Schlagwort: jordan spieth

Masters Bernd Wiesberger

Zwiespältige Bilanz

US MASTERS 2016 – 1. Runde: Bernd Wiesberger führt zu Beginn sensationell das Masters an, fällt am Ende aber noch zur 73 zurück. Jordan Spieth setzt sich mit der 66 an die Spitze.

Mit der 73 kann sich der bisher einzige Österreicher beim speziellsten Major des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um zwei Schläge steigern, auch wenn das vielleicht unterm Strich nur ein schwacher Trost für Bernd Wiesberger sein wird. Bei +1 bewegt sich der Burgenländer als 34. vorerst im Mittelfeld, im Wissen, dass bei noch mehr Achtsamkeit auf den Backnine weitere Runden unter Par im Augusta National folgen können. 2015 scorte Wiesberger im Anschluss nur mehr im roten Bereich und beendete das Turnier sogar als bester Debütant.

Lange Zeit geführt

Masters_Wiesberger_1607_330Bernd Wiesberger setzt alles daran, die guten, frühen Bedingungen im vierten Flight mit Sandy Lyle und Vaughn Taylor zu seinen Gunsten nützen.

Der Start in das 80. Masters Tournament beginnt beeindruckend. Der Österreicher agiert sehr souverän und richtet sich die Löcher mehr oder weniger nach seinem Geschmack. Auf dem Par 5 der 2 feuert der Burgenländer den Drive an die 300 Meter Linie und kommt mit dem zweiten fast auf das Grün, ehe er mit dem Chip das Birdie vorbereitet. In dieser Tonart geht es weiter. Präzise erarbeitet sich Wiesberger Chance um Chance. Auf der 7 ist es dann wieder soweit. Aus zwei Metern lässt sich der Longhitter die Möglichkeit nicht nehmen. Auf den Frontnine kann Bernd auf eine 100% Grüntreffer Bilanz verweisen.

Nach drei Masters-Stunden führt Bernd Wiesberger sensationell das Feld bei -2 alleine an.

Nach dem Turn wird der erste Fehler vom Tee, als Wiesberger einen Ast trifft, aber sofort bestraft und endet in einem noch „guten“ Bogey auf der 10. Den berühmt berüchtigten Amen Corner übersteht der Oberwarter ohne gröbere Probleme. Weitere Chancen zur Verbesserung eröffnen sich auf den Löchern 14 und 15, bleiben aber ohne positive Folgen.

Masters Bernd WiesbergerZum persönlichen Amen Corner werden dann allerdings die Schlusslöcher. Die Höchststrafe kassiert Wiesberger auf der 16. Nach dem Grüntreffer, aber auf dem falschen Plateau, benötigt der Österreicher auf dem komplizierten sogenannten Redbud fast schon gemeine vier Putts um quasi wie aus dem Nichts das Doppelbogey in die Scorekarte schreiben zu müssen. Plötzlich bei +1, kontert der Burgenländer sofort mit einem Birdie auf der 17, bevor die abschließende, schwierige 18 aus dem Bunker erneut zu einem Schlagverlust führt.

„Habe heute gutes Golf gespielt“, sagt Wiesberger. „Leider nicht alle Chancen genützt. Auf den Backnine ein paar unlucky Breaks erwischt, aber im Großen und Ganzen zufrieden. Es war sehr windig und schwierig zu spielen. Auf dem Ergebnis kann ich aufbauen.“

Bekanntes Gesicht

Jordan Spieth und der Augusta National scheinen einfach zu passen. Der Amerikaner entwickelt sich bei seiner Titelverteidigung bereits in Runde 1 wieder zum Maß der Dinge. Sechs Birdies bei keinem einzigen Bogey ergeben die starke 66 zum Start in sein erst drittes Masters Turnier. Bei seinen bisherigen neun Turnierrunden in Augusta kommt Spieht auf einen Rundenschnitt von 68,8 Schlägen.

Die 1. Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:

15:00 Uhr – Hochkonzentriert

Bernd Wiesberger beginnt sein zweites Masters Abenteuer auf der 1 mit einem perfekten Teeshot und platziert den Ball auf den etwas weicheren Grüns unterhalb der Fahne. Mit einem links-rechts Break wartet allerdings noch ein Zwölfmeter-Putt auf den Österreicher. Die Aufgabe wird souverän gelöst, Wiesberger verlässt das Green nach einem Zweiputt und bewegt sich zum Par 5 der 2.

Auch der Drive auf der 2 fällt in die Kategorie „meisterhaft“. Der Österreicher spielt seinen Längevorteil aus und knallt den Ball an die 300 Meter Marke. Der zweite Schlag landet kurz vor dem Grün. Der Chip in das nach rechts verlaufende Grün hält punktgenau an der Fahne. Mit der nötigen Überzeugung versenkt der 30-Jährige den Putt zum Birdie aus etwas mehr als einen Meter. Auf der 3 nimmt sich der Österreicher vom tee zurück, bringt den Ball via Eisen ins Spiel. Die Zurückhaltung wird zwar nicht belohnt, geht aber auch nicht schief. Ein Par hält das Score bei -1.

16:00 Uhr –  Die Souveränität hältMasters Bernd Wiesberger

Die nächste Birdiechance gibt es auf dem Par 3 der 4. Das Loch mit dem klingenden Namen „Flowering Crab Apple“ zählt nicht zwingend zu den Birdielöchern, aus vier Metern könnte nach perfektem Eisenschlag der Putt aber doch einmal fallen, passiert an dieser Stelle aber nicht. Auf der 5 nimmt Wiesberger die direkte Linie vom Tee, landet noch vor den Bunkern und zirkelt den Ball im Anschluss Mitte Grün. Aus zehn Metern locht der Österreicher beinahe. Der Touch auf den oft hantigen Grüns scheint absolut zu stimmen.

Zumindest bei den langen Putts, bei den kurzen lässt sich der Burgenländer auf dem Par 3 der 6 eine weitere Möglichkeit durch die Lappen gehen. Aus rund dreieinhalb Metern nimmt der Ball den Break nach rechts zu stark an.

Auf der 7 gibt es aber dann endlich kein Entkommen mehr. Nach einem 300 Meter Drive leistet das Wedge präzise Vorarbeit. Die Positionierung des Balles auf dem Grün ist an Superlativen schwer zu überbieten. Es bleiben zwei Meter bergauf zum Birdie. Wiesberger verwandelt und stellt auf -2 für den Tag.

