Schlagwort: jordan spieth

Starkes Comeback

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet sich am Freitag in Royal Birkdale lange Zeit überhaupt nicht zurecht und rasselt im freien Fall im Klassement bergab. Erst ein richtig starkes Finish mit gleich drei Birdies in Folge lässt die Nummer 29 der Welt nach einigem Zittern doch noch cutten.

So gut hat das Turnier in Southport für den Oberwarter begonnen. Auf der richtigen Seite des Draws hat er am Donnerstag Nachmittag klar bessere Bedingungen als die frühen Startzeiten und weiß dies auch mit der 69 (-1) auszunützen, was ihn nicht nur knapp hinter den Top 20 einreiht, sondern außerdem für seinen bislang besten Open Start der Karriere sorgt.

Bei etwas unfreundlicheren Verhältnissen, was das Scoren bereits deutlich erschwert, steht er dann am Freitag Vormittag wieder auf dem Platz und tritt sich gleich auf der 1 nach verfehltem Fairway und Grün den ersten Schlagverlust ein. In Folge stabilisiert der Burgenländer sein Spiel aber, wenngleich er durchgehend etwas ungenau agiert. Die kleine Parserie – Bernd absolviert die nächsten fünf Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl – bringt aber in keiner Form eine Sicherheit, wie der Absturz auf den nächsten Bahnen beweist.

Von der Rolle

Denn nachdem sich Österreichs Nummer 1 am Par 3, der 7 ein Dreiputtbogey eintritt, brechen im wahrsten Sinn des Wortes alle Dämme. Bernd bringt danach keinen Fuß mehr auf den Boden, verfehlt fast reihenweise Fairways und Grüns und rasselt mit insgesamt vier Bogeys in Folge im Klassement im freien Fall nach unten.

Selbst zwei recht sichere Pars auf der 11 und der 12 bringen den Burgenländer, der zu dieser Zeit die Cutmarke nach wie vor in Sichtweite hat, nicht mehr in die Spur zurück, denn nachdem ihm das Par 4, der 13 ein Doppelbogey aufs Aug drückt, scheint der Wochenendzug endgültig abgefahren. Ein weiteres Par 3 Bogey gleich danach prolongiert zu dieser Zeit den rabenschwarzen Freitag.

Aufkeimende Hoffnung

Als bereits wirklich alles auf einen deutlich verpassten Cut hindeutet, stopft Bernd am ersten Par 5 aber plötzlich den ersten Birdieputt und bringt damit sichtlich seinen Motor auf Touren, denn nach starkem Eisen lässt er sich auch auf der 16 die Birdiechance nicht entgehen und pirscht sich so wieder etwas heran.

Nachdem dann auch noch die 17, das zweite und letzte Par 5, einen Schlag springen lässt, bringt er sich endgültig wieder ins Wochenendgespräch. Mit der 75 (+5) sitzt Bernd Wiesberger zwar einige Zeit am heißen Stuhl, darf schlussendlich bei gesamt 4 über Par und als 45. aber mit dem Weekend planen.

„Es war unglaublich zäh heute morgen, aber ich hab mir das Leben auch nicht unbedingt einfach gemacht. Das Finish war aber super und ich hoffe, dass ich jetzt am Wochenende noch mit dabei bin“, so Bernds erste Worte kurz nach der Runde.

Fehlende Konstanz

Doch auch mit dem sehenswerten Comeback und dem geschafften Cut – der Österreicher war bei 8 über Par bereits am Weg zur 80 – kann sich Bernd mit seiner Runde wohl keinesfalls zufrieden zeigen. Die schwierigen Verhältnisse hätten ihm als starker Eisenspieler eigentlich in die Hände gespielt, allein Bernd trifft gerade mal fünf Fairways und nur ein Drittel aller Grüns.

Die 26 Putts am zweiten Spieltag hingegen sind durchaus beachtlich, was zeigt, dass es auf den Linksgrüns daran eher nicht gelegen hat. Die beste Statistik des Burgenländers ist derzeit aber das Scrambeln, wo er mit bislang 11 Parsaves sogar weit vorne zu finden ist.

