Schlagwort: golf

Justin Rose 2015

Rose an der Spitze

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Justin Rose (ENG) behauptet mit einer 71 in Torrey Pines die Führung. Tiger Woods (USA) scheitert beim „echten“ Comeback doch recht deutlich am Cut.

Justin Rose sichert sich in San Diego vor dem Wochenende die Pole Position. Der Engländer startete am Donnerstag am scorefreundlicheren North Course und eröffnete das Turnier mit einer knallroten 65 (-7) richtig gut. Der starken Auftaktperformance ist es zu verdanken, dass Rose den Platz an der Sonne auch nach der Freitagsrunde inne hat.

Die zähe Par 72 Wiese des US Open erprobten South Course macht es den Akteuren teilweise richtig schwer. Der gebürtige Südafrikaner aber löst die gestellten Aufgaben mit Bravour und steht nach drei Birdies bei zwei Bogeys mit der 71 (-1) beim Recording, was ihm bei gesamt 8 unter Par knapp die Führung einbringt.

Erste Verfolger des Olympiasiegers sind Adam Hadwin (CAN), der seinerseits am North Course eine 71 (-1) notiert und Brandt Snedeker (USA), der am südlichen Gelände mit der 69 (-3) zu überzeugen weiß.

Krallen nachschärfen

Woods_1601_330Tiger Woods gibt in dieser Woche endgültig sein Comeback auf der großen Weltbühne des Golfs. Der Publikumsliebling mischte schon letztes Jahr auf den Bahamas bei seinem Einladungsturnier mit, seit Donnerstag hat er es wieder mit einem vollen Starterfeld zu tun.

Der Ort des Comebacks ist nicht zufällig gewählt. Bereits acht mal konnte er das Turnier in Südkalifornien für sich entscheiden, allein beim ersten echten Event nach mehr als 500 Tagen reicht es diesmal noch nicht um ins Wochenende zu cutten.

Tiger eröffnete mit einer 76 (+4) am South Course und schnallte sich dementsprechend schon einen Rucksack um. Die 72 (Par) am North Course wirkt mit zwei Birdies und ebenso vielen Bogeys zwar sehr solide, als 109. geht sich das Weiterkommen aber um vier Schläge nicht aus. „Es ist frustrierend zu sehen, dass man keine Chance hat das Turnier zu gewinnen“, zeigt er sich nach dem verpassten Cut enttäuscht.

Nach dem ersten Frust über den verpassten Cut ordnet er das Turnier dann aber doch etwas realistischer ein: „Alles in allem war es aber schon viel besser als am Donnerstag. Ich hab den Ball besser getroffen, ich hab besser geputtet und das war schon gut zu sehen. Es ist schon etwas anderes wettkampfmäßiges Golf zu spielen, als daheim mit den Carts herumzufahren und mit deinen Freunden zu spielen. Ich muss mehr Runden auf diesem Level absolvieren und brauche sichtlich noch etwas Zeit.“

Sofern sich beim Fanliebling nicht wieder Rückenschmerzen bemerkbar machen, peilt er eine volle Saison auf der Tour an und wird dementsprechend rasch zu nächsten Möglichkeiten kommen.

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Wer spielt wo 2017?

Der komplette Überblick: alle österreichischen Tour-Pros und ihre Spielrechte für European-, Challenge-, Web.com-, Seniors-, Alps-, Pro Golf- und Ladies European Tour 2017. Der große Rundruf von Golf-Live.at für die neue Saison. Die heimischen Pros und Proetten im O-Ton.

(Es folgen tagesaktuelle Updates)

MATTHIAS SCHWAB: „Das erste Turnier als Profi werde ich bei den Lyoness Open (8. bis 11. Juni 2017, Anm.) bestreiten. Ich habe sehr gute Erinnerungen an dieses Turnier, daher freue ich mich schon sehr darauf, dort den nächsten wichtigen Karriereschritt zu machen. Ich werde auf alle Fälle in Europa bleiben und entweder auf der European Tour oder der Challenge Tour spielen. Das wird davon abhängig sein, für welche Turniere ich Einladungen bekomme. Mein Ziel ist es natürlich, möglichst rasch auf der European Tour Fuß zu fassen.

