Schlagwort: golf

Christine Wolf 2015

Etappenerfolg

SANYA LADIES OPEN – FINAL: Christine Wolf fällt am Finaltag mit der birdielosen 76 zwar um etliche Ränge zurück, erreicht mit Platz 18 aber immerhin einen Etappenerfolg zur Absicherung der Tourkarte für kommendes Jahr. Sarah Schober nimmt gleich beim LET-Debüt Preisgeld mit.

Eigentlich wollte Chrissie Wolf am Samstag in die Fußstapfen von Steffi Michl treten, die bei den Sanya Ladies Open im Jahr 2010 mit Rang 2 ihr bestes LET-Ergebnis der Karriere gelang. Mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze startet die Tirolerin äußerst aussichtsreich in die letzte Runde, kann bei schwierigen Verhältnissen dann aber nicht mehr an die Leistung vom Freitag anschließen.

So benötigt sie auf beiden Par 3 Bahnen der Frontnine je einen Schlag mehr als vorgesehen und kann kurz vor dem Turn auch am Par 5 einen Fehler nicht vermeiden. Zwar konsolidiert sich auf der zweiten Platzhälfte ihr Spiel zusehends, ein weiteres Par 5 Bogey brummt ihr aber noch einen zusätzlichen Schlagverlust auf, was am Ende nur in der birdiefreien 76 (+4) endet. Damit kann Chrissie Wolf klarerweise im Kampf um den Sieg zu keiner Zeit mitreden und beendet das Turnier auf dem 18. Platz.

Doch auch mit dem Dämpfer am Finaltag macht die Innsbruckerin einen Schritt in Richtung Spielrecht für kommendes Jahr. Auf den 80. Platz der Order of Merit, die eine volle Kategorie bereithält, fehlten ihr vor dieser Woche lediglich gut 1.600 Euro. Für den 18. Platz wird sie in etwa gut 4.500 Euro kassieren, was ihr in der Jahreswertung etliche Ränge einbringen wird.

„Leider ist heute nicht mehr viel gegangen. Es war echt brutal windig und vor allem sehr böig. Auf den Frontnine hab ich dadurch viele Grüns gemissed und dann leider auch zwei kürzere Putts verschoben. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit der Woche, auch wenn mehr drinnen gewesen wäre“, so Chrissie nach der letzten Runde.

Gleich angeschrieben

Schober_1605_330Sarah Schober nimmt gleich bei ihrem Debüt auf der höchsten europäischen Spielklasse Preisgeld mit. Die Steirerin, die erst letzte Woche die Jahreswertung der LET Access Tour für sich entscheiden konnte, legt am Donnerstag mit einem Hole in One eine besondere Premiere auf der LET hin. Nach Runden von 72 (Par) und 75 (+3) Schlägen geht sich der Cut ohne Probleme aus.

Am Finaltag geht sich dann zwar nicht mehr als die birdielose 76 (+4) aus, mit Rang 50 nimmt sie aus Sanya aber immerhin gleich bei ihrem ersten Start gut 1.100 Euro Preisgeld mit. „Es war wirklich ein cooles Event. Ich nage leider schon sehr an meiner Energie. Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit hier haben es noch schwieriger gemacht. Ich hab aber bis zum letzten Putt gekämpft“, hat sie sich nichts vorzuwerfen.

„Es war heute sehr windig und wenn man die Fairways und Grüns nicht trifft, dann wird es schwierig. Ich kann aber nichtsdestotrotz zufrieden sein. Ich hatte ein Hole in One und hab bei meinem ersten LET Turnier den Cut geschafft. Morgen geht es für mich gleich weiter nach Abu Dhabi, wo ab Mittwoch das nächste Event auf dem Programm steht, worauf ich mich schon sehr freue“, geht es für Sarah Schober im Monsterprogramm sofort weiter.

Den Sieg sichert sich die Thailänderin Supamas Sangchan, die mit der finalen 68 (-4) bei gesamt 8 unter Par triumphiert.

