Schlagwort: jordan spieth

Bernd Wiesberger

Zermürbungs-Major

US OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet trotz anfänglichem Bogey recht solide in die 116. US Open. Erst ein Kaltstart nach der ersten von ingesamt gleich drei Gewitterunterbrechungen im Oakmont CC bringt den Oberwarter total aus dem Konzept, was in zermürbenden Schlagverlusten endet.

Die US Open und Bernd Wiesberger werden wohl auch bei seinem dritten Antritt keine Liebesbeziehung. Sowohl in Pinehurst 2014, als auch in Chambers Bay im letzten Jahr verpasste der Burgenländer den Cut. In Oakmont sieht es ebenfalls alles andere als gut aus, wenngleich er noch 21 Golflöcher zu absolvieren hat, ehe der gezogene Strich das Feld splittet.

Die 116. Auflage der US Open beginnt bereits mit der Ankündigung, dass Gewitter wohl nicht ausbleiben werden. Bernd startet jedenfalls voll konzentriert, wenngleich ihm die 1 nach verpasstem Grün schnell einen Schlag umhängt. Der Burgenländer bleibt aber geduldig und schlägt gleich darauf ein starkes Eisen bis auf knapp zwei Meter ans Loch, verpasst aber den Birdieputt. Ein Loch später gelingt die Übung dann und Bernd stellt das Tagesergebnis wieder zurück auf Even Par.

Ryhthmus verloren

Das läutet auch die stärkste Phase in Bernds Spiel ein. Am einzigen Par 5 fehlen nur Zentimeter auf den nächsten roten Eintrag und danach lässt er erneut eine starke Annäherung auf gut eineinhalb Meter zur Fahne ungenützt. Der nächste Drive findet nur den Bunker und plötzlich ertönen dann zum ersten Mal die Sirenen wegen Gewittergefahr. Nach einer Stunde herumsitzen schickt die USGA die Spieler ohne Vorwarnung wieder zurück auf den Platz und Bernd tritt sich beim Kaltstart aus dem Fairwaybunker just ein Bogey ein.

Den Rhythmus und die Fokussierung total verloren schlittert Bernd danach regelrecht in eine Lawine aus Schlagverlusten. So erwischt es ihn etwa auf der 9 nach weiterem Bunkerdrive und verpasstem Bogeyputt sogar mit einer Doublette. Des Schlechten noch nicht genug kann er auch auf der 10 und der 11 weitere Fehler nicht vermeiden. Dann ertönen erneut die Nebelhörner wegen herannahender Gewitter und erneut heißt es für die Spieler Zeit totschlagen.

In der spielfreien Zeit macht Bernd auch über die sozialen Netzwerke seinem Ärger über die USGA etwas Luft. „Danke an die USGA für die Entscheidung uns ohne Warm-up weiterspielen zu lassen, nachdem wir eine Stunde herumgesessen sind“, twitterte der Oberwarter in der zweiten Gewitterpause, um die Kritik dann wenig später wieder vom Netz zu nehmen, nachdem die Wortspende für ziemlichen Widerhall.

Sackgasse

Nach Ende der zweiten Unterbrechung können sich die Spieler zwar auf der Range einschlagen, Bernd Wiesberger findet aber einfach nicht mehr richtig ins Turnier und häuft Fehler um Fehler an. Dabei sind es vor allem die Grüns die Bernd den Nerv ziehen, denn mit 67 % getroffenen Grüns ist er über dem Durchschnitt, 36 Putts auf 18 Bahnen sprechen aber eine deutliche Sprache.

Um 21:51 MEZ wird dann zum dritten und letzten Mal am Donnerstag unterbrochen.

Der vierte Anlauf um die 1. Runde zu Ende zu bringen, verläuft wesentlich optimaler. Nach einem sicheren Par auf der 16, verschafft die 17, das vermeintlich einfachste Loch in Oakmont, dem Burgenländer ein Birdie und bringt das Score zur 76 (+6). Der Cut ist bei einer Steigerung auf den Grüns in Reichweite.

„So wie es ausschaut, gibt es heute für mich kein Golf mehr“, meint Bernd Wiesberger, der damit seine zweite Runde erst am Samstag starten kann.

Wie anspruchsvoll und zerrend der Start in die US Open war, zeigt auch das Score von Superstar Rory McIlroy, der mit der 77 weit hinter den eigenen Erwartungen hinterher hinkt.

Die derzeitige Führung sichert sich Überraschungsmann Andrew Landry (USA) bei einem Zwischenstand von 66 (-4) Schlägen. Es handelt sich dabei um die niedrigste Runde zum Start in eine US Open in Oakmont.

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Offene Rechnung

US OPEN – VORSCHAU: Bei beiden bisherigen US Open Antreten verpasste Bernd Wiesberger den Cut. Diese Rechung will der Oberwarter in dieser Woche im Oakmont CC von Pennsylvania begleichen. „Es herrschen wie erwartet typische US Open Bedingungen mit langem Rough, schnellen Grüns und einem trickreichen Kurs. Es wird wieder ein großartiger und auch fairer Test für alle Aspekte des Spiels werden und noch viel mehr für die mentale Stärke“, so Bernd nach der ersten Trainingsrunde am Dienstag.

Die US Open sind wohl das Major, das Bernd Wiesberger am wenigsten entgegenkommt. Sowohl in Pinehurst 2014, als auch in Chambers Bay im letzten Jahr war für den Oberwarter jeweils am Freitag bereits Endstation. Vergangene Saison war er dabei als 85. noch am Nähesten am Wochenende dran. Traditionell sind die US Open auch eines der am härtesten zu spielenden Turniere überhaupt. Auch heuer wird die USGA wieder alles daran setzen es den Spielern so schwer wie möglich zu machen.

Gut also, dass Österreichs Nummer 1 beim Heimevent in Atzenbrugg mit der ersten Top 10 Platzierung seit acht Monaten wieder etwas Selbstvertrauen tanken konnte. Vor allem die Eisen gelangen am Wochenende bei den Lyoness Open wieder nach dem Geschmack des Oberwarters, lediglich beim Putten setzte an den letzten beiden Spieltagen etwas der Frust ein. „Ich fühle, dass mein Spiel auf einem guten Weg ist. Klar muss ich hier und dort weiterhin an Kleinigkeiten feilen, aber im Großen und Ganzen passt das schon wieder sehr gut“, zeigte er sich mit letzter Woche doch zufrieden.

