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Bernds dritter Streich

ITALIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger krönt sein fantastisches Comeback-Jahr mit dem dritten Saisonsieg, zugleich dem zweiten Rolex-Titel und führt wieder im Race to Dubai.

Bernd Wiesberger erklimmt mit seinem 7. European Tour-Erfolg ein weiteres Karriere-Hoch. Der 34-jährige Burgenländer triumphiert in der ewigen Stadt zum zweiten Mal im heurigen Jahr bei einem 7 Millionen Dollar-Event der Rolex-Series und holt nach Schottland und Dänemark nun in Italien erstmals auch einen dritten Titel im selben Golfjahr.

Damit übernimmt Bernd nicht nur erneut die Führung im Race to Dubai sondern bringt sich auf dem langen Weg der einjährigen Qualifikation auch auf Kurs in Richtung Ryder Cup-Team. Im World Ranking wird er mit Position 22 eine neue Karrierebestmarke setzen. „Es war ein großartiger Golfsommer für mich,“ äußert er sich euphorisch, „ich habe große Fortschritte gemacht seit ich letztes Jahr zurückgekommen bin.“

Aus perfekter Angriffsposition

Bernd Wiesberger hatte am Samstag zwar auf den Frontnine mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, auf den zweiten neun Bahnen fand der Burgenländer dann aber seinen Rhythmus und erspielte sich noch eine sehenswerte 67 (-4). Damit konnte er auch den Rückstand auf Matthew Fitzpatrick (ENG) an der Spitze auf drei Schläge verringern, was bedeutet, dass er durchaus mit intakten Siegchancen in den Sonntag startet.

Entsprechend aggressiv legt er seine Strategie an, zieht mit dem Driver am engen Eröffnungsloch durch und hat nur noch einen Pitch aus 50 Metern ins Grün. Nach suboptimalem Wedge geht sich aber nur das Par aus. Auch auf den folgenden Bahnen kommt der 34-jährige noch nicht nah genug zu den Fahnen um sich zwingende Chancen aufzulegen. Erst am 5. Loch passen sowohl das Eisen aus 125 Metern wie der Putt aus drei Metern perfekt und bringen das erste Birdie ein. „Ich drive den Ball heute gut, das ist hier entscheidend. Das Birdie jetzt an der 5 bei einer trickreichen Fahne war wichtig, jetzt bin ich bereit weiter vorzumarschieren,“ meint er optimistisch im Live-Interview mit SKY.

Gesagt, getan, zündet er ein perfektes Eisen aus 145 Metern ins 6. Grün und sichert sich aus kurzer Distanz schon mal den Birdie-Doppelpack. Der Erfolg hat auch den Putter angeheizt: an der 7 fällt aus gut 8 Metern der dritte Singleputt, diesmal mit ordentlich Break, zum Birdie ins Loch. Selbst mit dem verzogenen Abschlag an der 8 kommt Bernd ungeschoren davon, nachdem die Rettungstat über Pitch und Putt mustergültig gelingt. Mit Chip und Putt sichert sich der Oberwarter noch das Birdie am Par 5 der 9 und biegt damit bereits als Spitzenreiter auf die letzten 9 Löcher ab!

Bernd verteidigt gekonnt seine weiße Weste an der 11, als wieder ein kritischer Chip und Putt aus der Trickkiste zu kramen ist um das Score zu halten. Damit setzt er sich zwischenzeitlich sogar zum zwei Schläge ab, da zur gleichen Zeit Matt Fitzpatrick nach Outball ein Doppelbogey kassiert.

Die Wartezeit am 12. Tee bricht beim burgenländischen Schnellspieler etwas den Rhythmus, aber ein drittes Mal kommt er nach böse weggedrückten Tee-Shot ungeschoren davon: wieder ist es der Putter, der ihm aus fünf Metern aus der Patsche hilft und zum Par locht. Und der brandheiße Putter verschafft ihm am 14. Grün aus fünf Metern weiter Luft am Leaderboard – drei Schläge Vorsprung!

Selbst 210 Meter können Bernd am 16. Tee nicht schrecken: auf knapp 2 Meter zur Fahne segelt sein Ball und auch der Putt sitzt zum Birdie. Im Finish wird es noch eine Zitterpartie, da Matt Fitzpatrick mächtig aufholt. Wiesberger rettet sich am Schlussloch nach Abschlag und Annäherung mit „Blatt- und Zweigkontakten“ übers Grün und dann ein letztes Mal mit dem heißen Putter zur einzig fehlerfreien Schlussrunde im Kreis der Titelanwärter ins Ziel.

Fitzpatrick hat den Dreimeter-Putt zum Eagle und Ausgleich an der 17 am Putter, sein Ball lippt jedoch aus, womit er sich dem Österreicher am Ende um einen Shot geschlagen geben muß. Wiesberger sichert sich bei 16 unter Par nicht nur seinen 3. Saisonsieg und den zweiten Rolex-Titel, sondern übernimmt auch die Führung im Race to Dubai. „Ich habe wirklich gut gespielt in den richtigen Events, in Irland, Schottland und jetzt hier, was hilft im Race to Dubai nach vorne zu kommen. Ich bin schon richtig aufgeregt, was bei den letzten vier Events auf uns wartet,“ meint Wiesberger gegenüber der European Tour.


