Schlagwort: golf

Manuel Trappel 2015

Lohn der Regenschlacht

HAINAN OPEN – FINAL: Manuel Trappel findet, bei dem von unzähligen Regenunterbrechungen geplagtzen Turnier, am Sonntag den benötigten Rhythmus und spielt sich mit der 69 im Sanya GC noch um etliche Ränge nach vor.

„Also so ein Turnier hatte ich wirklich noch nie, wo ich am Samstag mittag gerade mal fünf Löcher meiner ersten Runde gespielt habe“, zeigt sich Manuel Trappel selbst verwundert über den Turnierverlauf. Von Donnerstag weg wurde das Event immer wieder von fast schon sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, was den Zeitplan der Veranstalter komplett über den Haufen geworfen hat.

Erst am Samstag zur mitteleuropäischen Mittagszeit kam der einzige Österreicher im Feld zum ersten Mal zum Recording, pendelte sich mit der 75 (+3) aber nur in wenig lukrativen Gefilden ein. Bei zusehender Beruhigung des Wetters findet er am Sonntag dann aber rasch den benötigten Schwung und kann bei dem auf nur zwei Runden verkürzten Turnier doch noch einige Ränge gutmachen.

Dabei beginnt auch der zweite Spieltag für den Vorarlberger mit frühem Bogey nicht nach Maß, bis zum Wechsel auf die Frontnine kann er aber dann vier Birdies auf der Scorecard verewigen und legt auf der vorderen Platzhälfte rasch noch ein weiteres nach. Erst ein zweiter Schlagverlust bremst den Schwung dann wieder etwas ein. Mit der 69 (-3) marschiert der ehemalige Amateur-Europameister aber noch bis auf Rang 39 im Klassement nach vorne.

„Das war wirklich eine sehr zähe Sache diese Woche“, beschreibt er den Turnierverlauf kurz und bündig. Zu einer weitere Saisonplanung im Finish des Jahres meint er: „Leider komme ich bei den Foshan Open nächste Woche nicht ins Starterfeld, ich hoffe aber, dass Dubai noch was wird. Da bin ich derzeit 5. Reserve.“ Den Sieg beim verkürzten Turnier krallt sich der Deutsche Alex Knappe, der sich von den Verzögerungen nicht beirren lässt und nach Runden von 68 (-4) und 67 (-5) Schlägen bei gesamt 9 unter Par triumphiert.

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Manuel Trappel 2015

Die längste Runde

HAINAN OPEN – 1. RUNDE: Nach ganzen drei Spieltagen und unzähligen Gewitter, Sturm und Regenunterbrechungen kann Manuel Trappel am Samstag dann tasächlich endlich seine erste Runde beenden. Mit der birdielosen 75 gelingt der Start im Sanya GC aber nur suboptimal. Das Turnier wurde auf zwei Runden verkürzt.

Es ist wohl die bisher längste Bastelei an einer einzigen Golfrunde in der Karriere von Manuel Trappel. Der einzige Österreicher im Feld ist meist nur mit Däumchendrehen beschäftigt, da heftiger Regen immer wieder die Anlage flutet und so den Turnierplan komplett über den Haufen wirft. Immer wieder kommt der Vorarlberger nur wenige Löcher weit, ehe schon wieder die Sirenen ertönen.

Erst am Samstag, nach einer weiteren längeren Regenunterbrechung, zeigt sich der Wettergott dann zumindestens für ein paar Stunden gnädig, was Manuel ermöglicht endlich seine Runde zu beenden. Beim chinesischen Stückwerk findet der ehemalige Amateur Europameister aber nie wirklich einen Rhythmus und steht am Ende nach drei Bogeys mit der birdielosen 75 (+3) beim Recording, was ihm nur Rang 62 einbringt.

Nach den ewigen Verzögerungen steht nun auch fest, dass das Turnier nur über 36 Löcher ohne Cut gespielt wird. Ob es bei den Wetterkapriolen überhaupt möglich sein wird, bis Sonntag noch eine ganze Runde durchzupeitschen bleibt abzuwarten.