Dank einer Einladung werde ich vom 16. bis 19. März erstmals auf der US PGA Tour spielen, nachdem ich zum Arnold Palmer Invitational eingeladen wurde. Das Turnier werde ich noch als Amateur bestreiten.“

ANMERKUNG: Matthias Schwab möchte zwischen Juni und Oktober 2017 jeweils bis zu 7 Einladungen für European- und Challenge Tour annehmen und sich so eine Tourkarte erspielen. Am 1.1.2018 wird er zum Heeressport beim Österreichischen Bundesheer einrücken, daher zur Zeit auch der Fokus auf Europa. Langfristig bleibt aber eine Karriere auf der US PGA Tour sein Ziel.

LUKAS NEMECZ: „Nachdem es noch keinen Turnierkalender für die Challenge Tour gibt, habe ich noch keine Turnierplanung machen können. Aber der Schwerpunkt wird auf der Challenge Tour sein! Am 3. Jänner flieg ich jedenfalls zum ÖGV-Trainingslager nach Amerika und freu mich aufs Training mit Fred!“

SARAH SCHOBER: „Ich werde 2017 hauptsächlich auf der LET spielen. Wenn es sich zeitlich ausgeht, werde ich auch das eine oder andere LET Access-Turnier bestreiten.
Bin gerade mitten in der Planung. Es wird sich in den nächsten Tagen entscheiden ob ich in Australien spielen werde oder nicht. Ein Wintertraining ist auch noch in Dubai vorgesehen.“

CLEMENS PRADER: „Ich spiele Pro Golf-Tour 2017 und wo ich immer reinkommen sollte. Ich bin gerade in Florida bis zum ersten Event im Jänner, eben gerade gestern gelandet. 2017 wird ein Superjahr, schon alleine da ich im Juni Vater werde!

Beim Spiel selbst bin ich recht zufrieden. Das lange Spiel ist solide, jetzt schaue ich dass ich die Scores runter bringe. Das ist eher Spaß am kurzen Spiel als lange Driving Range Stunden wie in den letzten Jahren. Aber ich war ja so weit weg vom Profigolf, dass ich halt zuerst mal den Schwung hinbekommen musste. Mein Trainer, Südafrikaner Dawie Stander, ist auch zufrieden mit dem Progress.“

CHRISTINE WOLF: „Ich werde Ladies European Tour spielen und wo ich reinkomme in Amerika mit der Symetra Tour mein Schedule auffüllen.“

MARTIN WIEGELE: „Ich werde wieder Challengetour spielen. Zwar habe ich keine perfekte Kategorie, aber ich sollte damit dennoch in die meisten Turniere reinkommen. Ob ich beim ersten Turnier, das wahrscheinlich wieder in Kenia sein wird, reinkommen werde, weiß ich nicht! Sonst werde ich das eine oder andere Trainingslager bestreiten -das erste schon im Jänner entweder in Dubai oder irgendwo in Europa und dann wahrscheinlich Februar und März noch weitere.“

MANUEL TRAPPEL: „Ich werde 2017 wieder auf der Challenge Tour spielen. Voraussichtlich werde ich mich im Jänner in Spanien bzw. in der Türkei vorbereiten. Das gleiche gilt für Februar, bevor ich dann vor den ersten Challenge Tour-Turnieren das eine oder andere Pro Golf Turnier mitnehmen werde.“

H.P. BACHER: „Ich hab ja jetzt die Quali für die Alpstour gespielt und werde meinen Fokus auch auf diese Tour richten! Los geht’s mit der Winter Series Mitte Februar in Ägypten, über die Feiertage bin ich zuhause! Mitte Jänner geht’s in den Süden ins Trainingslager mit ein, zwei Turnieren zur Vorbereitung im Hinblick auf die Alpstour Saison! Natürlich will ich bei diversen Heimturnieren, wie den Austrian Open und sollte es wieder ein CT Turnier in Österreich geben, spielen!“

CHRISTOPH KÖRBLER: „Nachdem ich ja für nächstes Jahr keine Kategorie habe, werde ich im Endeffekt spielen, was/wo ich bekomme. Mein Winterplan steht auch noch nicht ganz, aber ich werde viel in Fitness und in den Körper investieren und deswegen größtenteils mal daheim sein. Sonst werde ich sicher wieder zum Kevyn Cunningham nach Jamaika fliegen. Wann es genau losgeht, das steht auch noch in den Sternen, weil ich ja abhängig davon bin, was ich bekomme.“