Nun wartet mit Oakmont ein total unbeschriebenes Blatt, wie er selbst nach dem Turnier im Tullnerfeld sagte: „Ich hab mich vorrangig nur mit den Lyoness Open beschäftigt, weil es nichts bringt wenn ich mir im Vorfeld schon Gedanken über das nächste Turnier mache. Ich kenne Oakmont ehrlicherweise noch gar nicht, aber ich denke, dass ich schon eher der Typ bin, der die Plätze recht schnell lernt und wir werden an den Tagen vor dem Turnier schon einige Feinheiten herausarbeiten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es rauskriegen werden wo man enorm aufpassen muss und wo man scoren kann.“

Schnell, schneller, Oakmont

Oakmont in Pennsylvania zählt ohnehin bereits bei freundlichem Layout zu einer der zähesten Wiesen weltweit. Ab Donnerstag aber mutiert das Par 70 Gelände bei Pittsburgh wohl zu einer regelrechten Horrorshow. Knöcheltiefes, Bälle fressendes Rough und enggeschnittene Fairways werden den Spielern alles abverlangen. Auch bei den Annäherungen wird auf jeden Fall das A-Game von Nöten sein um sich nicht von Beginn an durchscrambeln zu müssen. Die Grüns werden wohl ein Kapitel für sich selbst werden.

Der Platz rühmte sich bereits vor einigen Jahren die schnellsten Grüns der Welt zu haben. Heuer scheint es die USGA richtig auf die Spitze zu treiben. Kurze vereinzelte Schauer ließen in den letzten Wochen zwar das Rough richtig dick und unangenehm werden, weichten die Grüns aber nie auf, weshalb die Bälle bereits nach nur leichtem Touch ohne Ende rollen. Vorrangig gilt es deshalb vor allem die richtigen Stellen zu treffen um die Bälle am Kurzgemähten überhaupt zum Halten zu bringen. Bei 210 Bunkern, die jede Drivelandezone und jedes Grün aufs Schärfste bewachen, bleibt für Fehler kaum Spielraum.

Bereits zum 9. Mal ist Oakmont heuer Schauplatz der US Open. Der Platz hat auch eine ganz besondere Geschichte. Der damals 22-jährige Jack Nicklaus (USA) feierte auf eben dieser geschichtsträchtigen Wiese 1962 nach einem 18 Loch Playoff Marathon gegen Arnold Palmer seinen allerersten Sieg als Professional. Bernd startet am Donnerstag um 13:40 MEZ im Flight mit Matteo Manassero (ITA) und St. Jude Classic Champion Daniel Berger (USA) von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) beginnt um 14:35 MEZ auf der 10. Der Wetterbericht verspricht großteils gutes Golfwetter, allerdings sind immer wieder Gewitter möglich.

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Jordan Spieth

Erster Texas-Titel

DEAN & DELUCA INVITATIONAL 2016 – Jordan Spieth kehrt dank überragender Puttleistung daheim in Colonial, Texas, auf die Siegerstrasse zurück.

Jordan Spieth krönt sich am Memorial-Weekend im Lone Star-State endgültig zum Publikumsliebling der Texaner. Ohne sein allerbestes Spiel, aber mit einer fantastischen Puttleistung beendet er im Colonial CC endlich seine Serie von zweiten Plätzen daheim in Texas und holt beim Dean & Deluca Invitational den längst überfälligen ersten Heimtitel.

Auf dem schweren Shotmaking-Course von Colonial war auf den Front 9 Kampf angesagt um sich vorerst die Bogeys von der Scorekarte zu halten, was etwa am 8. Grün einen 11 Meter-Putt erforderte, den Spieth eiskalt versenkt. Die lange Par-Serie war jedoch zu wenig, Harris English und Kyle Reifers zogen zwischenzeitllich am Texaner vorbei.

Lautstark angefeuert vom Heimpublikum und noch mehr von sich selbst steigert sich Spieth auf den letzten 9 Löchern und bringt seine Nase mit einem Birdie-Hattrick voran, wobei er die Putts aus allen Lagen ins Loch schüttet. Die Krone setzt sich der 22-jährige selbst auf den Schlusslöchern mit drei weiteren Birdies dank langer Putts und eines Chip-In an der 17 auf, die mit der 65 noch den klaren Heimsieg bei 17 unter Par einbringen.

Der 8. Titel auf der US PGA Tour kommt für Spieth willkommen nach dem spektakulären Kollaps beim Masters und drei Wochen vor der anstehenden Titelverteidigung bei der US Open. „Die 17 war das glücklichste Golfloch das ich jemals spielte,“ lief am Finaltag alles für den Texaner.

Harris English muss sich drei Schläge zurück mit dem 2. Platz begnügen, einen Schlag vor Ryan Palmer und dem wiedererstarkten Webb Simpson.

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Im Titelkampf

AT&T BYRON NELSON – 3. RUNDE: Jordan Spieth (USA) geht mit zwei Schlägen Rückstand auf Leader Brooks Koepka (USA) auf die Finalrunde und mischt im TPC Four Seasons voll im Titelkampf mit.

Jordan Spieth scheint die Leichtigkeit der letzten Saison nach und nach wieder zu finden. Die ehemalige Nummer 1 der Welt liegt seit Turnierbeginn in der absoluten Spitzengruppe und könnte am Sonntag just in seiner Heimat Texas wieder einen Sieg feiern. Dabei hat der Publikumsliebling nach fehlerlosen Frontnine, wo er drei Birdies aufsammelt, nach dem Turn alle Hände voll zu tun, bringt schlussendlich aber die 67 (-3) zum Recording und reiht sich damit zwei Schläge hinter Leader Brooks Koepka ein.

Dieser zeigt sich am Samstag von seiner allerbesten Seite. Zwar hat er zu Beginn ordentlich zu kämpfen, kann zwei Bogeys bei insgesamt gleich sieben Birdies aber locker verkraften. Nach der 65 (-5) gibt er bei gesamt 16 unter Par klar den Ton in Irving an. „Ich hatte am Anfang mit dem Ballstriking so meine Probleme, aber der Putter hat mich da aus der Affäre gezogen. Ich weiß, dass mir der Platz entgegenkommt, also muss ich einfach so weitermachen wie bisher“, weiß Koepka worauf es am Finaltag ankommen wird.