Auch Matthias Schwab ging mit allen Chancen auf ein absolutes Topergebnis in den Finaltag: mit dem Birdie am Eröffnungsloch ist er sofort an den Top 10 dran. Zwei Löcher später ist er wieder zur Stelle und untermauert mit dem nächsten Schlaggewinn aus knapp zwei Metern seinen Superbeginn. Der Schladminger schlägt vor allem knackig genaue Eisen und belohnt sich am 6. Grün wieder aus zwei Metern mit dem dritten Birdie. Nachdem auch das einzige Par 5 der vorderen 9 ein Birdie springen lässt, geht es mit einem stolzen Tagesergebnis von 4 unter Par auf die hintere Platzhälfte.

Selbst sein Unglücksloch dieser Woche, die 10, rückt nach drei Bogeys erstmals das Birdie heraus. Seinen ersten Schlag gibt Schwab an der 11 ab, nachdem der Abschlag bei einem Baum landet und es keinen direkten Weg aufs Grün mehr gibt. Der Steirer spielt weiterhin überzeugend, die Birdieputts werden jedoch länger und entsprechend kühlt auch sein 14. Schläger ab. Erst am letzten Par 5 geht es nach gefühlvollem Chip und Putt mit Birdiepower weiter hoch am Leaderboard.

Auch wenn der letzte Birdieputt aus 5 Metern nicht mehr rein will, setzt Schwab mit der 66 die vorläufige Clubhausbestmarke und holt mit seinem besten Rolex Series-Ergebnis zugleich auch den dicksten Preisgeldscheck der jungen Karriere. Platz 4 in Rom markiert zugleich sein 8. Top 10-Ergebnis der Saison.

„Heute gratuliere ich erstens Bernd zu seinem Sieg. Zweitens wünsche ich Sepp alles Gute in Houston und drittens bin ich heute mit meiner Runde sehr zufrieden, mit der Platzierung hier in Rom ebenso,“ hat Matthias Schwab rasch alles Wichtige zum Tag zusammengefasst.

>> Endergebnis Italian Open

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Vielversprechend unterwegs

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen im Olgiata GC am Freitag an den starken Auftakt rote Runden nach und starten aus guten Ausgangslagen ins Wochenende.

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag mit einer fehlerlosen 66 (-5) einen richtig guten Start hin und geht vom 3. Platz aus als einer der ersten Verfolger von Leader Tapio Pulkkanen (FIN) in den zweiten Spieltag. Am Freitag hat er nun noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.

Diesen kann er gleich auf der 10 auch perfekt ausnützen, denn mit einem anfänglichen Birdie macht der Oberwarter sofort dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat. Das heizt auch sofort richtig den Birdiemotor an, denn auch die 11 absolviert er mit nur drei Schlägen und gesellt sich so endgültig in die geteilte Führung.

Nach 22 fehlerlosen Golflöchern macht ihm dann das Par 3 der 14 erstmals einen Strich durch die Par-Rechnung und hängt ihm sein erstes Bogey des Turniers um. Der Fehler kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch das darauffolgende Par 5 erweist sich als Stolperstein und lässt Bernd mit dem unangenehmen Doppelpack sogar wieder auf Level Par zurückfallen.

Zurück ins Rote gedreht

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach wild verzogener Grünattacke bekommt er auf der 17 zwar einen Freedrop – Bernds Ball blieb beim Kabelstrang der European Tour Production hängen – erreicht aus dem Dickicht aber dennoch erst mit dem vierten Schlag das Grün und verschiebt in Folge den fälligen Zweimetertester zum Par.

Zwar kann er nicht sofort auf die schwarze Phase kontern, zumindestens aber bringt er wieder Stabilität in sein Spiel und zündet auf der 4 ein perfektes Wedge, was ihm nach einem kurzen Birdieputt den scoretechnischen Ausgleich beschert. Souverän spult er die weiteren Bahnen dann ab und belohnt sich am abschließenden Par 5 der 9 noch mit einem kurzen Birdieputt zur 70 (-1), womit er als 8. ins Wochenende startet.

Guter Start verpufft

Matthias Schwab fand sich am Vormitag nach einem anfänglichen Fehler gut zurecht und drehte sein Score mit vier schnellen Birdies danach klar in die richtige Richtung. Danach wollten allerdings die Putts einfach nicht mehr ins Loch fallen. Mit ähnlich starkem langen Spiel und besserer Chancenverwertung könnte sich der Rohrmooser eine ganz starke Ausgangslage vor dem Wochenende auflegen.

Der Start verläuft auch perfekt nach Maß, denn gleich die 1 lässt das erste Birdie für den Schladming-Pro springen. Richtig lange kann er sich darüber aber nicht freuen, denn schon die 2 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und wirft ihn mit einem Bogey prompt wieder auf Level Par zurück.

Lange benötigt er aber nicht um den kleinen Rückschlag wegzustecken, denn schon auf der 4 passt wieder alles zusammen und Matthias taucht mit seinem zweiten Birdie rasch wieder in den roten Bereich ab. Gekonnt spult er danach sicher die Löcher ab, ehe kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der vorderen Platzhälfte wieder alles zusammenpasst und er sich mit seinem dritten Birdie des Tages eindeutig in Richtung Spitzenplätze orientiert.