MARKUS HABELER: „Ich werde nächstes Jahr eine volle Saison auf der Alps Tour spielen. Jetzt nach der Qualifying School werde ich mal ein paar freie Tage nehmen und im Jänner mit Training in der Halle beginnen. Im Februar geht’s dann mit meinem Trainer nach Spanien und dann gleich Mitte Februar in Ägypten zu den ersten zwei Turnieren der Saison.“

BENNI WEILGUNI: „Ich werde hauptsächlich meinen Fokus auf die Pro Golf Tour legen und wenn möglich mir Challenge Tour Starts durch gute Ergebnisse erspielen. Mein erstes Turnier findet in Marokko auf der Pro Golf Tour Anfang Februar statt. Alle Infos gibts ab sofort auf www.weilguni.pro .“

MARKUS BRIER: „Durch die Teilnahme an der Qualifying School habe ich eine kleine Kategorie für die Challenge Tour reaktiviert und werde diese 2017 zu Starts auf der Challenge Tour nutzen, wenn auch erst ab dem Frühjahr mit den Europa-Turnieren. Ob ich auch das eine oder andere European Tour-Turnier (Atzenbrugg, China?) bestreiten werde, steht noch nicht fest. Das Ganze dient zur langfristigen Vorbereitung auf meinen Einstieg in die European Senior Tour. So wie es aussieht, wäre das erste Turnier, für das ich altersmäßig startberechtigt bin, die (British) Senior Open 2018. Der Level auf der Senioren Tour ist mittlerweile so hoch, dass ich mich darauf intensiv vorbereiten werde und vor allem Turnierpraxis benötige.“

 


SPIELER EUROPEAN T. CHALLENGE T. SATELLITE SONSTIGE
WIESBERGER Bernd KAT.3
MANSON Gordon E.SENIOR
STRAKA Sepp WEB.COM
NEMECZ Lukas CT
WIEGELE Martin CT
SCHWAB Matthias ET Inv. CT Inv.
BRIER Markus CT
KOERBLER Christoph
TRAPPEL Manuel CT PGT
REITER Berni PGT
NEUMAYER Bernard PGT
ASTL Leo PGT
HABELER Markus ALPS
WEINHANDL Uli ALPS
RIEDER Wolfgang PGT
WIMMER Nikolaus ALPS / PGT
STEINER Johannes PGT
DVORAK Clemens ALPS
MAYRHAUSER Mo. PGT
BACHER Hans-Peter Wildcards ALPS
GRUBER Rene PGT
PRADER Clemens PGT
KOTNIK Gregor
WITTMANN Sebastian
WEILGUNI Benjamin PGT
GOGER Robin ALPS
SPIELERIN LADIES ET LET ACC LPGA SONSTIGE
WOLF Christine KAT. 5  SYMETRA
MÜHL Nina KAT. 9B LET ACCESS
SCHOBER Sarah LET
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Bernd Wiesberger

Shaky Friday

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Doha GC schwer zu kämpfen und muss nach der 72 sogar lange um den Wochenendeinzug zittern.

So hat sich Bernd Wiesberger den zweiten Auftritt beim Desert Swing garantiert nicht vorgestellt. Nach dem unglaublich starken Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi rechnete sich der Burgenländer auf der longhitterfreundlichen Wiese in Katar doch recht gute Chancen aus, allein die gesamte Performance wirkt an den ersten Tagen nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie eine Woche zuvor.

Das kristallisierte sich bereits zum Auftakt am Donnerstag heraus. Bernd agierte schon vom Tee nicht mehr so bombensicher und brachte in Folge auch die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen. Dennoch ergaben sich einige Birdiechancen, wovon er aber mit eher suboptimaler Ausbeute auf den Grüns nur zwei verwerten konnte. Mit der 70 (-2) reihte er sich bei guten äußeren Verhältnissen so nur im Mittelfeld ein.

Serie gerissen

Der Freitag verläuft dann lange Zeit ähnlich wie der erste Spieltag. Das Birdieloch der 10 (Par 5) kann er zu Beginn nicht ausnützen, taucht aber auf der 14 dennoch recht zeitnah in den roten Bereich ab. Bei etwas windigeren Bedingungen verlaufen die nächsten Bahnen unaufgeregt, wenngleich Berd es verabsäumt weitere Birdies auf der Scorecard zu verewigen.