Mit Matt Kuchar (65), Bud Cauley (beide USA) (68) und Sergio Garcia (ESP) (68) liegen gleich drei potenzielle Siegkandidaten bei drei Schlägen Rückstand auf Brooks Koepka auf Rang 3 und haben so ebenfalls noch alle Chancen sich am Sonntag in Texas den Titel zu sichern.

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Verfolger in der Heimat

AT&T BYRON NELSON – 2. RUNDE: Jordan Spieth (USA) und Sergio Garcia (ESP) teilen sich vor dem Wochenende die erste Verfolgerrolle. Ben Crane (USA) geht im TPC Four Seasons als Führender in den Moving Day.

Jordan Spieth ist drauf und dran den unzähligen Fans in seiner Heimat ein Spektakel am Wochenende zu garantieren. Die ehemalige Nummer 1 der Welt legt auf den Backnine am Freitag los wie die Feuerwehr und kommt nach fünf Birdies und einem Bogey bei 4 unter Par auf die Frontnine. Dort lässt es der Texaner dann ruhiger angehen und nimmt nur noch einen weiteren roten Eintrag zu 65 (-5) mit.

Rang 2 teilt er sich mit seinen Landsmännern Brooks Koepka (64), Bud Cauley (65) und dem Spanier Sergio Garcia, der erneut fehlerlos über die Par 70 Anlage marschiert, diesmal aber nur vier Birdies zur 66 (-4) aufsammeln kann.

„Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Spiel. Ich hab viele Fairways und viele Grüns getroffen, nur die Putts wollten einige nicht mehr so locker fallen wie noch am Donnerstag. Aber die Position vor dem Wochenende passt“, zeigt sich der einzige Europäer im Spitzenfeld mit seinem Spiel nicht unzufrieden.

Die Führung sichert sich Ben Crane, der bei seiner Umrundung ordentlich an der Birdieschraube dreht. Insgesamt findet er gleich acht rote Einträge und muss am Weg zur 63 (-7) lediglich ein Bogey einstecken. „Das war heute so ein Tag wo einmal fast alles gepasst hat. Wir arbeiten so hart jeden Tag um auf der Tour bestehen zu können, da tut es richtig gut mal so zu spielen wie mir das heute geglückt ist“, freut sich Crane über die starke Leistung am Freitag.

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Dreimal fehlerlos

AT&T BYRON NELSON – 1. RUNDE: Mit Sergio Garcia (ESP), Danny Lee (AUS) und Johnson Wagner (USA) absolvieren gleich drei den TPC Four Seasons in Irving fehlerlos in 63 (-7) Schlägen und teilen sich so nach dem ersten Tag die Führungsrolle. Dustin Johnson und Jordan Spieth (beide USA) lauern nur knapp dahinter.

Gleich drei fehlerlose Runden bekommen die Fans in Texas zum Auftakt serviert. Sergio Garcia, Danny Lee und auch Johnson Wagner präsentieren sich am Donnerstag von ihrer besten Seite und spielen sich mit 63er (-7) Runden in die geteilte Spitze. „Ich würde nicht sagen, dass das heute spektakulär von mir war, aber sehr solide. Ich konnte wichtige Saves machen und hab vor allem auf den Backnine gute Drives geschlagen, was klar geholfen hat“, so Sergio Garcia, der seine Runde mit gleich acht Singleputts ausklingen lässt.

„Die nassen Verhältnisse haben heute sehr geholfen. Es war sehr soft, man konnte die Fahnen attackieren und musste keine Angst haben, dass die Bälle wieder vom Grün rollen. Die Birdiemöglichkeiten waren klar da und ich bin froh, dass ich etliche davon verwerten konnte“, freut sich klarerweise auch Danny Lee über den guten Auftakt.

Mit Dustin Johnson und Jordan Spieth lauern zwei der absoluten Topstars des Feldes nur knapp hinter dem Führungstrio. Wie Freddie Jacobson (SWE) bringen sie die 64 (-6) zum Recording und teilen sich so bei nur einem Schlag Rückstand Rang 4.

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Stark ins Weekend

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt wegen einer über zweistündigen Gewitterunterbrechung in Ponte Vedra Beach am Freitag nur 14 Löcher weit und muss den Kampf um den Cut im TPC Sawgrass am Samstag fortführen, was bestens gelingt. Mit der 67 cuttet der Oberwarter sogar in guter Lauerposition ins Weekend von Ponte Vedra Beach.

Bei weniger Wind am Nachmittag als am Vortag hat Bernd Wiesberger alle Chancen bei seinem zweiten Anlauf beim Players erstmals den Cut zu stemmen. Dementsprechend angriffslustig präsentiert sich der Oberwarter auch und belohnt sich schon auf der 2 (Par 5) nach gutem Bunkerschlag mit dem ersten Birdie. Zwei Löcher später ist es ein gefühlvoller Putt aus vier Metern, der Bernd mit dem frühen zweiten Birdie richtig Luft auf die Cutmarke verschafft.

Bogeys und Sirenen

Richtig durchziehen kann er das Tempo aber nicht. Nachdem der Abschlag auf der 6 im Fairwaybunker hängen bleibt, erreicht er das Grün nicht und chippt danach auch noch weit übers Loch. Aus elf Metern muss er zweimal ansetzen und gibt so einen Schlag wieder ab. Danach ertönen plötzlich die Sirenen, was sichtlich einige am Platz überrascht. In einiger Entfernung blitzt und donnert es, Grund genug für die Veranstalter die Spieler zu einer Pause zu zwingen.

Ganze zwei Stunden heißt es dann Däumchen drehen, ehe sich wieder alle sicher sind, dass die Elektrizität in der Luft wohl in Ponte Vedra Beach nun niemanden mehr gefährden kann. Einem jedenfalls hat sie geschadet, nämlich Bernd Wiesberger. Der Burgenländer hat ausgerechnet nach der Unterbrechung den schweren Teeshot am Par 3, der 8 vor der Nase und verzieht diesen prompt weit nach links. Das Par kann er so nicht kratzen und muss sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückstellen.

