Schlagwort: golf

Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Rot in Mexiko

WGC CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft im Club de Golf Chapultepec am Freitag lange Zeit den Birdies hinterher, dreht die Runde schlussendlich mit starkem Finish aber noch in den roten Bereich.

Das größte Problem des ersten Spieltages war definitiv die Genauigkeit mit den Eisen. In der Höhenlage von 2.400 Metern hatte der Oberwarter sichtlich Probleme das richtige Eisen für die Annäherungen zu finden. Dieses Manko hat er am Freitag eindeutig besser im Griff. Dennoch beginnt der zweite Spieltag gleich mit einem kleinen Schockmoment.

Am Birdieloch der 1 reitet Bernd zwar die Attacke, bringt den Ball am drivebaren Par 4 aber nicht am Grün unter und auch der kurze Approach danach gelingt nicht nach Wunsch, was prompt in einem anfänglichen Bogey mündet. Wohl noch leicht genervt vom frühen Fehler muss er auch auf der 2 ordentlich kämpfen, kratzt aber noch das Par.

Chancen ausgelassen

Auf den folgenden Löchern stabilisiert sich das Spiel der Nummer 36 der Welt dann aber zusehends und Bernd legt sich nach und nach auch durchaus gute Birdiemöglichkeiten auf, lässt die Chancen aber reihenweise ungenützt. Dennoch ist es auf der 6 dann der Putter, der das Tagesergebnis mit einem gestopften Monsterputt aus knapp elf Metern am Par 5 wieder ausgleicht.

Auch danach passt die Distanzkontrolle mit den Eisen im Gegensatz zum Vortag um einiges besser, allein weitere Birdies wollen noch keine gelingen. Am ersten Par 5 der Backnine kommt es dann nach verzogenem Drive ins Rough richtig unangenehm. Aus der schweren Lage erreicht Bernd erst mit dem vierten Schlag das Vorgrün und muss mit dem Bogey leben.

Der Burgenländer bleibt aber weiterhin ruhig und belohnt sich am letzten Par 5 mit gelungener Grünattacke und dem erneuten scoretechnischen Ausgleich. Davon angestachelt zündet er eine Bahn später ein lasergenaues Eisen und taucht mit seinem dritten Birdie erstmals in den roten Bereich ab. Fast gelingt auf der 18 noch ein weiteres Erfolgserlebnis, der Putt aus zwei Metern bleibt aber direkt am Loch liegen.

Mit der 70 (-1) kann Bernd zwar nur wenige Ränge gutmachen holt sich aber wohl ein gutes Gefühl fürs Wochenende. Warum Österreichs Nummer 1 derzeit „nur“ auf Rang 40 liegt ist schnell erklärt, denn das größte Problem im bisherigen Turnierverlauf ist mit Sicherheit die Chancenverwertung.

Die Fehlerquote liegt mit fünf Schlagverlusten auf 36 Bahnen durchaus im grünen Bereich, allein vier Birdies sind schlicht zu wenig um weiter vorne mitzuspielen. Kann er an den verbleibenden beiden Tagen aber die herausgespielten Chancen besser verwerten, ist ein Topergebnis nach wie vor in Reichweite.

„Alles in allem war das etwas besseres Golf heute als am Donnerstag. Ich hab mehr Fairways und auch mehr Grüns getroffen, aber leider auf den holprigen Greens kaum Putts lochen können. Mal schauen was am Wochenende noch drinnen ist“, so Bernd nach der Freitagsrunde. Die Führung krallt sich Rory McIlroy (NIR), der eine 65 (-6) hinknallt und bei gesamt 9 unter Par den Ton angibt.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Luft zu dünn

WGC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec in der Höhenluft Mexikos vor allem seine Eisen nicht wirklich auf Linie und kommt so über die 73 nicht hinaus.