Spätes Highlight

Wie schon am Vortag wird er allerdings auch am Freitag mit der 10 nicht warm, denn erneut brummt ihm das Par 4 ein Bogey auf und radiert ihm so das eben erzielte Par 5 Birdie wieder aus. Danach jedoch reißen die Parallelen zum Vortag ab, denn statt eines Birdies auf der 12 wie am Donnerstag, setzt es diesmal ein weiteres Bogey, was den 24-jährigen sogar wieder auf Level Par zurückwirft.

Etliche Löcher lang spult er danach die Pars ab, ehe er mit einem Eagle am Par 5 der 17 der Runde noch ein spätes Highlight verpasst. Dank des Adlers marschiert der Rohrmooser auch wieder bis an die Top 10 heran und verschafft sich so mit der 69 (-2) und als 18. eine durchwegs gute Ausgangslage fürs Wochenende.

„Wie schon gestern mussten Renato Paratore und ich auch heute wieder zu zweit spielen, weil Christiaan Bezuidenhout mit einer Handgelenksverletzung ausfiel. Da ansonsten nur Dreierflights unterwegs waren, hatten wir klarerweise viel Stehzeit und kamen nie wirklich in einen guten Spielfluss. Mein Siel war heute durchwachsen. War nicht gut, aber auch nicht schlecht. Der vorerst 18. Platz ist in diesem Teilnehmerfeld für mich okay“, spricht Matthias Schwab vor allem den fehlenden Rhythmus an.

Matthew Fitzpatrick (ENG) krallt sich mit einer 65 (-6) und bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung.

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Bravouröser Start

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab legen mit Runden in den 60ern im Olgiata GC einen bravourösen Start ins Rolex Series Event hin.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab mischen in Rom beim 5. Rolex Series Event des Jahres im Kreis von Europas Golfelite mit. Francesco Molinari (ITA), Justin Rose, Ian Poulter, Paul Casey (alle ENG), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) wollen nicht nur beim Preisgeld von 7 Millionen Dollar groß zuschlagen sondern auch Punkte in der Ryder Cup-Qualifikation sammeln.

Auch Österreichs Tour-Duo möchte sich bei diesem Thema gerne ins Spiel bringen, wobei Wiesberger als 38. und Schwab als 47. in den ersten Wochen noch nicht messbar punkten konnten. Gespielt wird heuer im Olgiata GC von Rom. Bei der Italian Open schaffte es Bernd Wiesberger zuletzt vor 5 Jahren als 6. ins Spitzenfeld. Rechtzeitig vor der Italian Open garantiert der Staat übrigens die Finanzierung für den Ryder Cup 2022 in Rom, was die Tour wohl mit Erleichterung zur Kenntnis nimmt.

Sofort gut reingefunden

Bernd Wiesberger erarbeitet sich nach starkem Drive und gutem Wedge schon auf der 1 die erste Birdiechance, kann diese aber mit verschobenem Putt nicht verwerten. Mit sicheren Pars macht er danach nichts falsch und taucht schließlich auf der 4 mit dem ersten Birdie auch in den Minusbereich ab.

Damit heizt er seinen Birdiemotor sichtlich an, denn auch auf der nächsten Bahn findet der Birdieputt den Weg ins Ziel und Bernd schnürt so rasch den Doppelpack. Nach leichten Problemen mit dem Sprunggelenk konsultiert Bernd zwischenzeitlich kurz einen Physiotherapeuten. Die ganze Angelegenheit entpuppt sich aber halb so wild sein, denn auch danach zeigt der Burgenländer richtig souveränes Golf.

Kurz vor dem Turn belohnt er sich dann auf der 9, dem einzigen Par 5 der Frontnine, mit dem dritten Birdie und stößt so endgültig bis zu den Spitzenplätzen nach vor. Auch danach zeigt er starkes Golf, bringt die Bälle aber nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen um sich wirklich echte Birdiechancen aufzulegen.

Erst auf der 15, dem ersten Par 5 der Backnine, ergibt sich wieder eine richtig gute Möglichkeit, der kurze Birdieputt biegt aber kurz vor dem Loch leicht ab. Zwei Bahnen später bremst sich der Ball aber nach dem dritten Schlag nur knapp neben dem Loch ein, was Bernd ein absolut stressfreies viertes Birdie ermöglicht. Auch auf der 18 passt die Annäherung dann richtig stark und mit Ehrenrunde entscheidet sich auch der Birdieputt den Weg ins Loch doch noch zu nehmen. Am Ende marschiert er so mit der 66 (-5) zum Recording und positioniert sich damit auf Rang 3 als einer der ersten Verfolger von Tapio Pulkkanen (FIN) (64).

Fehler rasch korrigiert

Der Start könnte für Matthias aber kaum zäher verlaufen, denn gleich die 10 erweist sich als wenig freundlich und hängt dem Rohrmooser ein anfängliches Bogey um. Aus der Ruhe bringt ihn der anfängliche Faux-pas aber nicht, denn schon auf der 12 rückt er sein Score mit dem ersten Birdie wieder zurecht.

Das Erfolgserlebnis bringt den Schladming-Pro auch so richtig ins Rollen, denn gleich die 13 lässt das nächste Birdie springen, womit er sogar rasch in den roten Bereich abtaucht. Nur kurz gönnt er sich dann eine kurze Auszeit, ehe es nach starkem Abschlag mit einem Par 3 Birdie auf der 16 immer weiter nach vor geht. Auf den Geschmack gekommen stellt ihn auch das darauffolgende Par 5 vor keine Probleme und er dockt mit seinem zweiten Birdiedoppelpack sogar bereits an der absoluten Spitze an.