Als dann am Par 5 danach auch noch der Drive im Wasser verschwindet, droht es richtig bitter zu werden. Österreichs Nummer 1 zieht nach dem Drop aber voll durch und bringt den Ball knapp hinter dem Grün unter. Nach nahezu perfektem Chip hat er nur noch ein Tap-in zum Parsave. Das Erfolgserlebnis bringt dann richtig Auftrieb. Bernd drived zwar erneut nur in den Bunker, legt den Ball dann aber bis auf einen knappen Meter ans Loch und spielt sich mit seinem dritten Birdie wieder über die Cutmarke.

Auf gutem Weg

Bernd WiesbergerDie Selbstverständlichkeit fehlt nach der Gewitterunterbrechung vor allem in den Abschlägen, das macht sich auch am ersten Par 5 der Backnine bemerkbar. Diesmal zieht es den Drive nach rechts und aus der Native Area hat er keinen Schuss aufs Grün. Nach Pitch zurück aufs Fairway verpasst er zwar das Birdie, rettet sich aber mit einem doch recht sicheren Par auf die 12 und holt sich dort nach starkem Wedge und gelochtem Zweimeterputt das nächste Birdie ab.

Als die Schatten dann schon immer länger werden knallt Bernd auf der 14 seinen Drive perfekt aufs Fairway. Kaum kommt der Ball zur Ruhe ertönen die Sirenen und verkünden den Abbruch wegen Dunkelheit. Bernd spielt die Bahn noch zu Ende und nimmt auf der schweren Par 4 Bahn mit gelochtem Putt aus gut viereinhalb Metern noch einen weiteren roten Eintrag mit.

Die Fortsetzung am Samstag beginn dann gleich mit einem kleinen Schreckmoment. Bernd blockt den Drive links weg, bekommt am Cartweg aber einen Freedrop und kann das Par kratzen. Auf der 16 ist das Selbstvertrauen dann wieder da, was sich mit einer Eaglechance aus vier Metern bemerkbar macht. Der Putt fällt zwar nicht, das erste Vögelchen am Samstag ist aber perfekt.

Laut der Backnine Statistik – Bernd scort abwechselnd Birdies und Pars – müsste auf den letzten beiden verbleibenden Bahnen noch einmal ein Par und ein Birdie folgen. Und tatsächlich behält der Bad Tatzmannsdorfer das eingeschlagene Muster bei. Mit ganz starkem Drive legt er sich den Ball auf der anspruchsvollen 18 gut auf und versenkt aus knapp sechs Metern den Putt zum abschließenden roten Eintrag.

Gute Position

Jason DayBernd bezieht so mit der 67 (-5) als 20. eine richtig gute Verfolgerpositon vor dem Wochenende. Vor allem die abschließenden Löcher der zweiten Runde könnten das Selbstvertrauen noch einmal für die dritte Runde gestärkt haben.

Jason Day (AUS) spielt weiterhin in einer eigenen Liga und führt nach der 66 (-6) bei gesamt 15 unter Par überlegen. Dabei bricht er auch den bisherigen Rekord nach 36 gespielten Löchern beim Players. Titelverteidiger Rickie Fowler und Jordan Spieth (beide USA) haben nach 71er (-1) Runden und als 77. bereits ein freies Wochenende. Auch Phil Mickelson (USA) und Masters Champ Danny Willett (ENG) verpassen als 77. nach 73er (+1) Runden den Cut.

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Jekyll & Hyde

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im TPC Sawgrass los wie die Feuerwehr und spielt richtig starkes Golf. Nach dem Turn übernimmt aber plötzlich Mr. Hyde das Kommando, was schlussendlich nicht mehr als die 71 zulässt, die dem Burgenländer am Freitag wohl einen Kampf um den Cut bescheren wird.

Bernd Wiesberger kommt am Donnerstag beim Megaturnier in Ponte Vedra Beach richtig gut aus den Startlöchern. Zwar verzieht der Burgenländer gleich auf der 10 seinen Drive weit nach rechts, hat von dort aus aber einen freien Schuss und bringt den Ball auf knapp fünf Meter ans Loch. Zwar kann er nicht wie seine Flightpartner Chris Stoud und Rookie of the Year Daniel Berger (beide USA) das Birdie notieren, ein souveränes Par bringt aber die nötige Sicherheit, die er prompt auf der 11 (Par 5) auch nach gefühlvollem Chip mit dem ersten Birdie gewinnbringend ausnützt.

Players_1603_330Angespornt vom schnellen roten Eintrag gelingt auf der 12 (Par 4) das Eisen lasergenau und aus nicht ganz zwei Metern ist Birdie Nummer 2 in trockenen Tüchern. Auch danach agiert der Oberwarter bombensicher und spielt richtig gutes Golf. Dies macht sich vor allem dann gegen Ende der Backnine wieder bemerkbar. Den weltberühmten Schlussstretch des TPC Sawgrass hat er fest im Griff: Zunächst attackiert er das Par 5, der 16 was im dritten Birdie mündet, danach legt er am Inselgrün den Ball bis auf zwei Meter zur Fahne, macht so Birdie Nummer vier perfekt und auch die schwere 18 stellt ihn mit sicherem Par vor keinerlei Probleme.

Wie ausgewechselt

Alles deutet daraufhin als könne Österreichs Nummer 1 das starke Tempo auch auf den Frontnine weiterhin durchziehen, doch aus gut 1,5 Metern verweigert plötzlich der Putter das fünfte Birdie. Im Nachhinein betrachtet ist es dieser Schlag, der plötzlich die traumwandlerische Sicherheit mit einem Mal zunichte macht und aus Dr. Jekyll den golferischen Mr Hyde macht. So hat er nach zu kurzer Attacke und zu kurzem Chip schon am Par 5 danach alle Hände voll zu tun um das Par noch zu kratzen. Die Übung gelingt aber. Noch!

Denn richtig ungemütlich wird es dann ab der 4. Bernd bleibt zunächst im Fairwaybunker hängen und danach auch noch im Wasserhindernis, was aber mit einem Bogey dennoch nur einen Schlag kostet und eigentlich sogar als Rettungstat angesehen werden muss. Doch die Sicherheit ist nun endgültig flöten und nach einem weiteren Bunkerdrive gibt auch die 5 nicht mehr als ein Bogey her. Des Schlechten noch nicht genug macht er mit klar überschlagenem Grün auf der 6 den Triplepack der Schlagverluste perfekt.