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Schadensbegrenzung

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Samstag zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus und rutscht im Klassement weit zurück. Erst mit späten Birdies betreibt der Oberwarter im Sheshan International GC noch effektive Schadensbegrenzung.

Es ist bislang garantiert noch nicht das Turnier, das sich Bernd Wiesberger selbst erhofft hatte. Die zuletzt starken Leistungen trieben klarerweise auch die Erwartungshaltung beim Burgenländer selbst in die Höhe. Teils ungenaues langes Spiel und die alles andere als guten Grüns in China machen Österreichs Nummer 1 aber bislang einen Strich durch die WGC-Rechnung.

Richtig ungemütlich erwischt es die Nummer 47 der Welt am Moving Day, wo er mit drei Pars zwar solide in den Tag findet, dann aber mit vielen Fehlern am Leaderboard um etliche Plätze zurückfällt. So benötigt er etwa am ersten Par 3 nach verfehltem Grün und auf der zweiten kurzen Bahn mit Dreiputt je einen Schlag mehr als vorgesehen. Auch das Par 5, der 8 verlässt er nach verpasstem Up & Down nur mit sechs Schlägen.

Zu schlechter Letzt beendet er die erste Platzhälfte am Par 4, der 9 mit einem weiteren Dreiputt, was ihm noch einen zusätzlichen Schlag aufbrummt. Bei einem Zwischenstand von 4 über Par rutscht Bernd Wiesberger zu dieser Zeit klarerweise im Klassement um viele Ränge ab.

Turnaround

Auf den Backnine angekommen kann er sein Visier aber neu justieren, schafft es weitere Schlagverluste von der Scorecard fernzuhalten und setzt vom Par 5, der 14 weg zu einem sehenswerten Zwischensprint an. Mit Singleputts gelingen ihm drei Birdies in Folge, die ihn wieder einige Plätze aufholen lassen.

Zwar geht sich am Schlussloch der erhoffte scoretechnische Ausgleich nicht mehr aus, mit der 73 (+1) betreibt der Oberwarter nach den verpatzten Frontnine aber noch eindeutig Schadensbegrenzung und geht bei gesamt Level Par als 37. auf die letzte Runde. Hideki Matsuyama (JPN) führt nach der 68 (-4) und bei gesamt 17 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Russell Knox (SCO) (68).

Mehr Grüns – mehr Putts

Mit 15 getroffenen Grüns bringt Bernd bislang die meisten Annäherungen seiner Woche am Kurzgemähten unter, benötigt aber dabei gleich 33 Putts, was noch um zwei Schläge mehr sind als an den ersten beiden Tagen. Vor allem zwei Dreiputts kosten klarerweise wichtige Schläge. Am Finaltag muss er nun die holprigen Grüns etwas besser in den Griff bekommen, will er im Klassement noch zu einer Aufholjagd ansetzen.

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Martin Wiegele 2015

Noch dabei

RAS AL KHAIMAH – 3. RUNDE: Martin Wiegele kann am Moving Day zwar nicht mehr an die starken ersten Runden anschließen, bleibt im Al Hamra GC mit der 71 aber in Schlagdistanz zum benötigten Spitzenplatz.

Richtig fulminant startete Martin Wiegele am Mittwoch mit der fehlerlosen 66 (-6) in seine allerletzte Chance sich das volle Spielrecht für kommende Saison noch auf der Challenge Tour zu sichern. Am Donnerstag benötigte der Routinier dann zwar um drei Schläge mehr, mit der 69 (-3) geht er aber immerhin als 5. und somit als einer der ersten Verfolger in den Moving Day.

Auch dieser lässt sich mit zwei Birdies auf den ersten drei Bahnen nahezu perfekt an, ehe es sich im Spiel des Steirers auch der Fehlerteufel etwas gemütlich macht. Im Wechselspiel mit Bogeys und weiterem Birdie geht es dann auf den nächsten Löchern weiter, was auf der 10 sogar im zwischenzeitlichen Ausgleich auf Level Par mündet.

