Schlagwort: golf

Manuel Trappel 2015

Selbst beschenkt

IRISH CHALLENGE – 3. RUNDE: Manuel Trappel beschenkt sich mit der 67 zu seinem 28. Geburstag selbst und räumt sich damit sogar Außenseiterchancen auf den Sieg ein. Lukas Nemecz hadert im Mount Wolseley Hotel Spa & Golf Resort auch am Moving Day mit seinem Gerät fürs Kurzgemähte.

Manuel Trappel macht sich am Moving Day selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk. Der ehemalige Amateur Europameister findet schon auf den ersten vier Bahnen zwei Birdies und gibt auch auf einen zwischenzeitlichen Schlagverlust mit zwei weiteren roten Einträgen die perfekte Antwort.

Auch auf den Backnine passt an diesem Tag so gut wie alles zusammen und der Vorarlberger marschiert mit gleich drei weiteren Birdies bei nur einem zusätzlichen Schlagverlust zur 67 (-5), schiebt sich so bis auf Rang 6 nach vor und legt sich vor dem Finaltag sogar eine kleine Außenseiterchance auf den Sieg auf.

„Ich bin echt happy mit dem Score heute. Es war wieder sehr windig und kalt und ich hab bei den widrigen Verhältnissen oft nahe hingeschossen. Das war echt klasse heute und vor allem ist Ausgangslage für morgen richtig gut“, so das Geburtstagskind nach der Runde.

Hin und her

Lukas Nemecz will nach den eher durchwachsenen ersten Runden am Samstag den Putter ordentlich auf Temperatur bringen um endlich aus dem stabilen langen Spiel Kapital schlagen zu können. Das Vorhaben geht zu Beginn allerdings nicht auf, wie ein frühes Bogey auf der 3 zeigt. Der Konter sitzt aber sofort und nachdem er das Par 5, der 7 auch zu einem roten Eintrag überreden kann, kommt er bei einem Zwischenstand von 1 unter Par auf den Backnine an.

Dort dreht er sein Score dann mit weiteren Birdies sogar in den knallroten Bereich, ehe der Faden plötzlich wieder reißt. Nachdem er bis zum Schluss noch drei Schlagverluste verdauen muss, reichen ihm am Samstag selbst vier rote Einträge nicht für eine rote Runde. Mit der 72 (Par) tritt er als 47. im Klassement sprichwörtlich auf der Stelle.

„Es war heute die gleiche Story wie an den ersten beiden Tagen. Das lange Spiel war wieder gut, aber auf dem langen Platz verfehlt man zwangsläufig Grüns wenn man immer wieder 4er oder 5er Eisen in die Grüns schlägt. Ich konnte mich nie retten, das war das Problem und dann ist es auch schwer gut zu scoren. Ich hoffe, dass morgen die Putts noch fallen. Die gesamte Saison über war das heuer sehr gut auf den Grüns, es kann halt leider nicht jede Woche laufen“, hadert Lukas auch am Samstag vor allem mit dem Putter.

Julien Guerrier (FRA) startet nach der 65 (-7) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Marc Leishman 2015

Eine Klasse für sich

BMW CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marc Leishman (AUS) ist bislang im Conway Farms GC eine Klasse für sich und behauptet mit einer 64 seine Führungsrolle. Der Australier geht mit bereits drei Schlägen Vorsprung auf Jason Day (AUS) und Rickie Fowler (USA) ins Wochenende.

Nur noch ingesamt sechs Runden stehen in dieser Saison am PGA Tour Kalender, ehe kommenden Sonntag im East Lake GC von Atlanta der neue FedEx Cup Champion feststeht. Bereits in Illinois stehen in dieser Woche nur noch die besten 70 der Jahreswertung in den Teeboxen und matchen sich um einen Platz unter den Top 30, da nur noch diese auch nächste Woche abschlagen dürfen.