Auch danach ergeben sich durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht nützen kann. Da er allerdings mit souveränem Spiel von Tee bis Grün fehlerlos agiert, bleibt der Spitzengruppe weiterhin hartnäckig erhalten. Da er auch das abschließende Par 5 „nur“ mit der vorgegebenen Schlaganzahl wieder verlässt, unterschreibt er nach sage und schreibe zehn Pars in Folge schlussendlich die 68 (-3), womit er sich als 11. aber eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

„Mit dem Score von 3 unter Par sollte ich heute eigentlich zufrieden sein, bis es aber nicht weil ich wirklich viele gute Birdiechancen nicht genützt habe. Das lange Spiel war heute sehr gut und alles in allem war es ein guter Start ins Turnier“, so Matthias Schwab nach der Runde durchaus selbstkritisch.

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Auf der großen Bühne

ITALIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab kehren nach einer Woche Turnierpause bei den Italian Open wieder auf die große Golfbühne zurück, wenngleich beim Rolex Series Event im Olgiata GC in Rom etliche Kaliber auf einen Start verzichten.

Bernd Wiesberger hat an die Rolex Series seit heuer wohl nur die allerbesten Erinnerungen, triumphierte der Burgenländer doch bei den Scottish Open und konnte so nicht nur seinen bis dato klar dicksten Siegerscheck verbuchen, sondern stürmte mit dem Triumph auch wieder unter die Top 50 der Welt.

Die heiße Phase, die Bernd heuer schon zwei Turniersiege bescherte, kühlte zuletzt aber sichtlich etwas ab, denn mit einigen Ungenauigkeiten wollten die Topergebnisse nicht mehr so leicht von der Hand gehen. Nach der spielfreien Woche hofft der Oberwarter nun aber wieder die Stellschrauben an die richtigen Positionen gedreht zu haben um seinen Erfolgslauf weiter fortsetzen zu können.

Dies wäre gerade bei einem derart hochdotierten Turnier auch immens wichtig, will er heuer tatsächlich ein gewichtiges Wort bei der Ryder Cup Teilnahme mitreden. Seit Wentworth läuft die Qualifikation für kommendes Jahr und mit einem etwaigen absoluten Spitzenergebnis könnte er sich vom derzeit nur 38. Platz deutlich verbessern und in die richtigen Regionen vorstoßen.

„Ich kenne den Oligata GC in Rom bisher noch nicht, freue mich aber schon sehr auf das Event. Ein Kurs mit Par 71 bei fast 6900 Metern, das wird ein hartes Stück Arbeit! Es ist für mich ein letzter Test vor der Finalserie. Ich habe Sonntag und Montag noch mit meinen beiden Coaches daheim gearbeitet. Dabei haben wir einige technische Details im Golfschwung justiert und auch gemeinsam einen Blick nach vorne in die Turnier- und Trainingsplanung für 2020 gemacht“, so Bernd, der am Dienstag seinen 34. Geburtstag feiert.

Kopf frei gemacht

Matthias Schwab hingegen konnte bei den letzten Turnieren durchaus überzeugen und es wirkt mittlerweile wirklich so, als würde nur noch eine kleine Nuance fehlen um den wichtigen Schritt zum ersten Titelgewinn machen zu können. Zwar verpasste er bei den letzten beiden Turnierstarts Topergebnisse, davor aber klopfte er gleich dreimal in Folge am Sieg an und musste sich in Hamburg gar nur um einen einzigen Stroke geschlagen geben.

Bei Matthias stand deshalb vor dem wichtigen Rolex Series Turnier in Rom auch eher Regeneration im Vordergrund. Beim Klettern versuchte er bestmöglich den Kopf frei zu bekommen um bei den kommenden großen Turnieren noch einmal sein allerbestes Golf abrufen zu können. Mit Putting-Coach Mike Kanski holte sich der Schladming-Pro vor Ort den letzten Feinschliff. Schafft es der Rohrmooser in der ewigen Stadt von Beginn an in den benötigten Rhythmus zu kommen, wäre wohl ein weiteres Spitzenresultat alles andere als abwegig.

Die Konkurrenz ist beim 7 Millionen Event in Rom klarerweise enorm stark, dennoch fehlen einige Big Names in dieser Woche. So steht von den Top 10 der Welt überhaupt nur Justin Rose (ENG) in den Teeboxen. Auch Jon Rahm (ESP), dem letzte Woche in der Heimat noch die Titelverteidigung gelang, sucht man auf der Entry List vergeblich.

Mit Tommy Fleetwood, Matt Fitzpatrick, Paul Casey (alle ENG), Francesco Molinari (ITA) oder Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL) hat das Turnier aber durchaus Hochkaräter zu bieten. Los geht es für Matthias am Donnerstag bereits um 08:00 MEZ auf der 10. Bernd folgt zum Auftakt mit später Startzeit um 12:50 MEZ.

 

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Gut geschlagen

ITALIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beendet sein erstes Rolex Series Event im Gardagolf CC mit einer 68, stößt damit noch bis auf Rang 42 nach vor und kann so vor dem Heimturnier in Atzenbrugg durchaus positiv bilanzieren.