„War ein perfekter Drive in den Wind und 5er Eisen dann fast zu gut getroffen. Vom Vorgrün dann ein Dreiputt“, erklärt er das Bogey zum scoretechnischen Ausgleich. Auf der 13 aber findet der Erzherzog-Johann Pro dann mit Drive aufs Grün noch einen roten Eintrag und schafft es das zartrosa Ergebnis bis zum Ende zu verwalten.

Mit der 71 (-1) fällt Martin Wiegele zwar erstmals in dieser Woche aus den Top 10 und geht nur als 15. in den Finaltag, die Spitzenränge hat erjedoch nach wie vor breit vor sich aufgefächert. Am finalen Samstag muss er sich nun aber wieder steigern um das benötigte Topresultat einzufahren.

Ein 10. Rang würde ihm zumindestens die Top 80 der Order of Merit sichern, was ihm für kommendes Jahr ein volles Spielrecht garantiert. Mit einem 2. Rang könnte er sich sogar noch ins große Finale der besten 46 der Jahreswertung spielen, dazu fehlen aber bereits fünf Schläge.

„Das war leider nicht das erhoffte Ergebnis. Der Unterschied war vor allem der Putter. Es waren einfach zu viele verschobene dabei und zusätzlich noch zwei ganz kurze aus maximal einem Meter daneben“, zeigt er sich mit der Runde alles andere als zufrieden.

„Auf der Range bzw. am Putting Grün hab ich jetzt noch gut trainiert und die Unsicherheiten hoffentlich ausgemerzt. Der Start heute war ja vielversprechend, aber ich hab dann leider nicht nachsetzen können. Morgen ist aber noch viel drin“, gibt sich Martin Wiegele aber betont kämpferisch.

Marcus Kinhult (SWE) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 16 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Christine Wolf 2015

Alles drin

SANYA LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf spielt sich mit konzentrierter Leistung zur 69 und geht so mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Finaltag. Sarah Schober überspringt im Yalong Bay GC bei ihrem LET-Debüt ohne Probleme die Cutmarke.

Nach der verpatzten LPGA Tourschool, wo Christine Wolf den Sprung unter die Top 80 verpasste, steht nun vorrangig die Absicherung des Spielrechts auf der LET-Tour im Vordergrund. Noch benötigt die Tirolerin etwas Preisgeld um der zukünftigen Saison etwas gelassener entgegenblicken zu können. Nach den Sanya Ladies Open könnte dieser Druck allerdings wohl endgültig Geschichte sein, spielt sich Chrissie doch am Freitag in eine richtig vielversprechende Ausgangslage.

Mit später Startzeit findet sie mit zwei Pars solide in den Tag, ehe ein Birdietriplepack der Runde rasch die richtige Richtung gibt und die Innsbruckerin bis unter die Top 10 nach vorne katapultiert. Auch danach hält sie die Konzentration hoch und weiß auch auf das erste und einzige Bogey auf der 3 noch die passende Antwort. Mit der 69 (-3) geht sie bei gesamt 4 unter Par als 7. in den chinesischen Finaltag und hat vor der letzten Runde lediglich zwei Schläge Rückstand auf das Führungsduo Gwladys Nocera (FRA) und Yan Liu (CHN).

„Das war heute echt gut, da ist noch alles drin für morgen. Ich habe nah an die Fahnen geschossen und dabei nicht mal alles rein gemacht. Aber ich bin echt happy mit der Leistung heute. Auch die Up & Downs haben heute gut funktioniert“, so Chrissie Wolf, die zeigt, dass die stressige Anreise über zwölf Zeitzonen aus Florida kein Problem darstellt.