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Bernd Wiesberger

Tendenz nach vorne

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt sich mit der 68 zum Auftakt des British Masters im The Grove bei Watford wieder unter die Besten im Starterfeld. Der Österreicher verpasst aber gleichzeitig auch einige Chancen.

Nach zuletzt drei starken Top Ten Ergebnissen in Serie kann der Österreicher auch beim British Masters an seine Leistungen der letzten Wochen anschließen. Als aktuell vielleicht heißester Anwärter auf einen weiteren European Tour Titel ist es nach einer gemütlichen Anfangsphase bei typisch britischem Wetter nur eine Frage der Zeit bis die Möglichkeiten auch zur Verwertung kommen. Mit dem Birdie auf der 14 fällt der Startschuss für vier weitere, zwei Bogeys sorgen für Missstimmung, die der Österreicher aber insgesamt gut wegstecken kann.

Nach der 68 (-3) zeigt die Tendenz auf dem neuen British Masters Kurs The Grove erneut in Richtung Spitzenplatz, sollten in den kommenden Tagen die vielen, knappen Putts auch noch ihr Ziel finden, dann muss der Golffan Bernd Wiesberger ohnehin auf der Rechnung haben.

„Es war ein kalter und regnerischer Start am Vormittag. Ich hatte aber solide Frontnine von der 10 weg. Nach dem Turn habe ich zu einfach Schläge abgegeben. Insgesamt aber dennoch ein guter Start in die neue Woche auf den man aufbauen kann“, lässt Wiesberger als aktuell 12. wissen.

Bestätigung der Leistung

Bernd Wiesberger wird nicht umsonst von den Buchmachern als einer der Favoriten ausgemacht. Der Österreicher wird seiner Rolle schnell gerecht und holt sich auf der 14 sein erstes Birdie, nach dem der jetzt 31-Jährige auf er 10 in die neue Turnierwoche gestartet ist. Die Präzision mit den Eisen macht sich bezahlt und wirkt sich auch auf der 16 direkt auf das Ergebnis aus. Wiesberger stellt auf -2 für die Runde. Der Burgenländer macht sich auch auf der 17 die Birdiearbeit relativ leicht. Nach dem Fairway-Hit steuert einen Großteil des roten Eintrages der Approach ins Grün bei. Die Spinkontrolle plus Richtung stimmen perfekt, das Birdie im Anschluss ist mehr oder weniger geschenkt.

Die Wetterlage spitzt sich in Form von Starkregen auf der 18 zu, dennoch erreicht Wiesberger mit dem zweiten Schlag den Anfang vom Grün, dementsprechend lang wird der Eagleputt. Die Dosis ist ideal und legt das dritte Birdie in Folge auf, was zu diesem Zeitpunkt bei -4 die geteilte Führung einbringt.

Die Dosierung der Geschwindigkeit auf dem Grün der 1 erweist sich beim Birdieputt zu zaghaft. Der Parputt lippt aus. Das erste Bogey nach einem Dreiputt steht auf der Scorekarte. Die nächste Bidiechance ergibt sich auf dem darauffolgenden Par 5, der Putt verpasst sein Ziel nur knapp, nach dem Chip in das Grün nicht nah genug an die Fahne geht.

Bernd Wiesberger holt sich den Schlag dafür auf dem Par 4 der 3 zurück. Auf dem Par 3 der 4 bringt sich der Oberwarter in Bedrängnis. Er verpasst das Grün auf dem langen Par 3 und verliert in Folge dessen einen weiteren Schlag, es sollte aber der letzte Schlagverlust bleiben. Einige weitere, gute Möglichkeiten bleiben bis zum Ende der Runde ungenützt.

Die besten Runden des Vormittags mit jeweils 66 Schlägen gehen an Marc Warren und Mikko Ilonen. Sowohl der Finne, als auch der Schotte treten in überzeugenden Manier auf und holen sich die Klubhausführung. Am Nachmittag ziehen bei deutlich windigeren Bedingungen Tommy Fleetwood und Richard Sterne mit den beiden gleich.