Beim ersten Megaevent der Saison kommt der Wiesberger-Motor zumindestens zum Auftakt noch nicht wirklich auf Touren. Der enge und trickreiche Kurs auf gut 2.400 Höhenmetern wäre eigentlich wie für den Burgenländer prädestiniert, allein gerade seine größte Stärke, die präzisen Eisenschläge, lässt er am Donnerstag fast durchgehend vermissen.

Wohl der dünnen Luft geschuldet, wirkt es, als wüsste der Oberwarter nicht so recht mit welchem Eisen er die Annäherungen in die Grüns schlagen soll. Das Resultat: Fast durchgehend zu kurze Approaches, was sich in Form eines Dreiputts bereits auf der 12 – Bernd startete auf den Backnine – unangenehm bemerkbar macht.

Auch danach will sich die gewohnte Sicherheit bei den Eisen einfach nicht einstellen. So legt er sich die Abschläge oft in gute Position, kann die gelungenen Ausgangslagen aber nicht in Zählbares ummünzen, was sich mit weiterem viel zu kurzem Eisen und verpasstem Up & Down schon auf der 14 im nächsten Fehler niederschlägt.

Zu ungenau

In einem generell eher unpräzisen Flight – sowohl Byeong-hun An (KOR) mit der 74 (+3), als auch Zach Johnson (USA) mit der 75 (+4) erwischen nicht unbedingt ihre besten Tage – brummt ihm dann die 18 nach einem weiteren Dreiputt das nächste Bogey auf und Österreichs Nummer 1 kommt so nach birdiefreien Backnine nur bei einem Zwischenstand von 3 über Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort ist es dann aber endlich mit dem ersten Birdie soweit. Bernd attackiert das drivebare Par 4, bleibt aber zu kurz. Einmal mehr ist dann auch der Chip zur Fahne eigentlich zu ungenau, der Putter spielt diesmal aber mit und beschert der Nummer 36 der Welt aus vier Metern den Schlaggewinn.

Auch danach ist es immer wieder die eiserne Genauigkeit, die an diesem Donnerstag schmerzlich auslässt. So kann Bernd zwar in Folge sein Spiel stabilisieren und reiht Par an Par aneinander, Birdiechancen ergeben sich aber so keine. Richtig in der Zauberkiste muss noch er auf der 8 graben, wo er nach einem Drive ins Rough fast nur Querchippen kann. Der dritte Schlag sitzt aber bis auf einen Meter genau und Bernd kratzt noch das wichtige Par.

Schlussendlich steht der Oberwarter mit der 73 (+2) beim Recording und wird den Freitag nur vom 47. Platz aus in Angriff nehmen. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard ist mit besseren Auftritten an den kommenden Tagen aber immer noch vieles möglich. Die Führung teilen sich mit Phil Mickelson, Ryan Moore, Jimmy Walker (alle USA), Jon Rahm (ESP), Ross Fisher und Lee Westwood (beide ENG) gleich sechs Spieler nach 67er (-4) Runden.

„Das war nicht der Start den ich mir erhoffte. Der Platz hat sich sehr tricky gespielt und mein Spiel war generell nicht auf hohem Niveau. Es ist hier nicht einfach nah an die Fahnen zu kommen. Nach dem Turn hab ich besser gespielt und werde natürlich versuchen morgen daran anzuschließen. Ein paar Runden unter Par sind sicher drin und würden einen guten Move am Leaderboard bedeuten“, so Bernd nach der ersten Runde.

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Golfregel-Revolution

R&A vereinfacht ab 2019 radikal die Golfregeln von 34 auf 24. Golfspielen soll simpel, fair und leicht erlernbar werden.

Nach gut 5 Jahren heißer Diskussionen unter Regelexperten von R&A und USGA werden deutlich vereinfachte „Rules of Golf“ vorgeschlagen und ausformuliert vorgestellt. An der Diskussion bis Ende Sommer 2017 können sich nicht nur Verbände und Clubs, sondern auch jeder einzelne Golfer beteiligen. Das gesammelte Feedback soll im Herbst analysiert und bis Jahresende 2017 in eine Endfassung einfließen. Mit 1.1.2019 werden die neuen Golfregeln weltweit in Kraft treten.