Nach der 69 (-1) war die Ausgangsposition richtig gut und eine Parrunde hätte sogar zur Führung im Clubhaus gereicht. Die fehlende Konstanz, die sich bereits in den letzten Wochen abzeichnete, macht ihm aber in Hinblick auf ein starkes Ergebnis wohl auch bei den Open einen Strich durch die Rechnung.

Jordan Spieth (USA) geht nach der 69 (-1) und bei gesamt 6 unter Par als Führender ins Wochenende.

 

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

09:00 MEZ – Zäher Start

Bernd findet mit einem Bogey allerdings alles andere als gut in den zweiten Spieltag. Der Burgenländer trifft auf der 1 weder Fairway noch Grün und kann sich nicht mehr zu einem anfänglichen Par scrambeln. Auf der 2 allerdings stabilisiert sich sein Spiel sichtlich und der Oberwarter nimmt ein souveränes Par mit.

Nach verfehltem Grün muss er auch auf der 3 etwas in der Trickkiste kramen, schafft das Up & Down aber ohne gröbere Probleme. Das erste Par 3 stellt ihn danach vor keine ernsthaften Schwierigkeiten.

10:00 MEZ – Faden etwas gerissen

Nach dem anfänglichen Bogey hat Bernd bei immer schwierigeren Verhältnissen – nur sehr wenigen Spielern gelangen bisher vereinzelt Birdies – sein Spiel zusehends stabilisiert, wie ein weiteres Par auf der 5 unter Beweis stellt. Den Par-Flow setzt er auch auf der 6 trotz verfehltem Fairway und Grün weiter fort.

Am zweiten Par 3 der Frontnine, der 7 geht sich dann nach einem Dreiputt aber nur ein Bogey aus, was Bernd erstmals sogar mit dem Gesamtergebnis in den Plusbereich rutschen lässt. Das läutet sichtbar eine Schwächephase im Spiel ein, denn auf der 8 geht sich nach verpasstem Grün ein Up & Down nicht aus, was ihn immer weiter zurückreicht.

11:00 MEZ – Im Bogeystrudel

Bernd findet sich auch in Folge nun nicht mehr wirklich zurecht und brummt sich kurz vor dem Turn nach weiterem verfehlten Grün gleich noch das nächste Bogey auf, was den schwarzen Triplepack perfekt macht. Auch danach findet sich Österreichs Nummer 1 am Freitag überhaupt nicht mehr zurecht und muss wie schon zum Auftakt auf der 10 ein weiteres Bogey einstecken.

Nach vier Schlagverlusten in Folge gelingt auf der 11 endlich wieder ein Par. Als einziger im Flight trifft er auf der 12 das Grün, hat den Birdieputt aus sechs Metern aber nie auf Linie.

12:00 MEZ – Serie vor dem Ende?

Bernd findet sich am Freitag in Royal Birkdale einfach nicht zurecht. Nach dem Par auf der 12 will weiterhin nichts zusammenlaufen, wie ein Doppelbogey auf der 13 unterstreicht. Bei mittlerweile 7 über Par für den Tag ist der Cut bereits in weiter Ferne und der Burgenländer droht seine beeindruckende Cutserie in dieser Woche aus der Hand zu geben.

Das bricht den Rhythmus endgültig und Bernd steckt auf der 14 gleich das nächste Bogey ein. Das erste Par 5 lässt dann einen Schlag springen, was für den ersten roten Farbklecks auf einer an sich sehr tristen Scorecard sorgt. Das Birdie scheint Bernds Motor aber noch einmal auf Touren zu bringen, wie ein weiterer roter Eintrag auf der 16 zeigt.

13:00 MEZ – Starkes Comeback

Was wohl niemand mehr für möglich gehalten hätte, scheint tatsächlich noch einzutreffen. Als einer von ganz wenigen Spielern stopft Bernd auch am Par 5, der 17 den Birdieputt, macht damit den roten Hattrick perfekt und klopft wieder vehement am Wochenende an.

Bernd beendet die Runde mit einem Par und unterschreibt so die 75 (+5), die ihn nun hoffen lässt, dass die Cutmarke mit Fortdauer noch auf 4 über Par zurückspringt. Die Chancen dazu stehen nach derzeitigen Prognosen aber alles andere als schlecht.