Lee Westwood zeigt sich nach dem Debakel in der Vorwoche in einer nicht vergleichbaren Form. Der englische Ryder Cupper positioniert sich mit der 67 auf dem geteilten zweiten Zwischenrang.

>> Leaderboard British Masters

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Strawberry blüht auf

Die heimische Strawberry-Tour baut im Erfolgsjahr 2016 die Position als Österreichs größte Turnierserie weiter aus und feiert gebührend ihre Champions.

Mit dem Finalturnier im slowenischen Livada (Region Prekmurje) beschlossen die jeweils 30 besten Golfer und Golferinnen der Jahreswertung in 6 Gruppen ein weiteres Erfolgsjahr für die Strawberry-Tour.

Über den Hauptpreis, je eine Golfwoche am Mittelmeer, durften sich nach Turnierende die drei Erstplatzierten jeder Handicap-Gruppe freuen.
(Siegerfoto: v.l.n.r. hinten: Andreas Weber, Albert Pibal, Mathias Lechner, Oliver Janssen, Herbert Eckhart; vorne: Anton Wallner, Dieter Brodt, Julien Bacques (Gruber Golfreisen), Markus Setscheny (Golf House) Rudolf Baumgartner)

Knapp 15.000 Turnierstarts in 93 Golfclubs

Rund 1900 Golferinnen und Golfer lösten dieses Jahr eine Strawberry Tour-Karte. In Summe gab es knapp 14.220 Starts bei Strawberry Turnieren. In 93 Partnerclubs, davon 55 aus Österreich, wurden im Jahr 2016 Strawberry Turniere veranstaltet. Bei den Strawberry Turnieren spielten überdurchschnittlich viele Gäste (rund 85 %) mit. Die Strawberry Tour wird damit weiterhin ihrem Anspruch gerecht, den Golfsport auf breiter Basis zu fördern, ohne jemanden auszuschließen.

Die fünf erfolgreichsten Clubs mit den meisten Startern bei den Turnieren waren der GC Adamstal (444 Starter) vor GC Murtal, GC Föhrenwald, GC Schloss Ernegg und GC Thalersee. Dementsprechend finden sich auch die meisten Starter pro Club in Österreich in der Steiermark, Niederösterreich und Burgenland, gefolgt von Wien.

Das Prinzip der Strawberry-Tour ist so einfach wie genial: Nach dem Kauf der Strawberry Tour-Mitgliedskarte um einmalig 43 Euro können die Spielerinnen und Spieler bei den Strawberry-Turnieren zum Pauschalpreis von nur 37 Euro pro Turnier teilnehmen. Die Tourkarte bietet darüber hinaus diese Vorteile: Green Fee-Gutschein (einmalig), Greefee-Ermäßigungen, Hotelangebote und Partner-Aktionen.

www.strawberrytour.com

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Weiter im Höhenflug?

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will seinen Höhenflug der letzten Wochen auch im The Grove GC von Hertfordshire fortsetzen und peilt beim British Masters sein bereits viertes Top 10 Ergebnis in Folge an.

Bernd Wiesberger hat derzeit allen Grund vor Selbstvertrauen zu strotzen. Der Oberwarter fand zum Herbstbeginn wieder zu seiner altbekannten Form und trumpft seit den KLM Open – der Oberwarter musste sich in Holland lediglich Lokalmatador Joost Luiten geschlagen geben – regelmäßig mit Top 10 Ergebnissen auf. Die wiedergefundene Lockerheit spiegelt sich auch in den Rankings wieder.

So konnte der Burgenländer letzte Woche mit Platz 7 bei den Alfred Dunhill Links Championship die wichtigen Top 30 im Race to Dubai zumindestens vorerst absichern, was ihm einen garantierten Startplatz bei den HSBC Champions Ende Oktober einbringt. Auch im World Ranking bleibt Österreichs Nummer 1 mit den starken Platzierungen hartnäckig an den Top 50 dran und könnte mit weiteren Spitzenplätzen diese in nächster Zeit auch wieder knacken.