Der vorliegende Entwurf, der größte Kahlschlag im Regelwerk seit 1987, kommt einer Revolution im Golfsport gleich. Während Regularien in Politik und Wirtschaft weltweit aufgebläht werden, will der kleine weiße Ball in Zukunft deutlich einfacher in korrekter Form von Tee bis ins Loch befördert werden. Alleine die Reduktion von 34 auf 24 Golfregeln und das Ersetzen des Hunderte Seiten starken „Decisions Book“ durch ein schlankes Handbook ist eine starke Ansage im Sinne des Sports: „Unser Ziel ist es, die Golfregeln leichter verständlich und für jeden Golfer besser anwendbar zu machen. Wir haben uns jede einzelne Regel angesehen, wie wir sie intuitiver und direkter machen können und viele Verbesserungen identifiziert. Die Regeln müssen dazu passen, wie Golf modern gespielt wird, ohne die Prinzipien und den Charakter des Spiels zu verändern,“ erläutert David Rickman von R&A die Motive.

Das neue Regelwerk soll zudem in einfacher Sprache, mit kurzen Sätzen, Aufzählungen und ähnlichen leicht lesbarem Stil verfasst werden und damit den Golfsport auch Nichtakademikern öffnen, Platzreifeprüfungen vereinfachen und so den Sport für Anfänger attraktiver machen.

Die wichtigsten Vorschläge für die neuen Rules of Golf:

1. Weitestgehende Abschaffung von Strafen bei sich selbst bewegendem Ball, solange nicht eindeutig klar ist, dass der Spieler selbst absichtlich eingriff.

2. Puttregeln entschärft: Beim Putten den Flaggstock im Loch treffen soll ebenso straflos bleiben wie das Berühren der Puttlinie oder das Ausbessern von Grünschäden wie Spikemarken vor dem Putten.

3. Zusammenfassen der verschiedenen Wasserhindernisse zu einem Begriff „Hazard“ und vereinfachten Lösungen, wie der Ball wieder ins Spiel gebracht wird.

4. Erleichterte Bunkerregeln: Keine Strafen für Entfernen von losen Naturstoffen oder für das Aufsetzen des Schlägers etc. Unspielbare Bälle im Bunker sollen außerhalb mit zwei Schlägen Strafe gedroppt werden können. Nur wenige Einschränkungen sollen bleiben: beim Ansprechen des Balles im Bunker darf der Schläger weiterhin nicht im Sand aufgesetzt werden.

5. Schnelleres Spiel: nur noch 3 Minuten für die Ballsuche, erleichtertes Ball droppen, Ready Golf und vieles mehr soll die Spielzeit verkürzen.

Auf der Homepage von R&A wurde eine umfangreiche Sektion zum Thema in englischer Sprache eingerichtet, inklusive Erläuterungen zu jeder angedachten Regeländerung, FAQs sowie Charts und Videomaterial. Über die Survey-Funktion kann Feedback übermittelt werden.

Über diesen >> Link kann man Feedback geben.

Das komplette >> Info-Paket von R&A

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Jenseits der Mauer

WGC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Club de Golf Chapultepec bei Mexiko City ab und will beim ersten Megaevent des neuen Jahres ordentlich anschreiben.

Es wirkt wie aus einer schmierigen Hollywood Komödie aus den 60er Jahren. Nicht die Tatsache, dass das erste Riesenturnier des neuen Jahres vom TPC Blue Monster in Miami nach Mexiko City wandert, sondern, dass ausgerechnet der frischgewählte US-Präsident Donald Trump das Megaspektakel aus seinem Resort zum südlichen Nachbarn abwandern sieht. Nach seiner Ankündigung an der Grenze Mexikos „The Great Wall“ zu bauen, wirkt die neue Location fast schon wie von Drehbuchschreibern verfasst.