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Jordan Spieth 2015

Das Jordan-Ding

TRAVELERS CHAMPIONSHIP 2017 – FINAL: Jordan Spieth holt seinen 10. Titel auf seine Weise: mit einem unglaublichen Bunkershot im Playoff gegen Daniel Berger.

„Das ist einer für die Ewigkeit,“ katalogisiert Jordan Spieth seinen 10. Titel auf der US PGA Tour in Superlativen. Und sein geschlagener Kontrahent Daniel Berger schlägt in die selbe Kerbe: „Jordan macht halt Jordan-Dinge.“

Im Grunde genommen war es ein Start-Ziel-Sieg des 23-jährigen Texaners, aber halt einer über 73 statt 72 Löcher. Und wie Spieth zur Entscheidung einlochte, war auch nicht alltäglich: nachdem beide am 1. Extraloch das Grün verfehlten, Berger links weg und Spieth im Bunker. Im entscheidenden Moment packt Spieth aus dem Sand einen Zauberschlag aus und locht aus gut 25 Metern zum Birdie und Playoff-Sieg. Auch sein 10. Titel markiert einen Meilenstein in seiner Karriere: nur Tiger und er gewannen so oft bevor sie ihr 24. Lebensjahr vollendeten.

TRAVELERS CHAMPIONSHIP

Finaltag / 25.6.2017

Spieth kontrollierte eigentlich souverän das Geschehen vom Donnerstag an, ehe sich Memphis-Champion Daniel Berger seiner neuen Stärke besann und mit drei Birdies im letzten Drittel der Sonntagsrunde ein Stechen bei 12 unter Par erzwang.

Charley Hoffman locht zu wenig an einem fehlerlosen Finaltag um mit der 66 näher als bis auf zwei Schläge zur Spitze aufzuschließen und teilt sich Platz 3 mit Danny Lee. Patrick Reed und Paul Casey erreichen gemeinsam Platz 5 in der Woche nach der US Open.

>> Endergebnis Travelers Championship

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Gegen die Serie

US OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag im Erin Hills GC seine bereits vierten US Open in Angriff und will beim zweiten Major des Jahres endlich ins Wochenende cutten.

Eine Serie wird in dieser Woche auf jeden Fall bei Bernd Wiesberger zu Ende gehen. Entweder der Burgenländer durchbricht in Milwaukee seine schwarze US Open Serie – bei bislang drei Antreten reichte es bei der Nummer 30 der Welt noch nicht fürs Wochenende – oder aber die beeindruckende Cutserie reißt ab, die mittlerweile seit August 2016 anhält.

Bernd Wiesberger und die USA sind ohnehin keine ganz große Liebesgeschichte, wenngleich der Oberwarter bei den letzten Turnieren immer die Cutmarke übersprang und beim Players am Ende sogar Rang 12 erreichte. Bernd Wiesberger und die US Open aber, das passte bisher noch gar nicht zusammen. Beim wohl schwierigsten Turnier des Jahres wird jeder Fehler sofort gnadenlos bestraft, weswegen jedes erspielte Par wohl auch heuer wieder ganz besonders wertvoll sein wird.

„Das wird wieder extrem werden. In dieser Woche kann man sich überhaupt nicht entspannen, Birdies werden Mangelware sein und man wird um jedes Bogey kämpfen müssen. Das wird richtig an den Kräften zehren“, spricht er vor dem Abflug in die USA das gnadenlose Setup der USGA an.

Eigentlich wollte der Österreicher bei der Heimreise vom Players einen Zwischenstopp einlegen und eine Trainingsrunde spielen, dies ging sich schlussendlich im Terminplan aber nicht aus. Der Erin Hills GC ist jedoch nicht nur für Bernd komplettes Neuland, da bis auf die Teilnehmer, die 2012 die US Amateur bestritten, noch kein Spieler den Platz wettkampfmäßig absolvierte.