17:00 – Erster Fehler

Nach zwei Birdies auf den ersten sieben Löchern des Augusta National ist der Drive auf der 8 zum ersten Mal in dieser Auftaktrunde nicht ganz genau auf der Linie und hüpft in den Bunker. Wiesberger bringt sich mit dem Lay-Up auf ein brauchbares Yardage und hat im Anschluss nicht ganz realistische acht Meter zum Birdie. Der Burgenländer dosiert den Putt genau richtig. Auch der darauffolgende, kurze Bergabputt zum Par zeigt, dass sich der Österreicher konsequent auf die Gegebenheiten einstellen kann.

Der Drive auf der 9 hat erneut die Tendenz nach rechts abzudriften, bleibt aber noch vor dem Waldstück liegen, damit bleibt der Winkel ins Grün optimal. Wiesberger agiert auch in dieser Situation mit dem Eisen ohne Probleme und trifft das Green. Die Ausbeute auf den Frontnine ist damit makellos. 9 von 9 Grüns getroffen. Der Birdieputt verpasst nur knapp sein Ziel.

Der verzogene Drive auf der 10 nach links in den Wald ist der erste Fehler von Bernd Wiesberger, der sofort in einem Bogey mündet. Der Österreicher kann sich nur mit einem Querpass befreien. Die Annäherung ist nicht knackig genug, es bleiben noch fast 20 Meter zum Par. Zum Glück kommt Wiesberger mit einem Zweiputt davon, bevor er in den berühmten Amen Corner abbiegt.

18:00 Uhr – Amen Corner

In der wahrscheinlich bekanntesten Ecke des Augusta National, dem Amen Corner, muss sich Bernd Wiesberger auf dem Par 4 der 11 strecken, um nicht ein zweites Bogey infolge zu kassieren. Der Drive bounced nach links ins höhere Gras, von dort bleibt der zweite Schlag in das ewig lange Par 4 zu kurz. Mit einem gefühlvollen Chip korrigiert der Österreicher die Richtung und holt sich das Par.

Das Par 3 der 12 kalkuliert Bernd Wiesberger bei immer mehr Wind richtig ein und trifft genau die kleine Landezone. Pin-High bleiben noch etwas mehr als vier Meter zum Birdie und zur geteilten Führung. Diese Chance kann der Oberwarter nicht nützen.

Auf dem Par 5 der 13 muss nach ungenauen Drive den zweiten Schlag vorlegen. Der Approach ins Grün landet auf Fahnenhöhe, allerdings spinnt der Ball unkontrolliert zehn Meter zurück. Von dort spielt Wiesberger aber das sichere Par, auch wenn er sich mehr erhofft hätte.

19:00 Uhr – Bitter erwischt

Bernd Wiesberger unterstreicht seine bisherige solide Leistung mit einem guten Birdieputt auf der 15, der nur knapp nicht ins Loch geht, so wie einige andere Putts im Verlauf der Runde. Auf den letzten Löchern versucht der Österreicher nun den einen oder anderen Putt noch zu versenken, um die Ausgangslage weiter zu verbessern.

Das wäre die Idealvorstellung gewesen, allerdings wird der tadellose Auftakt auf der 16 gehörig gebremst. Wiesberger platziert den Ball auf der falschen Ebene, das trickreiche Grün knöpft dem 30-Jährigen daraufhin gleich vier Putts ab. Mit dem Doppelbogey geht es auf +1 zurück. Der Burgenländer steuert dem Negativerlebnis sofort mit der richtigen Antwort entgegen. Drei perfekte Schläge bringen das Birdie auf der 17. Ungenau wird es wieder auf der zähen 18. Der Drive zu weit links, der Schlag ins Grün in den Bunker, geht sich am Ende nur das Bogey zur 73 aus.

 

Masters_Holelocations1Die „freundlichsten Pin Positions“ offeriert Augusta National traditionell am ersten Spieltag…

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Wiesberger_Masters_2015

Auf Rekordgrüns

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag zum zweiten Mal in seiner Karriere im Augusta National beim ersten Major der Saison ab. Auf rekordverdächtig flott erwarteten Grüns muss der Oberwarter vor allem am und rund ums Kurzgemähte in dieser Woche wohl sein ganzes Können aufbieten um reüssieren zu können.

Bereits an den Trainingstagen genießt Wiesberger die einzigartige Atmosphäre beim Masters: „Was kann es besseres geben als 18 Löcher am Morgen mit diesen Jungs zu spielen: Rory McIlroy, Andy Sullivan, Matt Fitzgerald und Jamie Donaldson,“ so seine prominenten wechselnden Flightpartner vom Dienstag.

Letztes Jahr bewies Bernd Wiesberger, dass ihm Augusta National durchaus liegt. Mit Rang 22 und somit als bester Debütant kehrte Österreichs Nummer 1 in die Heimat zurück. Vorige Saison spielte sich der Platz jedoch eher ungewohnt. Für beißende Grüns war das erste Major des Jahres eigentlich nie bekannt, ein regenreicher April entschärfte damals die Putt-Oberfläche, was Jordan Spieth (USA) in Überform sogar zu einem überlegenen Sieg bei 18 unter Par auszunützen verstand.

Bernd Wiesberger US MastersIn diesem Jahr werden die Verhältnisse aber klar wieder Augusta-Like sein. „Die Grüns spielen sich hier wie an einem Samstag oder Sonntag und wir haben erst Dienstag. Das werden wohl Rekordverhältnisse“, meinte etwa ein noch leicht von Grippe gezeichneter Bubba Watson (USA) nach der Trainingsrunde. Pfeilschnelle, pickelharte Grüns gehören nicht wirklich zu Bernd Wiesbergers Lieblingsverhältnissen. Wie schon im letzten Jahr hat der Oberwarter aber erneut Coach Phil de Busschere und Kurzspiel-Magier Anders Forsbrand vor Ort zur Verfügung um sich perfekt auf die schweren Verhältnisse einstellen zu können.

Anders als im letzten Jahr – damals bereitete sich der Oberwarter in der Heimat aufs Masters vor – steht Bernd heuer klar im Turnierrhythmus, was er nach eigener Aussage auch sehr schätzt. Schon bei seinem letzten dreiwöchigen USA-Turnierplan fuhr er beim dritten Event in Folge mit Rang 14 bei den Cadillac Championship sogar sein bislang bestes WGC-Ergebnis der Karriere ein. Das Masters ist nun erneut für den Burgenländer das dritte Turnier in Folge.