Beim bisherigen Turnierverlauf in Lake Forest überstrahlt Marc Leishman die gesamte Konkurrenz. Der Australier trumpfte schon zum Auftakt am Donnerstag als Birdiemaschine auf und verewigte bei nur einem Fehler satte zehn rote Einträge auf der Scorecard, was ihm mit der 62 (-9) die klare Führung einbrachte.

Am Freitag macht der Mann aus Down Under dann genau dort weiter. Zwar gelingen diesmal „nur“ acht Birdies, bei erneut lediglich einem einzigen Schlagverlust reicht die 64 (-7) aber um überlegen bei gesamt 16 unter Par die Führungsrolle zu behaupten. „Ich hab das heute als Herausforderung an mich slebst gesehen. Man muss sich weiterhin jedes Birdie hart erarbeiten, das ist nicht so, dass das zufliegt. Wenn man zu leichtfertig wird und den Fokus verliert, dann erwischt es einen sofort“, erklärt er sein Birdierezept.

Leishman distanziert die ersten Verfolger mit den bisherigen starken Auftritten um bereits drei Schläge. Landsmann Jason Day (65) und Publikumsliebling Rickie Fowler (64) gehen bei gesamt 13 unter Par als erste Verfolger ins Wochenende. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) findet auch am Freitag kein Rezept und rangiert nach der 72 (+1) nur auf Rang 61.

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Drangeblieben

KLM OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Freitag im The Dutch GC wegen einfallender Dunkelheit nur 12 Löcher weit und muss seine Runde am Samstag beenden. Mit einem späten Birdiedoppelpack bringt er bei der Fortsetzung die 69 ins Clubhaus und bleibt so an der Spitzengruppe dran.

Da am Donnerstag zu Beginn der Nachmittagsgruppen wegen stürmischer Verhältnisse abgebrochen werden muss kann Bernd Wiesberger am Freitag erst um 17:00 Uhr seine zweite Runde beginnen. Anders als am Vortag gelingt diesmal kein Superstart. Zwar schafft es der Burgenländer Schlagverluste zu vermeiden, das erste Birdie will aber erst am einzigen Par 5 der Frontnine, auf der 6, gelingen.

Damit bleibt Bernd zwar an der Spitzengruppe dran, den Führenden Franzosen Joel Stalter – er gibt nach der 67 (-4) bei gesamt 10 unter Par das Tempo vor – kann er so aber nicht attackieren. Die 9 wird Österreichs Nummer 1 dann noch dazu wie schon am Vortag zum Verhängnis. Nach dem Bogey kommt er nur bei Level Par zum Turn und muss nach 12 Löchern wegen einfallender Dunkelheit den Tag beenden.

Bei einem Zwischenstand von Par nach 12 liegt Bernd Wiesberger derzeit auf dem 9. Platz. Bei der Fortsetzung am Samstag wird er aber zwingend Birdies benötigen um endgültig wieder ganz vorne andocken zu können.

Doppelpack bei der Fortsetzung

Zwar verpasst Bernd am Samstag in der Früh bei erneut pitschnassen Verhältnissen ein schnelles Par 5 Birdie auf der 13, holt dieses aber auf der 15 nach und legt danach am Par 3 gleich noch eines drauf. Mit dem Birdiedoppelpack unterschreibt der Burgenländer schlussendlich die 69 (-2) und geht als 6. bei gesamt 7 unter Par in vielversprechender Verfolgerrolle in den Moving Day, den er in wenigen Stunden am Nachmittag in Angriff nehmen wird.

Die Führung teilen sich Joel Stalter (FRA) (67) und Joakim Lagergren (SWE) (65) bei gesamt 10 unter Par.

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Manuel Trappel 2015

Birdierezept gefunden

IRISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Manuel Trappel legt am Freitag Vormittag mit der 69 eine richtig gute Runde hin und bringt sich vor dem Wochenende in vielversprechende Ausgangslage. Auch Lukas Nemecz stemmt im Mount Wolseley Hotel Spa & Golf Resort mit der 71 den Cut.