Ultimativer Test

Wie schon in den letzten Jahren wird die USGA den Platz auch heuer wieder so schwierig wie möglich gestalten. Das Par 72 Gelände bietet zwar großteils recht breite Fairways, die Annäherungen werden auf die enorm kleinen, harten und schnellen Grüns aber sehr schwer zu spielen sein. Da auf dem Gelände keine Bäume zu finden sind, ist der Kurs generell sehr windanfällig, was das Umgehen der geschickt platzierten Bunker noch schwieriger macht.

Die bislang durchwachsene US Open Statistik von Bernd Wiesberger hat mit Sicherheit auch mit der sehr kurzen Vorbereitungszeit zu tun, da er wegen dem Heimturnier in Atzenbrugg nicht früher in die USA reisen kann. Kann er die Ungenauigkeiten der letzten Wochen abstellen und die Stellschrauben etwas justieren, könnte im Jahr 2017 aber auch endlich bei den US Open der erste Finaleinzug gelingen.

Der Wetterbericht verspricht für diese Woche ein wohl eher langatmiges Turnier. Jeden Tag sind Gewitter mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 bis 80 % vorhergesagt, was wohl für einige Verzögerungen sorgen wird. Bernd beginnt am Donnerstag im Flight mit Kevin Chappell und Amateur Maverick McNealy (beide USA) um 21:20 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Dustin Johnson (USA), der mit dem größten Vorsprung in der Weltrangliste seit Tiger Woods ins Rennen geht, könnte der Platz durchaus entgegenkommen, weswegen der Longhitter auch Favorit bei den Buchmachern ist. Er startet gemeinsam mit Martin Kaymer (GER) und Jordan Spieth (USA) um 15:35 MEZ ebenfalls auf der 10 ins 10 Millionen Dollar Turnier.

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Am Horizont

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Jason Dufner (USA) marschiert im Muirfield Village der Konkurrenz auf und davon und geht mit gleich fünf Schlägen Vorsprung ins Wochenende.

So souverän hat man Jason Dufner wohl zuletzt am Finaltag bei seinem Triumph bei den PGA Championship im Jahr 2013 gesehen. Der Absolvent der Auburn University hat das Gelände in Ohio wirklich zu jeder Zeit voll im Griff und ist für die Konkurrenz nur noch am Horizont als kleines Pünktchen wahrzunehmen.

Dass die zweite Runde ähnlich gut werden wird wie der Auftakt – der charismatische US-Amerikaner notierte eine 65 (-7) – macht sich schon auf den Backnine bemerkbar, wo er dank präzisem Spiel zwei Birdies und ein Eagle mit gelochter Annäherung aus 160 Metern mitnehmen kann. Auch die vordere Platzhälfte hat er voll im Griff und findet bei fehlerlosem Spiel noch drei weitere rote Einträge, die die bereits zweite 65 (-7) perfekt machen.

Derart stark marschiert er der Konkurrenz um satte fünf Schläge davon und geht als überlegen Führender in seiner Heimat Ohio ins Wochenende. Erster Verfolger ist Daniel Summerhays (USA), der nach der 69 (-3) bei gesamt 9 unter Par liegt. Rickie Fowler (USA) spielt sich am Freitag mit einer 66 (-6) und bei insgesamt 8 unter Par auf Rang 3 nach vor.

Mit Jordan Spieth (72) und Justin Thomas (beide USA) (71) liegen zwei weitere Publikumslieblinge auf dem geteilten 4. Rang bei gesamt 6 unter Par. Alex Cejka (GER) stemmt dank dreier später Birdies mit der 73 (+1) gerade noch als 64. den Cut.

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Mit alter Stärke

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Jason Dufner (USA) trumpft am ersten Spieltag im Muirfield Village richtig auf und schnappt sich mit einer 65 die frühe Führung. Nur wegen eines Bogeys am Schlussloch muss er sich die Führungsrolle mit David Lingmerth (SWE) teilen.

Es ist schon einige Zeit her, dass Jason Dufner derart dominant in einem Turnier agierte. Der tiefenentspannte Mann aus Ohio zeigt aber just im Heimatstaat, dass er wieder drauf und dran ist zu alter Stärke zurückzufinden. Vor allem auf den Frontnine weiß er zu überzeugen und kommt nach drei Birdies und einem Eagle bei fünf unter Par auf der zweiten Platzhälfte an.