Auch ein zwischenzeitliches Par stabilisiert das Spiel nicht mehr. Bernd verzieht auf der 8 (Par 3) den Abschlag weit nach links, was mit dem bereits vierten blauen Eintrag sogar den scoretechnischen Ausgleich zurück auf Level Par zur Folge hat. Erst auf der 9 (Par 5) hat er dann noch einmal Grund zu jubeln. Zwar bringt er die Attacke nur im Grünbunker unter, locht aber den Putt aus knapp drei Metern und darf sich so zumindestens noch über die 71 (-1) und eine zartrosa Runde freuen. An einem Tag an dem klar mehr möglich gewesen wäre, ist er mit Rang 62 aber wohl alles andere als zufrieden.

„Ich hatte einen guten Start ins Turnier und hatte echt komplette Kontrolle. Leider ist mir dann auf den Frontnine der Faden gerissen und ich hatte einige schlechte Schläge vom Tee und hab dafür dann auch den Preis bezahlt. Viel angenehmer als heute wird sich der Kurs nicht mehr spielen, was die 71 etwas enttäuschend macht. Das Birdie war wenigstens ein guter Weg die Runde zu beenden“, beschreibt Bernd das Auf und Ab der Auftaktrunde.

Keine Konstanz

Bernd WiesbergerWie schon in den letzten Monaten des Öfteren der Fall, ist es erneut die nicht vorhandene Konstanz, die Bernd Wiesberger das Leben derzeit richtig schwer macht. War es zuletzt meist ein durchwachsener bis schlechter Tag, der echte Topplatzierungen kostete, so erwischt es ihn diesmal schon während einer Runde.

Es zeigt aber auch, dass nicht viel in seinem Spiel fehlt um wieder an die Leistungen der Vergangenheit anschließen zu können. Bernd trifft zum Auftakt etwa auf den Backnine jedes Grün in Regulation, das derzeit am seidenen Faden hängende Selbstvertrauen ist aber mit einem Mal weg, als er auf der 1 den kurzen Birdieputt verschiebt. Um das gelittene Selbstvertrauen wieder ein Stück weit herzustellen, könnte ein Wochenendeinzug in Ponte Vedra Beach möglicherweise echte Wunder wirken.

Die Nummer 1 der Welt ist es, die der frühen Phase des Turnieres den Stempel aufdrückt. Jason Day (AUS) präsentiert sich einmal mehr von seiner allerbesten Seite und setzt sich mit eingestelltem Platzrekord an Floridas Ostküste mit der 63 (-9) in die Pole Position.

An einem richtig scorefreundlichen Tag kann er sich so zwei Schläge Puffer auf seine ersten Verfolger Cameron Tringale, Brendan Steele, Bill Haas (alle USA), Shane Lowry (IRL) und Justin Rose (ENG), die allesamt 65er (-7) Runden notieren, herausspielen.

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Bernd Wiesberger

Dreivierteltakt

THE MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich am Finaltag wieder von seiner starken Seite und sorgt mit der 72 im Augusta National für ein versöhnliches Ende. Mit drei guten und einer verkorksten Runde ist Bernd aber auch in der Masters Woche nur im Dreivierteltakt unterwegs. Danny Willett (ENG) hängt an einem unglaublich spannenden Finaltag Jordan Spieth (USA) noch ab und gewinnt sein erstes Major der Karriere.

Bernd Wiesberger verabschiedet sich mit einer 72 (Par) durchwegs stark von der 80. Auflage des US-Masters. Mit recht früher Startzeit und viel weniger Wind als an den Vortagen gelingen aber zu Beginn die Eisen noch nicht so richtig nach dem Geschmack des Burgenländers. Fast reihenweise bleiben sie zu kurz, was echte Birdiechancen verhindert.

Bernd WiesbergerZu kurze Eisen sind es dann auch die Bernd auf dem Par 3, der 3 (Flowering Crab Apple) das erste Bogey einbrockt. Immerhin kratzt der Burgenländer aber auch immer wieder mit gestopften Putts aus zwei bis vier Metern stark die Pars.

Auch einige unglückliche Schläge muss er vor allem auf den Frontnine verdauen. So passt etwa die Annäherung am Par 5, der 8 (Yellow Jasmine) perfekt, trifft aber beim letzten Bounce unten die Fahne und spinnt so sogar vom Grün runter. Ein Loch später trifft der Pitch erneut die Fahne und bleibt so nicht direkt neben dem Loch liegen, was Bernd das zweite Bogey aufbrummt.

Ausgleich

Den Amen Corner bestreitet Österreichs Nummer 1 dann einmal mehr grundsouverän. Zum ersten Mal in dieser Woche bringt er auf dem Par 5, der 13 (Azalea) den Drive mitte Fairway unter und legt die Annäherung danach stark aufs Grün. Aus 11 Metern fällt fast der Eagleputt, das Birdie ist so nur Formsache.

Bernd WiesbergerDanach wirkt das Spiel des Oberwarters sehr stabil, allein machbare Birdiechancen wollen einige Male nicht fallen. Erst auf der 18 (Holly) belohnt er sich dann nach starker Annäherung aus drei Metern doch noch, stellt das Tagesergebnis so wieder auf Level Par und marschiert mit der 72 (Par) zum Recording. Auch letztes Jahr gelang Bernd Wiesberger am 72. Loch ein Birdie.

Damals wurde er als bester Debütant 22., heuer verlässt er bei den schwersten Masters-Verhältnissen des letzten Jahrzehnts Augusta mit einem 34. Platz. „Ich hatte auf den Frontnine einige Unlucky Breaks, hab dann aber auf den Backnine sehr stabiles Golf gespielt und konnte mir die beiden Schläge Gott sei Dank wieder zurückholen. Die Frontnine vom Donnerstag und die Backnine von heute waren sicherlich mein bestes Golf in dieser Woche. Das Masters mit einem Birdie zu beenden ist natürlich schon etwas schönes“, meint er zur Finalunde.