Cut geschafft

Schober_1604_330Sarah Schober hat am Freitag etwas mehr zu kämpfen. Zum Auftakt glänzte die Steirerin bei ihrem Debüt auf der großen europäischen Bühne noch mit einem Hole in One, am zweiten Spieltag will lange Zeit nichts Zählbares gelingen. So liegt sie nach vier Bogeys zwischenzeitlich sogar kurzzeitig hinter der Cutmarke, mit einem späten Birdie hat sie dann aber trotz der 75 (+3) Gewissheit, dass sich die Finalteilnahme ausgeht.

Schlussendlich verschiebt sich die gezogene Linie sogar noch auf 4 über Par, was sie als 44. doch sicher in den Samstag bringt. „Es war heute schwierig zu spielen. Die Grüns sind unfassbar hart, was die Annäherungen extrem schwer gemacht hat. Mit dem Kurzgemähten hab ich mich leider noch nicht ganz angefreundet hier, aber morgen gibt es ja die nächste Chance“, zeigt sich Sarah Schober mit der Leistung nicht wirklich zufrieden.

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Zum Par gerettet

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Sheshan International GC von Beginn an keinen richtigen Rhythmus,kämpft sich aber dank eines Eagles und eines abschließenden Birdies zur 72, womit er dem Mittelfeld erhalten bleibt.

Bereits nach dem ersten Spieltag haderte Österreichs Nummer 1 mit seinem langen Spiel, das, anders als an den vorangegangenen Wochen, in China nicht mehr so traumwandlerisch sicher funktioniert. Gepaart mit teils richtig schlechten Grüns ließ dies am Donnerstag nicht mehr als die zartrosa 71 zu, die Bernd aber immer noch in vielversprechender Position hielt.

Der Freitag beginnt dann bei unangenehmen Windböen alles andere als gut. Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, schlittert der Burgenländer nach verfehltem Grüns in das erste Bogey und findet auch danach keinen gewinnbringenden Schwung, wie ein weiterer Schlagverlust nach verpasstem Up & Down nur zwei Löcher später am Par 3 – auch am Donnerstag verließ er diese Bahn nur mit einem Bogey – beweist.

Alles auf Anfang

Erst danach konsolidiert die Nummer 47 der Welt sein Spiel und notiert reihenweise die Pars, bis ihm nach dem Turn am Par 5, der 2 das einzige Highlight an diesem durchwachsenen Spieltag gelingt. Bernd reitet auf der langen Bahn die Attacke, bringt den Ball am Grün unter und lässt sich die Chance zum Eagle nicht nehmen, was sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt.

Doch selbst dieses Erfolgserlebnis kann ihn an diesem Tag nicht zu einem Endspurt treiben. Mit weiterem Par 3 Bogey nach Dreiputt auf der 6 passiert sogar das Gegenteil und Bernd fällt einmal mehr an diesem Tag in den Plusbereich zurück. Erst ein lasergenaues Eisen auf der 9 legt ihm dann noch eine abschließende Birdiechance auf, die er sich nicht nehmen lässt.

Mit der 72 (Par) verliert Bernd Wiesberger im Klassement zwar einige wenige Ränge, geht als geteilter 28. aber immerhin aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Bei zwei starken Schlussrunden könnte er in dieser Woche ohne weiteres sein Vorjahresergebnis – 2015 wurde er sehenswerter 17. – übertrumpfen.

Anders als am Vortag trifft er bei den unangenehmen Windbedingungen am Freitag zwar mehr Fairways, bringt dafür aber im Anschluss den Ball nur auf zwölf Grüns unter, was ihn einige Male zum Scrambeln zwingt. Wie am Donnerstag benötigt er auch am zweiten Spieltag wieder 31 Putts, was mit Sicherheit auch an den alles andere als treuen Grüns liegt.

Hideki Matsuyama (JPN) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 13 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf Bill Haas (USA) (67) und Titelverteidiger Russell Knox (SCO) (68) ins Wochenende.

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Weiterhin im Spitzenfeld

RAS AL KHAIMAH – 2. RUNDE: Martin Wiegele präsentiert sich im Al Hamra GC auch am Donnerstag stark und geht nach der 69 als ausgezeichneter 5. in die letzten beiden Runden. Manuel Trappel agiert am zweiten Spieltag zwar um einiges sicherer, scheitert nach der 74 aber am Cut.

