Auf den Backnine geht es dann regelrecht durch ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst kämpft er sich auf der 11 mit einem Eagle wieder heran, rutscht danach aber mit einem Schneemann weit zurück. Ein spätes Birdie auf der 16 sorgt zwar noch für ein spätes Erfolgserlebnis, mehr als die 76 (+5) und Rang 29 ist an diesem Tag für Clemens aber nicht zu holen.

Uli Weinhandl startet mit einem Birdiedoppelpack perfekt und gibt auch auf ein zwischenzeitliches Bogey sofort die passende Antwort, was ihn zum Turn klar im roten Bereich hält.

Auf den zweiten Neun erwischt es den Routinier dann aber schlimm. Nach einem Bogeydoppelpack geht sich auf der 15 sogar nur ein Doppelpar aus, was ihn im freien Fall nach unten segeln lässt. Ein abschließendes Birdie zur 74 (+3 ist dabei auf Rang 37 nur noch Ergebniskosmetik.

Maxime Radureau (FRA) krallt sich nach der 63 (-8) die Führung bei gesamt 11 unter Par.

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Drangeblieben

THE FOSHAN OPEN 2. RUNDE: Matthias Schwab bleibt im Foshan GC mit der 70 an der Spitzengruppe dran. Martin Wiegele verpasst auch beim zweiten China Turnier den Einzug ins Wochenende.

Matthias Schwab hat gleich in seiner Rookie Saison noch klar die Chance sogar den Aufstieg auf die European Tour zu meistern. Dazu bedarf es am Ende der Saison allerdings einen Platz unter den besten 15 der Jahreswertung. Die hochdotierten Foshan Open – im Foshan GC wird um gleich 500.000 Euro Preisgeld gespielt – könnten den Schladming-Pro mit einem Topergebnis aber vom 40. Platz der Order of Merit ordentlich nach vorne pushen.

Den Grundstein hierfür legte er bereits am Donnerstag mit der 68 (-4). Auch der Freitag lässt sich mit später Tee Time gut an, wie zwei schnelle Birdies auf der 1 und der 4 zeigen. Zwar verweigert diesmal das Par 5, der 5 nicht nur das Birdie, sondern hängt dem Rohrmooser sogar ein Bogey um, den Makel radiert er mit einem roten Eintrag auf der zweiten langen Bahn der Frontnine aber noch vor dem Turn wieder aus.

Nach dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte ebbt der Vorwärtsdrang dann aber spürbar ab und der Absolvent der Vanderbilt University muss auf der 14 sogar noch einmal Federn lassen. Zwar kann er auch darauf postwendend mit seinem vierten Birdie des Tages perfekt antworten, mehr will am Freitag jedoch nicht mehr gelingen. Mit der 70 (-2) bleibt Matthias Schwab aber als 8. an der Spitzengruppe dran und will nun, anders als in der Vorwoche, am Weekend weiter durchstarten um das angepeilte Topergebnis in trockene Tücher zu bringen.

Erneute Nullnummer

Martin Wiegele zeigte sich zum Auftakt am Donnerstag im Gegensatz zur letzten Woche doch deutlich verbessert und platzierte sich mit der 72 (Par) innerhalb der prognostizierten Cutmarke. Der Freitag lässt sich dann mit später Startzeit und zwei schnellen Bogeys alles andere als gut an, zumindestens aber findet er am Par 5, der 5 auch ein Birdie und hält sich so zur Halbzeit noch über der gezogenen Linie.

Nach einer sage und schreibe elf Bahnen lang andauernden Parserie deutet bereits alles auf einen knapp geschafften Cut hin, ehe er sich auf der 17 wie schon am Vortag einen Fehler eintritt und damit kurz vor Ende der Runde erstmals hinter die Cutmarke zurückrutscht. Damit ist klar, dass am abschließenden Par 5 ein Birdie gelingen muss um nicht erneut leer auszugehen.