Was genau dies aber für das Event selbst bedeutet wird man erst am Sonntag wissen. Die wasserreiche Par 72 Anlage in Miami hielt einiges an Spektakel bereit, ob die Par 71 Wiese bei Mexiko City ähnliches zu bieten hat bleibt abzuwarten.

Der Platz ist für so gut wie jeden der 77 teilnehmenden Akteure absolutes Neuland. So auch für Bernd Wiesberger, der beim ersten Megaturnier 2017 gute Figur machen will, um so den ansprechenden Saisonstart mit einer weiteren starken Leistung zu untermauern.

Chancen nützen

Gerade bei den richtig großen Turnieren konnte Österreichs Nummer 1 in der Vergangenheit noch nicht zu 100 % überzeugen. Damit sich genau das in diesem Jahr ändert, wird es vor allem auf die Performance am Kurzgemähten ankommen. Von Tee bis Grün zählt die Nummer 36 der Welt bereits seit langem zur absoluten Elite.

Um den nächsten Karriereschritt zu machen, müssen nun die aufgelegten Chancen auch in Zählbares umgemünzt werden. Dass es der Burgenländer durchaus drauf hat, zeigte er in Malaysia eindrucksvoll, als er gleich neun Birdies in Folge notierte und so einen inoffiziellen neuen European Tour Rekord aufstellte.

Die Konkurrenz ist in Mexiko City aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat gibt sich im Club de Golf Chapultepec in dieser Woche die Ehre. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier am Donnerstag im Flight mit Zach Johnson (USA) und Byeong Hun An (KOR) um 19:53 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Adam Scott (AUS) startet zeitgleich mit Henrik Stenson (SWE) und Jordan Spieth (USA) auf der 1. Die neue Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), geht um 19:36 MEZ mit Rory McIlroy (NIR) und Japans Überflieger Hideki Matsuyama von der 10 weg ins Turnier.

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Makes Rickie great again

HONDA CLASSIC 2017 – Rickie Fowler spielt seinen Vorsprung souverän zu seinem 4. US-Titel nach Hause, dem ersten seit über einem Jahr Schaffenspause.

Dustin Johnson und Jordan Spieth haben es in den letzten Wochen vorgezeigt, wie man bereits am Samstag zuschlägt und sich den Sonntags-Stress weitgehend ersparen kann. Rickie Fowler verwaltet am Finaltag der Honda Classic ebenfalls gekonnt seinen Puffer und holt sich in Jack Nicklaus PGA National mit 4 Schlägen Vorsprung seinen vierten Titel auf der US PGA Tour ab: „Der Sieg so früh in der Saison nimmt viel Stress von mir. Jetzt kann ich ein wenig entspannter ins Masters gehen,“ ist die Erleichterung beim Publikumsliebling riesengroß.

Böiger Wind bringt die vielen Wasserhindernisse bei der Honda Classic am Finaltag noch viel gefährlicher ins Spiel. Fowler wassert vom 6. Abschlag und lässt mit Doppelbogey die Verfolger aufrücken. Zur Halbzeit ist sein schöner Vorsprung auf einen Schlag zusammen geschmolzen, da vor allem Gary Woodland Druck macht.

Fowler kontert mit seinem 14. Schläger, rollt zu Beginn der Back 9 Putts aus 13 und 8 Metern zum Birdie ins Loch und setzt sich wieder ab: „Wenn ich diese Putts nicht gemacht hätte, wäre es noch ein sehr enges Rennen geworden.“ In Jack Nicklaus Bear Trap tappen seine Verfolger konsequent hinein, somit kann sich auch Fowler das Bogey-Bogey-Finish locker leisten um dennoch mit der 71 (+1) bei 12 unter Par mit vier Schlägen Vorsprung zu triumphieren.