Spiegelbild

Bernd WiesbergerBernd startete mit einer 73 (+1) im soliden Mittelfeld, notierte dann am Freitag bei ganz schwierigen Bedingungen mit der 72 (Par) aber eine der besten Runden des gesamten Feldes und cuttete als 15. stark ins Wochenende. Am Samstag allerdings fehlte dann komplett der Touch und Bernd Wiesberger wurde mit der 79 (+7) ordentlich durchgereicht. Mit der 72 (Par) am Sonntag verabschiedet er sich zwar stark vom Masters, lässt mit drei guten und einer durchwachsenen Runde aber wie schon in den letzten Monaten noch viel Besseres liegen.

Schon bei den Cadillac Championship in Miami und bei den Shell Houston Open letzte Woche konnte die Nummer 39 der Welt das Tempo nicht bis zum Ende durchziehen. Bei beiden Events mischte er vorne mit, musste am Moving Day aber jeweils mit 74er Runden abreißen lassen.

Statistik: Zu viele Putts

Bernd WiesbergerGemeinsam mit dem neuen Masters-Champion Danny Willett teilt sich Bernd Platz 6 bei den „Greens in Regulation“ (67%), benötigte aber einfach mehr Putts als die Topleute.

Auf den pfeilschnellen schweren Grüns benötigte Wiesberger 13 Putts mehr als Willet (zugleich 13 Schläge Rückstand im Klassement) und wird in der Puttstatistik nur 63. Am Ende sind es zu wenige Singleputts die ein Top-Ergebnis verhindern. Das ist mit Sicherheit auch auf das noch ausbaufähige Kurzspiel zurückzuführen. Nur zu selten brachte er nach verfehlten Grüns die Bälle zwingend zur Fahne.

In der Non-Members-List der US PGA Tour hätte er mit konstanteren Runden schon einen großen Schritt in Richtung Membership machen können. Mehr als 400 Punkte wird er dazu benötigen, nach dem Masters hat er jedoch erst 206 am Konto. In den nächsten zwei Wochen wird der Burgenländer nun pausieren, ehe er in China im Rahmen der European Tour wieder abschlagen wird.

Überraschungssieger

Danny Willett 2015

Danny Willett schlüpft an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag ins Green Jacket. Der Engländer spielt zwar die gesamte Saison über bereits in Ausnahmeform – er konnte etwa die Omega Dubai Desert Classic heuer für sich entscheiden – der Sieg in Augusta ist aber doch eher eine Überraschung.

Mit einer fehlerfreien letzten Runde, auf der er bei fünf Birdies keinen einzigen Schlagverlust hinnehmen muss, triumphiert Willett am Ende mit der 67 (-5) und bei gesamt 5 unter Par.

Den Sieg hat er allerdings auch Jordan Spieth (USA) zu verdanken. Der Titelverteidiger zauberte sich die gesamte Woche über mit fantastischem Kurzspiel und unmöglichen Putts über die Anlage, was ihm auch die Führung an den ersten drei Spieltagen bescherte. Ausgerechnet im Amen Corner wirft der 22-jährige dann aber den schon sicher geglaubten Sieg sprichwörtlich ins Wasser.

Zunächst versenkt er schon an der 11 den ersten Ball im kühlen Nass, was ihm nur das Bogey ermöglicht. Aus Golden Bell macht er danach kurzerhand „Golden Hell“. Abschlag und Drop bleiben nicht trocken, am Ende steht die 7 am Par 3. Mit der 73 (+1) geht sich so bei gesamt 2 unter Par für den Texaner „nur“ Rang 2 aus. Diesen teilt er sich mit Lee Westwood (ENG), der die 69 (-3) ins Clubhaus bringt.

Rory McIlroy (NIR) (71) und Jason Day (AUS) (73) teilen sich Rang 10. Bernhard Langer (GER), der sogar mit reellen Siegchancen in die letzte Runde ging, kommt über die 79 (+7) nicht hinaus und wird nur 24. Martin Kaymer (GER) beendet das Masters mit der 72 (Par) auf Platz 49.


Bernds Finalrunde aus den Live-Updates:

17:00 MEZ – Einiges möglich

Die ersten Scores lassen teilweise darauf schließen, dass am Finaltag wohl einiges nach vorne hin möglich ist. Vor allem Kevin Na (USA) präsentiert sich bisher sehr stark. Auf der 2 (Par 5) locht er fast seine Annäherung zum Albatros, der Putt zum Eagle stellt aus nicht einmal einem Meter kein Problem dar. Bernd Wiesberger steht bereits in der 1. Teebox und wird in wenigen Minuten in seine letzte Runde starten.

Trotz zu kurzer Annäherung gelingt die 1 nach starkem Chip und Singleputt souverän mit Par. Nach starkem Drive pullt Bernd den zweiten Schlag, was ungewollt zur Vorlage mutiert. Zwar legt er den Dritten danach auf zwei Meter ans Loch, der Birdieputt will aber nicht fallen. Die 3 gelingt unaufgeregt mit einem weiteren Par.

18:00 MEZ – Erstes Bogey

Nach Abschlag in den Bunker kann Bernd auf Flowering Crab Apple (Par 3) das Par nicht kratzen und muss so das erste Bogey am Finaltag einstecken. Auf Magnolia verschwindet der nächste Abschlag im Bunker, mit starker Annäherung legt er sich aber sogar eine Birdiemöglichkeit auf, der Putt aus drei Metern kriecht aber knapp am Loch vorbei.

Am zweiten Par 3 der Frontnine platziert Bernd den Abschlag auf der falschen Seite und muss quer übers Grün putten. Die Übung gelingt gut, was ihm ein sicheres Par einbringt. Einmal mehr ist er auf der 7 zum Sandspielen gezwungen, rettet mit gestopftem 4,5 Meter Putt aber das Par.

19:00 MEZ – Weiter im Sand

Bernd Wiesberger lässt auch auf der 8 den Sand nicht aus und ist damit zum Vorlegen gezwungen. Mit zu kurzem Wedge kommt er überhaupt erst mit dem 4. Schlag aufs Grün, kann das Par aber aus 2,5 Metern kratzen. Nach zu kurzer Annäherung muss Bernd aufs abschüssige Grün, der 9 hinchippen und kann den 2,5 Meter Putt diesmal nicht lochen, was im zweiten Bogey endet. Die 10 gelingt ohne Probleme.

Nach gutem Eisen gelingt auf der schweren 11 das wichtige Par. Auch die 12 stellt ihn vor keine Schwierigkeiten.