Doch das aggressive Spiel fordert auf der 18 noch einmal Tribut und nachdem das Par 5 Bogey in Stein gemeißelt ist, ist auch die doppelte Nullnummer des Routiniers – Martin verpasste bereits letzte Woche bei den Hainan Open den Sprung ins Weekend – in China endgültig perfekt. Nach der 75 (+3) geht sich für den Belgien Champion im Foshan GC nur Platz 76 aus.

Damit verpasst Martin Wiegele auch eine Top-Chance sich unter die Top 45 der Jahreswertung nach vorne zu arbeiten, da nur diese beim abschließenden Event in Muscat noch aufteen dürfen. Die letzte Chance doch noch diese Marke zu knacken ergibt sich nächste Woche, wo er in der Vereinigten Arabischen Emiraten an den Start gehen wird.

Zukunft offen

„Das war eine große Enttäuschung. Einerseits hab ich am Platz viele Chancen ausgelassen, aber was mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet sind Schmerzen. Das ist leider seit vielen Wochen so, wenn ich viel trainiere, was ich ja mache. Ich glaube und hoffe ja, dass es nur die Sehnen sind und nicht das Gelenk, aber wie auch immer es ändert nichts an der Tatsache, dass es schmerzt“, spricht er seine derzeit größten Probleme an.

Auch die Zukunft ist noch nicht restlos geklärt: „Ich hab die letzten Tage auf der Range super gearbeitet, dann aber immer Schmerzen gehabt. Ich nehm jetzt wieder Schmerzmittel, was ich normalerweise versuche zu verhindern. So wie es jetzt ist könnte ich aber nicht trainieren bzw. spielen. Ich hab ja noch wichtige Aufgaben vor mir und ich muss nach Saisonende auch abklären wie es weitergehen wird.“

Lokalmatador Hui-lin Zhang (CHN) setzt sich mit der 64 (-8) und bei gesamt 12 unter Par bereits um drei Schläge vom ersten Verfolger ab.

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Lukas Nemecz

Im Kollektiv stark

GRAND FINAL – 1. RUNDE: Mit Lukas Nemecz, Clemens Gaster und Christoph Körbler legen gleich drei Österreicher einen richtig guten Start hin. Auch H.P. Bacher eröffnet im GC des Iles Borromees im roten Bereich. Lediglich Uli Weinhandl verpatzt den Auftakt etwas.

Gleich 5 Österreicher sind nach einer starken Alps Tour-Saison mit drei Siegern für das Tourfinale qualifiziert. Für Lukas Nemecz geht es als aktuell 6. der Rangliste noch um den Aufstieg in die Challenge Tour. Aber auch Clemens Gaster, der Sieger der Vorwoche, sowie Christoph Körbler, H.P. Bacher und Uli Weinhandl wollen im Kreis der 50 Saisonbesten noch einmal fett punkten. Nur Markus Habeler muss auch beim letzten Turnier passen.

Lukas Nemecz zeigt auch schon auf den Frontnine, dass er in dieser Woche unbedingt das noch benötigte Topergebnis einfahren will. Der Steirer reiht fehlerlose neun Bahnen aneinander und findet dabei bereits drei Birdies, die ihn weit vorne einreihen.

Auf den zweiten Neun geht es dann auf der 14 noch tiefer in den Minusbereich, ein darauffolgendes Bogey radiert das Erfolgserlebnis aber rasch wieder aus. Die 17 kann er dann aber noch zu einem weiteren Birdie überreden und marschiert so mit der 67 (-4) und auf dem starken 4. Rang über die Ziellinie.

Nach der starken Auftaktrunde meint er: „Der Platz liegt mir viel mehr. Das ist hier ein super Kurs, wo gute Schläge belohnt werden und wo man auch tief scoren kann wenn man gut puttet.“

Voll dabei

Clemens Gaster reitet auch beim letzten Turnier der Saison weiterhin auf der Erfolgswelle. Der Spanien-Sieger der Vorwoche notiert gleich auf der 1 das erste Birdie und legt vor dem Turn noch zwei weitere nach. Auf den Backnine machen es sich dann zwar auf der 13 und der 14 die Bogeys gleich im Doppelpack bequem, mit weiteren roten Einträgen auf der 15 und der 17 radiert er aber auch diese beiden Fehler wieder aus.