Nach sage und schreibe 81 Bahnen ohne Schlagverlust, was Rekord auf der European Tour darstellt, erwischt es Österreichs Golfaushängeschild dann auf der 5 mit seinem allerersten Bogey seit der zweiten Runde in Abu Dhabi. Kurzzeitig scheint es, als würde die gerissene Serie ihn beflügeln, kontert er doch nur eine Bahn später mit seinem zweiten Birdie. Doch es will auch danach in Doha noch nichts wirklich leicht von der Hand gehen, was prompt im nächsten Bogey endet.

Das schwierige Par 5, der 9, wo sich am Freitag nur vereinzelt Spieler über Birdies freuen dürfen, verweigert dann erneut einen roten Eintrag, was für Bernd Wiesberger an diesem Tag nicht mehr als die 72 (Par) zulässt. Nach den Vormittagsflights muss er sogar lange um den Wochenendeinzug bangen, hat als geteilter 57. am Ende aber Gewissheit.

Noch alle Chancen

Trotz der eher enttäuschenden Runde ist für den Österreicher aber immer noch so gut wie alles zu holen. Die Führenden – ein Pulk aus gleich neun Spielern – geben derzeit bei gesamt 8 unter Par den Ton an. Bei lediglich sechs Schlägen Rückstand scheint, ein guter Moving Day vorausgesetzt, nicht einmal der Siegeszug schon abgefahren zu sein.

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Justin Rose

Flora vor Fauna

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Justin Rose (ENG) schnappt sich in Torrey Pines die frühe Führung. Tiger Woods (USA) kommt bei seinem ersten Turnier mit vollem Starterfeld am hantigen South Course über die 76 nicht hinaus.

Traditionell werden die Farmers Insurance Open in San Diego auf zwei Kursen ausgetragen, wobei sich auch heuer der North Course um einiges angenehmer spielt als die US Open geprüfte Par 72 Wiese der südlichen Anlage. Dementsprechend sind in der frühen Phase des Turniers viele North Course Spieler in den oberen Regionen des Leaderboards zu finden.

Allen voran Justin Rose, der zwar bei seiner Umrundung auch drei Bogeys notieren muss, dabei aber immerhin sechs Birdies und sogar zwei Eagle findet. Die 65 (-7) reicht schlussendlich um nach dem ersten Spieltag von der Spitze zu strahlen. Erster Verfolger des Engländers ist Adam Hadwin (CAN). Der Kanadier reihte sich letzte Woche mit einer 59 in einen elitären Kreis ein und agiert auch in Südkalifornien weiter enorm stark. Mit einer 66 (-6) am South Course verschafft er sich eine sehr starke Ausgangslage für den restlichen Turnierverlauf.

Noch zu ungenau

Woods_1602_330Zum ersten Mal seit nunmehr 523 Tagen schlägt Tiger Woods in einem vollen Starterfeld im Rahmen der PGA Tour ab. Das „echte“ Comeback – der Superstar war letztes Jahr schon bei seinem Einladungsturnier auf den Bahamas mit von der Partie – ist mit Torrey Pines nicht zufällig gewählt, konnte der Publikumsliebling doch die Farmers Insurance Open bereits sieben mal für sich entscheiden.

Doch Regen zu Beginn der Woche stärkte nicht nur das Rough, sondern weichte auch die Spielbahnen etwas auf, weswegen sich der ohnehin schon lange Kurs noch länger spielt. Dementsprechend wichtig war es vor allem vom Tee genau zu sein um nicht in ernste Schwierigkeiten zu gelangen und genau hier muss Tiger das Visier noch klar nachjustieren.

Mit nur 4 von 14 getroffenen Fairways erreicht er nur die Hälfte der Greens in Regulation und ist so des Öfteren zum Zaubern gezwungen, was immer wieder daneben geht. „Ich musste den ganzen Tag kämpfen, ich hab den Ball wirklich nicht sehr gut getroffen. Ich war die meiste Zeit im Rough und das war echt hart, es war noch richtig nass“, so Woods nach der Auftaktrunde.

Erst ein Birdie am Schlussloch gibt zumindestens ein gutes Gefühl für den weiteren Turnierverlauf. Nach der 76 (+4) und als 133. muss am North Course aber nun eine klare Leistungssteigerung her will Tiger auch am Wochenende in Torrey Pines noch mitmischen.