Gary Woodland und Morgan Hoffmann teilen sich Platz 2 bei 8 unter Par. Martin Kaymer leistet sich bei der finalen Attacke zu viele Fehler um ins Titelrennen einzugreifen und kommt bei seinem US-Saisondebüt mit der Par-Runde als geteilter Vierter ins Ziel.

>> Endergebnis Honda Classic

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Rickie Fowler

Im Titelgeschäft

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Publikumsliebling Rickie Fowler (USA) geht im PGA National mit lediglich einem Schlag Rückstand ins Wochenende. Martin Kaymer (GER) bleibt mit der 70 an den Spitzenrängen dran.

Mit Rickie Fowler geht in Palm Beach Gardens ein wahrer Fanmagnet mit richtig guten Siegeskarten ins Wochenende. Der Kalifornier, der bereits vor einigen Jahren mit seinem Sieg beim Players Championship in Ponte Vedra Beach zeigte, dass ihm Florida durchaus liegt, notierte schon zum Auftakt mit der 66 (-4) eine starke Runde und setzte sich so vorne fest.

Am Freitag dreht er dann erneut gehörig an der Birdieschraube und kann dank sechs roter Einträge zwei Schlagverluste recht gut verkraften. Mit der bereits zweiten 66 (-4) spielt er sich bis auf Rang 3 nach vor und muss lediglich seinen Landsmännern Ryan Palmer (65) und Wesley Bryan (67) um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Drangeblieben

Martin Kaymer, der nach dem doch erfolgreichen Desert Swing auf der European Tour wieder unter die Top 50 der Welt zurückgekehrt ist, mischt nun auch auf der PGA Tour wieder vorne mit. Mit der 65 (-5) noch richtig gut gestartet, kommt er zwar am Freitag über die 70 (Par) nicht hinaus, bleibt mit Rang 7 aber den Spitzenrängen erhalten. Alex Cejka (GER) hingegen verpasst mit der 79 (+9) und als 145. deutlich den Cut.

>> Leaderboard Honda Classic

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Martin Kaymer 2015

Ordentlich losgelegt

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Martin Kaymer (GER) legt im PGA National mit später Startzeit los wie die Feuerwehr und reiht sich nur knapp hinter der Spitze ein. Mit Rickie Fowler (USA) und Ian Poulter (ENG) mischen auch zwei Publikumslieblinge weit vorne mit.

Nach dem insgesamt erfreulichen Saisondebüt in den Arabischen Emiraten setzt Martin Kaymer in Florida den nächsten Schritt hinsichtlich der bald anstehenden ersten Saisonhighlights (WGC, Masters). Bei der Honda Classic hofft der Rheinländer auf weiteren Formaufbau und die Rückkehr unter die Top 50 der Welt, aus denen er vor kurzem wieder herausrutschte.

Das Vorhaben geht zumindestens am Donnerstag in Palm Beach Gardens nahezu perfekt auf. Martin findet auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese schon auf den Frontnine vier rote Einträge und spielt sich so rasch bis in die absolute Spitzengruppe nach vor.

Nach dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte gönnt sich Deutschlands Nummer 1 eine kleine Auszeit und muss auch den ersten Schlagverlust einstecken. Mit einem starken Finish radiert er aber nicht nur den kleinen Makel wieder aus, sondern taucht außerdem mit dem bereits sechsten Birdie noch tiefer in den Minusbereich ab.

Schlussendlich steht er mit der 65 beim Recording und legt so mit später Startzeit einen absoluten Traumstart hin. Lediglich die beiden US-Amerikaner Cody Gribble und Wesley Bryan agieren am ersten Spieltag noch um einen Schlag besser als Martin Kaymer.

Fanlieblinge im Spitzenfeld

Mit Rickie Fowler mischt auch ein absoluter Fanmagnet vorne mit. Fowler, der in Florida vor wenigen Jahren bereits das Players Championship in Ponte Vedra Beach für sich entscheiden konnte, rangiert nach der 66 (-4) nur um einen Schlag hinter Kaymer auf Rang 5.