Es ist für Martin Wiegele in dieser Woche die letzte Chance um sich noch auf der Challenge Tour ein volles Spielrecht für kommende Saison zu sichern. Und tatsächlich scheint es, als könne der Routinier diese letzte sich bietende Möglichkeit zum dringend benötigten Topergebnis ausnützen. Schon zum Auftakt am Mittwoch lieferte der Steirer mit der fehlerlosen 66 (-6) eine richtig starke Runde, was ihm als erster Verfolger eine richtig starke Ausgangslage einbringt.

Anders als bei vorangegangenen Turnieren, wo auf starke Runden meist durchwachsene folgten, kann er diesmal weiterhin das Tempo hochhalten, wenngleich ihn ein frühes Bogey nach verfehltem Grün und fettem Chip richtig wachrüttelt. Den Weckruf nimmt der Erzherzog-Johann Pro aber dankend an, gleicht postwendend sein Ergebnis wieder aus und taucht mit weiterem Birdie zwei Bahnen später auch erstmals in den roten Bereich ab.

Spiel durchgezogen

Die wiedergefundende Leichtigkeit manifestiert sich dann mit einer grundsoliden Fortsetzung der Runde, wobei er bis zum Ende noch zwei weitere Birdies mitnimmt. Die 69 (-3) legt Martin Wiegele als 5. vor den verbleibenden beiden Runden eine richtig vielversprechende Ausgangslage auf. Auf den Führenden Franzosen Romain Langasque (67) fehlen ihm derzeit lediglich zwei Schläge.

Mit einem alleinigen 2. Rang könnte er vom 105. Platz der Jahreswertung aus sogar noch die Top 46 der Order of Merit knacken und somit auch noch beim großen Finale abschlagen. Ein 10. Rang würde ihm einen Platz unter den Top 80 der Order of Merit sichern, was für ein volles Spielrecht in der kommenden Saison enorm wichtig wäre.

„Es war heute wieder recht solide, aber nicht ganz so gut wie gestern. Ich muss jetzt schauen, dass ich weiter das hohe Niveau auch an den nächsten beiden Tagen halten kann. Vor allem der Start war wieder wackelig, aber immerhin waren es auch heute wieder unter 30 Putts“, weiß Wiegele, dass er die Konzentration auch am Wochenende hochhalten muss.

Chance vergeben

Manuel Trappel kann die Möglichkeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten hingegen nicht nützen. Der Vorarlberger geht nach der 74 (+2) vom Mittwoch bereits mit einer Bürde in den zweiten Spieltag. Zwar präsentiert er sich klar verbessert, die 70 (-2) reicht aber am Ende nur für Platz 79, was einen Missed Cut zur Folge hat.

Derzeit rangiert der ehemalige Amateur Europameister in der Jahreswertung noch auf Rang 79, wird aber nach dieser Woche wohl aus den Top 80 rutschen. Die Stage 2 der Tourschool, wo Manuel ab 4. November am Panoramica Kurs abschlagen wird, bekommt so wohl eine noch etwas größere Brisanz.

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Christine Wolf 2015

Basis geschaffen

SANYA LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf legt sich zum Auftakt mit der 71 im Yalong Bay GC den Grundstein für das wichtige benötigte Topresultat. Sarah Schober garniert ihr starkes Debüt auf der Ladies European Tour mit einem Hole in One.

Direkt von der misslungenen LPGA Tourschool, wo die Tirolerin den Sprung unter die besten 80 verpasste, reiste Christine Wolf zu den Sanya Ladies Open nach China. Vorrangig steht nun klar die Absicherung des LET-Spielrechts für kommendes Jahr auf dem Programm, wo sie noch einige Preisgeldeuros sammeln muss.