Britisches Neuland

Für Bernd Wiesberger stellt das British Masters allerdings absolutes Neuland dar. Erst letztes Jahr wanderte das Event wieder in den European Tour Kalender, nachdem es zuvor für sieben Jahre komplett von der Bildfläche verschwand. Ausgetragen wird das Turnier diesmal aber nicht wie vergangene Saison im Woburn GC, wo Matthew Fitzpatrick (ENG) der Konkurrenz nur die Rückleuchten zeigte, sondern im The Grove GC in Chandler’s Cross.

Wie Woburn ist auch The Grove ein Parklandkurs, was für etliche Akteure, darunter auch für Bernd Wiesberger, im Gegensatz zum Links-Spektakel der vergangenen Woche eine komplette Umstellung bedeutet. Die Konkurrenz für die Nummer 56 der Welt kann sich in dieser Woche aber sehen lassen. So stehen außer Titelverteidiger Matt Fitzpatrick mit Luke Donald, Chris Wood, Danny Willett und Alfred Dunhill Lins Champion Tyrrell Hatton etliche englische Größen am Abschlag.

Das Wetter verspricht laut Vorhersage auch diesmal wieder gute Golfbedingungen. Mit Spitzentemperaturen um die 15 Grad Celsius und teilweise Sonnenschein ist dies für Oktober in England fast schon untypisch. Der einzige Österreicher im Feld startet am Donnerstag im Flight mit Soren Kjeldsen (DEN) und Thongchai Jaidee (THA) um 09:20 MEZ von der 10 aus ins 3 Millionen Pfund schwere Turnier.

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>> SKY überträgt Live und in HD vom British Masters.

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Bernd Wiesberger

Top 10 mit Links

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger präsentiert sich auch am Sonntag am Old Course in absoluter Spiellaune, selbst das Road Hole kann dem Burgenländer sein drittes Top 10 Ergebnis in Folge nicht zerstören.

Bernd Wiesberger und die 17 – das weltbekannte Road Hole mit Abschlag übers Hotel – das wird wohl in diesem Leben keine Liebesbeziehung mehr. Schon letztes Jahr beim Major kostete das Loch viele Schläge, am Finalsonntag der Alfred Dunhill Links Championship verbaut ihm die Bahn dann fast sogar sein drittes Top 10 Ergebnis auf der European Tour in Folge.

Dabei präsentiet sich Bernd in absoluter Spiellaune und findet rasch am Old Course den Birdiezug. Gleich drei rote Einträge in Folge verewigt er auf den Frontnine und nimmt rund um den Turn noch zwei weitere Birdies mit, was ihn klar auf Top 10 Kurs bringt. Nach verschobenen Birdieputts auf der 14 und der 15 stopft er auf der 16 den wichtigen Putt und alles deutet zu dieser Zeit auf das nächste Spitzenergebnis vom Burgenländer hin.

Doch solange Bernd Wiesberger am Road Hole nicht vorbei ist, solange sollte man mit Prognosen sehr vorsichtig sein. Am Samstag noch unbeschadet überstanden, hängt ihm die 17 diesmal gleich zwei Schläge um und wirft ihn sogar aus den besten 10 des Leaderboards. Die Doublette weckt aber bei Österreichs Nummer 1 noch einmal den Kampfgeist, wie ein abschließendes Birdie zur 67 (-5) beweist. Schlussendlich beendet er dank des späten Erfolgserlebnisses das Turnier auf Rang 7 und nimmt so sein bereits drittes Top 10 Ergebnis in Folge mit.