Schließlich unterschreibt er die 68 (-3), die ihm als 9. eine richtig starke Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf einbringt. „Das war heute wieder durchgehend sehr solide“, freut er sich klarerweise, dass das Formhoch weiterhin anhält.

Chris Körbler biegt am hantigen Kurs gleich zu Beginn auf die Birdiespur ab. Insgesamt findet er auf der ersten Platzhälfte gleich drei rote Einträge, lediglich ein Doppelbogey auf der 8 verhindert ganz tiefe Frontnine.

Auch nach dem Turn hat er sein Visier sichtlich scharf gestellt und klopft nach einem weiteren Birdie und sogar einem Eagle ganz vorne an. Erst ein abschließendes Bogey kostet dann noch einen Schlag. Mit der 68 (-3) aber startet Chris wie sein Landsmann als 9. denkbar gut ins Turnier und setzt sich in der Spitzengruppe fest.

„Es war heute sehr angenehm hier. Wir hatten gute Grüns, keinen Wind und wieder mal einen Platz der ein bisschen besser ist. Ich hab gut gespielt, 14 Grüns getroffen und auch sehr solide geputtet, dementsprechend freu ich mich schon auf morgen“, fasst Chris Körbler Runde eins aus seiner Sicht zusammen.

Ebenfalls Rot

H.P. Bacher findet auf der 4 und der 6 die ersten Birdies, muss kurz vor dem Turn auf der 8 aber auch das erste Bogey einstecken.

Kaum auf den Backnine angekommen geht es auf der 10 sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück, ein weiteres Birdie auf der 14 rettet ihm aber zum Auftakt die rote 70 (-1) und Rang 20 ins Clubhaus.

Einige Schwierigkeiten

Uli Weinhandl findet auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese ein rasches Birdie und taucht so früh in den roten Bereich ab. Zwar muss er danach auch das erste Bogey notieren, nimmt kurz vor dem Turn aber noch ein weiteres Erfogserlebnis mit.

Nach dem Wechsel auf die zweiten Neun wird es dann zusehends farbenfroher. Zwar findet er noch zwei weitere Birdies, muss aber auch zwei Bogeys eintragen und eine bittere Doublette wirft ihn dann sogar mit der 72 (+1) in den Plusbereich zurück. Nach der ersten Runde bedeutet dies für ihn Rang 33.

Jack McDonald (SCO) und Antoine Rozner (FRA) teilen sich nach der 65 (-6) die frühe Führung.

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Vorhaben klar gemacht

THE FOSHAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab reiht sich zum Auftakt mit der ganz starken 68 weit vorne ein. Auch Martin Wiegele platziert sich nach der ersten Runde im Foshan GC mit der 72 im Cutbereich.

Matthias Schwab verpatzte zuletzt in Hainan das Wochenende und benötigt beim drittletzten Saisonturnier, wo es um stolze 500.000 US Dollar Preisgeld geht, ein Topergebnis um sich näher zu einer European Tourkarte zu spielen.

Dass er genau dieses Vorhaben ganz oben auf seiner Agenda hat, zeigt er am ersten Spieltag eindrucksvoll. Matt findet schon nach zwei anfänglichen Pars einen Birdiedoppelpack und baut sein Score noch vor dem Wechsel auf die Frontnine mit einem weiteren Birdie am Par 5, der 18 aus.

Selbst das erste und einzige Bogey – der Absolvent der Vanderbilt University kann am Par 3, der 2 einen Schlagverlust nicht verhindern – bringt ihn nicht aus der Ruhe und mit einem weiteren roten Doppelpack kurz danach, kann er diesen Makel mehr als nur egalisieren.

Nach vier soliden Bahnen zum Abschluss unterschreibt der Schladming-Pro schließlich die 68 (-4) und spielt sich so als 8. in eine richtig gute Ausgangslage für das benötigte Topergebnis.