Jordan Spieth 2015Die Konkurrenz ist in Georgia aber enorm. Bis auf Tiger Woods (USA), der nach Rücksprache mit seinen Ärzten auf einen Start verzichtet, ist alles was Rang und Namen hat am Start. Bis auf Jim Furyk sind auch die Top 50 komplett vor Ort.

Vor allem die Young-Guns mit Jason Day (AUS), Titelverteidiger Jordan Spieth und Rory McIlroy (NIR) werden wohl für Spektakel pur sorgen. Mit Adam Scott (AUS) und Bubba Watson sind außerdem zwei Spieler am Start, die das Masters erst unlängst für sich entscheiden konnten. Auch Rickie Fowler (USA) oder Longhitter Dustin Johnson (USA) wirken langsam aber sicher für einen Majorsieg überfällig.

Schneller Start wichtig

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche zwar meist strahlenden Sonnenschein, dennoch sind die Temperaturen mit Spitzenwerten rund um 20 Grad Celsius eher etwas kühl für die Jahreszeit. Außerdem wird spürbarer, teils wohl unangenehmer Wind erwartet. Von Mittwoch auf Donnerstag ist Regen vorhergesagt, was Bernd vor allem auf der ersten Runde mit früher Startzeit um 14:53 MESZ (8:53 Ortszeit) einen nicht unwesentlichen Vorteil verschaffen könnte.

Bernd Wiesberger US MastersBei wohl noch etwas weicheren Grüns und moderateren Windverhältnissen sollte sich Bernd Wiesberger zum Auftakt wohl bereits einen kleinen Puffer herausspielen. Am Freitag, wenn der Burgenländer erst ab 17:49 MEZ unterwegs ist, könnte der Wind die Bedingungen bereits ordentlich verschärfen. Einen verschlafenen Start, den er heuer bereits öfters verzeichnete, darf er sich in dieser Woche wohl nicht erlauben.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Vergebene Chancen

SHELL HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger vegibt mit einem schwarzen Finish und der 74 eine gute Ausgangslage für den Finaltag. Der böige Moving Day ist aus Sicht des Burgenländers vor allem von vergebenen Chancen geprägt. „Mein Spiel war eigentlich besser als mein Score, aber ich hab speziell auf den Grüns einige kurze Putts liegengelassen“, so Bernd nach der Runde.

Bei immer schneller werdenden Grüns kühlt der glühende Putter der ersten beiden Spieltage bei Bernd Wiesberger am Samstag merklich ab. Im Flight mit US-Fanliebling Rickie Fowler und Lucas Glover (USA) spielt Österreichs Nummer 1 großteils gutes Golf, lässt aber etliche Chancen liegen und verpasst so den Anschluss an die Spitzengruppe.

Dabei lässt sich der dritte Spieltag richtig gut an. Bernd nimmt zwei souveräne Pars mit und verwertet auf der 3 (Par 4) gleich die erste echte Birdiechance aus gut zwei Metern zum roten Eintrag. Am Par 5 danach geht dann die Selbstverständlichkeit aber plötzlich verloren. Der Oberwarter lässt aus eineinhalb Metern das Birdie liegen und verputtet am Loch danach aus der selben Distanz sogar den Parsave.

Hin und her

Das läutet ein regelrechtes Auf und Ab bei Bernd Wiesberger ein. Zunächst kann er nach Drive in den Grünbunker auch auf der 6 das Bogey nicht verhindern, gleicht das Tagesergebnis am Par 5, der 8 nach perfektem Chip zur Fahne aber wieder aus. Nach dem Turn geht es auf der 10 nach starker Annäherung und gestopftem Dreimeterputt sogar wieder in den roten Bereich, den er mit verpasstem Sandsave auf der 11 (Par 4) aber auch postwendend wieder verlässt.

Erst dann kehrt ins Spiel des Burgenländers wieder etwas Ruhe ein, wenngleich diese vor allem durch vergebene Chancen geprägt ist. So lässt er einige machbare Birdieputts aus in etwa vier Metern ungenützt und tritt so im Klassement auf der Stelle. Richtig ungemütlich gestalten sich dann aber die letzten Löcher.

Schwaches Finish

Bernd bunkert sich zunächst auf der 16 (Par 3) neben dem Grün ein, kratzt nach starkem Sand Save aber vorerst noch das Par. Eine Bahn später kostet dann nach gutem Drive eine schlechte Annäherung den nächsten Schlag. Erneut liegt Bernd im Grünbunker, bringt zwar den Bunkerschlag wieder bis auf eineinhalb Meter ans Loch, kann den Putt diesmal aber nicht verwerten, was ihn kurz vor Ende der Runde sogar in den Plusbereich befördert.

Die 18, die Bernd an den ersten beiden Tagen ohne Probleme absolvierte, kostet der Nummer 40 der Welt dann mit einem abschließenden Abschlag ins Wasser noch einen weiteren Schlag. Dabei kann er mit gelochtem Fünfmeterputt sogar noch Schlimmeres verhindern. Mit der 74 (+2) lässt Bernd Wiesberger am Moving Day aber eine gute Ausgangslage für den Finaltag liegen und geht nur vom 37. Rang aus auf die letzte Runde. Trotz des Abrutschens am Leaderboard – Bernd verliert am Samstag insgesamt 25 Plätze – hat er bei einem guten Auftritt am Sonntag noch Chancen auf ein durchwegs achtbares Ergebnis.

Masters-Like

Langsam aber sicher wird der GC of Houston zum echten Test fürs Masters. Die immer schneller werdenden Grüns nähern sich dem Augusta National nach und nach an. Bernd Wiesberger wurde am Samstag meist aber genau diese Tatsache zum Verhängnis. Bei noch etwas langsameren Bedingungen wusste er an den ersten Spieltagen mit teilweise unglaublichen Putts noch zu überzeugen, am Moving Day kostete das Kurzgemähte schlussendlich Besseres.