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Bernd Wiesberger

Nicht nach Plan

QATAR MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger gelingen im Doha GC zwar früh Birdies, danach gestaltet sich die Auftaktrunde des Burgenländers aber sehr zäh, was am Ende mit der 70 nichts besseres als Rang 46 zulässt. „Das war heute kein wirklich guter Tag“, zeigt er sich nach der Runde alles andere als zufrieden.

Nach dem unglaublich guten Saisonstart letzte Woche in Abu Dhabi ist die Erwartungshaltung für die zweite Station des Desert Swings dementsprechend hoch. Die longhitterfreundliche Par 72 Wiese in Doha kam Bernd Wiesberger schon in der Vergangenheit sehr entgegen und auch heuer scheint es, als hätte er rasch das richtige Rezept parat.

Zwar verpasst er auf der 1 noch das Par 5 Birdie, holt dieses aber sofort auf der 2 nach und locht zwei Bahnen später schon zum nächsten roten Eintrag, was den gelungenen Start perfekt macht. Danach gestaltet sich die Runde allerdings immer zäher. Bei sehr guten äußeren Verhältnissen – lediglich am Nachmittag zieht leichter Wind auf – kann der Burgenländer nicht zusetzen und stagniert so im Mittelfeld des Klassements.

Teils wollen die Tee-Shots nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie letzte Woche gelingen, teils sind die Approaches zu weit von den Fahnen weg und auch beim Putten zeigt sich am Donnerstag, dass in den kommenden Tagen wohl noch Luft nach oben vorhanden ist. So legt er sich zwar ab und an recht machbare Birdiechancen auf, die Bälle kullern aber immer wieder an den Löchern vorbei.

Auch im kurzen Spiel ist wohl noch Potenzial vorhanden. So hat er etwa auf der drivebaren 16 noch Glück, dass der Ball von einem Felsen gut springt, mit dem Chip bringt er den Ball aber nicht zwingend zur Fahne und muss auch hier mit dem Par vorlieb nehmen. Auch das abschließende Par 5 will an diesem Donnerstag keinen Schlag mehr springen lassen.

Dennoch ist das mit Sicherheit ein Jammern auf sehr hohem Niveau, muss der Burgenländer doch einmal mehr keinen einzigen Fehler notieren. Turnierübergreifend ist er damit nun bereits seit drei Runden am Stück ohne Bogey unterwegs.

Bei sehr tiefen Scores – Bradley Dredge (WAL) etwa führt nach der 64 (-8) das Feld um einen Schlag vor Mikko Korhonen (FIN) an – geht sich mit der 70 (-2) für Bernd Wiesberger nach der ersten Runde aber nur Platz 46 aus. Mit höherer Birdiequote kann es bei dem dichtgedrängten Leaderboard am Freitag aber schnell in die richtige Richtung gehen.

„Da war mangelnde Konzentration bei vielen Schlägen dabei und außerdem eine schwache Performance auf den Grüns. Ich brauche jetzt eine gute Regeneration um morgen früh mehr Fairways zu treffen und um einige Birdies notieren zu können“, gibt er sich nach der Runde sehr selbstkritisch.

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Voller Selbstvertrauen

QATAR MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet am Donnerstag in die zweite Station des diesjährigen Desert Swings. Nach dem ausgezeichneten 4. Rang der Vorwoche nimmt der Burgenländer das Turnier im Doha GC voller Selbstvertrauen in Angriff.

Viel besser und vor allem souveräner als Bernd Wiesberger kann man eine Saison kaum eröffnen. Nach sechswöchiger Pause präsentierte sich der Oberwarter hellwach, machte kaum Fehler und verpasste in Abu Dhabi am Ende sogar nur knapp um zwei Schläge den möglichen Sieg. Ganze 17 Birdies konnte er in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate notieren und musste dabei lediglich zwei Bogeys einstecken, was zeigt, dass sich das Spiel von Österreichs Nummer 1 auf unglaublich hohem Niveau bewegt.

„Es war schon vieles sehr gut, einige wenige Bereich erfordern aber noch Arbeit“, zeigte er sich trotz des richtig guten Saisonstarts noch nicht vollends zufrieden. Vor allem ein paar ausgelassenen Chancen auf den Grüns ist es wohl zuzuschreiben, dass es in Abu Dhabi noch nicht für den ganz großen Wurf gereicht hat.