Manuel Trappel startete mit einer 74 (+2) bei widrigsten Verhältnissen durchaus solide in den irischen Challenger. Bei den schwierigen Bedingungen positionierte er sich so klar innerhalb der Cutmarke und hat am Freitag außerdem den Bonus einer früheren Startzeit.

Diese weiß er schon auf den Frontnine perfekt auszunützen. Gleich zu Beginn gelingt ein Birdiedoppelpack, der den Vorarlberger weit nach vorne spült. Auch in Folge ist das Visier messerscharf eingestellt und nachdem noch vor dem Turn zwei weitere rote Einträge gelingen, klopft er sogar deutlich an der absoluten Spitzengruppe an.

Auch die Backnine hat er stark im Griff und notiert lange Zeit Par um Par. Erst auf der 18 geht sich zum ersten Mal am zweiten Spieltag ein Par nicht mehr aus und der ehemalige Amateur Europameister muss noch einen Schlag abgeben. Mit der 69 (-3) aber macht er viele Ränge gut und bringt sich als 14. vor dem Wochenende in eine richtig vielversprechende Ausgangslage.

Mit der Runde zeigt er sich klarerweise sehr zufrieden: „Es war heute etwas angenehmer als gestern, aber teilweise immer noch viel Wind. Mein Spiel war aber sehr gut heute. Ich hab 16 Grüns getroffen und dazu auch noch gut geputtet. Leider waren auf den zweiten Neun einige knappe Putts dabei, die nicht fallen wollten, aber ich bin sehr zufrieden und freu mich dementsprechend schon aufs Wochenende.“

Ebenfalls gecuttet

Lukas Nemecz kam auf dem pitschnassen Platz am Donnerstag nicht über die 76 (+4) hinaus und muss am Freitag Nachmittag etwas zulegen um ins Wochenende cutten zu können. Der Start gelingt mit zwei schnellen Birdies auch gut, allerdings fällt er danach mit Bogey und Doppelbogey weit zurück und benötigt so sogar noch einen weiteren roten Eintrag um überhaupt bei Level Par zum Turn zu kommen.

Auf den Frontnine aber hat er sein Visier dann wieder scharf gestellt und taucht mit zwei Birdies wieder deutlich in den roten Bereich ab. Erst ein abschließendes Bogey bremst den Schwung wieder ein. Mit der 71 (-1) aber cuttet auch Lukas als 50. ins Wochenende. Damit wahrt der Steirer auch die Chance sich mit zwei guten Runden nun endgültig eine gewinnbringende Kategorie für kommendes Jahr zu erspielen.

„Es war heute etwas weniger Wind, vor allem am Vormittag und am Anfang meiner Runde. Dann hats zwar wieder ordentlich gewindet, aber da mein langes Spiel sehr gut war, war das nicht so tragisch. Der Putter lässt mich in dieser Woche erstmals so richtig im Stich. Ich hoffe ich finde das richtige Gefühl schnell wieder“, spricht er das Hauptproblem der ersten beiden Runden an.

Der Schwede Oscar Lengden führt nach der bereits zweiten 68 (-4) überlegen bei gesamt 8 unter Par.

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Marc Leishman 2015

Birdiemaschine

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Marc Leishman (AUS) glänzt zum Auftakt im Conway Farms GC mit beeindruckender Birdiequote und schnappt sich beim vorletzten Finalturnier die frühe Führung.

Mit den BMW Championship biegt die PGA Tour Saison nun endgültig und vor allem spürbar in die Zielgerade ein. Nur noch 70 Spieler stehen in Illinois in den Teeboxen. Nächste Woche werden in Atlanta überhaupt nur noch die Top 30 der Saison an den Start gehen und im East Lake GC bei der Tour Championship den neuen FedEx Cup Champion ermitteln.