Deutlich stabiler

Wiegele_1702_330Martin Wiegele kehrt nach Foshan zurück, wo er mit Hole-in-One und den dafür abgestaubten Goldenen Pferden bereits für Schlagzeilen sorgte und sich auch mit einem guten Ergebnis spät in der Saison retten konnte. Auch heuer wäre ein Paukenschlag hilfreich um sich für das Finale in Oman noch zu qualifizieren.

An einer von Highlights eher rar gesäten Runde – Martin notiert sowohl auf den Front-, als auch auf den Backnine je ein Birdie und ein Bogey – bleibt dieser zwar aus, immerhin aber findet der Routinier deutlich besser ins Turnier als noch vor einer Woche.

Mit der 72 (Par) kann er zwar nicht vorne mitmischen, platziert sich als 49. mit einer deutlich stabileren Leistung als in der Vorwoche aber immerhin im richtigen Bereich um am Freitag den Cut stemmen zu können und sich so noch das dringend benötigte Preisgeld für den Sprung unter die Top 45 zu sichern.

Die erste Runde fasst er folgendermaßen zusammen: „Auf der 13 war das Birdie nach super Annäherung, leider dann auf der 17 der Ausgleich nachdem ich den Drive nur raushacken konnte. Auf der 5 hab ich den Eagleputt verschoben und auf der 7 dann trotz super Pitch und gutem Putt nur das Bogey genommen. Anscheinend hab ich mich einen Hauch verlesen oder der Ball ist leicht verrollt“, fasst Martin Wiegele die erste Runde zusammen.“

„Auch wenn das Score nicht ganz gepasst hat, war es schon mal ein guter Schritt um wieder besser in Form zu kommen. Ich hab die letzten Tage gut gearbeitet aber bei einigen Schlägen fehlt noch ein wenig tieferes Vertrauen“, so Martin Wiegele abschließend.

Callum Tarren (ENG) führt nach der 65 (-7).

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Weiterhin wackelig

ITALIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger sorgt zwar mit späten Birdies und der 69 für einen versöhnlichen Schlusspunkt, agiert aber insgesamt im Parco Reale di Monza zu wackelig um besseres als einen 45. Rang mit in die Heimat zu nehmen.

Seit dem verpassten Cut in Quail Hollow im August hat Bernd Wiesberger sichtlich mit enormen Formschwankungen zu kämpfen. Das freie Wochenende bei den PGA Championship mit eingerechnet, verpasste der Burgenländer bei vier Turnierstarts gleich dreimal den Sprung über die gezogene Linie, durfte sich in Holland dazwischen aber immerhin mit Rang 9 über ein Top 10 Ergebnis freuen.

Nach der einwöchigen Turnierpause wollte er eigentlich mit den Italian Open wieder neu durchstarten und so das etwas gelittene Selbstvertrauen vor den letzten hochdotierten Events der Saison kitten. Das Vorhaben geht aber nur den ersten beiden Tagen auf, denn auch im Parco Reale di Monza – der GC Milano grenzt nahezu unmittelbar an die weltberühmte Rennstrecke – macht ihm die fehlende Konstanz einen Strich durch die Rechnung.

Genie und Wahnsinn

Schon zum Auftakt hatte er mit einem sehr mäßigen Beginn zu kämpfen, drehte sein Score aber immerhin noch zur 69 (-2) und sorgte so für einen soliden Startschuss ins Turnier. Am Freitag präsentierte er sich dann in altbekannter Wiesberger-Form. Mit messerscharfen Eisen und einem durchgehend enorm starken langen Spiel verhinderte nur der Putter noch tieferes als die 67 (-4).

Doch wie schon so oft in dieser Saison ist es der Moving Day, der der Nummer 36 der Welt ein echtes Topergebnis zunichte macht. Mit einem Bogeytriplepack von der 2 bis zur 4 war früh schon klar in welche Richtung es am Samstag geht. Selbst ein Zurückdrehen auf Level Par konnte den Absturz im Klassement nicht verhindern.