„Ich hab heute einen schlechten Schlag zur falschen Zeit gemacht“, ist das Doppelbogey am Road Hole schnell erklärt. Zur restlichen Runde meint er: „Das war eigentlich ziemlich perfekt in allen Belangen. Der Putter hätte zwar noch ein paar Birdies mehr springen lassen können, aber ich bin sehr glücklich mit dem nächsten Top 10 Ergebnis. Mein Spiel ist sehr gut derzeit und ich freue mich schon aufs British Masters nächste Woche.“

In Spiellaune

Einzig in Carnoustie zum Auftakt musste Bernd mit der 73 (+1) eine Runde über Par einstecken, traditionell aber ist dies der Zäheste der drei zu absolvierenden Kurse. Mit einer 66 (-6) in Kingsbarns dockte er bereits wieder vorne an, eine 69 (-3) am Samstag am Old Course hielt die Chance auf ein Topergebnis dann am Leben.

Mit Platz 8 nimmt er auch einmal mehr wichtige Punkte und Preisgeldeuros aus Schottland mit. Vor allem die Absicherung der Top 30 im Race to Dubai wird bis zum 17. Oktober enorm wichtig, ist dies doch die Deadline für eine Teilnahme an den HSBC Champions in Shanghai Ende des Monats. Auch in der Weltrangliste bleibt er mit dem starken Abschneiden an den Top 50 dran.

Tyrell Hatton (ENG) feiert mit der finalen 66 (-6) einen überlegenen Sieg bei gesamt 24 unter Par. Den ersten Verfolger Richard Sterne (RSA) (66) distanziert er um ganze vier Schläge.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

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Martin Wiegele 2015

Kleine Verbesserung

ITALIAN CHALLENGE – FINAL: Martin Wiegele durchlebt am Sonntag im Terre Dei Consoli GC ein Spiegelbild seiner bisherigen Saison, macht mit der finalen 70 aber noch ein paar Ränge im Klassement gut.

Martin Wiegele ist in dieser Saison meist eine Wundertüte. Die gesamte Saison über wechseln sich recht gute Auftritte mit richtig verkorksten Runden ab, was dem Routinier zwar des Öfteren Preisgeld einbringt, ganz starke Ergebnisse aber verhindert. So geschehen auch in dieser Woche beim Europafinale der diesjährigen Challenge Tour Saison.

Martin startete am Donnerstag mit der 74 (+2) nur äußerst verhalten, spielte sich am Freitag mit der 68 (-4) aber locker ins Wochenende, wo am Samstag dann so gut wie gar nichts mehr zusammenlaufen wollte. Trotz laut eigener Aussage „extrem guten langen Spiels“ will auf den Grüns nichts fallen und der Steirer rutschte mit der 74 (+2) wieder weit im Klassement zurück.

Zwei Gesichter

Am Finaltag zeigt er dann beide Gesichter auf nur einer einzigen Runde. Martin startet mit Pars solide, setzt dann aber zu einem Birdiedoppelpack an und legt noch vor dem Wechsel auf die Frontnine einen weiteren roten Eintrag drauf, was ihn am Leaderboard doch um etliche Ränge nach oben klettern lässt.

Kaum auf der vorderen Platzhälfte angekommen macht sich aber wieder der Fehlerteufel breit und hängt ihm ausgerechnet am Par 5, der 1 das erste Bogey um. Auch danach findet er die Sicherheit der zweiten Neun nicht wieder und tritt sich auf der 4 den nächsten Schlagverlust ein.

Den kleinen Negativrund kann er dann auf der 7 mit einem Par 3 Birdie wieder stoppen und steht so schlussendlich mit der 70 (-2) beim Recording, was ihn im Klassement noch um ein paar Ränge auf Platz 42 nach vorne bringt. Auch im Hinblick auf eine Spielberechtigung für kommendes Jahr könnte sich die kleine Aufholjagd am Finaltag noch als wichtig erweisen.

Derzeit hat Martin Wiegele noch keine gewinnbringende Kategorie für nächste Saison inne, da fast immer nur kleinere Beträge an Preisgeld aufs Konto wandern. Die in etwa 1.400 Euro aus Italien werden die Top 80 der Order of Merit wohl noch nicht wirklich absichern. Mit den Foshan Open hat er in zwei Wochen aber in China die nächste Chance sich das Spielrecht endgültig zu sichern.