Matthias Schwab schaffte es in dieser Woche dank seiner bislang starken Auftritt schlussendlich sogar noch sicher von der Warteliste ins Starterfeld des mit 7 Millionen Euro dotierten Mega-Events in Brescia. Der junge Steirer, der bereits auf seiner ersten Saison auf der European Tour in Indien für ein Topergebnis sorgte, zeigt sich auch von Beginn an am Donnerstag von der Größe des Turniers unbeeindruckt und knallt eine fehlerlose 67 (-4) aufs Tableau, die ihm eine richtig gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag allerdings musste der Schladming-Pro dann unglaublich hart kämpfen, denn an einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung lief, mussten auf den letzten drei Bahnen sogar zwei Birdies her, um den Cut nicht zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl gelang die Übung aber und Matthias cuttete mit der 71 (Par) genau an der Marke von 4 unter Par noch ins Wochenende.

Am Moving Day stimmte dann zwar die Birdiequote wieder, wie fünf rote Einträge beweisen, allerdings musste er auch drei Fehler einstecken, was schließlich nur für die 69 (-2) reichte. Damit kam der Aufsteiger nur um wenige Ränge nach vor und startet so als 53. in die letzte Umrundung am Gardasee.

Langsam angelaufen

Der Sonntag lässt sich dann aus Sicht des Rohrmoosers durchaus zäh an, denn da ihm schon die 2 ein Bogey aufbrummt, läuft er schon früh einem Rückstand hinterher. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel in Folge rasch, muss sich aber bis zum Par 5, der 7 gedulden, ehe endlich der angepeilte Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Das erste Birdie bringt seinen Motor aber endgültig auf Touren, denn mit noch zwei weiteren Birdies danach schnürt er nicht nur den Triplepack, sondern lässt sogar den schleppenden Start total in Vergessenheit geraten.

Noch einmal zieht er dann ungewollt am Par 3, der 12 die Handbremse und rutscht mit seinem zweiten Bogey wieder etwas im Klassement zurück. Danach aber zeigt er, dass er die Par 5 Bahnen der italienischen Par 71 Wiese an diesem Tag durchaus perfekt im Griff hat, denn auch die 13 und die 15 halten rote Einträge für ihn bereit, was ihn endgültig spürbar im Klassement in die richtige Richtung wandern lässt.

Da er das Turnier dann mit soliden Pars unaufgeregt zu Ende spielt, unterschreibt er am Sonntag die 68 (-3) und marschiert so noch bis auf Rang 42 nach vor, was bei seinem ersten echten Riesenkracher als Professional ein durchaus achtbares Ergebnis darstellt. Thorbjorn Olesen (DEN) (64) behält im Finish die Nerven und stopft nach eingebunkerter Annäherung den nötigen Parputt auf der 18 und kann so Francesco Molinari (ITA) noch knapp um einen Schlag bei gesamt 22 unter Par auf Distanz halten. Der Italiener verpasst damit nach seinem Sieg in der letzten Woche nur hauchdünn das Rolex-Doppel.

„Heute wieder fünf Birdies, das war schon okay. Mit den beiden Bogeys kann ich leben, das waren zwei kleine Fehler die halt bestraft wurden. Mit dem Turnierverlauf an sich bin ich mehrheitlich zufrieden. Die insgesamt 17 Birdies sind gut und wenn ich in Zukunft den einen oder anderen Fehler bzw. die Bogeys vermeiden kann, dann passt das. Es war auch sehr lehrreich mit Spielern wie Robert Rock oder Trevor Immelmann spielen zu dürfen“, fass Matthias das Turnier durchaus selbstkritisch zusammen.

Als Local Hero zum Heimevent

Die starke bisherige Saison macht Matthias Schwab auch eindeutig zum unumstrittenen Local Hero beim kommende Woche anstehenden Shot Clock Masters in Atzenbrugg. Da Bernd Wiesberger bereits vor einigen Tagen wegen seiner Handgelenksverletzung endgültig die Teilnahme absagen musste, ruhen nun die größten Hoffnungen des heimischen Publikums klar auf dem jungen Steirer.

Mit der bereits etliche Male unter Beweis gestellten Nervenstärke sollte ihm die Erwartungshaltung der Fans auch durchaus entgegenkommen und ihn wohl noch zusätzlich etwas motivieren. Dass er den Platz bereits aus früheren Starts gut kennt, sollte sich außerdem als kleiner Vorteil erweisen. Neben Matthias Schwab werden auch Lukas Nemecz, Markus Brier, Sepp Straka, Berni Reiter, Bernard Neumayer und Zukunfsthoffnung Max Steinlechner (Am) im Tullnerfeld abschlagen.

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Leichte Zündaussetzer

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab weiß zwar am Moving Day im Gardagolf CC mit durchwegs guter Birdiequote zu überzeugen, feuert aber nicht die gesamte Runde über auf allen Zylindern und kommt nach einigen Fehlern nur um wenige Ränge nach vor.

Mit unglaublicher Nervenstärke und zwei wichtigen Birdieputts auf den letzten drei Bahnen cuttete Matthias Schwab am Freitag nach einer wahren Kampfrunde noch in allerletzter Sekunde ins Wochenende. Das gute Gefühl vom starken Finish kann sich der Rohrmooser auch zu Beginn am Samstag bewahren, denn schon die 1 lässt ein rasches Birdie springen.