Guter Boden

Bei der nun anstehenden zweiten Station des Desert Swings darf man ob der starken Performance wohl erneut einiges vom Burgenländer erwarten. Den Doha GC kennt die Nummer 37 der Welt ebenfalls bereits sehr gut aus den Vorjahren und kommt mit der Par 72 Anlage durchaus gut zurecht. Vor zwei Jahren spielte er sogar lange Zeit um den Sieg mit und trat schlussendlich mit einem starken 3. Platz die Weiterreise nach Dubai an. Letzte Saison wurde er immerhin beachtlicher 13.

Auch nach der Absage des zweifachen Titelverteidigers Branden Grace (RSA) kann das Starterfeld erneut mit durchaus großen Namen aufwarten. Martin Kaymer (GER), der sich letzte Woche mit Bernd noch Rang 4 geteilt hat, Abu Dhabi Sieger Tommy Fleetwood (ENG), Graeme McDowell (NIR), Alex Noren (SWE), Rafael Cabrera-Bello (ESP) oder auch Andy Sullivan (ENG) sind nur einige der namhaften Akteure die ab Donnerstag beim 2,5 Millionen Dollar Turnier die Schläger schwingen werden. Bernd nimmt die erste Runde um 09:30 MEZ gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) und Thongchai Jaidee (THA) von der 1 aus in Angriff.

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Traumstart 2017

ABU DHABI CHAPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger mischt im Abu Dhabi GC bis zum Schluss um den Sieg mit, ehe er sich am Ende nur knapp geschlagen geben muss. Mit Rang 4 feiert der Burgenländer einen wahren Traumstart in die Saison. „Das war eine großartige Woche hier in Abu Dhabi“, freut er sich klarerweise über seinen gelungenen Jahresauftakt.

Bernd Wiesberger eröffnet seine European Tour Saison 2017 mit einem Erfolgserlebnis. Der Oberwarter, der vor dem Antreten in Abu Dhabi ganze sechs Wochen pausierte, präsentiert sich in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate von seiner besten Seite, reiht gleich vier Runden in den 60ern aneinander und muss sich am Ende nur hauchdünn geschlagen geben.

Dabei klang es vor dem Turnier aus dem Mund von Österreichs Nummer 1 noch etwas relativierend, wusste er doch selbst noch nicht ob er die gute Form des Vorjahres in die neue Saison übernehmen konnte. Schon nach der ersten Runde war aber klar, dass die Standortbestimmung mit der 68 (-4) positiv abgeschlossen ist. Eine 69 (-3) am Freitag brachte ihn dann in Schlagdistanz zur Spitze und mit einer weiteren 68 (-4) am Moving Day hielt er sich sogar die Chance auf den möglichen Sieg offen.

Hochkonzentriert

Bei zu Beginn etwas windigeren Verhältnissen agiert Bernd Wiesberger am Finaltag bombensicher. Zwar will längere Zeit kein Birdie gelingen – erst die 8 (Par 5) spendiert ihm den ersten Schlag – in Verlegenheit zurückzufallen kommt er aber eigentlich nie. Erst nach dem ersten Erfolgserlebnis kommt der Birdiemotor des Oberwarters langsam auf Touren, was sich auf der 10 (Par 5) und mit gestopftem langen Putt auch auf der 11 (Par 4) dann auch rasch auf der Scorecard niederschlägt.

Bei einem Zwischenstand von -3 nach 11 schließt Österreichs Nummer 1 bis auf einen Schlag nach vorne auf und ist öfters drauf und dran die Führenden richtig zu attackieren. Einzig etwas fehlendes Spielglück auf der 16 – der Ball bleibt nach Putt vom Vorgrün an der Lochkante hängen – verhindert den endgültigen Vorstoß an die Spitze.

Die 18 – das Par 5 ist mittlerweile wohl klar das Lieblingsloch des Burgenländers – lässt dann noch einen Schlag springen, was in einer weiteren fehlerlosen 68 (-4) mündet. Damit muss Bernd Wiesberger als geteilter 4. nur Tommy Fleetwood  – der Engländer gewinnt nach der 67 (-5) bei gesamt 17 unter Par – sowie Dustin Johnson (USA) und Pablo Larrazabal (ESP) (beide 68) knapp den Vortritt lassen.