Auch ein europäischer Ryder Cup All-Time Hero scheint sich in Palm Beach Gardens sichtlich wohl zu fühlen. Wie Fowler notiert auch Ian Poulter eine 66 und liegt damit nach der ersten Runde im Spitzenfeld.

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Mr. Super 6

WORLD SUPER 6 – FINAL: Brett Rumford (AUS) setzt sich in seiner Heimat im Lake Karrinyup CC gegen alle Kontrahenten durch und feiert seinen bereits sechsten European Tour Sieg. Das neue Format mit dem Matchplaymodus über lediglich sechs Löcher benötigt aber wohl noch etwas Feinschliff.

Brett Rumford dominierte in dieser Woche das Turnier in Perth und feiert schlussendlich einen mehr als verdienten Sieg. Der Australier führte nach drei Runden im Zählspiel bei gesamt 17 unter Par überlegen und geht so als topgesetzter Spieler in die neu eingeführten kurzen Matchplayduelle.

Dort setzt er sich dann am Finaltag nach einem Freilos in Runde 1 zunächst gegen Hideto Tanihara (JPN) mit 2 & 1 durch und räumt in Runde 3 Landsmann Wade Ormsby denkbar knapp erst am zweiten Extraloch aus dem Weg. Im Halbfinale zieht dann auch Adam Bland (AUS) mit 1 Down den Kürzeren und muss Rumford zum Finaleinzug gratulieren.

Im Duell gegen Phachara Khongwatmai (THA) geht er sofort auf der 1 in Führung, muss das zweite Loch aber dem Thailänder überlassen. Der erst 21-jährige Khongwatmai kann das Momentum aber nicht nützen und muss dem routinierten Australier sowohl die 4 als auch die 5 überlassen, was in einem 2 & 1 Sieg Rumfords mündet.

Khongwatmai_1701_330Damit schnappt sich der Lokalmatador nicht nur den Sieg in seiner Heimat, sondern feiert außerdem den bereits sechsten Triumph auf der European Tour. Phachara Khongwatmai, der bereits letzte Woche mit Rang 20 in Malaysia aufhorchen ließ, feiert mit Rang 2 seinen bislang größten Triumph der noch jungen Karriere. Rang 3 geht an Louis Oosthuizen (RSA), der im kleinen Finale Steven Jeffress (AUS) mit 1 Up in die Schranken weist.

Format ausbaufähig

Die Premiere des Super 6 Formats, das die European Tour in dieser Woche erstmals als Spielsystem einführte, hat durchaus noch einige Kinderkrankheiten. Das wohl gravierendste Problem ist, dass sechs Löcher schlicht zu wenig sind um wirklich die Spreu vom Weizen trennen zu können.

Zu viele Matches mussten am extra angelegten Zusatzloch entschieden werden. Mit lediglich 66 Metern ist aber auch das spezielle K.O.-Loch, das aufs reguläre 18. Grün gespielt wird, wohl eher nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Erschwerend kommt hinzu, dass nicht chronologisch auf sechs Löchern gespielt wird, sondern die Duelle über verschiedene Bahnen ausgetragen werden. Das erspart zwar generell weitere Fußmärsche, wirkt aber etwas verwirrend, was teils sogar die European Tour selbst mit ihren Inserts am eigenen Leib zu spüren bekommt. Teils fragende Zuschauerblicke vor Ort unterstreichen das Gesehene.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich die Tour bemühte ein kurzweiliges neues Format zu etablieren. Mit leicht verwirrendem System und ohne die ganz großen Namen bleibt es aber dahingestellt ob sich dieses Spielsystem wirklich durchsetzt.

>> Matchplay Bracket World Super 6

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Dustin Johnson

Golfmarathon

GENESIS OPEN – 3. RUNDE: Durch die enorm langen Verzögerungen wartet am Sonntag auf die verbliebenen Spieler im Riviera CC ein wahres Monsterprogramm. Dustin Johnson (USA) könnte nach dieser Woche von der Spitze der Weltrangsliste lachen.