„Das war wieder das gleiche Spiel heute wie gestern. Ich hatte wieder ein sehr gutes langes Spiel. Ich hab 16 Grüns und eines sogar ‚Under Regulation‘ getroffen,  aber wieder enttäuschend geputtet. Zumindestens hab ich mich heute besser gefühlt über dem Ball und so auch zwei Putts gelocht, aber halt immer noch viel zu viele verschoben“, so Martin Wiegele zur letzten Runde.

Johan Edfors (SWE) gewinnt mit der finalen 69 (-3) und bei gesamt 13 unter Par.

>> Leaderboard Italian Challenge

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Lukas Nemecz

Season – Best

FIJI INTERNATIONAL – FINAL: Lukas Nemecz kämpft sich auch am Sonntag im extrem windigen Natadola Bay GC zur 73 und fährt bei den Fiji International mit Rang 18 sein bislang bestes Saisonergebnis ein.

Lukas Nemecz kann sich mit dieser Turnierwoche auf den Fidschi Inseln durchaus zufrieden zeigen. Der Steirer findet mit der 70 (-2) schon sehr gut ins Turnier und reiht sich damit rund um die Top 10 ein. Auch den Freitag weiß er bei noch moderaten Windbedingungen mit der 69 (-3) gut auszunützen und bleibt so an den lukrativen Rängen dran.

Am Moving Day macht es sich dann mehr als lebhafter Wind über der Anlage gemütlich. Erst im Finish dreht Lukas seine Runde dank dreier Birdies noch zur 73 (+1), was ihm nach wie vor die Chance auf ein Spitzenergebnis offen hält. Bei sogar noch etwas stärkerem Wind findet er dann am Sonntag solide in den Tag, ehe er sich erneut auf den Frontnine Fehler eintritt.

Wieder im Finish

So muss er ausgerechnet am Par 5, der 5 – Lukas kommt mit der langen Bahn in dieser Woche kaum zurecht, wie die Statistik mit zwei Bogeys, einem Doppelbogey und nur einem Birdie auf den vier Runden beweist – den ersten Schlag abgeben und tritt sich vor dem Turn auf der 9 sogar eine Doublette ein, die ihn weit zurückwirft.

Wie schon an den vorangegangenen Tagen findet er auf den Backnine aber rasch wieder die Sicherheit und kann gegen Ende mit einem Birdiedoppelschlag sogar zwei Schläge wieder gutmachen. Mit der zweiten 73 (+1) in Folge rutscht Lukas Nemecz zwar von den Top 10 etwas zurück, beendet das Turnier aber auf dem 18. Rang, was seine bisherige Saisonbestleistung darstellt.

Nur in Madeira 2014 fuhr er mit Rang 16 eine noch bessere Platzierung ein. Die verdienten 12.684 Euro Preisgeld von den Fidschi Inseln sind aber sein bislang lukrativstes Turnier, was ihn auch im Kampf um eine Kategorie für kommendes Jahr vom 195. Rang in der Order of Merit etwas in die richtige Richtung pusht.

„Es war wieder starker Wind, vor allem am Ende, weil ein Gewitter aufgezogen ist. Ich hab leider die ersten Neun verhaut, bin aber geduldig geblieben und hab mich noch halbwegs zurückgekämpft. Leider hab ich wieder viel zu viel auf den Grüns liegengelassen. Aber nichtsdestotrotz ist das das beste Ergebnis heuer und es war eine gute Woche“, zeigt sich Lukas mit dem Turnier klarerweise zufrieden.

Den Sieg sichert sich überlegen Gastspieler Brandt Snedeker. Der US-Amerikaner, der direkt aus Hazeltine vom Ryder Cup anreiste, distanziert die Konkurrenz mit der finalen 68 (-4) um sage und schreibe neun Schläge und gewinnt bei gesamt 16 unter Par.