Danach aber macht sich auch schon das Hauptproblem am dritten Spieltag bemerkbar: zu viele Fehler. Bei erneut richtig guten Scoringverhältnissen wird in der frühen Phase der Runde durchwegs tief geschossen, ein Bogey am Par 3, der 5 mit daraus resultierendem scoretechnischen Ausgleich, kann der Schladming-Pro somit überhaupt nicht gebrauchen.

Zu wackelig

Beeindrucken lässt er sich vom Fehler aber nicht und dreht sein Tagesergebnis mit einem roten Doppelpack am Par 5, der 7 und dem darauffolgenden Par 4 sogar erstmals deutlich in den Minusbereich. Doch selbst die starke Phase kann das teils wackelige Spiel noch nicht vollends stabilisieren und so kommt es, dass er kaum auf den Backnine angekommen erneut einen Schlag wieder abgeben muss.

Zwar sitzt der Konter auf der 11 danach perfekt und Matthias stellt postwendend wieder den alten Zwischenstand von 2 unter Par her, ausgerechnet das Par 5, der 13 erweist sich dann aber als Spielverderber und radiert ihm kurz darauf erneut einen Schlag wieder weg.

Da auch das letzte Par 5 der Runde dann keinen Schlaggewinn für ihn parat hält, droht er trotz des zartrosa Resultats sogar Plätze zu verlieren. Erst die 17 ist dem Aufsteiger dann noch wohlgesonnen und spendiert noch ein spätes Birdie, womit er mit der 69 (-2) zumindestens um ein paar Ränge bis auf Platz 53 nach oben klettern kann.

„Mit fünf Birdies kann ich durchaus zufrieden sein heute, nur drei Bogeys waren leider um drei zu viel. Vor allem das Bogey auf der 13 war mit einem Vierputt vollkommen unnötig“, zeigt sich Matthias mit der Runde klarerweise nur teilweise zufrieden. Lee Slattery (ENG) geht nach der 62 (-9) und bei gesamt 16 unter Par als Führender in den Finaltag.

Noch einiges drin

Wie Matthias selbst sagt kann er sich mit der Birdiequote – er notiert am Samstag fünf rote Einträge – durchaus zufrieden zeigen, alleine Fehler schleichen sich an diesem Tag zu viele ein um wirklich spürbar im Klassement nach vorne zu stürmen. Beim dichtgedrängten Leaderboard ist aber mit einer starken Schlussrunde immer noch vieles zu holen.

Dass er genau das durchaus im Repertoir hat, stellte er letzte Woche unter Beweis, wo er in Tschechien am Sonntag die tiefste Runde des gesamten Feldes aufs Tableau zauberte und so sogar noch die Top 10 knacken konnte.

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In letzter Sekunde

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab läuft am Freitag im Gardagolf CC lange Zeit Birdies hinterher und droht kurz vor Ende der Runde den Cut zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl stopft er aber auf den letzten Bahnen noch zwei Birdieputts und rettet sich so in letzter Sekunde doch noch ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt bei seinem ersten Rolex Series Event absolut unbeeindruckt vom Mega-Event am Gardasee und marschierte mit durchaus sehenswertem Golf und der 67 (-4) über die Ziellinie, was ihn nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 24 einreihte und ihm so eine durchaus gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag Nachmittag will der Schladming-Pro dann eigentlich an das bereits gezeigte anknüpfen, findet bei recht trickreichen Windverhältnissen aber einfach nicht das richtige Rezept um der durchaus birdiefreundlichen Wiese die nötigen roten Einträge zu entlocken.

Vergebliche Birdiesuche

So kommt es, dass Österreichs größte Zukunftshoffnung mit einer regelrechten Parserie auf den Backnine in den Tag startet. Nachdem er beide Par 5 Bahnen der hinteren Platzhälfte ungenützt lässt, rasselt er bei weiterhin durchwegs guten Scores bereits um satte 20 Ränge zurück und da er auf der 18 noch dazu ein Bogey eintragen muss, rutscht er erstmals sogar hinter die Cutmarke zurück.

Auch die ersten Neun beginnen durchwegs zäh und Matthias muss sich weiterhin unglaublich lange in Geduld üben, denn weiterhin will einfach kein roter Eintrag herausspringen. Des Schlechten noch nicht genug, geht sich dann am Par 3, der 5 sogar erneut nur ein Bogey aus und bei einem Zwischenstand von 2 über Par ist die gezogene Linie zu dieser Zeit bereits ganze zwei Schläge weit entfernt.

Nerven aus Stahl

Das letzte Par 5 seiner Runde, die 7 durchbricht dann aber endlich den schier endlosen Birdiebann und Matthias bringt sich mit dem ersten Schlaggewinn wieder etwas näher ans Wochenende heran. Bei noch zwei zu absolvierenden Bahnen muss aber zwingend noch ein weiterer Birdieputt den Weg ins Ziel finden um beim 7 Millionen Event nicht schon nach dem zweiten Spieltag auf der Strecke zu bleiben.

Das Par 3, der 8 erweist sich dann noch nicht gnädig und lässt den Rohrmooser nur mit einem Par wieder seiner Wege ziehen. Somit muss das Par 4, der 9 zwingend für das fällige Birdie herhalten und tatsächlich beweist der Aufsteiger einmal mehr seine unglaubliche Nervenstärke, denn er stopft den fälligen Putt aus zwei Metern mit spürbarem Break zur abschließenden 3 und marschiert so sprichwörtlich in allerletzter Sekunde und als 59. noch ins Wochenende.