„Mein Spiel war besser als der Score, aber auf den Grüns hab ich heute leider einiges liegengelassen. Auch die kurzen und mittleren Eisen waren wegen des teils böigen Windes schwer zu kalkulieren und leider nicht immer punktgenau. Es ist aber morgen bei einer guten Schlussrunde noch einiges möglich. Die Grüns werden wohl morgen ähnlich sein wie heute und das ist im Hinblick aufs Masters eine gute Vorbereitung“, fasst Bernd die dritte Runde zusammen.

Jim Herman (67) Jamie Lovemark (70) (beide USA) teilen sich vor dem Finaltag bei gesamt 11 unter Par die Führungsposition. Henrik Stenson (SWE), der mit der 66 (-6) am Samstag die tiefste Runde notieren kann, Russell Henley (68) und Dustin Johnson (70) (beide USA) liegen nur um einen Schlag zurück. Bernds Flightpartner Rickie Fowler geht nach der 70 (-2) als 10. auf die letzte Runde. Jordan Spieth (70) (USA) teilt sich Platz 14.

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Bernd Wiesberger

Rot nachgelegt

SHELL HOUSTON OPEN 2016 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger sorgt an einem schwierigen zweiten Spieltag im GC of Houston mit der 71 (-1) für eine weitere rote Runde und verschafft sich so vor dem Wochenende eine vielversprechende Verfolgerposition. „Das Ball-Striking und das Putten war heute auf sehr gutem Niveau“, fasst Bernd seine zweite Runde zusammen.

Bei unangenehm starken Windböen muss Bernd Wiesberger am Freitag Vormittag in Texas die zweite Runde beginnen. Dabei zeigt der Burgenländer, dass er mit schwierigen Verhältnissen durchwegs gut zurecht kommt. Zwar will der Putter zu Beginn noch nicht auf die wahnwitzige Temperatur des Vortages kommen, die Pars nimmt der Oberwarter aber souverän mit.

Am ersten Par 5 folgt dann auch standesgemäß das erste Birdie, das er mit Abschlag in den Grünbunker eine Bahn später aber postwendend wieder aus der Hand gibt. Nach dem Tee-Shot an der 8 ertönen dann die Sirenen, die die Spieler wegen herannahender Gewitter zurück ins Clubhaus beordern. 90 Minuten lang hat Österreichs Nummer 1 dann Gelegenheit sich auf das bevorstehende Eisen ins 8. Grün vorzubereiten.

Mit Putter gerettet

Zu viel Zeit zum Nachdenken, wie die Annäherung bei der Fortsetzung beweist. Gut 15 Meter vom Loch entfernt legt Bernd den Ball auf die andere Seite des Kurzgemähten und puttet gut vier Meter übers Loch. Der Putter erwärmt sich aber gerade zur rechten Zeit und kratzt der Nummer 40 der Welt das wichtige Par. Eine Initialzündung wie sich im Nachhinein herausstellt, denn nach dem Zitterputt legt sich der Oberwarter reihenweise gute Chancen auf.

Auf der 1 verwertet er dann auch die erste aus drei Metern und legt mit einem Monsterputt auf der 3 aus 12 Metern weiter nach. Erst dann zeigt sich, dass Bernd in dieser Woche mit den Par 5 wohl nicht mehr richtig warm wird. Schon am Vortag kostete eine lange Bahn nach Wasserball gleich zwei Schläge. Nach verzogenem Drive ins Wasser ist es am Freitag zwar nur einer, dennoch sind die Schlagverluste auf den Par 5 Bahnen für den Longhitter wohl doppelt bitter einzuordnen.

Trocken heim gespielt

Noch einmal muss Bernd Wiesberger ums Par zittern und neuerlich auf einem Par 5. Er verzieht den Drive in den Fairwaybunker und kann von dort aus nur vorlegen. Auch die Annäherung und der erste Putt fallen nur suboptimal aus, doch wieder zieht er sich mit dem Putter aus der Affäre und locht zum wichtigen Par.

Am Ende steht er bei schwierigen Verhältnissen mit der 71 (-1) beim Recording und wird als 12. in den Moving Day gehen. Damit stemmt der Oberwarter nicht nur den ersten Cut bei einem regulären PGA Tour Event im Jahr 2016, sondern legt sich bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 außerdem eine brauchbare Verfolgerposition fürs Wochenende auf.

Bernd hat im Gegensatz zum Donnerstag die Eisen klar besser auf Linie und puttet auch nach wie vor stark. Allein mit den Abschlägen hat er am Freitag etwas zu kämpfen, was aber wohl auch den schwierigen Windverhältnissen geschuldet ist. Die Par 5 muss er am Wochenende aber klar besser absolvieren um sich am Leaderboard weiter nach vor arbeiten zu können.

„Der Kurs hat sich durch den starken Wind heute ganz anders und sehr viel schwerer gespielt. Ich hab die Bälle gut getroffen und auch weiterhin auf sehr hohem Level geputtet. Die kurzen und mittleren Eisen muss ich jetzt noch etwas näher hinschießen um aus den guten Putts mehr Kapital schlagen zu können“, blickt er dem Wochenende optimistisch entgegen.

Charley Hoffman (USA) gibt in Houston weiterhin den Ton an. Der US-Amerikaner führt nach der 70 (-2) bei gesamt 10 unter Par. Erster Verfolger ist Bernds Flightpartner Jamie Lovemark (USA), der mit der 68 (-4) bis auf einen Schlag aufschließt. Jordan Spieth (USA) geht nach der 73 (+1) als 20. ins Wochenende. Deutschlands einziger Vertreter Alex Cejka musste wegen Nackenproblemen aufgeben.

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Bernd Wiesberger

Putt-Monster

SHELL HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet zum Auftakt im GC of Houston vor allem auf den Grüns den richtigen Groove und mischt nur wegen eines schlimmen Fehlers auf den Frontnine nicht im absoluten Spitzenfeld mit. „Ich bin heute gut über die Runde gekommen und vor allem die Puttleistung hat heute gepasst“, zeigt sich Bernd nach der Runde voll zufrieden.

Dank einer Einladung will sich Bernd Wiesberger eine Woche vor dem US-Masters bei den Shell Houston Open den letzten Feinschliff in seinem Spiel holen. Nach der ersten Runde kann man eindeutig feststellen, dass die Formkurve in die richtige Richtung zeigt. Dabei ist es am Donnerstag vor allem der Putter, der Bernd aus brenzligen Situationen rettet und spektakuläre Birdies ermöglicht.