Noch allerdings gilt die Konzentration voll dem Conway Farms GC. Dass man auf der Par 71 Anlage in Lake Forest durchaus Birdies auf der Scorecard verewigen kann zeigt zum Auftakt Marc Leishman. Der Australier, der nach der starken Saison als 7. in den Top 10 der Jahreswertung liegt, bringt am Donnerstag nicht weniger als zehn rote Einträge auf der Scorecard unter. Bei lediglich einem Schlagverlust reicht dies zur 62 (-9) und der Führung nach dem ersten Spieltag.

„Ich hab eine Tendenz den Putter in den Boden zu drücken. Mein Coach hat mir das abgestellt und ich hab wieder begonnen die Putts zu lochen, deshalb danke Dennis“, spricht er nach der Runde vor allem seine überragende Puttstatistik nach der ersten Runde an.

Mit Jason Day teilt sich ein Landsmann gemeinsam mit Charley Hoffman und Jamie Lovemark (beide USA) den 2. Rang nach 64er (-7) Runden und somit zwei Schlägen Rückstand. Jordan Spieth und Rickie Fowler (beide USA) beziehen nach der 65 (-6) eine vielversprechende Verfolgerrolle als geteilte 5. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) kommt nicht über die 71 (Par) hinaus und rangiert damit nur auf Platz 49.

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Manuel Trappel 2015

Gut gehalten

IRISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Manuel Trappel hält sich am Nachmittag bei schwierigen Verhältnissen mit der 74 durchaus gut und geht klar im Cutbereich in die zweite Runde. Lukas Nemecz muss am Freitag im Mount Wolseley Hotel Spa & Golf Resort nach der 76 etwas zulegen.

Beim Challenger in Irland kommen selbst Lukas Nemecz und Manuel Trappel mit ihren kleinen Kategorien mühelos ins Feld. Eine Woche vor dem Beginn der Mega-Challenger in Kazachstan und Fernost pausiert die Elite der Challenge Tour, wie auch Martin Wiegele und Matthias Schwab um sich auf die strapaziösen Wochen in Ruhe vorzubereiten.

Das Turnier in Mount Wolseley ist somit die perfekte Chance für Lukas Nemecz und Manuel Trappel ihr Spielrecht für die Challenge Tour endgültig abzusichern. Der Kurs mit seinen breiten Fairways, aber stark ondulierten und kniffligen Grüns erwies sich bei den bisherigen beiden Ausgaben nicht als Österreicherwiese: noch kein einziger Preisgeldeuro wanderte auf ein rot-weiß-rotes Konto.

Manuel Trappel startet mit einem schnellen Birdie auf der 11 am Nachmittag zwar gut ins Turnier, kann den guten Start aber nicht als Initialzündung verwenden und steht nach drei Bogeys nur bei 2 über Par auf den Frontnine. Kaum auf der vorderen Platzhälfte angekommen geht es auf der 1 noch weiter am Leaderboard zurück.

In Folge aber stabilisiert der Vorarlberger sein Spiel, findet auf der 5 noch ein Birdie und schafft es bis zum Ende weitere Fehler zu vermeiden. Die 74 (+2) ist angesichts der schwierigen Verhältnisse und der späten Startzeit durchaus ansehnlich und als 42. geht er klar innerhalb der Cutmarke in den zweiten Spieltag, wo er dazu noch den Bonus einer frühen Tee Time hat.

„Es war richtig schwierig heute am Nachmittag. Es waren soviele Löcher mit Gegen- und Seitenwind. Mit der 74 kann ich heute gut leben“, atmet der ehemalige Amateur Europameister nach seiner Runde spürbar durch.

Saves verpasst

Auch Lukas Nemecz scheint zu Beginn die durchwachsene Tradition fortzusetzen, wie gleich drei Bogeys auf den ersten sechs Bahnen beweisen. Erst kurz vor dem Turn findet er endlich einen gewinnbringenden Rhythmus und kann in Form zweier Birdies erstmals gegensteuern.