Den Grundstein dafür legt sie mit früher Startzeit am Donnerstag. Gleich die 1 lässt das erste Birdie springen und auch auf einen zwischenzeitlichen Fehler kann sie noch auf den Frontnine kontern. Nach fünf Pars in Folge dreht sie gegen Ende der Runde ihr Score mit einem Birdiedoppelschlag klar in den roten Bereich und klopft sogar vehement an der absoluten Spitzengruppe an.

Ein Doppelbogey auf der 17 bremst dann aber nicht nur den Schwung komplett ein, sondern kostet außerdem etliche Ränge im Klassement. Dennoch verschafft sich Chrissie Wolf mit der 71 (-1) und Rang 16 eine durchaus brauchbare Ausgangslage für die kommenden Tage. „Eigentlich gehts mir hier ganz gut. Den Platz mag ich ganz gern und ich fühl mich auch wohl hier. Ich hoffe nur, dass der Jetlag weg bleibt“, ist die Sorge nach der direkten Anreise aus Florida mit zwölf Stunden Zeitverschiebung nicht unberechtigt.

Ein Ass im Ärmel

Schober_ HiO_ Sanya_330Sarah Schober legt ein enorm spektakuläres LET-Debüt hin. Erst letzte Woche durfte sich die Steirerin über den Gewinn der Jahreswertung auf der LET Access Tour freuen. Viel Zeit zum Feiern blieb aber nicht, denn direkt aus Madrid ging es weiter nach China, wo Sarah nun im Rahmen der Sanya Ladies Open ihr Debüt auf der großen Damenbühne gibt.

Farbenfroh startet sie dabei mit zwei Birdies und zwei Bogeys auf den ersten vier Bahnen ins Turnier und fällt mit weiterem Schlagverlust noch auf der ersten Platzhälfte etwas zurück. Nachdem sie ihr Tagesergebnis auf den Backnine dann wieder ausgleicht, gelingt ihr am Par 3, der 15 mit einem Hole in One eindeutig der „Shot of the day“.

„Das war klar das Highlight heute. Es waren 147 Meter und ich hab mein 8er Eisen genommen. Leider hab ich den Ball nicht ins Loch gehen sehen, weil ein Teil vom Grün im Schatten war. Wie ich aufs Grün gekommen bin hab ich nur zwei Bälle gesehen. Ich hab dann ins Loch geschaut und meiner war tatsächlich drin.“

Bei 2 unter Par mischt sie zu dieser Zeit sprichwörtlich mit einem Schlag in der Spitzengruppe mit, kann das spektakuläre Erfolgserlebnis mit zwei darauffolgenden Bogeys aber nicht wirklich lange warm halten. Trotz der späten Fehler aber startet die ehemalige Studentin der University of Florida mit der 72 (Par) aber durchaus stark und pendelt sich auf Rang 26 ein, was ihr bereits einen Puffer von zwei Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke einbringt. Am Freitag hat sie noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.

„Es hat fast jeden Tag 30 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig hier. Es war heute ein Auf und Ab. Ich hab ganz okay gespielt, aber beim Putten sehr viel liegengelassen. Ich hab am Ende leider zweimal das Fairway verfehlt und im giftigen Semirough hat mir das zwei Schläge gekostet. Ich genieße es hier sein zu dürfen und fühle mich sehr wohl in China“, so Sarah zu ihrer Auftaktrunde.

Leticia Ras-Anderica (GER) und Caroline Hedwall (SWE) teilen sich nach 67er (-5) Runden die Führungsrolle.

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Mitgeschwommen

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit allerletzter Startzeit und der 71 einen durchaus passablen Start ins letzte WGC-Turnier des Jahres hin, hat im Sheshan Interational GC aber noch eindeutig Luft nach oben.

Bernd Wiesberger reist nach zuletzt gleich vier Spitzenresultaten in Folge, die ihn unter anderem auch wieder unter die Besten 50 der Welt gespült haben, in absoluter Topform nach China. Mit letzter Startzeit und eher ungemütlichen regnerischen Verhältnissen startet der Oberwarter mit sieben Pars in Folge grundsolide, ehe er das zweite Par 5 der Runde zum ersten Birdie überreden kann.