So wird das Gerät fürs Kurzgemähte schon auf der 1 zum Retter in der Not. Bernd bringt den Drive nur links im Rough unter, überschlägt danach das Grün und legt den Chip alles andere als zwingend mitten aufs Grün. Aus knapp 8 Metern locht er aber noch zum wichtigen Par. Angespornt vom starken Save behält der Putter auch auf der 2 die Temperatur und bringt Bernd aus fünf Metern das erste Birdie.

Auf der 4, dem ersten Par 5, darf der Burgenländer seinen Scotty Cameron dann schon gar nicht mehr aufsetzen, damit er vor lauter Hitze keine Brandlöcher am Grün hinterlässt. Die Annäherung ist mit 10 Metern alles andere als gelungen, über Birdie Nummer 2 darf er sich mit der wohl besten Puttleistung des Jahres dennoch freuen.

Kostspieliger Fehler

Nach drei souveränen Pars wartet auf die Nummer 40 der Welt dann das zweite Par 5 der Frontnine. Nach gelungenem Abschlag entscheidet sich Bernd zur Attacke, bunkert sich aber vor dem Grün ein und schlägt den Ball aus dem Sand zu dünn und bis ins Wasser. Nach Drop, Chip und Zweiputt lässt sich die Doublette nicht vermeiden, die alles bislang herausgespielte wieder zunichte macht.

Der Oberwarter lässt den Kopf aber nicht hängen und gibt sich kämpferisch, allerdings ohne ernsthafte Birdiegefahr auszustrahlen. Das ändert sich nach drei Pars in Folge erst auf der 13 (Par 5), wo er sich mit gefühlvollem Chip den nächsten roten Eintrag erarbeitet. Nach lasergenauer Annäherung stopft er am Par 3, der 14 aus gut eineinhalb Metern ohne jegliche Probleme zum nächsten Birdie.

Den verpassten Par 5-Erfolg auf der 15 holt er sich mit weiterem ganz starken Putt aus knapp sechs Metern am Par 3 danach zurück und geht so erstmals am Donnerstag auf 3 unter Par. Zwar findet der Drive am schweren Schlussloch nur den Fairwaybunker, das Grün erreicht er aber ohne Probleme. Aus acht Metern sorgt dann noch einmal der Putter für ein abschließendes Highlight und locht standesgemäß zum Birdie.

Formkurve passt

Mit der 68 (-4) reiht sich Bernd Wiesberger vor der zweiten Runde auf Rang 21 ein. Ohne das Doppelbogey würde der Österreichs Nummer 1 sogar ganz vorne in der absoluten Spitzengruppe mitmischen. Bernd glänzte am ersten Spieltag mit gelungenen Drives und der wohl besten Puttleistung seit langer Zeit. Einzig mit den Eisen kann der Burgenländer nicht ganz zufrieden zeigen. Zu selten brachte er diese an einem scorefreundlichen Spieltag richtig zwingend zu den Fahnen.

„Bis auf den einen Fehler auf der 8 hab ich heute eigentlich recht gut gespielt. Ich hab zwar den Ball manchmal nicht richtig gut getroffen, dafür aber gut geputtet und vor allem die Chancen, die ich hatte auch genützt“, so Bernd zur Auftaktrunde. Zur Vorbereitung auf Augusta meint er: „Eigentlich sind die Plätze recht unterschiedlich, aber die Verhältnisse und der Greenspeed sind in etwa identisch, deshalb ist es sicher eine gute Vorbereitung. Ich spiele gern mehrere Turniere in Serie. Auch Miami war das dritte Turnier hintereinander für mich und dort hab ich dann das beste Ergebnis eingefahren.“

Charley Hoffman (USA) sichert sich mit der 64 (-8) die Führung. Die ersten Verfolger Dustin Johnson, Roberto CastroScott Brown und Morgan Hoffmann (alle USA) liegen lediglich um einen Schlag zurück. Alex Cejka (GER) erwischt einen rabenschwarzen Tag und bringt nur die 76 (+4) zum Recording. Eine Nackenverletzung zwingt den gebürtigen Tschechen dann sogar zur Aufgabe.

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Bernd Wiesberger

Auftaktniederlage

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger gelingt gegen Andy Sullivan (ENG) auf den Frontnine im Austin CC so gut wie gar nichts. Erst nach dem Turn findet der Oberwarter zu seiner Form, kann die 3 & 2 Auftaktniederlage gegen den Engländer aber nicht mehr verhindern. „Ich hab heute einfach nicht gut gespielt und Andy viel zu viele leichte Löcher ermöglicht“, bringt Bernd das Duell kurz und knapp auf den Punkt.

Nach zweiwöchiger Pause und überstandener Zahnoperation in der Heimat findet Bernd Wiesberger im windigen Austin gegen Andy Sullivan überhaupt nicht ins wichtige Auftaktmatch des zweiten WGC-Events des Jahres. Zwar scrambelt er sich auf der 1 noch zu einem Par, danach aber galoppiert der Engländer dem Oberwarter richtiggehend auf und davon. Zu ungenau und fehleranfällig gestaltet die Nummer 37 der Welt seine Schläge und ermöglicht seinem Kontrahenten so leicht die Löcher zu gewinnen.

So benötigt Sullivan nicht einmal sein bestes Spiel um nach zwei aufeinanderfolgenden Bogeys von Bernd rasch mit 2 Auf in Führung zu gehen. Ein verzogener Drive auf der 5 bedeutet dann bereits Lochverlust Nummer drei für den Österreicher. Mit einem Chip-In zieht Sully dann auf der 8 sogar bereits auf 4 Auf davon. Bezeichnend für die Leistung von Bernd Wiesberger auf den Frontnine steht wohl die 9. Sullivan macht die Türe mit einem Bogey weit auf, Bernd kann mit Dreiputt den aufgelegten Elfmeter aber nicht verwerten.

Auf Aufholjagd

Nachdem sich der Engländer dann nach einer lasergenauen Annäherung auch noch die 10 sichert und mit 5 Auf in Führung geht, wirkt es nur noch wie eine Frage der Zeit, bis das Match zu Ungunsten Wiesbergers entschieden ist. Doch wie aus dem Nichts findet der Oberwarter plötzlich mit einem gestopften Monsterputt aus gut 12 Metern auf der 11 doch noch in die Partie und chippt eine Bahn später mit einem Traumschlag am Par 5 sogar zum Eagle ein, was ihn wieder auf 3 Down heranbringt.