Lange hält der Höhenflug nach den roten Einträgen aber nicht an, denn auf birdiefreien Backnine tritt er sich noch drei weitere Bogeys ein, die schlussendlich die 76 (+4) perfekt machen. Bei allgemein recht hohen Scores ist als 74. zwar der Cutzug sicherlich noch nicht abgefahren, Lukas hätte sich aber wohl selbst einen besseren Start ausgerechnet.

„Es war heute wirklich sehr schwer. Es war super windig und der Platz ist pitschnass, das heißt, dass er sich sehr, sehr lang spielt. An so einem Tag braucht man auch ein bisschen das Momentum, was ich heute nicht hatte. Ich hab einfach zu wenige Saves gemacht und zu viele Putts zwischen zwei und vier Metern verschoben“, fasst Lukas das Hauptproblem seiner ersten Runde zusammen.

Oscar Lengden (SWE) gibt nach der 68 (-4) das Tempo vor. Wie schwierig es am Donnerstag wirklich zu spielen war beweist ein Blick aufs Leaderboard. Lediglich elf Spieler konnten eine Runde unter Par notieren.

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Wie ausgewechselt

KLM OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Gegensatz zu letzter Woche in der Schweiz wie ausgewechselt und legt zum Auftakt mit der 66 eine heiße Birdiesohle auf die Grüns des The Dutch GC, was ihm lange Zeit sogar die Führungsrolle einbringt.

Nach zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge, wobei er letzte Woche im Crans-sur-Sierre GC mit einer richtig durchwachsenen Leistung sogar deutlich am Wochenendeinzug scheiterte, zeigte die Formkurve vor dem holländischen Turnier bei Bernd Wiesberger fast senkrecht in Richtung Süden. Doch wie schnell es im Golf gehen kann beweisen schon die ersten Löcher am Donnerstag.

Bei noch nassen und bereits windigen Verhältnissen legt der Burgenländer, für ihn eigentlich untypisch, mit zwei Birdies einen regelrechten Blitzstart hin, der ihn von Beginn an ganz vorne im Klassement einreiht. Auch danach präsentiert er sich im böigen Wind von Spijk unwahrscheinlich sicher und überredet noch vor dem Turn mit der 15 und der 18 zwei der drei Par 5 Bahnen der Backnine zu weiteren roten Einträgen, was ihn als alleinig Führender auf die vordere Platzhälfte abbiegen lässt.

Nur ein kleiner Wackler

Auf auf den ersten Neun hat er an diesem Tag sein Visier messerscharf eingestellt und locht auf der 2 zum bereits fünften Birdie des Tages. Erst auf der 5 lässt Bernd sein Putter kurzzeitig im Stich, was ihm aus knapp zwei Metern den ersten Schlagverlust am ersten Spieltag umhängt.

Dass der vergebene Parputt aber nur ein unangenehmer Ausrutscher war stellt er auf den nächsten Bahnen unter Beweis. Nach leicht verzogener Grünattacke rasiert schon der Chip die Lochkante, den Birdieputt aus knapp zwei Metern lässt er sich danach nicht entgehen. Dem noch nicht genug legt er auf der 7 eine lasergenaue Annäherung aufs Grün und hält den Putter weiterhin auf Temperatur.

Eine verzogene Annäherung und ein etwas zu langer Chip bedeuten dann auf der 9 aber noch ein abschließendes Bogey. Die 66 (-5) aber reicht schlussendlich für den Platz an der Sonne. Lediglich Richard Finch (ENG) gesellt sich nach den Vormittagsflights noch zu Bernd in die geteilte Führung. Da zu Beginn der Nachmittagsgruppe wegen des starken Winds abgebrochen werden muss, übernachtet Bernd auch mit der Führungsrolle. Am Freitag notiert dann Joel Stalter (FRA) noch die 65 (-6) und sichert sich so den Spitzenplatz nach der 1. Runde.