Erst spät im Birdieflow

Damit war klar, dass am Sonntag nur noch eine megatiefe Runde wirklich ein Topergebnis möglich macht, doch erneut läuft zu Beginn nicht viel zusammen. Bernd verpasst zum vierten Mal ein Birdie am Par 5, der 1 und fällt danach regelrecht in einen Partrott. Nachdem es sich dann auf der 7 und der 8 auch noch zwei Bogeys gemütlich machen, ist ein weiteres Abrutschen nicht zu verhindern.

Dabei will er es aber nicht belassen, rappelt sich noch einmal auf und stellt mit zwei Birdies rund um den Turn wieder den scoretechnischen Ausgleich her. In Folge wird es zusehends farbenfroher auf der Scorecard des Oberwarters, mit drei Birdies gegen ein Bogey behalten aber die roten Einträge gegen Ende die Oberhand.

Mit der 69 (-2) stagniert die Nummer 10 im Race to Dubai am Finaltag regelrecht und verlässt Italien nur mit einem 45. Rang. Damit verpasst er es auch ein richtig hochdotiertes Event – die Italian Open wurden für die Rolex Series auf satte 7 Millionen Euro aufgeblasen – gut auszunützen und so in gleich drei Wertungen nachzulegen.

Denn neben der Order of Merit rutschte er auch in der Weltrangliste zuletzt etwas ab, wenngleich die Top 50 noch auf einige Zeit abgesichert sind. Auch in der bereits laufenden Ryder Cup Qualifikation konnte sich Bernd noch nicht wirklich in Szene setzen. Um dem selbsterklärten Ziel einer Teilnahme in Paris näher zu kommen, wird er bei den verbleibenden Turnieren – nach zweiwöchiger Pause steht er beim Rolex Series Triplepack zum Abschluss der Saison wieder in den Teeboxen – um einiges besser anschreiben müssen.

Tyrrell Hatton (ENG) schnappt sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 65 (-6) den Sieg bei gesamt 21 unter Par.

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Dominierend zum Titel

CIMB CLASSIC – FINAL: Pat Perez (USA) dominiert nahezu die gesamte Woche über das Geschehen im TPC Kuala Lumpur und schnappt sich beim malaysischen Gastspiel der PGA Tour seinen dritten Sieg auf der großen US-Bühne.

Pat Perez schreibt gleich zu Beginn der neuen PGA Tour Saison ordentlich in der Order of Merit an. Der Routinier – bereits seit 1997 marschiert der charismatische US-Amerikaner als Professional über die Fairways – diktiert von Beginn an dieser Woche das Geschehen in Malaysia und fährt schlussendlich einen ungefährdeten und überlegenen Sieg ein.

Dass der Mann aus Arizona die Tropenwiese richtig gut im Griff hat zeigt sich schon am Donnerstag, wo er dem Par 72 Gelände eine 66 (-6) entlockt und so von Beginn an ganz vorne mitmischt. Damit hat er aber sichtlich noch nicht genug, denn nach Auftritten von 65 (-7) Schlägen am Freitag und sogar nur 64 (-8) Strokes am Samstag geht er mit komfortablem Vorsprung auf die letzte Runde.

Dass man beim Verwalten eines Scores meistens Draufzahlt musste Perez schon einige Male am eigenen Leib verspüren. Dementsprechend aggressiv geht er auch am Sonntag zu Werke und marschiert mit einem frühen Birdie Triplepack den Verfolgern sofort noch weiter davon. Selbst ein Bogey bremst ihn nur kurz, denn noch vor dem Turn bessert er auch diesen Makel wieder aus.

Mit einer Selbstverständlichkeit sondergleichen spult er dann auch die zweite Platzhälfte ganz souverän mit Pars ab und unterschreibt schlussendlich die 69 (-3), die ihm einen ungefährdeten Sieg bei gesamt 24 unter Par einbringt. Keegan Bradley (USA) (67) ist als erster Verfolger bereits satte vier Schläge hinter Perez. Rang 3 teilen sich Senkrechtstarter Xander Schauffele (USA) (72) und Sung Kang (KOR) (71) bei gesamt 17 unter Par.