Nachdem ein Loch später der nächste gefühlvolle Chip tot am Loch liegt und Bernd so auch die 13 für sich entscheidet, lebt die Chance doch noch Zählbares mitzunehmen plötzlich endgültig wieder. Eine verzogene Annäherung auf der 14 und der damit verbundene Lochverlust besiegeln dann aber den doch deutlichen Sieg von Andy Sullivan. Nach 16 gespielten Bahnen muss Bernd Wiesberger seinem Kontrahenten schlussendlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren.

Noch Aufstiegschancen

Der Burgenländer startet damit natürlich alles andere als nach Plan in das texanische WGC-Turnier. Obwohl nach dem Freitag nur die Gruppensieger den Aufstieg schaffen, hat Bernd trotz der Niederlage aber noch Chancen auf ein Weiterkommen. Dazu muss er jedoch nun auf einen Umfaller von Sullivan hoffen und seinerseits an den nächsten beiden Tagen gegen Louis Oosthuizen (RSA) und Matt Jones (AUS) – der Südafrikaner besiegte im Parallelspiel den Australier mit 2 & 1 – den Platz wohl als Sieger verlassen.

„Ich hatte heute einfach Probleme das an sich gute Gefühl mit auf die Runde zu nehmen und hab so Andy viele leichte Lochgewinne ermöglicht. Es ist aber immer noch alles drin. Ich muss einfach aufhören morgen und am Freitag so dumme Fehler zu machen. Einfach Loch für Loch“, weiß Bernd woran er an den nächsten beiden Tagen arbeiten muss.

Rechenspiele

Wiesberger könnte noch bei mehreren Szenarien aufsteigen: bei Siegen gegen Oosthuizen und Jones müsste Sullivan jedoch selbst zumindest eines seiner Matches verlieren und darf im dritten bestenfalls Unentschieden spielen. Nur wenn drei oder vier Spieler nach der Gruppenphase gleich viele Punkte aufweisen, käme es zu einem Play Off aller Punktegleichen um den Aufstieg.

Die Nummer 1 der Welt Jordan Spieth (USA) gewinnt sein erstes Duell gegen Jamie Donaldson (WAL) mit 3 & 2. Der frischgebackene Arnold Palmer Invitational Champion Jason Day (AUS) geht gegen Grame McDowell (NIR) ebenfalls mit einem 3 & 2 Sieg wieder vom Platz. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) gewinnt nach starker Aufholjagd gegen Thorbjorn Olesen (DEN) schlussendlich noch mit 1 Auf. Martin Kaymer (GER) setzt sich in einem hart umkämpften Duell gegen Shane Lowry (IRL) knapp mit 1 Auf durch.

>> Scoring Dell Match Play

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Teilzeitarbeiter voran

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Steve Stricker (USA) präsentiert sich am zweiten Spieltag in absoluter Topverfassung und teilt sich im Innisbrook Resort von Palm Harbor die Führung mit Will MacKenzie (USA).

Seit nunmehr schon fast drei Jahren spielt Steve Stricker nur noch ein sehr abgespecktes Programm, da sich der US-Amerikaner selbst als absoluten Familienmenschen beschreibt. Bei einem der seltenen Gastspiele präsentiert sich der 49-jährige aber in bestechender Form.

Bei schwierigen äußeren Verhältnissen zeigt der Mann aus Wisconsin auf dem engen Kurs nahezu perfektes Golf und belohnt sich dafür mit der geteilten Führung. Lediglich am Par 3, der 8 kann er das Par nicht kratzen und fasst seinen einzigen Schlagverlust aus. Das klare Highlight folgt zwei Löcher später, als er auf der 10 (Par 4) die Annäherung aus 140 Metern zum Eagle locht.

Die 66 (-5) stellt am Copperhead-Kurs mit die tiefste Runde des bisherigen Turnieres dar. Die Führung teilt sich Stricker vor dem Moving Day mit seinem Landsmann Will MacKenzie (67) bei gesamt 5 unter Par. „Es war alles andere als leicht da draußen. Die Bedingungen sind schwierig und der Platz teilweise richtig eng. Aber es macht Spaß. Es ist eine echte Herausforderung und so soll es ja auch sein. Ich bin natürlich froh, dass es derzeit so gut klappt“, so Stricker danach im Interview.

Titelverteidiger Jordan Spieth (USA) kämpft sich am Freitag nach der durchwachsenen ersten Runde mit der 68 (-3) stark zurück und cuttet als 43. ins Wochenende. Für Martin Kaymer ist der kleine Lichtblick des Vortages schnell verflogen. Der Deutsche, der nach der 70 (-1) vom Auftakt sogar aus den Top 10 in den zweiten Spieltag ging, verpasst nach der 76 (+5) den Cut als 71. ganz knapp um einen einzigen Schlag.

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Martin Kaymer 2015

Lebenszeichen

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer (GER) präsentiert sich nach den zuletzt sehr durchwachsenen Runden im Innisbrook Resort von Palm Harbor wieder von seiner stabilen Seite und platziert sich nach der Auftaktrunde und der 70 auf Rang 8.

Es ist schon einige Zeit her, dass sich Martin Kaymer in den Blickpunkt spielte. Ein richtiger Eye-Catcher ist auch diese erste Runde nicht, im peripheren Blickwinkel taucht das deutsche Golfaushängeschild aber wieder auf. Nach eher unspektakulären Frontnine – Kaymer notiert lediglich ein Birdie und ein Bogey – wird es auf der zweiten Platzhälfte zusehends farbenfroher.

Mit zwei roten Einträgen auf der 11 und der 12 schiebt sich der Deutsche klar nach vorne und pendelt danach mit Bogeys und Birdies im Wechselspiel am Leaderboard auf und ab. Schlussendlich ist die aber 70 (-1) in trockenen Tüchern, die Martin Kaymer auf der schweren Par 71 Wiese immerhin Rang 8 einbringt. Nach den zuletzt sehr durchwachsenen Ergebnissen – mittlerweile ist Bernd Wiesberger bestplatzierter deutschsprachiger Spieler der Welt – ist diese Eröffnungsrunde mit Sicherheit gut fürs Selbstvertrauen.