Auch nach dem Turn agiert er unglaublich konzentriert und stopft auf der 11, der 14 und der 15 zu drei weiteren Birdies, was ihm zu dieser Zeit auch die alleinige Spitzenposition bei 8 unter Par einbringt. Erst die 18 macht dem Absolventen der Auburn University noch einen Strich durch die Rechnung und brummt ihm das erste und einzige Bogey auf. Mit der 65 (-7) teilt sich Dufner somit die Führung mit dem Schweden David Lingmerth, der am Donnerstag auf einer richtig farbenfrohen Runde nur sechs Mal das Par einträgt.

Atem im Nacken

Dufner wird seine starke Leistung aber an den nächsten Tagen wohl bestätigen müssen um wirklich wieder ganz vorne mitspielen zu können, denn mit unter anderem Jordan Spieth (USA) sitzt ihm ein absoluter Topstar mit nur einem Schlag Rückstand im Nacken. Auch Justin Thomas (USA), der in dieser Saison klar den Durchbruch schaffte, liegt nur zwei Schläge weit entfernt.

Die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), hingegen scheint in dieser Woche keine Rolle zu spielen. Nach der 78 (+6) liegt er nur auf Rang 109. Alex Cejka (GER) spielt lange Zeit solide, ehe er im Finish Fehler anhäuft. Mit der 74 (+2) hat er als 63. aber noch alle Chancen auf den Cut.

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Mit neuem Format

ZURICH CLASSIC – 1. RUNDE: Erstmals trägt die US PGA Tour ein reguläres Event im Vierer aus. Im TPC Louisiana wissen dabei zum Auftakt in den Foursomes vor allem Jordan Spieth mit Ryan Palmer (beide USA) und Kyle Stanley (USA) mit Ryan Ruffels (AUS) zu überzeugen.

Mit neuem Tandem-Format will die PGA Tour in den Turnierkalender etwas mehr Abwechslung und Spektakel bringen. Am Donnerstag wird zunächst im Klassischen Vierer (Foursomes) gespielt, ehe die Stars am Freitag im Bestball ranmüssen. Nur die 35 besten Zweiergespanne cutten im TPC Louisiana ins Wochenende, wo schlussendlich noch einmal in jedem Modus um 7,1 Millionen Dollar Preisgeld gespielt wird.

Zum Auftakt krallen sich mit Jordan Spieth und Ryan Palmer gleich zwei absolute Publikumslieblinge die Spitzenposition. Die beiden US-Amerikaner ergänzen sich durchaus perfekt, der Schlüssel zum Erfolg im Vierer, und finden auf ihrer fehlerlosen Umrundung schon auf den Frontnine zwei Birdies. Ryder Cup-Star Patrick Reed zeigt gemeinsam mit Partner Patrick Cantley als 7. ebenfalls sein Faible für das Vierer-Format.

Nach dem Turn bauen sie ihr Score mit weiteren roten Einträgen noch zur 66 (-6) aus und liegen damit gemeinsam mit Kyle Stanley und Ryan Ruffels in geteilter Führung. Auch Alex Cejka – Deutschlands einziger Beitrag in dieser Woche – pendelt sich im Team mit Soren Kjeldsen (DEN) nach der 70 (-2) als 19. klar innerhalb des Cutbereichs ein.

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Bernd Wiesberger

Back to Augusta

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet ab Donnerstag zum bereits dritten Mal in seiner Karriere im Augusta National auf und will bei seinem bislang besten Major auf ganzer Linie überzeugen.

Bernd Wiesberger und die USA sind aus golferischer Sicht eigentlich noch nicht die ganz große Liebe, der Augusta National stellt dabei aber definitiv eine Ausnahme dar. Nicht nur, dass das Masters wohl das exklusivste Major der Saison ist, es ist zeitgleich auch das mit Abstand erfolgreichste des Burgenländers.

Vor zwei Jahren stand er zum ersten Mal auf der geschichtsträchtigen Wiese in Georgia in den Teeboxen und wurde dabei gleich mit Rang 22 bester Debütant. Letztes Jahr konnte er zwar nicht mehr an die wirklich starke Leistung von 2015 anschließen, mit Rang 34 ließ er aber immer noch viel Prominenz hinter sich und hat bezüglich der Finalteilnahmen auch noch eine weiße Weste.