>> Leaderboard CIMB Classic

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Im Reich der Mitte

HAINAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab findet am Finaltag im Sanya GC vor allem zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus und reiht sich buchstäblich im Reich der Mitte ein.

So hatte sich Matthias Schwab den Schlusspunkt beim ersten von zwei chinesischen Challengern sicherlich nicht vorgestellt. Der Rohrmooser brachte sich mit zwei 69er (-3) Runden am Donnerstag und am Freitag in richtig gute Ausgangslage, hatte dann aber bereits am Samstag zu kämpfen und rettete erst dank zweier Eagle noch eine zartrosa 71 (-1) zum Recording.

Den beiden Adlern hat er es auch zu verdanken, dass er als 18. aus vielversprechender Position in die letzte Runde startet. Mit den Top 10 breit vor ihm aufgefächert will dann aber vor allem zu Beginn gar nichts klappen. Matthias startet gleich auf der 1 mit einem Bogey und tritt sich zu allem Überfluss am Par 5 danach sogar eine Doublette ein.

Spiel stabilisiert

Erst danach stabilisiert sich das Spiel des Schladming-Pros sichtlich, richtig Zählbares will aber lange Zeit an diesem Sonntag einfach nicht gelingen. Erst die 12 lässt Matt erstmals etwas durchschnaufen, nachdem endlich der erste Birdieputt im Loch verschwindet.

Doch selbst das kann den Birdiemotor nicht wirklich zum Schnurren bringen. Lediglich auf der 17 gelingt noch ein weiterer roter Eintrag, was Matthias Schwab schlussendlich die 73 (+1) unterschreiben lässt. Damit rutscht er im Reich der Mitte um etliche Ränge zurück und reiht sich in eben diesem als 31. wieder ein.

Chance liegengelassen

Mit der durchwachsenen Schlussrunde lässt der Absolvent der Vanderbilt University auch eine große Chance verstreichen. Er startete als 40. der Jahreswertung ins China-Doppel und hätte mit Topergebnissen auf jeden Fall noch die Möglichkeit sich in der Order of Merit bis unter die besten 15 nach vorne zu arbeiten.

Damit würde er sich gleich in seiner Rookie Saison den Aufstieg auf die European Tour sichern. Die nächste Gelegenheit Plätze gutzumachen gibt es für den Neo-Pro bereits nächste Woche, wenn mit den Foshan Open das zweite und deutlich höher dotierte China-Abenteuer auf dem Programm steht.

Erik Van Rooyen (RSA) triumphiert nach der 71 (-1) und bei gesamt 18 unter Par.

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Spanische Sternstunde

ALPS DE ANDALUCIA – FINAL: Clemens Gaster schnappt sich im Santa Clara Golf Granada seinen ersten Sieg als Professional und sorgt in Südspanien so für den bereits dritten österreichischen Alps Tour Sieg der Saison. Robin Goger arbeitet sich knallbunt durchs Feld. Lukas Nemecz kommt am Samstag nicht vom Fleck und lässt eine große Chance verstreichen.

Clemens Gaster setzt in Südspanien eine erste echte Duftmarke in seiner Karriere. Der junge Professional mischt vom ersten Tag an bei der Birdiejagd voll mit und bringt sich mit Runden von 65 (-5) und 66 (-4) Schlägen in nahezu perfekte Verfolgerposition. Mit der Spitze des Feldes nur knapp vor der Nase macht er dann am Samstag von Beginn an Druck und locht gleich auf der 1 den ersten Birdieputt.

Danach allerdings schleichen sich auch Fehler ein und Clemens benötigt schlussendlich sogar ein zweites Birdie um nach zwei Bogeys überhaupt bei Level Par auf den Backnine anzukommen. Auf der zweiten Platzhälfte aber gibt er dann richtig Gas, notiert auf fehlerlosen zweiten neun Bahnen satte fünf Birdies und hängt so mit der 65 (-5) tatsächlich noch die gesamte Konkurrenz ab.