Nachdem dann kaum auf den Backnine angekommen ein weiterer roter Eintrag seine Scorecard ziert, macht er sich endgültig in die Spitzenregionen des Leaderboards auf. Bei immer stärker werdenden Regen kommt dann aber auch das Spiel des Burgenländers etwas ins Schwimmen, was sich am Par 3, der 12 nach verfehltem Grün auch im ersten Schlagverlust manifestiert.

Hin und her

Beunruhigen lässt sich Bernd davon aber nicht und weiß auch die erste lange Bahn der Backnine gewinnbringend auszunützen, bis ihm ausgerechnet das kurze Par 4, der 16 nach misslungenem Up & Down den Schlag wieder raubt. Am Ende steht er mit der 71 (-1) beim Recording, was ihm nach der ersten Runde mit Rang 24 einen Platz im guten Mittelfeld einbringt.

Im langen Spiel hat er am Donnerstag vor allem vom Tee teilweise zu kämpfen. Nur 8 von 14 Abschlägen finden den Weg aufs Fairway. Auch am Kurzgemähten ist mit 31 Putts noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Bernd hat aber bereits im letzten Jahr mit Rang 17 bewiesen, dass ihm der Sheshan International GC durchaus liegt, weshalb man davon ausgehen kann, dass er an den nächsten Tagen noch reichlich Luft nach oben hat.

„Das war nicht der beste Tag heute. Da war nichts besonderes vom Tee bis zum Grün dabei und dementsprechend konnte ich auch die Bälle nicht nah genug zu den Fahnen bringen. Die lange Spielzeit von fünfeinhalb Stunden und die schlechten Grünbedingungen haben dabei natürlich auch nicht geholfen. Morgen werde ich versuchen ein paar Schläge gutzumachen“, so Bernd nach der Runde etwas enttäuscht.

Rikard Karlberg (SWE) zeigt, was an diesem Eröffnungstag in China möglich gewesen wäre. Der Schwede knallt eine 64 (-8) aufs Tableau und muss dabei sogar am Par 5, der 18 noch ein Bogey eintragen. Erster Verfolger ist Publikumsliebling Rickie Fowler (USA), der nach der 65 (-7) nur um einen Schlag zurückliegt.

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Martin Wiegele 2015

Letzte Chance lebt

RAS AL KHAIMAH – 1. RUNDE: Martin Wiegele geht bei seiner letzten Chance auf eine Challenge Tour-Kategorie die erhoffte tiefe Auftaktrunde auf.

Manuel Trappel und Martin Wiegele bekommen in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine allerletzte Chance ein volles Spielrecht für die neue Challenge Tour-Saison zu erkämpfen. Zumindest Wiegele ist nach dem ersten Viertel des Turniers und fehlerloser 66 und Platz 3 auf einem guten Weg diese zu nützen. „Es war heute alles solide und nach 17 Runden mit über 30 Putts habe ich es endlich einmal geschafft unter 30 zu bleiben,“ hat der Grazer nach längerer Zeit Grund zur Freude.

Manuel Trappel dagegen findet weiterhin nicht zur tollen Frühjahrsform zurück und reißt bei guten Scoring-Bedingungen am Persischen Golf mit der 74 bereits beträchtlichen Rückstand auf (Platz 89).

Als zusätzliche Moralinjektion spielen Wiegele und Trappel an den ersten beiden Tagen gemeinsam. Beide starten im Emirat von Ras Al Khaimah fehlerlos, Wiegele jedoch mit dem besser angewärmten Putter, der im ersten Drittel der Runde gleich zwei Birdies einbringt. Während der Grazer Birdie für Birdie zusetzen kann und sich bald nach oben orientieren kann, driftet Trappel in die schwarzen Zahlen ab.