Kein Wunder also, dass Bernd schon auf den ersten Trainingslöchern wieder ins Schwärmen gerät: „Es ist immer ein tolles Erlebnis nach Augusta zurückzukommen und zu sehen wie schwierig dieser Platz wirklich ist. Die Ondulierungen, Wellen und Run-Offs sind in Wirklichkeit noch viel steiler und schneller als das im TV zu sehen ist.“

Setup für Bernd?

Bernd WiesbergerEinmal mehr scheint es auch heuer die Wetterfee recht gut mit dem Oberwarter zu meinen. Von Montag bis Mittwoch sind immer wieder Gewitter und Regen möglich, was den Platz einigermaßen gutmütig gestalten könnte. Erst ab Donnerstag verspricht der Wetterbericht trockenere Verhältnisse, was Österreichs Nummer 1 aber zumindestens bis zum Wochenende noch etwas entschärfte Grüns bescheren sollte. Danach könnte es jedoch tatsächlich wieder das bereits aus Vorjahren bekannte „Murmeln über Glasplatten schieben“ werden.

Worauf es in dieser Woche mit Sicherheit ankommen wird sind die Annäherungen, das zwingend die richtigen Stellen treffen müssen, um sich nicht in fast aussichtslose Situationen zu bringen. Die von Bernd bereits angesprochenen Wellen und Ondulierungen verzeihen so gut wie keine Fehler, weshalb der richtige Touch und die Genauigkeit der Schlüssel zum Erfolg sein werden.

Vor allem die recht kurzen Par 5 Bahnen wird der Oberwarter in dieser Woche ausnützen müssen um einen guten Score ins Clubhaus zu bringen. Die Stellschrauben im langen Spiel justierte Bernd vor seinem US-Swing noch in der Heimat, was sich eindeutig bereits bezahlt gemacht hat. Beim WGC Match Play verpasste er mit zwei Siegen und einer Niederlage nur knapp den Aufstieg ins Achtelfinale und auch letzte Woche bei den Shell Houston Open cuttete der Burgenländer ohne Probleme ins Weekend.

A-Game benötigt

Warum es in den letzten beiden Wochen aber noch nicht zu einem absoluten Topergebnis reichte ist mit einem Blick auf die Statistiken schnell erklärt: Es wollten nie alle Aspekte im Spiel zusammenpassen. Einmal passten die Drives, danach die Eisen, dann scrambelte er stark und agierte dann am Kurzgemähten gut. In Augusta aber wird in dieser Woche wohl alles zusammenpassen müssen um vorne mitspielen zu können.

Die Fehlervermeidung wird ebenfalls weit oben auf der „To-do Liste“ in Georgia stehen. Blitzschnell hat man auf der anspruchsvollen Par 72 Wiese Doppelbogeys oder noch Schlimmeres auf der Scorecard stehen. Vor allem der Amen Corner – der weltberühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 – wird in dieser Woche wohl wieder ganz speziell im Fokus stehen.

Die Konkurrenz ist klarerweise beim Masters ohnehin enorm, wobei die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, ob seiner fantastischen Form wohl der ganz große Favorit ist. Der großgewachsene US-Amerikaner kennt den Platz auch bereits von etlichen Antreten wie seine Westentasche. Die Platzkenntnis ist es auch, die beim Masters ganz groß geschrieben wird, weshalb „alte Hasen“ wie Phil Mickelson (USA) oder auch Sergio Garcia (ESP) ganz sicher mit zu den Favoriten zählen.

Auch Jason Day greift beim Masters wieder voll an. Der Australier zeigt sich nach der überstandenen Krebsoperation seiner Mutter klarerweise erleichtert, was man ihm vermutlich auch am Platz anmerken wird. Tiger Woods (USA) hingegen musste absagen, da der Rücken weiterhin nicht mitspielt. Bernd Wiesberger startet gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Jason Dufner (USA) um 18:13 MEZ in sein drittes Masters. Titelverteidiger Danny Willett (ENG) beginnt im Flight danach um 18:24 MEZ.