Damit sorgt er nicht nur für ein erstes echtes Highlight der noch jungen Karriere. Nach Lukas Nemecz Triumph bei den Gösser Open und dem Sieg von Markus Habeler in Lignano ist der Titel in Spanien von Clemens Gaster nun der bereits dritte heimische Sieg auf der Alps Tour in dieser Saison. Auch in der Jahreswertung stößt er mit 6.960 Euro Preisgeld für den Sieg vom 77. Platz bis auf Rang 22 nach vor.

„Ich fühl mich echt großartig derzeit. Ich wollte unbedingt die Top 50 in der Jahreswertung erreichen um die volle Tourkarte zu behalten. Jetzt ist es sogar ein Sieg geworden und ich bin 22.“, so Clemens nach dem fantastischen Sieg.

Durchs Feld gepflügt

Robin Goger hat in dieser Woche nach Runden von zweimal 67 (-3) Schlägen die Birdiequote klar im Griff, nur einige schwere Fehler machten dem Burgenländer schon an den ersten beiden Spieltagen einen Strich durch die Rechnung. So richtig hin und her geht es dann aber am Samstag auf seiner Scorecard.

Robin tritt sich ein frühes Doppelbogey am Par 5 ein, dreht sein Score mit vier Birdies aber noch vor dem Turn in den roten Bereich, nur um zu Beginn der Backnine mit einer weiteren Doublette und anschließendem Bogey wieder zurückzufallen. Im Anschluss nimmt er aber noch drei Birdies mit, macht so die 68 (-2) perfekt und beendet das Turnier schließlich auf Rang 16.

Große Chance vertan

Lukas Nemecz startete als 6. der Order of Merit in die letzten beiden Alps Tour Turniere der Saison. Um den erneuten Aufstieg auf die Challenge Tour zu realisieren muss der Steirer am Ende des Jahres einen Rang unter den besten 5 aufscheinen. Damit ist klar, dass Lukas noch ordentlich anschreiben muss um am Ende nicht hauchdünn am Ziel zu scheitern.

Zumindestens in dieser Woche geht das Vorhaben aber so gut wie gar nicht auf. Der Murhof Pro findet mit einer 71 (+1) nur äußerst durchwachsen ins Turnier, arbeitet sich am Freitag mit der 66 (-4) zwar nach vor, schafft aber gerade mal genau an der Cutmarke den Sprung in den Finaltag.

Um sich wirklich noch in die Spitzenregion nach vorne arbeiten zu können ist klar, dass am Samstag zahlreiche Birdies die Scorecard zieren müssen. Doch es will in dieser Woche einfach nichts wirklich richtig leicht von der Hand gehen. Schlussendlich findet Lukas vier Birdies, muss aber auch zwei Bogeys notieren und bleibt so mit der 68 (-2) auf Rang 36 regelrecht stecken.

Beim letzten verbleibenden Turnier wird der Sieger der Gösser Open nun wohl alles in die Waagschale werfen um die fehlenden 1.500 Euro auf die Aufstiegsränge noch gutmachen zu können. „Das war einfach nicht meine Woche. Ich hab mich vom ersten Trainingstag an nicht mit dem Platz und dem Zustand anfreunden können. War alles sehr brav, aber nichts Spezielles um bei der Birdiejagd mitmischen zu können“, so Lukas selbstkritische Worte nach dem Turnier.

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Zwiespältiger Move

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger verliert am Samstag im Parco Reale di Monza vor allem zu Beginn den Drive des Vortages, kämpft sich in Folge zwar wieder zurück, büßt aber einmal mehr an einem Moving Day viele Ränge ein.

Bernd Wiesberger und die dritten Runden werden in dieser Saison keine wirklich dicken Freunde mehr werden. Bereits einige Male startete er heuer aus aussichtsreicher Position in ein Wochenende, rutschte dann aber am dritten Spieltag mit durchwachsenen Leistungen des Öfteren weit am Leaderboard nach hinten.