Sturm, Regenfälle und anschließende Überflutungen des Platzes. So gestaltete sich in Pacific Palisades zum größten Teil der Freitag, was den Zeitplan des Events vor den Toren Hollywoods ordentlich durcheinanderwürfelte. So mussten die Spieler bei der Fortsetzung zunächst erst Runde zwei beenden, ehe der Cut gezogen und die dritte Runde in Angriff genommen werden konnte.

Viele Löcher schafften die Konkurrenten aber nicht mehr, da der Tag zu dieser Zeit bereits ziemlich fortgeschritten war. Das höchste der Gefühle sind Updates nach sieben gespielten Löchern, die Topflights konnten am Samstag nicht einmal noch ihre Runden in Angriff nehmen. So wartet nun am eigentlichen Finaltag ein 36-Loch Golfmarathon auf etliche Akteure.

Neue Nummer 1?

Darunter auch Dustin Johnson, der nach zwei 66er (-5) Runden bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung inne hat. Der großgewachsene US-Amerikaner könnte bei einem Sieg auch die Führung im World Ranking übernehmen. Die Vorzeichen hierfür stehen alles andere als schlecht.

Dass DJ die Par 71 Wiese bei Los Angeles liegt, hat er bereits mehrfach unterstrichen. Auf seinen letzten 14 gespielten Runden liegt er zusammengenommen bei 42 unter Par und legte nur ein einziges Mal mit einer 72 eine Plusrunde hin.

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Kein Glück in Panama

PANAMA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka verpasst mit zwei eher durchwachsenen Runden im Panama GC deutlich den Einzug ins Wochenende.

Nach seinem ersten Preisgeldscheck in der vergangenen Woche in Kolumbien rechnete sich Doppelstaatsbürger Sepp Straka eigentlich auch in Panama ein achtbares Ergebnis aus. Allein, das Vorhaben soll in dieser Woche nach gutem Beginn der Runde schon am Donnerstag einen gehörigen Dämpfer erhalten.

So startet der Wahlamerikaner zwar richtig solide ins Turnier, häuft dann aber einige Fehler an und steht schlussendlich nur mit der 73 (+3) beim Recording. Ganz ähnlich ergeht es ihm am Freitag. Erneut beginnt er souverän und kommt nach fehlerlosen Frontnine mit einem Birdie sogar bei 1 unter Par zum Turn, was ihm wieder alle Chancen aufs Wochenende eröffnet.

Doch wie am Vortag reißt der Schwung nach dem Platzhälftenwechsel komplett ab und Sepp muss erneut Schlagverluste einstecken, die am Ende nur die zweite 73 (+3) zulassen. Bei gesamt 6 über Par bleibt für den ehemaligen Studenten der University of Georgia nur Rang 128 über, was ihn klar am Cut scheitern lässt.

Das Kreuz mit Triple A

Es ist mit absoluter Sicherheit nur ein kurioser Zufall, dass Sepp an Orten mit zumindestens dreimal dem Buchstaben A im Namen nicht auf Touren kommt. So verpasste er zu Beginn der Saison bei zwei Starts auf den Bahamas zwei mal den Cut. Letzte Woche gelang dann in Kolumbien das erste Preisgeld, ehe es in dieser Woche in Panama wieder ein freies Wochenende setzt.

In seiner ersten Saison auf der Web.com Tour muss sich aber auch Sepp mit Sicherheit an einige Umstellungen gewöhnen, weswegen man ihm wohl etwas Zeit geben muss um sich richtig auf alle Gegebenheiten einstellen zu können. Zum Glück für Sepp wird in Alaska gar nicht und in Alabama nur sehr wenig gespielt, weswegen er sich hier weitere Triple A Orte ersparen wird.

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