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Generalprobe

SHELL HOUSTON OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im GC of Houston das gute Gefühl vom WGC Dell Match Play übernehmen und das texanische PGA Tour Turnier bestmöglich als Vorbereitung für Augusta nützen.

Alles in allem kann Bernd Wiesberger positiv auf das Match Play Abenteuer in Austin zurückblicken. Zwar verpasste der Oberwarter den Aufstieg ins Achtelfinale, konnte aber immerhin zwei seiner drei Matches gewinnen. Vor allem das Duell gegen Thongchai Jaidee sollte Auftrieb geben, rang Österreichs Nummer 1 den Thailänder nach langem Rückstand doch noch am letzten Loch nieder. Mit Rang 17 in der Tasche und 78 Punkten in der Non Members List der PGA Tour warten nun die Shell Houston Open auf den Burgenländer.

Den GC of Houston kennt Bernd bereits vom letzten Jahr als er mit einem 27. Platz die Weiterreise nach Georgia antrat. Traditionell bemühen sich die Veranstalter den Platz bestmöglich an Augusta anzupassen, was eine mehr als willkommene Gelegenheit darstellt um sich auf die Gegebenheiten beim ersten Major des Jahres einzustellen. Die Spieler werden in dieser Woche wohl pickelharte Verhältnisse mit pfeilschnellen Grüns serviert bekommen, was vor allem die Annäherungen enorm wichtig machen wird.

Um sich in gute Ausgangslagen bringen zu können, hat Bernd vor dem WGC Turnier in der Heimat sein Hauptaugenmerk in der Vorbereitung vor allem auf das lange Spiel gelegt, was sich in Austin auch bereits bezahlt gemacht hat. Nur an einem einzigen Tag ließ er die Sicherheit schmerzlich vermissen, was prompt in einer Niederlage gegen Alex Noren (SWE) mündete.

Ein gutes Abschneiden eine Woche vor dem Masters würde wohl auch das Selbstvertrauen noch einmal ordentlich in die Höhe schrauben, was vor Augusta mit Sicherheit hilfreich wäre. Außerdem könnte Bernd beim 7 Millionen US-Dollar Turnier weiterhin Punkte in der Non Members List hamstern, was sich am Ende vielleicht sogar in einer Conditional Card der US-Tour positiv niederschlagen könnte.

Bei erwartet freundlichen Verhältnissen mit bis zu 28 Grad Celsius startet Bernd am Donnerstag um 15:30 MEZ gemeinsam mit Bryce Molder und Kelly Kraft (beide USA) von der 10 weg ins Turnier. Die Konkurrenz ist auch in dieser Woche wieder enorm. Neben Titelverteidiger Jim Herman (USA) kann das Feld unter anderem mit Namen wie Jordan Spieth, Phil Mickelson, Rickie Fowler (alle USA), Adam Scott (AUS) oder auch Super-Rookie Jon Rahm (ESP) aufwarten.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Luft zu dünn

WGC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec in der Höhenluft Mexikos vor allem seine Eisen nicht wirklich auf Linie und kommt so über die 73 nicht hinaus.

Beim ersten Megaevent der Saison kommt der Wiesberger-Motor zumindestens zum Auftakt noch nicht wirklich auf Touren. Der enge und trickreiche Kurs auf gut 2.400 Höhenmetern wäre eigentlich wie für den Burgenländer prädestiniert, allein gerade seine größte Stärke, die präzisen Eisenschläge, lässt er am Donnerstag fast durchgehend vermissen.

Wohl der dünnen Luft geschuldet, wirkt es, als wüsste der Oberwarter nicht so recht mit welchem Eisen er die Annäherungen in die Grüns schlagen soll. Das Resultat: Fast durchgehend zu kurze Approaches, was sich in Form eines Dreiputts bereits auf der 12 – Bernd startete auf den Backnine – unangenehm bemerkbar macht.