„Es sind schon viele Bereich meines Spiels auf einem Top-Level, ein paar wenige brauchen noch etwas Arbeit. Ich bin sehr froh über die Art und Weise wie ich in dieser Woche Fehler vermeiden konnte und freue mich dementsprechend schon auf Doha“, so Bernd nach dem Turnier.

Unwahrscheinlich sicher

Vor allem das „Wie?“ ist es, was in Bernds erster Turnierwoche des Jahres richtig beeindruckt. Die Nummer 40 der Welt muss auf 72 Löchern nur ganze zwei Schläge abgeben, was die geringste Fehlerquote des Feldes darstellt, findet aber stolze 17 Birdies und sorgt so für seinen bislang besten Saisonstart der Karriere.

Auch saisonübergreifend liest sich die Statistik eindrucksvoll. Der 4. Rang bei den Abu Dhabi Championship ist das siebte Top 10 Ergebnis bei seinen letzten acht Starts. Anders als im letzten Jahr, wo Bernd bis Juni auf das erste Top 10 Resultat warten musste, gelingt dies heuer gleich beim ersten Antreten. Ob der beeindruckenden Performance darf man gespannt sein, was die nächsten Turniere bereithalten. Schon nächste Woche geht es für Bernd Wiesberger mit den Qatar Masters in Doha zur zweiten Station des diesjährigen Desert Swings.

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Nächste 59

CAREER BUILDER CHALLENGE – 3. RUNDE: Adam Hadwin (CAN) dreht im La Quinta CC mit der 59 richtig auf und übernimmt damit die Führungsrolle beim Pro-Am Turnier in Kalifornien.

So tiefe Scores wie heuer waren noch selten in einer so jungen Saison zu bewundern. Erst letzte Woche notierte Justin Thomas (USA) auf Hawaii eine 59 und stürme schlussendlich auch überlegen zum Sieg. Allerdings notierte Thomas seine Fabelrunde im Waialae GC, der als Par 70 Wiese gespielt wird.

Das neueste Mitglied im 59er Club hingegen gelingt dieses Kunststück auf der Par 72 Anlage des La Quinta CC. Mit unglaublichen 13 Birdies fliegt der Kanadier nur so an der Konkurrenz vorbei und leuchtet nach der Traumrunde als Spitzenreiter vom Leaderboard. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit einem Schlag Vorsprung auf Dominic Bozzelli (USA) in den Finaltag.

„Ich denke die 59 macht es für morgen richtig schwer. Eines der schwersten Dinge im Golf ist es eine tiefe Runde zu bestätigen, das wissen alles. Ich kann wohl kaum noch tiefer schießen als heute. Ich muss einen Weg finden am Sonntag nicht mehr an die Traumrunde von heute zu denken. Ich werde wohl eher keine 13 Birdies mehr abfeuern. Es ginge natürlich schon, aber die Chancen sind doch eher gering“, wirkt Hadwin, der als erst achter Spieler unter 60 Schlägen bleibt, etwas überwältigt vom Moving Day.

Phil Mickelson (USA) fällt mit einer 73 (+1) am Stadium Course bis auf Rang 21 zurück. Deutschlands einziger Vertreter Alex Cejka bläst zwar mit einer fehlerlosen 67 (-5) im La Quinta CC zur Aufholjagd, scheitert als 78. aber um zwei Schläge am Cut.

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Bernd Wiesberger

Reelle Chancen

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger geht im Abu Dhabi GC nach der fehlerlosen 68 und als geteilter 7. mit reellen Siegchancen in den Finaltag. „Ich bin zufrieden mit dem Score heute“, zeigt er sich mit der dritten Runde klarerweise nicht unzufrieden.

Viel solider als Bernd Wiesberger in dieser Woche kann man eine Saison kaum beginnen. Der Oberwarter fand nach seiner sechswöchigen Pause mit einer 68 (-4) richtig gut ins Turnier und räumte sich nach der 69 (-3) am Freitag durchaus auch die Möglichkeit auf ein Mitspracherecht bei der Titelvergabe ein. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein gelungener Moving Day um am Finaltag in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate richtig Druck auf die Spitze ausüben zu können.

Das Vorhaben soll am Samstag dann aufgehen, wenngleich der Start eher schleppend verläuft. Bernd verpasst einmal mehr ein frühes Par 5 Birdie auf der 2 und reiht gleich fünf Pars aneinander, die ihm zu dieser Zeit ein paar Ränge im Klassement kosten. Erst ab der 6 drückt der Burgenländer spürbar aufs Tempo und findet bis zum Turn gleich drei rote Einträge, die ihn bis in die absolute Spitzengruppe nach vorne spülen.