>> Leaderboard Fiji International

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Zum vierten Mal 2.

WPGA CHALLENGE – FINAL: Sarah Schober muss sich im Stoke by Nayland GC nur der Französin Eva Gilly geschlagen geben und wird in dieser Saison bereits zum vierten Mal 2. Nina Mühl fällt am Finaltag um etliche Ränge zurück.

Sarah Schober spielt auch in England einmal mehr sehr gutes Golf und sichert damit ihre Führung in der Order of Merit der LET Access Tour weiter ab. Dennoch ist es heuer irgendwie verhext. Immer wieder geht Sarah mit besten Siegeschancen in einen Finaltag, doch bislang soll es einfach mit dem ganz großen Wurf noch nichts werden.

Das Turnier begann für die Steirerin schon sehr gut mit einer 69 (-3) was ihr nach dem Donnerstag die geteilte Führung bescherte. Richtig entfesselt gelang dann aber der Freitag wo sie sich mit der 67 sogar alleine an die Spitze setzt.

Auch der Finaltag beginnt nahezu perfekt. Rasch findet die ehemalige Studentin der University of Florida zwei Birdies, was ihr zu diesem Zeitpunkt einen beruhigenden drei Schläge großen Vorsprung beschert. Doch plötzlich schlägt wie aus dem Nichts der Fehlerteufel zu.

Gilly zieht vorbei

Auf nur vier Löchern muss sie noch vor dem Turn drei Bogeys verdauen, was ihr auf einmal nur noch die geteilte Führung mit der ersten Verfolgerin Eva Gilly einbringt. Zwar stabilisiert Sarah ihr Spiel auf den Backnine wieder und findet auf der 12 sogar auch wieder ein Birdie, mit darauffolgendem Bogey geht aber auch dieser Schlag schnell wieder verloren.

Ein letztes Birdie auf der 15 kann sie dann zwar noch einmal in die geteilte Führung zurückbringen, Gilly drückt am Ende aber das Gaspedal noch einmal durch, worauf Sarah keine Antwort mehr geben kann. Mit der 72 (Par) wird Sarah Schober am Ende zum bereits vierten Mal in dieser Saison 2. und muss ihrer Kontrahentin – Gilly siegt am Ende mit der 68 (-4) bei gesamt 11 unter Par doch deutlich – gratulieren.

Erste Österreicherin

Sarah wird aber aller Voraussicht nach – mit den Santander Golf Tour LETAS La Penaza steht nur noch ein Turnier auf dem Programm – als erste Österreicherin die Jahreswertung der LET Access Tour gewinnen. Den Sekt für den Aufstieg auf die Ladies European Tour durfte sie bereits letzte Woche so gut wie kalt stellen, da die besten 5 der Order of Merit ein Ticket für Europas höchste Spielklasse bekommen.

„Ich war wieder so nah dran, aber es wollte einfach nicht sein“, so Sarah zum liegengelassenen ersten Sieg. Zu ihrer Schlussrunde meint sie: „Ich hatte einen guten Start, musste dann aber leider zwei Bogeys auf der 6 und der 7 einstecken. Auf den Grüns war es heute ein Kampf. Ich hab einige Putts zu kurz gelassen.“

„Auf der 12 gelang mir dann wieder ein Tap-in Birdie, aber eine Bahn später landete mein Drive im Semi-Rough und ich hab von dort einen Flyer übers Grün geschlagen, woraus ein Bogey resultierte. Auf der 15 hab ich mich dann nochmal zurückgekämpft, wusste aber, dass ich mindestens noch ein Birdie brauchen werde. Ich hab dann auf der 16 attackiert und bin auch bis kurz vors Grün gekommen, brauchte dann aber Chip und Zweiputt und hab mit zwei Pars aufgehört.“

„Es war aber wieder ein gutes Turnier und ich werde diese Erfahrung mitnehmen in die nächsten Turniere. Ich freu mich jetzt schon auf das letzte Access Turnier in Spanien und gleich danach flieg ich nach Sanya zu meinem ersten LET-Turnier nach China.“

Zurückgefallen

Auch Nina Mühl präsentiert sich in England lange Zeit sehr stark. Die Wienerin startete mit Runden von 72 (Par) und 68 (-4) Schlägen, was ihr vor der Finalrunde sogar noch Außenseiterchancen auf den Sieg ermöglicht. Auch die Frontnine verlaufen am Samstag mit drei Birdies bei nur einem Bogey klar nach ihrem Geschmack, ehe just zu Beginn der zweiten Platzhälfte der Faden total abreißt.