„Wir hatten schon in der Früh heute richtig schwierige Verhältnisse durch den Regen und den Wind. Die beiden Schlagverluste waren leichtfertig, vor allem das Bogey auf der 9 schmerzt etwas. Wenn man sich aber die Scores so ansieht, dann war das durchaus eine gelungene Runde, mit der ich mehr als zufrieden bin“, zeigt er sich klarerweise über die Leistungssteigerung erfreut.

Deutlich stabiler

Vor allem die Eisen hat Bernd zum Auftakt in den Niederlanden wieder sichtlich auf Schiene. Sowohl bei den PGA Championship, als er nach einem vollen Jahr erstmals wieder an einem Wochenende zusehen musste, als auch letzte Woche in der Schweiz wollte Bernds schärfste Waffe einfach nicht Stechen. Mit etlichen verfehlten Grüns hatte er so keine Chance die gezogene Linie noch zu überspringen.

In Holland präsentiert er sich in allen Aspekten des Spiels klar verbessert. Von Tee bis Grün gelingt am Donnerstag fast alles und auch den Putter hat er mit einigen wenigen Ausrutschern klar auf Temperatur. Letztes Jahr musste sich Österreichs Nummer 1 an selber Wirkungsstätte lediglich Local Hero Joost Luiten – dem Holländer ergeht es an Bernds Seite zum Auftakt mit der 75 (+4) alles andere als gut – geschlagen geben. Mit ähnlich starken Leistungen an den nächsten Tagen könnte sich heuer womöglich sogar der ganz große Wurf ausgehen.

Auch Bernd selbst zeigt sich mit den Statistiken durchaus zufrieden: „Ich hab nicht viele Grüns gemissed heute, hab die Bälle gut getroffen und den Ballflug gut kontrolliert. Dazu sind auch noch einige Putts gefallen, also das war schon in Ordnung bei den Verhältnissen heute.“

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Neu fokussieren

KLM OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im The Dutch GC von Spijk den verpatzten Auftritt in der Schweiz vergessen machen und bei Joost Luitens Heimturnier wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren.

Sozusagen als Dankeschön für den Auftritt Joost Luitens in Atzenbrugg teet Bernd Wiesberger in dieser Woche in der Heimat des Niederländers auf und hofft in Holland nach zuletzt verpassten Cuts wieder auf eine fettere Preisgeldwoche. Das Turnier in Spijk liegt dem Oberwarter auch sichtlich, wurde er doch letztes Jahr starker 2. und musste am Ende lediglich Lokalmatador Luiten den Vortritt lassen. Das Runner-up Finish war aber dennoch mit die beste Saisonleistung im Jahr 2016.

Untypische Fehlerquellen

Nach einem vollen Jahr in allen Wochenenden, musste der Burgenländer zuletzt gleich zweimal am Weekend zusehen. Vor allem eher untypische Fehler im Spiel der Nummer 34 der Welt ließen keine richtig gewinnbringenden Auftritte zu. Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel musste er öfters zaubern, was öfters nicht gelingen wollte und in der Schweiz sogar in einem deutlichen Missed Cut endete. Um in dieser Woche auch nach dem Freitag noch aktiv mitzuwirken, wird er vor allem seine Eisen wieder zwingend auf Schiene bringen müssen.

Vor dem Saisonfinale mit etlichen hochdotierten Events würde ein Anstieg der Formkurve enorm helfen. Zwar hat Bernd die Top 50 der Welt noch auf einige Zeit abgesichert, im Hinblick auf die bereits laufende Ryder Cup Qualifikation – eine Teilnahme in Paris ist eines der erklärten Ziele von Österreichs Nummer 1 – wäre ein Topergebnis aber auf jeden Fall hilfreich.