Höhepunkt der starken Auftaktrunde von Wiegele ist die gelochte Annäherung zum Eagle am Par 4 der 12 nach perfektem Eisen 4, die den Weg zur 66 ebnet. „Dafür ist an der 13 der Ball vom Flaggenstock unglücklich weggesprungen, somit dort kein Birdie.“ Dazu locht Wiegele vom 5. Vorgrün aus 7 Metern sowie noch Putts aus 4 und 6 Metern zu Birdies.

Wiegele benötigt in dieser Woche einen alleinigen zweiten Platz um vielleicht noch mit den Top 46 beim Oman Finale mitwirken zu dürfen. Für die Top 80 und damit eine volle Challenge Tour-Kategorie könnte schon ein 10. Platz reichen.

Bei Manuel Trappel überwiegen dagegen am Eröffnungstag mit vier Bogeys bei zwei Birdies die Negativpunkte. Die 74 lässt dem Vorarlberger noch eine Menge Arbeit über, möchte er den Ausflug an den Persischen Golf gewinnbringend gestalten.

Am Nachmittag nehmen Martin Wiegele der Schwede Pontus Widegren sowie der Engländer Max Orin mit der 65 die Führungsrolle ab.

 

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Bei der Elite

HSBC CHAMPIONS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet ab Donnerstag im Kreis der Weltelite beim letzten WGC Turnier des Jahres auf. Im Sheshan International GC fühlt sich der Oberwarter dazu noch richtig wohl, was auf ein weiteres Topergebnis hoffen lässt.

Bernd Wiesberger reist nach zuletzt vier Spitzenplatzierungen hintereinander wohl in absoluter Topform nach China. In Asien fühlt sich der Burgenländer außerdem im Normalfall sehr wohl. Auch seinen allerersten Sieg bei der Ballantine’s Championship im Jahr 2012 feierte er auf asiatischem Boden. Den Sheshan International GC in Shanghai kennt Bernd bereits aus dem letzten Jahr, wo ihm mit Rang 17 schon ein achtbares Ergebnis glückte.

„Das ist ein lässiger Platz wo ich schon im Vorjahr recht gut gespielt habe“, freut er sich schon aufs chinesische Megaevent. „Der Kurs ist relativ lang, die Qualität der Grüns wird nach dem heißen Sommer wohl nicht ganz auf dem Niveau des Vorjahres sein. Auch das Rough wird sich in Grenzen halten, was bedeutet, dass sich der Platz wohl etwas kürzer spielen wird. Die Taktik vom Tee wird also wohl etwas anders als letzte Saison sein“, fasst er die Unterschiede zum Vorjahr zusammen.

„Das Driven wird zum größten Teil entscheidend sein, da der Platz nach wie vor eher den Longhittern entgegenkommen wird. Das Layout ist gut ausbalanciert. Es gibt lange Par 5 und kurze Par 4, also ein bisschen was von allem. Ich hoffe auf jeden Fall auf weniger Smog als letztes Jahr, das war schon ziemlich unangenehm“, weiß er worauf es vor allem ankommen wird.

Gespielt wird über vier Runden ohne Cut um satte 9,5 Millionen Euro Preisgeld. Auch in der Weltrangliste könnte sich Bernd mit einem weiteren Topergebnis ordentlich Luft auf die Top 50 Marke verschaffen. Durch die zuletzt starken Leistungen spielte er sich wieder bis auf Rang 47 nach vor, ein Puffer würde den Abschluss der Saison aber mit Sicherheit etwas entspannter gestalten.

Erwartet werden ab Donnerstag eher bedeckte Verhältnisse mit Spitzentemperaturen von maximal 20 Grad Celsius. Bernd startet im allerletzten Flight um 04:50 MEZ gemeinsam mit Ryder Cupper Lee Westwood (ENG) und K.T. Kim (KOR) auf der 1 ins Turnier. Titelverteidiger Russell Knox (SCO) beginnt um 03:40 MEZ auf der 10 seine erste Runde.

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