„Leider hab ich heute vor allem auf meinen ersten neun Löchern nicht das beste Golf gespielt. Vor allem das Putten hat da nicht gut funktioniert. Die zweiten Neun waren dann okay und da vor allem das Finish mit 2 unter Par auf den letzten drei Bahnen“, atmet er nach der Nervenschlacht sichtlich erleichtert durch.

Martin Kaymer (GER) gibt nach der 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

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Start nach Maß

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab präsentiert sich zum Auftakt der Italian Open im Gardasee CC von der ganz sicheren Seite und legt mit der 67 bei seinem ersten Mega-Turnier als Professional einen vielversprechenden Auftakt hin.

Dank seiner bislang starken Saisonleistungen rutschte Matthias Schwab schlussendlich sogar noch souverän von der Warteliste ins Starterfeld der Italian Open und darf somit zum ersten Mal als Professional bei einem echten Mega-Kracher an den Start gehen. Statt der 185.000 Euro auf der Challenge Tour geht es nun plötzlich um 7 Millionen, wovon sich der Schladming-Pro am Donnerstag aber alles andere als beeindruckt zeigt.

Schon der Start verläuft für den Rohrmooser wie geplant, denn nach zwei anfänglichen Pars lässt schon das Par 4, der 3 das erste Birdie springen, was ihn rasch in die richtige Richtung bringt. Auch danach spult er mit etlichen Pars unglaublich solides Golf ab und findet noch vor dem Turn auf der 9 einen weiteren roten Eintrag, der den gelungenen Beginn endgültig perfekt macht.

Position bezogen

Nachdem er dann auch die 11 (Par 4) zu einem Birdie überreden kann, nimmt die knallrote Auftaktperformance langsam aber sicher konkrete Formen an. Erst sein erstes Bogey am Par 4, der 14 bremst den Schwung kurzfristig etwas ein. Da er gleich danach allerdings das Par 5 gut ausnützt, stellt er den „alten“ Zwischenstand von 3 unter Par schnell wieder her. Angespornt vom ersten Par 5 Birdie zündet er dann auf der 16 ein lasergenaues Eisen, legt den Ball bis auf eineinhalb Metern zur Fahne und rollt seelenruhig zum bereits fünften Birdie den Ball ins Loch.

Da er die Runde danach ganz trocken nach Hause spielt, unterschreibt er zum Auftakt die sehenswerte 67 (-4), die ihm als 24. eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf einbringt. Generell scheint der Flight von Matthias eine richtig gute Chemie zu haben, denn neben Robert Rock (ENG), der sich mit einer knallroten 63 (-8) bis an die Spitze ballert, bringt auch Luca Cianchetti (ITA) mit einer 69 (-2) eine rote Auftaktrunde zum Recording.

„Die Runde war heute recht okay. Ich hab zu Beginn der Bälle schlecht getroffen, das wurde dann im Verlauf der Runde aber besser. Generell waren heute ideale Scoringbedingungen mit wenig Wind und weichen Grüns. Die frühe Startzeit konnte ich ein bisschen nützen“, gibt er sich trotz der starken ersten Runde betont selbstkritisch. Neben Rock marschieren auch noch Laurie Canter (ENG) und Richard Sterne (RSA) mit 63er Runden über die Ziellinie womit sich die drei die Führungsrolle teilen.

In Topform

Matthias zeigt mit der gelungenen ersten Runde auch, dass er die Form vom Finaltag der Czech Challenge gut mitnehmen konnte. Letzten Sonntag feuerte der junge Steirer zum Abschluss in Pardubitz die beste Runde des gesamten Turniers aufs Tableau und durfte sich so trotz zweier eher zäher Tage davor noch über sein bereits drittes Top Ergebnis in dieser Saison freuen. Verläuft diese Woche ähnlich erfolgreich, könnte er sich am Sonntag aber richtig gutes Preisgeld freuen.

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See getauscht

ITALIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab rutscht von der Warteliste noch ins Starterfeld der Italian Open und tauscht so den Golf Sempachersee der Challenge Tour mit dem Gardasee CC der European Tour. Das Rolex Series Event in Brescia ist auch das erste echte Mega Turnier, dass der Aufsteiger als Professional in Angriff nimmt.

Eigentlich hatte Matthias Schwab bei der weiteren Saisonplanung vor wenigen Wochen noch die Swiss Challenge am Zettel, nannte parallel dazu aber auch für die Italian Open. Ein Schachzug, der sich als goldrichtig erweisen soll, denn dank seiner bisherigen starken Saison rutscht der Schladming-Pro schlussendlich sogar noch richtig souverän von der Warteliste ins Starterfeld des Rolex Series Events.

Statt um 185.000 Euro am Golf Sempachersee in der Schweiz geht es nun für Österreichs heißeste Zukuntsaktie um satte 7 Millionen am Gardasee, was auch zeigt welchen Stellenwert das Turnier in Italien im European Tour Kalender wirklich hat denn immerhin ist es nach Wentworth in der vergangenen Woche, das zweite von insgesamt acht Rolex Series Events.

Matthias konnte zwar bereits im Rahmen der PGA Tour bei den Arnold Palmer Invitational vergangenes Jahr bei einem hochdotierten Event Erfahrung sammeln, allerdings ging es damals bei ihm noch nicht um Preisgeld, da er dieses noch mit Amateurstatus in Angriff nahm. Somit sind die Italian Open das erste echte Riesenturnier für den Rohrmooser als Professional.