Laut Wetterbericht sind in dieser Woche immer wieder kurze Regenschauer durchaus im Bereich des Möglichen. Die zuletzt eher zähen Gewitterpausen sollten aber zumindestens beim 1,8 Millonen Euro Turnier in Holland keine Rolle spielen. Los geht’s für Bernd Wiesberger am Donnerstag im Flight mit Titelverteidiger und Local Hero Joost Luiten und dem Engländer Chris Wood um 08:25 MEZ auf der 10.

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Alle Mann westwärts

TURNIER VORSCHAU KW 37 / 2017: Bernd Wiesberger bei Joost auf Gegenbesuch. Nemecz und Trappel in Irland, Straka in Idaho am Start.

Nach dem Auftritt von Joost Luiten bei der Lyoness Open sagt Bernd Wiesberger Dankeschön mit dem Gegenbesuch bei der ebenfalls eher kleinen KLM Dutch Open am European Tour-Kalender.

Bereits im Vorjahr sorgten die beiden für die große Show im The Dutch GC von Spijk. Mit tollem Angriffsgolf am Finaltag warf Bernd mit 65 Schlägen den Fehdehandschuh, der vom Hausherren mit einer 63 pariert wurde und zum vielumjubelten Heimsieg führte. Platz 2 markierte dennoch Wiesbergers beste Saisonleistung im Vorjahr. Nach zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge wäre der Österreicher mit einem ähnlichen Ergebnis sicher bereits sehr zufrieden.

Aufgelegte Chance

Beim Challenger in Irland kommen selbst Lukas Nemecz und Manuel Trappel mit ihren kleinen Kategorien mühelos in das Feld hinein. Eine Woche vor dem Beginn der Mega-Challenger in Kazachstan und Fernost pausiert die Elite der Challenge Tour, wie auch Martin Wiegele und Matthias Schwab um sich auf die strapaziösen Wochen in Ruhe vorzubereiten.

Das Turnier in Mount Wolseley ist somit die perfekte Chance für Lukas Nemecz und Manuel Trappel ihr Spielrecht für die Challenge Tour endgültig abzusichern. Der Kurs mit seinen breiten Fairways, aber stark ondulierten und kniffligen Grüns erwies sich bei den bisherigen beiden Ausgaben nicht als Österreicherwiese, wo noch kein einziger Preisgeldeuro verdient wurde.

Kraft getankt

Sepp Straka konnte nach 14 Wochen auf Achse endlich einmal ein paar Tage regenerieren, ehe es mit der Boise Open, dem zweiten von vier Finalturnieren der Web.com Tour weitergeht. In Idaho geht es erneut um 1 Million Dollar Preisgeld für die Absteiger der PGA Tour und die 75 Besten der zweiten Liga. In der eigenen Wertung dieser vier Turniere ist Straka nach dem Missed Cut beim Finalauftakt noch ohne Preisgeld.

Schulbeginn in Fleesensee

Mit der European Tourschool der Stage 1A im Deutschen Fleesensee beginnt die lange und beschwerliche Reise der Jungpros zu Spielrechten auf der Challenge- und European Tour. Die beiden Salzburger Berni Reiter und Johannes Steiner sowie Fabian Winkler versuchen ihr Glück heuer einmal in Hamburg.

Im Vorjahr machten alle Österreicher einen großen Bogen um den langen und schweren Kurs von Fleesensee, vor zwei Jahren scheiterte Moritz Mayrhauser dort. Die meisten Österreicher haben von den vier Stage 1-Terminen den zweiten, kommende Woche im GC Schloß Ebreichsdorf gewählt. Jeweils das beste Drittel steigt in etwa bei den 8 Stage 1-Turnieren in die Zwischenrunde der European Tourschool auf.

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Viele Fragen

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger verpasst im Crans-sur-Sierre GC mit zwei unterdurchschnittlichen Runden deutlich den Cut und scheitert damit am bereits zweiten Wochenende in Folge. Matt Fitzpatrick holt sich den Schweizer Titel im Stechen gegen Scott Hend.