Auch in Italien setzt sich die Serie der schwarzen Samstage weiter fort. Dabei hatte es, beim auf 7 Millionen Euro aufgewerteten Rolex Series Event, vor allem am Freitag den Anschein, als würde der Burgenländer wieder zu alter Stärke zurückfinden. Allen voran die Eisen – seine klar schärfste Waffe – hatte er auf der zweiten Runde nahezu perfekt im Griff und legte sich immer wieder Birdiechancen auf.

Horrorstart

Über Nacht aber scheint sich die wiedergefundene Sicherheit aber sprichwörtlich in Luft aufgelöst zu haben, denn gleich zu Beginn erwischt es den Oberwarter in Mailand richtig schlimm. Zunächst verpasst er am Eröffnungs-Par 5 ein schnelles Birdie und schlittert dann mit gleich drei Bogeys in Folge in einen rabenschwarzen Hattrick, der ihn ungebremst im Klassement nach unten fallen lässt.

Danach stabilisiert die Nummer 36 der Welt zwar sein Spiel, mehr als Pars will aber lange Zeit einfach nicht gelingen. Erst das Par 5, der 14 durchbricht dann endlich den Birdiebann und lässt den ersten roten Eintrag springen. Das spornt Bernd auch sichtlich an, lässt er doch gleich am Par 4 danach das nächste Vögelchen zwitschern.

Gefühl zurückgeholt

Nachdem dann auf der 17 das dritte Birdie gelingt, stellt die Nummer 10 im Race to Dubai sein Tagesergebnis sogar wieder auf Anfang. Mit der 71 (Par) kann Bernd schließlich wohl eine zwiespältige Bilanz des dritten Spieltages ziehen. Auf der einen Seite konnte er sich gut zurückkämpfen, andererseits büßt er aber einmal mehr an einem Moving Day etliche Ränge ein und geht nur als 43. auf die letzte Runde. Nach den späten Birdies sollte aber zumindestens das gute Gefühl wieder zurückgekehrt sein.

Matt Wallace (ENG) führt nach der 67 (-4) und bei gesamt 17 unter Par das Feld an.

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Im Adlerhorst

HAINAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab zieht sich an einem eher fehlerhaften Moving Day im Sanya GC mit gleich zwei Eagle aus der Affäre und rettet so noch eine zartrosa 71 ins Clubhaus.

Matthias Schwab brachte sich mit zwei 69er (-3) Runden in ausgezeichnete Verfolgerposition und geht mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. Der 40. der Order of Merit hätte bei weiteren Topergebnissen sogar noch die Chance gleich in seiner Rookie Saison unter die Top 15 der Jahreswertung vorzustoßen und sich so den Aufstieg auf die European Tour zu sichern.

Dazu allerdings sollte am Samstag eine weitere gute Runde folgen um den Grundstein dafür legen. Das Vorhaben geht an diesem Tag aber nur bedingt auf. Zwar startet Matt mit einem schnellen Eagle am Par 5, der 2 nahezu perfekt in den dritten Spieltag, danach allerdings verabsäumt er es weiter nachzulegen und rutscht mit einem Bogeydoppelpack auf der 7 und der 8 sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Erst am Par 5, der 13 gelingt dann wieder der Sprung in den roten Bereich, den er aber erneut nicht lange verwalten kann, wie ein weiterer Bogeydoppelpack auf der 15 und der 16 beweist. Erstmals sogar im Plusbereich unterwegs, deutet alles auf eine richtig durchwachsene dritte Runde hin, ehe er am Schlussloch noch einmal einen Adler landen lässt und so sogar noch eine zartrosa 71 (-1) notieren kann.

Bei erneut durchwegs guten Scores rutscht der beständige Neo-Pro – Matthias cuttete bisher bei jedem einzelnen Antreten als Professional ins Wochenende – so zwar vom 12. bis auf den 18. Platz zurück, wahrt dank der beiden Eagle aber klar die Chance auf ein weiteres Topergebnis.

Erik Van Rooyen (RSA) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 17 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

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