Die Chance könnte sich für Matthias auch richtig lohnen, denn mit einem starken Abschneiden gibt es nicht nur viele Preisgeldeuros zu holen, sondern auch fette Weltranglistenpunkte, da vieles was im europäischen Golf Rang und Namen hat in Italien am Start steht.

Neben dem frischgebackenen BMW PGA Champion und Lokalmatador Francesco Molinari werden etwa auch Tommy Fleetwood, Titelverteidiger Tyrrell Hatton (beide ENG) oder Rafa Cabrera Bello (ESP) abschlagen. Bernd Wiesberger muss nach seiner Handgelenksverletzung weiterhin pausieren, was mittlerweile auch den Start in Atzenbrugg kommende Woche endgültig unmöglich macht.

Das Wetter sollte sich zum größten Teil von Donnerstag weg durchaus passabel präsentieren, lediglich zum Auftakt könnte es den einen oder anderen Regenschauer geben. Matthias Schwab startet um 08:00 MEZ gemeinsam mit Robert Rock (ENG) und Luca Cianchetti (ITA) von der 1 weg ins Turnier.

>> SKY überträgt Live und in HD von den Italian Open.

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Weiterhin wackelig

ITALIAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger sorgt zwar mit späten Birdies und der 69 für einen versöhnlichen Schlusspunkt, agiert aber insgesamt im Parco Reale di Monza zu wackelig um besseres als einen 45. Rang mit in die Heimat zu nehmen.

Seit dem verpassten Cut in Quail Hollow im August hat Bernd Wiesberger sichtlich mit enormen Formschwankungen zu kämpfen. Das freie Wochenende bei den PGA Championship mit eingerechnet, verpasste der Burgenländer bei vier Turnierstarts gleich dreimal den Sprung über die gezogene Linie, durfte sich in Holland dazwischen aber immerhin mit Rang 9 über ein Top 10 Ergebnis freuen.

Nach der einwöchigen Turnierpause wollte er eigentlich mit den Italian Open wieder neu durchstarten und so das etwas gelittene Selbstvertrauen vor den letzten hochdotierten Events der Saison kitten. Das Vorhaben geht aber nur den ersten beiden Tagen auf, denn auch im Parco Reale di Monza – der GC Milano grenzt nahezu unmittelbar an die weltberühmte Rennstrecke – macht ihm die fehlende Konstanz einen Strich durch die Rechnung.

Genie und Wahnsinn

Schon zum Auftakt hatte er mit einem sehr mäßigen Beginn zu kämpfen, drehte sein Score aber immerhin noch zur 69 (-2) und sorgte so für einen soliden Startschuss ins Turnier. Am Freitag präsentierte er sich dann in altbekannter Wiesberger-Form. Mit messerscharfen Eisen und einem durchgehend enorm starken langen Spiel verhinderte nur der Putter noch tieferes als die 67 (-4).

Doch wie schon so oft in dieser Saison ist es der Moving Day, der der Nummer 36 der Welt ein echtes Topergebnis zunichte macht. Mit einem Bogeytriplepack von der 2 bis zur 4 war früh schon klar in welche Richtung es am Samstag geht. Selbst ein Zurückdrehen auf Level Par konnte den Absturz im Klassement nicht verhindern.

Erst spät im Birdieflow

Damit war klar, dass am Sonntag nur noch eine megatiefe Runde wirklich ein Topergebnis möglich macht, doch erneut läuft zu Beginn nicht viel zusammen. Bernd verpasst zum vierten Mal ein Birdie am Par 5, der 1 und fällt danach regelrecht in einen Partrott. Nachdem es sich dann auf der 7 und der 8 auch noch zwei Bogeys gemütlich machen, ist ein weiteres Abrutschen nicht zu verhindern.

Dabei will er es aber nicht belassen, rappelt sich noch einmal auf und stellt mit zwei Birdies rund um den Turn wieder den scoretechnischen Ausgleich her. In Folge wird es zusehends farbenfroher auf der Scorecard des Oberwarters, mit drei Birdies gegen ein Bogey behalten aber die roten Einträge gegen Ende die Oberhand.

Mit der 69 (-2) stagniert die Nummer 10 im Race to Dubai am Finaltag regelrecht und verlässt Italien nur mit einem 45. Rang. Damit verpasst er es auch ein richtig hochdotiertes Event – die Italian Open wurden für die Rolex Series auf satte 7 Millionen Euro aufgeblasen – gut auszunützen und so in gleich drei Wertungen nachzulegen.

Denn neben der Order of Merit rutschte er auch in der Weltrangliste zuletzt etwas ab, wenngleich die Top 50 noch auf einige Zeit abgesichert sind. Auch in der bereits laufenden Ryder Cup Qualifikation konnte sich Bernd noch nicht wirklich in Szene setzen. Um dem selbsterklärten Ziel einer Teilnahme in Paris näher zu kommen, wird er bei den verbleibenden Turnieren – nach zweiwöchiger Pause steht er beim Rolex Series Triplepack zum Abschluss der Saison wieder in den Teeboxen – um einiges besser anschreiben müssen.

Tyrrell Hatton (ENG) schnappt sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 65 (-6) den Sieg bei gesamt 21 unter Par.

>> Leaderboard Italian Open

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