FINALTAG:

Englands Jungstar Matt Fitzpatrick holt mit fantastischer Puttleistung und der 64 noch den klar führenden Australier Scott Hend bei 14 unter Par ein. Im Playoff hat der Australier scheinbar die besseren Karten, verschiebt aber am 2. Extraloch aus knapp zwei Metern den Winning Putt. Beim 3. Anlauf an der 18 drived Hend zuerst in den Fairwaybunker, überschlägt von dort das Grün und chippt aus der Dropzone beinahe ins Wasser. Somit reicht Fitzpatrick ein Routine-Par um am 3. Extraloch seinen 4. European Tour-Titel bereits im Alter von 23 Jahren einzufahren.

CUT-FREITAG:

Bernd Wiesberger braucht nach seiner dreiwöchigen Sommerpause sichtlich noch etwas Anlaufzeit um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Vor allem das „Wie“ des verpassten Cuts in dieser Woche wirft doch einige Fragen auf. Auf dem hautengen Kurs in den Schweizer Alpen findet der Burgenländer weder am Donnerstag noch am Freitag in irgendeiner Form ein Rezept, was ihn als 124. deutlich an der gezogenen Linie scheitern lässt.

Bereits das kurze Statement nach der ersten Runde – Bernd meinte, dass er versuchen wird am Freitag Gas zu geben – klang nicht gerade richtig optimistisch. Warum zeigt sich dann am zweiten Spieltag von Beginn an. Zwar findet der Oberwarter recht solide in den Tag, tritt sich nach anfänglichen Pars aber auf der 5 ein Bogey ein und muss am Par 5, der 9 sogar einchippen um sich wieder zurück auf Level Par spielen zu können.

Zu ungenau

Doch selbst das erste Erfolgserlebnis bringt den burgenländischen Birdiemotor nicht auf Touren und nachdem sich wie schon am Donnerstag auch diesmal auf der 12 nur ein Bogey ausgeht, rutscht die Cutmarke in immer weitere Ferne. Mit noch zwei Par 5 vor der Brust scheint der Wochenendeinzug aber durchaus noch machbar, doch ausgerechnet die erste lange Bahn hängt ihm ein Doppelbogey um, was das freie Wochenende schon zu dieser Zeit langsam aber sicher Realität werden lässt.

Sichtlich gefrustet beendet er die Runde dann noch mit einem zusätzlichen Bogeydoppelpack, steht so nur mit der 75 (+5) beim Recording und verpasst damit als 124. deutlich um gleich sechs Schläge den Sprung ins Weekend. Das letzte Mal scheiterte der Oberwarter im vergangenen Jahr bei den Open Championship und den PGA Championship an zwei Cuts in Folge.

Nachdem er heuer nach einem kompletten Jahr in jedem Wochenende in Quail Hollow erstmals wieder an einem Moving Day zuschauen musste, wiederholt sich das Schauspiel von zwei in Folge verpassten Cuts nun in der Schweiz. Bereits nächste Woche hat die Nummer 33 der Welt aber in Holland bei den KLM Open die Chance wieder auf die Erfolgsspur abzubiegen.

Erfahrung gesammelt

Mit Amateur Luca Denk steht in dieser Woche neben Bernd Wiesberger noch ein zweiter Österreicher in den Teeboxen. Luca wurde mit dem Startplatz durch seinen Sieg bei den Swiss Amateur belohnt. Der Auftritt auf der ganz großen europäischen Bühne bringt der Nachwuchshoffnung mit Sicherheit viel Erfahrung, richtig reüssieren kann er in den Bergen aber nicht. Mit Runden von 82 (+12) und 77 (+7) Schlägen geht sich für ihn nur Platz 154 aus.

Scott Hend (AUS) geht nach der 63 (-7) als Führender bei gesamt 13 unter Par ins Wochenende.

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