Die Führung ist fest in US-amerikanischer Hand. Keegan Bradley, Ken Duke und Charles Howell III sorgen mit 67er (-4) Runden für eine Dreifachführung bei Tampa Bay. Erster Verfolger ist Chesson Hadley (USA) bei einem Schlag Rückstand. Jordan Spieth (USA) findet überhaupt keinen Rhythmus und liegt nach der 76 (+5) nur auf Platz 117.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

WGC-Bestmarke

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Abschluss am TPC Blue Monster vor allem auf den Backnine von seiner besten Seite und macht mit seiner zweiten roten Runde der Woche noch einige Ränge im Klassement gut. Mit dem 14. Platz fährt er am Ende sogar sein bislang bestes WGC-Ergebnis der Karriere ein. „Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis bei diesen Verhältnissen“, freut sich Bernd nach der Finalrunde über das gute Resultat.

Bernd Wiesberger findet nach dem starken Finish vom Samstag auch souverän in den Sonntag. Ohne Probleme platziert der Oberwarter seine Abschläge auf den Fairways, bringt in Folge aber die Eisen nicht nahe genug an die Fahnen um sich echte Birdiemöglichkeiten aufzulegen.

Genau dieser Umstand wird Österreichs Nummer 1 dann auch bald zum Verhängnis. Aus gut 14 Metern benötigt er auf der 5 (Par 4) drei Putts, ehe die weiße Kugel im Loch verschwindet. Zwei Bahnen später später wiederholt sich das Schauspiel aus gut 18 Metern. Besonders bitter ist die Tatsache, dass Bernd eigentlich sehr solide spielt, mit zwei vermeidbaren Drillern aber dennoch zurückgereicht wird.

Über den Kampf ins Spiel

Auf den Backnine passt dann aber auf der 10 (Par 5) erstmals alles zusammen. Mit starkem Wedge legt er sich den Ball auf zwei Meter ans Loch und besteht die Birdieprüfung. Auch die 12 – das letzte Par 5 der Runde – absolviert er mit der gleichen Übung und stellt so sein Tagesergebnis rasch wieder zurück auf Level Par. Über den Kampf findet Bernd so richtig den Rhythmus, wenngleich die Freude nach einem Bogey am Par 3 danach – Bernd kann das Par aus dem Grünbunker nicht kratzen – nicht lange wehrt.

Im immer stärker werdenden Wind von Miami spielt er aber weiterhin sehr stabil und auch angriffslustig. So entscheidet er sich etwa auf der 16 (Par 4) wie schon am Vortag zur Attacke. Zwar bleibt der Drive im Grünbunker hängen, der Schlag passt aber bis auf einen knappen Meter ans Loch, was erneut den scoretechnischen Ausgleich bedeutet. Auf der 17 zündet er ein Vollbrett und knallt den Drive ganze 317 Meter weit aufs Fairway. Der Chip passt dann bis auf zwei Meter an den Stock und er lässt sich die Chance erstmals am Sonntag in den roten Bereich abzutauchen nicht nehmen.

Richtig brenzlig wird es dann noch auf der 18. Bernd verzieht den Drive rechts in die Palmen und hat alle Hände voll zu tun um von dort überhaupt einen Weg raus zu finden. Irgendwie findet er aber zwischen den Palmen hindurch, trifft die Zuschauertribüne von wo aus der Ball in unangehnemer Roughlage neben dem Bunker einrastet. Ein Free Drop erleichtert die Sache aber enorm und der Burgenländer legt den anstehenden Chip bis auf einen guten Meter ans Loch. Mit gelungenem Par-Save rettet er die 71 (-1) zum Recording und beendet die WGC Cadillac Championship so auf dem sehenswerten 14. Platz.

„Das war heute richtig schwer zu spielen. Der Wind war ziemlich stark und ich konnte mich Gott sei Dank auf mein gutes langes Spiel verlassen. Bei den beiden Bogeys auf den Frontnine hatte ich beim ersten Putt nicht die richtige Pace. Mit dem Finish der Runde bin ich aber sehr zufrieden. Jetzt heißt es mal ein paar Tage ausspannen und dann gehts in zwei Wochen in Austin mit dem nächsten WGC-Event weiter“, fasst Bernd seine Finalrunde zusammen.

Steigende Tendenz

Nach wie vor besteht in Bernd Wiesbergers Spiel in den USA klar noch Luft nach oben, dennoch kommt der Burgenländer in den Staaten von Woche zu Woche besser zurecht. Bei den Northern Trust Open scheiterte er mit durchwachsener Performance noch klar am Cut. Eine Woche später hatte er zwar bei den Honda Classic in Florida ebenfalls ein freies Wochenende, präsentierte sich aber bereits um einiges stabiler.

Mit dem 14. Rang bei den Cadillac Championship scheint er nun endgültig heuer im US-Golf angekommen zu sein. Letztes Jahr verließ er den Trump National Doral noch mit Rang 31 und bei 3 über Par. Ein Jahr später fährt er nicht nur sein bis dato bestes WGC-Ergebnis ein – bislang war dies ein 17. Rang bei den HSBC Champions im letzten Jahr – sondern notiert generell sein bestes Resultat auf US-Boden. Bis zum 14. Platz in Miami war dies Rang 15 bei den PGA Championship 2014 im Valhalla GC.

Bernd präsentiert sich in dieser Woche zum ersten Mal im Sunshine State richtig konkurrenzfähig und beweist auch, dass er mit den bisher so ungeliebten Bermudagrüns immer besser zurecht kommt. Die Eisen sollte er in den nächsten Wochen aber noch etwas nachschärfen. Insgesamt elf mal nahm Bernd am Wochenende den Umweg über die Sandhindernisse am TPC Blue Monster. Für die Weltrangliste wird er in etwa 6 Punkte einsacken, was seine bisherige Saisonbestmarke darstellt. Das ist zwar nicht der ganz große Sprung, hilft aber nach den Nullnummern zuletzt auf jeden Fall etwas weiter.

In den nächsten zwei Wochen bereitet sich Bernd nun in der Heimat auf den zweiten dreiwöchigen US-Aufenthalt vor. Das nächste Mal wird die Nummer 37 der Welt in Austin bei den WGC Dell Match Play an den Start gehen. Eine Woche später stehen mit den Shell Houston Open ein weiteres reguläres PGA Tour Event am Programm. Der vorerst krönende Abschluss der US-Turnier stellt das Masters in Augusta dar, wo Bernd Wiesberger letztes Jahr sogar bester Debütant wurde.