20:00 MEZ – Birdieputt gelocht

Auf der 13 (Par 5) gelingt dann endlich auch das erste Birdie. Bernd bringt seinen Drive perfekt am Fairway unter und auch die Attacke aufs Grün sitzt. Fast fällt sogar der Eagleputt mit starkem Break, das Birdie ist nur Formsache.

Auf der 14 passt sowohl Drive als auch Annäherung, was zwei Putts später in einem sicheren Par endet. Nach verzogenem Drive ist Bernd am letzten Par 5 zum Vorlegen gezwungen und überschlägt mit dem Dritten das Grün. Nur Zentimeter fehlen danach zu einem Chip-in Birdie.

Mit lasergenauem Eisen legt er sich auf Redbud (Par 3) auf gut drei Metern eine klar machbare Birdiechance auf, der Putt will aber nicht fallen. Die 17 beschert ihm dann fast ein Birdie aus in etwa acht Metern, der Putt bleibt aber tot am Loch liegen. Auf der 18 gelingt dann aber noch nach starker Annäherung aus drei Metern der verdiente scoretechnische Ausgleich auf Even Par für den Tag. Shane Lowry (IRL) gelingt an der 16 ein Hole in One, Davis Love III folgt kurze Zeit später ebenfalls mit einem Ass.

Masters_Pin_Positions_SundayDie Fahnen haben die Verantwortlichen am Sonntag wie gewohnt schwierig gesteckt, jedoch aufgrund einer Entscheidung des Tournament Committees etwas leichter anspielbar als in den letzten Jahren.

 

buttons-tee-timesSky bietet wie schon im letzten Jahr einen Live Stream vom Amen Corner sowie vom Einschlagen auf der Driving Range an.

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Bernd Wiesberger

Eiskalt erwischt

THE MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger wird am Moving Day im Augusta National eiskalt erwischt und fällt mit der 79 weit zurück. Vor allem reihenweise verschobene Putts ziehen dem Oberwarter am Samstag den Nerv. „Alle Bereiche meines Spiels waren nicht dort wo sie hätten sein müssen um bei diesen Bedingungen bestehen zu können“, gibt er sich nach der dritten Runde betont selbstkritisch.

Vom 15. Patz aus geht Bernd Wiesberger nach der fantastischen Runde vom Freitag aus guter Verfolgerposition in den Moving Day. Lediglich fünf Schläge fehlen dem Burgenländer auf den erneut führenden Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) und Bernd kann schon früh mit einem Par 5 Birdie auf der 2 den Rückstand weiter verkürzen. Dabei wäre fast schon am Eröffnungsloch nach starker Annäherung der Putt zum roten Eintrag gefallen.

Das soll es dann an positiven Erlebnissen aber auch schon gewesen sein, denn was danach folgt hat nichts mehr mit dem Bernd Wiesberger der Vortage zu tun. Flowering Peach, das Par 4, der 3 ist so etwas wie der Anfang vom Ende an einem Moving Day an dem aber auch gar nichts mehr in Richtung des Oberwarters zusammenlaufen will. Bernd überschlägt das Grün und hat von dort aus keine Chance den Ball am pfeilschnellen Kurzgemähten irgendwie zum Halten zu bringen. Gleich dreimal chippt Österreichs Nummer 1 hin und her, ehe er aus gut 1,5 Metern gerade noch das Doppelbogey „retten“ kann.

Vieles verschoben

Bernd WiesbergerAuf Flowering Crab Apple (Par 3) gerät der Abschlag zu kurz, den Chip bringt er auf knapp vier Meter ans Loch, der Putter verweigert aber das Par. Auf der 5 (Magnolia) soll das Par aus 2,5 Metern nicht gelingen. Auf der 7 (Pampas) verschwindet die Annäherung im Grünbunker, aus gut elf Metern ist das nächste Bogey perfekt. Kur vor dem Turn auf der 9 (Carolina Cherry) kostet ein Dreiputt aus zehn Metern den nächsten Schlag.

Bezeichnend für die Puttmisere steht wohl die 11. Zum Start des Amen Corner bringt Bernd auf White Dogwood den zweiten Schlag am überlangen Par 4 zwar am Grün unter, der erste Putt verhungert aber klar und der Schlag zum Par lippt aus. Der Oberwarter wirkt zu dieser Zeit auch bereits sichtlich genervt und wirft seinen Putter im Vorbeigehen aufs Bag.

Ein Sand Save auf Golden Bell – das weltberühmte Par 3 über Rae’s Creek – stellt sowas wie ein sehr seltenes Erfolgserlebnis dar, denn die Höchstrafen folgen mit überschlagenem Grün und verpasstem Parputt auf Azalea und Dreiputt-Bogey auf Firethorn – auf beiden Par 5 der Backnine.

Bernd WiesbergerEin Traumschlag auf Redbud (Par 3) eröffnet dann wie aus dem Nichts plötzlich eine Birdiechance aus nicht einmal einem Meter, die sich die Nummer 39 der Welt dann auch nicht nehmen lässt. Nach einem soliden Par zwischendurch, wird es auf der 18 nach verzogenem Drive in die Bäume noch einmal haarig. Mit starkem dritten Schlag kratzt er aber noch das Par, was für den Finaltag ein besseres Gefühl bringen sollte. Mit der 79 (+7) verliert Bernd Wiesberger am Samstag jedoch sage und schreibe 23 Ränge im Klassement und geht so nur vom 38. Platz aus in den finalen Sonntag.

Nach dem zähen Moving Day meint Bernd: „Das waren wahrscheinlich die toughesten Bedingungen bei einem Major in denen ich je gespielt hab. Es ist schwer zu beschreiben wie schwer der Wind den Platz hier macht und wie sehr er die Grüns austrocknet. Noch ist aber nichts vorbei und ich werde natürlich versuchen morgen noch so viel aufzuholen wie möglich ist.“

„Bernd hat sein Spiel von Anfang an eigentlich eher aggressiv angelegt und das kann dann natürlich leicht in beide Richtungen gehen. Es waren einige unlucky breaks dabei, die fürs gleiche Geld wohl auch zur Fahne hätten gehen können. Er hat nichts wirklich weggeschossen, aber das Scrambling wollte einfach nicht funktionieren. Morgen heißt es jetzt ohne Druck noch eine gute Runde nachlegen“, so Bernds Bruder Niki Wiesberger direkt nach der Runde aus Augusta.