Auch danach will sich die gewohnte Sicherheit bei den Eisen einfach nicht einstellen. So legt er sich die Abschläge oft in gute Position, kann die gelungenen Ausgangslagen aber nicht in Zählbares ummünzen, was sich mit weiterem viel zu kurzem Eisen und verpasstem Up & Down schon auf der 14 im nächsten Fehler niederschlägt.

Zu ungenau

In einem generell eher unpräzisen Flight – sowohl Byeong-hun An (KOR) mit der 74 (+3), als auch Zach Johnson (USA) mit der 75 (+4) erwischen nicht unbedingt ihre besten Tage – brummt ihm dann die 18 nach einem weiteren Dreiputt das nächste Bogey auf und Österreichs Nummer 1 kommt so nach birdiefreien Backnine nur bei einem Zwischenstand von 3 über Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort ist es dann aber endlich mit dem ersten Birdie soweit. Bernd attackiert das drivebare Par 4, bleibt aber zu kurz. Einmal mehr ist dann auch der Chip zur Fahne eigentlich zu ungenau, der Putter spielt diesmal aber mit und beschert der Nummer 36 der Welt aus vier Metern den Schlaggewinn.

Auch danach ist es immer wieder die eiserne Genauigkeit, die an diesem Donnerstag schmerzlich auslässt. So kann Bernd zwar in Folge sein Spiel stabilisieren und reiht Par an Par aneinander, Birdiechancen ergeben sich aber so keine. Richtig in der Zauberkiste muss noch er auf der 8 graben, wo er nach einem Drive ins Rough fast nur Querchippen kann. Der dritte Schlag sitzt aber bis auf einen Meter genau und Bernd kratzt noch das wichtige Par.

Schlussendlich steht der Oberwarter mit der 73 (+2) beim Recording und wird den Freitag nur vom 47. Platz aus in Angriff nehmen. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard ist mit besseren Auftritten an den kommenden Tagen aber immer noch vieles möglich. Die Führung teilen sich mit Phil Mickelson, Ryan Moore, Jimmy Walker (alle USA), Jon Rahm (ESP), Ross Fisher und Lee Westwood (beide ENG) gleich sechs Spieler nach 67er (-4) Runden.

„Das war nicht der Start den ich mir erhoffte. Der Platz hat sich sehr tricky gespielt und mein Spiel war generell nicht auf hohem Niveau. Es ist hier nicht einfach nah an die Fahnen zu kommen. Nach dem Turn hab ich besser gespielt und werde natürlich versuchen morgen daran anzuschließen. Ein paar Runden unter Par sind sicher drin und würden einen guten Move am Leaderboard bedeuten“, so Bernd nach der ersten Runde.

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Sturm und Regen

GENESIS OPEN – 2. RUNDE: Der zweite Spieltag ist im Riviera CC hauptsächlich von Sturm und Regen geprägt. Etliche Spieler konnten nicht einmal noch ihre Freitagsrunde beginnen, was den Zeitplan des Turniers ordentlich über den Haufen wirft.

Es waren zwar windige und auch nasse Bedingungen vorausgesagt, mit einem solchen Sturm hat vor den Toren Hollywoods aber wohl niemand gerechnet. Sogar kleine Bäume wurden in der doch recht alt eingessessen Anlage in Pacific Palisades entwurzelt. An Golf ist damit klarerweise nicht mehr zu denken.

Einige Spieler stemmen sich mit früher Startzeit aber noch gekonnt gegen den aufziehenden Sturm. Allen voran Jhonattan Vegas (COL), der derzeit nach 14 gespielten Löchern bei -3 für den Tag liegt und sich die Führung mit Sam Saunders (USA) – der US-Amerikaner konnte seine Runde noch gar nicht starten – bei gesamt 7 unter Par teilt.

Auch Jordan Spieth (USA) ist nach seinem Sieg letzte Woche in Pebble Beach wieder auf den Geschmack gekommen und arbeitet sich am Freitag bei einem Zwischenstand von -3 nach 16 bereits bis auf Rang 4 nach vor. Alex Cejka (GER) beweist in der frühen Phase ebenfalls sein Gespür für widrige Verhältnisse. Der Deutsche liegt bei -2 nach 16 und als 34. gut auf Cutkurs.

>> Leaderboard Genesis Open

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