Back to back

Adam ScottAdam Scott (AUS) feiert mit einer 69er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 12 unter Par seinen bereits zweiten Sieg in Folge. Erst letzte Woche krönte sich der Australier in Palm Beach Gardens zum Honda Classic Champion. Der Letzte, dem dieses Kunststück von zwei Erfolgen in Serie gelang, war Scotts Landsmann Jason Day, der nach den PGA Championship auch die Barclays letztes Jahr für sich entscheiden konnte.

Rang 2 sichert sich bei nur einem Schlag Rückstand Bubba Watson (USA) (68). Rory McIlroy (NIR) teilt sich nach der 74 (+2) Rang 3 mit Danny Willett (ENG) (69) bei insgesamt 10 unter Par. Jordan Spieth (USA) reiht sich mit der 73 (+1) einen Schlag hinter Bernd Wiesberger auf Platz 17 ein. Martin Kaymer (GER) beendet die Cadillac Championship nach der 76 (+4) auf Rang 42.

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Bernd Wiesberger

Eingebunkert

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bekommt am Samstag im TPC Blue Monster ordentlich Sand ins Getriebe und muss nach Bunkerausflügen insgesamt gleich sechs Schläge abgeben. Mit späten Birdies betreibt er aber noch Schadensbegrenzung und geht nach der 74 als 23. in den Finaltag. „Das war heute ein echt schwieriger Tag für mich“, zeigt er sich nach der Runde etwas geknickt.

„Ich muss jetzt einfach so solide weiterspielen und eine tiefrote Runde nachlegen“, gab sich Bernd Wiesberger nach der starken 69 (-3) vom Freitag selbst die Marschrichtung vor. Solide wirkt das Spiel dann auch zu Beginn des Moving Days. Bernd legt sich gleich auf den ersten beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, der Putter will dem Burgenländer aber kein frühes Birdie spendieren. Auf der 3 kratzt er nach zu langem ersten Putt noch souverän das Par, ehe das Bunkerunheil seinen Anfang findet.

Bernd bunkert sich von der 4 bis zur 6 gleich dreimal hintereinander neben dem Kurzgemähten ein und verpasst in Folge jedesmal den Sand Save. Plötzlich liegt der Oberwarter nach dem Bogeytriplepack und nur sechs gespielten Bahnen weit zurück und rangiert bei gesamt Level Par nur noch im Mittelfeld. Doch es hat den Anschein, als könne er den Turnaround einleiten. Mit gestopftem Siebenmeterputt zum Birdie gelingt ihm auf der 7 eine schnelle erste Antwort, bei der es vorerst aber bleibt.

Weiterhin sandig

Schon die 9 (Par 3) kostet den eben herausgeholten Schlag wieder, nachdem er wie schon am Vortag erneut im Grünbunker hängenbleibt und einmal mehr das Par nicht kratzen kann. Richtig unangenehm wird es dann aber auf den Backnine. Anstatt das Par 5 zu einem weiteren Birdie zu überreden, bleibt Bernd im Fairwaybunker hängen und muss so sogar ein weiteres Bogey eintragen.

Zu allem Überdruss beginnt dann auch noch der Driver etwas von der Sicherheit zu verlieren. Doch ausgerechnet einer der wenigen verzogenen Abschläge führt nach einem Monsterputt aus knapp 15 Metern zum zweiten Birdie des Tages. Doch wieder will das nicht die benötigte Sicherheit bringen. Nach weiterem verpassten Par 5 Birdie und einem sicheren Par auf der 13 (Par 3) bunkert sich der Burgenländer erneut mit dem Abschlag ein, was wieder mit einem Bogey bestraft wird.

Stinksauer

Wie sauer Bernd Wiesberger mit der bisherigen Performance ist, zeigt sich auf der 15 (Par 3). Er bringt den Abschlag souverän am Grün unter, der starke Birdieputt aus acht Metern bleibt dann direkt neben dem Loch liegen. Nach dem Tap-in fischt Bernd den Ball aus dem Loch und versenkt ihn postwendend Backhand hinter ihm im See.

Mit dem Mut der Verzweiflung drived er danach das Par 4, der 16 an, bleibt aber wieder einmal im Sand hängen. Diesmal jedoch durchbricht er den Bann und macht mit dem Sandy-Birdie sogar einen Schlag wieder gut. Erst jetzt hat es den Anschein als käme er so richtig auf Betriebstemperatur.

Bernd knallt den Drive auf der 18 – dem schwersten Loch – perfekt aufs Fairway und schlägt danach eine lasergenaue Annäherung auf gut zwei Meter an den Stock. Den abschließenden Birdieputt stopft er ohne Probleme und steht so am Ende mit der 74 (+2) beim Recording.

Zwar verliert er damit doch etliche Ränge im Klassement und pendelt sich erst auf Rang 23 wieder ein, das abschließende Erfolgserlebnis könnte sich aber vor allem für die Schlussrunde als wichtiges positives Signal entpuppen. Vor allem die Eisen werden am Sonntag um einiges genauer kommen müssen. „Ich habe heute einige schlechte mittlere Eisen geschlagen, die mich dann in unmögliche Lagen gebracht haben. Bogeys waren dann die Folge. Wenigstens konnte ich mit Birdies aufhören. Morgen heißt es jetzt nochmal Vollgas“, ist Bernd bereits auf den Finaltag fokussiert.

Des Öfteren verzog er am Moving Day Annäherungen und bunkerte sich so ohne größere Not immer wieder ein, was am Ende auch die etlichen Schlagverluste schnell erklärt. Der Putter hingegen spielte doch großteils mit und auch die Drives war durchwegs gut. „Mein Scrambling war heute echt schlecht“, peilt er bei den Up & Downs eine klare Leistungssteigerung an.

Rory marschiert

Rory McIlroy 2015Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich beim ersten WGC-Turnier des Jahres in blendender Verfassung. Der nordirische Superstar notiert die 68 (-4) und führt so bei gesamt 12 unter Par. Erste Verfolger sind Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) (71) und Adam Scott (AUS) (72) die sich bei gesamt 9 unter Par Platz 2 teilen. Jordan Spieth (USA) reiht sich nach der 73 (+1) auf Rang 17 ein. Martin Kaymer (GER) belegt nach der 71 (-1) Platz 33.

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