Dritter schwarzer Samstag in USA

Bernd Wiesberger und Moving Days in den USA, das passt in dieser Saison nicht zusammen. Bei den Cadillac Championship in Miami gelang zwar mit Rang 14 das bislang beste WGC Ergebnis seiner Karriere, mit der 74 an einem durchwachsenem dritten Spieltag verbaute er sich aber noch klar Besseres. Ähnlich erging es ihm erst letzte Woche bei den Shell Houston Open, wo ebenfalls mit einer 74 am Samstag am Ende nicht mehr als Platz 27 heraussprang.

Die 79 im Augusta National ist bei einem Blick auf die Statistik schnell erklärt. Insgesamt trifft Bernd nur die Hälfte aller Grüns, benötigt aber immer noch 33 Putts, davon gleich drei Dreiputts. Zwar waren die Verhältnisse erneut ähnlich windig wie schon am Freitag und die Grüns waren wohl noch um eine Nuance schneller, generell fehlte aber einfach der Touch, was am Ende in vielen Bogeys endete.

Spieth noch voran

Spieth_1510_300Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) hat auch heuer noch alle Trümpfe in der Hand. Der US-Amerikaner notiert mit abschließendem Doppelbogey die 73 (+1) und führt damit bei gesamt 3 unter Par. Mit lediglich einem Schlag Rückstand folgt Neuling Smylie Kaufman (USA), dem mit der 69 (-3) die beste Runde des dritten Spieltages aufgeht. Rang 3 teilen sich Altmeister Bernhard Langer (GER) – der 58-jährige zweifache Masters Champion notiert die ganz starke 70 (-2) – und Hideki Matsuyama (JPN) (72) bei gesamt 1 unter Par.

Die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (71) rangiert auf Platz 5. Rory McIlroy (NIR) kommt im Schlussflight mit Jordan Spieth über die birdielose 77 (+5) nicht hinaus und fällt bis auf Platz 11 zurück. Für McIlroy geht damit auch eine Serie zu Ende. Zum ersten Mal gelingt dem Nordiren bei einem Major auf einer Runde kein einziger Schlaggewinn. Martin Kaymer (GER) notiert wie Bernd Wiesberger die 79 (+7) und liegt vor der letzten Runde nur auf Platz 52.


Bernds dritte Runde aus den Live Text-Updates:

19:00 MEZ – Gut reingefunden

In 10 Minuten startet auch Bernd Wiesberger in den Moving Day. Da auch am dritten Spieltag gute Scores absolute Mangelware sind, könnte Bernd mit einer starken Runde locker sogar ganz vorne andocken. Fast startet Bernd gleich mit einem Birdie, der Ball will aber um wenige Zentimeter nicht fallen. Das Par auf der 1 ist aber bombensicher.

Auf Pink Dogwood (Par 5) entscheidet sich Bernd nach starkem Drive zur Attacke und schlägt den Ball knapp 13 Meter über die Fahne. Der Chip fällt aber fast zum Eagle, das erste Birdie, das ihn unter die Top 10 bringt, ist aus knapp 30 cm nur Formsache.

20:00 MEZ – Eiskalt erwischt

Die 3 (Flowering Peach) erwischt Bernd dann hart. Bernd überschlägt das Grün und hat von dort keine Chance den Ball zum Halten zu bringen. Gleich drei Chips benötigt der Oberwarter und muss am Ende sogar das Doppelbogey aus gut 1,5 Metern „retten“.

Nach zu kurzem Abschlag auf Flowering Crab Apple (Par 3) gelingt der Chip zwar gut, der Parputt will aber nicht fallen, was den nächsten Schlagverlust zur Folge hat. Nach Bunkerdrive kann Bernd auf der 5 nur vorlegen, legt den dritten Schlag aber auf 2,5 Metern zur Fahne. Der vergebene Parsave prolongiert die derzeitige schwarze Phase.

Fast kann er sich auf der 6 einen Schlag wieder zurückholen, doch erneut will ein Putt nicht fallen. Zumindestens aber das Par ist sicher.

21:00 MEZ – Weiter auf der Suche

Auf der 7 gelingt zwar der Drive mitte Fairway nahezu perfekt, die Annäherung verschwindet aber im Grünbunker, von wo aus Bernd das Par erneut nicht kratzen kann. Am zweiten Par 5 der Frontnine wird die Annäherung etwas zu lang, nach Chip und Putt ist das Par aber sicher. Aus 10 Metern benötigt er dann auf der 9 drei Putts, was den nächsten Schlagverlust perfekt macht.

Auch auf der 10 lässt er sich noch einen Tester aus knapp 1,5 Meter zum Par übrig, besteht die Prüfung diesmal aber ohne Probleme.

22:00 MEZ – Gebete von Nöten

Zu Beginn des Amen Corner legt Bernd den Drive perfekt aufs Fairway und trifft auf der langen 11 auch das Grün. Der Uphill-Putt mit Break aus ca. 12 Metern bleibt aber klar zu kurz, was erneut einen Dreiputt zur Folge hat.

Nach Abschlag in den Bunker gelingt am weltberühmten Par 3 der Sand Save, was ein bislang seltenes Erfolgserlebnis am Samstag darstellt.

Erneut legt er das Par 5, der 13 defensiv an, schießt die Annäherung aus 75 Metern aber übers Grün. Aus einem guten Meter will nach dem Chip der Parputt nicht fallen, was mit dem Par 5-Bogey wohl die bisherige Höchststrafe darstellt. Zumindestens gelingt auf der 14 ein sicheres Par. Mit Dreiputt gelingt auch am letzten Par 5 nur das Bogey.

23:00 MEZ – Birdie mit Traumschlag

Auf Redbud (Par 3) legt er den Abschlag auf nicht einmal einen Meter ans Loch und kann sich am Samstag doch noch mit einem sicheren Birdie belohnen. Die 17 stellt ihn heute nicht vor gröbere Probleme.

Masters_Pin_Positions_SaturdayBei den Pin Positions dürften die Verantwortlichen jedenfalls eine gute Mischung gefunden haben. Einige recht einladende Fahnen wechseln sich am Samstag mit richtig trickreichen und versteckten Positionen ab.

 

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