Chancen ausgelassen

Fast gelingt sogar kaum auf den Backnine angekommen das nächste Erfolgserlebnis, der Putter will am Par 5 aber nicht mitspielen und verweigert das vierte Birdie des Tages. In Folge gibt es doch einige Momente wo der Birdieschrei bereits auf den Lippen liegt, mit ausgelassenen Chancen aber einfach nicht raus will. Bezeichnend hierfür ist wohl die 16 wo er sich mit starkem Eisen eine richtig gute Möglichkeit auflegt, aus einem Meter den Ball aber am Loch vorbeischiebt.

Erst die 18 lässt dann doch noch einen Schlag springen, was die fehlerlose 68 (-4) perfekt macht. Mit Birdies an jedem Tag scheint das abschließende Par 5 zu Bernds absolutem Lieblingsloch zu avancieren. Bei gesamt 11 unter Par belegt Bernd vor der Finalrunde den geteilten 7. Rang und geht bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Tyrrell Hatton (ENG) (68) mit absolut intakten Siegchancen in den letzten Spieltag.

„Ich musste einige Male ums Par kämpfen, konnte aber glücklicherweise auch Bogeys vermeiden. Ich werd versuchen morgen noch die Birdiequote zu steigern um bei dem dichtgedrängten Leaderboard ganz vorne mitmischen zu können“, so Bernd Wiesberger nach dem Moving Day.

Form übernommen

Was man nach bislang drei gespielten Runden bereits sagen kann ist, dass Bernd die gute Form vom Jahresende eindeutig mit in die neue Saison nehmen konnte. Mit drei Runden in den 60ern, wobei er nach 54 gespielten Bahnen bisher lediglich zwei Bogeys notieren musste und der klar vorhandenen Chance auf den Sieg, scheint das Jahr 2017 so gut anzufangen wie bis dato noch keine Saison zuvor.

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Phil Mickelson

Lefty am Vormarsch

CAREER BUILDER CHALLENGE – 2. RUNDE: Phil Mickelson (USA) dreht am Nicklaus Tournament Course ordentlich an der Birdieschraube und spielt sich mit der 66 in Schlagdistanz zur Spitze.

Gerade einmal vor zwei Wochen begann Phil Mickelson nach seiner Leistenbruch-OP wieder mit dem Golftraining. Vor genau einer Woche spielte er nach der Zwangspause seine erste volle Runde und dennoch mischt der Publikumsliebling nur wenige Tage später sogar im erweiterten Kreis der Siegesanwärter mit.

Zu Beginn des ersten Tages zeigte er sich noch leicht eingerostet, kratzte aber mit sensationellem kurzen Spiel immer wieder wichtige Pars, fand in Folge auch Birdies und stand so schlussendlich mit der 68 (-4) im La Quinta CC beim Recording. Am Freitag geht es für den Kalifornier beim Pro-Am Turnier nun auf den Nicklaus Tournament Course und „Lefty“ präsentiert sich von Beginn an hellwach.

So dauert es gerade einmal bis zur 11 – Mickelson startete auf den Backnine – ehe zum ersten Mal richtiger Jubel unter den Zuschauern ausbricht. Mit starker Annäherung legt er sich die Eaglechance auf und lässt sich den Putt nicht entgehen. Nach weiterem Birdie wird es gegen Ende der zweiten Platzhälfte dann zusehends farbenfroher, ein Birdie auf der 18 kaschiert aber die vorangegangenen beiden Bogeys etwas.

Auf der 1 kramt der Meister des Kurzspiels dann richtig in der Trickkiste und locht sensationell aus dem Bunker zum nächsten roten Eintrag. So richtig auf den Geschmack gekommen legt er mit einem Triplepack noch drei Schlaggewinne nach und steht so schlussendlich mit der 66 (-6) beim Recording, was ihn vor der dritten Runde – Mickelson muss am Samstag noch den Stadium Course absolvieren – bis auf Rang 6 nach vorne hievt.

Die Führung sichert sich Hudson Swafford (USA), der bereits die zweite 65 (-7) notieren kann und so bei gesamt 14 unter Par den Ton in Kalifornien angibt.

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