Ein bitteres Triplebogey mit anschließenden Bogeys kostet ihr viele Ränge. Zwar arbeitet sie sich mit zwei darauffolgenden Birdies noch einmal heran, mit weiteren Schlagverlusten am Ende will aber nicht mehr als die 76 (+4) gelingen, die ihr nur Rang 20 ermöglicht.

Weitere Infos folgen.

>> Leaderboard WPGA Challenge

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Martin Wiegele 2015

Abgerutscht

ITALIAN CHALLENGE – 3. RUNDE: Martin Wiegele hat einmal mehr in dieser Saison mit der Konstanz zu kämpfen und kann seine doch recht vielversprechende Ausgangslage im Terr Dei Consoli GC mit einer durchwachsenen 74 zu keiner Zeit ausnützen.

Es zieht sich mittlerweile wie ein roter Faden durch die Saison des Martin Wiegele. Anders als bei einigen vorherigen Turnieren cuttete der Routinier in dieser Woche beim Europaabschluss der Challenge Tour als 26. sicher ins Wochenende und hat bei nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Top 10 sogar ein Spitzenergebnis im Bereich des Möglichen.

Doch wieder schlägt am Moving Day der Fehlerteufel zu. Martin findet vom Start weg keinen richtigen Rhythmus und läuft von Loch zu Loch den Birdies nach. Nachdem es sich dann mit Fortdauer auch noch Schlagverluste gemütlich machen, rutscht der Steirer immer weiter am Leaderboard nach hinten. Nach drei Bogeys findet er erst auf der 16 das erste Birdie. Mit der zähen 74 (+2) fällt er im Klassement bis auf Rang 53 zurück.

„Ich glaube ich hab in meiner Karriere noch nie so gut gespielt und dann eine 74 aufschreiben müssen“, zeigt sich Martin Wiegele fassungslos. Wie die verkorkste Runde zusammengekommen ist, erklärt er folgendermaßen: „Nachdem ich gestern schlecht geputtet hab, hab ich am Putting Grün noch was probiert und auch was gutes gefunden, dass sich viel besser angefühlt hat.“

„Heute hatte ich das gleiche gute Gefühl und auch den Glauben, dass es ganz tief gehen kann. Dann hab ich noch dazu auf der 2 einen super Putt zum Par gelocht, aber dann hat der Alptraum schon begonnen. Ich hab fast nur seh gute Schläge gemacht, vielleicht ein paar Wedges auf dem langen Platz nicht, aber immer hatte ich sehr gute Chancen, die ich alle mit schlechten Putts vernebelt hab.“

„Die sind immer anders gebrochen als ich gedacht hab. Obwohl wir alle Gegner sind haben sogar meine Flightpartner schon Mitgefühl gezeigt, weil es einfach wirklich extrem war. Ich muss das jetzt einmal verdauen und das Positive mitnehmen um noch hoffentlich ein gutes Saisonender aus dem Ganzen rausziehen zu können.“

Am Finaltag heißt es für ihn nun wieder die Lockerheit des zweiten Spieltages finden um wenigstens noch ein paar Ränge im Klassement nach oben klettern zu können. Derzeit hat Martin Wiegele das Spielrecht für kommendes Jahr noch nicht ganz abgesichert, weswegen jeder Euro am Ende der Saison Gold wert sein könnte. Victor Riu (FRA) geht nach der 69 (-3) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in den Finaltag.

>> Leaderboard Italian Challenge

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